[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwerk mit den Merkmalen im Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es ist ein Druckwerk dieser Art bekannt (DE 30 47 390 C2), das eine relativ komplizierte
und aufwendige Antriebseinrichtung, Rutschkupplung und Fühleinrichtung aufweist.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk der eingangs
genannten Art zu schaffen, das einen einfachen, platzsparenden und große Antriebsmomente
und Geschwindigkeiten ermöglichenden Antrieb hat.
[0004] Die Aufgabe ist bei einem Druckwerk der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Eine derartige Antriebseinrichtung ermöglicht hohe Drehmomente und Geschwindigkeiten,
wobei im übrigen die Voraussetzungen dafür geschaffen sind, mittels der stationären
Scheibe der Antriebseinrichtung mehrere in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnete
und umlaufende Druckwerke einer Druckeinrichtung anzutreiben. Die Antriebseinrichtung
benötigt keinen besonderen Motor. Die Antriebseinrichtung ist im mechanischen Aufbau
einfach und reduziert die für den Antrieb benötigten Teile erheblich. Von Vorteil
ist zugleich, daß dadurch die Voraussetzungen für eine kompakte gedrängte Bauweise
je Druckwerk geschaffen sind, so daß dadurch Druckeinrichtungen, z.B. Druckzylinder,
bis hin zu 120 Druckwerken gebildet werden können, wobei auch dann noch die einzelnen
Typenräder jedes Druckwerkes einzeln und nach Wahl ansteuerbar sind und alle Typenräder
überwacht werden können, so daß der Vorteil eines vollautomatisch einstellbaren Druckwerkes
auch hierbei voll verwirklicht bzw. beibehalten werden kann.
[0006] Weitere Merkmale der Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Ansprüchen 2 bis 17. Eine weitere, eigenständige Erfindungslösung ergibt sich
aus Anspruch 18. Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen enthalten
die Ansprüche 19 bis 40. Eine weitere eigenständige Erfindungslösung, die sich auf
die Fühleinrichtung je Typenrad bezieht, enthält Anspruch 41. Weitere vorteilhafte
Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen dazu sind in den Ansprüchen 42 bis 51 enthalten.
[0007] Wegen einzelner besonderer Vorteile wird auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen,
in der diese Vorteile im einzelnen angegeben sind.
[0008] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
[0009] Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger
Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der
Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale
als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibungs erwähnten Merkmale
sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile
der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
[0010] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
näehr erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische stirnseitige Ansicht einer Druckeinrichtung mit mehreren in Umfangsrichtung
in Abstand voneinander angeordneten gleichartigen Druckwerken und zugeordneter Antriebseinrichtung,
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine schematische, zum Teil geschnittene Seitenansicht eines Radsatzes eines einzigen
Druckwerkes,
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht in Pfeilrichtung IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine schematische, teilweise geschnittene stirnseitige Ansicht zweier in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgender Druckwerke gemäß Fig. 1, in demgegenüber größerem Maßstab,
- Fig. 6
- einen schematischen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer einem Typenrad eines Druckwerkes zugeordneten
Klinke,
- Fig. 8
- einen schematischen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Ansicht in Pfeilrichtung IX in Fig. 7,
- Fig. 10
- eine schematische, teilweise geschnittene stirnseitige Ansicht zweier Druckwerke etwa
entsprechend derjenigen in Fig. 5 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
[0011] In Fig. 1 und 2 ist ein Teil einer Druckeinrichtung 10 gezeigt, die eine Vielzahl
einzelner, gleich gestalteter Druckwerke 11 aufweist. Aus Fig. 1 ersieht man bei der
Druckeinrichtung 10 acht in Umfangsrichtung in Abständen voneinander auf einem Träger
12 angeordnete Druckwerke 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f, 11g und 11h, wobei diese Druckwerke
alle gemeinsam in Richtung des Pfeiles 13 umlaufen und diesen als Antrieb eine allen
gemeinsame stationäre Scheibe 14 zugeordnet ist. Dabei versteht es sich, daß statt
der gezeigten 8 Druckwerke 11 auch eine größere Anzahl dieser in Umfangsrichtung vorgesehen
sein kann, z.B. 12 Druckwerke oder auch bis zu 20 Druckwerken. Der Träger 12 dieser
in Umfangsrichtung innerhalb einer allen gemeinsamen Radialebene angeordneten Druckwerke
11a bis 11h besteht z.B. aus einer nur schematisch angedeuteten Trommel 15. Dieser
Träger 12 und mit diesem die Druckwerke 11a bis 11h sind auf einer allen gemeinsamen
Welle 16 angeordnet und werden mittels dieser umlaufend in Richtung des Pfeiles 13
angetrieben, relativ zu der stationär gehaltenen Scheibe 14.
[0012] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß auf einer parallel zur Umlaufachse 17 verlaufenden
gedachten Achslinie wiederum eine Vielzahl gleich gestalteter Druckwerke hintereinander
angeordnet ist., die in Fig. 2 mit 11g1 und 11g2 bezeichnet sind, wobei jedem Druckwerk
11g1 bzw. 11g2 auf dieser gedachten Achslinie als Antrieb eine Scheibe 14 bzw. 18
zugeordnet ist. Folgt man dem Umfangsverlauf der Scheibe 14, so sind entlang dieser
also z.B. die 8 Druckwerke 11a bis 11h ( Fig. 1) angeordnet. Folgt man dem Umfangsverlauf
der nächsten, in axialem Abstand auf der Welle 16 angeordneten Scheibe 18, so sind
entlang diesem Umfangsverlauf z.B. ebenfalls 8 oder mehr Druckwerke gleicher Art wie
das Druckwerk 11g2 angeordnet. Dabei können in Richtung der Umlaufachse 17 betrachtet
viele einzelne gleich gestaltete Druckwerke 11 in axialen Abständen voneinander angeordnet
sein, z.B. 10 solcher Druckwerke 11g1, 11g2 und folgende.
[0013] Nachfolgend sind Einzelheiten eines Druckwerks anhand der Zeichnungsfiguren erläutert,
wobei alle Druckwerke der Druckeinrichtung 10 z.B. gemäß Fig. 1 und 2 völlig gleich
gestaltet sind. Jedes Druckwerk 11 weist mehrere gleich gestaltete Typenräder 19 auf,
die nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle 20 drehbar angeordnet und von dieser
über eine jeweilige Rutschkupplung 21 in Form einer Reibscheibe 22 antreibbar sind.
An der Umfangsfläche jedes Typenrades 19 sind Typen 23 in Form von Zahlen, Buchstaben,
Zeichen od. dgl. angeordnet, die zweckmäßigerweise, wie gezeigt, erhaben plaziert
sind. Dies ist insbesondere in Fig. 4 herausgestellt. Daraus ist ersichtlich, daß
jedes Typenrad 19 auf seinem Umfang insgesamt zwölf Typen 23 in gleichgroßen Umfangswinkelabständen
voneinander aufweist, wobei zehn Typen 23 als Zahlen von null bis neun ausgebildet
sind, eine Type 23 als Buchstabe ausgebildet ist und die zwölfte Type 23 von einem
Leerfeld gebildet ist, das die Einstellung "Nichtdrucken" ermöglicht. Dabei sind die
Buchstabentype und das Leerfeld zwischen den Zahlentypen 1 und 0 angeordnet. Die jeweilige
Reibscheibe 22 ist formschlüssig mit der Welle 20 gekuppelt. Dies geschieht mittels
eines radialen Mitnehmers 24, z.B. einer Nase, der Reibscheibe 22, der in eine Nut
25 der Welle 20 formschlüssig eingreift. Jede Reibscheibe 22 besteht aus mit Kunststoff,
z.B. Teflon, beschichtetem Metall, insbesondere Stahl, wodurch eine große Standfestigkeit
und ein immer gleichbleibendes Reibmoment gewährleistet sind. Die Reibscheiben 22
sind über axialen Druck an das jeweilige Typenrad 19 angepreßt. Z.B. wird der aus
den Typenrädern 19 und dazwischen plazierten Reibscheiben 22 bestehende, in Fig. 3
als Einheit gezeigte Radsatz auf der Welle 20 plaziert. Der axiale Druck, der den
Radsatz zusammendrückt, wird durch beidseitige Federscheiben 26 und 27 erreicht, die
zwischen jeweiligen Scheiben plaziert sind, von denen die äußere z.B. ein Sicherungsring
sein kann, der in einer Ringnut der Welle 20 gehalten ist. Durch die Federscheiben
26, 27 ist der Radsatz vorgespannt. Er kann außen mittels Kappen 28 bei Bedarf abgeschlossen
sein.
[0014] Die Typenräder 19 werden durch den so erzeugten Reibschluß bei Umlauf der Welle 20
nahezu synchron mitgedreht.
[0015] Jedem Typenrad 19 ist eine seine Stellung feststellende Fühleinrichtung 29 und eine
Klinke 30 zum Eingriff in das Typenrad 19 zugeordnet. Einzelheiten der Klinke 30 und
der Sperrfunktion dieser werden später noch näher erläutert. Jeder Klinke 30 ist ein
Stellantrieb 31 zugeordnet, der in Abhängigkeit von der Fühleinrichtung 29 über eine
nicht weiter gezeigte Steuereinrichtung ansteuerbar ist. Dieser Stellantrieb 31 besteht
beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 9 jeweils aus einem Elektromagneten,
der in besonderer Gestaltung als Haltemagnet dient. Beim zweiten Ausführungsbeispiel
in Fig. 10 besteht der Stellantrieb 31 statt dessen aus einem Piezo-Stellelement 131,
wobei dort die Klinke 130 anders als beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet ist.
Ansonsten aber entspricht das zweite Ausführungsbeispiel in Fig. 10 dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 9.
[0016] Jede Klinke 30 je Typenrad 19 ist mittels ihres zugeordneten Stellantriebes 31, z.B.
Haltemagneten, zwischen einer das Typenrad 19 blockierenden Sperrstellung, wie sie
in Fig. 5 rechts gezeigt ist, und einer das Typenrad 19 freigebenden Freigabestellung
steuerbar, wie sie z.B. in Fig.5 links dargestellt ist.
[0017] Ferner ist eine Antriebseinrichtung zum zeitweisen Antrieb der Welle 20 und somit
des Radsatzes darauf vorgesehen, wobei dieser Antrieb nicht dauernd geschieht sondern
nur für eine bestimmte Einstellzeit, in der ein vollautomatisches Einstellen des Druckwerkes
11 erfolgt.
[0018] Teil dieser Antriebseinrichtung ist zuin einen die bereits eingangs im Zusammenhang
mit Fig. 1 und 2 erläuterte stationäre Scheibe 14, die den einzelnen in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgend angeordneten umlaufenden Druckwerken 11a bis 11h (Fig. 1) zugeordnet
ist bzw. die in axialem Abstand davon plazierte nächste stationäre Scheibe 18, die
dem Druckwerk 11g2 und weiteren, in Umfangsrichtung folgenden Druckwerken zugeordnet
ist. Die Scheiben 14, 18 und weitere sind jeweils identisch, so daß es ausreicht,
weitere Einzelheiten nachstehend lediglich anhand der Scheibe 14 zu verdeutlichen.
Zur Antriebseinrichtung gehört ferner je Druckwerk 11 eine mit dessen Welle 20 getrieblich
gekoppelte Antriebswelle 32, die am einen Ende ein Antriebszahnrad 33 trägt. Dem jeweiligen
Antriebszahnrad 33 je Druckwerk 11a bis 11h ist im Bereich der Scheibe 14 auf dem
Teilkreis des Antriebszahnrades 33 ein außen verzahntes Zahnsegment 34 zugeordnet,
mit dem das jeweilige Antriebszahnrad 33 beim Umlauf des Druckwerkes 11a bis 11h in
Eingriff bringbar ist. Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, erstreckt sich das
Zahnsegment 34 über einen Umfangswinkel z.B. kleiner als 160°, z.B. etwa im Bereich
von 80° bis 110°. Nur für die Zeit, während das Antriebszahnrad 33 in Eingriff mit
dem Zahnsegment 34 steht, erfolgt somit beim Umlauf des Druckwerkes 11 dessen Antrieb.
Diese Zeit steht als Einstellzeit für die einzelnen Typenräder 19 jedes Radsatzes
zur Verfügung.
[0019] Das Antriebszahnrad 33 trägt einen dazu exzentrischen Vorsprung 35, der z.B. eine
hier nicht weiter gezeigte Rolle aufweist. Die Scheibe 14, 18 weist eine dem Beginn
des Zahnsegments 34 in Umlaufrichtung gemäß Pfeil 13 vorgelagerte und mit dem exzentrischen
Vorsprung 35 zusammenwirkende Bahn 36 z.B. in Form einer Nut 37 auf, die als Nockenbahn
ausgebildet ist und einen dem Eingriff des Antriebszahnrades 33 in das Zahnsegment
34 zeitlich vorgeschalteten Antrieb der Antriebswelle 32 in gleicher Drehrichtung,
vorzugsweise eine Beschleunigung, erzeugt. Außerdem ist dadurch ein definierter Zahneingriff
des Antriebszahnrades 33 in das Zahnsegment 34 gewährleistet. Durch den exzentrischen
Vorsprung 35 und die Bahn 36, insbesondere Nut 37, wird eine weiche Beschleunigung
der Antriebswelle 32 und damit des gesamten, darüber angetriebenen Radsatzes erreicht.
Durch diese Beschleunigung beim Antrieb des Radsatzes werden Schläge, Stöße und dergleichen
abrupte Belastungen zu Beginn des Verzahnungseingriffes, die zu Schäden und zu hohem
Verschleiß führen, ausgeschaltet oder zumindest erheblich reduziert. Es wird ein weicher,
möglichst stoß freier Antriebsbeginn erreicht.
[0020] Die Bahn 36, z.B. Nut 37, erstreckt sich über einen Umfangswinkel, der z.B. größer
als 200° ist und insbesondere z.B. im Bereich 250° bis 280° liegt. Dieser Umfangswinkel
der Bahn 36 ist auf denjenigen des Zahnsegmentes 34 abgestimmt. Die Bahn 36, z.B.
Nut 37, schließt sich an beiden Enden des Zahnsegmentes 34 an dieses an, wobei im
dem Beginn des Zahnsegmentes 34 in Umlaufrichtung vorgelagerten Bereich der Bahn 36,
z.B. Nut 37, ein radial nach außen verlaufender Endabschnitt 38 vorgesehen ist. Die
Bahn 36, z.B. Nut 37, verläuft im wesentlichen auf dem Teilkreis des Antriebszahnrades
33 bzw. des Zahnsegmentes 34, wobei am Ende der Bahn 36 von dieser der nach außen
verlaufende Endabschnitt 38 abgeht. Dieser Endabschnitt 38 bewirkt die erläuterte
Beschleunigung der Antriebswelle 32 und stellt somit einen Beschleunigungsabschnitt
dar.
[0021] Am Anfang der Bahn 36, z.B. Nut 37, ist ein radialer Anfangsabschnitt 39 vorgesehen,
der radial von innen nach außen in die Bahn 36 übergeht, zumindest geringfügig, und
somit dann für einen guten Einlauf des Vorsprunges 35 in die Bahn 36 sorgt, wenn das
Antriebszahnrad 33 am Ende des Zahnsegmentes 34 außer Eingriff mit diesem gelangt.
Auf ihrem Umfangsverlauf enthält die Bahn 36, insbesondere Nut 37, einen radial nach
außen offenen Einlaßschlitz 40 zum Einfahren des exzentrischen Vorsprunges 35 in die
Nut 37.
[0022] Der Antrieb des Radsatzes, insbesondere der Welle 20, erfolgt von der Antriebswelle
32 her über ein Übersetzungsgetriebe 41, das z.B. eine Übersetzung ins Langsame bewirkt.
Das Übersetzungsgetriebe 41 besteht insbesondere aus einem Planetengetriebe. Die Antriebswelle
32 ist mit der anzutreibenden Welle 20 über das Übersetzungsgetriebe 41 getrieblich
gekoppelt. Dabei ist die Welle 20 als Hohlwelle ausgebildet. Dadurch kann die Antriebswelle
32 innerhalb der hohlen Welle 20 koaxial zu dieser verlaufen. Dadurch wird Platz gespart.
Das Übersetzungsgetriebe 41, insbesondere Planetengetriebe, ist an einem Ende der
Antriebswelle 32 angeordnet und dabei an demjenigen, das dem das Antriebszahnrad 33
tragenden Ende gegenüberliegt. Das Planetengetriebe weist ein am Druckwerk 11, z.B.
dessen Gehäuse 9, drehfest gehaltenes Hohlrad 42 und als Sonnenrad ein mit der Antriebswelle
32 drehfest verbundenes Antriebsritzel 43 auf, mit denen die Planetenräder 44 in Eingriff
stehen, die ihrerseits drehbar an der Welle 20 gelagert sind, z.B. mittels angedeuteter
Lagerbolzen 45. Das Übersetzungsgetriebe 41 und insgesamt der Antrieb für die Welle
20 kann so ausgelegt sein, daß diese jeweils um mehr als 360°C Umfangswinkel verdreht
wird, so daß möglichst hohe Maschinendrehzahlen verwirklicht werden können. Die Welle
20 und die Antriebswelle 32 können mittels Gleitlagern gelagert sein. Das Gehäuse
9 kann geteilt ausgeführt sein, wodurch eine Demontage des kompletten Radsatzes in
axialer Richtung auf einfache Weise möglich ist. Die Anordnung kann so gewählt sein,
daß die Antriebswelle 32 aus dem Übersetzungsgetriebe 41 in Fig. 6 nach links herausgezogen
werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Antriebsritzel 43 einen kleineren
Durchmesser als die Antriebswelle 32 hat. Bei der Demontage kann das Übersetzungsgetriebe
41 mit der in Fig. 6 rechten Wand des Gehäuses 9 auch nach dem Entnehmen des Radsatzes
verbunden bleiben.
[0023] Die Umfangswinkelerstreckung des Zahnsegments 34 ist derart bemessen, daß die Typenräder
19 jedes Druckwerks 11 nur für eine vorgegebene Einstellzeit angetrieben werden, wobei
die Welle 20, wie schon ausgeführt, um mehr als 360° gedreht wird.
[0024] Eine weitere, ebenfalls wesentliche Besonderheit jedes Druckwerks 11 liegt darin,
daß mittels des jeweiligen Stellantriebes 31 jede Klinke 30 in ihrer Freigabestellung
(Fig. 5, links) und außer Eingriff mit dem Typenrad 19 gehalten werden kann. Hierzu
kann der jeweils zugeordnete Stellantrieb 31, insbesondere Elektromagnet,aktiviert
sein, insbesondere eingeschaltet sein, so daß die Klinke 30 mittels des Stellantriebes
31 in dieser Freigabestellung gehalten wird. Der Stellantrieb 31 ist ferner in eine
die Klinke 30 freigebende Stellung steuerbar, wobei dann die freigegebene Klinke mittels
der Kraft einer diese beaufschlagenden Feder 46 in ihre Sperrstellung drängbar ist,
die in Fig. 5 rechts gezeigt ist. Bei dieser Betriebsweise werden die Stellantriebe
31, insbesondere Elektromagnete, lediglich als Haltemagnete benutzt. Sie ermöglichen
in dieser Freigabestellung der jeweiligen Klinke 30 große Haltekräfte. Die jeweilige
Feder 46 ist in einer Aufnahme 47 des Gehäuses 9 aufgenommen und mit ihrem in Fig.
5 unten befindlichen Ende an der Klinke 30 abgestützt. Die Vorspannung der Feder 46
kann einstellbar sein. Die Feder 46 ist jeweils als Druckfeder ausgebildet. Dadurch,
daß der jeweilige Stellantrieb 31, insbesondere Elektromagnet, nur noch als Haltemagnet
dient und jede Klinke 30 mittels der Feder 46 in ihre Sperrstellung (Fig. 5, rechts)
drängbar ist, ist jedes Typenrad 19 im stromlosen Zustand mittels der Klinke 30 blockiert.
Die Gestaltung macht es möglich, starke Federn 46 einzusetzen. Dadurch lassen sich
für das Überführen jeder Klinke 30 in die Sperrstellung große Kräfte aufbringen. Ein
etwaiges Klemmen, z.B. bedingt durch Verschmutzung, kann durch entsprechend große
Federkräfte vermieden werden. Somit kann eine zuverlässige Bewegung der Klinken 30
mittels der jeweiligen Federn 46 in ihre Sperrstellung gewährleistet werden. Der Stellantrieb
31, insbesondere Elektromagnet, ermöglicht eine große magnetische Haltekraft. Somit
ist die Freigabestellung der Klinke 30 nicht nur bei einem kleinen Luftspalt sondern
auch bei einem größeren Luftspalt im Bereich des Elektromagneten sicher gewährleistet.
Es ist möglich, beim Aktivieren des Stellantriebs 31, insbesondere des Elektromagneten,
die jeweilige Klinke 30 voll gegen den Anschlag zu ziehen.
[0025] Alle Klinken 30 jedes einzelnen Druckwerks 11 sind auf einer gemeinsamen Achse 48
schwenkbar gelagert. In radialem Abstand von der Achse 48 ist eine allen Klinken 30
des jeweiligen Druckwerks 11 gemeinsame Abhebeeinrichtung 49 vorgesehen, mittels der
alle Klinken 30 gemeinsam in der Zeit, die außerhalb der Einstellzeit der Typenräder
19 liegt, abhebbar und in eine Ausgangsstellung bringbar sind. Die Abhebeeinrichtung
49 weist je Druckwerk 11 einen exzentrischen Vorsprung 50 am Ende einer allen Klinken
30 gemeinsamen, nicht weiter gezeigten Abhebewelle auf. Die stationäre Scheibe 14
weist eine mehreren in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten, umlaufenden
Druckwerken 11a bis 11h zugeordnete, etwa kreisförmige Nockenbahn 51 auf, z.B. Nut
52, mit der der Vorsprung 50 beim Umlauf ständig in Eingriff steht. In gleicher Weise
ist auch die in Abstand von der Scheibe 14 nächstfolgende Scheibe 18 (Fig. 2) mit
einer entsprechenden Nockenbahn 51, insbesondere Nut 52, versehen.
[0026] Diese Nockenbahn 51, insbesondere Nut 52, weist einen von der Kreisform abweichenden
Bogenabschnitt 53 auf dem Umfangsbereich auf, der dem Beginn der Einstellzeit der
Typenräder 19 vorgelagert ist. Der Bogenabschnitt 53 steuert zusammen mit dem exzentrischen
Vorsprung 50 eine Abhebebewegung für die Klinken 30 des jeweiligen Druckwerkes 11.
Der exzentrische Vorsprung 50 besteht z.B. aus einer Rolle. Die Nockenbahn 51, insbesondere
Nut 52, weist einen radial nach außen offenen Einlaß 54 zum Einfahren des Vorsprunges
50, insbesondere der Rolle, in die Nockenbahn 51 auf.
[0027] Der Antrieb sowohl der Typenräder 19 als auch der Abhebeeinrichtung 49 für die Klinken
30 erfolgt somit mit Hilfe der stationären, zweibahnigen Scheibe 14 mit Zahnsegment
34, und zwar für sämtliche innerhalb einer gemeinsamen Radialebene in Umfangsrichtung
in Abständen voneinander plazierte Druckwerke 11a bis 11h. Eine derartige Antriebseinrichtung
ist nicht nur einfach und kostengünstig sondern auch platzsparend und hat vor allem
den Vorteil, daß kein Antriebsmotor nötig ist und große Drehmomente und Geschwindigkeiten
erreichbar sind, wobei ein Antrieb von z. B. bis zu 20 Druckwerken 11a bis 11h mit
diesen Vorteilen möglich ist. Dadurch, daß hohe Drehmomente und große Geschwindigkeiten
erzielbar sind, ergibt sich eine größere Sicherheit, weil mit größeren Kräften gearbeitet
werden kann. Diese größeren Kräfte werden von dieser Antriebseinrichtung somit in
einfacher und platzsparender Weise aufgebracht. Es sind hohe Geschwindigkeiten bis
hin zu 10000 U/min erreichbar.
[0028] Jede Klinke 30 weist in radialem Abstand von der Lagerung auf der Achse 48 einen
Sperrzahn 55 zum Eingriff in eine formgleiche Zahnlücke 56 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zähnen 57 einer Sperreinrichtung 58 des jeweiligen Typenrades 19, z.B. einer damit
festen Sperrscheibe 59, auf, wobei jeder Sperrzahn 55 für eine Blockierung in beiden
Drehrichtungen des Typenrades 19 ausgebildet ist. Zwischen einer Zahnlücke 56 und
dem darin eingreifenden Sperrzahn 55 der Klinke 30 herrscht somit nahezu kein Spiel.
Somit ist eine Arretierung des jeweiligen Typenrades 19 in beiden Drehrichtungen erreicht.
Ein etwaiges Zurückprellen des Typenrades 19 beim Stoppen ist somit ebenfalls verhindert.
[0029] Die Zähne 57 der Sperreinrichtung 58, insbesondere Sperrscheibe 59, sind in Seitenansicht
etwa den Zähnen eines Kreissägeblattes entsprechend gestaltet, was am besten aus Fig.
4 ersichtlich ist. Dabei sind die Zahnlücken 56 etwa U-förmig, wobei die Mittellinie
des U jedoch nicht in Richtung einer Radialen verläuft, sondern in Richtung einer
Sekante, bezogen auf die Mittelachse jedes Typenrades 19 und jeder Sperrscheibe 59.
Eine weitere Besonderheit liegt darin, daß der jeweilige, in Umfangsrichtung der Zahnlücke
56 vorgelagerte Zahn 57 einen zur Zahnlücke 56 hin schräg abfallenden Zahnrücken 60
aufweist. In entsprechender Zuordnung weist der Sperrzahn 55 jeder Klinke 30 einen
in die U-förmige Zahnlücke 56 eingreifenden Abschnitt und auf einer Seite eine vom
Fuß dieses Abschnittes ausgehende Schrägkante 61 auf, die am schrägen Zahnrücken 60
zur Anlage kommen kann, wie Fig. 5, rechtes Bild zeigt. Die Sperreinrichtung 58, insbesondere
Sperrscheibe 59, ist fester Bestandteil des Typenrades 19, z.B. mit dieser entweder
einstückig oder als separate Scheibe fest mit dem Typenrad 19 verbunden, z.B. durch
Löten.
[0030] Jede Klinke 30 stellt ein flaches, einstückiges Gebilde dar. Sie weist insgesamt
drei in Radialabstand von der Achse 48 verlaufende abstrebende Arme 62, 63 und 64
auf. Dabei sind die Arme 62 und 63 etwa rechtwinklig zueinander ausgerichtet, wobei
der Arm 63 von einem im wesentlichen geradlinigen Schenkel, der den Arm 62 in Verlängerung
trägt, etwa rechtwinklig abgeht. Der dritte Arm 64 erstreckt sich auf der in Fig.
7 rechten Seite des Armes 62 und dabei oberhalb der Lagerbohrung 68, mit der die Klinke
30 auf der Achse 48 drehbar gelagert ist. Dabei verläuft der dritte Arm 64 unter einem
Winkel kleiner 90° zum ersten Arm 62.
[0031] Jeder Arm 62, 63 und 64 ist gleichermaßen zur Halterung eines zugeordneten Ankers
65 bzw. 66 bzw. 67 ausgebildet, der zusammen mit dem Stellantrieb 31, insbesondere
Elektromagneten, der Steuerung der Klinke 30 dient. Jedem Arm 62 bis 64 mit Anker
65 bis 67 darauf ist ein Stellantrieb 31 bzw. 69 bzw. 70, insbesondere Elektromagnet,
zugeordnet, die rings um die Achse 48 gruppiert und dabei in Richtung der Achse 48
nacheinander in Abständen folgen. Dadurch wird eine besonders kompakte Bauweise erzielt,
die die Axialabmessung jedes Druckwerkes 11 noch weiter reduziert. Somit ist bei jedem
Druckwerk 11 längs der Welle 20 mit den einzelnen Typenrädern 19 und diesen zugeordneten
Klinken 30 betrachtet eine erste Klinke 30 vorgesehen, die auf ihrem ersten Arm 62
einen ersten Anker 65 trägt, dem ein erster Stellantrieb 31 zur Betätigung zugeordnet
ist. Als nächstes folgt in Achsrichtung eine zweite Klinke, die auf ihrem zweiten
Arm 63 einen Anker 66 trägt, wobei diesem zweiten Arm 63 mit Anker 66 ein zweiter
Stellantrieb 69, insbesondere Elektromagnet, zugeordnet ist. Als nächstes folgt eine
dritte Klinke 30, die auf ihrem dritten Arm 64 einen dritten Anker 67 trägt, dein
ein dritter Stellantrieb 70, insbesondere Elektromagnet, zugeordnet ist. Als nächstes
folgt wiederum eine erste Klinke 30, die auf ihrem ersten Arm 62 einen ersten Anker
65 trägt, dem ein erster Stellantrieb 31, insbesondere Elektromagnet, zugeordnet ist.
Danach folgt eine zweite Klinke 30, die auf ihrem zweiten Arm 63 einen zweiten Anker
66 trägt, dem ein zweiter Stellantrieb 69, insbesondere Elektromagnet, zugeordnet
ist. Diese Reihenfolge setzt sich dann längs der Achse 48 betrachtet fort.
[0032] Bei jeder Klinke 30 ist die am ersten Arm 62 bzw. zweiten Arm 63 bzw. dritten Arm
64 vorgesehene Aufnahme und Halterung für den ersten Anker 65 bzw. zweiten Anker 66
bzw. dritten Anker 67 jeweils gleich gestaltet. Diesbezügliche Einzelheiten sind anhand
von Fig. 7 bis 9 am Beispiel des zweiten Armes 63 und einem daran angebrachten zweiten
Anker 66 erläutert. Der jeweilige Anker 66 ist am jeweiligen Arm 63 der Klinke 30
federnd, zumindest abgefedert, gehalten. Jeder Anker 66 weist etwa U-Form auf, wobei
die beiden U-Schenkel 71, 72 den jeweiligen Arm 63 der Klinke 30 seitlich übergreifen,
und zwar jeweils außen. Der beide Schenkel 71, 72 verbindende, die Basis des U bildende
Quersteg 73 überdeckt die zugewandte Schmalfläche des Armes 63, an der der Quersteg
73 mittels zweier beabstandeter Federn 74 federnd abgestützt ist, die in zugeordneten
Vertiefungen 75 des Armes 63 aufgenommen sind. Jeder Arm 62 bis 64 enthält einen Durchlaß
76 bzw. 77 bzw. 78, z.B. eine Bohrung, die zur Befestigung des jeweiligen Ankers 65
bzw. 66 bzw. 67 von einem Haltebolzen 79 durchsetzt ist, der den zugeordneten Anker
66, insbesondere dessen beide U-Schenkel 71, 72, mit radialem Spiel durchsetzt, so
daß gegen die Wirkung der Federn 74 noch ein Einfedern des Ankers 66 relativ zum Arm
63 möglich ist.
[0033] Jeder Anker 65 bis 67 weist so, wie in Fig. 7 bis 9 für den zweiten Anker 66 gezeigt
ist, auf seiner dem jeweiligen Elektromagneten zugewandten Außenfläche seines Quersteges
73 Oberflächenvertiefungen 80 und/oder Oberflächenerhöhungen 81 auf, insbesondere
z.B. Längsrillen und/oder Querrillen. Dadurch ist ein etwaiges Ankleben am Elektromagneten
verhindert, selbst dann, wenn die Oberfläche des Quersteges 73 verschmutzt sein sollte.
[0034] In Anpassung daran, daß jedes Typenrad 19 je Druckwerk 11 jeweils zwölf Typen 23
trägt, ist auch die jedem Typenrad 19 zugeordnete Sperreinrichtung 58, insbesondere
Sperrscheibe 59, mit zwölf in gleichen Umfangswinkelabständen aufeinanderfolgenden
Zähnen 57 versehen.
[0035] Bei jedem Druckwerk 11 ist jedem einzelnen Typenrad 19 eine Fühleinrichtung 29 zugeordnet.
Jede Fühleinrichtung 29 weist je Typenrad 19 drei längs der Umlaufbahn des Typenrads
19 in Abständen voneinander angeordnete Hall-Sensoren 82, 83 und 84 auf. Außerdem
beinhaltet die Fühleinrichtung 29 eine nicht weiter gezeigte Hybridschaltung mit einem
geeigneten Chip. Von der Fühleinrichtung 29 führen elektrische Kabel zu einer zentralen,
hier nicht weiter gezeigten Steuereinrichtung. Bestandteil der Fühleinrichtung 29
sind zusätzlich zu den Hall-Sensoren 82, 83 und 84 ferner einzelne Permanentmagnete
85 verschiedener Polung, die längs des Umfangs jedes Typenrades 19 plaziert sind.
Die Permanentmagnete 85 sind jeweils auf dem Umfangsbereich zwischen zwei Typen 23
angeordnet, wobei aber nicht jeder Zwischenbereich zwischen zwei Typen 23 Permanentmagnete
85 aufweist. Zur Kodierung der Typen 23 jedes Typenrades 19 können die Permanentmagnete
85 z.B. in der Reihenfolge S S O N S O S N O N N O gruppiert sein, wie dies in Fig.
3 der Fall ist. Dabei bedeuten N = Nordpol, O = kein Permanentmagnet und S = Südpol.
Statt dessen ist auch eine andere Reihenfolge möglich. Bei allem ist die Anordnung
so getroffen, daß jede Type 23 eines Typenrades 19 durch die Signale von zwei Permanentmagneten
85 identifiziert ist, also beim Anliegen von genau zwei Magnetsignalen, z.B. einmal
N und einmal S, eindeutig eine Type 23 erreicht ist und die anliegende Type 23 damit
eindeutig identifiziert ist. Nur ein Magnetsignal bedeutet, daß die Type 23 noch nicht
erreicht ist. Beim zweiten Magnetsignal ist die Type 23 sofort eindeutig identifiziert.
Es gibt keine Dreierkombinationen.
[0036] Die beschriebene Ausbildung der Fühleinrichtung 29 mit drei Hall-Sensoren 82 bis
84 zur Abtastung direkt am jeweiligen Typenrad 19 hat den Vorteil einer schnellen
und sicheren Erkennung sowie kleiner Abmessungen. Da jedes Typenrad 19 insgesamt zwölfteilig
ist, also zwölf Typen 23 tragen kann, mit jeweiliger vorstehend aufgezeigter Codierung,
d.h. Anordnung der Permanentmagnete 85, ergibt sich der Vorteil, daß alle Typen 23
durch zwei Magnetsignale eindeutig und schnell identifiziert werden können. Zehn Typen
23 werden für die Zahlen null bis neun benötigt. Als elfte Type 23 ist z.B. eine Entwertungsmarke,
Buchstabe od.dgl. möglich, so daß bei Einstellen des jeweiligen Typenrades 19 auf
diese elfte Type 23 eine Entwertungsmarke gedruckt werden kann. Bisher waren statt
dessen zum Entwerten separate, gesteuerte Entwertungswerke in einer zusätzlichen Druckstation
der Druckeinrichtung 10 notwendig. Nunmehr kann die Entwertungsmarke mittels des jeweiligen
Druckwerkes 11 durch entsprechende Einstellung des jeweiligen Typenrades 19 gedruckt
werden. Als zwölfte Type 23 kann ein Leerfeld vorgesehen sein. Dadurch ist ein einfaches
Druckabstellen eines Druckwerkes 11 ermöglicht. Alle Druckwerke 11 der Druckeinrichtung
10 können durch entsprechende Einstellung ihrer jeweiligen Typenräder 19 somit auf
Druckabstellung geschaltet werden, so daß diese Funktion nicht an der Druckmaschine
vorhanden sein muß oder nicht extra gesteuert werden muß. Das vollautomatisch einstellbare
jeweilige Druckwerk 11 hat ferner den Vorteil, daß wahlfrei beliebige, auch nichtsequentielle
Nummern eingestellt werden können. Es sind daher keine mechanisch unterschiedlichen
Werke für unterschiedliche Anwendungen notwendig. Eine manuelle Voreinstellung des
Druckwerks 11 auf die vorgesehene Startnummer bei Beginn eines Druckauftrages ist
ebenfalls nicht mehr notwendig, wozu sonst bis zu 1500 Typenräder notwendig waren,
die im übrigen in der Druckmaschine schlecht zugänglich waren. Die Funktion "Voreinfärben"
kann softwaremäßig gesteuert werden. Es ist keine manuelle Umschaltung notwendig,
auch keine Umschaltung über Schaltkurvenbetätigung od.dgl.. Das Reinigen der einzelnen
Druckwerke am Schichtende wird wesentlich erleichtert und läßt sich gründlicher durchführen.
Von Vorteil ist ferner der einfache mechanische Aufbau. Durch Wegfall einiger nicht
notwendiger, numerierwerkstypischer und komplizierter Teile, z.B. von Kurbeln, Vordergreifern,
Voreinfärbkämmen, Vordergreifersteuerungen etc., ist der mechanische Aufbau erheblich
vereinfacht. Von Vorteil ist ferner, daß je Druckwerk zur Einstellung der Typenräder
19 eine hohe Einstellgeschwindigkeit erreichbar ist. Die Einstellung kann in einer
Zeit von 100 ms, gerechnet vom Druck bis zur Einfärbung, erfolgen. Auch noch schnellere
Einstellungen sind möglich. Bei allem wird eine sichere Erkennung der jeweiligen Typen
23 jedes Typenrades 19 gewährleistet. Von Vorteil ist ferner die sehr kleine Baugröße.
Dadurch lassen sich Druckeinrichtungen, z.B. Numerierzylinder, mit bis zu 120 Numerierwerken
mit je zwölf Typenrädern 19 vorsehen, wobei sämtliche Typenräder 19 wahlfrei ansteuerbar
sind und überwacht werden. Es sind Druckgeschwindigkeiten bis 18000 U/h möglich.
[0037] Jedes Druckwerk 11 wird während der zur Verfügung stehenden Einstellzeit angetrieben,
und zwar dann, wenn beim Umlauf das Antriebszahnrad 33 in Eingriff mit dem Zahnsegment
34 der stationären Scheibe 14 gelangt. Vorher ist über den Bogenabschnitt 53 und den
exzentrischen Vorsprung 50 der Abhebeeinrichtung 49 ein gleichzeitiges Abheben sämtlicher
Klinken 30 gegen die Wirkung der jeweiligen Feder 46 bewirkt worden. Daraufhin sind
sämtliche Stellantriebe 31, 69, 70 und folgende durch die Steuereinrichtung aktiviert
worden und darüber die einzelnen Klinken 30 in die Freigabestellung gebracht worden,
in der sie elektromagnetisch durch das Zusammenwirken der jeweiligen Elektromagnete
mit den Ankern der Klinken gehalten werden. In diesem Stadium sind die einzelnen Typenräder
19 frei antreibbar. Über die angetriebene Antriebswelle 32, das Übersetzungsgetriebe
41 und die Welle 20 sowie die jeweilige Rutschkupplung 21, insbesondere Reibscheiben
22, werden dabei die einzelnen Typenräder 19 gedreht. Das Stoppen der einzelnen Typenräder
19 erfolgt durch Abschalten der Stromversorgung jedes einzelnen Stellantriebes 31,
69, 70 zu vorgegebener Zeit und dann, wenn die Fühleinrichtung 29 festgestellt hat,
daß die jeweils gewünschte, vorgegebene Type 23 des jeweiligen Typenrades 19 die Druckstellung
eingenommen hat. Dann hat das Abschalten der Stromversorgung des jeweiligen Stellantriebes
31, 69, 70 eine Freigabe der Klinke 30 zur Folge, die dann mittels der sich entspannenden
Feder 46 in ihre Sperrstellung (Fig. 5, rechts) überführt wird, in der über den in
eine Zahnlücke 56 eingreifenden Sperrzahn 55 das Typenrad 19 formschlüssig an der
weiteren Drehung gehindert wird. Der Zeitpunkt für den Abschaltstromimpuls wird durch
die Steuereinrichtung in Abhängigkeit der einzustellenden Typen 23 festgelegt und
bei Erreichen der festgelegten Type 23, die durch die in die Typenräder 19 eingelassenen
Permanentmagnete 85 codiert sind und von den Hall-Sensoren 82, 83 und 84 kontrolliert
werden, freigegeben. Sodann erfolgt der Druckvorgang. Nach dem Abdruck und vor dem
nächsten Einstellvorgang werden alle Klinken 30 durch die Abhebeeinrichtung 49 wieder
in die genannte Ausgangsposition gebracht, in der sie bis zum Einschalten der Stellantriebe
31, 69, 70 verbleiben.
[0038] Auch das in Fig. 10 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel arbeitet in gleicher Weise.
Zur Einstellung der Typenräder wird ebenfalls über die Antriebswelle 32 die Welle
20 während der Einstellzeit um mehr als 360° verdreht. Die Typenräder werden am Mitdrehen
mit der Welle 20 durch Klinken 130 gehindert, die mittels der Feder 46 in ihre Sperrstellung
gedrängt werden. Vor dem Einstellen der einzelnen Typenräder werden die Klinken 130
dadurch in Freigabestellung gebracht, daß die jeweiligen Stellantriebe 131 in Form
von Piezo-Elementen durch Anlegen einer Spannung aktiviert werden. Ist bei der automatischen
Einstellung die gewünschte Type 23 je Typenrad 19 erreicht, so wird die Stromzufuhr
zum Stellantrieb 131 unterbrochen, so daß die jeweilige Feder 46 die Klinke 130 in
die Sperrstellung überführen kann.
1. Druckwerk mit mehreren nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle (20) drehbar angeordneten
und von dieser über eine Rutschkupplung (21) antreibbaren Typenrädern (19), an deren
Umfangsfläche Typen (23) in Form von Zahlen, Buchstaben, Zeichen od.dgl. angeordnet
sind, wobei jedem Typenrad (19) eine seine Stellung feststellende Fühleinrichtung
(29) und eine Klinke (30) zum Eingriff in das Typenrad (19) mit einem in Abhängigkeit
von der Fühleinrichtung (29) über eine Steuereinrichtung ansteuerbaren Stellantrieb
(31) zugeordnet sind, mittels dessen die Klinke (30) zwischen einer das Typenrad (19)
blockierenden Sperrstellung und einer letzteres freigebenden Freigabestellung steuerbar
ist, und mit einer Antriebseinrichtung zum zeitweisen Antrieb der Welle (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung je Druckwerk (11) eine mit der Welle (20) getrieblich
gekoppelte Antriebswelle (32), die an einem Ende ein Antriebszahnrad (33) trägt, und
ferner eine mehreren in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten, umlaufenden
Druckwerken (11 a - 11 h) zugeordnete stationäre Scheibe (14) aufweist, die auf dem
Teilkreis des jeweiligen Antriebszahnrades (33) ein diesem zugeordnetes, außen verzahntes
oder innen verzahntes Zahnsegment (34) aufweist, mit dem das jeweilige Antriebszahnrad
(33) beim Umlauf des Druckwerkes (11 a - 11 h) in Eingriff bringbar ist.
2. Druckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebszahnrad (33) einen dazu exzentrischen Vorsprung (35) trägt und die
Scheibe (14) eine dem Beginn des Zahnsegments (34) in Umlaufrichtung vorgelagerte,
mit dem exzentrischen Vorsprung (35) zusammenwirkende Bahn (36) aufweist, die einen
dem Eingriff des Antriebszahnrades (33) in das Zahnsegment (34) zeitlich vorgeschalteten
Antrieb der Antriebswelle (32) in gleicher Drehrichtung, vorzugsweise eine Beschleunigung,
erzeugt.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (36) als Nockenbahn ausgebildet ist.
4. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (36) aus einer Nut (37) in der Scheibe (14) gebildet ist.
5. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (36) sich über einen Umfangswinkel größer als 200° erstreckt, insbesondere
etwa über einen Bereich von 250° bis 280° Umfangswinkel.
6. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnsegment (34) sich über einen Umfangswinkel kleiner 160° erstreckt, insbesondere
über einen Umfangswinkelbereich von 80° bis 110°.
7. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (36) sich an beiden Enden des Zahnsegmentes (34) an dieses anschließt
und daß im dem Beginn des Zahnsegmentes (34) in Umlaufrichtung vorgelagerten Bereich
der Bahn (36) ein radial nach außen verlaufender Endabschnitt (38) der Bahn (36) vorgesehen
ist.
8. Druckwerk nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (36), insbesondere die Nut (37), im wesentlichen auf dem Teilkreis des
Antriebszahnrades (33) verläuft und daß von dieser Bahn (36) am Ende der nach außen
verlaufende Endabschnitt (38) abgeht.
9. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anfang der Bahn (36), insbesondere Nut (37), ein radialer Anfangsabschnitt
(39) vorgesehen ist, der radial von innen nach außen in die Bahn (36) übergeht.
10. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (36) auf ihrem Umfangsverlauf einen radial nach außen offenen Einlaßschlitz
(40) zum Einfahren des exzentrischen Vorsprunges (35) aufweist.
11. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der exzentrische Vorsprung (35) eine Rolle aufweist.
12. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (32) mittels eines Übersetzungsgetriebes (41) mit der Welle
(20) gekoppelt ist.
13. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 12 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (20) als Hohlwelle ausgebildet ist und die Antriebswelle (32) innerhalb
der Hohlwelle koaxial zu dieser verläuft.
14. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (32) mit der Welle (20), insbesondere Hohlwelle, mittels eines
Planetengetriebes gekoppelt ist.
15. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übersetzungsgetriebe (41), insbesondere Planetengetriebe, an dem Ende der
Antriebswelle (32) angeordnet ist, das dem das Antriebszahnrad (33) tragenden Ende
gegenüber liegt.
16. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe ein am Druckwerkgehäuse (9) drehfest gehaltenes Hohlrad (42)
und als Sonnenrad ein mit der Antriebswelle (32) drehfest verbundenes Antriebsritzel
(43) aufweist, mit denen die Planetenräder (44) in Eingriff stehen, die ihrerseits
drehbar an der Welle (20) gelagert sind.
17. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangswinkelerstreckung des Zahnsegments (34) der Scheibe (14) derart bemessen
ist, daß die Typenräder (19) jedes Druckwerkes (11) nur für eine vorgegebene Einstellzeit
dieser angetrieben werden.
18. Druckwerk, insbesondere nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des jeweiligen Stellantriebes (31, 69, 70) jede Klinke (30) in ihrer Freigabestellung
und außer Eingriff mit dem Typenrad (19) gehalten werden kann und daß der Stellantrieb
(31, 69, 70) in eine die Klinke (30) freigebende Stellung steuerbar ist und die freigegebene
Klinke (30) mittels der Kraft einer diese beaufschlagenden Feder (46) in ihre Sperrstellung
drängbar ist.
19. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Stellantrieb (31, 69, 70) aus einem Elektromagneten gebildet ist
und daß der Elektromagnet als Haltemagnet dient oder ausgebildet ist.
20. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Stellantrieb (131) aus einem Piezo-Stellelement gebildet ist.
21. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Klinken (30) auf einer gemeinsamen Achse (48) schwenkbar gelagert sind und
daß in radialem Abstand von der Achse (48) eine allen Klinken (30) gemeinsame Abhebeeinrichtung
(49) vorgesehen ist, mittels der alle Klinken (30) gemeinsam in der Zeit, die außerhalb
der Einstellzeit der Typenräder (19) liegt, abhebbar und in eine. Ausgangsstellung
bringbar sind.
22. Druckwerk nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abhebeeinrichtung (49) je Druckwerk (11) einen exzentrischen Vorsprung (50)
an einem Ende einer allen Klinken (30) gemeinsamen Abhebewelle aufweist und daß die
stationäre Scheibe (14) eine mehreren in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten
umlaufenden Druckwerken (11 a - 11 h) zugeordnete, etwa kreisförmige Nockenbahn (51)
aufweist, mit der der exzentrische Vorsprung (50) beim Umlauf ständig in Eingriff
steht, wobei die Nockenbahn (51) einen von der Kreisform abweichenden Bogenabschnitt
(53) auf dem Umfangsbereich aufweist, der dem Beginn der Einstellzeit der Typenrädern
(19) vorgelagert ist, und wobei der Bogenabschnitt (53) zusammen mit dem exzentrischen
Vorsprung (50) eine Abhebebewegung für alle Klinken (30) steuert.
23. Druckwerk nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der exzentrische Vorsprung eine Rolle aufweist.
24. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenbahn (51) aus einer Nut (52) in der Scheibe (14) gebildet ist.
25. Druckwerk nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenbahn (51), insbesondere Nut (52), einen radial nach außen offenen Einlaß
(54) zum Einführen des exzentrischen Vorsprunges (50) in die Nockenbahn (51), insbesondere
Nut (52), aufweist.
26. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Klinke (30) in radialem Abstand von der Achse (48) einen Sperrzahn (55) zum
Eingriff in eine formgleiche Zahnlücke (56) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen
(57) einer Sperreinrichtung (58) des jeweiligen Typenrades (19), z.B. einer damit
festen Sperrscheibe (59) aufweist und jeder Sperrzahn (55) für eine Blockierung in
beiden Drehrichtungen ausgebildet ist.
27. Druckwerk nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (57) der Sperreinrichtung (58), insbesondere der Sperrscheibe (59),
in Seitenansicht etwa den Zähnen eines Kreissägeblattes entsprechend gestaltet sind,
wobei die Zahnlücken (56) etwa U-Form aufweisen und der jeweilige in Umlaufrichtung
der Zahnlücke (56) vorgelagerte Zahn (57) einen zur Zahnlücke (56) hin schräg abfallenden
Zahnrücken (60) aufweist.
28. Druckwerk nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrzahn (55) jeder Klinke (30) einen in die U-förmige Zahnlücke (56) eingreifenden
Abschnitt und auf einer Seite eine vom Fuß dieses Abschnittes ausgehende Schrägkante
(61) aufweist, die am schrägen Zahnrücken (60) zur Anlage kommen kann.
29. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Klinke (30) drei in Radialabstand von der Achse (48) verlaufende abstrebende
Arme (62 bis 64) aufweist, von denen jeder gleichermaßen zur Halterung eines einem
Elektromagneten (31, 69, 70) als Stellantrieb zugeordneten Ankers (65 bis 67) ausgebildet
ist.
30. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs der Welle (20) mit den einzelnen Typenrädern (19) und diesen zugeordneten
Klinken (30) betrachtet eine erste Klinke (30), die auf ihrem ersten Arm (62) einen
Anker (65) trägt, und ein diesem ersten Arm (62) mit Anker (65) zugeordneter erster
Elektromagnet (31) angeordnet sind, daß als nächstes eine zweite Klinke (30), die
auf ihrem zweiten Arm (63) einen Anker (66) trägt, und ein diesem zweiten Arm (63)
mit Anker (66) zugeordneter zweiter Elektromagnet (69) angeordnet sind, daß als nächstes
eine dritte Klinke (30), die auf ihrem dritten Arm (64) einen Anker (67) trägt, und
ein diesem dritten Arm (64) mit Anker (67) zugeordneter dritter Elektromagnet (70)
angeordnet sind und daß als nächstes eine erste Klinke (30) und ein zugeordneter erster
Elektromagnet (31) ,eine zweite Klinke (30) und ein zugeordneter zweiter Elektromagnet
(69) und sofort in beschriebener Anordnung folgen.
31. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anker (65 bis 67) am jeweiligen Arm (62 bis 64) der Klinke (30) federnd,
zumindest abgefedert, gehalten ist.
32. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 31 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anker (65 bis 67) etwa U-Form aufweist und mit beiden U-Schenkeln (71, 72)
den jeweiligen Arm (62 bis 64) der Klinke (30) übergreift, wobei der die Basis des
U bildene Quersteg (73) die Schmalfläche des Armes (62 bis 64) überdeckt und dort
mittels mindestens einer Feder (74), die im Arm (62 bis 64) aufgenommen ist, diesem
gegenüber federnd abgestützt ist.
33. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Arm (62 bis 64) der Klinke (30) einen Durchlaß (76 bis 78), z.B. eine Bohrung,
aufweist, die von einem Haltebolzen (79) durchsetzt ist, der den Anker (65 bis 67),
insbesondere dessen beide U-Schenkel (71, 72), mit radialem Spiel durchsetzt.
34. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anker (65 bis 67) auf seiner dem jeweiligen Elektromagneten (31, 69, 70)
zugewandten Außenfläche seines Quersteges (73) Oberflächenvertiefungen (80) und/oder
Oberflächenerhöhungen (81), z.B. Längsrillen und/oder Querrillen, aufweist.
35. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Typenrad (19) auf seinem Umfang zwölf in gleichen Umfangswinkelabständen
voneinander angeordnete Typen (23) aufweist.
36. Druckwerk nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß zehn Typen (23) jedes Typenrades (19) als Zahlen von 0 bis 9 ausgebildet sind.
37. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Type (23) jedes Typenrades (19) als Buchstabe ausgebildet ist.
38. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Type (23) von einem Leerfeld gebildet ist.
39. Druckwerk nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchstabentype und das Leerfeld zwischen den Zahlentypen 1 und 0 angeordnet
sind.
40. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung (58), insbesondere Sperrscheibe (59), zwölf in gleichen Umfangswinkelabständen
aufeinander folgende Zähne (57) aufweist.
41. Druckwerk, insbesondere nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (29) je Typenrad (19) drei längs der Umlaufbahn dieses in
Abständen voneinander angeordnete Hall-Sensoren (82 bis 84) aufweist und daß jedes
Typenrad (19) zugeordnete einzelne Permanentmagnete (85) verschiedener Polung trägt.
42. Druckwerk nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Permanentmagnete (85) jeweils auf dem Umfangsbereich zwischen zwei Typen (23)
angeordnet sind.
43. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 42,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Type (23) jedes Typenrades (19) durch die Signale von zwei Permanentmagneten
(85) identifiziert ist.
44. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 43,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Codierung der Typen (23) jedes Typenrades (19) die Permanentmagnete (85) in
der Reihenfolge S S O N S O S N O N N O gruppiert sind, wobei N = Nordpol, O = kein
Permanentmagnet und S = Südpol bedeuten, beginnend mit der Ziffer '1' und von dort
aus in Umlaufrichtung des Typenrades (19) folgend.
45. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 44,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschkupplung (21) jedes Typenrades (19) eine Reibscheibe (22) aufweist,
die formschlüssig mit der Welle (20) gekuppelt ist und über einen axialen Druck an
das Typenrad (19) angepresst ist.
46. Druckwerk nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Reibscheibe (22) aus mit Kunststoff beschichtetem Metall, insbesondere Stahl,
besteht.
47. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 - 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Reibscheibe (22) mit einem radialen Mitnehmer (24), z.B. einer Nase, in eine
Nut (25) der Welle (20) formschlüssig eingreift.
48. Druckeinrichtung mit Druckwerken nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, z.B. eine Vielzahl, gleich gestaltete Druckwerke (11 a bis 11 h) in Umfangsrichtung
in Abständen voneinander auf einem Träger (12) angeordnet sind, die alle gemeinsam
umlaufen und denen als Antrieb eine einzige stationäre Scheibe (14) zugeordnet ist.
49. Druckeinrichtung nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwerke (11 a bis 11 h) auf einer Trommel (15) als Träger angeordnet sind.
50. Druckeinrichtung nach Anspruch 48 oder 49,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwerke (11 a bis 11 h) auf einer allen gemeinsamen Welle (16) sitzen und
mittels dieser umlaufend angetrieben sind.
51. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 48 - 50,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer parallel zur Umlaufachse (17) verlaufenden gedachten Achslinie mehrere,
z.B. eine Vielzahl, gleich gestaltete Druckwerke (11 g 1, 11 g 2) hintereinander angeordnet
sind, wobei jedem Druckwerk (11 g 1, 11 g 2) auf dieser Achslinie als Antrieb eine
stationäre Scheibe (14 bzw. 18) zugeordnet ist.