[0001] Die Erfindung betrifft einen Brausekopf, insbesondere für eine Handbrause, mit
a) einem im wesentlichen glockenförmigen Gehäuse, in dem mindestens ein mit einem
Wasserzulaufkanal verbindbarer Wasserraum ausgebildet ist;
b) einem Brauseboden, welcher das glockenförmige Gehäuse nach unten abschließt und
umfaßt:
ba) eine Lochplatte aus starrem Material, die eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen
aufweist;
bb) einen lösbar mit der Lochplatte verbundenen Düseneinsatz aus elastischem Material,
der eine an einer Fläche des Lochbodens anliegende Grundplatte und eine Vielzahl einstückig
an die Grundplatte angeformter schlauchartiger Düsenansätze umfaßt, die jeweils von
einem in einer Wasseraustrittsöffnung endenden Düsenkanal durchzogen sind und jeweils
durch eine Durchgangsbohrung der Lochplatte hindurch geführt sind.
[0002] Es ist bekannt, daß die Wasseraustrittsöffnungen an Brauseböden dazu neigen, im Laufe
der Nutzungsdauer des Brausekopfes zu verkalken. Dies äußert sich zunächst in einem
Strahlbild, dessen Geometrie vom Neuzustand abweicht, sowie einer geringeren abgegebenen
Literleistung. Die Kalkablagerungen können so weit fortschreiten, daß schließlich
die Wasseraustrittsöffnungen vollständig verstopft sind.
[0003] Aus diesem Grunde ist es z.B. aus dem DE-GM 90 17 978 bekannt, die Wasseraustrittsöffnungen
an schlauchartigen Düsenansätzen auszubilden, die über die Außenfläche des Brausebodens
um eine bestimmte Strecke überstehen. Die schlauchartigen Düsenansätze sind aus einem
elastomeren Material gefertigt und können durch manuelles Überstreichen so mechanisch
gewalkt werden, daß die an den Mantelflächen der Düsenkanäle, insbesondere im Bereich
der Wasseraustrittsöffnungen, abgelagerten Kalkschichten abgesprengt werden. Der Wasserdurchfluß
durch die Wasseraustrittsöffnungen im Brauseboden ist dann wieder frei.
[0004] Ein Brausekopf der eingangs genannten Art ist vom Markt her bekannt. Sein Brauseboden
ist aus einer starren, eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen aufweisenden Lochplatte
und einem elastisch-flexiblen, eine Vielzahl von Düsenansätzen aufweisenden Düseneinsatz
zusammengesetzt. Alle Düsenansätze sind an eine Grundplatte des Düseneinsatzes angeformt.
Diese liegt in montiertem Zustand an der Innenseite der Lochplatte an, sodaß der Wasserdruck
den Düseneinsatz gegen die Lochplatte preßt. Die Düsenansätze sind von innen nach
außen durch die Durchgangsbohrungen der Lochplatte hindurch geführt, derart, daß die
freien Enden der Düsenansätze die Wasseraustrittsöffnungen bilden. Sind die Düsenkanäle,
welche durch die Düsenansätze hindurchgeführt sind und an ihrem äußeren Ende die Wasseraustrittsöffnungen
begrenzen, durch Kalkablagerungen verstopft oder verschmutzt, wird der Lochboden des
bekannten Brausekopfes von dem Gehäuse abgenommen. Der Düseneinsatz kann nun von der
Innenseite der Lochplatte abgezogen und von Hand gewalkt oder in sonstiger Weise gereinigt
werden. Nach der Reinigung wird der Düseneinsatz wieder an seiner Stelle an der Innenfläche
der Lochplatte befestigt; der so vormontierte Brauseboden wird dann erneut am Gehäuse
des Brausekopfes montiert. Dieser bei der Reinigung des Düseneinsatzes jedesmal durchzuführende
Vorgang ist jedoch verhältnismäßig kompliziert.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Brausekopf der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß der Düseneinsatz problemlos abzunehmen und zu reinigen
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
c) die Grundplatte des Düseneinsatzes an der Außenfläche der Lochplatte anliegt, und
d) die Düsenansätze von außen her durch die Durchgangsbohrungen der Lochplatte durchgeschoben
sind, derart, daß sich ihre freien Enden im Inneren des Brausekopfes befinden.
[0007] Erfindungsgemäß wird also der Düseneinsatz von außen her an die starre Lochplatte
angelegt; die Düseneinsätze werden von außen nach innen durch die Durchgangsbohrungen
der Lochplatte hindurchgeführt, so daß nunmehr nicht an den freien Enden der Düsenansätze,
die im Inneren des Brausekopfes zu liegen kommen, sondern an dem mit der Grundplatte
des Düseneinsatzes verwachsenen Ende die Wasseraustrittsöffnungen gebildet sind. Besondere
Rastmittel sorgen dafür, daß sich der Düseneinsatz auch unter dem im Innenraum des
Brausekopfes herrschenden Wasserdruck nicht von der starren Lochplatte löst. Ein zusätzlicher
Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist, daß die Außenfläche des Brausebodens
von der aus flexiblem Material hergestellten Grundplatte gebildet wird, diese Grundplatte
also den gesamten Brauseboden vor Beschädigungen durch Stöße schützt.
[0008] Am einfachsten ist diejenige Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher
a) der Außendurchmesser der Düsenansätze des Düseneinsatzes mit dem Durchmesser der
Durchgangsbohrungen der Lochplatte übereinstimmt, und
b) an die äußeren Mantelflächen der Düsenansätze jeweils ein radial überstehender
Haltebund angeformt ist, der in montiertem Zustand an der Innenfläche der Lochplatte
anliegt.
[0009] Noch günstiger im Blick auf die Reinigungsmöglichkeiten, wenn auch ein wenig teurer
ist diejenige Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher
a) der Außendurchmesser der Düsenansätze des Düseneinsatzes kleiner als der Durchmesser
der Durchgangsbohrungen der Lochplatte ist;
b) an die Grundplatte des Düseneinsatzes Haltekrägen angeformt sind, die jeweils einen
Düsenansatz umgeben und deren Außendurchmesser dem Durchmesser der Durchgangsbohrungen
der Lochplatte entspricht;
c) an die äußeren Mantelfläche der Haltekrägen jeweils ein radial überstehender Haltebund
angeformt ist, der in montiertem Zustand an der Innenfläche der Lochplatte anliegt.
[0010] Bei diesem Ausführungsbeispiel entsteht zwischen den Düsenansätzen und den Haltekrägen
ein Ringraum, welcher in gewissem Umfange ein Walken der Düsenansätze von Hand auch
ohne Abnehmen des Düseneinsatzes von der Lochplatte gestattet.
[0011] Das Abnehmen des Düseneinsatzes von der Lochplatte wird dann erleichtert, wenn der
Haltebund an einer Anfasung des inneren Endes der entsprechenden Durchgangsbohrung
anliegt.
[0012] Brauseköpfe der hier interessierenden Art werden häufig als sogenannte "Mehrfunktionsbrausen"
ausgeführt. Dies bedeutet, daß das im allgemeinen über den Handgriff zuströmende Wasser
mittels eines Umstellventiles auf einen von zwei im Gehäuse ausgebildeten Wasserräume
geleitet wird. Die beiden Wasserräume kommunizieren jeweils mit einem Satz von Austrittsöffnungen
im Brauseboden, wobei durch geeignete Geometrie der Wasseraustrittsöffnungen und/oder
eine sonstige Behandlung des Wassers, z. B. eine Luftanreicherung, für einen unterschiedlichen
Charakter der austretenden Wasserstrahlen in den beiden Betriebsarten gesorgt wird.
Am häufigsten ist diejenige Ausgestaltung der Mehrfunktionsbrause, bei welcher in
einer Betriebsart sogenannte "Hartstrahlen" mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
und engem Querschnitt und in der zweiten Betriebsart sogenannte "Weichstrahlen", die
mit Luft angereichert sind und einen verhältnismäßig großen Querschnitt aufweisen,
austreten. Wendet man den erfinderischen Gedanken auf eine derartige Mehrfunktionsbrause
an, so ist diejenige Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher
die freien Ringräume mit einem der Wasserräume kommunizieren und außerdem über ringsegmentförmige
Öffnungen mit der Außenfläche des Brausebodens verbunden sind. Die Austrittsöffnungen
der einen Art von Strahlen, z.B. der Weichstrahlen, liegen dabei also im wesentlichen
an derselben Stelle wie die Austrittsöffnungen anderen Art von Strahlen, z.B. der
der Hartstrahlen; das "grobe" Strahlbild des Brausekopfes ist also in beiden Betriebsarten
dasselbe.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; es zeigen
- Figur 1:
- einen Bereich aus einem Radialschnitt durch den Brauseboden eines Brausekopfes;
- Figur 2:
- einen Radialschnitt, ähnlich der Figur 1, durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Brausebodens;
- Figur 3:
- einen Radialschnitt, ähnlich der Figur 2, durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Brausebodens.
[0014] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein mehrteiliger Brauseboden bezeichnet, der
in herkömmlicher Weise den unteren Abschluß eines nicht dargestellten glockenförmigen
Gehäuses bildet. Er ist im allgemeinen kreisrund und geht an seinem Außenumfang -
einstückig oder über eine lösbare Verbindung - in das Gehäuse des Brausekopfes über.
[0015] Der Brauseboden 1 umfaßt eine Lochplatte 1a aus verhältnismäßig starrem Material,
der in konzentrischen Kreisen um seine in der Zeichnung nicht mehr dargestellte, von
dieser weiter rechts zu denkende Mittelachse mehrere Sätze von Durchgangsbohrungen
3 aufweist.
[0016] Der Brauseboden 1 umfaßt außerdem einen Düseneinsatz, der insgesamt das Bezugszeichen
1b trägt. Der Düseneinsatz 1b besteht aus einem elastomeren, verformbaren Kunststoff
und ist in noch zu beschreibender Weise lösbar an der Lochplatte 1a befestigt. Wie
Figur 1 zu entnehmen ist, umfaßt der Düseneinsatz 1b eine im wesentliche ebene Grundplatte
9, die sich an der Außen- und damit Unterseite der Lochplatte 1a entlang bis zu deren
äußerem Rand erstreckt. Im Bereich des Außenrandes ist die Grundplatte 9 des Düseneinsatzes
1b mit einem ringförmigen Dichtwulst 30 versehen, der in eine komplementär geformte
Nut 31 an der Unterseite der Lochplatte 1a eingreift.
[0017] An die Grundplatte 9 des Düseneinsatzes 1b sind, konzentrisch zu den Sätzen von Durchgangsbohrungen
3 in der Lochplatte 1a, schlauchartige Düsenansätze 10 angespritzt, die sich durch
die entsprechenden Bohrungen 3 der Lochplatte 1 hindurch ins Innere des Brausekopfes
erstrecken. Der Außendurchmesser der Düsenansätze 10 entspricht dabei dem Durchmesser
der Durchgangsbohrungen 3 in der Lochplatte 1a.
[0018] Die Mantelflächen der Düsenansätze 10 sind jeweils mit einem ringförmigen Haltebund
32 ausgeformt, dessen axiale Höhe so gewählt ist, daß der Haltebund 32 in montiertem
Zustand auf der Innenfläche der Lochplatte 1a bzw. einer im Bereich des dortigen Endes
der Durchgangsbohrungen 3 angebrachten Anfasung 33 zu liegen kommt.
[0019] Die Düsenansätze 10 werden jeweils axial von Düsenkanälen 13 durchsetzt, die sich
in ihrem äußeren Bereich konisch verjüngen, derart, daß die hier durchströmenden,
aus Austrittsöffnungen 15 austretenden Wasserstrahlen eine Fokussierung und Beschleunigung
erfahren.
[0020] Die Funktion des oben beschriebenen Brausekopfes ist wie folgt:
Im Betrieb des Brausekopfes werden die die Düsenansätze 10 durchsetzenden Düsenkanäle
von oben her mit Wasser in geeigneter, hier nicht interessierender Weise gespeist.
Im Laufe der Zeit lagern sich innerhalb der Düsenkanäle 13, insbesondere aber im Bereich
der Austrittsöffnungen 15 mit verhältnismäßig kleinem Querschnitt, Kalkschichten ab,
die den offenen Durchflußquerschnitt verkleinern und schließlich zu einem vollständigen
Verstopfen der Düsenkanäle 13 führen können. Ist ein solcher Zustand eingetreten,
kann der gesamte Düseneinsatz 1b durch axialen Zug von der Lochplatte 1a abgenommen
werden; bei diesem Vorgang sind die Anfasungen 33 im oberen Endbereich der Durchgangsbohrungen
3 der Lochplatte 1a hilfreich. Ist der Düseneinsatz 1b von dem Brausekopf gelöst,
so kann er von Hand derart gewalkt werden, daß die an den Wandungen der Düsenkanäle
13 abgelagerten Schichten abgesprengt werden. Zusätzlich ist selbstverständlich auch
eine Reinigung des Düseneinsatzes 1b mit einem geeigneten Reinigungsgerät, z.B. einem
Schwamm, oder mit Reinigungsmitteln möglich.
[0021] Nach Abschluß der Reinigung werden die Düsenansätze 10 des Düseneinsatzes 1b wieder
in die entsprechenden Durchgangsbohrungen 3 der Lochplatte 1a eingeführt. Die Haltebünde
32 an den Außenmantelflächen der Düsenansätze 10 werden komprimiert durch die Durchgangsbohrungen
3 hindurchgeführt, bis sie dann im Bereich der Anfasungen 33 wieder auffedern können.
Der Düseneinsatz 1b ist nunmehr wieder an die Lochplatte 1a "angeknüpft".
[0022] Das Reinigen des Düseneinsatzes 1b von Kalkablagerungen ist also beim beschriebenen
Brauseboden möglich, ohne die Lochplatte 1a vom Brausekopf zu entfernen. Zudem schützt
die Grundplatte 9 des Düseneinsatzes 1b, die sich an der gesamten Außenfläche der
Lochplatte 1a entlang erstreckt, den Brauseboden insbesondere auch im abgerundeten
Außenbereich vor Beschädigung durch Stöße.
[0023] In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Brausebodens im Radialschnitt
dargestellt, welches dem oben anhand von Figur 1 erläuterten sehr ähnlich ist. Entsprechende
Teile sind daher mit demselben Bezugszeichen, zuzüglich 100, gekennzeichnet.
[0024] In Figur 2 ist wiederum eine Lochplatte 101a erkennbar, die zusammen mit einem Düseneinsatz
101b den Brauseboden 101 eines Brausekopfes bilden. Die Lochplatte 101a enthält auf
konzentrischen Kreisen um ihre Mittelachse eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen 103.
[0025] Der Düseneinsatz 101b umfaßt einstückig eine Grundplatte 109 sowie an die Grundplatte
109 angeformte Düsenansätze 110, welche jeweils von Düsenkanälen 113 axial durchsetzt
werden. Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, ist jedoch der Außendurchmesser der Düsenansätze
110 deutlich kleiner als der Durchmesser der zugeordneten Durchgangsbohrungen 103
der Lochplatte 101a.
[0026] An die Grundplatte 109 des Düseneinsatzes 101b sind nunmehr konzentrisch um jeden
Düsenansatz 110 herum zusätzliche Haltekrägen 120 angeformt, deren Außendurchmesser
dem Durchmesser der Durchgangsbohrungen 103 in der Lochplatte 101a entspricht. An
ihrem nach oben, also ins Innere des Brausekopfes zeigenden Rand weisen die Haltekrägen
120 einen Haltebund 132 auf. Dieser ragt auf der Innenseite der Lochplatte 101a nach
außen über und sichert zusammen mit den entsprechenden Haltebünden 132 an allen anderen
Düsenansätzen 110 den Düseneinsatz 101b an der Lochplatte 101a.
[0027] Der Düseneinsatz 101b kann also dadurch an der Lochplatte 101a montiert werden, daß
die Haltekrägen 120 durch die entsprechenden Durchgangsbohrungen 103 der Lochplatte
101a hindurch geschoben werden, was aufgrund der Elastizität des Materials des Düseneinsatzes
101b möglich ist. Sobald die Haltebünde 132 die Durchgangsbohrungen 103 durchtreten
haben, federn sie auf und bilden so eine Fixierung für den Düseneinsatz 101b. Das
Einführen der Haltekrägen 120 und insbesondere der an diese angeformten Haltebunde
132 in die Durchgangsbohrungen 103 der Lochplatte 101a wird durch eine Abschrägung
122 am äußeren Ende der Durchgangsbohrungen 103 erleichtert.
[0028] Der in Figur 2 dargestellte Brausekopf unterscheidet sich von demjenigen, der in
Figur 1 gezeigt ist, im wesentlichen dadurch, daß zwischen den Düsenansätzen 110 und
den Haltekrägen 120 jeweils ein Ringraum 140 ausgebildet ist. Aufgrund dieses Ringraumes
140 ist es möglich, schon ohne Abnehmen des Düseneinsatzes 101b von der Lochplatte
101a ein gewisses Walken im Bereich der Wasseraustrittsöffnungen 115 zu bewirken,
indem der Benutzer mit der Hand bzw. dem Finger unter Druck an der unteren (Außen-)Fläche
des Düseneinsatzes 101b entlang streicht und dabei den Düseneinsatz 101b im Bereich
der Wasseraustrittsöffnungen 115 verformt. Die so erzielbare Walkung des Düseneinsatzes
101b kann in vielen Fällen schon ausreichen, abgelagerte Kalkschichten von der Wand
der Düsenkanäle 113 abzusprengen. Das Abnehmen des Düseneinsatzes 101b von der Lochplatte
101a, wie oben beschrieben, ist also beim Ausführungsbeispiel von Figur 2 nur noch
ausnahmsweise bzw. in sehr großen Zeitabständen erforderlich.
[0029] Der in Figur 3 dargestellte Brausekopf ist eine Variante des Ausführungsbeispieles
von Figur 2. Teile, die solchen von Figur 1 entsprechen, sind mit demselben Bezugszeichen
zzgl. 200 gekennzeichnet.
[0030] Der wesentliche Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen der Figuren 2 und
3 ist folgender:
[0031] Während beim Ausführungsbeispiel von Figur 2 die Ringräume 140, welche die Düsenansätze
110 konzentrisch umgeben, ausschließlich die Funktion hatten, die Walkbarkeit der
Düsenansätze 110 zu erleichtern, kommt den Ringräumen 140 beim Ausführungsbeispiel
von Figur 3 eine weitere Funktion zu:
[0032] Wie in Figur 3 zu erkennen ist, steht der Grund der Ringräume 240 über Öffnungen
250 mit der Außenfläche des Brausebodens, also der Außenfläche der Grundplatte 209,
in Verbindung. Die Öffnungen 250 haben die Form von Ringsegmenten, welche die Austrittsöffnungen
215 konzentrisch umgeben.
[0033] Der Brauseboden 201 von Figur 3 wird folgendermaßen innerhalb des Brausekopfes montiert:
[0034] Die in Figur 3 nach oben zeigenden, freien Enden der Düsenansätze 210 werden in einer
Trennwand des Brausekopfes so befestigt, daß die Düsenkanäle 213 mit einem Wasserraum
kommunizieren, der auf der von dem Brauseboden 201 abgewandten Seite der Trennwand
liegt.
[0035] Die Ringräume 240 dagegen sind mit einem zweiten Wasserraum verbunden, welcher auf
der dem Brauseboden 201 zugewandten Seite der Trennwand angeordnet ist.
[0036] Die Funktion des Ausführungsbeispieles von Figur 3 ist wie folgt:
In der einen Betriebsart der Brause wird das zuströmende Wasser demjenigen Wasserraum
zugeleitet, der auf der dem Brauseboden 201 abgwandten Seite der Trennwand liegt.
Das Wasser strömt dann durch die Düsenkanäle 213 der Düsenansätze 210 hindurch und
tritt aus den Wasseraustrittsöffnungen 215 als "Hartstrahlen" aus.
[0037] In der zweiten Betriebsart des Brausekopfes wird der dem Brauseboden 201 benachbarte
Wasserraum mit der Wasserzufuhr verbunden. Das diesen Weg nehmende Wasser wird z.B.
mit Luft angereichert, gelangt in die Ringräume 240 und tritt von dort über die Öffnungen
250 als "Weichstrahlen" aus. Die grobe Position der "Weichstrahlen" auf dem Brauseboden
201 bleibt dabei im wesentlichen dieselbe wie diejenige der "Hartstrahlen", so daß
also das Strahlbild des Brausekopfes in beiden Betriebsarten im wesentlichen dasselbe
ist.
1. Brausekopf, insbesondere für eine Handbrause, mit
a) einem im wesentlichen glockenförmigen Gehäuse, in dem mindestens ein mit einem
Wasserzulaufkanal verbindbarer Wasserraum ausgebildet ist;
b) einem Brauseboden, welcher das glockenförmige Gehäuse nach unten abschließt und
umfaßt:
ba) eine Lochplatte aus starrem Material, die eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen
aufweist;
bb) einen lösbar mit der Lochplatte verbundenen Düseneinsatz aus elastischem Material,
der eine an einer Fläche des Lochbodens anliegende Grundplatte und eine Vielzahl einstückig
an die Grundplatte angeformter schlauchartiger Düsenansätze umfaßt, die jeweils von
einem in einer Wasseraustrittsöffnung endenden Düsenkanal durchzogen sind und jeweils
durch eine Durchgangsbohrung der Lochplatte hindurch geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
c) die Grundplatte (9; 109; 209) des Düseneinsatzes (1b; 101b; 201b) an der Außenfläche
der Lochplatte (1a; 101a, 201a) anliegt, und
d) die Düsenansätze (10; 110; 210) von außen her durch die Durchgangsbohrungen (3;
103; 203) der Lochplatte (1a; 101a; 201a) durchgeschoben sind, derart, daß sich ihre
freien Enden im Inneren des Brausekopfes befinden.
2. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Außendurchmesser der Düsenansätze (10) des Düseneinsatzes (1b) mit dem Durchmesser
der Durchgangsbohrungen (3) der Lochplatte (1a) übereinstimmt, und
b) an die äußeren Mantelflächen der Düsenansätze (10) jeweils ein radial überstehender
Haltebund (32) angeformt ist, der in montiertem Zustand an der Innenfläche der Lochplatte
(1a) anliegt.
3. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Außendurchmesser der Düsenansätze (110; 210) des Düseneinsatzes (101b; 201b)
kleiner als der Durchmesser der Durchgangsbohrungen (103; 203) der Lochplatte (101a;
201a) ist;
b) an die Grundplatte (109, 209) des Düseneinsatzes (101b; 201b) Haltekrägen (120;
220) angeformt sind, die jeweils einen Düsenansatz (110; 210) umgeben und deren Außendurchmesser
dem Durchmesser der Durchgangsbohrungen (103; 203) der Lochplatte (101a, 201a) entspricht;
c) an die äußeren Mantelfläche der Haltekrägen (120; 220) jeweils ein radial überstehender
Haltebund (132; 232) angeformt ist, der in montiertem Zustand an der Innenfläche der
Lochplatte (101a; 201a) anliegt.
4. Brausekopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebund (32;
132; 232) an einer Anfasung (33; 133; 233) des inneren Endes der entsprechenden Durchgangsbohrung
(3; 103; 203) anliegt.
5. Brausekopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düsenansätze (210)
des Düseneinsatzes (201b) umgebenden Ringräume (240) mit einem Wasserraum kommunizieren,
dem in einer Betriebsart des Brausekopfes Wasser zugeführt wird, und außerdem über
ringsegmentförmige Öffnungen (250) mit der Außenfläche des Brausebodens (201) verbunden
sind.