[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufnahmebehälter nach dem Anspruch 1 und auf
ein Rückstellsystem nach dem Anspruch 7.
[0002] Es gibt immer wieder Fälle von Lebensmittelvergiftungen, bei denen das die Vergiftung,
bzw. Erkrankung auslösende Nahrungsmittel in einem Gastronomiebetrieb zubereitet wurde
bzw. ein Produkt der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist. Gerade bei Banketten,
Party-Serviceleistungen, in Restaurants und insbesondere in Spitalküchen muß bei einem
Vergiftungsfall die Quelle der Vergiftung so schnell wie möglich gefunden werden können.
Da längerfristig damit zu rechnen ist, daß in verschiedenen Ländern Europas aufgrund
der Produktehaftpflicht die Beweispflicht beim Produzenten des Nahrungsmittels liegt,
ist es in dessem Interesse und wird vermutlich auch zur Pflicht werden, Muster der
abgegebenen Frisch-Nahrungsmittel aufzubewahren, um gegebenenfalls beweisen zu können,
daß von diesen keine Vergiftung ausgehen konnte.
[0003] Bereits heute müssen beispielsweise in Deutschland von Nahrungsmitteln mit Ei-Bestandteilen
Rückstellmuster entnommen und mindestens vier Tage aufbewahrt werden. Diese Muster
werden etwa in Kunststoffbehälter mit aufdrückbaren Deckeln, welche den oberen Rand
der Behälterwände in Nuten aufnehmen, eingefüllt, gegebenenfalls beschriftet und im
Kühlschrank oder Tiefkühler verstaut. Es hat sich nun gezeigt, daß es beispielsweise
nach drei Tagen meist nicht mehr gelingt, alle Bestandteile eines mehrgängigen bzw.
verschiedenartige Beilagen umfassenden Essens, von denen eine Vergiftung hätte ausgehen
können, zu finden. Die Behälter verschiedener Essen geraten durcheinander, was insbesondere
bei mangelhafter Beschriftung das Finden eines gesuchten Musters verunmöglicht.
[0004] Auch könnten nicht von allen Teilen eines Essens Muster zurückgestellt worden sein.
Gleichzeitig ist auch das regelmäßige Entfernen nicht mehr benötigter Muster, oder
die Kontrolle des korrekten Rückstellprozedere äußerst zeitaufwendig.
[0005] Aus der DE-U 93 11 574 ist ein Testbesteck bekannt, das in einer Karte von einer
Folie abgedeckte Kavitäten vorsieht. Zur Kennzeichnung des in den Kavitäten vorhandenen
Materials sind seitlich von der Karte wegstehende Träger für Etiketten vorgesehen.
Diese Träger führen zu einer Verdoppelung der Größe des Testbesteckes und somit zu
einem wesentlich grösseren Platzbedarf in einer Ablage bzw. einem Kühler. Zudem sind
die auf dem Träger angebrachten Etiketten abziehbar und an anderer Stelle aufklebbar.
Dies könnte dazu führen, daß vor einer Kontrolle eines Musters die zugehörige Etikette
auf einen Träger zu einem anderen Muster geklebt wird, das etwa erst später hergestellt
wurde und von gegebenenfalls einwandfreier Qualität ist.
[0006] Es gibt noch kein Rückstellsystem, das Gewähr bietet dafür, daß das richtige und
unverfälschte Muster bei einer gegebenenfalls nötigen Kontrolle kontrolliert wird.
Die Kontrolle kann beeinträchtigt werden, indem etwa ein neues Muster produziert,
oder aber die Keimzahl im ursprünglichen Muster durch eine nachträgliche Erhitzung
erniedrigt wird.
[0007] Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht nun darin, eine platzsparende Lösung zu finden,
die es ermöglicht, mit kleinem Aufwand im wesentlichen alle Teile der produzierten
Essen so rückzustellen, daß alle Teile eines rückgestellten Essens schnell gefunden
werden und ein Austauschen des Musters, bzw. jegliche nachträgliche Beeinflussung
verhindert bzw. nachprüfbar wird. Ein sicherer Qualitätsnachweis soll garantiert sein.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß zum Rückstellen von mindestens einem Speisemuster,
eine Probe genommen und in einen Hohlraum eines Gefäßteiles eingefüllt wird, sowie
in einem anschließenden Schritt eine Abdeckung so auf den mindestens einen Hohlraum
aufgebracht wird, daß die Abdeckung den Hohlraum abschließend dicht - in mikrobiologischer
und toxischer Hinsicht - das Übergreifen von Verseuchungen von einem Hohlraum zu dem
gegebenenfalls benachbarten Hohlraum unterbindend, auf den die Einfüllöffnung des
Hohlraumes umschließenden Dichtflächen aufliegt. Dazu ist beispielsweise die Abdeckung
und/oder die Dichtfläche mit einem Klebstoff, beispielsweise einem Acrylhaftkleber,
beschichtet. Das den Klebstoff umfassende Haftmittel erzeugt bei einer Ablösung der
Abdeckung von einer Dichtfläche eine Ablösungskennzeichnung, die nach dem Entfernen
der ursprünglichen Abdeckung und gegebenenfalls nach dem Auswechseln des Musters auch
nicht durch das Auftragen einer neuen Abdeckung zu beseitigen ist. Das Haftmittel
verhindert ein unbemerkbares Öffnen eines verschlossenen Hohlraumes.
[0009] Als Abdeckung mit wenig Material wird etwa eine Folie, gegebenenfalls eine transparente
Cello-Vinyl-Folie, vorzugsweise aber eine Sicherheitsfolie, wie etwa die im Handel
erhältliche "Scotch Mark Durascript" Sicherheitsfolie 7385 verwendet. Die Sicherheitsfolie
ist als nicht übertragbare und nicht wiederverwendbare Folie so konzipiert, daß der
Versuch die Folie zu entfernen, zum Erscheinen eines Schriftzuges - beispielsweise
"VOID" - führt. Der Schriftzug bleibt auf den Dichtflächen des Gefäßteiles sichtbar,
wenn sie von diesen abgezogen wird. Sollte auch die Folie wieder angepreßt werden,
so bleibt dennoch der Schriftzug weiterhin sichtbar als Zeichen für die vorangegangene
Manipulation. Die für eine gewünschte Festigkeit nötige Foliendicke hängt vom Folienmaterial
ab, liegt aber für verschiedene Folien zwischen 0.3mm und 0.05mm, insbesondere aber
im wesentlichen bei 0.1mm.
[0010] Es versteht sich von selbst, daß anstelle von Abdeckfolien auch feste Abdeckungen
verwendet werden können, insbesondere auch solche, die aus dem gleichen Material hergestellt
sind wie der Gefäßteil. Anstelle der dichten Klebeverbindung zwischen den Dichtflächen
und der Abdeckung können auch ineinander eingreifende Dichtungselemente, wie etwa
ringförmige Nuten und daran angepaßte ringförmige Vorsprünge vorgesehen werden. Als
Haftmittel, die bei einer Ablösung der Abdeckung von einer Dichtfläche eine Ablösungskennzeichnung
bewirken, können auch Einrastverbindungen vorgesehen werden, die beim Ablösen der
Abdeckung, etwa an Sollbruchstellen, gebrochen werden müssen.
[0011] Da die Essen, von denen Rückstellmuster erstellt werden, meist aus mehreren getrennten
Komponenten bestehen, umfaßt ein erfindungsgemäßer Aufnahmebehälter mindestens zwei
Hohlräume, die um ihre Einfüllöffnungen je von Dichtflächen vollständig umgeben und
von einer vorzugsweise folienartigen, an die Dichtflächen andrückbaren Abdeckung je
dicht abschließbar sind. (Selbstverständlich ist auch ein Aufnahmebehälter mit nur
einem Hohlraum in gleicher Weise denkbar).
[0012] Andere Ausführungen umfassen drei, sechs, oder aber neun Hohlräume. Die Erfahrung
hat gezeigt, daß bei den meisten Menüs nicht mehr als neun getrennte Muster rückgestellt
werden müssen. Für Großküchen, in denen mehrere einfache Menüs zubereitet werden,
genügen auch Aufnahmebehälter mit sechs, oder gegebenenfalls nur drei Hohlräumen.
Indem nun die von Komponenten eines Menü genommenen Proben in miteinander verbundenen
Hohlräumen aufbewahrt werden können, wird vermieden, daß versehentlich nicht von allen
Komponenten Proben genommen werden und/oder daß die zum gleichen Menü gehörenden Proben
getrennt in die Kühlvorrichtung kommen und gegebenenfalls nicht mehr oder nur mit
großem Suchaufwand alle auffindbar sind.
[0013] Das Auffinden eines gesuchten Musters wird durch ein Behälter-Beschriftungsfeld,
zur Kennzeichnung des Probenahmetages, bzw. Zeitpunktes, und/oder des Menüs und durch
Hohlraum-Beschriftungsfelder, zur Kennzeichnung jeder Probe mit Angaben, wie Entnahmedatum
und gegebenenfalls Entnahmezeit, Probenahme-Person, Komponentenbezeichnung und/oder
Kennzeichnung des Essens, bzw. des Anlasses oder des Menüs, garantiert. Die Abdeckung
ist so ausgebildet, daß die Beschriftung der Proben direkt auf der Abdeckung anbringbar
ist und auf seitlich vom Aufnahmebehälter wegstehende Beschriftungsfelder verzichtet
werden kann. Die Beschriftung erhöht somit den Platzbedarf der Aufnahmebehälter nicht.
Die Abdeckung und die Beschriftung sind gegebenenfalls so gewählt, daß die Beschriftung
nicht von der Abdeckung entfernbar ist.
[0014] Die zur Kennzeichnung jeder Probe vorgesehenen Hohlraum-Beschriftungsfelder sind
gegebenenfalls so auf der Abdeckung angeordnet, daß sie nicht über den Hohlräumen
liegen, sondern den Hohlräumen zugeordnet über Dichtflächen angeordnet sind und somit
die Sicht auf die Proben bzw. Muster nicht einschränken und gegebenenfalls auch nach
dem Andrücken der Abdeckung beschriftet werden können.
[0015] Da der Aufnahmebehälter in einer ersten Ablage, vorzugsweise in einem Tiefkühler,
abgelegt wird, ist es zur Erhöhung der Überschaubarkeit und zum Erzielen einer besseren
Sicherheit zweckmäßig, zu jedem Aufnahmebehälter ein Formular in einer zweiten Ablage,
vorzugsweise einem Ordner, insbesondere zusammen mit weiteren, für die Herstellung
des Essens wichtigen Informationen, abzulegen. Damit die Angaben auf dem Aufnahmebehälter
und auf dem Formular im wesentlichen identisch sind, liegt das Formular beim Beschriften
auf der Abdeckung und ermöglicht einen Durchschlag des Geschriebenen auf die Abdeckung.
Nach der Beschriftung wird das Formular von der Abdeckung abgenommen.
[0016] Auf diese Weise ist es möglich, anhand von über mehrere Jahre hinweg abgelegten Formularen
diese Dokumentation zurückzuverfolgen und den Nachweis der erfüllten Sorgfaltspflicht
anzutreten.
[0017] Eine Umgehungsmöglichkeit würde darin bestehen, daß die Abdeckung mit der Original-Beschriftung
nicht auf den Gefäßteil aufgeklebt wird, sondern etwa mitsamt der die Klebeschicht
schützenden Schutzfolie abgelegt wird. Im Falle einer Kontrolle könnte dann ein Muster
hergestellt und mit der Originalfolie abgedeckt werden. Um solches auszuschließen,
kann eine Datumsinformation mittels einer plombierten Datum-Auftragsvorrichtung vorgesehen
werden, die insbesondere gleichzeitig auf das Formular, die Abdeckung und das Gehäuseteil
aufbringbar, bzw. als Stanzung anbringbar ist. Die Datum-Auftragevorrichtung kann
dabei so ausgelegt werden, daß das Datum nur aufgebracht wird, wenn die Abdeckung
ordnungsgemäß auf dem Gefäßteil angebracht ist.
[0018] Um zu verhindern, daß die Keim- oder Erregerzahl durch das Erhöhen der Temperatur
des Musters über eine Grenztemperatur verkleinert wird, ohne daß dies bei der Kontrolle
erkennbar ist, wird dem Gefäßteil oder dem Hohlraum, vorzugsweise aber der Abdeckung,
ein Temperatur-Anzeigemittel zugeordnet, das zumindest bei einer Erwärmung des Aufnahmebehälters
über eine vorgegebene Grenztemperatur eine Temperaturkennzeichnung erzeugt. Bei der
Kontrolle würde die Temperaturkennzeichnung erkennen lassen, wenn das Muster zwischen
dem Einfüllen und der Kontrolle zumindest einmal über die Grenztemperatur erhitzt
wurde.
[0019] Als Temperatur-Anzeigemittel wird etwa eine Folie mit sogenannten Temperaturindikatoren
verwendet, die gegebenenfalls punktförmig auf der Folie vorliegen und die sich verfärben
oder einen Umschlag von trüb zu klar bzw. vice versa zeigen, sobald die Folie, bzw.
die Punkte über eine bestimmte, vorwählbare Grenztemperatur erwärmt werden. Die Verfärbung
bleibt auch nach dem Abkühlen bestehen, so daß die verfärbten Punkte als Temperaturkennzeichnung
zeigen, daß die mit der Folie abgedeckten Muster nach dem Abfüllen in den Aufnahmebehälter
erwärmt wurden. Die Temperaturpunkte können je nach gewünschter Grenztemperatur gewählt
werden, das heißt, die Verfärbung wird vorzugsweise auf eine für die Beeinträchtigung
der nachzuweisenden Erreger oder Substanzen kritische Temperatur, auf mind. 45°C,
insbesondere mind. 55°C, im wesentlichen aber etwa 65°C (Salmonellen werden bei einer
Temperatur von 64°C, andere Bakterien bei ca 68°C abgetötet) eingestellt. Da derartige
Temperaturpunkte im allgemeinen an der Außenseite des für die Aufnahme der Rückstellmuster
vorgesehenen Gefäßes angeordnet sein werden, ist die exakte Temperaturvorgabe nicht
übermäßig kritisch, da das Gefäß im allgemeinen in einem Kühl- bzw. sogar Gefrierschrank
aufbewahrt werden. Ein für die Temperaturpunkte verwendbares System ist unter der
Marke "THERMAX" registriert.
[0020] Die Temperaturpunkte können auch am Gefäßteil oder aber an einer Abdeckung, insbesondere
an einer Sicherheitsfolie mit einem Haftmittel, das beim Ablösen eine Ablösungskennzeichnung
hinterläßt, vorgesehen werden. Nebst den Elementen, bei denen das Überschreiten einer
Grenztemperatur irreversible Änderung von erkenn- oder meßbaren Eigenschaften bewirkt,
werden gegebenenfalls auch thermometerähnliche Elemente, die eine Maximal-Temperatur
festhalten, eingesetzt. Derartige Elemente können etwa in einen Hohlraum gemeinsam
mit dem Muster eingelegt werden, welcher Hohlraum dann mit der Abdeckung verschlossen
wird.
[0021] Wenn nun ein Produzent von Speisen, von ganzen Essen oder Teilen davon, sicherstellen
will, daß nach dem Auftreten einer Lebensmittelvergiftung nachprüfbar wird, ob diese
durch die vom Produzenten gelieferten Produkte entstehen konnte, wird dieser vorzugsweise
ein Rückstellsystem verwenden, wodurch der Nachweis der Erfüllung der Sorgfaltpflicht
erbracht werden kann. Gleichzeitig macht ein solches System Manipulationen erkennbar
bzw. verunmöglicht sie. So kann beispielsweise die gegebenenfalls folienartige Abdeckung
zusammen mit einem daraufliegenden Durchschreibe-Formular beschriftet werden. Nach
Aufbringen der Abdeckung - gegebenenfalls gemeinsam mit dem Durchschreibe-Formular
- kann gegebenenfalls mittels eines das Herstellungsdatum angebenden Prägestempels
eine in bezug auf den Gefäßrand, die Abdeckung und das Durchschreibe-Formular an der
gleichen Stelle angeordnete und jeweils deckungsgleiche Prägung (oder auch Lochung)
angebracht werden. Zusätzlich bzw. alternativ dazu kann die Abdeckung in der oben
beschriebenen Weise über ein die Ablösung erkennbar machendes Haftmittel an dem Gefäß
befestigt werden. Das Formular und gegebenenfalls zusätzlich eine Kopie davon kann
dann getrennt von den Mustern, gegebenenfalls sogar beim Abnehmer der Speisen, aufbewahrt
werden. Solcherart werden nachträgliche Manipulationen erkennbar und erschwert.
[0022] Wird die Kontrolle eines Gefäßinhaltes notwendig, so ist dieses Gefäß aufgrund der
vorgenommenen Beschriftung und der Ablage der Formulare einfach auffind- und identifizierbar.
Eine gegebenenfalls stattgefundene Ablösung der Abdeckung könnte über die Ablösungskennzeichnung
und/oder Überprüfung der Übereinstimmung der Datums-Kennzeichnung festgestellt werden,
die Verfärbung der Temperaturkennzeichnung ließe auf eine unerlaubte Erwärmung des
Rückstellmusters rückschließen. Anschließed kann das im Hohlraum befindliche Rückstellmuster
auf die fraglichen Inhaltsstoffe und/oder Krankheitserreger untersucht werden.
[0023] Das Gefäßteil ist zumindest in den Bereichen, in denen es mit den Proben in Kontakt
kommt, mit lebensmittelechtem Material beschichtet. Vorzugsweise besteht es im wesentlichen
ganz aus lebensmittelechtem Kunststoff, wie etwa Polypropylen oder PPC Stamylon und
wird insbesondere mittels Tiefziehen hergestellt. Es versteht sich von selbst, daß
auch andere Materialien, wie Metalle beispielsweise, und andere Herstellungsverfahren
vorgesehen werden können.
[0024] Die Aufnahmebehälter werden gegebenenfalls in ein sie zumindest teilweise umschließendes
Element, vorzugsweise in eine Schachtel, eingelegt, so daß insbesondere über einer
gegebenenfalls dünnen und möglicherweise im Bereich der Hohlräume eindrückbaren Abdeckung
ein im wesentlichen stabiler Deckel zu liegen kommt und somit eine Stapel-Ablage möglich
wird. Gleichzeitig ist damit auch ein gerade für die Aufbewahrung von Milchprodukten
notwendiger Lichtschutz gegeben. Ein solcher Lichtschutz kann aber auch über eine
lichtundurchlässige Abdeckung gegeben sein. Damit nicht jeder Aufnahmebehälter einzeln
in stapelbare Elemente eingefügt werden muß, ist auch eine Ausführung vorgesehen,
bei der mehrere Aufnahmebehälter in ein sie aufnehmendes Ablagesystem, vorzugsweise
in im wesentlichen horizontale Einschiebebereiche, eingeschoben werden.
[0025] Durch die Verwendung der oben beschriebenen Aufnahmebehälter wird der Bedarf an Kühlraum
und der Aufwand für die Aufbewahrung bzw. für die Erstellung neuer und die Entfernung
nicht mehr benötigter Rückstellmuster, optimiert, was sich in Minimierung von involvierter
Arbeit, Energie und Kühlraumkapazität zeigt.
[0026] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung
von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- Fig.1
- einen Schnitt durch einen Aufnahmebehälter mit konischen Vertiefungen;
- Fig.2
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines mit einer Abdeckung versehenen Aufnahmebehälters
mit runden Vertiefungen;
- Fig.3
- einen Schnitt durch in einem Aufnahmeteil angeordnete Einzelbehälter;
- Fig.4
- eine Ansicht eines Ablagesystems mit in einem Kistenelement eingeschobenen Aufnahmebehältern
und
- Fig.5a bis 5e
- eine schematische Darstellung des Ablaufs eines erfindungsgemäßen Rückstellvorgangs.
[0027] Fig.1 zeigt einen Aufnahmebehälter 1 mit einem stabilen Gefäßteil 1a und einer Abdeckung
7. Im Aufnahmebehälter 1 sind Hohlräume 2 durch von einer gemeinsamen Deckfläche 3
ausgehende Vertiefungen 4 und in der Deckfläche 3 liegende Einfüllöffnungen 5 berandet.
Die Einfüllöffnungen 5 sind jeweils vollständig von Dichtflächen 6 umgeben, so daß
eine folienartige Abdeckung 7 durch Andrücken an die Dichtflächen 6 die Hohlräume
2 einzeln dicht abschließt.
[0028] Die Vertiefungen 4 sind von den Einfüllöffnungen 5 zu den abgeschlossenen Enden hin
konisch verjüngt und haben runde oder auch rechteckige Querschnitte. Die Vertiefungen
4 haben ein Aufnahmevolumen von beispielsweise zwischen 30ml und 200ml, in Abhängigkeit
von Art und Menge des rückzustellenden Musters. So ist der Aufnahmebehälter 1 weniger
als 5cm hoch, beispielsweise etwa 3.5cm. Auf der halben Tiefe sind bei bevorzugten
runden bzw. rechteckigen Querschnitten Durchmesser, bzw. Längen von weniger als 7cm,
insbesondere etwa 4.5cm vorgesehen. Aufnahmebehälter 1 mit beispielsweise neun Hohlräumen
haben eine Länge von weniger als 35cm, vorzugsweise etwa 30cm und eine Breite von
weniger als 25cm.
[0029] Der Aufnahmebehälter 1 ist im leeren, nicht abgedeckten Zustand aufgrund einer konischen
Ausbildung der Hohlräume 2 platzsparend stapelbar, wobei zwischen der Hohlraumachse
und mindestens einer seitlichen Berandungslinie ein Winkel von maximal 20° vorzugsweise
aber etwa 10° vorgesehen ist.
[0030] In der dargestellten Ausführung mit drei nebeneinander angeordneten Hohlräumen 2
sind beidseits nach unten vorstehende Führungsbereiche 8 vorgesehen, die gegebenenfalls
das Einschieben der Aufnahmebehälter 1 in ein Ablageteil eines Ablagesystems ermöglichen.
An der Hinter- und an der Vorderseite des Aufnahmebehälters 1 sind gegebenenfalls
zur Erhöhung der Stabilität und etwa zum Anbringen eines Beschriftungsfeldes nach
unten stehende Abschlußflächen 9 vorgesehen.
[0031] Fig.2 zeigt einen Ausschnitt eines mit einer Abdeckfolie 7 versehenen Aufnahmebehälters
1. Die Hohlräume 2 sind als konische Vertiefungen 4 mit runden Querschnitten in mehreren
Reihen über den Aufnahmebehälter verteilt und durch gegebenenfalls transparente Bereiche
der Abdeckfolie 7 gegebenenfalls einsehbar. Aus der Draufsicht geht klar hervor, daß
die Dichtbereiche 6 sich rund um alle Hohlräume 2 erstrecken, so daß die Abdeckfolie
7 gut an den Dichtflächen haftet und somit einen Übertritt von Speise-Rückstellmustern
aus einem Hohlkörper in einen anderen verhindert. Jedem Hohlraum 2 ist ein Beschriftungsfeld
10 zugeordnet, das aber auch direkt über dem jeweiligen Hohlraum angeordnet sein kann.
Temperatur-Anzeigemittel 27 in Form von punktförmig angebrachten, temperaturabhängigen
Farbmaterialien sind an der Oberseite der Abdeckfolie 7 angeordnet.
[0032] Fig.3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Hohlräume 2 als Einzelbehälter 11 ausgebildet
sind, die in ein Aufnahmeteil 12 mit mindestens zwei, vorzugsweise drei, sechs oder
neun, Aufnahmestellen, bzw. Aufnahmeöffnungen 13 einlegbar sind. Anstelle des Einlegens
in Öffnungen könnte der Aufnahmeteil auch Klemm- oder Einrastverbindungen vorsehen.
Die Abdeckung 7 besteht gegebenenfalls aus den einzelnen Hohlräumen 2 zugeordneten
Abdeckungsteilen.
[0033] Fig.4 zeigt ein Ablagesystem mit Aufnahmebehältern 1 und einem offenen Kistenelement
14 das an einander gegenüberliegenden Wänden den Führungsbereichen 8 der Aufnahmebehältern
1 angepaßte Führungsteile 15 umfaßt. Die Aufnahmebehälter 1 können somit in die Kistenelemente
14 eingeschoben werden. Gegebenenfalls ist eine Einrastvorrichtung vorgesehen, die
vollständig eingeschobene Behälter auch bei geneigtem Kistenelement 14 in diesem zurückhält.
An der von vorne einsehbaren Front des Aufnahmebehälters 1 ist ein Behälter-Beschriftungsfeld
19 angebracht.
[0034] Um die Kistenelemente 14 einfach in eine Kühltruhe stellen und herausnehmen zu können,
ist gegebenenfalls im oberen Endbereich des Kistenelementes eine Haltevorrichtung
16 angeordnet. Um nicht unnötig Platz zu beanspruchen, ist die Haltevorrichtung 16
etwa ein- und ausschiebbar bzw. ein- und ausklappbar ausgebildet, wozu beispielsweise
Führungsteile 17 und Anschläge 18 vorgesehen sind.
[0035] Die Kistenelemente 14 können aber auch nur zur Aufnahme jeweils eines Aufnahmebehälters
1 ausgebildet sein, der dann tablettartig in dem Kistenelement liegt. Damit wird das
Stapeln der einzelnen Aufnahmebehälter in ihren Kistenelementen ermöglicht, wobei
diese Kistenelemente, die gegebenenfalls aus Karton gefertigt sind, an ihren Vorderflächen
beschriftbar und damit leicht identifizierbar sind.
[0036] Fig.5a bis Fig.5e zeigen schematisch die einzelnen Schritte eines Rückstellvorganges.
Aus einer frisch zubereiteten Speise 20 wird direkt vor Verzehr oder Abfüllung mittels
sauberem Instrument (nicht dargestellt) eine Probe entnommen und in den Hohlraum 2
eines Aufnahmebehälters 1a eingebracht. Gegebenenfalls wird die Temperatur gemessen.
Auf einem Durchschreibeformular 21 werden in Beschriftungsfelder 10a, die jeweils
den einzelnen Hohlräumen 2 des Aufnahmebehälters 1a (Fig.5b) zuzuordnen sind, die
nötigen Informationen eingetragen, wie den Anlaß bzw. den Kunden, die Art der Speise,
von dem das Rückstellmuster entnommen wurde, Datum, die Uhrzeit und gegebenenfalls
die Abfülltemperatur und das Visum des Abfüllers. Danach kann entweder das obere Formularblatt
22 abgezogen und in einen Ordner 23 abgelegt werden (Fig.5c), oder es kann zuerst
gemeinsam mit der Abdeckung 7a auf den Aufnahmebehälter 1a aufgebracht und angedrückt
werden, damit eine Datumskennzeichnung 24, gegebenenfalls in Form einer Prägung oder
Stanzung, durch Formularblatt 22, Abdeckung 7a und Randbereich des Aufnahmebehälters
1a angebracht werden kann. Erst danach würden dann das obere Formularblatt 22 abgezogen
und im Ordner 23 abgelegt werden (strichlierter Pfeil von Fig.5d nach Fig.5c). Wie
aus Fig.5d zu ersehen, ist die Abdeckung 7a mit den gleichen Informationen versehen,
wie das obere Formularblatt 22, gegebenenfalls kann zusätzlich über die Datums-Kennzeichnung
24 die Übereinstimmung überprüft werden. Die Abdeckung 7a wird auf den Aufnahmebehälter
geklebt, sodaß jeder der Hohlräume 2 dicht abgeschlossen wird, wonach dieser gegebenenfalls
in eine Schachtel 25 gelegt wird und mit dieser in einem Kühl- oder oder Gefrierschrank
26 abgelegt.
[0037] In dem Ordner 23 sollten neben den Formularblättern 22 auch noch weitere Checklisten,
wie solche, die den korrekten Abfüllvorgang oder die Reinhaltevorschriften betreffen,
vorliegen. Auch diese könnten eventuell im Doppel - eine Kopie erhält der Kunde mit
Lieferung - angefertigt werden und sollten jeweils visiert sein.
1. Aufnahmebehälter für Rückstellmuster mit wenigstens einem an einem Gefäßteil (1a)
gebildeten Hohlraum (2) und einer Abdeckung (7), wobei der Hohlraum (2) um seine Einfüllöffnung
(5) von einer Dichtfläche (6) vollständig umgeben und mit der an die Dichtfläche (6)
andrückbaren Abdeckung (7) mikrobiologisch und toxisch dicht verschließbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der folgenden Merkmale vorgesehen sind:
a) eine wenigstens an der Abdeckung (7), vorzugsweise aber auch am Gefäßteil (1a)
und gegebenenfalls an einem der Abdeckung (7) zuzuordnendem Formularblatt (22), im
wesentlichen fälschungssicher anzubringende Datums-Kennzeichnung (24);
b) eine die - auch teilweise - Ablösung der Abdeckung (7) von der Dichtfläche (6)
kennzeichnende Ablösungskennzeichnung;
c) ein dem Gefäßteil (1a) und/oder der Abdeckung (7), zugeordnetes Temperatur-Anzeigemittel
(27) zum Erkennen einer über eine vorgegebene Grenztemperatur erfolgten Erwärmung.
2. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datums-Kennzeichnung
(24) in Form einer Stanzung oder Lochung deckungsgleich an Gefäßteil (1a) und Abdeckung
(7) und gegebenenfalls - ebenfalls deckungsgleich - am Formularblatt (22) angeordnet
ist.
3. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperatur-Anzeigemittel
(27) in Form von bei vorgegebener Temperatur seine Farbe irreversibel ändernder Temperaturmeßfarbe
- beispielsweise punktförmig aufgetragen - vorgesehen ist.
4. Aufnahmebehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (7) zumindest eine, gegebenenfalls transparente, Folie, vorzugsweise
eine Sicherheitsfolie mit einer Klebeschicht, insbesondere mit einer Acryl-Klebeschicht,
umfaßt.
5. Aufnahmebehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) der Abdeckung (7) auf der an die Dichtfläche (6) anzudrückenden, mit einer Klebeschicht
versehenen Seite eine abnehmbare Schutzschicht zugeordnet ist, die vor dem Anlegen
der Abdeckung (7) an die Dichtfläche (6) die Klebeschicht schützt und/oder daß
b) das Formularblatt (22) auf einer der an die Dichtfläche (6) anzudrückenden Seite
abgewandten Außenseite der Abdeckung (7) abnehmbar angeordnet ist und vorzugsweise
mit einem Durchschlagsmittel versehen ist, wobei bei Beschriftung des Formularblatts
(22) die Abdeckung (7) mit beschriftet wird.
6. Aufnahmebehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der folgenden Merkmale vorgesehen ist,
a) der Aufnahmebehälter (1) umfaßt ein Behälter-Beschriftungsfeld (19), das vorzugsweise
an einer Schmalseite, bzw. Frontseite, des Gefäßteils (1a) angeordnet ist;
b) der Aufnahmebehälter (1) ist im mit der Abdeckung (7) versehenen Zustand gegebenenfalls
direkt oder aber zumindest nach dem Einführen in ein Hüllenelement schachtelartig
stapelbar;
c) der Gefäßteil (1a) ist im leeren, nicht abgedeckten Zustand aufgrund einer konischen
Ausbildung der Hohlräume (2) platzsparend stapelbar, wobei zwischen der Hohlraumachse
und mindestens einer seitlichen Berandungslinie ein Winkel von maximal 20°, vorzugsweise
aber etwa 10°, vorgesehen ist;
d) der Aufnahmebehälter (1) umfaßt, vorzugsweise entlang von zwei parallelen Seiten,
Führungs- oder Befestigungselemente (8), welche einem Ablageteil (14) angepaßt sind;
und
e) der Aufnahmebehälter (1) hat eine Mächtigkeit von weniger als 5cm, vorzugsweise
im wesentlichen 3.5cm, eine Länge von weniger als 35cm, vorzugsweise etwa 30cm und
eine Breite von weniger als 25cm, vorzugsweise etwa 21.3cm, wobei die Hohlräume (2)
auf der halben Tiefe vorzugsweise runde, bzw. rechteckige Querschnitte mit Durchmessern,
bzw. Längen von weniger als 7cm, insbesondere etwa 4.5cm haben.
7. Aufnahmebehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume (2) als Einzelbehälter (11) ausgebildet sind, die in ein Aufnahmeteil
(12) mit mindestens zwei, vorzugsweise drei, sechs oder neun, Aufnahmestellen (13)
einlegbar, bzw. einklemmbar oder einrastbar, sind, wobei die Abdeckung (7) vorzugsweise
aus den einzelnen Hohlräumen (2) zugeordneten Abdeckungsteilen besteht.
8. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßteil (1a) aus,
insbesondere tiefgezogenem, lebensmittelechtem Kunststoff, wie etwa Polypropylen oder
PPC Stamylon, besteht und vorzugsweise drei, sechs oder neun, sich beispielsweise
von den Einfüllöffnungen (5) zu den abgeschlossenen Enden konisch verjüngende, Vertiefungen
(4) mit runden, vorzugsweise aber rechteckigen, Querschnitten umfaßt, wobei alle Vertiefungen
(4) von in einer gemeinsamen Ebene liegenden Dichtflächen (6) umgeben sind und die
Vertiefungen (4) ein Aufnahmevolumen von vorzugsweise zwischen 30ml und 200ml haben.
9. Rückstellsystem zum Rückstellen von mindestens einer Probe eines aus mindestens einer
Komponente bestehenden Essens in einer ersten Ablage mit einem Aufnahmebehälter (1),
der ein Gefäßteil (1a) mit wenigstens einem Hohlraum (2) und eine Abdeckung (7) zum
dichten Verschließen der wenigstens einen Hohlraum-Einfüllöffnung (5) umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der folgenden Merkmale gegeben sind:
a) nach dem Anbringen der Abdeckung (7) auf dem Gefäßteil (1a) zwischen der Abdeckung
(7) und dem Gefäßteil (1a) ein Haftmittel angeordnet ist, das bei einer, zumindest
teilweisen, Ablösung der Abdeckung (7) vom Gefäßteil eine Ablösungskennzeichnung erzeugt;
b) dem Gefäßteil (1a) oder dem Hohlraum (2), vorzugsweise aber der Abdeckung (7),
ein Temperatur-Anzeigemittel (27) zugeordnet ist, das bei einer Erwärmung des Aufnahmebehälters
(1) über eine vorgegebene Grenztemperatur eine Temperaturkennzeichnung erzeugt;
c) eine Datums-Kennzeichnung (24) mittels einer - insbesondere plombierten - Datums-Auftragsvorrichtung,
vorzugsweise gleichzeitig, auf Abdeckung (7), Gefäßteil (1a) und gegebenenfalls Formularblatt
(22) aufbringbar ist.
10. Rückstellsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der
Abdeckung (7) ein beschriftbares Formularblatt (22) von der Abdeckung (7) trennbar
an dieser anliegt, wobei bei Beschriftung des Formularblattes (22) die Abdeckung (7)
mitbeschriftet wird und wobei dieses Formularblatt (22) nach dem Trennen von der Abdeckung
(7) in einer zweiten Ablage, vorzugsweise einem Ordner (23), insbesondere zusammen
mit weiteren für die Herstellung des Essens wichtigen Informationen, ablegbar ist.
11. Rückstellsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines
der nachfolgenden Merkmale vorgesehen ist,
a) die Beschriftung umfaßt Angaben, wie die Probenahme-Person bzw. ein Visum derselben,
das Datum und die Zeit der Probenahme und gegebenenfalls die Temperatur der Probe,
sowie eine Komponentenbezeichnung und/oder eine Kennzeichnung des Essens bzw. des
Anlasses oder des Menüs;
b) die miteinander verbundenen Hohlräume (2) werden in ein sie zumindest teilweise
umschließendes Element, vorzugsweise in eine Schachtel, eingelegt, so daß insbesondere
über der in die Hohlräume (2) eindrückbaren Abdeckung (7) ein im wesentlichen stabiler
Deckel zu liegen kommt;
c) die aneinander befestigten Hohlräume (2) werden in ein sie aufnehmendes Ablagesystem
(14), vorzugsweise in im wesentlichen horizontale Einschiebebereiche, eingeschoben;
d) auf einem für alle miteinander verbundenen Hohlräume (2) gemeinsamen Kennzeichnungsbereich
(19), der insbesondere auch bei gestapelter Anordnung mehrerer Hohlraumverbindungen
einsehbar ist, wird eine Kennzeichnung, wie etwa ein Datum angebracht;
e) die erste Ablage ist eine Kühl-, insbesondere Tiefkühlvorrichtung; und
f) zur Kontrolle des Inhaltes mindestens eines Hohlraumes (2) wird dieser Hohlraum
(2) aufgrund der Bezeichnung herausgenommen und die darin befindliche rückgestellte
Probe auf mindestens einen Inhaltsstoff und/oder einen Krankheitserreger untersucht.