[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufnahmebehälter, geeignet zur Verwendung als Bestandteil
eines Einsatzsystems für zur Aufbewahrung von Gegenständen dienende Behälter, mit
einem Boden und mit einer ausgehend von dem Boden hochragenden seitlichen Begrenzungswand,
die am oberen Rand eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung umgrenzt.
[0002] Aufnahmebehälter dieser Art gehen z.B. aus dem Katalog 94/95 "Werkzeuge für höchste
Ansprüche", Seite 13, der Anmelderin hervor. Es handelt sich hier um einfache kastenförmige
Kunststoffbehälter mit obenliegender Öffnung, die sich in beliebiger Weise mit seitlich
nebeneinander liegender Anordnung in einen größeren kofferartigen Behälter einsetzen
lassen.
[0003] Vor allem wenn es sich bei den aufzubewahrenden Gegenständen um Kleinteile handelt,
die die Aufnahmebehälter schüttgutartig füllen, besteht regelmäßig Bedarf für eine
übersichtliche Kennzeichnung des Inhalts und/oder für Maßnahmen, die ein Herausfallen
der Gegenstände verhindern. Beschriftungen können bei den bekannten Aufnahmebehältern
nur außen an der seitlichen Begrenzungswand angebracht werden, wo sie allerdings nicht
sichtbar sind, wenn sich der betreffende Aufnahmebehälter im Innern des größeren Behälters
befindet. Das Herausfallen von Gegenständen verhindert eine Schaumstofflage an der
Innenfläche des Deckels des größeren Behälters, die sich im geschlossenen Zustand
über die Bestückungs- und Entnahmeöffnungen der eingesetzten Aufnahmebehälter legt.
Sind die Aufnahmebehälter allerdings aus dem größeren Behälter entnommen, liegt keine
Abdeckung mehr vor.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aufnahmebehälter der eingangs
genannten Art zu schaffen, dessen Handhabung vereinfacht ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die seitliche Begrenzungswand im Bereich
des oberen Randes innen derart abgestuft ist, daß eine dem Boden des Aufnahmebehälters
abgewandte Schulter vorliegt und daß an der Schulter mindestens eine zu einer Verankerungsvertiefung
gehörende Einstecköffnung für wenigstens ein Zusatzteil vorgesehen ist.
[0006] Auf diese Weise verfügt der Aufnahmebehälter über eine konstruktiv leicht zu verwirklichende
Maßnahme, die das Anbringen von einem oder mehreren Zusatzteilen ermöglicht, die den
Gebrauch des Aufnahmebehälters erleichtern. Da sich die Einstecköffnung der Verankerungsvertiefung
vorzugsweise innerhalb des Aufnahmebehälters befindet, können Zusatzteile bei Bedarf
so angebracht werden, daß sie nicht nach außen vorstehen und zusätzlichen Platz beanspruchen.
Das Zusatzteil kann beispielsweise ein Beschriftungsschild sein, das sich folglich
im Bereich der Bestückungs- und Entnahmeöffnung befindet, so daß sich die Aufschrift
auch dann noch gut entziffern läßt, wenn der betreffende Aufnahmebehälter als Bestandteil
eines Einsatzsystems in einem größeren Behälter untergebracht ist. Des weiteren wäre
es denkbar, einen Verschlußdeckel als Zusatzteil vorzusehen, der sich in der Verankerungsvertiefung
fixieren läßt.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0008] Bei der Schulter handelt es sich vorzugsweise um eine ringsumlaufende Schulter, wobei
sich die Einstecköffnung über deren gesamte Länge erstrecken kann.
[0009] Ein jeweiliges Zusatzteil läßt sich zweckmäßigerweise verrastend in die Verankerungsvertiefung
einstecken, wobei es sich zweckmäßigerweise um eine lösbare Rastverbindung handelt.
[0010] Bei einer bevorzugten Bauform ermöglicht die Schulter eine flexible vertikale Stapelung
mehrerer Aufnahmebehälter. In einer ersten Relativposition lassen sich die Aufnahmebehälter
vertikal ineinander eingreifend stapeln, wobei ein jeweils oberer Aufnahmebehälter
in die Aufbewahrungskammer des darunterliegenden Aufnahmebehälters eingreift und dabei
durch den von dessen Schulter umgrenzten Bereich hindurchragt. In einer bezüglich
dieser ersten Relativposition um die Hochachse zueinander verdrehten zweiten Relativposition
greift ein jeweiliger oberer Aufnahmebehälter nicht durch den Schulterbereich des
darunterliegenden Aufnahmebehälters hindurch, sondern steht oben auf dieser Schulter
auf. Dies ermöglicht eine Stapelung auch dann, wenn die Aufnahmebehälter beladen sind.
Die entsprechende Ausgestaltung und Verwendung der Schulter ist auch dann in vorteilhafter
Weise möglich, wenn keine Verankerungsvertiefung oder Einstecköffnung für ein Zusatzteil
vorhanden ist.
[0011] Der Aufnahmebehälter kann in zweckmäßiger Ausgestaltung Bestandteil eines in das
Unterteil eines zur Aufbewahrung von Gegenständen dienenden Behälters einlegbaren
Einsatzes sein, der sich zumindest aus einem mit wenigstens einem Traggriff versehenen
Tablar und einer abnehmbar nebeneinander auf dem Tablar abgestellten Mehrfachanordnung
von Aufnahmebehältern zusammensetzt. Dies ermöglicht eine einfache gleichzeitige Handhabung
mehrerer Aufnahmebehälter, wobei insbesondere auch das Entladen und Entleeren des
die Einsätze aufnehmenden Behälters erleichtert wird.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Fig. 1
- einen zur Aufbewahrung von Gegenständen geeigneten Behälter mit freiliegender Zugriffsöffnung,
ein in den Behälter einlegbares Tablar, das als Träger für eine Unterteilungseinrichtung
zur Bildung von Aufbewahrungskammern fungiert, sowie zwei Ausgestaltungsvarianten
einer solchen Unterteilungseinrichtung, die einmal aus einer Gitterstruktur besteht
und sich das andere Mal aus einer Mehrfachanordnung von kleineren Aufnahmebehältern
zusammensetzt, von denen lediglich einer vergrößert dargestellt ist,
- Fig. 2
- den Behälter aus Fig. 1 im geschlossenen Zustand und mit zwei übereinanderliegenden
Einsätzen bestückt, die sich jeweils aus einem Tablar und darauf abgestellten Unterteilungseinrichtungen
zusammensetzen, im Querschnitt,
- Fig. 3
- den Behälter aus Fig. 2 bei geöffnetem Deckel, wobei lediglich ein Einsatz vorhanden
ist, der doppelt so hoch ist wie die einzelnen Einsätze aus Fig. 2,
- Fig. 4
- einen geöffneten Behälter, wobei ein mit einer Hakenanordnung ausgestatteter Einsatz
außenliegend am Rand der seitlichen Begrenzungswand des Unterteils des Behälters eingehängt
ist,
- Fig. 5 und 6
- zwei identisch ausgebildete höhere Behälter in Seitenansicht, die jeweils mit mehreren
Einsätzen unterschiedlicher Höhe bestückt sind,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf einen aus einem Tablar und einer Mehrfachanordnung von Aufnahmebehältern
bestehenden Einsatz,
- Fig. 8
- eine Variante zur Bestückung der Nutzfläche des Tablars mit Aufnahmebehältern unterschiedlicher
Grundrisse,
- Fig. 9
- in Einzeldarstellung eine optional an der Innenseite der rückwärtigen Behälter-Seitenwand
zur Versteifung angeordnete Profilleiste, die mit hakenartigen Halteelementen zum
Einhängen von Gegenständen ausgestattet ist,
- Fig. 10
- die Profilleiste aus Fig. 9 in der Anwendung zum Halten eines eingehängten Aufnahmebehälters,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht einer bevorzugten Bauform eines Aufnahmebehälters, der auf einem
Tablar der in Fig.11 gezeigten Art abstellbar ist,
- Fig. 12
- den Aufnahmebehälter aus Fig. 1 in Draufsicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil XII,
- Fig. 13 und 14
- zwei Aufnahmebehälter der in Fig. 1, 11 und 12 gezeigten Art im aufeinandergestapelten
Zustand in unterschiedlichen Relativpositionen,
- Fig. 15
- den Aufnahmebehälter aus Fig. 1, 11 und 12 zusammen mit zwei alternativen Bauformen
von Zusatzteilen, die in Verankerungsvertiefungen des Aufnahmebehälters einsteckbar
sind,
- Fig. 16
- den Aufnahmebehälter aus Fig. 15 mit einem Beschriftungsschild als Zusatzteil bestückt
und
- Fig. 17
- den Aufnahmebehälter aus Fig. 15 mit einem verschwenkbaren Verschlußdeckel als Zusatzteil
bestückt.
[0013] Aus den Figuren geht, in unterschiedlichen Varianten, ein Einsatzsystem hervor, das
einen oder mehrere Einsätze 1 aufweist, die entnehmbar in einen Behälter 2 einsetzbar
sind. Ein jeweiliger Einsatz 1 umfaßt ein Tablar 3 und eine abnehmbar auf dem Tablar
3 anordenbare Unterteilungseinrichtung 4 unterschiedlicher Bauformen.
[0014] Eine bevorzugte Bauform der Unterteilungseinrichtung 4, 4' setzt sich aus einer Mehrfachanordnung
von Aufnahmebehältern 5 zusammen, die einzeln nebeneinander auf dem Tablar abstellbar
sind. Diese Aufnahmebehälter 5 können auch für sich allein unabhängig von einem Einsatz
1 zur Aufbewahrung von Gegenständen verwendet werden.
[0015] Eine Unterteilungseinrichtung 4, 4'' anderer Bauart (Fig. 1) besteht aus einer zusammenhängenden
Gitterstruktur 6, die auf dem Tablar 3 absetzbar ist und eine Facheinteilung aufweist.
[0016] Der oder die Einsätze 1 sind grundsätzlich so ausgelegt, daß sie in gleichartigen
Behältern unterschiedlicher Höhe verwendbar sind, wobei die Möglichkeit zu einer vertikalen
Stapelung besteht, wobei die Einsätze unterschiedliche Höhe aufweisen können. Flexibilität
besteht auch hinsichtlich der Unterteilungseinrichtung 4, deren Einteilung veränderlich
ist, wobei unterschiedliche Einsätze mit Unterteilungseinrichtungen verschiedener
Einteilungen ausgestattet sein können.
[0017] Der beispielsgemäße Typ von Behälter 2 verfügt über ein kasten- oder schalenförmiges
Unterteil 7 mit rechteckigem Grundriß. Das Unterteil 7 hat eine rechteckig konturierte
Bodenwand 8 und vier seitliche, hochragende Begrenzungswände 12. Deren Rand 15 begrenzt
eine Zugriffsöffnung 13, der ein Deckel 14 zugeordnet ist. Damit läßt sich die Zugriffsöffnung
13 nach Bedarf offenhalten oder verschließen.
[0018] Der Deckel 14 ist zweckmäßigerweise ein Schwenkdeckel. Er ist beim Ausführungsbeispiel
am Rand der Rückwand 12' des Unterteils 7 verschwenkbar gelagert. Die Fig. 1 zeigt
ihn in der hochgeschwenkten Offenstellung, die einen Zugriff in den Innenraum 16 des
Unterteils 7 von außen her ermöglicht. Die Fig. 2 zeigt ihn in der auf den Rand 15
heruntergeklappten Schließstellung, in der der Innenraum 16 ringsum verschlossen ist.
[0019] An der Vorderwand 12'' des Unterteils 7 sowie an der Vorderseite des Deckels 14 angeordnete
Verschlußglieder 17 ermöglichen ein lösbares Verriegeln des Deckels 4 in der Schließstellung.
Außerdem ermöglichen die Verschlußglieder 17 ein Verriegeln mehrerer aufeinandergestapelter
Behälter 2, wie es im einzelnen in der EP 0 555 533 B1 beschrieben ist, so daß an
dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen werden muß.
[0020] Außen an dem Deckel 14 ist ein insbesondere verschwenkbarer Handgriff 18 angeordnet,
mit dessen Hilfe sich der geschlossene Behälter 2 leicht transportieren läßt.
[0021] Der Innenraum 16 des Unterteils 7 sowie ein sich gegebenenfalls anschließender Innenraum
16' des in Schließstellung befindlichen Deckels 14 bilden zusammen einen Aufnahmeraum
22 für einen oder mehrere Einsätze 1. Die Anzahl der in dem Aufnahmeraum 22 unterzubringenden
Einsätze 1 hängt von der Höhe des Aufnahmeraumes 22 und der Höhe der Einsätze 1 ab.
Hier sind variable Abmessungen möglich. Sofern mehrere Einsätze 1 gleichzeitig im
Aufnahmeraum 22 eines Behälters 2 untergebracht sind, nehmen diese eine Stapelstellung
ein, wie sie aus Fig. 2, 5 und 6 hervorgeht. Die Einsätze 1 sind hier in Höhenrichtung
aufeinandergeschichtet. Einem Vergleich der Fig. 5 und 6 ist zu entnehmen, daß ein
und derselbe Behälter 2 wahlweise mit Einsätzen 1 unterschiedlicher Höhe und unterschiedlicher
Stapelreihenfolge bestückbar ist. Die Bestückung hängt vom einzelnen Bedarf ab. Der
Anwender kann eine Mehrzahl von Reserve-Einsätzen bereithalten, so daß er den Behälter
2 nach Bedarf mit unterschiedlichen Einsätzen bestücken kann und sehr flexibel ist.
[0022] Ein Vergleich der Fig. 2 und 3 macht deutlich, daß ein und derselbe Behälter 2 beispielsweise
mit zwei übereinandergestapelten Einsätzen 1 (Fig. 2) oder mit lediglich einem einzigen
Einsatz 1, der die doppelte Höhe als ein jeweiliger der vorerwähnten Einsätze aufweist
(Fig. 3), bestückbar ist.
[0023] Zu jedem Einsatz 1 gehört beim Ausführungsbeispiel ein tablettförmig ausgebildetes
Tablar 3. Sein Grundriß ist an denjenigen des Aufnahmeraumes 22 angepaßt, so daß es
sich von oben her in das Unterteil 7 einlegen läßt, wobei im eingelegten Zustand seitlich
zwischen dem Tablar 3 und den seitlichen Begrenzungswänden 12 des Unterteils 7 ein
nur geringer Spielraum vorliegt, so daß das eingelegte Tablar 3 in Querrichtung fixiert
und am Verrutschen gehindert wird. Aus platzökonomischen Gründen wird man danach trachten,
die Grundfläche des Tablars 3 weitestmöglich an diejenige des Innenraumes 16 anzunähern.
[0024] Das beispielsgemäße Tablar 3 verfügt über einen plattenartigen Boden 23 mit Rechteckkontur
und vorzugsweise umlaufendem hochragendem Begrenzungsrand 24. Dieser Begrenzungsrand
24 begrenzt die Nutzstellfläche 25 des Tablars 3.
[0025] Zur leichten Handhabung verfügt das Tablar 3 über mehrere Traggriffe 26. Vorliegend
sind zwei Traggriffe 26 vorhanden, die sich im Bereich zweier sich diametral gegenüberliegender
Abschnitte des Begrenzungsrandes 24 befinden. Sie sind zweckmäßigerweise an den schmalseitigen
Seitenrändern des Tablars angeordnet, wobei sie nach oben ragen und den Begrenzungsrand
24 nach oben überragen.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel sind die Traggriffe 26 an der Außenfläche der schmalseitig
angeordneten Abschnitte des Begrenzungsrandes 24 angeordnet. Sie befinden sich also
außerhalb der Nutzstellfläche 25. In Seitenansicht gemäß Fig. 2 und 3 gesehen haben
sie beispielsgemäß eine im wesentlichen U-förmige Gestaltung, wobei die U-Öffnung
nach unten weist. Der Innenraum des U erweitert sich zur U-Öffnung hin. Auf diese
Weise greifen bei in Stapelstellung befindlichen Tablaren 3 jeweils unmittelbar aufeinanderstehende
Tablare 3 mit ihren Traggriffen 26 formschlüssig in Höhenrichtung ineinander. Der
oberhalb der Abschlußkante des Begrenzungsrandes 24 verlaufende Tragsteg 27 des Traggriffes
26 eines jeweiligen unteren Tablars 3 taucht zumindest teilweise in die U-Öffnung
des Traggriffes 26 des darüberliegenden Tablars 3 ein. Das jeweilige obere Tablar
3 kann hierbei mit seinem Boden 23 auf der nach oben weisenden Abschlußkante 29 des
Begrenzungsrandes 24 des darunterliegenden Tablars 3 aufsitzen. Der Begrenzungsrand
24 hat insbesondere die Form einer umlaufenden Bande.
[0027] Bevorzugt ist das Tablar 3 ein einstückiges Kunststoffteil, das in einem Gießverfahren
hergestellt wird.
[0028] Die auf dem Tablar angeordnete Unterteilungseinrichtung 4 bildet eine Mehrzahl von
Aufbewahrungskammern 28, die in einer zu dem Boden 23 des zugeordneten Tablars parallelen
Ebene verteilt nebeneinander angeordnet sind. In Höhenrichtung ausgerichtete Trennwände
32 sorgen für eine räumliche Trennung zwischen den einzelnen Aufbewahrungskammern
28.
[0029] Im Falle der als Gitterstruktur ausgebildeten Unterteilungseinrichtung 4'' sind die
Trennwände 32 von den einzelnen, zwischen jeweils zwei Gitterknoten verlaufenden Gitterelementen
gebildet. Es handelt sich vorliegend um ein Kreuzgitter mit rechtwinkeliger Anordnung
der Gitter-Längselemente 33 und der Gitter-Querelemente 34. Dadurch ergeben sich quadratisch
oder rechteckig konturierte bodenlose Fächer, die bei auf dem Tablar 3 angeordneter
Gebrauchsstellung vom Boden 23 des Tablars unten abgedeckt werden, so daß sich die
Aufbewahrungskammern 28 ergeben. Die randseitigen Abschlußwände der Aufbewahrungskammern
28 werden zweckmäßigerweise von dem umlaufenden Begrenzungsrand 24 gebildet, der im
Zusammenwirken mit den Stirnseiten der Gitter-Längs- und -Querelemente 33, 34 für
eine Lagefixierung der Unterteilungseinrichtung 4'' sorgt.
[0030] Im Falle der sich aus einer Mehrfachanordnung von Aufnahmebehältern 5 zusammensetzenden
Unterteilungseinrichtung 4' sind die Aufbewahrungskammern 28 von den Innenräumen der
Aufnahmebehälter 5 gebildet, deren seitliche Begrenzungswände 35 die Trennwände 32
bilden. Durch die Mehrfachanordnung der Aufnahmebehälter 5 ergibt sich dabei, daß
benachbarte Aufbewahrungskammern 28 jeweils durch zwei Trennwände voneinander abgeteilt
sind.
[0031] Es ist möglich, eine jeweilige Aufbewahrungskammer 28 durch eine in den Innenraum
des betreffenden Aufnahmebehälters 5 eingesetzte Zwischenwand nochmals ein- oder mehrfach
zu unterteilen.
[0032] Die beispielsgemäßen Aufnahmebehälter 5 verfügen über einen rechteckigen Grundriß
(Fig. 7 und 12) mit unterschiedlichen Seitenlängen. Dem rechteckig konturierten Boden
36 liegt oben eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37 gegenüber, über die die aufzubewahrenden
Gegenstände eingelegt oder eingefüllt bzw. entnommen werden. Die Aufbewahrungskammern
28 eignen sich, je nach Gestaltgebung, zur Aufbewahrung unterschiedlichster Gegenstände,
seien es einzelne größere Gegenstände wie transportable Bearbeitungsmaschinen oder
Schüttgut wie Schrauben, Nägel, Dübel od.dgl.
[0033] Wie aus Fig. 7 ersichtlich, können sämtliche auf einem Tablar 3 abgesetzten Aufnahmebehälter
5 identisch ausgebildet sein oder zumindest die gleiche Grundfläche besitzen. Sofern
bei einem jeweiligen Einsatz 1 gleichzeitig Aufnahmebehälter 5 mit unterschiedlichen
Grundflächen vorhanden sind (Fig. 8), kommen zweckmäßigerweise nur solche Aufnahmebehälter
5 zum Einsatz, die sich in ihren Längen- und/oder Breitenabmessungen um ein ganzzahliges
Vielfaches voneinander unterscheiden. Man hat zweckmäßigerweise eine Basisgröße für
die Aufnahmebehälter 5, die vorliegend bei den in Fig. 7 abgebildeten Aufnahmebehältern
5 auftritt, wobei eine gewisse Basislänge und eine gewisse Basisbreite vorliegt. Im
Falle des modifizierten Einsatzes gemäß Fig. 8 ist eine erste Reihe 38 derartiger
Basisgrößen vorhanden. Eine parallel dazu verlaufende weitere Reihe 38' enthält lediglich
einen Aufnahmebehälter 5 mit der Basisbreite und einem ganzzahligen Vielfachen der
Basislänge, wobei hier die fünffache Basislänge vorliegt.
[0034] Zwischen diesen beiden Reihen 38, 38' befindet sich ein Aufnahmebehälter 5' mit einem
mehrfachen ganzzahligen Vielfachen von sowohl der Basisbreite als auch der Basislänge,
und zwar hier dem jeweils Zweifachen. Der verbleibende Raum ist ausgefüllt mit drei
weiteren Aufnahmebehältern, wovon der erste die Basislänge und die Basisbreite aufweist.
Der zweite und der dritte Aufnahmebehälter haben jeweils die Basisbreite, im einen
Falle jedoch die doppelte Basislänge und im anderen Falle die dreifache Basislänge.
[0035] Ersichtlich sind hier vielfältige Variationsmöglichkeiten denkbar, bei denen stets
die rechteckige Nutzstellfläche vollständig ausgenutzt wird.
[0036] Möglich sind auch Aufnahmebehälter 5, die speziell an den aufzunehmenden Gegenstand
angepaßt sind. Die Aufnahmebehälter 5 können beispielsweise eine L-Form, eine T-Form
oder eine H-Form haben.
[0037] Es empfiehlt sich, die Höhe des Begrenzungsrandes 24 so zu wählen, daß dieser von
der darauf abgestellten Unterteilungseinrichtung 4 bzw. deren einzelnen Elementen
oben überragt wird. Dadurch kann ein jeweiliges oberes Tablar 3 auf der darunter angeordneten
Unterteilungseinrichtung 4 aufsitzen, wobei sein Boden 23 als Abdeckung für die darunterliegenden
Aufbewahrungskammern 28 fungiert. Die Unterteilungseinrichtung 4 wird so vertikal
fixiert und ein Herausfallen von Gegenständen wird verhindert. Ferner läßt sich die
Unterteilungseinrichtung 4 an dem überstehenden Abschnitt leicht ergreifen und herausheben.
[0038] Allerdings ist es durchaus möglich, einem oder mehreren Einsätzen 1 eine eigene Abdeckung
zuzuordnen. Eine solche Ausgestaltung geht aus Fig. 3 hervor. Hier ist an dem Tablar
3 des betreffenden Einsatzes 1 eine vorzugsweise plattenförmige Schwenkabdeckung 42
angebracht. Sie ist an einem der vier Abschnitte des Begrenzungsrandes 24 verschwenkbar
gelagert, so daß sie sich gemäß Doppelpfeil 41 zwischen einer die Nutzstellfläche
25 überdeckenden Schließstellung und einer in Fig.3 abgebildeten hochgeklappten Offenstellung
verschwenken läßt.
[0039] Die Schwenklagerung der Schwenkabdeckung 42 erfolgt an einer Hakenanordnung 43, die
im Bereich der Längskante des betreffenden Abschnittes des Begrenzungsrandes 24 angeformt
ist, und in die die Schwenkabdeckung 42 mit einer Lagerachse 44 zweckmäßigerweise
eingerastet ist. Die Hakenanordnung 43 befindet sich zweckmäßigerweise an einem längsseitigen
Abschnitt des Begrenzungsrandes 24.
[0040] Unabhängig davon, ob eine Schwenkabdeckung vorhanden ist oder nicht, läßt sich die
Hakenanordnung 43 dazu benutzen, den betreffenden Einsatz an den Rand der seitlichen
Begrenzungswand 12 des Unterteils 7 einzuhängen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. In
eingehängter Position befindet sich das die Unterteilungseinrichtung 4 tragende Tablar
3 außerhalb des Unterteils 7, wobei es sich vorliegend an die Vorderwand 12'' anhängen
läßt. Auf diese Weise wird ein im Unterteil 7 befindlicher untenliegender Einsatz
44 zugänglich gemacht, ohne den herausgehobenen Einsatz 45 auf dem Boden abstellen
zu müssen.
[0041] Um die im Behälter 2 angeordneten Einsätze 1 in Höhenrichtung zu fixieren, kann an
der Innenfläche des Deckels 14 eine Weichmaterialschicht 46 angebracht sein (Fig.
2). Sie ist z.B. angeklebt. Bei in Schließstellung befindlichem Deckel 14 liegt sie
auf dem oberen Einsatz 1 auf und übt einen leichten Druck aus. Vorzugsweise besteht
sie aus einem Schaumstoffmaterial. Verfügt der obere Einsatz nicht über eine Abdeckung,
bewirkt die Weichmaterialschicht 46 überdies ein Abdecken bzw. Verschließen der nach
oben offenen Aufbewahrungskammern 28.
[0042] Eine Fixierung der im Behälter 2 enthaltenen Einsätze 1 in Höhenrichtung kann auch
dadurch erzielt werden, daß am Deckel 14 Fixiermittel 47 vorhanden sind, die mit dem
einzigen oder obenliegenden Tablar 3 zusammenarbeiten. Beim Ausführungsbeispiel sind
solche als Fixiernasen ausgebildeten Fixiermittel 47 vorhanden, die mit den Traggriffen
26 zusammenwirken. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, verfügen die Tragstege 27 der
Traggriffe 26 über eine oder mehrere, nach unten hin gerichtete Vertiefungen 48, in
die die Fixiernasen 47 eintauchen und durch Kooperation mit dem Grund der Vertiefungen
48 dafür sorgen, daß die vorhandenen Tablare 3 nicht von der Bodenwand 8 des Behälters
2 abheben können.
[0043] Die Fixiermittel 47 befinden sich beim Ausführungsbeispiel im Bereich des schmalseitigen
Randes des Deckels 14 (Fig. 1) und haben eine laschenartige Gestalt. Indem sie den
seitlich umlaufenden Rand des Deckels 14 mit der oberen Deckelwand verbinden, bewirken
sie gleichzeitig eine Aussteifung des Deckels 14.
[0044] Ein weiterer Bestandteil des Einsatzsystems kann eine in Fig. 9 und 10 abgebildete
Profilleiste 52 sein, die in einer Weiterbildung des Behälters 2 innen an einer seitlichen
Behälterwand 12 im Bereich des Randes 15 angeordnet ist. Eine derartige Anbringung
ist in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet. Die Profilleiste 52 erstreckt sich hier
zweckmäßigerweise über die gesamte Länge der Rückwand 12', an der sie angeklebt oder
auf sonstige Weise befestigt ist. Speziell bei Behältern 2 mit einem höheren Unterteil
7 empfiehlt sich eine solche Profilleiste 52 zur Aussteifung der Rückwand 12', an
der der Deckel 14 schwenkgelagert ist. Befindet sich der Deckel 14 in der Offenstellung,
so stützt er sich mit seinem in der Nähe der Schwenkachse 53 verlaufenden Rückseite
54 am Rand 15 der Rückwand 12' ab (Fig. 3). Die Profilleiste 52 verhindert dabei ein
Verbiegen der Rückwand 12', selbst wenn diese eine sehr geringe Wandstärke aufweist.
[0045] Die Profilleiste 52 hat darüber hinaus eine aus Fig. 9 und 10 ersichtliche Halterungsfunktion.
Sie verfügt über mindestens eine und vorzugsweise mehrere längsverlaufende Längsnuten
55, die mit Hinterschneidungen versehen sind und Verankerungsnuten bilden. In mindestens
eine dieser Längsnuten 55 können hakenartige Halteelemente 56 eingehängt werden. Die
Fig. 9 zeigt derartige, als Universalhaken ausgebildete Halteelemente 56, die es ermöglichen,
einen beliebigen Gegenstand zumindest vorübergehend einzuhängen. Beispielsweise läßt
sich, wie die Fig. 10 illustriert, ein Aufnahmebehälter 5 anhängen, der aus einem
Einsatz 1 entnommen wurde. Denkbar wäre ferner das Anhängen einer z.B. mappenartigen
Tasche, in der sich Informationsmaterial befinden kann, das sich auf die mit dem Behälter
2 zu transportierenden Gegenstände bezieht, beispielsweise eine Bedienungsanleitung.
[0046] Die hakenartigen Halteelemente 56 können auch unmittelbarer Bestandteil desjenigen
Gegenstandes sein, der an die Profilleiste angehängt werden soll.
[0047] Insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 17 werden nachfolgend weitere vorteilhafte
Details des bereits erwähnten Aufnahmebehälters 5 erläutert. Dieser Aufnahmebehälter
5 läßt sich ohne weiteres auch unabhängig von einem Behälter 2 oder Tablar 3 verwenden,
wobei sein Aufbau eine Mehrzahl von Besonderheiten aufweist, die seine Anwendung sehr
universell gestalten können.
[0048] Zunächst ist vorgesehen, daß sich der Aufnahmebehälter 5 ausgehend von der Bestückungs-
und Entnahmeöffnung 37 hin zum Boden 36 verjüngt. Die Grundfläche des Bodens 36 stellt
den Bereich geringsten Querschnitts dar, von wo aus sich eine Querschnittserweiterung
in Richtung zu der Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37 einstellt. Dabei verbreitern
sich sowohl die schmalseitigen (35') als auch die längsseitigen (35'') seitlichen
Begrenzungswände (35). Es kann sich um eine ungleichmäßige, z.B. eine abgestufte Verjüngung
handeln.
[0049] Im Bereich des die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37 begrenzenden oberen Randes
ist die umlaufende seitliche Begrenzungwand 35 zweckmäßigerweise zumindest an der
Innenfläche mit einer Abstufung 57 versehen. Diese bildet eine vom Boden 36 weg nach
oben weisende Schulter 58. Bevorzugt handelt es sich um eine sich sowohl über die
Schmalseiten 35' als auch über die Längsseiten 35'' erstreckende ringsumlaufende Abstufung
57 bzw. Schulter 58.
[0050] Der Grundriß des Aufnahmebehälters 5 im Bereich des Bodens 36 ist auf den Grundriß
im Bereich der umlaufenden Schulter 58 folgendermaßen abgestimmt: Die Seitenlänge
der Längsseite 35'' im Bereich des Bodens 36 entspricht zumindest in etwa dem Abstand
zwischen den sich gegenüberliegenden Schulterabschnitten 58' der Längsseiten 35''.
Mit anderen Worten, die in Querrichtung gemessene lichte Weite a zwischen den sich
gegenüberliegenden Abschnitten des sich nach oben an die Schulter 58 anschließenden
Endabschnittes 62 der seitlichen Begrenzungswand 35 entspricht etwa der in Längsrichtung
gemessenen Außenabmessung b des Aufnahmebehälters 5 im Bereich des Bodens 36. Dabei
ist die Außenabmessung b zweckmäßigerweise etwas geringer als die besagte lichte Weite
a. Aus dieser Ausgestaltung resultieren besondere Vorteile hinsichtlich der Stapelbarkeit
mehrerer Aufnahmebehälter 5, welche in den Fig. 13 und 14 verdeutlicht sind.
[0051] Befinden sich zwei mit nach oben weisender Bestückungs- und Entnahmeöffnung 37 übereinander
angeordnete Aufnahmebehälter 5, 63; 5, 64 in der aus Fig.13 ersichtlichen Relativposition,
ist eine Stapelung möglich, in der die Aufnahmebehälter 63, 64 vertikal tief ineinander
eingreifen. Der Boden 36 des oberen Aufnahmebehälters 64 befindet sich im Innern der
Aufbewahrungskammer 28 des darunterliegenden Aufnahmebehälters 64 unterhalb der Schulter
58 in der Nähe des Bodens des unteren Aufnahmebehälters 64 oder auf diesem Boden aufstehend.
Bei dieser Anordnung sind die gestapelten Aufnahmebehälter 5, 63, 64 bezüglich ihrer
Hochachse 65 identisch ausgerichtet, die Längs- und Schmalseiten 35', 35'' sind einander
unmittelbar zugeordnet. In dieser ersten Relativposition lassen sich leere Aufnahmebehälter
5 bei Nichtgebrauch im leeren Zustand platzsparend aufbewahren.
[0052] Die Fig. 14 zeigt eine zweite Relativposition zweier aufeinanderstehender Aufnahmebehälter
5, 63, 5, 64. Sie unterscheidet sich von der ersten Relativposition dadurch, daß die
beiden Aufnahmebehälter 63, 64 um 90° um die Hochachse 65 verdreht sind, so daß die
Längsseiten 35'' des oberen Aufnahmebehälters 64 den Schmalseiten 35' des unteren
Aufnahmebehälters 63 zugeordnet sind und umgekehrt. Auf Grund der oben erläuterten
Querschnittsabstimmung kann hierbei der jeweils obere Aufnahmebehälter 64 bodenseitig
auf den sich gegenüberliegenden Schulterabschnitten 58' des untenliegenden Aufnahmebehälters
63 abgestellt werden. Der obere Aufnahmebehälter 64 taucht also nicht durch den von
der Schulter 58 umgrenzten Bereich des unteren Aufnahmebehälters 63 hindurch. Dies
ermöglicht ein Stapeln von Aufnahmebehältern 5 auch dann, wenn diese mit Gegenständen
befüllt sind.
[0053] Der beispielsgemäße Aufnahmebehälter 5 verfügt alternativ oder zusätzlich über die
Anbringungsmöglichkeit eines oder mehrerer Zusatzteile 66, 67 (Fig. 15, 16 und 17).
Zu diesem Zweck ist der Aufnahmebehälter 5 im Bereich seines die Bestückungs- und
Entnahmeöffnung 37 begrenzenden oberen Randes mit wenigstens einer nach oben offenen
Verankerungsvertiefung 68 ausgestattet. Das anzubringende Zusatzteil 66, 67 läßt sich
durch Steckmontage in dieser Verankerungsvertiefung 68 fixieren. In bevorzugter Ausgestaltung
ist die Verankerungsvertiefung 68 bei dem Aufnahmebehälter 5 der Fig. 11 bis 17 in
die Schulter 58 integriert. Ihre das Einstecken des Zusatzteils 66, 67 ermöglichende
Einstecköffnung 72 ist an der umlaufenden Schulter 58 vorgesehen.
[0054] Im konkreten Fall des Ausführungsbeispiels ist der schon erwähnte obere Endabschnitt
62 der seitlichen Begrenzungswand 35 von einem umlaufenden Band 73 gebildet, das den
sich nach unten an die Schulter 58 anschließenden Wandabschnitt 74 außen mit radialem
Abstand, das heißt mit rechtwinkelig zur Hochachse 65 gemessenem Abstand, in Höhenrichtung
überlappt. Der Überlappungsbereich 75 ist in Fig. 11 angedeutet. In diesem Überlappungsbereich
liegt folglich ein sich in Höhenrichtung erstreckender Zwischenraum 76 zwischen dem
Band 73 und dem besagten anschließenden Wandabschnitt 74 vor, der im vorliegenden
Fall die Verankerungsvertiefung 68 bildet. Er erstreckt sich ringsum über den gesamten
Umfang der seitlichen Begrenzungswand 35, so daß sich eine ebenfalls ringsumlaufende
Einstecköffnung 72 ergibt. Diese Einstecköffnung 72 liegt radial außerhalb der oberen
Abschlußkante 77 des besagten anschließenden Wandabschnittes 74, welche die eigentliche
Schulter 58 bildet. Den Zusammenhalt zwischen dem Band 73 und dem sich anschließenden
Wandabschnitt 74 gewahrleistet eine Mehrzahl von den Zwischenraum 76 überbrückenden
Verbindungsstegen 78, die beidseits einstückig angeformt sind. Diese sind über die
Länge des Zwischenraumes 76 mit Abstand zueinander verteilt angeordnet, so daß die
Verankerungsvertiefung 68 in einzelne aufeinanderfolgende Vertiefungsabschnitte 82
unterteilt wird.
[0055] Die Verbindungsstege 78 können nach unten über das Band 73 hinausgeführt werden,
wobei sie in diesem Bereich weiterhin integral außen mit der seitlichen Begrenzungswand
35 verbunden sind und dem Behälter eine bessere Steifigkeit verleihen können.
[0056] Um die Zusatzteile 66, 67 befestigen zu können, ist an diesen jeweils eine Zungenanordnung
83 vorgesehen. Sie ist so auf die Gestalt der Verankerungsvertiefung 68 abgestimmt,
daß sie sich über die Einstecköffnung 72 gemäß Pfeil 81 von oben her in die Verankerungsvertiefung
68 einstecken läßt. Vorzugsweise verrastet die Zungenanordnung 83 im eingesteckten
Zustand. Sie verfügt beim Ausführungsbeispiel am untenliegenden freien Ende über eine
oder mehrere nach außen ragende Rastnasen 84, die im eingesteckten Zustand den freiliegenden
unteren Rand 85 des umlaufenden Bandes 73 insbesondere lösbar verrastend hintergreifen.
Die Einstecktiefe wird zweckmäßigerweise durch eine Anschlagpartie 86 begrenzt, die
zweckmäßigerweise von einem Funktionselement des betreffenden Zusatzteils 66, 67 gebildet
ist.
[0057] Die Zungenanordnung 83 kann sich über mehrere Vertiefungsabschnitte 82 hinweg erstrecken.
In diesem Falle ist sie durch einen oder mehrere Schlitze 87 unterteilt (Fig. 15),
in die die Verbindungsstege 78 eingreifen können.
[0058] Bei dem beispielsgemäßen Zusatzteil 66 handelt es sich um ein Beschriftungsschild.
Es verfügt über ein Funktionselement 86, an dem eine Beschriftungsfläche 89 vorgesehen
ist und das z.B. plattenförmig gestaltet ist. Im montierten Zustand befindet es sich
unterhalb der oberen Abschlußkante der seitlichen Begrenzungswand 35 innerhalb der
Aufbewahrungskammer 28, so daß es nicht störend vorsteht.
[0059] Das weitere beispielsgemäße Zusatzteil 67 ist ein Verschlußdeckel. Ein ebenfalls
einstückig mit der Zungenanordnung 83 verbundenes Funktionselement 86 ist ein Abdeckteil
88, das im verankerten Zustand die Aufbewahrungskammer 28 oben abdeckt und dabei zweckmäßigerweise
auf der Schulter 58 aufliegt. In bevorzugter Ausgestaltung ist der Verbindungsbereich
92 zwischen dem Abdeckteil 88 und der Zungenanordnung 83 als Schwenkbereich ausgebildet,
der sich beispielsweise durch einen filmartig dünnen Materialbereich auszeichnet,
so daß sich das Abdeckteil 88 gemäß Doppelpfeilen 93 hochschwenken läßt, um den Zugang
zur Aufbewahrungskammer 28 freizugeben. Die obere Abschlußkante der seitlichen Begrenzungswand
35 kann dabei an geeigneter Stelle über eine Aussparung 94 verfügen, in die mit einem
Finger hineingegriffen werden kann, um das Abdeckteil 88 anzuheben. Bevorzugt befindet
sich die Aussparung 94 gegenüberliegend demjenigen Abschnitt der Verankerungsvertiefung
68, in dem die Zungenanordnung 83 verankert ist.
[0060] Der oben erwähnte Zwischenraum 76 ist bei dem beispielsgemäßen Aufnahmebehälter 5
auch nach unten hin offen. Dies gestattet es, den Aufnahmebehälter 5 in hakenartige
Halteelemente 56 einzuhängen, die z.B. an der Profilleiste 52 vorgesehen sind (Fig.
10).
[0061] Gemäß Figur 11 enden die Verbindungsstege 78 oben bündig mit der Schulter 58. Ihr
oberes Ende kann aber auch mit Abstand unterhalb der Schulter 58 liegen. Dies insbesondere
dann, wenn ein Zusatzteil 66, 67 anbringbar ist. So könnte im Falle des Abdeckteils
88 (Fig. 17) dessen umlaufender Rand in der herabgeschwenkten Schließstellung in die
dann vorliegende ununterbrochene Vertiefung eintauchen und dort zum Beispiel kraft-
und/oder formschlüssig lösbar fixiert sein.
[0062] Um zu erreichen, daß die auf dem Tablar 3 abgestellten Aufnahmebehälter 5 sicher
fixiert sind, kann das Tablar 3 Durchbrechungen für die einzelnen Aufnahmebehälter
5 aufweisen, in die die abgestellten Aufnahmebehälter 5 zumindest teilweise von oben
her eintauchen. Indem vorzugsweise der Querschnitt der Durchbrechungen geringer gewählt
wird als der maximale Querschnitt der Aufnahmebehälter 5, werden letztere an einem
Hindurchfallen durch die Durchbrechungen gehindert und vom Tablar 3 bei Erreichen
einer gewissen Einstecktiefe automatisch gehalten und seitlich stabilisiert. Dies
läßt sich einfach verwirklichen, wenn sich die Aufnahmebehälter wie beim Ausführungsbeispiel
nach oben zur Bestückungs- und Entnahmeöffnung hin verbreitern.
1. Aufnahmebehälter, geeignet zur Verwendung als Bestandteil eines Einsatzsystems für
zur Aufbewahrung von Gegenständen dienende Behälter (2), mit einem Boden (36) und
mit einer ausgehend von dem Boden (36) hochragenden seitlichen Begrenzungswand (35),
die am oberen Rand eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung (37) umgrenzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitliche Begrenzungswand (35) im Bereich des oberen Randes innen derart abgestuft
ist, daß eine dem Boden (36) des Aufnahmebehälters (5) abgewandte Schulter (8) vorliegt
und daß an der Schulter (58) mindestens eine zu einer Verankerungsvertiefung (68)
gehörende Einstecköffnung (72) für wenigstens ein Zusatzteil (66, 67) vorgesehen ist.
2. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (58) eine
ringsumlaufende Schulter ist.
3. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einstecköffnung
(72) über die gesamte Länge der Schulter (58) erstreckt.
4. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Bestückungs-
und Entnahmeöffnung (37) zugeordnete Endabschnitt (62) der seitlichen Begrenzungswand
(35) von einem umlaufenden Band (73) gebildet ist, das den sich anschließenden Wandabschnitt
(74) der seitlichen Begrenzungswand (35) mit radialem Abstand außen in Höhenrichtung
(65) überlappt, wobei in dem sich ergebenden Zwischenraum (76) den Zusammenhalt der
Wandabschnitte (62, 74) gewährleistende und mit Abstand zueinander angeordnete Verbindungsstege
(78) vorgesehen sind und wobei die obere Abschlußkante (77) des besagten sich anschließenden
Wandabschnittes (74) die umlaufende Schulter (58) und der Zwischenraum (76) die mindestens
eine Verankerungsvertiefung (68) bilden.
5. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zusatzteil ein Beschriftungsschild (66) oder ein insbesondere schwenkbeweglicher Verschlußdeckel
(67) ist.
6. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Zusatzteil (66, 67) eine Zungenanordnung (83) vorgesehen ist, die zur Befestigung
am Aufnahmebehälter (5) in die Verankerungsvertiefung (68) insbesondere verrastend
einsteckbar ist.
7. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er
sich zum Boden (36) hin verjüngt, wobei sein Grundriß im Bereich des Bodens (36) derart
ausgebildet ist, daß sich zwei übereinander angeordnete Aufnahmebehälter (63, 64)
in einer ersten Relativposition vertikal ineinander eingreifend stapeln lassen, während
in einer um die Hochachse (65) gegeneinander verdrehten zweiten Relativposition der
obere Aufnahmebehälter (64) bodenseitig auf gegenüberliegenden Schulterabschnitten
(58') des unteren Aufnahmebehälters (63) abstellbar ist.
8. Aufnahmebehälter nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß er einen rechteckigen
Grundriß mit unterschiedlichen Seitenlängen aufweist, wobei die Seitenlänge der Längsseite
(35'') im Bereich des Bodens (36) in etwa dem Abstand der sich in Richtung der Schmalseiten
(35') qegenüberliegenden Schulterabschnitte (58') entspricht.
9. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er
Bestandteil eines in das Unterteil (7) eines zur Aufbewahrung von Gegenständen dienenden
Behälters (2) einlegbaren Einsatzes (1) ist, der sich zumindest aus einem mit wenigstens
einem Traggriff (26) versehenen Tablar (3) und einer abnehmbar nebeneinander auf dem
Tablar (3) abgestellten Mehrfachanordnung von Aufnahmebehältern (5) zusammensetzt.
10. Aufnahmebehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedlich große
Grundflächen aufweisende Aufnahmebehälter (5) vorhanden sind.
11. Aufnahmebehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlich
große Grundflächen aufweisenden Aufnahmebehälter (5) sich in ihren Längen- und/oder
Breitenabmessungen um ein ganzzahliges Vielfaches voneinander unterscheiden.
12. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tablar (3) eine vorzugsweise rechteckförmigen Grundriß besitzende Nutzstellfläche
(25) aufweist, die vollständig durch die Mehrfachanordnung von Aufnahmebehältern (5)
belegt ist.
13. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tablar (3) einen umlaufenden hochragenden Begrenzungsrand (24) aufweist, dessen Höhe
zweckmäßigerweise mindestens der Höhe der zugeordneten Aufnahmebehälter (5) entspricht.
14. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tablar (3) an wenigstens zwei sich gegenüberliegenden Seitenrändern über jeweils einen
hochragenden Traggriff (26) verfügt.
15. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem mindestens einen Traggriff (26) Fixiervertiefungen (48) vorgesehen sind, in die
an einem die Zugriffsöffnung verschließenden Behälterdeckel (14) des Behälters (2)
vorgesehene Fixiernasen (47) eingreifen können.
16. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens einem Seitenrand des Tablars (3) eine Hakenanordnung (43) vorgesehen ist,
mit der sich ein aus dem zugeordneten Behälter (2) entnommenes Tablar (3) am Rand
der seitlichen Begrenzungswand (12) des Unterteils (7) einhängen läßt.
17. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Einsätze (1) mit gleicher Grundfläche, jedoch unterschiedlicher Höhe vorhanden sind.
18. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
in einem Unterteil (7) geeigneter Höhe aufeinanderstapelbare Einsätze (1) vorhanden
sind.
19. Aufnahmebehälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar aufeinandergestapelte
Einsätze (1) insbesondere mit ihren Traggriffen (26) formschlüssig in Höhenrichtung
(65) ineinandergreifen.
20. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
oberste in einem Behälter (2) untergebrachte Einsatz (1) von einer z.B. aus Schaumstoff
bestehenden und an dem Behälterdeckel (14) befestigten Weichmaterialschicht (46) unter
Kontakt abgedeckt wird.
21. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Tablar (3) eine insbesondere plattenförmige Schwenkabdeckung (42) angebracht ist,
die hochschwenkbar über der auf dem Tablar abgestellten Mehrfachanordnung von Aufnahmebehältern
(5) liegt.
22. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 21, gekennzeichnet durch eine an der
Innenseite am Randbereich einer seitlichen Begrenzungswand (12) des Behälters (2)
angeordnete Profilleiste (52), die mindestens eine Längsnut (55) zum Einhängen von
hakenartigen Halteelementen (56) aufweist.
23. Einsatzsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar
(3) eine Mehrzahl von Durchbrechungen aufweist, in die die auf dem Tablar (3) abgestellten
Aufnahmebehälter (5) von oben her zumindest teilweise eintauchen.