[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckerleiste nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Sie ist dabei vornehmlich gedacht für eine Steckverbindung zum stirnseitigen Einbau
in eine Speicherkarte mit metallischem Gehäuse zum Anschluß an eine Steckkontaktleiste
beispielsweise eines Rechners o.dgl.
[0002] Die früher bekannten Speicherkarten hatten aufgrund ihrer Bauweise den großen Nachteil,
daß sie nur sehr ungenügend gegen äußere Einflüsse wie Staub, Dämpfe, Feuchtigkeit
u. dgl. geschützt waren und somit bei längerem Gebrauch nach und nach in ihrer Funktion
beeinträchtigt wurden.
[0003] Dies hat in der Zwischenzeit zwar zur Entwicklung von dichten Metallgehäusen geführt,
jedoch ist bislang als Schwachstelle hierbei immer noch die Verbindung eines solchen
Gehäuses mit einer geeigneten Steckerleiste verblieben.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb auch darin zu sehen, durch eine
neue Detailgestaltung des einzubauenden Steckers dazu beizutragen, die eingangs aufgezeigten
Nachteile zu beseitigen und auch hier eine dichte Verbindung zu schaffen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe dabei durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 in sinnvoller Verbindung mit den Merkmalen der Unteransprüche.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zudem in den Zeichnungen dargestellt, wobei
Darstellung und Beschreibung des Metallgehäuses als bereits bekannt anzusehen sind
und nur der Erläuterung dienen.
[0007] Es zeigen:
- Fig. 1
- den stirnseitigen Steckerbereich ohne Gehäuse in Ansicht,
- Fig. 2
- einen Querschnitt zu Fig. 1 mit angedeutetem Gehäuse in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- einen Teilbereich von Fig. 1 perspektivisch und als sogenannte Explosionsdarstellung
und
- Fig. 4
- den gleichen Bereich in zusammengebautem Zustand.
[0008] Die zeichnerischen Darstellungen zeigen zunächst einmal generell den Anschlußbereich
einer Speicherkarte 1 mit stirnseitiger Steckerleiste 2a zum Anschluß an eine Stiftkontaktleiste
3 beispielsweise eines Rechners o. ä., wobei die Speicherkarte 1 einen von der Steckerleiste
2a aus U-förmig umlaufenden Abstandsrahmen 4 aufweist mit zumindest metallisierten
Oberflächen sowie beidseits sandwichartig und durch Weichlötung damit staub- und feuchtigkeitsdicht
verbundenen, metallischen Gehäusedeckplatten 5.
[0009] Die Steckerleiste 2a besteht dabei aus einem nichtmetallischen Werkstoff und besitzt
eine Reihe metallischer Durchführungen, die an der einen Seite jeweils eine Buchse
2 und an der anderen einen Kontaktpin 2b aufweisen.
[0010] Erfindungsgemäß ist bei dieser Steckerleiste 2a nunmehr vorgesehen, daß zur Schaffung
der gewünscht dichten Verbindung die Steckerleiste 2a an ihren mit den Metallteilen
5 des Gehäuses in Berührung kommenden Flächen in Form einer Metallbeschichtung "M"
metallisiert ist und an der die Kontaktpins 2b aufweisenden Fläche mit einer abdichtenden
Vergußmasse 7 belegt ist. In spezieller Ausgestaltung dieser neuen Lösung ist es dabei
noch von Bedeutung, daß die Metallbeschichtung "M" einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt, der zwischen jenen des Materials von Steckerleiste 2a und Gehäuse-Metallteilen
5 liegt, wobei zudem die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Materials der Steckerleiste
2a, der Gehäuse-Metallteile 5 und der Metallbeschichtung "M" angepaßt sind, d. h.
möglichst nahe beieinander liegen sollten. Mögliche Materialien der Metallbeschichtung
sind dabei Molybdän, Wolfram, Nickel-Kobalt, Zinn o. ä. geeignete Elemente.
[0011] In rein baulicher Ausgestaltung zeichnet sich die Gesamtbauform noch aus durch seitliche
Zentrierungen ( Nut 4b und Feder 2c ) an der Steckerleiste 2a und den freien Schenkeln
4a des Abstandsrahmens 4 sowie Zapfen bzw. Nocken 9 auf den metallbeschichteten Oberflächen
"M" des Isolierkörpers 2a und dazu korrespondierende Aussparungen in den metallischen
Gehäuseteilen 5 zum Abfangen von eventuellen Dehnkräften.
[0012] Diese neue Gesamtbauform in Verbindung mit der vorzugsweise aus Kunstharz bestehenden,
abdichtenden Vergußmasse 7 in den Kontaktanschlußbereichen unterhalb der Abdeckleiste
8, ergibt somit eine absolut staub- und feuchtigkeitsdichte sowie dauerhafte Kapselung
der Leiterplatten 6 der hier zur Rede stehenden Speicherkarten 1.
[0013] Die Metallbeschichtung der Steckerleiste 2a eröffnet unabhängig von dem hier beschriebenen
Anwendungsgebiet zudem noch die Möglichkeit einer Ausführung ohne abdichtende Vergußmasse
7 an der die Kontaktpins 2b aufweisenden Fläche unterhalb der Abdeckplatte 8 in anderen
Einsatzgebieten, bei denen nicht so hohe Anforderungen an die Dichtigkeit gestellt
werden.
[0014] Letztlich ist es noch von Bedeutung, daß die Gehäuseteile 5 mit dem Steckverbinder
bzw. dessen Leiste 2a im Bereich der Metallbeschichtung nicht nur punktförmig o. ä.,
sondern grobflächig miteinander verlötet sind.
Bezugsziffernverzeichnis
[0015]
- 1
- Speicherkarte
- 2
- Buchse
- 2a
- Steckerleiste
- 2b
- Kontaktpin
- 2c
- Feder
- 2d
- Oberfläche
- 3
- Stiftkontaktleiste
- 4
- Abstandsrahmen
- 4a
- freies Ende
- 4b
- Nut
- 5
- metallische Gehäuseteile
- 6
- Leiterplatte
- 7
- Vergußmasse
- 8
- Abdeckleiste
- 9
- Zapfen, Nocken
- M
- Metallbeschichtung
- R
- Steckrichtung
1. Steckerleiste ( 2a ) aus einem nichtmetallischen Werkstoff für die dichte Verbindung
mit metallischen Teilen ( 5 ) eines Gehäuses, wobei die Steckerleiste ( 2a ) mit einer
Reihe metallischer Durchführungen versehen ist, die an der einen Seite eine Buchse
( 2 ) und an der anderen Seite einen Kontaktpin ( 2b ) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckerleiste ( 2a ) an ihren mit den Metallteilen ( 5 ) des Gehäuses in Berührung
kommenden Flächen in Form einer Metallbeschichtung ( M ) metallisiert ist und an der
die Kontaktpins ( 2b ) aufweisenden Fläche mit einer abdichtenden Vergußmasse ( 7
) belegt ist.
2. Steckerleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallbeschichtung ( M ) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, der
zwischen jenen des Materials von Steckerleiste ( 2a ) und GehäuseMetallteilen ( 5
) liegt.
3. Steckerleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wäremeausdehnungskoeffizienten des Materials der Steckerleiste ( 2a ), der
Gehäuse-Metallteile ( 5 ) und der Metallbeschichtung ( M ) "angepaßt" sind, d. h.
möglichst nahe beieinander liegen.
4. Steckerleiste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Metallbeschichtung ( M ) aus Molybdän, Wolfram, Nickel-Kobalt,
Zinn o. ä. geeigneten Elementen besteht.
5. Steckerleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abdichtende Vergußmasse ( 7 ) aus Kunstharz besteht.
6. Steckerleiste nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch
seitliche Zentrierungen ( Nut 4b und Feder 2c ) an der Steckerleiste ( 2a ) und den
freien Schenkeln ( 4a ) des Abstandsrahmens ( 4 ).
7. Steckerleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch
Zapfen bzw. Nocken ( 9 ) auf den metallbeschichteten Oberflächen ( M ) des Isolierkörpers
( 2a ) und dazu korrespondierende Aussparungen in den metallischen Gehäuseteilen (
5 ) zum Abfangen von eventuellen Dehnkräften.
8. Steckerleiste nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch
eine Ausführung ohne abdichtende Vergußmasse ( 7 ) an der die Kontaktpins ( 2b ) aufweisenden
Fläche unterhalb der Abdeckleiste ( 8 ).
9. Steckerleiste nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Gehäuseteile ( 5 ) und Steckerleiste ( 2a ) im Bereich der Metallisierung ( M
) grobflächig miteinander verlötet sind.