[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausgleich von Spannkräften
über die Breite einer laufenden Bahn gemäß der in den Oberbegriffen der Patentansprüche
1 und 5 genannten Art.
[0002] Aus der US 2 066 306 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Sie besteht aus einer
Walze, die auf einer Welle frei drehbar gehalten ist. Die Welle ist an ihren beiden
Enden in Kulissen geführt und von einem Hebelgestänge ergriffen. Dieses verhindert
eine gleichsinnige Bewegung beider Wellenenden, so daß die Welle und mit ihr die Walze
nur um eine Achse schwenkbar gehalten ist. Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch
den Nachteil auf, daß sowohl in den Kulissen als auch in den Hebelgestängen beim Verschwenken
der Welle gleitende Bewegungen erfolgen. Die damit verbundenen Reibungskräfte beschränken
die Genauigkeit des durch diese Vorrichtung erzielbaren Spannungsausgleichs. Insbesondere
ist ein Spannungsausgleich nicht möglich, wenn die Spannkraftdifferenz zwischen beiden
Bahnseiten geringer als die beträchtlichen Haftreibungskräfte in den Kulissen und
Hebelgestängen ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einen präzisen Spannkraftausgleich über die Breite der Bahn gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Verfahrensschritten des Patentanspruchs
1 sowie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst.
[0005] Bei diesem Verfahren wird ein dem von der Bahn auf die Spannungs-Ausgleichswalze
ausgeübten Drehmoment proportionales Signal erfaßt und als Korrektursignal für eine
Regelung herangezogen. Bei dieser Regelung wird durch Verschwenken der Spannungs-Ausgleichswalze
das von der Bahn ausgeübte Drehmoment auf den Sollwert Null geregelt. Dadurch wird
erreicht, daß die Spannkräfte beider Bahnhälften im eingeschwungenen Zustand der Regelung
gleich sind. Da die Verschwenkung der Spannungs-Ausgleichswalze aktiv durch die Regelung
erfolgt, spielen Reibungseinflüsse, sowie die Massenträgkeit der Spannungs-Ausgleichswalze
für den Spannkraftausgleich nur eine untergeordnete Rolle. Sie beschränken lediglich
die Geschwindigkeit, mit der eine Spannkraftdifferenz ausgeregelt wird. Die Genauigkeit
des Spannkraftausgleichs wird ausschließlich von der Präzision der Erfassung des von
der Bahn auf die Spannungs-Ausgleichswalze ausgeübten Drehmoments und der Güte des
Reglers bestimmt.
[0006] Gemäß Anspruch 2 ist es vorteilhaft, die Lagerkräfte einer der Walzen zu messen und
deren Differenz zu berechnen. Die Differenz der Lagerkräfte beider Enden einer Walze
ist bei mittigem Bahnlauf proportional zum Drehmoment, das die Bahn auf die Walze
ausübt. Die Lagerkräfte der Walze lassen sich besonders einfach und exakt durch in
den Lagern vorgesehene Kraftmeßvorrichtungen ermitteln. Vorzugsweise werden die Lagerkräfte
an der Spannungs-Ausgleichswalze ermittelt. Dies stellt sicher, daß die Spannkraft
der Bahn korrekt von Reibungseinflüssen anderer Walzen unbeeinflußt erfaßt wird. Außerdem
werden auf diese Weise zeitliche Verzögerungen zwischen dem Verschwenken der Spannungs-Ausgleichswalze
und der Auswirkung auf die Spannkraft der Bahn auf ein Minimum beschränkt. Die Regelung
kann daher eine auftretende Spannkraftdifferenz der Bahn rascher ausgleichen.
[0007] Gemäß Anspruch 3 ist es günstig, zusätzlich die Lage der Bahnmitte zu erfassen und
die Lagerkraftdifferenz zu korrigieren. Aus der Differenz der Lagerkräfte der Walze
läßt sich lediglich ein auf die Walzenmitte bezogenes Drehmoment ermitteln. Bei außermittigem
Verlauf der Bahn muß jedoch das auf die Bahnmitte bezogene Drehmoment ausgeregelt
werden. Dies wird dadurch sichergestellt, daß die bahnlaufbedingte Abweichung der
Differenz der Lagerkräfte berechnet und die ermittelte Lagerkraftdifferenz um diesen
Wert korrigiert wird.
[0008] Gemäß Anspruch 4 ist es vorteilhaft, das von der Bahn auf die Spannungs-Ausgleichswalze
ausgeübte Drehmoment mit einem Bereich zu vergleichen. In Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis
wird die Lage der Spannungs-Ausgleichswalze entweder geregelt und damit aktiv verstellt
oder frei schwenkbar gehalten. Ein frei schwenkbares Halten hat den besonderen Vorteil,
daß der Spannungsausgleich zwischen beiden Bahnhälften besonders exakt und unabhängig
von der Genauigkeit der Kraftmessung erfolgt. Nur bei großen Abweichungen zwischen
Sollwert und Istwert wird die Spannungs-Ausgleichswalze in ihrer Lage geregelt und
damit aktiv verstellt. Dies stellt sicher, daß eine große Spannkraftdifferenz zwischen
beiden Bahnhälften sehr schnell korrigiert wird, da die Stellantriebe zur Verschwenkung
der Spannungs-Ausgleichswalze wesentlich mehr Kraft aufbringen können als die Bahn
selbst. Dies ist insbesondere bei großen Walzen, die ein entsprechend großes Trägheitsmoment
aufweisen, wichtig. Um eine effektive Kraftübertragung durch die Regelung auf die
Spannungs-Ausgleichswalze zu gewährleisten, wird die Schwenklagerung der Spannungs-Ausgleichswalze
in diesem Fall blockiert.
[0009] Die Vorrichtung gemäß Anspruch 5 weist eine schwenkbar gehaltene Spannungs-Ausgleichswalze
auf. Diese ist auf einer Welle frei drehbar gelagert, deren Enden in einer Schwenklagerung
abgestützt sind. Dies stellt sicher, daß der Raum um die Spannungs-Ausgleichswalze
frei ist, so daß der Lauf der Bahn in keiner Weise gestört ist. Die Schwenklagerung
der Welle wird durch beidseits der Spannungs-Ausgleichswalze vorgesehene Zahngetriebe
realisiert. Übt die Bahn auf die Spannungs-Ausgleichswalze ein Drehmoment aus, so
versucht dieses, die Spannungs-Ausgleichswalze an der Seite der höheren Spannkraft
in Kraftrichtung wegzudrücken. Das Zahngetriebe setzt diese Bewegung der Spannungs-Ausgleichswalze
in eine Drehbewegung der Welle um. Diese wird wiederum vom gegenüberliegenden Zahngetriebe
in eine gegensinnige Verstellbewegung des gegenüberliegenden Endes der Welle umgesetzt.
Dieser Mechanismus stellt sicher, daß die Spannungs-Ausgleichswalze nur um eine Achse
schwenkbar gehalten ist und nicht insgesamt verschoben werden kann. Dies wiederum
bewirkt, daß bei variierender Gesamtspannkraft der Bahn die Spannungs-Ausgleichswalze
keinen ihrer Endanschläge erreicht. Der Spannkraftausgleich über die Breite der Bahn
ist daher unter allen vorkommenden Betriebsbedingungen sichergestellt. Die Anwendung
von Zahngetrieben zum schwenkbaren Halten der Welle ergibt besonders geringe Reibungskräfte,
da die Zähne der Zahngetriebe einander wälzend ergreifen, ohne gegeneinander zu gleiten.
Die Abstützung der Wellenenden in Kulissen erfolgt über Wälzlager, die sich an den
Kulissen abwälzen. Auf diese Weise werden von den Kulissen ausgehende Reibungskräfte
weitgehend unterdrückt. Die zur Verschwenkung der Spannungs-Ausgleichswalze erforderliche
Kraft ist daher sehr gering, so daß der Spannungsausgleich der Bahn auch ohne aktives
Verstellen der Spannungs-Ausgleichswalze allein durch das von der Bahn übertragene
Drehmoment erfolgen kann. Der gewünschte Spannkraftausgleich wird daher mit einfachsten
Mitteln besonders kostengünstig erreicht. Außerdem läßt sich die Vorrichtung sehr
kompakt aufbauen, so daß auch bestehende Anlagen durch einfaches Auswechseln einer
Walze ohne Probleme umgerüstet werden können.
[0010] Gemäß Anspruch 6 haben sich als Wälzlager Kugel- oder Rollenlager bewährt. Diese
haben sehr günstige Laufeigenschaften, wobei insbesondere die für einen exakten Spannungsausgleich
schädliche Reibungskraft vernachlässigbar gering ist. Das Kugel- oder Rollenlager
liegt nur einseitig an einer Schiene oder Säule als Gegenlager an und wälzt sich daran
ab. Dieses Gegenlager beschränkt die Bewegungsfreiheit der Spannungs-Ausgleichswalze
auf eine Ebene. Dies verhindert eine Verschwenkung der Spannungs-Ausgleichswalze um
eine zur gewünschten Schwenkachse senkrechte Achse, die einen seitlichen Bahnverlauf
zur Folge hätte. Außerdem stellt das Gegenlager eine korrekte Lage der Teile des Zahngetriebes
sicher, so daß dessen Zähne stets korrekt ineinander greifen.
[0011] Gemäß Anspruch 7 ist es vorteilhaft, das Zahngetriebe von einer Zahnstange und einem
Zahnrad zu bilden. Vorzugsweise kämmt das Zahnrad direkt mit der Zahnstange, was die
Reibungsverluste der Schwenklagerung minimiert. Da die Zahnstange feststeht, muß sich
das Zahnrad bei einer Verstellung der Spannungs-Ausgleichswalze an dieser abwälzen,
wobei das Zahnrad zusammen mit der Welle verdreht wird. Vorzugsweise sind die Zahnstangen
an beiden Enden der Welle an diagonal gegenüberliegenden Seiten der Wellenachse vorgesehen.
Dies bewirkt, daß die Verstellung der Wellenenden zueinander gegensinnig synchronisiert
ist. Die Spannungs-Ausgleichswalze läßt sich daher nur um eine feste, vorgegebene
Schwenkachse verschwenken, die bei mit der Zahnstange kämmendem Zahnrad durch den
Schwerpunkt der Spannungs-Ausgleichswalze verläuft. Alternativ könnten die Zahnstangen
auch an der gleichen Seite der Wellenachse vorgesehen sein. In diesem Fall müßte eines
der Zahngetriebe ein Zwischenzahnrad aufweisen, das die Drehbewegung dieser Seite
umkehrt. Zur Minimierung der Reibungskräfte zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange
ist es günstig, diese mit einer Evolventen- oder Zykloiden-Verzahnung auszustatten.
[0012] Gemäß Anspruch 8 ist es günstig, zwischen der Zahnstange und der Welle ein Zwischenzahnrad
vorzusehen. Damit läßt sich auf einfache Weise die Schwenkachse der Spannungs-Ausgleichswalze
beliebig verlagern. Die Höhe dieser Schwenkachse bezüglich der Spannungs-Ausgleichswalze
ist durch die Achsen der mit der Zahnstange kämmenden Zwischenzahnräder festgelegt.
[0013] Insbesondere bei Druckmaschinen ist es wünschenswert, daß die Mittellinie der Bahn
durch die Spannungs-Ausgleichswalze keinerlei Längenänderung erfährt. Dies wird gemäß
Anspruch 9 dadurch erreicht, daß die Schwenkachse der Spannungs-Ausgleichswalze auf
ihren Mantel verlagert wird. Die Schwenkachse tangiert die Spannungs-Ausgleichswalze
in jenem Bereich, in dem sie von der Bahn umschlungen ist, somit bleiben Seiten- und
Längsregister unbeeinflußt.
[0014] Ist die Zahnstange gemäß Anspruch 10 als Gewindespindel oder Schnecke ausgebildet,
so läßt sich die Spannungs-Ausgleichswalze sehr einfach durch Drehen der Gewindespindel
oder Schnecke in ihrer Höhenlage justieren.
[0015] Sind die Gewindespindeln oder Schnecken gemäß Anspruch 11 mit Stellantrieben verbunden,
so kann die Verschwenkung der Spannungs-Ausgleichswalze aktiv durch die Stellantriebe
erfolgen. Um ein freies Verschwenken der Spannungs-Ausgleichswalze unter dem Druck
der Bahn zu verhindern, ist die Welle gegenüber einer Verdrehung um ihre Längsachse
verblockt. Die Verschwenkung der Spannungs-Ausgleichswalze mittels Stellantrieben
bietet den Vorteil, daß ihre Massenträgheit leichter überwunden werden kann als wenn
die Bahn selbst die Stellkraft aufbringen müßte.
[0016] Gemäß Anspruch 12 ist es günstig, die Stellantriebe mit einer Regeleinrichtung zu
verbinden. Die Regeleinrichtung erhält ihren Ist-Wert von Kraftmeßvorrichtungen, die
in den Lagern einer Walze vorgesehen sind. Die gemessenen Kraftwerte werden über einen
Subtrahierer voneinander abgezogen, dessen Ausgangswert dem von der Bahn auf die Spannungs-Ausgleichswalze
ausgeübten Drehmoment proportional ist. Dieser Wert wird von der Regeleinrichtung
auf den Sollwert Null geregelt, so daß im eingeschwungenen Zustand der Regeleinrichtung
die Spannkräfte der Bahn in beiden Bahnhälften zueinander gleich sind.
[0017] Schließlich ist es gemäß Anspruch 13 vorteilhaft, bei außermittigem Bahnlauf die
Lage beider Bahnkanten mittels eines Kantenfühlers zu erfassen und diesen Wert mit
den gemessenen Lagerkräften zu verknüpfen. Damit läßt sich die bahnlaufbedingte Lagerkraftdifferenz
berechnen und so korrigieren, daß dem Regler ein Signal zugeführt wird, der zum auf
die Bahnmitte bezogenen Drehmoment der Bahn proportional ist.
[0018] Anhand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie bevorzugte Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes beispielhaft beschrieben, ohne den Schutzumfang zu beschränken.
[0019] Es zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Ausgleich von Spannkräften
einer Bahn,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung einer Seite einer Schwenklagerung,
- Figur 3
- die Schwenklagerung gemäß Figur 2 ohne Zahnrad,
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform einer Seite eines Schwenklagers
mit verschobener Schwenkachse und
- Figur 5
- eine Vorrichtung zum Ausgleich von Spannkräften einer Bahn mit aktiver Regelung.
[0020] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Ausgleich von Spannkräften über die Breite einer
in Richtung des Pfeiles 2 laufenden Bahn 3. Diese Bahn 3 wird an in Lagern 12 gehaltenen
Walzen 4, 5, 6 umgelenkt, wobei die mittlere Walze 5 als Spannungs-Ausgleichswalze
ausgebildet ist. Die Spannungs-Ausgleichswalze 5 ist frei drehbar auf einer Welle
7 gelagert, die um eine durch ihren Schwerpunkt S verlaufende Schwenkachse 8 schwenkbar
gehalten ist. Beide Enden 9 der Welle 7 sind in Lagern 10 abgestützt, die an einem
Gestell 11 gehalten sind und zusammen ein Schwenklager für die Welle 7 bilden.
[0021] Der Aufbau und die Funktion der Lager 10 wird anhand der Figuren 2 und 3 näher beschrieben.
Figur 2 zeigt das Lager 10 bestehend aus einem Gehäuseblock 15, dessen Deckel abgenommen
ist. Im Gehäuseblock 15 befindet sich eine stationär gehaltene Gewindespindel 16.
Diese kämmt mit einem Zahnrad 17, dessen Verzahnung 18 nur angedeutet ist. Das Zahnrad
17 ist mit der Welle 7 drehfest verbunden.
[0022] In der Praxis drückt die Bahn 3 mit einer Kraft F auf die Welle 7 und versucht, diese
in diese Richtung zu verschieben. Da das Zahnrad 17 mit der Gewindespindel 16 kämmt,
muß es sich bei dieser Verschiebung an der Gewindespindel 16 abwälzen, so daß es gleichzeitig
in Richtung 19 in Drehung versetzt wird. Im am Gegenende 9 vorgesehenen Lager 10 ist
die Welle 7 spiegelbildlich zur Darstellung gemäß Figur 2 gehalten. Dies bewirkt,
daß die beschriebene Drehung 19 des Zahnrades 17 und damit der Welle 7 an ihrem Gegenende
9 eine entgegen der Kraft F gerichtete Verschiebung bewirkt. Die Bewegungen der Enden
9 der Welle 7 sind daher zueinander gegensinnig synchronisiert, so daß die Welle 7
und damit die Spannungs-Ausgleichswalze 5 nur um die in Figur 1 angedeutete Schwenkachse
8 verschwenkbar ist.
[0023] Die Figur 3 zeigt das Lager 10 gemäß Figur 2, wobei das Zahnrad 17 mit der Welle
7 entfernt ist, um die darunterliegenden Teile sehen zu können. Im Gehäuseblock 15
sind in einem Abstand e zwei Säulen 20 festgelegt, die für die Welle 7 eine Kulissenführung
bilden. Dazu trägt die Welle 7 ein Wälzlager 21, das allein und nur mit seiner Aufnahmeöffnung
22 dargestellt ist. Das Wälzlager 21 läuft zwischen den Säulen 20, deren Abstand e
voneinander geringfügig größer als der Außendurchmesser D des Wälzlagers ist. Dadurch
wird erreicht, daß das Wälzlager 21 nur an einer der beiden Säulen 20 anliegt und
sich daran ohne zu gleiten abwälzt. Die Kulissenführung bewirkt, daß sich die Welle
7 nur innerhalb einer Ebene ε bewegen kann. Dies stellt sicher, daß die Achse 23 der
Welle 7 stets von der Gewindespindel 16 gleich weit beabstandet ist, so daß die Verzahnungen
19 der Gewindespindel 16 und des Zahnrades 17 korrekt ineinander eingreifen. Dies
ist wichtig, damit sich die Zähne des Zahnrades 17 an denen der Gewindespindel 16
ohne zu gleiten abwälzen.
[0024] Im Gehäuseblock 15 sind in der Bewegungsebene des Wälzlagers 21 Durchgangsbohrungen
24 vorgesehen, in denen nicht dargestellte Anschläge zur beidseitigen Begrenzung des
Stellwegs der Welle 7 vorgesehen sind. Zusätzlich könnte in einer der Durchgangsbohrungen
24 ein Stoßdämpfer vorgesehen sein, der Schwingungsbewegungen der Welle 7 dämpft.
[0025] In Figur 4 ist eine alternative Ausführungsform des Lagers 10 dargestellt. Es besteht
aus dem Gehäuseblock 15, an dem ein Deckel 30 festgelegt ist. Der Deckel 30 weist
eine von der Welle 7 durchdrungene Öffnung 31 auf. Die Welle 7 ist mittels des Wälzlagers
21 an den Säulen 20 abgestützt und mit dem Zahnrad 17 drehfest verbunden. Das Zahnrad
17 kämmt mit einem Zwischenzahnrad 32, dessen Welle 33 über ein weiteres Wälzlager
34 ebenfalls an den Säulen 20 abgestützt ist. Die Wellen 7, 33 sind über Wälzlager
35 an einem Käfig 36 abgestützt, der den gegenseitigen Abstand M zwischen der Wellenachse
23 und der Wellenachse 37 konstant hält. Die beiden Wälzlager 21, 34 erlauben eine
Auf- und Abwärtsbewegung des Käfigs 36 in Richtung der Kraft F. Sie verhindern aber
eine Seitwärtsbewegung sowie ein Verschwenken des Käfigs 36. Um die Welle 33 in Längsrichtung
in Lage zu halten, ist im Deckel 30 ein Anschlag 38 vorgesehen, der gegen die Welle
33 drückt. Vorzugsweise ist die Kugel 39 federnd gehalten. Der Anschlag 38 begrenzt
die Bewegung des Käfigs 36 zwar nur in einer Richtung, jedoch ist am Gegenende 9 der
Welle 7 ein weiteres, dem Lager 10 diagonal gegenüberliegendes Lager vorgesehen, das
die Bewegung des dort vorgesehenen Käfigs 36 in der Gegenrichtung begrenzt. Da beide
Käfige 36 mit der Welle 7 verbunden sind, ist eine Bewegung der Welle 7 in Richtung
ihrer Längsachse 23 ausgeschlossen.
[0026] Um die Schwenkachse 8 tangential an den Mantel 40 der Spannungs-Ausgleichswalze 5
zu legen, wo auch die Bahn 3 die Ausgleichswalze 5 berührt, ist ein Zwischenzahnrad
32 kämmend mit der Gewindespindel 16 und dem Zahnrad 17 vorgesehen, dessen Achse 37
mit dem Mantel 40 fluchtet. Die Zahnräder 17, 32 sind in ihrem Durchmesser entsprechend
dimensioniert.
[0027] Um die Spannungs-Ausgleichswalze 5 auch durch aktive Regelung mittels Stellantrieben
verschwenken zu können, durchdringt die Gewindespindel 16 an ihrem unteren Ende den
Gehäuseblock 15. Auf diese Weise kann die Gewindespindel 16 mit einem Stellantrieb,
beispielsweise einem Elektromotor oder einem Hydraulikmotor, verbunden werden, der
sie in Drehung versetzt. Diese Drehung der Gewindespindel 16 wird über die Zahnräder
32 und 17 auf die Welle 7 übertragen. Das am Gegenende 9 der Welle 7 befindliche Lager
10 besitzt dann ebenfalls einen Stellantrieb. Beide Stellantriebe sind gegensinnig
gekoppelt, so daß ein Lager 10 eine Aufwärtsbewegung des Wellenendes 9 und das gegnüberliegende
Lager 10 eine Abwärtsbewegung des Wellenendes 9 verursacht. Damit die Drehung der
Gewindespindel 16 in eine Verstellung des Käfigs 36 umgesetzt wird und nicht lediglich
eine Verdrehung der Welle 7 verursacht, ist am Schlitten 36 eine Bremsvorrichtung
41 vorgesehen. Sie wirkt gegen die Welle 7 und verhindert in angezogener Stellung
ihre Verdrehung gegenüber dem Käfig 36. In gelöster Stellung ist die Bremsvorrichtung
41 von der Welle 7 beabstandet, so daß sich die Spannungs-Ausgleichswalze 5 frei verschwenken
kann.
[0028] Figur 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung 1 mit aktiver Verstellung
der Spannungs-Ausgleichswalze 5. Der grundsätzliche Aufbau entspricht der Vorrichtung
1 gemäß Figur 1, wobei die Welle 7 gegenüber einer Verdrehung um ihre Längsachse 23
blockiert ist. Die Gewindespindeln 16 der Lager 10 sind mit Stellantrieben 50 verbunden.
Diese können beispielsweise Elektromotore mit angeflanschtem Getriebe oder Hydraulikmotore
sein. Die Stellantriebe 50 versetzen die Gewindespindeln 16 in Drehung und verursachen
auf diese Weise eine Höhenverstellung der Enden 9 der Welle 7. Die Stellantriebe 50
stehen mit Weggebern 51 in Wirkverbindung, die den Verstellweg der Gewindespindel
16 erfassen. Da die Drehbewegung der Gewindespindel 16 über das Zahnrad 17 mit der
Welle 7 gekoppelt ist, ist das vom Weggeber 51 gewonnene Signal auch proportional
zum Verstellweg des Endes 9 der Welle 7. Zwischen den Lagern 10 und dem Gestell 11
sind Kraftmeßvorrichtungen 52 vorgesehen, die die von der Spannungs-Ausgleichswalze
5 und der Bahn 3 ausgeübten Lagerkräfte F erfassen. An beiden Bahnkanten 53 sind zur
ständigen Erfassung der Bahnlage Kantenfühler 54 vorgesehen.
[0029] Die Stellantriebe 50, die Weggeber 51, die Kantenmeßvorrichtungen 52 und die Kantenfühler
54 stehen mit einer Regeleinrichtung 55 in Wirkverbindung. Diese Regeleinrichtung
55 hat die Aufgabe, Spannkraftdifferenzen in beiden Bahnhälften durch Verstellen der
Spannungs-Ausgleichswalze 5 auszugleichen. Ein Summierer 56 steht eingangsseitig mit
den Kraftmeßvorrichtungen 52 in Wirkverbindung und berechnet die Differenz der gemessenen
Lagerkräfte, die proportional zum von der Bahn 3 auf die Spannungs-Ausgleichswalze
5 ausgeübten Drehmoment ist. Das Ausgangssignal des Summierers 56 wird über einen
weiteren Summierer 57 einem Regler 58 zugeführt, der vorzugsweise ein P-, PI- oder
PID-Verhalten aufweist. Das vom Regler 58 gewonnene Korrektursignal wird einem nicht
invertierenden Eingang 59 sowie einem invertierenden Eingang 60 von Summierern 61,
62 zugeführt, die über nicht dargestellte Leistungsverstärker mit den Stellantrieben
50 in Wirkverbindung stehen. Durch diese Regelschleife wird bei einer auftretenden
Lagerkraftdifferenz zwischen den Enden 9 der Welle 7 eine gegensinnige Höhenverstellung
der Welle 7 hervorgerufen, diese also verschwenkt. Um die Lage der Schwenkachse 8
der Welle 7 konstant zu halten, wird auch der Mittelwert der Verstellwege von den
Enden 9 der Spannungs-Ausgleichswalze 5 geregelt. Hierzu sind die Weggeber 51 mit
einem weiteren Summierer 63 verbunden, dessen Ausgangssignal zum Mittelwert der Verstellwege
beider Enden 9 der Welle 7 proportional ist. Dieses Signal wird in einem weiteren
Regler 64 auf einen konstanten Sollwert geregelt. Auch der Regler 64 hat vorzugsweise
ein P-, PI- oder PID-Verhalten. Das vom Regler 64 gewonnene Korrektursignal gelangt
an nicht invertierende Eingänge 65, 66 der Summierer 61, 62 und verursacht daher eine
gleichsinnige Verstellung beider Enden 9 der Welle 7. Über diese Regelschleife wird
die mittlere Lage der Spannungs-Ausgleichswalze 5 und damit die Lage ihrer Schwenkachse
8 festgehalten.
[0030] Die vorbeschriebenen Regelkreise setzen voraus, daß die Bahn 3 mittig über die Spannungs-Ausgleichswalze
5 verläuft, so daß für den Fall gleicher Spannkräfte in beiden Bahnhälften auch beide
Lagerkräfte F gleich groß sind und deren Differenz gleich Null ist. Soll die Bahn
3 ausnahmsweise außermittig über die Spannungs-Ausgleichswalze 5 verlaufen, so verursacht
dieser außermittige Lauf auch bei ausgeglichenen Spannkräften beider Bahnhälften ein
Drehmoment und damit unterschiedliche Lagerkäfte F an beiden Enden 9. Um auch für
diesen Anwendungsfall eine ordnungsgemäße Spannkraftregelung zu erzielen, ist eine
Korrekturvorrichtung 67 vorgesehen. Diese besitzt einen Schaltungsblock 68, der eingangsseitig
mit den Kantenfühlern 54 in Wirkverbindung steht. Der Schaltungsblock 68 berechnet
aus den von den Kantenfühlern 54 gewonnenen Signalen den Ausdruck

wobei
a,
b den horizontalen Abständen der Bahnkanten 53 von den Kraftmeßvorrichtungen 52 und
L dem Abstand beider Kraftmeßvorrichtungen 52 entspricht.
[0031] Das vom Schaltungsblock 68 berechnete Signal f wird in einem Muliplizierer 69 mit
einem Signal multipliziert, das der gesamten von der Bahn 3 auf die Spannungs-Ausgleichswalze
5 ausgeübten Kraft entspricht. Dieses Signal wird von einem Summierer 70 gewonnen,
der eingangsseitig mit den Kraftmeßvorrichtungen 52 in Wirkverbindung steht. Über
einen invertierenden Eingang 71 ist der Summierer 70 mit einem Koeffizientenglied
72 verbunden, mit dessen Hilfe die Gewichtskraft der Spannungs-Ausgleichswalze 5 aus
den von den Kraftmeßvorrichtungen 52 gemessenen Werten abgezogen wird. Der Multiplizierer
69 berechnet jene Kraftdifferenz beider Enden der Welle 7, die durch den außermittigen
Bahnlauf verursacht wird. Dieser Wert wird einem invertierenden Eingang 73 des Summierers
57 zugeführt, so daß am Ausgang 74 des Summierers 57 ein zur Spannkraftdifferenz beider
Bahnhälften proportionales Signal ansteht.
[0032] Ein Fensterkomparator 75 ist mit dem Ausgang 74 des Summierers 57 verbunden und vergleicht
die Regelabweichung mit zwei festen Grenzwerten. An einem Digitalausgang 76 des Fensterkomparators
75 steht ein Null-Pegel an, wenn sich die Regelabweichung innerhalb des Bereichs zwischen
den Grenzwerten befindet. Der Digitalausgang 76 steht mit einem Halteeingang 77 des
Reglers 58 in Wirkverbindung, der im Falle eines Null-Pegels inaktiv wird. Dies ist
wichtig, damit Integratoren im Regler 58 keine undefinierten Ausgangswerte annehmen.
Zusätzlich steht der Ausgang 76 mit einer Bremsvorrichtung des Lagers 10 in Wirkverbindung,
die bei anstehendem Eins-Pegel die Welle 7 gegenüber einer Verdrehung um ihre Längsachse
blockiert, so daß die Stellantriebe 50 die Spannungs-Ausgleichswalze 5 verstellen
können. Durch diese spezielle Anordnung wird erreicht, daß im Falle einer großen Regelabweichung
die Welle 7 blockiert wird, und die Stellantriebe 50 über die Gewindespindeln 16 die
Spannungs-Ausgleichswalze 5 aktiv verstellen. Diese Verstellung erfolgt sehr schnell,
da die Stellantriebe 50 relativ große Kräfte auf die Spannungs-Ausgleichswalze 5 ausüben
können. Sind die Spannkräfte beider Bahnhälften nahezu ausgeglichen, also die Regelabweichung
am Ausgang 74 innerhalb des vom Fensterkomparator 75 festgelegten Bereichs, so wird
der Regler 58 über den Halteeingang 77 abgeschaltet und die Blockierung der Welle
7 gelöst. Damit ist die Spannungs-Ausgleichswalze 5 wieder frei schwenkbar und stellt
sich selbsttätig unter der Wirkung der Spannkraft der Bahn 3 ein.
[0033] Die Regeleinrichtung 55 kann durch analoge bzw. digitale Rechenschaltungen realisiert
werden. Insbesondere ist eine Realisierung mittels eines Mikrocomputers vorteilhaft,
da in diesem Fall zusätzliche Funktionen sowie Änderungen der Regelalgorithmen leicht
durch Anpassung des Programms berücksichtigt werden können.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Bahnlaufrichtung
- 3
- Bahn
- 4
- Walze
- 5
- Spannungs-Ausgleichswalze
- 6
- Walze
- 7
- Welle
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Ende
- 10
- Lager
- 11
- Gestell
- 12
- Lager
- 15
- Gehäuseblock
- 16
- Gewindespindel
- 17
- Zahnrad
- 18
- Verzahnung
- 19
- Drehrichtung
- 20
- Säule
- 21
- Wälzlager
- 22
- Öffnung
- 23
- Achse
- 24
- Durchgangsbohrung
- 30
- Deckel
- 31
- Öffnung
- 32
- Zwischenzahnrad
- 33
- Welle
- 34, 35
- Wälzlager
- 36
- Käfig
- 37
- Achse
- 38
- Anschlag
- 40
- Mantelfläche
- 41
- Bremsvorrichtung
- 50
- Stellantrieb
- 51
- Weggeber
- 52
- Kraftmeßvorrichtung
- 53
- Bahnkante
- 54
- Kantenfühler
- 55
- Regeleinrichtung
- 56, 57
- Summierer
- 58
- Regler
- 59
- nicht invertierender Eingang
- 60
- invertierender Eingang
- 61, 62, 63
- Summierer
- 64
- Regler
- 65, 66
- nicht invertierender Eingang
- 67
- Korrekturvorrichtung
- 68
- Schaltungsblock
- 69
- Multiplizierer
- 70
- Summierer
- 71
- invertierender Eingang
- 72
- Koeffizientenglied
- 73
- invertierender Eingang
- 74
- Ausgang
- 75
- Fensterkomparator
- 76
- Digitalausgang
- 77
- Halteeingang
- a, b
- Abstand der Bahnkannte von den Kraftmeßvorrichtungen
- D
- Außendurchmesser
- e
- Abstand der Säulen
- F
- Kraft
- L
- Abstand
- S
- Schwerpunkt
- ε
- Ebene
1. Verfahren zum Ausgleich von Spannkräften über die Breite einer über Walzen (4, 5,
6) gezogenen Bahn (3), vorzugsweise einer Papier- oder Folienbahn, bei dem eine die
Bahn (3) umlenkende Spannungs-Ausgleichswalze (5) um eine in etwa senkrecht zu ihr
liegende Schwenkachse (8) verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der Spannungs-Ausgleichswalze (5) durch Erfassung und Regeln
eines von der Bahn (3) auf die Spannungs-Ausgleichswalze (5) ausgeübten Drehmomentes
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung des auf die Spannungs-Ausgleichswalze (5) ausgeübten Drehmomentes
der Bahn (3) durch Messung beider Lagerkräfte (F) einer der Walzen (4, 5, 6), vorzugsweise
der Spannungs-Ausgleichswalze (5), und Berechnung ihrer Differenz erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Bahn durch Ertasten ihrer Randkanten (53) erfaßt, und die ermittelte
Differenz der Lagerkräfte (F) um die bahnlaufbedingte Abweichung korrigiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Bahn (3) auf die Spannungs-Ausgleichswalze (5) ausgeübte Drehmoment
mit einem zwischen zwei Grenzwerten liegenden Bereich verglichen wird, wobei die Spannungs-Ausgleichswalze
(5) bei Drehmomenten innerhalb des Bereichs frei schwenkbar gehalten und sonst in
ihrer Lage geregelt wird.
5. Vorrichtung zum Ausgleich von Spannkräften über die Breite einer über Walzen (4, 5,
6) gezogenen Bahn (3), vorzugsweise einer Papier- oder Folienbahn mit einer die Bahn
(3) umlenkenden, frei drehbaren, auf einer um ihre Längsachse (23) verdrehbaren Welle
(7) gelagerten Spannungs-Ausgleichswalze (5), wobei die Welle (7) in einer Schwenklagerung
(10) abgestützt ist, die in einem Gestell (11) gehalten ist, und die Welle (7) beidseits
der Spannungs-Ausgleichswalze (5) die Bewegung ihrer beiden Enden gegensinnig koppelnd
gehalten und in Kulissen (20) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (7) beidseits der Spannungs-Ausgleichswalze (5) durch Zahngetriebe
(16, 17, 32) bewegbar gehalten und in den Kulissen (20) über Wälzlager (21) abgestützt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (21) ein auf der Welle (7) festgelegtes Kugel- oder Rollenlager
ist, das sich an einer Schiene oder Säule (20) als Gegenlager abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahngetriebe (16, 17, 32) von einer Zahnstange (16) gebildet ist, die mit
einem drehfest mit der Welle (7) verbundenen Zahnrad (17) in Wirkverbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zahnstange (16) und dem Zahnrad (17) der Welle (7) als Wirkverbindung
ein Zwischenzahnrad (32) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (37) des Zwischenzahnrades (32) mit der Mantelfläche (40) der Spannungs-Ausgleichswalze
(5) fluchtet.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (16) als Gewindespindel oder Schnecke ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Gewindespindeln (16) oder Schnecken miteinander gegensinnig gekoppelte
Stellantriebe (50) angreifen, und die Welle (7) gegenüber einer Verdrehung um ihre
Längsachse (23) verblockt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebe (50) mit einer Regeleinrichtung (55) in Wirkverbindung stehen,
welche zumindest von an den Lagern (12) einer der Walzen (4, 5, 6), vorzugsweise der
Spannungs-Ausgleichswalze (5), vorgesehenen Kraftmeßvorrichtungen (52) beeinflußt
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (55) von mindestens einem die Lage der Bahnkante (53) erfassenden
Kantenfühler (54) beeinflußt ist.