[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Druckabsenkung und Druckhaltung in den Arbeitskammern
mehrerer Verbraucher, insbesondere Maschinen und Vorrichtungen zum Behandeln, Verarbeiten,
Verpacken, Abfüllen oder Transportieren von Gütern, zum Beispiel Fleisch oder sonstige
Lebensmittel, welche zumindest zeitweise an eine Vakuumzentralanlage mit einem oder
mehreren im Druck abgestuften Vakuumreservoirs angeschlossen sind, wobei die Vakuumreservoirs
durch der Vakuumzentralanlage zugehörige Pumpen oder Gebläse jeweils auf ein vorgegebenes
Druckniveau geführt werden, und wobei mindestens ein Verbraucher vorhanden ist, der
eine während der Anschlußzeit auf einen konstanten Druck ständig zu führende Arbeitskammer
aufweist und in der Verbindungsleitung zwischen dem Verbraucher und dem Vakuumreservoir,
an das er angeschlossen ist, ein Stellventil angeordnet ist.
[0002] In der DE 43 14 054 C1 ist eine Anlage mit mehreren Verbrauchern beschrieben, bei
der die Verbraucher entsprechend ihren Bedürfnissen an einen oder mehrere der Vakuumreservoirs
einer Vakuumzentralanlage angeschlossen sind. Ferner ist dabei auch beschrieben, wie
ein Verbraucher mit einer großvolumigen Kammer und geringer Taktleistung, das heißt
langer Evakuierungszeit, anzuschließen ist, um die Funktion der anderen Verbraucher
nicht zu stören. Hierzu dienen ein Regelventil und eine Steuereinheit.
[0003] Des weiteren ist der Anschluß eines der Verbraucher, der eine Füllmaschine darstellt,
mittels eines Dosiererventils an eines der Vakuumreservoirs beschrieben. Der erforderliche
Druck kann durch den Bediener selbst eingestellt werden. Bei der vorgenannten Anlage
ist es bisher nicht möglich, eine solche Produktionsmaschine, die eine mehr oder weniger
kontinuierliche Gasentsorgung bei vorgegebenem Druck benötigt, an eine Vakuumzentralanlage
anzuschließen, ohne daß nachteilige Einflüsse auf die anderen Verbraucher eintreten
können. Solche Produktionsmaschinen sind beispielsweise die oben genannten Füllmaschinen
bzw. Brätfüller. Ein Brätfüller ist eine Produktionsmaschine im fleischverarbeitenden
Gewerbe, die dazu dient, beispielsweise Wurstbrät in eine Umhüllung (Wurstpelle) einzufüllen.
Um ein homogenes Schnittbild des fertigen Produktes (Wurst) zu erreichen, ist es notwendig,
das Brät während des Füllvorganges zur Vermeidung von Lufteinschlüssen zu entgasen.
Wenn beispielsweise eine Füllung voll verarbeitet wurde, stellen sich Nachteile ein,
weil nämlich eine direkte Verbindung zwischen dem Vakuumreservoir und der Atmosphäre
durch das Dosierventil entsteht. Dies bedeutet, daß im zentralen Vakuumreservoir ein
Druckanstieg eintritt, so daß dessen Leistung negativ beeinflußt wird.
[0004] Üblich ist es daher, eine Vakuumpumpe direkt der Maschine zuzuordnen. Der für jedes
abzufüllende Produkt einzustellende Druck beim Füllvorgang wird durch ein Bypass-Ventil
zur Atmosphäre eingeregelt. Bei dieser Ausgestaltung ergeben sich Nachteile. Die Vakuumpumpe
ist zu groß dimensioniert. Ein Teil der Leistung wird nicht genutzt. Die Vakuumpumpe
erzeugt Wärme- und Geruchsemission im gekühlten Hygienebereich. Durch Fehlbedienung
des Füllers kann das zu verfüllende Brät direkt in die Vakuumpumpe gelangen, was zu
einer Verringerung deren Standzeit führt.
[0005] In der DE 28 29 889 A1 sind Verfahren und eine Anlage zur wiederholten Evakuierung
abgeschlossener Volumina beschrieben. Dazu weist die Vakuumzentralanlage mehrere Vakuumreservoirs
unterschiedlichen Druckniveaus (dynamische Gleichgewichtsdrücke) auf. Es sind mehrere
Verbraucher an eines oder mehrere der Reservoirs angeschlossen. Der Anschluß erfolgt
über Ventile, um die Arbeitskammern der Verbraucher auf das gewünschte Druckniveau
absenken zu können. Aufgabe einer solchen zentralen Vakuumversorgung ist es, die schnellstmögliche
Evakuierung einer abgeschlossenen Kammer auf den gewünschten Enddruck, der dem Druck
eines der Vakuumreservoirs entspricht, zu gewährleisten.
[0006] In der DE 43 14 052 C1 ist eine Evakuiereinrichtung mit einer Vorrichtung zur Erkennung
von Leckagen an einer Rundläufermaschine zum Vakuumverpacken von Gütern beschrieben.
Es handelt sich um eine statische Erkennung einer Leckage, indem beim Druckausgleich
zwischen zwei Kammern ein Ventil,das zur weiteren Evakuierung geöffnet werden soll,
geschlossen gehalten wird, wenn ein vorgegebener Druckwert nicht erreicht worden ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, den Anschluß eines Verbrauchers, der mit einer Arbeitskammer
versehen ist, die kontinuierlich zu entgasen ist und bei der der Druck in gewissen
Grenzen verstellbar sein muß, an eine Vakuumzentralanlage zu ermöglichen, ohne daß
die Funktion der anderen daran angeschlossenen Verbraucher nachteilig beeinflußt wird.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stellventil durch einen
Stellantrieb betätigbar ist, daß der Durchlaßquerschnitt des Stellventiles einstellbar
ist, daß eine Steuereinheit und ein Druckschalter vorgesehen sind, daß der Druckschalter
in dem Leitungsabschnitt zwischen dem vorgenannten Verbraucher und dem Stellventil
angeordnet und daß die Steuereinheit ein Steuerglied enthält, welches ein Schließen
des Stellventiles veranlaßt, wenn ein vorgegebener Schaltdruckwert für eine vorgegebene
Zeitspanne überschritten wird.
[0009] Aufgrund der damit gegebenen Möglichkeit des Anschlusses eines solchen Verbrauchers,
der einer ständigen Gasentsorgung bedarf, wird die dazu benötigte Energie verringert.
Es muß kein größeres Saugvermögen zur Verfügung gestellt werden als dies für die tatsächliche
Funktion des Verbrauchers erforderlich ist. Gleichzeitig wird gewährleistet, daß der
Druck entsprechend der geforderten Arbeitsweise des Verbrauchers in gewissen Grenzen
für den Bediener der Anlage einstellbar ist. Das Stellventil ist stets geöffnet. Es
wird erst dann, wenn eine Leckage als direkte Verbindung zwischen der Atmosphäre und
dem Vakuumreservoir erkannt wird, geschlossen. Es erfolgt eine kontinuierliche Leckageerkennung.
[0010] Bei einem Brätfüller ist die zu entsorgende Gasmenge im Vergleich zu anderen an die
Vakuumzentralanlage anzuschließende Verbraucher sehr klein, so daß das zusätzlich
zu installierende Saugvermögen in der Vakuumzentralanlage gering ist. Unter Umständen
ist eine Vergrößerung der Vakuumzentralanlage gar nicht erforderlich. Durch das Stellventil
und die Steuereinheit wird ferner gewährleistet, daß dann, wenn im Laufe des Arbeitsprozesses
der Anschluß zum Vakuumreservoir offensteht, weil beispielsweise das Brät durchgelaufen
ist, das heißt der Einfülltrichter des Brätfüllers leer ist, zur Vermeidung von Leckagen
die Verbindung zum Vakuumreservoir geschlossen wird. Würde das Stellventil nicht geschlossen,
so könnte die Funktion der Vakuumzentralanlage dadurch negativ beeinflußt werden,
denn es bestünde eine Verbindung zur Atmosphäre, das heißt eine grobe Undichtigkeit,
die zu Fehlfunktionen anderer an die Vakuumanlage angeschlossener Maschinen führen
könnte. Der maximale Durchlaßquerschnitt des Stellventiles ist so zu wählen, daß einerseits
ein maximaler Gasstrom gewährleistet ist, der aber andererseits so klein ist, daß
bei grober Undichtigkeit des Verbrauchers der Druck im zugehörigen Vakuumreservoir
nicht über das für die anderen Verbraucher notwendige Druckniveau ansteigt. Der maximale
Durchlaßquerschnitt ist so bemessen, daß das Stellventil in maximaler geöffneter Position
einen so großen Strömungswiderstand darstellt, daß sich über das Stellventil ein hoher
Druckunterschied einstellt, der für die einwandfreie Funktion des Druckschalters erforderlich
ist. Der Druckanstieg im Vakuumreservoir bei einer solchen Undichtigkeit läßt sich
abschätzen aus dem kritischen Gasstrom pro cm
2 Durchlaßquerschnitt des Stellventils und der Zeitspanne bis zum Schließen des Stellventils.
[0011] Auf diese Weise können alle Verbraucher an eine Vakuumzentral anlage angeschlossen
werden, die im Normalfall ein geringes Saugvermögen bei unterschiedlichen Drücken
benötigen und bei denen solche grobe Undichtigkeiten als Folge der Arbeitsweise vorkommen
können. Als Beispiel hierfür ist zusätzlich eine Transportanlage, die mit Vakuumsaughebern
ausgerüstet ist, zu nennen. Die Saugheber werden auf das zu transportierende Gut aufgesetzt
und evakuiert. Das geringe Volumen der Saugnäpfe und Verbindungsleitungen fordert
ein relativ geringes Saugvermögen. Geht allerdings das zu transportierende Gut auf
dem Transportweg verloren, stehen die Anschlüsse zum Vakuumreservoir offen. Erfolgt
ein Anschluß in der oben beschriebenen Weise, wird ein negativer Einfluß auf andere
Verbraucher ausgeschlossen. Es wird also verhindert, daß während des Produktionsprozesses
ungewollt eine so große Gasmenge in das Vakuumreservoir gelangen kann, daß der einwandfreie
Betrieb anderer Verbraucher gefährdet wird.
[0012] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den Schaltdruckwert so auszuwählen,
daß er deutlich über dem Arbeitsdruck liegt, der sich beim Öffnen des Stellventiles
auf den maximalen Durchlaßquerschnitt einstellt und zum jeweiligen Betrieb des Verbrauchers
notwendig ist.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Steuereinheit ein Steuerglied zugeordnet,
über welches der jeweilig gewünschte Durchlaßquerschnitt des Stellventiles vorgebbar
ist. Es kann somit auf die manuelle Einstellung durch den Bediener verzichtet werden.
Ausgewählte Anwendungsfälle, beispielsweise bei einem Brätfüller, können somit in
der Steuereinheit hinterlegt werden, so daß z. Bsp. durch Tastenwahl eine automatische
Einstellung des Durchlaßquerschnittes entsprechend der Vorgabe erfolgt.
[0014] Zur weiteren Konkretisierung der Erfindung ist vorgeschlagen, in den Leitungsabschnitt
zwischen dem genannten Verbraucher und dem Stellventil einen oder mehrere Sensoren
anzuordnen, die auf flüssige, pastöse oder feste Medien reagieren und beispielsweise
durch den Gasstrom aus der Arbeitskammer zum Vakuumreservoir mitgerissen werden. Die
Sensoren dienen dazu, beim Passieren dieser Medien ein Signal an die Steuereinheit
zu geben, über welches ein Schließen des Stellventiles bewirkt wird.
[0015] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
[0016] Eine in einem separaten Raum 2 untergebrachte Vakuumzentralanlage versorgt drei Vakuumreservoirs
3, 4, 5, von denen das Vakuumreservoir 3 den höchsten Druck und das Vakuumreservoir
5 den niedrigsten Druck aufweist. Zur Vakuumerzeugung dienen Vakuumpumpen oder Vakuumgebläse,
deren Steuerung ein Druckaufnehmer 13 übernimmt, der über eine Steuereinheit 12a den
Betrieb der Vakuumpumpen 6 beeinflußt.
[0017] Das Volumen der Vakuumreservoirs kann beispielsweise durch das Leitungssystem dargestellt
sein. Es können jedoch auch noch zusätzlich Volumina für die Bereitstellung des Vakuums
installiert werden.
[0018] Die Verbraucher 7, 8, 9, 10 sind in einem oder mehreren von der Vakuumzentralanlage
1 abgetrennten Raum oder Räumen untergebracht. Die Verbraucher 7, 8, 9, 10 sind entsprechend
ihrer Funktion entweder an alle drei Vakuumreservoirs 3, 4, 5 oder nur an ein bestimmtes
Vakuumreservoir angeschlossen, da sie auf unterschiedliche Druckniveaus führbar sein
müssen oder aber Teilfunktionen aufweisen, die ein bestimmtes Druckniveau erfordern.
Der Verbraucher 7 ist beispielsweise ein Bandtiefziehautomat zur Herstellung von Vakuumverpackungen.
Er ist mit einem Teil seiner Funktionen an die beiden Vakuumreservoirs 4, 5 und mit
einer weiteren Funktion an das Vakuumreservoir 3 mit dem höchsten Druckniveau angeschlossen.
Der Verbraucher 8 ist beispielsweise eine Kammermaschine zur Verpackung. Dessen Arbeitskammern
werden nacheinander auf das Druckniveau der Vakuumreservoirs 3, 4, 5 geführt. Der
Verbraucher 9 stellt eine Füllmaschine dar, deren Funktion mit Anschluß an das Vakuumreservoir
5 noch nachfolgend näher beschrieben wird.
[0019] Der Verbraucher 10 ist ein großvolumiger Vakuum-Kutter mit einer geringen Taktzeit,
der über ein Regelventil 11 an das Vakuumreservoir 3 angeschlossen ist. Er ist mit
einer Steuereinheit 12 versehen, die über eine Steuerleitung das Regelventil 11 beeinflußt
und dieses auf den jeweils erforderlichen Gasstrom einregelt. Die Steuereinheit 12
ist darüber hinaus mit der Steuereinheit 12a verbunden und veranlaßt bei bestimmten
Betriebszuständen die Anschaltung beispielsweise einer der Vakuumpumpen 6.
[0020] Der Verbraucher 9 ist ein Brätfüller, der dazu dient, das Wurstbrät in eine Umhüllung,
die Wurstpelle, zu verfüllen. Dazu wird das Wurstbrät in den Trichter des Füllers
eingefüllt und beispielsweise über ein Schneckengetriebe in die Umhüllung überführt.
Um ein homogenes Schnittbild des fertigen Produktes zu erreichen, ist es notwendig,
das Brät zu entgasen. Abhängig von der Art des Wurstbräts ist es erforderlich, eine
Gasentsorgung bei einem bestimmten konstanten Druck durch konstante Gasströmung durchzuführen.
Hierzu ist in die Verbindungsleitung 14 zwischen dem Vakuumreservoir 3 und dem Verbraucher
9 ein Stellventil 15 mit veränderbarem Durchlaßquerschnitt angeordnet. In dem Leitungsabschnitt
14a zwischen dem Verbraucher 9 und dem Stellventil 15 ist ein Druckschalter 16 angebracht.
Ferner ist in dem Leitungsabschnitt 14a zwischen dem Druckschalter 16 und dem Verbraucher
9 ein Sensor 17 eingeschaltet. Der Druckschalter 16 ist über die Steuerleitung 18
mit einer Steuereinheit 21 verbunden. Des gleichen ist der Sensor 17 über eine Steuerleitung
19 mit der Steuereinheit 21 verbunden. Ferner ist auch das Stellventil 15 über eine
Steuerleitung 20 an die Steuereinheit 21 angeschlossen. Der Druckschalter 16 ist auf
einen Schaltdruckwert P
s eingestellt, der deutlich über dem maximal geforderten Arbeitsdruck P
a max. liegt. Der Durchlaßquerschnitt und damit der Arbeitsdruck sind abhängig von der zu
verfüllenden Masse zu wählen. Dazu kann beispielsweise der Durchlaßquerschnitt manuell
eingestellt werden. Er kann aber auch für bestimmte Produkte mittels der Steuereinheit
21 vorwählbar sein. Der Anschluß des Verbrauchers 9 erfolgt an das Vakuumreservoir,
dessen dynamischer Gleichgewichtsdruck unter dem niedrigsten Druck liegt, der in dem
Verbraucher 9 eingestellt werden soll. Die Steuereinheit 21 umfaßt darüber hinaus
ein Zeitglied, das dann, wenn beispielsweise sich eine grobe Undichtigkeit, das heißt
Verbindung zwischen dem Vakuumreservoir 3 und der Atmosphäre mangels in dem Verbraucher
9 befindlicher Masse zur Verarbeitung einstellt, dafür sorgt, daß durch Schließung
des Stellventiles 15 die Undichtigkeit beseitigt wird. Dies tritt dann ein, wenn der
durch den Druckschalter 16 festgestellte Arbeitsdruck P
a des Verbrauchers 9 über dem Schaltdruckwert P
s liegt und eine vorgegebene Zeitspanne T
s anhält. Der Sensor 17 dient dazu, festzustellen, daß durch den Gasstrom mitgerissene
Partikel des mittels des Verbrauchers 9 zu verfüllenden Gutes den Leitungsabschnitt
14a passieren, um als Folge hieraus unter Zuhilfenahme der Steuereinheit 21 das Stellventil
15 zu schließen. Hierdurch soll verhindert werden, daß beispielsweise bei Reinigungsarbeiten
am Verbraucher 9 Reinigungsflüssigkeit in das Vakuumreservoir 5 und damit in die Vakuumzentralanlage
1 gelangen kann. Gleiches trifft auch für das in dem Verbraucher 9 zu behandelnde
Gut zu.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Vakuumzentralanlage
- 2
- Raum
- 3, 4, 5
- Vakuumreservoir
- 6
- Vakuumpumpe
- 7, 8, 9, 10
- Verbraucher
- 11
- Regelventil
- 12, 12a
- Steuereinheit
- 13
- Druckaufnehmer
- 14
- Verbindungsleitung
- 14a
- Leitungsabschnitt
- 15
- Stellventil
- 16
- Druckschalter
- 17
- Sensor
- 18, 19, 20
- Steuerleitung
- 21
- Steuereinheit
1. Anlage zur Druckabsenkung und Druckhaltung in den Arbeitskammern mehrerer Verbraucher
(7 - 10), insbesondere Maschinen und Vorrichtungen zum Behandeln, Verarbeiten, Verpacken,
Abfüllen oder Transportieren von Gütern, zum Beispiel Fleisch oder sonstige Lebensmittel,
welche zumindest zeitweise an eine Vakuumzentralanlage (1) mit einem oder mehreren
im Druck abgestuften Vakuumreservoirs (3, 4, 5) angeschlossen sind, wobei die Vakuumreservoirs
(3, 4, 5) durch der Vakuumzentralanlage (1) zugehörige Pumpen (6) oder Gebläse jeweils
auf ein vorgegebenes Druckniveau (P1, P2, P3) geführt werden, und wobei mindestens
ein Verbraucher (9) vorhanden ist, der eine während der Anschlußzeit auf einen konstanten
Druck (Pa) ständig zu führende Arbeitskammer aufweist und in der Verbindungsleitung (14) zwischen
dem Verbraucher (9) und dem Vakuumreservoir (5), an das er angeschlossen ist, ein
Stellventil (15) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellventil (15) durch einen Stellantrieb betätigbar ist, daß der Durchlaßquerschnitt
des Stellventiles (15) einstellbar ist, daß eine Steuereinheit (21) und ein Druckschalter
(16) vorgesehen sind, daß der Druckschalter (16) in dem Leitungsabschnitt (14a) zwischen
dem vorgenannten Verbraucher (9) und dem Stellventil (15) angeordnet ist und daß die
Steuereinheit (21) ein Steuerglied enthält, welches ein Schließen des Stellventiles
(15) veranlaßt, wenn ein vorgegebener Schaltdruckwert (Ps) für eine vorgegebene Zeitspanne (Ts) überschritten wird.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltdruckwert (Ps) über dem Arbeitsdruck (Pa max.) liegt, der sich bei Öffnen des Schaltventiles (15) auf den maximalen Durchlaßquerschnitt,
der zum jeweiligen Betrieb des Verbrauchers notwendig ist, einstellt.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (21) ein Steuerglied umfaßt, durch welches der jeweilig gewünschte
Durchlaßquerschnitt des Stellventiles (15) vorgebbar ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Leitungsabschnitt (14) zwischen dem genannten Verbraucher (9) und dem Stellventil
(15) ein auf flüssige, pastöse oder feste Medien reagierender Sensor (17) eingeschaltet
ist, der bei Passieren dieser Medien über die Steuereinheit (21) ein Schließen des
Stellventiles (15) veranlaßt.
1. An apparatus for reducing and maintaining pressure in the operating chambers of a
plurality of work-stations (7 - 10), especially machines and devices for treating,
processing, packaging or transporting goods, for example meat or other food, which
work stations are at least temporarily connected to a central vacuum installation
(1) with one or several vacuum reservoirs (3, 4, 5) whose pressure is graduated, with
the vacuum reservoirs (3, 4, 5) each being held at a predetermined pressure level
(P1, P2, P3) by pumps (6) or fans associated with the central vacuum installation
(1), and with there being provided at least one work-station (9) comprising an operating
chamber which, during the period of connection, has to be held permanently at a constant
pressure (Pa) and with a setting valve (15) being arranged in the connecting pipeline (14) between
the work-station (9) and the vacuum reservoir (5) to which said work station is connected,
characterised in
that the setting valve (15) is actable by a setting drive, that the pass-through cross-section
of the setting valve (15) is adjustable, that there are provided a control unit (21)
and a pressure switch (16), that the pressure switch (16) is arranged in the pipeline
portion (14a) between said work-station (9) and the setting valve (15) and that the
control unit (21) is provided with a control member which causes the setting valve
(15) to close if a predetermined switching pressure value (Ps) is exceeded for a predetermined period of time (Ts).
2. An apparatus according to claim 1,
characterised in that the switching pressure value (Ps) is higher than the operating pressure (Pa max) which is arrived at by opening of the setting valve (15) to the maximum pass-through
cross-section and which is required for the respective mode of operation of the work-station.
3. An apparatus according to any one of claims 1 or 2,
characterised in
that the control unit (21) comprises a control member by means of which it is possible
to predetermine the required pass-through cross-section of the setting valve (15).
4. An apparatus according to any one of claims 1 to 3,
characterised in
that in the pipeline portion (14) between said work-station (9) and the setting valve
(15), there is incorporated a sensor (17) which reacts to liquid, pasty or solid media
and which causes the control unit (21) to close the setting valve (15) when such media
pass.
1. Installation pour abaisser et maintenir la pression dans les chambres de travail de
plusieurs dispositifs utilisateurs (7 à 10), en particulier dans des machines et dispositifs
de manipulation, de traitement, d'emballage, de remplissage et de transport de marchandises,
par exemple de viande ou autres produits alimentaires, qui sont au moins temporairement
branchés sur une installation centrale à vide (1), comportant un ou plusieurs réservoirs
à vide (3, 4, 5) à des pressions étagées, les réservoirs à vide (3, 4, 5) étant amenés
par des pompes (6) ou ventilateurs respectifs, associés à l'installation centrale
à vide (1), à un niveau de pression (P1, P2, P3) prédéterminé, et au moins un dispositif
utilisateur (9) présentant une chambre de travail qui doit être constamment sous une
pression constante (Pa) pendant le temps de branchement, et une servo-soupape (15) étant agencée dans la
conduite de liaison (14) entre le dispositif utilisateur (9) et le réservoir à vide
(5) auquel il est branché, caractérisée en ce que la servo-soupape (15) est susceptible
d'être actionnée par un servomoteur, en ce que la section de passage de la servo-soupape
(15) est réglable, en ce qu'il est prévu une unité de commande (21) et un commutateur
à pression (16), en ce que le commutateur à pression (16) est agencé dans le tronçon
de conduite (14a) entre ledit dispositif utilisateur (9) et la servo-soupape (15),
et en ce que l'unité de commande (21) comprend un organe de réglage qui fait fermer
la servo-soupape (15) lorsqu'une valeur de pression de commutation (Ps) prédéterminée est dépassée pour une période de temps (Ts) prédéterminée.
2. Installation selon la revendication 1, caractérisée en ce que la valeur de pression
de commutation (Ps) est supérieure à la pression de travail (Pa max.) qui, à l'ouverture de la servo-soupape (15) se règle sur la section de passage
maximum qui est nécessaire pour le fonctionnement respectif du dispositif utilisateur.
3. Installation selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisée en ce
que l'unité de commande (21) comprend un organe de réglage grâce auquel on peut prédéterminer
la section de passage respective souhaitée de la servo-soupape (15).
4. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que
dans le tronçon de conduite (14) situé entre ledit dispositif utilisateur (9) et la
servo-soupape (15) est intercalé un capteur (17) réagissant à des milieux liquides,
pâteux ou solides, qui fait fermer la servo-soupape (15) lorsque ces milieux passent
par l'unité de commande.