[0001] Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Palettenbehälter mit rechteckförmigem Grundriß
mit einer Palette, einem Drahtgittermantel aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben,
der unter Last ausbaucht, und einem Kunststoffbehälter, wobei der Drahtgittermantel
mit seinem unteren Rand an die Palette angeschlossen ist sowie am oberen Rand einen
Einfassungsrahmen aufweist, und wobei der Kunststoffbehälter sich zumindest im gefüllten
Zustand an dem Drahtgittermantel abstützt. Die horizontalen und die vertikalen Rundstahlstäbe
sind an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißt. Im allgemeinen wird der Drahtgittermantel
aus einer einzigen Drahtgittermantelmatte durch Biegen und Verschweißen der Enden
geformt. Der Begriff rechteckförmig umfaßt auch eine quadratförmige Gestaltung. Die
Ecken des rechteckförmigen Grundrisses können verrundet sein. Der Kunststoffbehälter
ist in Grenzen flexibel so eingerichtet, daß die beschriebene Abstützung im gefüllten
Zustand an dem Drahtgittermantel deutlich stattfindet. Der Drahtgittermantel besteht
aus einem Drahtgitter, wie es für die Bewehrung von Betonkonstruktionen üblich ist,
und wird im Rahmen dieser Bewehrungsfunktion in den Beton eingebettet. - Solche Palettenbehälter
dienen insbesondere zum Transport von schweren Lasten. Der Kunststoffbehälter, der
zumeist im Wege der Blasformgebung oder durch Sintern hergestellt ist, hat z.B. ein
Fassungsvermögen von 1000 Litern und mehr. Die Kantenlänge des Kunststoffbehälters
ist beispielsweise 1 m. Hat das Füllgut ein spezifisches Gewicht von 1 oder größer
als 1, so resultiert daraus eine Last von 1 t oder mehr. Im Stapel aus z.B. drei gefüllten
Palettenbehältern ist der unterste durch eine Last von 2 t und durch das Eigengewicht
belastet. Da der gefüllte Kunststoffbehälter sich an dem Drahtgittermantel abstützt,
erfährt der Drahtgittermantel mit zunehmender Last zunehmende Zugbeanspruchungen,
die zu störenden Ausbauchungen führen. Andererseits stehen die gefüllten Palettenbehälter
beim Transport und im Lager auch im Stapel, in bezug auf die Paletten, dicht an dicht.
Sind die Ausbauchungen groß, so kommt es zu Ausbauchungskontakten der dicht an dicht
stehenden Palettenbehälter und dadurch zu Verhakungen und Verklemmungen, was die Manipulation
behindert.
[0002] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Palettenbehälter des eingangs
beschriebenen Aufbaus sowie der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung so weiter auszubilden,
daß störende Ausbauchungen nicht mehr auftreten. Anders ausgedrückt lautet das technische
Problem der Erfindung, die Verformungsfestigkeit und die Gestaltfestigkeit der Palettenbehälter
zu verbessern.
[0003] Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der Erfindung ein stapelbarer
Palettenbehälter mit rechteckförmigem Grundriß mit einer Palette, einem Drahtgittermantel
aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben, der sich unter Last ausbaucht,
und einem Kunststoffbehälter, wobei der Drahtgittermantel mit seinem unteren Rand
an die Palette angeschlossen ist sowie am oberen Rand einen Einfassungsrahmen aufweist,
und wobei der Kunststoffbehälter sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel
abstützt. Der erfindungsgemäße stapelbare Palettenbehälter ist dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalen Rundstahlstäbe des Drahtgittermantels im Bereich der Grundrißecken
sowie mit Abstand von den Grundrißecken konforme, abgekantete und zum Kunststoffbehälter
gerichtete Versteifungsabschnitte von einigen Zentimetern Länge aufweisen, die das
Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken erhöhen, und daß an die Versteifungsabschnitte
gerade Abschnitte anschließen. Die Länge der Versteifungsabschnitte beträgt z. B.
3 bis 5 cm. Die Gestaltung kann im Detail so ausgeführt sein, daß die abgekanteten
Versteifungsabschnitte in der Draufsicht mit den angeschlossenen geraden Abschnitten
der horizontalen Rundstahlstäbe eine Stufe bilden. Die Gestaltung kann im einzelnen
aber auch so getroffen sein, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte mit inversen
abgekanteten Versteifungsabschnitten in der Draufsicht eine U-förmige, V-förmige oder
bogenförmige Ausformung bilden, die nach innen gerichtet ist, und daß die geraden
Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe an diese Ausformungen angeschlossen sind.
[0004] Ein Palettenbehälter des eingangs beschriebenen Aufbaus und der eingangs beschriebenen
Zweckbestimmung ist in statischer und stabilitätsmäßiger Hinsicht ein komplexes Gebilde.
Das beruht darauf, daß der Drahtgittermantel nicht nach der Baulehre oder Bemessungslehre
für Behälter, die aus einem Stahlblechzuschnitt geformt sind, d. h. nicht nach der
klassischen Behältertheorie, eingerichtet werden können. Die Baulehre und die Bemessungslehre
für Behälter aus einem Stahlblechzuschnitt sind nicht anwendbar. Der Drahtgittermantel
besteht aus einem Netz oder Gitterwerk aus Rundstahlstäben, die sich kreuzen und an
den Kreuzungsstellen miteinander verschweißt sind, und damit aus einem System von
singulären Elementen, die singuläre Beanspruchungen erfahren und die keinesfalls im
Sinne einer Gleichverteilung auf alle Rundstahlstäbe und Verschweißungspunkte gleichmäßig
verteilt sind. Ein Behälter oder Behältermantel, der aus einem Stahlblechzuschnitt
aufgebaut ist, kann durch eingepreßte Rippen oder Rillen ausgesteift werden, wobei
sich die dadurch bedingte Vergrößerung des als Abstandsintegral über den gesamten
Querschnitt gebildeten Flächenträgheitsmomentes positiv auswirkt. Bei einem Drahtgittermantel
kann eine solche analytische Betrachtung schon aus mathematischen Gründen nicht stattfinden.
Um so überraschender ist es, daß die beschriebenen Ausformungen der horizontalen Rundstahlstäbe
bei einem erfindungsgemäßen Palettenbehälter die Verformungsfestigkeit und die Gestaltfestigkeit
so verbessern, daß störende Ausbauchungen nicht mehr auftreten. Die Ausformungen lassen
sich fertigungstechnisch leicht herstellen. Zusätzlicher Materialaufwand ist nicht
erforderlich. Im Gegenteil, es besteht die Möglichkeit, je nach den aufzunehmenden
Lasten, für die der stapelbare Palettenbehälter auszulegen ist, einige der Rundstahlstäbe
entfallen zu lassen. Stets wird eine Optimierung dadurch erreicht, daß in den Winkeln
oder auf den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen Rundstahlstäben
gebildet sind, vertikale Rundstahlstäbe angeordnet sind. Sie sind durch Verschweißen
mit den horizontalen Rundstahlstäben verbunden.
[0005] Im allgemeinen wird man bei einem erfindungsgemäßen Palettenbehälter die geraden
Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe in der Draufsicht gegenüber der zugeordneten
Kante der Palette zurückspringen lassen und den Drahtgittermantel so auslegen, daß
die Bereiche des Drahtgittermantels, die durch die geraden Abschnitte der horizontalen
Rundstahlstäbe gebildet sind, in der Draufsicht nicht über die Kante dieser Palette
vorkragen können. Im Rahmen der Erfindung liegt es, über die Seitenlänge des Drahtgittermantels,
z. B. äquidistant, mehrere der U-förmigen, V-förmigen oder bogenförmigen Ausformungen
anzuordnen und den Drahtgittermantel insgesamt so auszulegen, daß die Bereiche des
Drahtgittermantels, die durch die geraden Abschnitte der horizontalen Rundstahlstäbe
gebildet sind, in der Draufsicht nicht über die zugeordnete Kante der Palette vorkragen.
[0006] Die Effekte, die die Erfindung nutzt, lassen sich dadurch verbessern, daß zusätzlich
die vertikalen Rundstahlstäbe des Drahtgittermantels in horizontaler Richtung konforme,
abgekantete Versteifungsabschnitte aufweisen, an die gerade Abschnitte der horizontalen
Rundstahlstäbe anschließen, die in der Seitenansicht eine Stufe bilden, oder an die
inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte anschließen, die in der Seitenansicht
ein U-förmiges, V-förmiges oder bogenförmiges Profil bilden. Diese Ausführungsform
ist, unabhängig von den Merkmalen der Patentansprüche 1 bis 4, bei einem Palettenbehälter
des in der Beschreibungseinleitung beschriebenen Aufbaus auch von selbständiger Bedeutung.
[0007] Die Gestaltung des Kunststoffbehälters ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich
beliebig. Insbesondere kann der Palettenbehälter einen Kunststoffbehälter aufweisen,
der glatte Außenwände aufweist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Kunststoffbehälter
so zu gestalten, daß der Kunststoffbehälter den stufenförmigen Ausformungen und/oder
der U-förmigen, V-förmigen oder den bogenförmigen Ausführungen komplementäre Ausformungen
aufweist. Vorzugsweise ist insoweit die Anordnung so getroffen, daß der Kunststoffbehälter
im Wege der Blasformgebung geformt ist, und daß der Kunststoffbehälter einerseits
und die Maschenweite des Drahtgittermantels andererseits so ausgelegt sind, daß der
Kunststoffbehälter die aufzunehmenden Beanspruchungen unter Abstützung an dem Drahtgittermantel,
ohne störende Verformungen des Kunststoffbehälters, aufnimmt.
[0008] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Palette als Holzpalette ausgeführt ist
und der Drahtgittermantel mit der Holzpalette mit Hilfe von metallischen Befestigungsarmaturen
verbunden ist, die einen unteren Abschlußrahmen des Drahtgittermantels überfassen
und die ihrerseits mit der Holzpalette verbunden sind.
[0009] Zweckmäßigerweise wird der untere Abschlußrahmen des Drahtgittermantels von dem unteren
horizontalen Rundstahlstab des Drahtgittermantels gebildet. Vorzugsweise werden Befestigungsarmaturen
in Form von Flachstahltraversen nach dem DE-GM 94 17 965 zur Befestigung des Drahtgittermantels
mit der Holzpalette verwendet.
[0010] Besondere Bedeutung kommt im Rahmen der Erfindung einer Ausführungsform zu, bei der
die Palette als Stahlpalette ausgeführt ist, mit den Merkmalen
die Stahlpalette besitzt eine obere Palettenplatte, deren Umriß mit dem rechteckförmigen
Grundriß des Drahtgittermantels im wesentlichen übereinstimmt,
die Stahlpalette besitzt einen Bodenrahmen, dessen Umriß gegenüber dem Umriß des
Drahtgittermantels (zur Grundrißmitte hin) zurückspringt,
die Stahlpalette besitzt im Bereich der Ecken die obere Palettenplatte und den
Bodenrahmen verbindende Eckelemente aus Stahlblech, die nach außen weisende Abstützvorsprünge
aufweisen, und weist zusätzliche Abstützvorsprünge an den Seiten auf,
wobei die Abstützvorsprünge eine Vorsprunglänge mit der Maßgabe aufweisen, daß im
gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter die Abstützvorsprünge jedes oberen Palettenbehälters
den Einfassungsrahmen des Drahtgittermantels des jeweils unteren Palettenbehälters
überfassen, und wobei im gestapelten Zustand der Bodenrahmen der Stahlpalette des
oberen Palettenbehälters in den darunter angeordneten Drahtgittermantel formschlüssig
einfaßt. - Daß der Umriß der oberen Palettenplatte der Stahlpalette im wesentlichen
mit dem Grundriß des Drahtgittermantels übereinstimmt, meint, daß die seitliche Ausdehnung
der oberen Palettenplatte mit der des Drahtgittermantels im wesentlichen übereinstimmt.
Die Seitenabschnitte der oberen Palettenplatte müssen also nicht den Versteifungsabschnitten
der Rundstahlstäbe entsprechende Ausformungen aufweisen. Vorzugsweise ist die obere
Palettenplatte in ihrer Plattenfläche mit schwingungshemmenden Versteifungsprofilierungen
versehen. Der Drahtgittermantel kann an die obere Palettenplatte der Stahlpalette
über an der oberen Palettenplatte angeformte U-förmige Umbiegungen oder Überfassungszungen
angeschlossen sein.
[0011] Vorzugsweise ist der Bodenrahmen der Stahlpalette aus einem Rohr oder aus mehreren
Rohrabschnitten gebildet. Der Bodenrahmen kann auch aus einem Profilstababschnitt
oder mehreren Profilstababschnitten gebildet sein. Vorzugsweise kann der Bodenrahmen
auch aus einem Flachstahlzuschnitt oder aus mehreren Flachstahlzuschnitten geformt
sein.
[0012] Daß im gestapelten Zustand der Bodenrahmen der Stahlpalette des oberen Palettenbehälters
in den darunter angeordneten Drahtgittermantel formschlüssig einfaßt, meint, daß der
Umriß des Bodenrahmens gegenüber den Versteifungsabschnitten zurückspringt, die in
dem Einfassungsrahmen am oberen Rand des darunter angeordneten Drahtgittermantels
ausgebildet sind. Im Rahmen der Erfindung meint Einfassungsrahmen am oberen Rand des
Drahtgittermantels den oberen horizontalen Rundstahlstab oder einen speziellen abschließenden
oberen Rahmen. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung berührt im gestapelten
Zustand von mehreren Palettenbehältern der Bodenrahmen der Palette die Versteifungsabschnitte
des darunter angeordneten Drahtgittermantels dabei nicht. Vorzugsweise faßt im gestapelten
Zustand der Bodenrahmen der Palette in den darunter angeordneten Drahtgittermantel
etwa nach Maßgabe der Dicke des Bodenrahmens ein.
[0013] Durch die im Bereich der Ecken des Drahtgittermantels vorgesehenen abgekanteten Versteifungsabschnitte
wird das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken beträchtlich erhöht. Die
Bereiche der Ecken des Drahtgittermantels werden so gleichsam zu versteifenden Stützen,
die bei aufeinandergestapelten Palettenbehältern die Kräfte aufnehmen und die Ausbauchungen
reduzieren. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der erfindungsgemäßen
Merkmalskombination zu, wonach einerseits Versteifungsabschnitte im Bereich der Ecken
des Drahtgittermantels ausgebildet sind und andererseits Abstützvorsprünge im Bereich
dieser Ecken vorgesehen sind, die eine Vorsprunglänge mit der Maßgabe aufweisen, daß
im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter die Abstützvorsprünge jedes oberen
Palettenbehälters den Einfassungsrahmen am oberen Rand des Drahtgittermantels des
jeweils unteren Palettenbehälters überfassen. Auf diese Weise werden die Kräfte im
Stapel insbesondere auf die stützenden Ecken des jeweils unteren Drahtgittermantels
konzentriert. Überraschenderweise führt die erfindungsgemäße Ausbildung dazu, daß
selbst bei einer Mehrzahl von übereinandergestapelten Palettenbehältern auch bei dem
untersten Palettenbehälter störend große Ausbauchungen nicht mehr auftreten können.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung von Drahtgittermantel einerseits und Stahlpalette
andererseits wird somit erreicht, daß im Vergleich zu den herkömmlichen bekannten
Palettenbehältern eine größere Zahl von Palettenbehältern übereinandergestapelt werden
kann, ohne daß störende Ausbauchungen auftreten.
[0014] Dadurch, daß im gestapelten Zustand der Bodenrahmen der Palette in einen darunter
angeordneten Drahtgittermantel formschlüssig einfaßt, wird ein besonders funktionssicheres
Übereinanderstapeln der Palettenbehälter gewährleistet, indem unerwünschte Verschiebungen
des jeweils oberen Palettenbehälters unterbunden werden. Insoweit bleibt eine gleichmäßige
Verteilung der Kräfte im Stapel insbesondere auf die stützenden Ecken des jeweils
unteren Drahtgittermantels gewährleistet.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen stapelbaren Palettenbehälter in perspektivischer Darstellung
mit Holzpalette,
- Fig. 2
- den Drahtgittermantel aus dem Gegenstand der Fig. 1, ebenfalls in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 2 mit angedeutetem Kunststoffbehälter,
- Fig. 4
- entsprechend der Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Drahtgittermantels für einen
erfindungsgemäßen Palettenbehälter,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 4 mit unterschiedlichen, eingesetzten
Kunststoffbehältern,
- Fig. 6
- entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Palettenbehälters,
- Fig. 7
- entsprechend der Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter mit Stahlpalette,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der Unterseite eines erfindungsgemäßen Palettenbehälters
mit Stahlpalette,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Unterseite der Stahlpalette in der Ausführungsform nach Fig.
8,
- Fig. 10
- den Gegenstand nach Fig. 9 in einer anderen Ausführungform der Stahlpalette eines
erfindungsgemäßen Palettenbehälters,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht zweier aufeinandergestapelter erfindungsgemäßer Palettenbehälter
mit Stahlpalette im Bereich der Stahlpalette des oberen Palettenbehälters.
[0016] Der in den Figuren dargestellte Palettenbehälter 1 ist ein stapelbarer Palettenbehälter
mit rechteckförmigem oder quadratischem Grundriß. Er ist für den Transport und die
Lagerung von schweren Lasten in Form von Flüssigkeit oder von Schüttgut ausgelegt.
Zum grundsätzlichen Aufbau gehören eine Palette 2, ein Drahtgittermantel 3, der aus
horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben aufgebaut ist, und ein Kunststoffbehälter
4. Der Drahtgittermantel 3 ist mit seinem unteren Rand an die Palette 2 angeschlossen
und besitzt am oberen Rand einen Einfassungsrahmen 5. Der Kunststoffbehälter 4 stützt
sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel 3 ab. Die Fig. 1 und
6 zeigen einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter mit Holzpalette, die Fig. 7 bis
11 zeigen einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter mit Stahlpalette.
[0017] In dem Drahtgittermantel 3 eines erfindungsgemäßen Palettenbehälters 1 sind die horizontalen
Rundstahlstäbe 6 des Drahtgittermantels 3 im Bereich der Grundrißecken 7 sowie mit
Abstand von den Grundrißecken 7 mit konformen, abgekanteten und zum Kunststoffbehälter
4 hin gerichteten Versteifungsabschnitten 8 von einigen Zentimetern Länge versehen.
Insoweit wird auch auf die vergrößerten Ausschnitte bei den Fig. 3 und 5 verwiesen.
Konform bezeichnet die Tatsache, daß diese Versteifungsabschnitte 8 identisch übereinstimmen
oder im Sinne konformer Abbildungen gleich sind. Die abgekanteten Versteifungsabschnitte
8 erhöhen das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken, wobei an die Versteifungsabschnitte
8 gerade Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 anschließen. Auf diese Weise
sind die Bereiche der Ecken des Drahtgittermantels 3 gleichsam zu versteifenden Stützen
geworden, die im Stapel die Kräfte aufnehmen und die Ausbauchungen reduzieren.
[0018] Aus den Fig. 1, 2, 3 und 7 entnimmt man, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte
8 in der Draufsicht mit den angeschlossenen geraden Abschnitten 9 der horizontalen
Rundstahlstäbe 6 eine Stufe 10 bilden. Aus den Fig. 4 und 5 entnimmt man, daß die
abgekanteten Versteifungsabschnitte 8 mit inversen abgekanteten Versteifungsabschnitten
11 in der Draufsicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Verformung 8, 11
bilden, die nach innen gerichtet ist, wobei die geraden Abschnitte 9 der horizontalen
Rundstahlstäbe 6 an diese Ausformungen 8, 11 angeschlossen sind. Die Fig. 4 und 5
zeigen, daß über die Seitenlänge des Drahtgittermantels 3 äquidistant mehrere U-förmige,
V-förmige oder bogenförmige Ausformungen 8, 11 angeordnet sind. Die Fig. 1, 2, 4 und
7 machen deutlich, daß in den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen
Rundstahlstäben 6 gebildet sind, oder an diesen Winkeln, vertikale Rundstahlstäbe
12 angeschweißt sind. In den Fig. 3 und 5 wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit
die vertikalen Rundstahlstäbe 12 nicht gezeichnet.
[0019] Betrachtet man die Fig. 3, die den Drahtgittermantel 3 und einen eingesetzten Kunststoffbehälter
4 zeigt, so erkennt man, daß die geraden Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe
6 in der Draufsicht gegenüber der zugeordneten Kante der Palette 2 zurückspringen.
Der Drahtgittermantel 3 insgesamt ist hier so ausgelegt, daß die Bereiche des Drahtgittermantels
3, die durch die geraden Abschnitte 9 der horizontalen Rundstahlstäbe 6 gebildet sind,
in der Draufsicht nicht über diese Kante der Palette 2 vorkragen können. Entsprechend
erkennt man in der Fig. 5, wie bereits erwähnt, daß über die Seitenlänge des Drahtgittermantels
3 äquidistant mehrere der U-förmigen, V-förmigen oder bogenförmigen Ausformungen 8,
11 angeordnet sind, und daß der Drahtgittermantel 3 insgesamt so ausgelegt ist, daß
die Bereiche des Drahtgittermantels 3, die durch die geraden Abschnitte 9 der horizontalen
Rundstahlstäbe 6 gebildet sind, in der Draufsicht nicht über die zugeordnete Kante
der Palette 2 vorkragen.
[0020] Von besonderer Bedeutung ist auch die Ausführungsform nach Fig. 6. Hier weisen die
vertikalen Rundstahlstäbe 12 des Drahtgittermantels 3 in horizontaler Richtung konforme,
abgekantete Versteifungsabschnitte 13 auf, an die gerade Abschnitte 14 der vertikalen
Rundstahlstäbe 12 anschließen, die in der Seitenansicht eine Stufe 15 bilden, oder
an die inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte 16 anschließen, die in der Seitenansicht
eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung 13, 16 bilden. Diese Gestaltung
ist sowohl in Kombination mit den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 sowie 7
bis 11 als auch von selbständiger Bedeutung. Die Ausformungen 16 können in Abweichung
von der Darstellung in Fig. 6 auch nach außen weisen.
[0021] In der Fig. 5 ist im oberen Teil ein Kunststoffbehälter 4 erkennbar, der anders geformt
ist als der Kunststoffbehälter 4 im unteren Teil. Es versteht sich, daß entweder der
eine oder der andere Kunststoffbehälter 4 in den Drahtgittermantel 3 eingesetzt wird
und in der Fig. 5 nur zur Verdeutlichung zwei Hälften unterschiedlich gestalteter
Kunststoffbehälter 4 erkennbar sind. Der obere Kunststoffbehälter 4 in Fig. 5 zeigt,
daß der Kunststoffbehälter 4 glatte Außenwände 17 aufweist. Der untere Teil zeigt,
daß der Kunststoffbehälter 4 den U-förmigen, V-förmigen oder bogenförmigen Ausformungen
13, 16 komplementäre Ausformungen aufweist. In der Fig. 3 wurde verdeutlicht, daß
unter Last zwar noch Ausbauchungen 19 auftreten können, diese kragen jedoch in der
Draufsicht über die begrenzende Kante der Palette 2 nicht vor.
[0022] In den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 6 ist die Palette 2 des Palettenbehälters
1 als Holzpalette 2 ausgeführt. Der Drahtgittermantel 3 ist mit der Holzpalette 2
mit Hilfe von metallischen Befestigungsarmaturen 30 verbunden, die einen unteren Abschlußrahmen
31 des Drahtgittermantels 3 überfassen und die ihrerseits mit der Holzpalette 2 verbunden
sind. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 6 wird der untere
Abschlußrahmen 31 des Drahtgittermantels 3 von dem unteren horizontalen Rundstahlstab
6 des Drahtgittermantels 3 gebildet.
[0023] Die Fig. 7 bis 11 zeigen einen erfindungsgemäßen Palettenbehälter 1, bei dem die
Palette 2 als Stahlpalette 2 ausgeführt ist. Die Stahlpalette 2 wirkt nach Maßgabe
der Patentansprüche 14 bis 19 mit dem Drahtgittermantel zusammen.
[0024] Die Stahlpalette 2 besitzt eine obere Palettenplatte 20, deren Umriß mit dem rechteckförmigen
oder quadratischen Grundriß des Drahtgittermantels 3 im wesentlichen übereinstimmt.
Der Drahtgittermantel 3 ist an die obere Palettenplatte 20 der Stahlpalette 2 angeschlossen.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 weist die obere Palettenplatte
20 Versteifungsprofilierungen 21 auf. Die Stahlpalette 2 besitzt einen Bodenrahmen
22, dessen Umriß gegenüber dem Umriß des Drahtgittermantels 3 zur Grundrißmitte hin
zurückspringt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist der
Bodenrahmen 22 aus einem Rohr 23 gebildet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist
der Bodenrahmen 22 aus einem Flachstahlzuschnitt 24 geformt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
weist die Stahlpalette 2 im Bereich ihrer Mitte einen schwingungshemmenden Fuß 25
auf. Im Ausführungsbeispiel besteht der schwingungshemmende Fuß 25 aus einem Profilstab,
der unterseitig an die obere Palettenplatte 20 angeschweißt ist.
[0025] Die Stahlpalette 2 besitzt im Bereich der Ecken 7 die obere Stahlpalette 20 und den
Bodenrahmen 22 verbindende Eckelemente 26 aus Stahlblech, die nach außen weisende
Abstützvorsprünge 27 aufweisen. Die Stahlpalette 2 besitzt an den Seiten zusätzliche
Abstützvorsprünge 28. Die Abstützvorsprünge 27, 28 weisen eine Vorsprunglänge mit
der Maßgabe auf, daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter 12 die Abstützvorsprünge
27, 28 jedes oberen Palettenbehälters 1a den Einfassungsrahmen 5 des Drahtgittermantels
3 des jeweils unteren Palettenbehälters 1b überfassen. Zumindest die Abstützvorsprünge
27 der Eckelemente 26 weisen eine Vorsprunglänge auf, die größer ist als die Versteifungstiefe
der Versteifungsausformungen bzw. Versteifungsabschnitte 8. Auch die Abstützvorsprünge
28 an den Seiten der Stahlpalette 2 können eine Vorsprunglänge aufweisen, die größer
ist als die Versteifungstiefe der Versteifungsabschnitte 8. Die Vorsprunglänge der
Abstützvorsprünge 28 an den Seiten der Stahlpalette 2 kann aber auch kleiner oder
gleich der Versteifungstiefe der Versteifungsabschnitte 8 sein. Im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 8 bis 11 ist die Vorsprunglänge der Abstützvorsprünge 28 so ausgelegt,
daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter die Abstützvorsprünge 28 des
oberen Palettenbehälters 1a den Einfassungsrahmen 5 des Drahtgittermantels 3 des unteren
Palettenbehälters 1b im Bereich eines Versteifungsabschnittes 8 überfassen können.
Hierzu wird insbesondere auf die Fig. 11 verwiesen, in der erkennbar ist, daß die
Abstützvorsprünge 28 den Einfassungsrahmen 5 des unteren Palettenbehälters 1b im Bereich
einer U-förmigen Verformung überfassen.
[0026] Im gestapelten Zustand faßt der Bodenrahmen 22 der Stahlpalette 2 des oberen Palettenbehälters
1a in den darunter angeordneten Drahtgittermantel 3 formschlüssig ein (s. Fig. 11).
[0027] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 11 berührt im gestapelten
Zustand von mehreren Palettenbehältern 1 der Bodenrahmen 22 der Stahlpalette 2 des
oberen Palettenbehälters 1a die Versteifungsausformungen bzw. Versteifungsabschnitte
8 des darunter angeordneten Drahtgittermantels 3 nicht. Hierzu wird insbesondere auf
die Fig. 11 verwiesen. Zu diesem Zweck weist der Bodenrahmen 22 ebenfalls Ausformungen
29 im Bereich der Ecken sowie mit Abstand zu den Ecken auf, die den Bodenrahmen 22
gegenüber den Versteifungsausformungen 8 des unteren Palettenbehälters 1b zurückspringen
lassen. Nach bevorzugter Ausführungsform (Fig. 11) faßt im gestapelten Zustand der
Bodenrahmen 22 der Stahlpalette 2 in den darunter angeordneten Drahtgittermantel 3
etwa nach Maßgabe der Dicke des Bodenrahmens 22 ein.
[0028] Durch das formschlüssige Einfassen des Bodenrahmens 22 in den darunter angeordneten
Drahtgittermantel 3 wird eine funktionssichere Stapelbarkeit der erfindungsgemäßen
Palettenbehälter 1 gewährleistet, ein seitliches Verrutschen der gestapelten Palettenbehälter
1 vermieden und eine gleichmäßige Kräfteverteilung, insbesondere auf die stützenden
Ecken 7 der unteren Palettenbehälter 1b, erzielt. Insofern bedingt die erfindungsgemäße
Ausbildung des Drahtgittermantels 3 in Kombination mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Stahlpalette 2, daß eine funktionssichere Stapelbarkeit mehrerer Palettenbehälter
1 mit gefülltem Kunststoffbehälter 4 möglich ist und dabei störende Ausbauchungen
am Drahtgittermantel 3 vermieden werden.
1. Stapelbarer Palettenbehälter (1) mit rechteckförmigem Grundriß, - mit
einer Palette (2),
einem Drahtgittermantel (3) aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben,
der sich unter Last ausbaucht, und
einem Kunststoffbehälter (4),
wobei der Drahtgittermantel (3) mit seinem unteren Rand an die Palette (2) angeschlossen
ist sowie am oberen Rand einen Einfassungsrahmen (5) aufweist und wobei der Kunststoffbehälter
(4) sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel (3) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Rundstahlstäbe (6) des Drahtgittermantels (3) im Bereich der
Grundrißecken (7) sowie mit Abstand von den Grundrißecken (7) konforme, abgekantete,
zum Kunststoffbehälter (4) hin gerichtete Versteifungsabschnitte (8) von einigen Zentimetern
Länge aufweisen, die das Flächenträgheitsmoment der Drahtgittermantelecken erhöhen,
und daß an die Versteifungsabschnitte (8) gerade Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe
(6) anschließen.
2. Palettenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte
(8) in der Draufsicht mit den angeschlossenen geraden Abschnitten (9) der horizontalen
Rundstahlstäbe (6) eine Stufe (10) bilden.
3. Palettenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Versteifungsabschnitte
(8) mit inversen abgekanteten Versteifungsabschnitten (11) in der Draufsicht eine
U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung (8, 11) bilden, die nach innen gerichtet
ist, und daß die geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) an diese
Ausformungen (8, 11) angeschlossen sind.
4. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen Rundstahlstäben (6) gebildet
sind, vertikale Rundstahlstäbe (12) angeordnet sind.
5. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Winkeln, die durch die Abkantungen an den horizontalen Rundstahlstäben (6) gebildet
sind, vertikale Rundstahlstäbe (12) angeordnet sind.
6. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) in der Draufsicht gegenüber
der zugeordneten Kante der Palette (2) zurückspringen und der Drahtgittermantel (3)
insgesamt so ausgelegt ist, daß die Bereiche des Drahtgittermantels (3), die durch
die geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) gebildet sind, in der
Draufsicht nicht über diese Kante der Palette (2) vorkragen können.
7. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß über
die Seitenlänge des Drahtgittermantels (3) veteilt mehrere der U-förmigen, V-förmigen
oder bogenförmigen Ausformungen (8, 11) angeordnet sind, und daß der Drahtgittermantel
(3) insgesamt so ausgelegt ist, daß die Bereiche des Drahtgittermantels (3), die durch
die geraden Abschnitte (9) der horizontalen Rundstahlstäbe (6) gebildet sind, in der
Draufsicht nicht über die zugeordnete Kante der Palette vorkragen.
8. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
vertikalen Rundstahlstäbe (12) des Drahtgittermantels (3) in horizontaler Richtung
konforme, abgekantete Versteifungsabschnitte (13) aufweisen, an die gerade Abschnitte
(14) der vertikalen Rundstahlstäbe (12) anschließen, die in der Seitenansicht eine
Stufe (15) bilden, oder an die inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte (16) anschließen,
die in der Seitenansicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige Ausformung (13,
16) bilden.
9. Stapelbarer Palettenbehälter (1) mit rechteckförmigem Grundriß, - mit
einer Palette (2),
einem Drahtgittermantel (3) aus horizontalen sowie vertikalen Rundstahlstäben,
der sich unter Last ausbaucht, und
einem Kunststoffbehälter (4),
wobei der Drahtgittermantel (3) mit seinem unteren Rand an die Palette (2) angeschlossen
ist sowie am oberen Rand einen Einfassungsrahmen (5) aufweist, und wobei der Kunststoffbehälter
(4) sich zumindest im gefüllten Zustand an dem Drahtgittermantel (3) abstützt, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikalen Rundstahlstäbe (12) des Drahtgittermantels in horizontaler
Richtung konforme, abgekantete Versteifungsabschnitte (13) aufweisen, an die gerade
Abschnitte (14) der vertikalen Rundstahlstäbe (12) anschließen, die in der Seitenansicht
eine Stufe (15) bilden, oder an die inverse, abgekantete Versteifungsabschnitte (16)
anschließen, die in der Seitenansicht eine U-förmige, V-förmige oder bogenförmige
Ausformung (13, 16) bilden.
10. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffbehälter (4) glatte Außenwände (17) aufweist.
11. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffbehälter (4) den stufenförmigen Ausformungen und/oder den U-förmigen, V-förmigen
oder den bogenförmigen Ausformungen komplementäre Ausformungen aufweist.
12. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffbehälter (4) im Wege der Blasformgebung geformt ist und daß der Kunststoffbehälter
(4) einerseits und die Maschenweite des Drahtgittermantels (3) andererseits so ausgelegt
sind, daß der Kunststoffbehälter (4) die aufzunehmenden Beanspruchungen unter Abstützung
an dem Drahtgittermantel (3) aufnimmt.
13. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Palette als Holzpalette (2) ausgeführt ist und der Drahtgittermantel (3) mit der Holzpalette
(2) mit Hilfe von metallischen Befestigungsarmaturen (30) verbunden ist, die einen
unteren Abschlußrahmen (31) des Drahtgittermantels (3) überfassen und die ihrerseits
mit der Holzpalette (2) verbunden sind.
14. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Palette als Stahlpalette (2) ausgeführt ist, mit den Merkmalen
die Stahlpalette (2) besitzt eine obere Palettenplatte (20), deren Umriß mit dem
rechteckförmigen Grundriß des Drahtgittermantels (3) im wesentlichen übereinstimmt,
die Stahlpalette (2) besitzt einen Bodenrahmen (22), dessen Umriß gegenüber dem
Umriß des Drahtgittermantels (3) (zur Grundrißmitte hin) zurückspringt,
die Stahlpalette (2) besitzt im Bereich der Ecken (7) die obere Palettenplatte
(20) und den Bodenrahmen (22) verbindende Eckelemente (26) aus Stahlblech, die nach
außen weisende Abstützvorsprünge (27) aufweisen, und weist zusätzliche Abstützvorsprünge
(28) an den Seiten auf,
wobei die Abstützvorsprünge (27, 28) eine Vorsprunglänge mit der Maßgabe aufweisen,
daß im gestapelten Zustand mehrerer Palettenbehälter (1) die Abstützvorsprünge (27,
28) jedes oberen Palettenbehälters den Einfassungsrahmen (5) des Drahtgittermantels
(3) des jeweils unteren Palettenbehälters überfassen, und wobei im gestapelten Zustand
der Bodenrahmen (22) der Stahlpalette (2) des oberen Palettenbehälters in den darunter
angeordneten Drahtgittermantel (3) formschlüssig einfaßt.
15. Palettenbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenrahmen (22)
aus einem Rohr (23) oder aus mehreren Rohrabschnitten gebildet ist.
16. Palettenbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenrahmen (22)
aus einem Profilstababschnitt oder mehreren Profilstababschnitten gebildet ist.
17. Palettenbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenrahmen (22)
aus einem Flachstahlzuschnitt (24) oder aus mehreren Flachstahlzuschnitten geformt
ist.
18. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im
gestapelten Zustand der Bodenrahmen (22) der Palette (2) die Versteifungsausformungen
(8) des darunter angeordneten Drahtgittermantels (3) nicht berührt.
19. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im
gestapelten Zustand der Bodenrahmen (22) der Palette (2) in den darunter angeordneten
Drahtgittermantel (3) etwa nach Maßgabe der Dicke des Bodenrahmens (22) einfaßt.