[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere ein Haushaltsmöbel, mit einem innerhalb
seines Gehäuses angeordneten Nutzraum, in welchem wenigstens zwei übereinander angeordnete,
auf Laufrollen bewegbar gelagerte, aus dem Nutzraum herausziehbare Ablagefächer zur
Ablage von Ablagegut vorgesehen sind.
[0002] Es ist bekannt, zur beweglichen Führung von in schrankartigen Möbeln angeordneten
Ablagefächern, insbesondere bei schubladenartig ausgebildeten Ablagefächern, mit Laufrollen
ausgestattete oder kugelgelagerte Auszugsschienen einzusetzen, um eine möglichst leichtgängige
Führung beim Herausziehen bzw. Hineinschieben des Ablagefachs in das Möbel zu erhalten.
Um einen möglichst großen Auszugsweg bei im Verhältnis dazu kurzen ortsfesten Auszugsschienenteil
zu erhalten, werden üblicherweise sogenannte, kugelgelagerte Differenzial-Teleskopschienen
mit einem festen, am Gehäuse des Möbels befestigten und einen an den in Führungsrichtung
liegenden Seitenwänden des Ablagefachs angeordneten beweglichen Teil, sowie einen
beweglich zwischen diesen mittels Kugeln geführten Zwischenteil eingesetzt. Derartig
aufgebaute Auszugsschienen sind jedoch konstruktiv aufwendig und somit teuer.
[0003] Eine preiswertere Variante von Auszügen stellen Laufrollen-Auszüge dar, welche ortsfest
am Gehäuse montierte Laufrollen und bewegliche, am Ablagefach angeordnete Laufrollen
aufweisen. Hierbei sind die beweglichen Laufrollen verschiebbar in einer Führungsschiene
geführt, während sich die ortsfesten Laufrollen üblicherweise an einem Führungschienenabschnitt
am Ablagefach abstützen. Bei einem derartigen Aufbau ist der Auszugsweg des Ablagefachs
um den sogenannten Auszugsverlust verkürzt, welcher ein bestimmtes Mindest-Ineinandergreifen
der Führungsschienen voraussetzt, so daß bei größtem Auszugsweg der Führungsschienen
das ggf. durch ein vollbeladenes Ablagefach auf die Führungsschienen eingeleitete
Kippmoment nicht dazu führt, daß das Ablagefach aus der Führung gehebelt wird.
[0004] Ein auf dem vorangehend beschriebenen Prinzip beruhende Schubladenführung für einen
Schrank ist aus dem US-PS 47 47 704 bekannt, wobei der bewegliche Abschnitt der Führungsschiene
durch den Schubladenboden gebildet ist. Die sich darauf im Bewegungsfall des Schubladens
abwälzenden ortsfesten Laufrollen sind unmittelbar unterhalb des Schubladens an einem
frontseitigen Rahmenabschnitt des Schrankes angeordnet.
[0005] Sind die voranstehend genannten Techniken bei Kältegeräten mit zu deren Wärmeisolation
geschäumten Gehäusen eingesetzt, so wird die Führungsgüte der Auszugstechniken durch
die infolge des Ausschäumvorgangs auftretenden, nicht unbeachtlichen Toleranzen für
die Gehäuseabmessungen oftmals deutlich herabgesetzt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Möbel gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 für die darin angeordneten Ablagefächer mit einfachen, konstruktiven
Mitteln eine Führung zu schaffen, welche bei einer einfachen Aufbautechnik gute Führungseigenschaften
aufweist.
[0007] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das im Nutzraum tieferliegend
angeordnete Ablagefach beiderseits seiner in Einschubrichtung in den Nutzraum verlaufenden
seitlichen Randabschnitte mit je einer Lauffläche ausgestattet ist, auf welcher wenigstens
je eine an den in Einschubrichtung verlaufenden seitlichen Randabschnitten des höherliegend
angeordneten Ablagefaches vorgesehene Laufrolle sich abstützend abzurollen vermag,
zu welcher beabstandet im Bereich der in Einschubrichtung in den Nutzraum voraneilenden
Ablagefach-Stirnseite wenigstens je eine weitere Laufrolle an den seitlichen Randabschnitten
des höherliegenden Ablagefaches angeordnet ist, welche sich in Führungsschienen an
den Seitenwänden des Nutzraumes abstützt.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Lösung ist für das im Nutzraum höherliegend angeordnete
Ablagefach eine schubladenartige Führung geschaffen, bei welcher für das Ablagefach
der sogenannte Auszugsverlust vermieden ist, da die als Abstützelemente für das Ablagefach
dienenden Laufrollen am Ablagefach angeordnet sind. Dabei ist der Abstand zwischen
den Auflagern über die gesamte Auszugslänge des Ablagefachs konstant, wodurch eine
Kippmomentenbelastung an den Führungsschienen für dieses Ablagefach entfällt, wenn
sich dieses in voller Auszugsstellung befindet. Ferner kann auf einfache Weise eine
Materialabstimmung zwischen den Seitlichen Randabschnitten des tieferliegenden Ablagefachs
und den sich darauf abrollenden Laufrollen stattfinden, so daß die Laufgüte der Führung
deutlich verbessert ist. Zudem kann die Lauffläche in besonderer Weise geometrisch
auf die Laufrolle abgestimmt sein, so daß die Führung einen deutlich präziseren Lauf
des höherliegenden Ablagefaches ermöglicht. Außerdem ist der Einfluß der Gehäusetoleranzen
auf die während der Auszugsbewegung des höherliegenden Faches zu erzielenden Laufgüte
durch die Integration eines Führungsabschnittes auf dem tieferliegenden Ablagefach
deutlich minimiert.
[0009] Besonders tragfähig ausbildbar ist die Lauffläche und besonders einfach anpaßbar
ist deren Breite an die Breite der Laufrolle, wenn nach einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Laufflächen
durch aus der Ebene der seitlichen Randabschnitte des tieferliegenden Ablagefachs
vorspringende Tragleisten gebildet sind.
[0010] Besonders spurgenau und exakt geführt wird das höherliegende Ablagefach bei seiner
Bewegung, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der
Erfindung vorgesehen ist, daß die Tragleisten mit einer Spurrille versehen sind, in
welche die sich an den Tragleisten abrollenden Laufrollen in Führungsrichtung geführt
einzugreifen vermögen.
[0011] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die an den Tragleisten sich abrollenden Laufrollen in Nahbereich der
in Einschubrichtung nacheilenden Stirnseite des höherliegenden Ablagefaches angeordnet
sind.
[0012] Durch eine solche Lösung wird neben einem statisch günstigen Auflager für das höherliegende
Ablagefach vor allem eine klemmfreie Führung für dieses aufgrund des langen Führungsweges
erzielt.
[0013] Eine besonders robuste Anbringung für die sich auf den Tragleisten abrollenden Laufrollen
ist erzielt, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung vorgesehen ist, daß die im Bereich der in Einschubrichtung nacheilenden
Stirnseite des höherliegenden Ablagefaches angeordneten Laufrollen nahe dem Boden
des Ablagefaches vorgesehen sind.
[0014] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Laufrollen gegenüber den vom Ablageraum des Ablagefaches abgewandten
Außenseiten der in Einschubrichtung seitlichen Randabschnitte des höherliegenden Ablagefaches
vorstehen.
[0015] Durch eine derartige Lösung ist für das höherliegende Ablagefach eine breite Führungsbasis
erzeugt, wobei gleichzeitig die Einbauhöhe dieses Faches minimiert sein kann.
[0016] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die im Bereich der in Einschubrichtung nacheilenden Stirnseite
des höherliegenden Ablagefaches in dessen Bodennähe angeordneten Laufrollen ein einander
achsengleich gegenüberliegendes Laufrollenpaar bilden.
[0017] Durch eine solche Lösung ist das höherliegende Ablagefach einerseits statisch ausgewogen
unterstützt und andererseits gleichzeitig eine günstige Krafteinleitung für die Laufrollen
auf die Tragleisten im Beladungszustand des höherliegenden Ablagefaches geschaffen.
[0018] Entsprechend einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß das im Nutzraum höherliegend angeordnete Ablagefach kürzer als
das tieferliegende Ablagefach ausgebildet ist und mit diesem zusammen durch eine am
tieferliegenden Ablagefach angeordneten Mitnahme-Vorrichtung aus dem Nutzraum herausbewegbar
ist.
[0019] Dadurch, daß das höherliegend angeordnete Ablagefach gegenüber dem darunterliegenden
verkürzt ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit, in das tieferliegende Ablagefach
Ablagegut in hohen Gebinden, wie z.B. Flaschen einstellen zu können. Weiterhin ermöglicht
eine derartige Konstruktion, daß beide Ablagefächer mit einem Handgriff aus dem Nutzraum
herausziehbar sind und somit eine Bedienperson einen raschen Überblick über das abgestellte
Gut erlangen kann. Durch die Verkürzung des höherliegenden Ablagefaches kann dieses
innerhalb des Ablagebereiches des tieferliegenden Ablagefaches unterschiedliche Abstellpositionen
einnehmen.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Ablagefächer schubladenartig ausgebildet sind, von denen das im
Nutzraum tieferliegend angeordnete Ablagefach im Bereich seines Öffnungsrandes mit
den Tragleisten versehen ist.
[0021] Eine derartige Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Laufrollen am höherliegend
angeordneten Ablagefach in einer statisch stabilen Aufhängung nahe des Ablagefachbodens
anordenbar sind, ohne dabei aufgrund dieser Anordnung die Ablagefachhöhe des tieferliegenden
Ablagefaches deutlich einschränken zu müssen.
[0022] Entsprechend einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Tragleisten durch ein geschlossenes Hohlprofil an den freien,
die Öffnung des schubladenartigen Ablagefaches an seinen in Einschubrichtung verlaufenden
Seitenwänden begrenzenden Rändern gebildet ist.
[0023] Derartig ausgebildete Tragleisten zeichnen sich einerseits durch ihre Fertigungsfreundlichkeit
aus und versteifen andererseits zugleich den Öffnungsrand des tieferliegenden Ablagefaches.
[0024] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die die Tragleisten bildenden Abwinklungen vom Ablageraum des Ablagefaches
weggerichtet sind.
[0025] Durch solche Tragleisten ist ein gut zugänglicher Ablageraum geschaffen, dessen Aufnahmekapazität
nicht durch die Tragleisten geschmälert ist.
[0026] Besonders günstig und zweckmäßig ist ein Möbel ausgebildet, wenn nach einer letzten
vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß das
Möbel als Kältegerät mit wenigstens einem zwei übereinander angeordnete Ablagefächer
aufnehmenden Kältefach ausgestattet ist.
[0027] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung am Beispiel eines in der beigefügten
Zeichnung vereinfacht dargestellten Haushalts-Kühlschrankes erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Schnittdarstellung von der Seite den unteren Abschnitt eines Mehrtemperaturen-Haushalts-Kühlgerätes,
mit einem Kühlraum zur Aufnahme von zwei übereinander angeordneten, als Laufrollen-Auszüge
augebildeten, in den Kühlraum eingeschobenen Ablagefächern,
- Fig. 2
- eine zu Fig. 1 ähnliche Darstellung des Haushalts-Kühlgerätes, jedoch die Ablagefächer
in Auszugstellung aus dem Kühlraum,
- Fig. 3
- eine zu Fig. 1 und Fig. 2 ähnliche Darstellung des Haushalts-Kühlgerätes mit in den
Kühlraum eingeschobenen, höherliegenden Ablagefach und in Auszugsstellung befindlichen
tieferliegenden Ablagefach und
- Fig. 4
- in einem Ausschnitt in Vorderansicht das Haushalts-Kühlgerät im Bereich der zur Bewegung
der Ablagefächer dienenden Laufrollen-Auszügen, in Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
IV-IV.
[0028] In Fig. 1 ist in vereinfachter schematischer Darstellung der untere Abschnitt eines
Mehrtemperaturen-Haushalts-Kühlgerätes 10 gezeigt, dessen wärmeisolierendes Gehäuse
11 einen von einer ebenfalls wärmeisolierenden Tür 12 verschließbaren Kühlraum 13
aufweist. Dieser ist mit einer spanlos geformten Kunststoff-Innenverkleidung 14 ausgekleidet,
welche an ihren im wesentlichen senkrecht zur Tür 12 verlaufenden Seitenwänden 15
(hier ist nur eine gezeigt) mit im parallelen Abstand übereinander angeordneten, im
Querschnitt C-förmig ausgebildeten, mit in die Seitenwände 15 eingeformten Führungsprofilen
16 und 17 versehen ist. Von diesen sind die im Kühlraum 13 tieferliegend angeordneten
Führungsprofile 17 an den beiden Seitenwänden 15 der Kunststoff-Innenverkleidung 14
an ihrem der Tür 12 zugewandten, offen ausgebildeten Endabschnitten mit je einer,
anhand ihrer nicht dargestellten Nabe auf einem ebenso nicht. dargestellten Lagerzapfen
drehbar gelagerte Laufrollen 18 ausgestattet. Die Laufrollen 18 dienen als Auflager
für am Öffnungsrand eines schubladenartigen Ablagefachs 19 angeordnete, parallel zu
den Seitenwänden 15 der Kunststoff-Innenverkleidung 14 verlaufenden, als Tragleisten
20 ausgebildeten Laufflächen, deren Laufrolle 18 zugewandte Unterseite 21 eine Abrollbann
für die Laufrolle 18 aufweist. Die Tragleisten 20, beiderseits der parallel zu den
Seitenwänden 15 der Kunststoff-Innenverkleidung verlaufenden Seitenwandungen des Ablagefachs
19 sind Bestandteil einer an dessen freien Öffnungsrand angeordneten rahmenartigen
Einfassung, deren parallel zur Tür 12 angeordnete, türnahen Querabschnitte zur Befestigung
des Ablagefachs 19 an dieser dient. Während die beiden Querabschnitte der rahmenartigen
Einfassung am Öffnungsrand des Ablagefachs 19 im Querschnitt U-förmig ausgebildet
sind, sind die Tragleisten 20 als im sogenannten Gas-Innendruckverfahren hergestellte,
allseitig geschlossenwandig ausgebildete Hohlprofile ausgeführt (siehe hierzu Fig.
4). In diese sind in Randnähe ihrer von der Tür 12 abgewandten Stirnseite zu den Seitenwänden
15 hin gerichtete Lagerzapfen 22 eingebettet, welche zur drehbaren Lagerung von in
Kunststoff ausgeführten Laufrollen 23 dienen. Diese sind an beiden Tragleisten 20
(hier ist nur eine gezeigt) einander achsengleich gegenüberliegend angeordnet und
stehen mit ihrer als Abrollfläche dienenden Außenkontur sowohl hinsichtlich der Unterseite
21 der Tragleisten 20 als auch gegenüber deren Oberseite 24 vor (siehe hierzu insbesondere
Fig. 4). Die Oberseite 24 der Tragleisten 20 ist entlang ihrer Hauptausdehnungsrichtung
in zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Höhenniveau unterteilt, wobei der benachbart
zum Ablageraum des Ablagefachs 19 angeordnete, tieferliegende Abschnitt als Abrollbahn
25 ausgeführt ist. Diese ist auf ihrer vom Ablageraum des Ablagelachs 19 abgewandten
Längsseite von einer durch den Höhenunterschied der beiden Abschnitte der Oberseite
24 gebildeten Spurwand 26 begrenzt ist, wodurch der Abrollbahn 25 ein spurrillenähnlicher
Charakter verliehen ist. Die Abrollbahn 25 ist auf ihrem mehr der Tür 12 zugewandten
Längsabschnitts mit einem aus der Bahnebene vorstehenden Haltenocken 27 ausgestattet,
an welchen sich in Richtung zur Tür 12 hin eine gegenüber dem Höhenniveau der Abrollbahn
25 zurückversetzte Haltemulde 28 (siehe hierzu insbesondere Fig. 3) mit einer kreisbogenartigen
Kontur anschließt. Die Haltemulde 28 an jeder der Tragleisten 20 dient zusammen mit
dem ihr in Einschubrichtung des Ablagefachs 19 in den Kühlraum 13 vorgeschalteten
Haltenocken 27 zur formschlüssigen Aufnahme einer an einem schubladenartigen Ablagefach
29 seitlich an dessen der Tür 12 zugewandten Abschnitt angeordneten Laufrolle 30 aus
Kunststoff. Diese ist im Nahbereich des durch den Boden sowie den Stirn- und Seitenwandungen
gebildeten Ablagefachecke an einem Lagerzapfen 31 drehbar gelagert, welche einander
an beiden Seiten des Ablagefachs 29 achsengleich gegenüberliegen. Durch die Anordnung
der Lagerzapfen 38 im Eckbereich des schubladenartigen Ablagefachs 29 ergibt sich
für diese eine erhöhte Steifigkeit und Spurgenauigkeit. Den Lagerzapfen 31 liegen
schräg an der von der Tür 12 abgewandten Abschnitt des Ablagefachs 29, im Nahbereich
von dessen Öffnungsrand umgebender Einfassung Lagerzapfen 32 gegenüber, welche ebenso
wie die Lagerzapfen 31, achsengleich zueinander ausgerichtet sind und welche jeweils
zur beweglichen Lagerung einer Laufrolle 33 aus Kunststoff dienen.
[0029] Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist das im Kühlraum 13 tieferliegend
angeordnete Ablagefachs 19 anhand der Laufrollen 18 und 23 in Art eines Laufrollen-Auszuges
in die durch den Doppelpfeil symbolisch dargestellten Bewegungsrichtungen geführt
bewegbar, wobei die Führung einerseits durch den Eingriff der Laufrollen 23 in die
Führungsprofile 17 und andererseits durch die sich an der Unterseite 21 der Tragleiste
20 abstützenden, ortsfest an den Führungsprofilen 17 angeordneten Laufrollen 18 erzeugt
ist. Ebenso in Art eines Laufrollen-Auszuges ist das im Kühlraum 13 über dem Ablagefach
19 angeordnete Ablagefach 29 in die durch den Doppelpfeil angedeuteten Bewegungsrichtungen
geführt bewegbar. In diesem Fall ist die Führung durch den Eingriff der Laufrollen
33 in die Führungsprofile 16 an den Seitenwänden 15 und die die seitliche Bewegungsfreiheit
der Laufrollen 30 auf der Abrollbahn 25 einschränkenden Spurwände 26 erzeugt, wobei
bei dieser Art der Führung für die Laufrollen 30, wie beispielsweise infolge des Ausschäumvorgangs
des wärmeisolierenden Gehäuses 11 auftretenden Gehäusetoleranzen sich nicht auf die
Führungs- und Laufgüte des Ablagefachs 29 auswirken. Dieser ist bei einem Bewegungsvorgang
des Ablagefachs 19, welcher beim Öffnen und Schließen der Tür 12 auf diesen eingeleitet
wird, mitbewegbar (siehe hierzu Fig. 2). Die Mitnahme wird durch das Einwirken der
Haltemulde 28 in Verbindung mit dem Haltenocken 27 auf die Laufrolle 30 erzeugt, wobei
die auf diese Weise gebildete Mitnahmevorrichtung für das Ablagefach 29 es ermöglicht,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, daß das Ablagefach 29 entgegen der Haltewirkung
des Haltenockens 27 und der Haltemulde 28 bei geöffneter Tür 12 entlang der Abröllbahn
25 in den Kühlraum 13 einschiebbar ist. Ist das Ablagefach 29, wie im vorliegenden
Fall kürzer als das Ablagefach 19 ausgeführt, wird dadurch in letzerem, an dessen
türnahen Bereich die Möglichkeit geschaffen, Kühlgut in hohen Gebinden, wie beispielsweise
Flaschen einlagern und entnehmen zu können, ohne daß dies durch das Ablagefach 29
behindert ist. Dieses kann zusätzlich mit einem transparent durchscheinenden Boden
ausgestattet sein, um unmittelbar Einblick in den Ablageraum des Ablagefachs 19 zu
bekommen, ohne daß das Ablagefach 29 aus seiner durch die Mitnahmevorrichtung gebildeten
Rastposition herausbewegt und in den Kühlraum 13 hineingeschoben werden muß.
1. Möbel, inbesondere Haushaltsmöbel mit einem innerhalb seines Gehäuses angeordneten
Nutzraum, in welchem wenigstens zwei übereinander angeordnete, auf Laufrollen bewegbar
gelagerte, aus dem Nutzraum herausziehbare Ablagefächer zur Ablage von Ablagegut vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das im Nutzraum (13) tieferliegend angeordnete Ablagefach (19) beiderseits seiner
in Einschubrichtung in den Nutzraum (13) verlaufenden seitlichen Randabschnitte mit
je einer Lauffläche ausgestattet ist, auf welcher wenigstens je eine an den in Einschubrichtung
verlaufenden seitlichen Randabschnitten des höherliegend angeordneten Ablagefaches
(29) vorgesehene Laufrolle (30) sich abstützend abzurollen vermag, zu welcher beabstandet
im Bereich der in Einschubrichtung in den Nutzraum (13) voraneilenden Ablagefach-Stirnseite
wenigstens je eine weitere Laufrolle (33) an den seitlichen Randabschnitten des höherliegenden
Ablagefaches (21) angeordnet ist, welche sich in Führungsschienen (16) an den Seitenwänden
(15) des Nutzraumes (13) abzustützen vermag.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen durch aus der Ebene
der seitlichen Randabschnitte des tieferliegenden Ablagefachs (19) vorspringende Tragleisten
(20) gebildet sind.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten (20) mit
einer Abrollbahn (25) und einer Spurführung (26) versehen sind, anhand welcher sich
die an der Abrollbahn (25) abrollenden Laufrollen (30) geführt sind.
4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Tragleisten
(20) sich abrollenden Laufrollen (30) im Nahbereich der in Einschubrichtung nacheilenden
Stirnseite des höherliegenden Ablagefaches (29) angeordnet sind.
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der in Einschubrichtung
nacheilenden Stirnseite des höherliegenden Ablagefaches (29) angeordneten Laufrollen
(30) nahe dem Boden des Ablagefaches (29) vorgesehen sind.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen
(30) gegenüber den in Einschubrichtung seitlichen Randabschnitten des höherliegenden
Ablagefaches (29) vorstehen.
7. Möbel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bereich
der in Einschubrichtung nacheilenden Stirnseite des höherliegenden Ablagefaches (29)
in dessen Bodennähe angeordnete Laufrollen (30) ein einander achsengleich gegenüberliegendes
Laufrollenpaar bilden.
8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im Nutzraumn
(13) höherliegend angeordnete Ablagefach (29) kürzer als das tiefereliegende Ablagefach
(19) ausgebildet ist und mit diesem zusammen durch eine am tieferliegenden Ablagefach
(19) ausgebildete Mitnahmevorrichtung (27, 28) aus dem Nutzraum (13) herausbewegbar
ist.
9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagefächer
(19, 29) schubladenartig ausgebildet sind, von denen das im Nutzraum (13) tieferliegend
angeordnete Ablagefach (19) im Bereich seines Öffnungsrandes mit den Tragleisten (20)
versehen ist.
10. Möbel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten
(20) durch ein geschlossenes Hohlprofil an den freien, die Öffnung des schubladenartigen
Ablagefaches (19) an seinen in Einschubrichtung verlaufenden Seitenwänden begrenzenden
Ränder gebildet ist.
11. Möbel nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tragleisten
(20) bildenden Hohlprofile vom Ablageraum des Ablagefaches (19) weggerichtet sind.
12. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Möbel als
Kältegerät (10) mit wenigstens einem zwei übereinander angeordnete Ablagefächer (19,
29) aufnehmenden Kältefach (13) ausgebildet ist.