[0001] Die Erfindung betrifft ein verfahrbares Trennwandelement mit einem Trennwandelementblatt
und mindestens einem Rollenwagen, dessen Rollen auf Laufflächen einer Fahrschiene
beidseitig eines darin ausgebildeten Längsschlitzes laufen und an dem das Trennwandelementblatt
über mindestens ein sich durch den Längsschlitz der Fahrschiene erstreckendes Tragelement
aufgehängt ist.
[0002] Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Rollenwagen derart zu verbessern,
daß auch Abzweigungen bzw. Weichen in der Fahrschiene problemlos durchfahren werden
können.
[0003] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim Trennwandelement der eingangs genannten
Art Anzahl und Anordnung der Rollen des Rollenwagens derart getroffen sind, daß bei
Überfahren einer Abzweigung der Fahrschiene stets mindestens eine Rolle auf jeweils
einer Lauffläche zu beiden Seiten des Längsschlitzes aufliegt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Konstruktion, die überdies auch ohne größeren Aufwand und somit preiswert festzustellen
ist, wird in einfacher, jedoch wirkungsvoller Weise vermieden, daß beim Überqueren
des Längsschlitzes in einer Abzweigung der Fahrschiene die Rollen des Rollenwagens
in den zu überquerenden Abschnitt der Lenkschiene fallen und dort steckenbleiben.
Somit gestattet die Erfindung ein reibungsloses Durchfahren der Abzweigung einer Fahrschiene.
Dadurch ist an jeder Stelle der Fahrschiene auch im Bereich von Abzweigungen die Tragfunktion
des Rollenwagens stets gewährleistet, so daß das Trennwandelement immer auf gleicher
Höhe gehalten wird.
[0004] Vorzugsweise weist der Rollenwagen ein erstes und ein zweites Paar beidseitig des
Längsschlitzes angeordneter Rollen auf, wobei das zweite Paar Rollen, in einer ersten
Laufrichtung des Rollenwagens betrachtet, vor dem ersten Paar Rollen liegt. Zweckmäßigerweise
sind die Rollen jedes Paares symmetrisch zum Längsschlitz angeordnet. Der lichte Abstand
zwischen den Rollen des zweiten Paares sollte der Breite des Längsschlitzes entsprechen.
Der Abstand zwischen den Rollen des ersten Paares sollte größer sein als zwischen
den Rollen des zweiten Paares und bevorzugt so bemessen sein, daß die Rollen des ersten
Paares im wesentlichen an den Außenseiten der Laufflächen der Fahrschiene entlang
laufen. Mit dieser gegenwärtig besonders bevorzugten Ausführung läßt sich insbesondere
ein gebogener Fahrschienenabschnitt einer Abzweigung unter Überquerung des Längsschlitzes
des anderen Fahrschienenabschnittes problemlos durchfahren.
[0005] Da gewöhnlich die Tragfunktion im wesentlichen nur von einem Rollenpaar übernommen
zu werden braucht, kann beispielsweise der Durchmesser der Rollen des zweiten Paares
kleiner als der Durchmesser der Rollen des ersten Paares sein.
[0006] Eine weitere bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß der Rollenwagen
ein drittes Paar beidseitig des Längsschlitzes angeordneter Rollen aufweist, die,
in der ersten Laufrichtung des Rollenwagens betracht, hinter dem ersten Paar Rollen
liegen. Der Abstand zwischen den Rollen des dritten Paares sollte im wesentlichen
dem Abstand zwischen den Rollen des ersten Paares entsprechen, wobei zweckmäßigerweise
der Abstand zwischen den Rollen des dritten Paares derart bemessen sein sollte, daß
sie im wesentlichen an den Außenseite der Laufflächen entlanglaufen. Durch die Anordnung
eines dritten Rollenpaares wird die Fahrstabilität des Rollenwagens insbesondere beim
Durchfahren von Abzweigungen noch weiter vergrößert.
[0007] Der Durchmesser der Rollen des dritten Paares kann kleiner als der Durchmesser der
Rollen des ersten Paares aus den bereits zuvor genannten Gründen sein. Dabei kann
der Durchmesser der Rollen des dritten Paares etwa dem Durchmesser der Rollen des
zweiten Paares entsprechen.
[0008] Wenn das erste Rollenpaar im wesentlichen die Tragfunktion übernimmt, sollte das
Tragelement eine die Drehpunkte der Rollen des ersten Rollenpaares verbindende Linie
schneiden. Dadurch findet nicht nur die größte Belastung an den Rollen des ersten
Rollenpaares statt, sondern wird auch ein besonders stabiles und ausgeglichenes Fahrverhalten
des Rollenwagens erzielt. Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung können
die Rollen jedes Rollenpaares auf einer gemeinsamen Drehachse liegen, wobei die Drehachse
jedes Rollenpaares parallel zueinander liegen sollten.
[0009] Zweckmäßigerweise kann der Rollenwagen mit mindestens einer seitlichen Führungsrolle
versehen sein, deren Achse senkrecht steht und die eine Seitenwand der Fahrschiene
berührt, wodurch eine exakte Führung des Rollenwagens entlang der Fahrschiene und
insbesondere beim Durchfahren von Abzweigungen realisierbar ist.
[0010] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht eines Trennwandelementes;
- Figuren 2a und b
- zwei unterschiedliche perspektivische Ansichten eines Rollenwagens;
- Figuren 3a, b und c
- eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Rollenwagens; und
- Figuren 4a bis e
- schematisch das Durchfahren einer Abzweigung einer Fahrschiene mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Rollenwagens.
[0011] Das in Figur 1 schematisch dargestellte Trennwandelement 1 umfaßt ein Trennwandelementblatt
2, das gewöhnlich aus einem Metallrahmen und zwei beidseitig an diesem befestigten
Deckplatten besteht. An der Oberseite 4 des Trennwandelementblattes 2 sind Tragbolzen
6 befestigt, die an noch nachfolgend näher zu beschreibenden Rollenwagen 10 drehbar
gelagert sind. Die Rollenwagen 10 laufen auf Laufflächen einer ebenfalls nachfolgend
noch näher zu beschreibenden Fahrschiene 50, die einen in Längsrichtung verlaufenden
Mittelschlitz aufweist, durch den die Tragbolzen 6 hindurchgeführt sind, wobei die
Laufflächen der Fahrschiene 50 beidseitig des Mittelschlitzes vorgesehen sind. Gewöhnlich
weistjedes Trennwandelement zwei Rollenwagen 10 mit jeweils einem drehbar daran gelagerten
Tragbolzen 6 auf.
[0012] In den Figuren 2 und 3 ist ein Rollenwagen 10 im einzelnen dargestellt. Der Rollenwagen
10 weist einen Grundkörper 12 auf, der mit einer durchgehenden Bohrung 14 zur drehbaren
Lagerung des Tragbolzens 6 versehen ist. An den beiden Seiten 16 und 17 des Grundkörpers
12 ist jeweils eine erste Rolle 18 und 19 drehbar gelagert. Die Rollen 18 und 19,
die vorzugsweise kugelgelagert sind bzw. den Außenring eines Kugellagers bilden (siehe
hierzu insbesondere Figur 3b), liegen auf einer gemeinsamen Achse und bilden ein erstes
Rollenpaar. Die Bohrung 14 zur drehbaren Lagerung des Tragbolzens 6 ist dabei so angeordnet,
daß ihre Achse im wesentlichen senkrecht die gemeinsame Achse des ersten Rollenpaares
schneidet, wodurch die Traglasten im wesentlichen von den ersten Laufrollen 18, 19
übernommen werden. In Blickrichtung von Figur 2a betrachtet, sind im Bereich der Vorderseite
20 des Grundkörpers 12 vor den ersten Laufrollen 18 und 19 zwei zweite Laufrollen
21 und 22 in einem Abstand voneinander angeordnet. Dabei sind die beiden Laufrollen
21 und 22, die vorzugsweise ebenfalls kugelgelagert sind bzw. aus dem Außenring eines
Kugellagers bestehen, im Grundkörper 12 größtenteils versenkt angeordnet, wobei sie
mit ihrem Umfang ein wenig über die Vorderseite 20 des Grundkörpers 12 vorstehen und
aus dessen Unterseite 23 herausragen. Die Laufrollen 21 und 22 liegen auf einer gemeinsamen
Achse und bilden ein zweites Rollenpaar. Benachbart zur Rückseite 24 des Grundkörpers
12 und in Blickrichtung von Figur 2a hinter den ersten Laufrollen 18 und 19 sind an
den Seiten 16 und 17 des Grundkörpers 12 jeweils eine dritte Laufrolle 25 und 26 drehbar
gelagert, die vorzugsweise ebenfalls kugelgelagert ist oder aus dem Außenring eine
Kugellagers besteht (siehe Figur 3b). Die beiden Laufrollen 25 und 26 liegen auf einer
gemeinsamen Achse und bilden ein drittes Rollenpaar.
[0013] Da die Traglasten im wesentlichen von den ersten Laufrollen 18, 19 übernommen werden,
ist deren Durchmesser erkennbar größer als der der zweiten und dritten Laufrollen
21, 22 und 25, 26, die im wesentlichen den gleichen Durchmesser besitzen. Der Abstand
zwischen den Laufrollen 25 und 26 des dritten Rollenpaares ist etwa gleich dem Abstand
zwischen den Laufrollen 18 und 19 des ersten Rollenpaares, während der Abstand zwischen
den Laufrollen 21 und 22 des zweiten Rollenpaares geringer ist. In der dargestellten
Ausführung ist der Abstand zwischen den zu den Seiten 16, 17 des Grundkörpers 12 weisenden
Außenseiten der Laufrollen 21 und 22 etwas kleiner als der lichte Abstand zwischen
den zum Grundkörper 2 weisenden Innenseiten der ersten Laufrollen 18 und 19.
[0014] Wie die Figuren 2 und 3 ebenfalls erkennen lassen, sind die Laufrollen jedes Rollenpaares
symmetrisch zu einer gedachten in Laufrichtung verlaufenden Mittelachse angeordnet,
die auch von der Achse der durchgehenden Bohrung 14 zur drehbaren Aufnahme des Tragbolzens
geschnitten wird. Nicht nur die zweiten Laufrollen 21 und 22, sondern auch die ersten
Laufrollen 18 und 19 sowie die dritten Laufrollen 25 und 26 ragen mit ihrem Umfang
ein wenig über die Unterseite 23 des Grundkörpers 12 hinaus. Dabei sind die Achsen
dieser Laufrollen jeweils, abhängig von deren Durchmesser, in einer solchen Höhe angeordnet,
daß die Laufrollen mit der Unterseite ihres Umfangs auf einer gemeinsamen Ebene liegen,
die von der Lauffläche der nachfolgend beschriebenen Fahrschiene gebildet wird.
[0015] Auf der Oberseite 28 des Grundkörpers 12 sind benachbart zu der einen Seite 17 zwei
Führungsrollen 29 und 30 in einem Abstand zueinander derart liegend drehbar gelagert,
daß deren Achsen im wesentlichen senkrecht stehen und rechtwinklig zu den horizontal
liegen Achsen der Laufrollen 18, 19, 21, 22, 25 und 26 verlaufen. Die Führungsrollen
29 und 30 laufen in einer in der Fahrschiene vorgesehenen Führungsnut, wodurch der
Rollenwagen exakt in die gewünschte Richtung einer Abzweigung geführt wird.
[0016] In Figur 4 ist ein Abschnitt einer Fahrschiene 50 mit einer Abzweigung 60 in Draufsicht
schematisch dargestellt. Ferner ist die Lage der Laufrollen 18, 19, 21, 22, 25 und
26 und der Führungsrollen 29, 30 eines entlang der Fahrschiene 50 verfahrbaren Rollenwagens
10 der zuvor beschriebenen Art angedeutet, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur die Laufrollen und Führungsrollen schematisch gezeigt sind, während die übrigen
Teile des zuvor beschriebenen Rollenwagens weggelassen sind. Ferner sei in diesem
Zusammenhang erwähnt, daß gegenüber den Darstellungen der Figuren 2 und 3 die Führungsrollen
29, 30 an der gegenüberliegenden Seite 16 des Grundkörpers 12 angeordnet sind. Hieraus
erkennt man, daß die Anordnung der Führungsrollen 29, 30 nicht auf eine der beiden
Seiten 16, 17 des Grundkörpers 12 beschränkt ist; vielmehr richtet sich die Anordnung
der Führungsrollen 29, 30 danach, an welcher Seite der Fahrschiene 50 eine Führungsnut
55 vorgesehen ist, in die die Führungsrollen 29, 30 eingreifen und auf die nachfolgend
noch näher eingegangen werden soll.
[0017] Wie Figur 4a zu entnehmen ist, weist die Fahrschiene 50 einen entlang ihrer Mittelachse
in Längsrichtung verlaufenden Mittelschlitz 52, durch den sich der Tragbolzen 6 (vgl.
Figur 1) erstreckt, und beiderseitig des Mittelschlitzes 52 ausgebildete ebene horizontale
Laufflächen 53 und 54 auf, auf denen die Laufrollen 18, 19, 21, 22, 25 und 26 aufliegen.
Die Laufflächen 53 und 54 werden jeweils nach außen von Seitenwänden 51 begrenzt.
[0018] In Figur 4a lassen sich die in der zuvor beschriebenen Ausführung des Rollenwagens
10 gewählten Abstände zwischen den Laufrollen jedes Rollenpaares im Verhältnis zu
den Abmessungen der Fahrschiene 50 erkennen. Der im wesentlichen gleiche Abstand zwischen
den Laufrollen 18, 19 des ersten Laufrollenpaares und den Laufrollen 25, 26 des dritten
Laufrollenpaares ist so gewählt, daß die Laufrollen 18, 19, 25 und 26 benachbart zu
den die Laufflächen 53, 54 begrenzenden Seitenwänden 51 laufen; der Abstand zwischen
den Außenseiten der Laufrollen 18, 25 einerseits und der Laufrollen 19, 26 andererseits
und somit die Breite der ersten und dritten Laufrollenpaare entspricht daher etwa
der Breite der Fahrschiene 50, ist jedoch geringfügig schmaler. Demgegenüber entspricht
der lichte Abstand zwischen den Innenseiten der Laufrollen 21, 22 des zweiten Laufrollenpaares
der Breite des Mittelschlitzes 52, so daß diese beiden Laufrollen 21, 22 beiderseits
des Mittelschlitzes 52 direkt an diesem entlang laufen.
[0019] Der in Figur 4a gezeigte Abschnitt der Fahrschiene 50 enthält eine Abzweigung 60,
wodurch die Fahrschiene 50 in einen geradlinig weiterführenden ersten Abschnitt 50a
und einen gebogenen abzweigenden zweiten Abschnitt 50b aufgeteilt wird. Dementsprechend
geht die erste Lauffläche 53 in die Lauffläche 53a des ersten Fahrschienenabschnittes
50a über, während die zweite Lauffläche 54 in die Lauffläche 54b des zweiten Fahrschienenabschnittes
50b übergeht. Mit der Abzweigung 60 teilt sich auch der Mittelschlitz 52 in den Mittelschlitz
52a des ersten Fahrschienenabschnittes 50a und den Mittelschlitz 52b des zweiten Fahrschienenabschnittes
50b. Dementsprechend wird im ersten Fahrschienenabschnitt 50a eine neue zweite Lauffläche
54a gebildet, die mit der zweiten Lauffläche 54 fluchtet, jedoch von dieser durch
den vom Mittelschlitz 52 abzweigenden Mittelschlitz 52b des zweiten Fahrschienenabschnittes
50b unterbrochen ist. Ferner wird durch die Abzweigung 56 im zweiten Fahrschienenabschnitt
50b eine neue erste Lauffläche 53b gebildet, die mit der zweiten Lauffläche 54a des
ersten Fahrschienenabschnittes 50a einen gemeinsamen Ursprung im Bereich der Abzweigung
60 hat, jedoch von der ersten Lauffläche 53 durch den Mittelschlitz 52a des ersten
Fahrschienenabschnittes 50a unterbrochen ist und gegenüber der zweiten Lauffläche
54b die andere Seite des Mittelschlitzes 52b des zweiten Fahrschienenabschnittes 50b
begrenzt.
[0020] Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Figur 4a ist im Bereich der zweiten Lauffläche
54, die in die zweite Lauffläche 54b des abzweigenden zweiten Fahrschienenabschnittes
50b übergeht, eine Führungsnut 56 vorgesehen, die den bogenförmigen Verlauf des abgezweigten
zweiten Fahrschienenabschnittes 50b mitmacht. Die Führungsnut 56 ist oberhalb der
Lauffläche 54 bzw. 54b angeordnet (beispielsweise an der Oberseite eines die Fahrschiene
50 bildenden Hohlprofils) und wird von zwei Seitenwänden 57 und 58 begrenzt, zwischen
denen die Führungsrollen 29 und 30 des Rollenwagens laufen. Der beschriebene Verlauf
der Führungsnut 56 bewirkt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Zwangsführung
des Rollenwagens von der Fahrschiene 50 über die Abzweigung 56 in den abgezweigten
zweiten Fahrschienenabschnitt 50b. Selbstverständlich kann eine Führungsnut auch im
Bereich der ersten Lauffläche 53 der Fahrschiene 50 und der sich daran anschließenden
ersten Lauffläche 53a des geradlinig weiterführenden ersten Fahrschienenabschnittes
50a vorgesehen sein, so daß Rollenwagen mit in einer solchen Führungsnut geführten
Führungsrollen über die Abzweigung 56 geradeaus in den ersten Fahrschienenabschnitt
50a zwangsweise verfahren werden.
[0021] In den nachfolgenden Figuren 4b bis 4e ist schematisch dargestellt, wie der zuvor
beschriebene Rollenwagen über die Abzweigung 56 in den abzweigenden bogenförmigen
zweiten Fahrschienenabschnitt 50b verfahren wird. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind in diesen Figuren nur die wichtigsten Bezugszeichen angegeben.
[0022] Über den gesamten dargestellten Bewegungsweg haben die ersten bis dritten Laufrollen
18, 22 und 25 ständig Kontakt mit der zweiten Lauffläche 54 der Fahrschiene 50 und
der sich daran anschließenden zweiten Lauffläche 54b des abgezweigten zweiten Fahrschienenabschnittes
50b.
[0023] In der in Figur 4b gezeigten Stellung, in der der Rollenwagen in die Abzweigung hineinfährt,
überquert die zweite Laufrolle 21 den Mittelschlitz 52a des ersten Fahrschienenabschnittes
50a und hängt somit 'in der Luft'. Gleichwohl wird ein unerwünschtes Kippen des Rollenwagens
verhindert, sondern bleibt der Rollenwagen in seiner waagerechten Lage, da die erste
Laufrolle 19 und die dritte Laufrolle 26 noch auf der ersten Lauffläche 53 der Fahrschiene
50 aufliegen und somit zusammen mit den gegenüberliegenden Laufrollen 18, 22 und 25
einen sicheren Halt des Rollenwagens gewährleisten. Unterstützt wird dies im übrigen
dadurch, daß die Bohrung 14 (siehe Figuren 2 und 3), die den Tragbolzen 6 (siehe Figur
1) drehbar aufnimmt, über den der gesamte Lastabtrag stattfindet, mit ihrer Achse
die Achse des ersten Laufrollenpaares 18, 19 vertikal schneidet, wodurch im wesentlichen
die gesamte Belastung von den ersten Laufrollen 18, 19 aufgefangen wird.
[0024] In der in Figur 4c gezeigten Stellung überquert zwar die erste Laufrolle 19 den Mittelschlitz
52a des ersten Fahrschienenabschnittes 50a, jedoch wird der Rollenwagen zusätzlich
zu den auf der gegenüberliegenden zweiten Lauffläche 54 bzw. 54b aufliegenden Laufrollen
18, 22 und 25 auch noch von der vorlaufenden zweiten Laufrolle 21, die bereits auf
der ersten Lauffläche 53 des abzweigenden zweiten Fahrschienenabschnittes 50b aufliegt,
sowie von der nachlaufenden dritten Laufrolle 26, die noch auf der erste Lauffläche
53 der Fahrschiene 50 aufliegt, gestützt.
[0025] In der in Figur 4d gezeigten Situation ist der Rollenwagen so weit in den abzweigenden
zweiten Fahrschienenabschnitt 50b vorgefahren worden, daß nun bereits die erste Laufrolle
19 und die zweite Laufrolle 21 auf der ersten Lauffläche 53b des zweiten Fahrschienenabschnittes
50b aufliegen, während die nachlaufende dritte Laufrolle 26 über dem zu querenden
Mittelschlitz 52a des ersten Fahrschienenabschnittes 50a schwebt.
[0026] Bei der in Figur 4e gezeigten Situation ist nun der Rollenwagen vollständig in den
abgezweigten zweiten Fahrschienenabschnitt 50b fortbewegt worden, so daß nun alle
Laufrollen 18, 19, 21, 22, 25 und 26 auf den Laufflächen 53b und 54b des zweiten Fahrschienenabschnittes
50b aufliegen und der Rollenwagen nun entlang dieses zweiten Fahrschienenabschnittes
50b weiterbewegt werden kann.
[0027] Wie zuvor anhand der Figuren 4a bis e dargestellt worden ist, kann aufgrund der beschriebenen
Anordnung der Laufrollen der Rollenwagen problemlos über eine Abzweigung 56 bewegt
werden, ohne daß er mit einer Laufrolle in einen zu überquerenden Mittelschlitz fällt
und dort verhakt.
1. Verfahrbares Trennwandelement mit einem Trennwandelementblatt (2) und mindestens einem
Rollenwagen (10), dessen Rollen (18, 19, 21, 22, 25, 26) auf Laufflächen (53, 54)
einer Fahrschiene (50) beidseitig eines darin ausgebildeten Längsschlitzes (52) laufen
und an dem das Trennwandelementblatt (2) über mindestens ein sich durch den Längsschlitz
(52) der Fahrschiene (50) erstreckendes Tragelement (6) aufgehängt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß Anzahl und Anordnung der Rollen (18, 19, 21, 22, 25, 26)
des Rollenwagens (10) derart getroffen sind, daß bei Überfahren einer Abzweigung (60)
der Fahrschiene (50) stets mindestens eine Rolle auf jeweils einer Lauffläche (53,
54) zu beiden Seiten des Längsschlitzes (52) aufliegt.
2. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenwagen (10) ein erstes und ein zweites Paar beidseitig
des Längsschlitzes (52) angeordneter Rollen (18, 19 und 21, 22) aufweist, wobei das
zweite Paar Rollen (21, 22), in einer ersten Laufrichtung des Rollenwagens (10) betrachtet,
vor dem ersten Paar Rollen (18, 19) liegt.
3. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen jedes Paares (18, 19; 21, 22; 25, 26) symmetrisch
zum Längsschlitz 52 angeordnet sind.
4. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen den Rollen (21 und 22) des
zweiten Paares der Breite des Längsschlitzes (52) entspricht.
5. Verfahrbares Trennwandelement nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Rollen (18 und 19) des ersten
Paares größer als zwischen den Rollen (21 und 22) des zweiten Paares ist.
6. Verfahrbares Trennwandelement nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Rollen (18 und 19) des ersten
Paares derart bemessen ist, daß sie im wesentlichen an den Außenseiten (51) der Laufflächen
(53, 54) der Fahrschiene (50) entlang laufen.
7. Verfahrbares Trennwandelement nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rollen (21, 22) des zweiten Paares
kleiner als der Durchmesser der Rollen (18, 19) des ersten Paares ist.
8. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 2 und ggf. mindestens einem der übrigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenwagen (10) ein drittes Paar beidseitig des Längsschlitzes
(52) angeordneter Rollen (25, 26) aufweist, die, in der ersten Laufrichtung des Rollenwagens
(10) betrachtet, hinter dem ersten Paar Rollen (18, 19) liegen.
9. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Rollen (25 und 26) des dritten
Paares im wesentlichen dem Abstand zwischen den Rollen (18 und 19) des ersten Paares
entspricht.
10. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Rollen (25 und 26) des dritten
Paares derart bemessen ist, daß sie im wesentlichen an den Außenseiten 51 der Laufflächen
53, 54 der Fahrschiene 50 entlang laufen.
11. Verfahrbares Trennwandelement nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rollen (25, 26) des dritten Paares
kleiner als der Durchmesser der Rollen (18, 19) des ersten Paares ist.
12. Verfahrbares Trennwandelement nach den Ansprüchen 7 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rollen (25, 26) des dritten Paares
etwa dem Durchmesser der Rollen (21, 22) des zweiten Paares entspricht.
13. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 2 und ggf. mindestens einem der übrigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (6) eine die Drehpunkte der Rollen (18,
19) des ersten Rollenpaares verbindende Linie schneidet.
14. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 2 und ggf. mindestens einem der übrigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen jedes Rollenpaares (18, 19; 21, 22; 25, 26)
auf einer gemeinsamen Drehachse liegen.
15. Verfahrbares Trennwandelement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen jedes Rollenpaares (18, 19; 21, 22; 25,
26) parallel zueinander verlaufen.
16. Verfahrbares Trennwandelement nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenwagen (10) mit mindestens einer seitlichen Führungsrolle
(29, 30) versehen ist, deren Achse senkrecht steht und die eine an der Fahrschiene
(50) ausgebildete Seitenwand (57, 58) berührt.