(19)
(11) EP 0 721 976 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
09.10.1996  Patentblatt  1996/41

(43) Veröffentlichungstag A2:
17.07.1996  Patentblatt  1996/29

(21) Anmeldenummer: 95119256.6

(22) Anmeldetag:  07.12.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6C09K 11/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 11.01.1995 DE 19500634

(71) Anmelder: FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG E.V.
D-80636 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Popall, Michael, Dr. rer. nat.
    D-97072 Würzburg (DE)
  • Neumann, Gert, Dr. rer. nat.
    D-97080 Würzburg (DE)
  • Schmidt, Holger
    D-97209 Veitshöchheim (DE)
  • Spanhel, Lubomir, Dr. rer. nat.
    D-97070 Würzburg (DE)

   


(54) Fluoreszierende Materialien


(57) Die Erfindung betrifft fluoreszierende Materialien mit einer Matrix auf der Basis von Kieselsäure(hetero)polykondensaten, mit in der Matrix eingelagerten Er3+-Ionen und mit gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen. Ferner betrifft die Erfindung die Herstellung dieser Materialien sowie deren Verwendung. Der Gehalt an Er3+-Ionen liegt zwischen 1 und 50 Gew.-% und die Er3+-Ionen sind an nanoskaligen Teilchen fixiert und/oder mit einer oder mehreren organischen Verbindungen komplexiert, die über mindestens eine Elektronenpaar-Donorgruppe verfügen. Die nanoskaligen Teilchen weisen Durchmesser von ≦ 20 nm auf und der Anteil der nanoskaligen Teilchen liegt zwischen 0 und 40 Vol.-%. Das Kieselsäure(hetero)-polykondensat ist ein hydrolytisches (Vor)kondensat einer oder mehrerer hydrolytisch kondensierbarer Verbindungen des Siliciums und gegebenenfalls anderer Elemente aus der Gruppe B, Al, Ge, P, As, Sb, Sn, Pb, der Übergangsmetalle, der Lanthaniden und der Actiniden, und/oder von den oben genannten Verbindungen abgeleiteten Vorkondensaten. 5 bis 100 Mol-% der hydrolytisch (vor)kondensierten Verbindungen, auf der Basis monomerer Verbindungen, sind abgeleitet von Silanen der allgemeinen Formel I,

        SiRaXb     (I)

in der die Reste R und X gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
R =
Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkylaryl oder Arylalkyl, wobei diese Reste durch Sauerstoff- oder Schwefelatome oder -NH-Gruppen unterbrochen sein können und/oder Spiro-, Oxiran-, cyclische Anhydrid- oder Isocyanatgruppen enthalten können;
X =
Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Acyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl oder NR'2, mit R' = Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
a =
1, 2, oder 3,
b =
1, 2, oder 3, mit a+b = 4.






Recherchenbericht