(19)
(11) EP 0 718 210 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.06.1996  Patentblatt  1996/26

(21) Anmeldenummer: 95117194.1

(22) Anmeldetag:  01.11.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65D 77/06, B65D 19/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 07.12.1994 DE 4443447
26.01.1995 DE 19502364
29.05.1995 DE 19518997
11.07.1995 DE 19525152

(71) Anmelder: SOTRALENTZ S.A.
F-67320 Drulingen (FR)

(72) Erfinder:
  • Hermann, Francis
    F-57370 Mittelbronn (FR)
  • Roser, Philippe
    F-67290 Volksberg (FR)
  • Decroix, Claude
    F-67700 Saverne (FR)

(74) Vertreter: Andrejewski, Walter, Dr. et al
Patentanwälte, Andrejewski, Honke & Partner, Theaterplatz 3
45127 Essen
45127 Essen (DE)

   


(54) Stapelbarer Palettenbehälter


(57) Stapelbarer Palettenbehälter (1) mit rechteckförmigem Grundriß, mit einer Palette (2), einem Drahtgittermantel (3) aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben, der sich unter Last ausbaucht, und einem Kunststoffbehälter (4). Der Drahtgittermantel ist mit seinem unterem Rand an die Palette angeschlossen. Er weist am oberen Rand einen Einfassungsrahmen (5) auf. Der Kunststoffbehälter stützt sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel ab. Die horizontalen Rundstahlstäbe (6) des Drahtgittermantels weisen im Bereich der Grundrißecken (7) sowie mit Abstand von den Grundrißecken konforme abgekantete, zum Kunststoffbehälter hin gerichtete Versteifungsabschnitte (8) von einigen Zentimetern Länge auf. Diese erhöhen das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken. An die Versteifungsabschnitte schließen gerade Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe an.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Palettenbehälter mit rechteckförmigem Grundriß mit einer Palette, einem Drahtgittermantel aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben, der unter Last ausbaucht, und einem Kunststoffbehälter, wobei der Drahtgittermantel mit seinem unteren Rand an die Palette angeschlossen ist sowie am oberen Rand einen Einfassungsrahmen aufweist, und wobei der Kunststoffbehälter sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel abstützt. Die horizontalen und die vertikalen Rundstahlstäbe sind an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißt. Im allgemeinen wird der Drahtgittermantel aus einer einzigen Drahtgittermantelmatte durch Biegen und Verschweißen der Enden geformt. Der Begriff rechteckförmig umfaßt auch eine quadratförmige Gestaltung. Die Ecken des rechteckförmigen Grundrisses können verrundet sein. Der Kunststoffbehälter ist in Grenzen flexibel so eingerichtet, daß die beschriebene Abstützung im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel deutlich stattfindet. Der Drahtgittermantel besteht aus einem Drahtgitter, wie es für die Bewehrung von Betonkonstruktionen üblich ist, und wird im Rahmen dieser Bewehrungsfunktion in den Beton eingebettet. - Solche Palettenbehälter dienen insbesondere zum Transport von schweren Lasten. Der Kunststoffbehälter, der zumeist im Wege der Blasformgebung oder durch Sintern hergestellt ist, hat z.B. ein Fassungsvermögen von 1000 Litern und mehr. Die Kantenlänge des Kunststoffbehälters ist beispielsweise 1 m. Hat das Füllgut ein spezifisches Gewicht von 1 oder größer als 1, so resultiert daraus eine Last von 1 t oder mehr. Im Stapel aus z.B. drei gefüllten Palettenbehältern ist der unterste durch eine Last von 2 t und durch das Eigengewicht belastet. Da der gefüllte Kunststoffbehälter sich an dem Drahtgittermantel abstützt, erfährt der Drahtgittermantel mit zunehmender Last zunehmende Zugbeanspruchungen, die zu störenden Ausbauchungen führen. Andererseits stehen die gefüllten Palettenbehälter beim Transport und im Lager auch im Stapel, in bezug auf die Paletten, dicht an dicht. Sind die Ausbauchungen groß, so kommt es zu Ausbauchungskontakten der dicht an dicht stehenden Palettenbehälter und dadurch zu Verhakungen und Verklemmungen, was die Manipulation behindert.

[0002] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Palettenbehälter des eingangs beschriebenen Aufbaus sowie der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung so weiter auszubilden, daß störende Ausbauchungen nicht mehr auftreten. Anders ausgedrückt lautet das technische Problem der Erfindung, die Verformungsfestigkeit und die Gestaltfestigkeit der Palettenbehälter zu verbessern.

[0003] Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der Erfindung ein stapelbarer Palettenbehälter mit rechteckförmigem Grundriß mit einer Palette, einem Drahtgittermantel aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben, der sich unter Last ausbaucht, und einem Kunststoffbehälter, wobei der Drahtgittermantel mit seinem unteren Rand an die Palette angeschlossen ist sowie am oberen Rand einen Einfassungsrahmen aufweist, und wobei der Kunststoffbehälter sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel abstützt. Der erfindungsgemäße stapelbare Palettenbehälter ist dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Rundstahlstäbe des Drahtgittermantels im Bereich der Grundrißecken sowie mit Abstand von den Grundrißecken konforme, abgekantete und zum Kunststoffbehälter gerichtete Versteifungsabschnitte von einigen Zentimetern Länge aufweisen, die das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken erhöhen, und daß an die Versteifungsabschnitte gerade Abschnitte anschließen. Die Länge der Versteifungsabschnitte beträgt z. B. 3 bis 5 cm. Die Gestaltung kann im Detail so ausgeführt sein, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte in der Draufsicht mit den angeschlossenen geraden Abschnitten der horizontalen Rundstahlstäbe eine Stufe bilden. Die Gestaltung kann im einzelnen aber auch so getroffen sein, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte mit inversen abgekanteten Versteifungsabschnitten in der Draufsicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung bilden, die nach innen gerichtet ist, und daß die geraden Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe an diese Ausformungen angeschlossen sind.

[0004] Ein Palettenbehälter des eingangs beschriebenen Aufbaus und der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung ist in statischer und stabilitätsmäßiger Hinsicht ein komplexes Gebilde. Das beruht darauf, daß der Drahtgittermantel nicht nach der Baulehre oder Bemessungslehre für Behälter, die aus einem Stahlblechzuschnitt geformt sind, d. h. nicht nach der klassischen Behältertheorie, eingerichtet werden können. Die Baulehre und die Bemessungslehre für Behälter aus einem Stahlblechzuschnitt sind nicht anwendbar. Der Drahtgittermantel besteht aus einem Netz oder Gitterwerk aus Rundstahlstäben, die sich kreuzen und an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißt sind, und damit aus einem System von singulären Elementen, die singuläre Beanspruchungen erfahren und die keinesfalls im Sinne einer Gleichverteilung auf alle Rundstahlstäbe und Verschweißungspunkte gleichmäßig verteilt sind. Ein Behälter oder Behältermantel, der aus einem Stahlblechzuschnitt aufgebaut ist, kann durch eingepreßte Rippen oder Rillen ausgesteift werden, wobei sich die dadurch bedingte Vergrößerung des als Abstandsintegral über den gesamten Querschnitt gebildeten Flächenträgheitsmomentes positiv auswirkt. Bei einem Drahtgittermantel kann eine solche analytische Betrachtung schon aus mathematischen Gründen nicht stattfinden. Um so überraschender ist es, daß die beschriebenen Ausformungen der horizontalen Rundstahlstäbe bei einem erfindungsgemäßen Palettenbehälter die Verformungsfestigkeit und die Gestaltfestigkeit so verbessern, daß störende Ausbauchungen nicht mehr auftreten. Die Ausformungen lassen sich fertigungstechnisch leicht herstellen. Zusätzlicher Materialaufwand ist nicht erforderlich. Im Gegenteil, es besteht die Möglichkeit, je nach den aufzunehmenden Lasten, für die der stapelbare Palettenbehälter auszulegen ist, einige der Rundstahlstäbe entfallen zu lassen. Stets wird eine Optimierung dadurch erreicht, daß in den Winkeln oder auf den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen Rundstahlstäben gebildet sind, vertikale Rundstahlstäbe angeordnet sind. Sie sind durch Verschweißen mit den horizontalen Rundstahlstäben verbunden.

[0005] Im allgemeinen wird man bei einem erfindungsgemäßen Palettenbehälter die geraden Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe in der Draufsicht gegenüber der zugeordneten Kante der Palette zurückspringen lassen und den Drahtgittermantel so auslegen, daß die Bereiche des Drahtgittermantels, die durch die geraden Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe gebildet sind, in der Draufsicht nicht über die Kante dieser Palette vorkragen können. Im Rahmen der Erfindung liegt es, über die Seitenlänge des Drahtgittermantels, z. B. äquidistant, mehrere der U-förmigen, V-förmigen oder bogenförmigen Ausformungen anzuordnen und den Drahtgittermantel insgesamt so auszulegen, daß die Bereiche des Drahtgittermantels, die durch die geraden Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe gebildet sind, in der Draufsicht nicht über die zugeordnete Kante der Palette vorkragen.

[0006] Die Effekte, die die Erfindung nutzt, lassen sich dadurch verbessern, daß zusätzlich die vertikalen Rundstahlstäbe des Drahtgittermantels in horizontaler Richtung konforme, abgekantete Versteifungsabschnitte aufweisen, an die gerade Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe anschließen, die in der Seitenansicht eine Stufe bilden, oder an die inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte anschließen, die in der Seitenansicht ein U-förmiges, V-förmiges oder bogenförmiges Profil bilden. Diese Ausführungsform ist, unabhängig von den Merkmalen der Patentansprüche 1 bis 4, bei einem Palettenbehälter des in der Beschreibungseinleitung beschriebenen Aufbaus auch von selbständiger Bedeutung.

[0007] Die Gestaltung des Kunststoffbehälters ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig. Insbesondere kann der Palettenbehälter einen Kunststoffbehälter aufweisen, der glatte Außenwände aufweist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Kunststoffbehälter so zu gestalten, daß der Kunststoffbehälter den stufenförmigen Ausformungen und/oder der U-förmigen, V-förmigen oder den bogenförmigen Ausführungen komplementäre Ausformungen aufweist. Vorzugsweise ist insoweit die Anordnung so getroffen, daß der Kunststoffbehälter im Wege der Blasformgebung geformt ist, und daß der Kunststoffbehälter einerseits und die Maschenweite des Drahtgittermantels andererseits so ausgelegt sind, daß der Kunststoffbehälter die aufzunehmenden Beanspruchungen unter Abstützung an dem Drahtgittermantel, ohne störende Verformungen des Kunststoffbehälters, aufnimmt.

[0008] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Palette als Holzpalette ausgeführt ist und der Drahtgittermantel mit der Holzpalette mit Hilfe von metallischen Befestigungsarmaturen verbunden ist, die einen unteren Abschlußrahmen des Drahtgittermantels überfassen und die ihrerseits mit der Holzpalette verbunden sind.

[0009] Zweckmäßigerweise wird der untere Abschlußrahmen des Drahtgittermantels von dem unteren horizontalen Rundstahlstab des Drahtgittermantels gebildet. Vorzugsweise werden Befestigungsarmaturen in Form von Flachstahltraversen nach dem DE-GM 94 17 965 zur Befestigung des Drahtgittermantels mit der Holzpalette verwendet.

[0010] Besondere Bedeutung kommt im Rahmen der Erfindung einer Ausführungsform zu, bei der die Palette als Stahlpalette ausgeführt ist, mit den Merkmalen
   die Stahlpalette besitzt eine obere Palettenplatte, deren Umriß mit dem rechteckförmigen Grundriß des Drahtgittermantels im wesentlichen übereinstimmt,
   die Stahlpalette besitzt einen Bodenrahmen, dessen Umriß gegenüber dem Umriß des Drahtgittermantels (zur Grundrißmitte hin) zurückspringt,
   die Stahlpalette besitzt im Bereich der Ecken die obere Palettenplatte und den Bodenrahmen verbindende Eckelemente aus Stahlblech, die nach außen weisende Abstützvorsprünge aufweisen, und weist zusätzliche Abstützvorsprünge an den Seiten auf,
wobei die Abstützvorsprünge eine Vorsprunglänge mit der Maßgabe aufweisen, daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter die Abstützvorsprünge jedes oberen Palettenbehälters den Einfassungsrahmen des Drahtgittermantels des jeweils unteren Palettenbehälters überfassen, und wobei im gestapelten Zustand der Bodenrahmen der Stahlpalette des oberen Palettenbehälters in den darunter angeordneten Drahtgittermantel formschlüssig einfaßt. - Daß der Umriß der oberen Palettenplatte der Stahlpalette im wesentlichen mit dem Grundriß des Drahtgittermantels übereinstimmt, meint, daß die seitliche Ausdehnung der oberen Palettenplatte mit der des Drahtgittermantels im wesentlichen übereinstimmt. Die Seitenabschnitte der oberen Palettenplatte müssen also nicht den Versteifungsabschnitten der Rundstahlstäbe entsprechende Ausformungen aufweisen. Vorzugsweise ist die obere Palettenplatte in ihrer Plattenfläche mit schwingungshemmenden Versteifungsprofilierungen versehen. Der Drahtgittermantel kann an die obere Palettenplatte der Stahlpalette über an der oberen Palettenplatte angeformte U-förmige Umbiegungen oder Überfassungszungen angeschlossen sein.

[0011] Vorzugsweise ist der Bodenrahmen der Stahlpalette aus einem Rohr oder aus mehreren Rohrabschnitten gebildet. Der Bodenrahmen kann auch aus einem Profilstababschnitt oder mehreren Profilstababschnitten gebildet sein. Vorzugsweise kann der Bodenrahmen auch aus einem Flachstahlzuschnitt oder aus mehreren Flachstahlzuschnitten geformt sein.

[0012] Daß im gestapelten Zustand der Bodenrahmen der Stahlpalette des oberen Palettenbehälters in den darunter angeordneten Drahtgittermantel formschlüssig einfaßt, meint, daß der Umriß des Bodenrahmens gegenüber den Versteifungsabschnitten zurückspringt, die in dem Einfassungsrahmen am oberen Rand des darunter angeordneten Drahtgittermantels ausgebildet sind. Im Rahmen der Erfindung meint Einfassungsrahmen am oberen Rand des Drahtgittermantels den oberen horizontalen Rundstahlstab oder einen speziellen abschließenden oberen Rahmen. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung berührt im gestapelten Zustand von mehreren Palettenbehältern der Bodenrahmen der Palette die Versteifungsabschnitte des darunter angeordneten Drahtgittermantels dabei nicht. Vorzugsweise faßt im gestapelten Zustand der Bodenrahmen der Palette in den darunter angeordneten Drahtgittermantel etwa nach Maßgabe der Dicke des Bodenrahmens ein.

[0013] Durch die im Bereich der Ecken des Drahtgittermantels vorgesehenen abgekanteten Versteifungsabschnitte wird das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken beträchtlich erhöht. Die Bereiche der Ecken des Drahtgittermantels werden so gleichsam zu versteifenden Stützen, die bei aufeinandergestapelten Palettenbehältern die Kräfte aufnehmen und die Ausbauchungen reduzieren. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der erfindungsgemäßen Merkmalskombination zu, wonach einerseits Versteifungsabschnitte im Bereich der Ecken des Drahtgittermantels ausgebildet sind und andererseits Abstützvorsprünge im Bereich dieser Ecken vorgesehen sind, die eine Vorsprunglänge mit der Maßgabe aufweisen, daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter die Abstützvorsprünge jedes oberen Palettenbehälters den Einfassungsrahmen am oberen Rand des Drahtgittermantels des jeweils unteren Palettenbehälters überfassen. Auf diese Weise werden die Kräfte im Stapel insbesondere auf die stützenden Ecken des jeweils unteren Drahtgittermantels konzentriert. Überraschenderweise führt die erfindungsgemäße Ausbildung dazu, daß selbst bei einer Mehrzahl von übereinandergestapelten Palettenbehältern auch bei dem untersten Palettenbehälter störend große Ausbauchungen nicht mehr auftreten können. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung von Drahtgittermantel einerseits und Stahlpalette andererseits wird somit erreicht, daß im Vergleich zu den herkömmlichen bekannten Palettenbehältern eine größere Zahl von Palettenbehältern übereinandergestapelt werden kann, ohne daß störende Ausbauchungen auftreten.

[0014] Dadurch, daß im gestapelten Zustand der Bodenrahmen der Palette in einen darunter angeordneten Drahtgittermantel formschlüssig einfaßt, wird ein besonders funktionssicheres Übereinanderstapeln der Palettenbehälter gewährleistet, indem unerwünschte Verschiebungen des jeweils oberen Palettenbehälters unterbunden werden. Insoweit bleibt eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte im Stapel insbesondere auf die stützenden Ecken des jeweils unteren Drahtgittermantels gewährleistet.

[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1
einen erfindungsgemäßen stapelbaren Palettenbehälter in perspektivischer Darstellung mit Holzpalette,
Fig. 2
den Drahtgittermantel aus dem Gegenstand der Fig. 1, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3
eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 2 mit angedeutetem Kunststoffbehälter,
Fig. 4
entsprechend der Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Drahtgittermantels für einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter,
Fig. 5
eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 4 mit unterschiedlichen, eingesetzten Kunststoffbehältern,
Fig. 6
entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Palettenbehälters,
Fig. 7
entsprechend der Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter mit Stahlpalette,
Fig. 8
eine perspektivische Ansicht der Unterseite eines erfindungsgemäßen Palettenbehälters mit Stahlpalette,
Fig. 9
eine Draufsicht auf die Unterseite der Stahlpalette in der Ausführungsform nach Fig. 8,
Fig. 10
den Gegenstand nach Fig. 9 in einer anderen Ausführungform der Stahlpalette eines erfindungsgemäßen Palettenbehälters,
Fig. 11
eine perspektivische Ansicht zweier aufeinandergestapelter erfindungsgemäßer Palettenbehälter mit Stahlpalette im Bereich der Stahlpalette des oberen Palettenbehälters.


[0016] Der in den Figuren dargestellte Palettenbehälter 1 ist ein stapelbarer Palettenbehälter mit rechteckförmigem oder quadratischem Grundriß. Er ist für den Transport und die Lagerung von schweren Lasten in Form von Flüssigkeit oder von Schüttgut ausgelegt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören eine Palette 2, ein Drahtgittermantel 3, der aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben aufgebaut ist, und ein Kunststoffbehälter 4. Der Drahtgittermantel 3 ist mit seinem unteren Rand an die Palette 2 angeschlossen und besitzt am oberen Rand einen Einfassungsrahmen 5. Der Kunststoffbehälter 4 stützt sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel 3 ab. Die Fig. 1 und 6 zeigen einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter mit Holzpalette, die Fig. 7 bis 11 zeigen einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter mit Stahlpalette.

[0017] In dem Drahtgittermantel 3 eines erfindungsgemäßen Palettenbehälters 1 sind die horizontalen Rundstahlstäbe 6 des Drahtgittermantels 3 im Bereich der Grundrißecken 7 sowie mit Abstand von den Grundrißecken 7 mit konformen, abgekanteten und zum Kunststoffbehälter 4 hin gerichteten Versteifungsabschnitten 8 von einigen Zentimetern Länge versehen. Insoweit wird auch auf die vergrößerten Ausschnitte bei den Fig. 3 und 5 verwiesen. Konform bezeichnet die Tatsache, daß diese Versteifungsabschnitte 8 identisch übereinstimmen oder im Sinne konformer Abbildungen gleich sind. Die abgekanteten Versteifungsabschnitte 8 erhöhen das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken, wobei an die Versteifungsabschnitte 8 gerade Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 anschließen. Auf diese Weise sind die Bereiche der Ecken des Drahtgittermantels 3 gleichsam zu versteifenden Stützen geworden, die im Stapel die Kräfte aufnehmen und die Ausbauchungen reduzieren.

[0018] Aus den Fig. 1, 2, 3 und 7 entnimmt man, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte 8 in der Draufsicht mit den angeschlossenen geraden Abschnitten 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 eine Stufe 10 bilden. Aus den Fig. 4 und 5 entnimmt man, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte 8 mit inversen abgekanteten Versteifungsabschnitten 11 in der Draufsicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Verformung 8, 11 bilden, die nach innen gerichtet ist, wobei die geraden Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 an diese Ausformungen 8, 11 angeschlossen sind. Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß über die Seitenlänge des Drahtgittermantels 3 äquidistant mehrere U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformungen 8, 11 angeordnet sind. Die Fig. 1, 2, 4 und 7 machen deutlich, daß in den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen Rundstahlstäben 6 gebildet sind, oder an diesen Winkeln, vertikale Rundstahlstäbe 12 angeschweißt sind. In den Fig. 3 und 5 wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit die vertikalen Rundstahlstäbe 12 nicht gezeichnet.

[0019] Betrachtet man die Fig. 3, die den Drahtgittermantel 3 und einen eingesetzten Kunststoffbehälter 4 zeigt, so erkennt man, daß die geraden Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 in der Draufsicht gegenüber der zugeordneten Kante der Palette 2 zurückspringen. Der Drahtgittermantel 3 insgesamt ist hier so ausgelegt, daß die Bereiche des Drahtgittermantels 3, die durch die geraden Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 gebildet sind, in der Draufsicht nicht über diese Kante der Palette 2 vorkragen können. Entsprechend erkennt man in der Fig. 5, wie bereits erwähnt, daß über die Seitenlänge des Drahtgittermantels 3 äquidistant mehrere der U-förmigen, V-förmigen oder bogenförmigen Ausformungen 8, 11 angeordnet sind, und daß der Drahtgittermantel 3 insgesamt so ausgelegt ist, daß die Bereiche des Drahtgittermantels 3, die durch die geraden Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 gebildet sind, in der Draufsicht nicht über die zugeordnete Kante der Palette 2 vorkragen.

[0020] Von besonderer Bedeutung ist auch die Ausführungsform nach Fig. 6. Hier weisen die vertikalen Rundstahlstäbe 12 des Drahtgittermantels 3 in horizontaler Richtung konforme, abgekantete Versteifungsabschnitte 13 auf, an die gerade Abschnitte 14 der vertikalen Rundstahlstäbe 12 anschließen, die in der Seitenansicht eine Stufe 15 bilden, oder an die inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte 16 anschließen, die in der Seitenansicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung 13, 16 bilden. Diese Gestaltung ist sowohl in Kombination mit den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 sowie 7 bis 11 als auch von selbständiger Bedeutung. Die Ausformungen 16 können in Abweichung von der Darstellung in Fig. 6 auch nach außen weisen.

[0021] In der Fig. 5 ist im oberen Teil ein Kunststoffbehälter 4 erkennbar, der anders geformt ist als der Kunststoffbehälter 4 im unteren Teil. Es versteht sich, daß entweder der eine oder der andere Kunststoffbehälter 4 in den Drahtgittermantel 3 eingesetzt wird und in der Fig. 5 nur zur Verdeutlichung zwei Hälften unterschiedlich gestalteter Kunststoffbehälter 4 erkennbar sind. Der obere Kunststoffbehälter 4 in Fig. 5 zeigt, daß der Kunststoffbehälter 4 glatte Außenwände 17 aufweist. Der untere Teil zeigt, daß der Kunststoffbehälter 4 den U-förmigen, V-förmigen oder bogenförmigen Ausformungen 13, 16 komplementäre Ausformungen aufweist. In der Fig. 3 wurde verdeutlicht, daß unter Last zwar noch Ausbauchungen 19 auftreten können, diese kragen jedoch in der Draufsicht über die begrenzende Kante der Palette 2 nicht vor.

[0022] In den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 6 ist die Palette 2 des Palettenbehälters 1 als Holzpalette 2 ausgeführt. Der Drahtgittermantel 3 ist mit der Holzpalette 2 mit Hilfe von metallischen Befestigungsarmaturen 30 verbunden, die einen unteren Abschlußrahmen 31 des Drahtgittermantels 3 überfassen und die ihrerseits mit der Holzpalette 2 verbunden sind. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 6 wird der untere Abschlußrahmen 31 des Drahtgittermantels 3 von dem unteren horizontalen Rundstahlstab 6 des Drahtgittermantels 3 gebildet.

[0023] Die Fig. 7 bis 11 zeigen einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter 1, bei dem die Palette 2 als Stahlpalette 2 ausgeführt ist. Die Stahlpalette 2 wirkt nach Maßgabe der Patentansprüche 14 bis 19 mit dem Drahtgittermantel zusammen.

[0024] Die Stahlpalette 2 besitzt eine obere Palettenplatte 20, deren Umriß mit dem rechteckförmigen oder quadratischen Grundriß des Drahtgittermantels 3 im wesentlichen übereinstimmt. Der Drahtgittermantel 3 ist an die obere Palettenplatte 20 der Stahlpalette 2 angeschlossen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 weist die obere Palettenplatte 20 Versteifungsprofilierungen 21 auf. Die Stahlpalette 2 besitzt einen Bodenrahmen 22, dessen Umriß gegenüber dem Umriß des Drahtgittermantels 3 zur Grundrißmitte hin zurückspringt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist der Bodenrahmen 22 aus einem Rohr 23 gebildet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist der Bodenrahmen 22 aus einem Flachstahlzuschnitt 24 geformt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel weist die Stahlpalette 2 im Bereich ihrer Mitte einen schwingungshemmenden Fuß 25 auf. Im Ausführungsbeispiel besteht der schwingungshemmende Fuß 25 aus einem Profilstab, der unterseitig an die obere Palettenplatte 20 angeschweißt ist.

[0025] Die Stahlpalette 2 besitzt im Bereich der Ecken 7 die obere Stahlpalette 20 und den Bodenrahmen 22 verbindende Eckelemente 26 aus Stahlblech, die nach außen weisende Abstützvorsprünge 27 aufweisen. Die Stahlpalette 2 besitzt an den Seiten zusätzliche Abstützvorsprünge 28. Die Abstützvorsprünge 27, 28 weisen eine Vorsprunglänge mit der Maßgabe auf, daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter 12 die Abstützvorsprünge 27, 28 jedes oberen Palettenbehälters 1a den Einfassungsrahmen 5 des Drahtgittermantels 3 des jeweils unteren Palettenbehälters 1b überfassen. Zumindest die Abstützvorsprünge 27 der Eckelemente 26 weisen eine Vorsprunglänge auf, die größer ist als die Versteifungstiefe der Versteifungsausformungen bzw. Versteifungsabschnitte 8. Auch die Abstützvorsprünge 28 an den Seiten der Stahlpalette 2 können eine Vorsprunglänge aufweisen, die größer ist als die Versteifungstiefe der Versteifungsabschnitte 8. Die Vorsprunglänge der Abstützvorsprünge 28 an den Seiten der Stahlpalette 2 kann aber auch kleiner oder gleich der Versteifungstiefe der Versteifungsabschnitte 8 sein. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 11 ist die Vorsprunglänge der Abstützvorsprünge 28 so ausgelegt, daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter die Abstützvorsprünge 28 des oberen Palettenbehälters 1a den Einfassungsrahmen 5 des Drahtgittermantels 3 des unteren Palettenbehälters 1b im Bereich eines Versteifungsabschnittes 8 überfassen können. Hierzu wird insbesondere auf die Fig. 11 verwiesen, in der erkennbar ist, daß die Abstützvorsprünge 28 den Einfassungsrahmen 5 des unteren Palettenbehälters 1b im Bereich einer U-förmigen Verformung überfassen.

[0026] Im gestapelten Zustand faßt der Bodenrahmen 22 der Stahlpalette 2 des oberen Palettenbehälters 1a in den darunter angeordneten Drahtgittermantel 3 formschlüssig ein (s. Fig. 11).

[0027] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 11 berührt im gestapelten Zustand von mehreren Palettenbehältern 1 der Bodenrahmen 22 der Stahlpalette 2 des oberen Palettenbehälters 1a die Versteifungsausformungen bzw. Versteifungsabschnitte 8 des darunter angeordneten Drahtgittermantels 3 nicht. Hierzu wird insbesondere auf die Fig. 11 verwiesen. Zu diesem Zweck weist der Bodenrahmen 22 ebenfalls Ausformungen 29 im Bereich der Ecken sowie mit Abstand zu den Ecken auf, die den Bodenrahmen 22 gegenüber den Versteifungsausformungen 8 des unteren Palettenbehälters 1b zurückspringen lassen. Nach bevorzugter Ausführungsform (Fig. 11) faßt im gestapelten Zustand der Bodenrahmen 22 der Stahlpalette 2 in den darunter angeordneten Drahtgittermantel 3 etwa nach Maßgabe der Dicke des Bodenrahmens 22 ein.

[0028] Durch das formschlüssige Einfassen des Bodenrahmens 22 in den darunter angeordneten Drahtgittermantel 3 wird eine funktionssichere Stapelbarkeit der erfindungsgemäßen Palettenbehälter 1 gewährleistet, ein seitliches Verrutschen der gestapelten Palettenbehälter 1 vermieden und eine gleichmäßige Kräfteverteilung, insbesondere auf die stützenden Ecken 7 der unteren Palettenbehälter 1b, erzielt. Insofern bedingt die erfindungsgemäße Ausbildung des Drahtgittermantels 3 in Kombination mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Stahlpalette 2, daß eine funktionssichere Stapelbarkeit mehrerer Palettenbehälter 1 mit gefülltem Kunststoffbehälter 4 möglich ist und dabei störende Ausbauchungen am Drahtgittermantel 3 vermieden werden.


Ansprüche

1. Stapelbarer Palettenbehälter (1) mit rechteckförmigem Grundriß, - mit
   einer Palette (2),
   einem Drahtgittermantel (3) aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben, der sich unter Last ausbaucht, und
   einem Kunststoffbehälter (4),
wobei der Drahtgittermantel (3) mit seinem unteren Rand an die Palette (2) angeschlossen ist sowie am oberen Rand einen Einfassungsrahmen (5) aufweist und wobei der Kunststoffbehälter (4) sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel (3) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Rundstahlstäbe (6) des Drahtgittermantels (3) im Bereich der Grundrißecken (7) sowie mit Abstand von den Grundrißecken (7) konforme, abgekantete, zum Kunststoffbehälter (4) hin gerichtete Versteifungsabschnitte (8) von einigen Zentimetern Länge aufweisen, die das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken erhöhen, und daß an die Versteifungsabschnitte (8) gerade Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) anschließen.
 
2. Palettenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte (8) in der Draufsicht mit den angeschlossenen geraden Abschnitten (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) eine Stufe (10) bilden.
 
3. Palettenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte (8) mit inversen abgekanteten Versteifungsabschnitten (11) in der Draufsicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung (8, 11) bilden, die nach innen gerichtet ist, und daß die geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) an diese Ausformungen (8, 11) angeschlossen sind.
 
4. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen Rundstahlstäben (6) gebildet sind, vertikale Rundstahlstäbe (12) angeordnet sind.
 
5. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen Rundstahlstäben (6) gebildet sind, vertikale Rundstahlstäbe (12) angeordnet sind.
 
6. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) in der Draufsicht gegenüber der zugeordneten Kante der Palette (2) zurückspringen und der Drahtgittermantel (3) insgesamt so ausgelegt ist, daß die Bereiche des Drahtgittermantels (3), die durch die geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) gebildet sind, in der Draufsicht nicht über diese Kante der Palette (2) vorkragen können.
 
7. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß über die Seitenlänge des Drahtgittermantels (3) veteilt mehrere der U-förmigen, V-förmigen oder bogenförmigen Ausformungen (8, 11) angeordnet sind, und daß der Drahtgittermantel (3) insgesamt so ausgelegt ist, daß die Bereiche des Drahtgittermantels (3), die durch die geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) gebildet sind, in der Draufsicht nicht über die zugeordnete Kante der Palette vorkragen.
 
8. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Rundstahlstäbe (12) des Drahtgittermantels (3) in horizontaler Richtung konforme, abgekantete Versteifungsabschnitte (13) aufweisen, an die gerade Abschnitte (14) der vertikalen Rundstahlstäbe (12) anschließen, die in der Seitenansicht eine Stufe (15) bilden, oder an die inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte (16) anschließen, die in der Seitenansicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung (13, 16) bilden.
 
9. Stapelbarer Palettenbehälter (1) mit rechteckförmigem Grundriß, - mit
   einer Palette (2),
   einem Drahtgittermantel (3) aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben, der sich unter Last ausbaucht, und
   einem Kunststoffbehälter (4),
wobei der Drahtgittermantel (3) mit seinem unteren Rand an die Palette (2) angeschlossen ist sowie am oberen Rand einen Einfassungsrahmen (5) aufweist, und wobei der Kunststoffbehälter (4) sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel (3) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Rundstahlstäbe (12) des Drahtgittermantels in horizontaler Richtung konforme, abgekantete Versteifungsabschnitte (13) aufweisen, an die gerade Abschnitte (14) der vertikalen Rundstahlstäbe (12) anschließen, die in der Seitenansicht eine Stufe (15) bilden, oder an die inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte (16) anschließen, die in der Seitenansicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung (13, 16) bilden.
 
10. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbehälter (4) glatte Außenwände (17) aufweist.
 
11. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbehälter (4) den stufenförmigen Ausformungen und/oder den U-förmigen, V-förmigen oder den bogenförmigen Ausformungen komplementäre Ausformungen aufweist.
 
12. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbehälter (4) im Wege der Blasformgebung geformt ist und daß der Kunststoffbehälter (4) einerseits und die Maschenweite des Drahtgittermantels (3) andererseits so ausgelegt sind, daß der Kunststoffbehälter (4) die aufzunehmenden Beanspruchungen unter Abstützung an dem Drahtgittermantel (3) aufnimmt.
 
13. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette als Holzpalette (2) ausgeführt ist und der Drahtgittermantel (3) mit der Holzpalette (2) mit Hilfe von metallischen Befestigungsarmaturen (30) verbunden ist, die einen unteren Abschlußrahmen (31) des Drahtgittermantels (3) überfassen und die ihrerseits mit der Holzpalette (2) verbunden sind.
 
14. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette als Stahlpalette (2) ausgeführt ist, mit den Merkmalen
   die Stahlpalette (2) besitzt eine obere Palettenplatte (20), deren Umriß mit dem rechteckförmigen Grundriß des Drahtgittermantels (3) im wesentlichen übereinstimmt,
   die Stahlpalette (2) besitzt einen Bodenrahmen (22), dessen Umriß gegenüber dem Umriß des Drahtgittermantels (3) (zur Grundrißmitte hin) zurückspringt,
   die Stahlpalette (2) besitzt im Bereich der Ecken (7) die obere Palettenplatte (20) und den Bodenrahmen (22) verbindende Eckelemente (26) aus Stahlblech, die nach außen weisende Abstützvorsprünge (27) aufweisen, und weist zusätzliche Abstützvorsprünge (28) an den Seiten auf,
wobei die Abstützvorsprünge (27, 28) eine Vorsprunglänge mit der Maßgabe aufweisen, daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter (1) die Abstützvorsprünge (27, 28) jedes oberen Palettenbehälters den Einfassungsrahmen (5) des Drahtgittermantels (3) des jeweils unteren Palettenbehälters überfassen, und wobei im gestapelten Zustand der Bodenrahmen (22) der Stahlpalette (2) des oberen Palettenbehälters in den darunter angeordneten Drahtgittermantel (3) formschlüssig einfaßt.
 
15. Palettenbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenrahmen (22) aus einem Rohr (23) oder aus mehreren Rohrabschnitten gebildet ist.
 
16. Palettenbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenrahmen (22) aus einem Profilstababschnitt oder mehreren Profilstababschnitten gebildet ist.
 
17. Palettenbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenrahmen (22) aus einem Flachstahlzuschnitt (24) oder aus mehreren Flachstahlzuschnitten geformt ist.
 
18. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im gestapelten Zustand der Bodenrahmen (22) der Palette (2) die Versteifungsausformungen (8) des darunter angeordneten Drahtgittermantels (3) nicht berührt.
 
19. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im gestapelten Zustand der Bodenrahmen (22) der Palette (2) in den darunter angeordneten Drahtgittermantel (3) etwa nach Maßgabe der Dicke des Bodenrahmens (22) einfaßt.
 




Zeichnung































Recherchenbericht