Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Ventil nach der Gattung des Anspruches 1 bzw. einem
Verfahren nach der Gattung des Anspruches 4. Es ist bereits ein Einspritzventil zur
Brennstoffeinspritzung bekannt (DE 38 41 142 A1), bei dem ein Ventilschließkörper
mit einer in einem Ventilsitzkörper ausgebildeten Ventilsitzfläche zusammenwirkt.
Stromabwärts der Ventilsitzfläche ist in einer Ausnehmung eine topfförmig ausgebildete
Spritzlochscheibe befestigt, die nach stromabwärts eine Ausbuchtung aufweist.
[0002] Durch die DE 42 21 185 A1 ist ebenfalls ein Brennstoffeinspritzventil mit einem Ventilsitzkörper
bekannt, an dessen der Ventilsitzfläche stromabwärtiger Stirnfläche eine Spritzlochscheibe
befestigt ist, die in ihrem mittleren Bereich eine nach stromabwärts gerichtete Ausbuchtung
aufweist.
[0003] Bei diesen bekannten Brennstoffeinspritzventilen wird zwischen dem Ventilschließkörper,
der Ventilsitzfläche, der Wandung des Ventilsitzkörpers und der Wandung der Ausbuchtung
der Spritzlochscheibe ein Sammelraum eingeschlossen, der vor dem Abspritzen über die
Abspritzöffnungen in der Spritzlochscheibe eine gewisse Brennstoffmenge aufnimmt.
Diese Brennstoffmenge und damit der Sammelraum sollte so klein wie irgend möglich
gehalten werden, denn nach dem Schließen des Ventiles wird in unerwünschter Weise
durch den Unterdruck im Luftansaugsystem der Brennkraftmaschine bzw. durch Erwärmung
der Brennstoff aus dem Sammelraum abgesaugt bzw. verdampft, was zu einer unerwünschten
Veränderung der abgespritzten Brennstoffmenge führt, da bei erneuter Öffnung des Ventiles
zunächst der Sammelraum mit Brennstoff gefüllt werden muß. Aus Fertigungs- und Toleranzgründen
ergeben sich bei den bekannten Brennstoffeinspritzventilen relativ große Sammelräume,
die neben den geschilderten Nachteilen auch noch dazu führen, daß an Absätzen im Sammelraum
sogenannte "Totwasserzonen" in der Brennstoffströmung entstehen, die die Brennstoffzumessung
und die Brennstoffstrahlen ungünstig beeinflussen.
Vorteile der Erfindung
[0004] Das erfindungsgemäße Ventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw.
das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 4
hat demgegenüber den Vorteil, daß auf einfache Art und Weise der Sammelraum zwischen
Ventilschließkörper und Ausbuchtung der Spritzlochscheibe in seinem Volumen verringert
und ohne sprunghafte Querschnittsänderungen ausgebildet werden kann, wodurch eine
günstigere Durchströmung des Sammelraumes und ein besseres Laufverhalten der Brennkraftmaschine
erzielt wird.
Zeichnung
[0005] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 in einem
ersten Ausführungsbeispiel ein teilweise dargestelltes Brennstoffeinspritzventil mit
einer erfindungsgemäß hergestellten Spritzlochscheibe, Figuren 2 bis 4 einzelne Herstellungsschritte
des Ausführungsbeispieles nach Figur 1, Figuren 5 bis 7 einzelne Herstellungsschritte
gemäß eines zweiten Ausführungsbeispieles.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0006] In der Figur 1 ist ein Beispiel eines sonst bereits bekannten Ventils in der Form
eines Brennstoffeinspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen teilweise dargestellt, das als erstes Ausführungsbeispiel
erfindungsgemäß ausgebildet ist. Das Einspritzventil hat ein rohrförmiges Ventilgehäuse
1, in dem konzentrisch zu einer Ventillängsachse 2 eine Längsöffnung 3 ausgebildet
ist. In der Längsöffnung 3 ist eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5 angeordnet, die
an ihrem stromabwärtigen Ende 6 mit einem kugelförmigen Ventilschließkörper 7, an
dessen Umfang beispielsweise fünf kreisförmige Abflachungen 8 vorgesehen sind, verbunden
ist.
[0007] Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter Weise beispielsweise elektromagnetisch.
Zur axialen Bewegung der Ventilnadel 5 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft
einer nicht dargestellten Rückstellfeder bzw. Schließen des Einspritzventils dient
ein angedeuteter elektromagnetischer Kreis mit einer Magnetspule 10, einem Anker 11
und einem Kern 12. Der Anker 11 ist mit dem dem Ventilschließkörper 7 abgewandten
Ende der Ventilnadel 5 durch z. B. eine Schweißnaht mittels eines Lasers verbunden
und auf den Kern 12 ausgerichtet.
[0008] Zur Führung des Ventilschließkörpers 7 während der Axialbewegung dient eine Führungsöffnung
15 eines Ventilsitzkörpers 16. In das stromabwärts liegende, dem Kern 11 abgewandte
Ende des Ventilgehäuses 1 ist in der konzentrisch zur Ventillängsachse 2 verlaufenden
Längsöffnung 3 der zylinderförmige Ventilsitzkörper 16 durch Schweißen dicht montiert.
Der Umfang des Ventilsitzkörpers 16 weist einen geringfügig kleineren Durchmesser
auf als die Längsöffnung 3 des Ventilgehäuses 1. An seiner einen, dem Ventilschließkörper
7 abgewandten, unteren Stirnseite 17 ist der Ventilsitzkörper 16 mit einem Bodenteil
20 einer z. B. topfförmig ausgebildeten Spritzlochscheibe 21 konzentrisch und fest
verbunden, so daß das Bodenteil 20 mit seiner oberen Stirnseite 19 an der unteren
Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 anliegt. In seinem zentralen Bereich 24 weist
das Bodenteil 20 der Spritzlochscheibe 21 wenigstens eine, beispielsweise vier durch
Erodieren oder Stanzen ausgeformte Abspritzöffnungen 25 auf.
[0009] An das Bodenteil 20 der topfförmigen Spritzlochscheibe 21 schließt sich ein umlaufender
Halterand 26 an, der sich in axialer Richtung dem Ventilsitzkörper 16 abgewandt erstreckt
und bis zu seinem Ende 27 hin konisch nach außen gebogen ist. Da der Umfangsdurchmesser
des Ventilsitzkörpers 16 kleiner als der Durchmesser der Längsöffnung 3 des Ventilgehäuses
1 ist, liegt nur zwischen der Längsöffnung 3 und dem leicht konisch nach außen gebogenen
Halterand 26 der Spritzlochscheibe 21 eine radiale Pressung vor.
[0010] Die Einschubtiefe des aus Ventilsitzkörper 16 und topfförmiger Spritzlochscheibe
21 bestehenden Ventilsitzteils in die Längsöffnung 3 bestimmt die Voreinstellung des
Hubs der Ventilnadel 5, da die eine Endstellung der Ventilnadel 5 bei nicht erregter
Magnetspule 10 durch die Anlage des Ventilschließkörpers 7 an einer Ventilsitzfläche
29 des Ventilsitzkörpers 16 festgelegt ist. Die andere Endstellung der Ventilnadel
5 wird bei erregter Magnetspule 10 beispielsweise durch die Anlage des Ankers 11 an
dem Kern 12 festgelegt. Der Weg zwischen diesen beiden Endstellungen der Ventilnadel
5 stellt somit den Hub dar.
[0011] An seinem Ende 27 ist der Halterand 26 der Spritzlochscheibe 21 mit der Wandung der
Längsöffnung 3 dicht und fest verbunden. Hierfür ist zwischen dem Ende 27 des Halterandes
26 und der Wandung der Längsöffnung 3 eine umlaufende Schweißnaht 30 vorgesehen. Außerhalb
des zentralen Bereiches 24 ist mit einer weiteren umlaufenden Schweißnaht 31 das Bodenteil
20 dicht mit der Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 verbunden. Eine dichte Verbindung
von Ventilsitzkörper 16 und Spritzlochscheibe 21 sowie von Spritzlochscheibe 21 und
Ventilgehäuse 1 ist erforderlich, damit der Brennstoff nicht zwischen der Längsöffnung
3 des Ventilgehäuses 1 und dem Umfang des Ventilsitzkörpers 16 hindurch zu den Abspritzöffnungen
25 oder zwischen der Längsöffnung 3 des Ventilsitzträgers 1 und dem Halterand 26 der
topfförmigen Spritzlochscheibe 21 hindurch unmittelbar in eine Luftansaugleitung der
Brennkraftmaschine strömen kann.
[0012] Der kugelförmige Ventilschließkörper 7 wirkt mit der sich in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig
verjüngenden Ventilsitzfläche 29 des Ventilsitzkörpers 16 zusammen, die in axialer
Richtung zwischen der Führungsöffnung 15 und der unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers
16 ausgebildet ist. Der Ventilsitzkörper 16 weist der Magnetspule 10 zugewandt eine
Ventilsitzkörperöffnung 34 auf, die einen größeren Durchmesser besitzt als den Durchmesser
der Führungsöffnung 15 des Ventilsitzkörpers 16.
[0013] Zur exakten Führung des Ventilschließkörpers 7 und damit der Ventilnadel 5 während
der Axialbewegung ist der Durchmesser der Führungsöffnung 15 so ausgebildet, daß der
kugelförmige Ventilschließkörper 7 außerhalb seiner Abflachungen 8 die Führungsöffnung
15 mit geringem radialem Abstand durchragt.
[0014] Der zentrale Bereich 24 des Bodenteils 20 der Spritzlochscheibe 21 ist in stromabwärtiger
Richtung, also in von dem Ventilschließkörper 7 wegweisender Richtung aus der Ebene
des Bodenteils 20 herausgebogen, so daß sich eine Ausbuchtung 36 im zentralen Bereich
ergibt. Zwischen dem Ventilschließkörper 7, der Ventilsitzfläche 29 und der Wandung
der Ausbuchtung 36 wird ein Sammelraum 37 gebildet, in den bei von der Ventilsitzfläche
29 abgehobenem Ventilschließkörper 7 der Brennstoff zunächst gelangt, bevor er durch
die Abspritzöffnungen 25 zugemessen und in die Luftansaugleitung der Brennkraftmaschine
abgespritzt wird. Die Ausbuchtung 36 ist beim ersten Ausführungsbeispiel nach Figur
1 in Form einer Kugelschale ausgebildet, wobei die innere Wandung 38 der Ausbuchtung
36 unmittelbar in die Ventilsitzfläche 29, also ohne Absatz, übergeht. Das Volumen
des Sammelraums 37 ist dabei durch geeignete Wahl des Verlaufs der Ventilsitzfläche
29 und der inneren Wandung 38 der Ausbuchtung 36 in bezug auf die Oberfläche des kugelförmigen
Ventilschließkörpers 37 so gering wie möglich gehalten.
[0015] Die Figuren 2 bis 4 zeigen in Teildarstellungen Verfahrensschritte zur Erzielung
der Ausbuchtung 36 bzw. des Sammelraums 37 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach
Figur 1. Für gleiche und gleichwirkende Teile finden die gleichen Bezugszeichen Verwendung,
wie sie in Figur 1 verwendet wurden. Im noch nicht in das Ventilgehäuse 1 montierten
Zustand des Ventilsitzkörpers 16 wird zunächst die zumindest in ihrem Bodenteil 20
vollständig ebene Spritzlochscheibe 21 mit ihrer oberen Stirnseite 19 an die Stirnseite
17 des Ventilsitzkörpers 16 angelegt. Die sich konisch in Strömungsrichtung in Form
eines Kegelmantels verjüngende Ventilsitzfläche 29 endet unmittelbar an der oberen
Stirnseite 19 der Spritzlochscheibe 21 und umschließt dabei den zentralen Bereich
24 der Spritzlochscheibe, von dem aus auch die Abspritzöffnungen 25 ausgehen. Die
Spritzlochscheibe 21 ist mittels der umlaufenden Schweißnaht 31 außerhalb des zentralen
Bereiches 24 dicht mit der Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 verbunden. Würde
nun ein beispielsweise als Kugel ausgebildeter Ventilschließkörper 7, wie er gestrichelt
in Figur 2 dargestellt ist, in den Ventilsitzkörper 16 eingeführt, so würde er an
der oberen Stirnseite 19 der Spritzlochscheibe 21 anstoßen und nicht mit der Ventilsitzfläche
29 in Berührung kommen, da der Durchmesser des kugelförmigen Ventilschließkörpers
7 und die Neigung der Ventilsitzfläche 29 so ausgelegt sind, daß der Ventilschließkörper
7 bei Anlage an der Ventilsitzfläche 29 über die Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers
16 herausragt. In einem weiteren, in Figur 3 gezeigten Verfahrensschritt wird nun
anstelle des Ventilschließkörpers 7 ein Formkörper 40 in den Ventilsitzkörper 16 eingeführt
und zur Anlage an der oberen Stirnseite 19 der Spritzlochscheibe 21 gebracht. Der
Formkörper 40 hat beispielsweise die gleiche Kontur wie der Ventilschließkörper 7,
also beim Ausführungsbeispiel die Kontur einer Kugel, jedoch hat er einen kleineren
Querschnitt als der Ventilschließkörper 7. Danach wird der Formkörper mittels einer
in Richtung zur Spritzlochscheibe 21 hin am Formkörper 40 angreifenden Kraft 41 so
lange auf die Spritzlochscheibe 21 hin bewegt, bis an der Spritzlochscheibe 21 in
ihrem zentralen Bereich 24 durch plastische Verformung die Ausbuchtung 36 mit der
Kontur des Formkörpers 40 gebildet ist und die innere Wandung 38 der Ausbuchtung 36
unmittelbar in die Wandung der Ventilsitzfläche 29 übergeht. Dabei kann beispielsweise
der Radius des kugelförmigen Formkörpers 40 so gewählt sein, daß nach Fertigstellung
der Ausbuchtung 36 die einen Kegelmantel darstellende Ventilsitzfläche 29 tangential
in die angrenzende innere Wandung 38 der Ausbuchtung 36 übergeht. Um die plastische
Verformung des zentralen Bereiches 24 durch den Formkörper 40 zu erleichtern, kann
die Spritzlochscheibe 21 im zentralen Bereich 24 während der Verformung erwärmt werden.
Nach Beendigung der Verformung wird der Formkörper 40 wieder aus dem Ventilsitzkörper
16 entfernt. Die zunächst parallele Wandungen aufweisenden Abspritzöffnungen 25 (siehe
Figur 2) verformen sich bei der Bildung der Ausbuchtung 36 derart, daß sie in Strömungsrichtung
eine sich konisch erweiternde Gestalt annehmen. Derart sich in Strömungsrichtung erweiternde
Abspritzöffnungen bringen jedoch den Vorteil mit sich, daß sie zu stabilen Durchströmungen
und einer guten Brennstoffaufbereitung führen. Der Verlauf der Ventilsitzfläche 29
und der Querschnitt des Formkörpers 40 kann auch so gewählt werden, daß nicht nur
die Spritzlochscheibe 21 in ihrem zentralen Bereich 24 bei der Erzeugung der Ausbuchtung
36 plastisch verformt wird, sondern auch ein Randbereich des Ventilsitzkörpers 16
in der Nähe der Stirnseite 17, wodurch ebenfalls ein unmittelbarer absatzloser Übergang
zwischen der Ventilsitzfläche und der inneren Wandung 38 der Ausbuchtung erzeugt wird.
Abschließend wird nach dem Entfernen des Formkörpers 40 der Ventilsitzkörper in die
Längsöffnung 3 des Ventilgehäuses 1 eingeführt und mittels der Schweißnaht 30 in der
oben beschriebenen Weise darin befestigt. Figur 4 zeigt einen Ventilsitzkörper 16
mit daran befestigter Spritzlochscheibe 21, die eine erfindungsgemäß erzeugte Ausbuchtung
36 hat, in die der an der Ventilsitzfläche 29 anliegende Ventilschließkörper 7 über
die Stirnseite 17 hinausragend sich erstreckt, wodurch ein Sammelraum 37 mit möglichst
geringem Volumen erzielt wird.
[0016] Bei dem in den Figuren 5 bis 7 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung einer Spritzlochscheibe 21 mit einer Ausbuchtung 36 sind
die gegenüber den bisherigen Figuren gleichbleibenden und gleichwirkenden Teile durch
die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Beim zweiten Ausführungsbeispiel hat der
Ventilschließkörper 7' nicht eine Kugelform, sondern eine Kegelform, die in Figur
5 gestrichelt dargestellt ist. In Figur 5 ist zunächst gezeigt, wie die ebene Spritzlochscheibe
21 an der Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 mittels der Schweißnaht 31 fixiert
ist. In Figur 6 ist anstelle des Ventilschließkörpers 7' ein kegelförmiger Formkörper
40' in den Ventilsitzkörper 16 eingeführt und auf die obere Stirnseite 19 der Spritzlochscheibe
21 aufgesetzt. Der Formkörper 40' hat dabei etwa den Querschnitt des zentralen Bereiches
24 oder ist gering größer. Die kegelförmige Kontur des Formkörpers 40' wird nun bei
Einwirkung der Kraft 41 auf den Formkörper nach unten bewegt und verformt dabei plastisch
die Spritzlochscheibe 21 in ihrem zentralen Bereich 24, so daß sich eine kegelförmige
Ausbuchtung 36 ergibt, deren innere Wandung 38 unmittelbar in die Ventilsitzfläche
29 übergeht. Danach wird der Formkörper 40' aus dem Ventilsitzkörper 16 entfernt und
der Ventilsitzkörper 16 in der oben beschriebenen Weise am Ventilgehäuse 1 fixiert.
Die Figur 7 zeigt den kegelförmigen Ventilschließkörper 7' bei Anlage an der Ventilsitzfläche
29, wobei die Spitze über die Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 hinaus in die
kegelförmige Ausbuchtung 36 ragt, wodurch sich ein möglichst geringes Volumen des
Sammelraums 37 ergibt.
1. Ventil, insbesondere Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von
Brennkraftmaschinen, mit einem Ventilgehäuse, mit einem bewegbaren Ventilschließkörper,
der mit einer Ventilsitzfläche zusammenwirkt, die in einem Ventilsitzkörper ausgebildet
ist, mit einer stromabwärts der Ventilsitzfläche an einer Stirnseite des Ventilsitzkörpers
angeordneten Spritzlochscheibe, die in einem zentralen Bereich in von dem Ventilsitzkörper
abgewandter Richtung eine Ausbuchtung aufweist, in die der Ventilschließkörper ragt
und in der wenigstens eine Abspritzöffnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzlochscheibe (21) außerhalb der Ausbuchtung (36) mit der Stirnseite (17)
des Ventilsitzkörpers (16) fest verbunden ist und die Wandung (38) der Ausbuchtung
(36) unmittelbar in die Wandung der Ventilsitzfläche (29) übergeht.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (36) der Spritzlochscheibe
(21) die Form einer Kugelschale hat.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (36) der Spritzlochscheibe
(21) die Form eines Kegels hat.
4. Verfahren zur Herstellung eines insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ausgebildeten
Ventils mit einem Ventilgehäuse, mit einem bewegbaren Ventilschließkörper, der mit
einer Ventilsitzfläche zusammenwirkt, die in einem Ventilsitzkörper ausgebildet ist,
mit einer stromabwärts der Ventilsitzfläche an einer Stirnseite des Ventilsitzkörpers
angeordneten Spritzlochscheibe, die in einem zentralen Bereich in von dem Ventilsitzkörper
abgewandter Richtung eine Ausbuchtung aufweist, in die der Ventilschließkörper ragt
und in der wenigstens eine Abspritzöffnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die zumindest in ihrem zentralen Bereich (24) ebene Spritzlochscheibe
(21) an die stromabwärts der Ventilsitzfläche (29) liegende Stirnseite (17) des Ventilsitzkörpers
(16), bis zu der die Ventilsitzfläche (29) sich erstreckt, angelegt wird, dann die
Spritzlochscheibe (21) außerhalb des zentralen Bereiches (24) an der Stirnseite (17)
des Ventilsitzkörpers (16) fixiert wird, dann ein Formkörper (40, 40'), der dieselbe
Kontur, jedoch einen kleineren Querschnitt als der Ventilschließkörper (7, 7') hat,
in den Ventilsitzkörper (16) eingeführt und auf den zentralen Bereich (24) der Spritzlochscheibe
(21) aufgesetzt wird, dann mittels einer in Richtung zur Spritzlochscheibe (21) wirkenden
Kraft (41) auf den Formkörper (40, 40'), der Formkörper (40, 40') so lange auf die
Spritzlochscheibe (21) hin bewegt wird, bis an der Spritzlochscheibe (21) in ihrem
zentralen Bereich (24) durch plastische Verformung die Ausbuchtung (36) mit der Kontur
des Formkörpers (40, 40') gebildet ist und die dem Formkörper (40, 40') zugewandte
Wandung (38) der Ausbuchtung (36) unmittelbar in die Wandung der Ventilsitzfläche
(29) übergeht, danach der Formkörper (40, 40') aus dem Ventilsitzkörper (16) entfernt
wird und abschließend der Ventilsitzkörper (16) in das Ventilgehäuse (1) eingeführt
und darin fixiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (40) der Spritzlochscheibe
(21) zugewandt eine runde Kontur hat.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (40) zumindest
teilweise die Kontur einer Kugel hat.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (40') der Spritzlochscheibe
(21) zugewandt zumindest teilweise die Kontur eines Kegels hat.