[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehtüranlage mit einem eine mehrflügelige, um
eine vertikale Achse drehbar gelagerte Drehtür umschließenden Gehäuse mit wandbildenden
zylindersegmentförmigen Korpusteilen und Durchgangsöffnungen auf einander gegenüberliegenden
Seiten, von denen wenigstens eine Durchgangsöffnung mittels zumindest eines in Umfangsrichtung
bewegbaren Türelements verschließbar ist.
[0002] Drehtüranlagen dieser Art sind bekannt. So ist in der EP-0 296 134 B1 eine Drehtüranlage
beschrieben, die ein Gehäuse mit feststehenden teilzylindrischen Wandabschnitten und
einander gegenüberliegende Durchgangsöffnungen besitzt. Das Gehäuse umschließt eine
mehrflügelige Drehtür, die um eine im Gehäusezentrum vertikal verlaufende Achse drehbar
ist. Angrenzend an jede Durchgangsöffnung sind konzentrisch zu den feststehenden Wandabschnitten
des Gehäuses bewegbare Türelemente angeordnet, die in Abhängigkeit von der Drehung
der Drehtür in die jeweilige Durchgangsöffnung betätigt werden, anschließend beim
Weiterdrehen der Drehtür aber die Durchgangsöffnungen wieder freigeben und in ihre
Ausgangslagen zurückkehren.
[0003] Die vorbekannte Drehtüranlage, die neben den das Gehäuse bildenden teilzylindrischen
Wandabschnitten zusätzlich bewegbare Türelemente besitzt, deren intermittierende Betätigung
zwischen einer die zugeordnete Durchgangsöffnung absperrenden und freigebenden Stellung
auf die Drehbewegung der Drehtür abgestimmt sein muß, erfordert eine aufwendige Steuerung
der Antriebe und ist im Aufbau kompliziert und teuer. Unbefriedigend ist ferner, daß
eine dauerhafte wahlweise Absperrung einer Durchgangsöffnung über einen vorbestimmten
Zeitraum nicht möglich ist.
[0004] Die der Erfindung zugrundeliegende Zielsetzung ist demgegenüber auf die Schaffung
einer im Aufbau einfachen und kostengünstig herstellbaren Drehtüranlage gerichtet,
bei der mittels in eine Durchgangsöffnung betätigbarer Türelemente beispielsweise
ein Nachtverschluß oder jedenfalls eine Absperrung über wählbare Zeiträume möglich
ist.
[0005] Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei der Drehtüranlege nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 als Türelement ein bewegbares, ebenfalls zylindersegmentförmiges
Korpusteil eingesetzt ist, das dem Drehkreis der Drehtür folgend zwischen einer einen
Teil des Gehäuses bildenden Stellung und einer Position in der Durchgangsöffnung bewegbar
ist.
[0006] Bei der Drehtüranlage nach der Erfindung dient somit ein bei offenstehenden Durchgangsöffnungen
wandbildendes Korpusteil als bewegbares Türelement. Die Drehtüranlage besitzt somit
keine zusätzlichen Türelemente, sondern die Wandabschnitte des die Drehtür umschließenden
Gehäuses bestehen aus feststehenden und im Bedarfsfalle in die jeweilige Durchgangsöffnung
bewegbaren Korpusteilen. Angesichts des Wegfalls zusätzlicher Türelemente ist der
Aufbau der Drehtüranlage einfach und kostengünstig.
[0007] Eine sinnvolle Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß eine der Durchgangsöffnungen
des Gehäuses von zwei feststehenden Korpusteilen begrenzt wird, daß sich auf der von
dieser Durchgangsöffnung abgewandten Seite der feststehenden Korpusteile an die als
Türelemente ausgebildete bewegbare Korpuselemente anschließen, die zwischen diesen
wandbildenden Stellungen und die genannte Durchgangsöffnung verschließenden Positionen
bewegbar sind. Mit derart betätigbaren Türelementen können Drehtüranlagen mit dreiflügeligen,
im 120°-Drehtakt betreibbaren Drehtüren, gleichermaßen aber auch Anlagen mit vierflügeligen,
im 90°- oder 180°-Drehtakt betreibbaren Drehtüren ausgerüstet werden.
[0008] Anstelle der Ausbildung einzelner Wandabschnitte als bewegliche Türelemente können
gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung aber auch alle wandbildenden Korpusteile
des Gehäuses als konzentrisch zum Drehkreis der Drehtür in Umfangsrichtung bewegbare
Türelemente ausgebildet sein, die zwischen Stellungen, in denen die beiden Durchgangsöffnungen
freigegeben sind, und einer die eine Durchgangsöffnung verschließenden Stellung betätigbar
sind. Bei dieser Weiterbildung verfahren somit die zylindersegmentförmigen Korpusteile
längs einer Kreislinie zwischen einer beispielsweise einen Nachtverschluß bildenden
Position und ihren normalen Betriebsstellungen mit offenstehenden Durchgangsöffnungen.
[0009] Eine abermalige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein feststehendes Korpusteil
des Gehäuses doppelwandig mit einer Außenschale und einer Innenschale sowie einem
sich zwischen letzteren erstreckenden zylindersegmentförmigen Zwischenraum ausgebildet
ist und daß ein Türelement, bei dem es sich wiederum um ein wandbildendes zylindersegmentförmiges
Korpusteil handelt, zwischen einer wandbildenden Stellung anschließend an ein Ende
des feststehenden Korpusteils durch den zylindersegmentförmigen Zwischenraum hindurch
in eine vom anderen Umfangsende des feststehenden Korpusteils begrenzte Durchgangsöffnung
bewegbar ist.
[0010] Die bewegbaren Korpusteile können grundsätzlich in bekannter Weise zwischen ihren
wandbildenden Stellungen und ihren Verschlußlagen in an sich bekannter Weise geführt
sein und betätigt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, wenn
gemäß einer anderen sinnvollen Weiterbildung der Erfindung die als Türelemente dienenden
bewegbaren Korpusteile an in einem Oberteil des Gehäuses angeordneten Führungsschienen
hängend mittels auf letzteren aufgenommener Laufrollen geführt werden.
[0011] Zweckmäßigerweise sind die Führungsschienen dem Drehkreis der Drehtür folgend konzentrisch
zu den feststehenden Korpusteilen angeordnet, so daß die Türelemente beim Betätigen
aus ihren wandbildenden Stellungen in ihre Verschlußlagen und umgekehrt auf den feststehenden
Korpusteilen benachbarten Kreisbogenstücken entlang bewegt werden.
[0012] Wenn nach einem abermaligen Weiterbildungsmerkmal die sich von den wandbildenden
Positionen der Türelemente bis in den Bereich der verschließbaren Durchgangsöffnung
erstreckenden Führungsschienen an ihren Enden radiale Führungsabschnitte aufweisen,
sind die Türelemente sowohl in ihren wandbildenden Stellungen als auch in ihren Verschlußlagen
auf der von den feststehenden Korpusteilen gebildeten und zum äußeren Drehkreis der
Drehtür konzentrisch verlaufenden Kreislinie positionierbar. Bei dieser Weiterbildung
hat sich als sinnvoll erwiesen, wenn die auf den Führungsschienen aufgenommenen Laufrollen
an ihrerseits um vertikale Achsen verschwenkbar mit den Türelementen verbundenen Laufrollenträgern
gelagert sind, mithin also problemlos den radialen Führungsabschnitten der Führungsschienen
folgen können.
[0013] Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen nachstehend mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
- Fig. 1
- in einer horizontalen Schnittansicht eine Drehtüranlage mit einer vierflügeligen Drehtür
und einem letztere umschließenden, Durchgangsöffnungen aufweisenden Gehäuse mit feststehenden
Korpusteilen und einem als Türelement ausgebildeten bewegbaren Korpusteil zum Verschließen
einer Durchgangsöffnung,
- Fig. 2
- die Drehtüranlage in einer Ansicht wie in Fig. 1, jedoch mit dem bewegbaren Korpusteil
in einer eine Durchgangsöffnung verschließenden Lage,
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1 durch das Gehäuse mit
einem gegenüber einem feststehenden Korpusteil radial und in Umfangsrichtung bewegbaren,
als Türelement ausgebildeten Korpusteil,
- Fig. 4
- in einer Ansicht wie in Fig. 3 das bewegbare Korpusteil in einer gegenüber der Darstellung
in Fig. 1 radial einwärts versetzten Position vor dem Verschieben in eine Durchgangsöffnung,
- Fig. 5
- in einer Ansicht wie in Fig. 1 eine andere Drehtüranlage mit einer ebenfalls vierflügeligen
Drehtür und einem letztere umschließenden Gehäuse aus feststehenden und bewegbaren
Korpusteilen zum wahlweisen Verschließen einer Durchgangsöffnung,
- Fig. 6
- die Drehtüranlage gemaß Fig. 5 mit den bewegbaren Korpusteilen in einer eine Durchgangsöffnung
verschließenden Stellung,
- Fig. 7
- analog zu Fig. 5 eine Drehtüranlage mit einer dreiflügeligen Drehtür und einem letztere
unter Belassung von zwei Durchgangsöffnungen umschließenden Gehäuse aus feststehenden
und bewegbaren Korpusteilen,
- Fig. 8
- die Drehtüranlage gemäß Fig. 7, jedoch mit einer mittels der bewegbaren Korpusteile
verschlossenen Durchgangsöffnung,
- Fig. 9
- eine Drehtüranlage mit einer dreiflügeligen Drehtür und einem Gehäuse, bei dem sämtliche
Korpusteile als in Umfangsrichtung bewegbare Türelemente zum wahlweisen Verschließen
einer Durchgangsöffnung ausgebildet sind,
- Fig. 10
- eine Drehtüranlage mit einer vierflügeligen Drehtür und einem Gehäuse, das ein doppelschalig
ausgebildetes feststehendes Korpusteil sowie als Türelemente ein durch letzteres hindurch
bewegbares Korpusteil zum wahlweisen Verschließen einer Durchgangsöffnung besitzt
und
- Fig. 11
- in einem Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie XI-XI in Fig. 10 das doppelschalige
Korpusteil mit dem bewegbaren Türelement beim Verschieben durch das feststehende Korpusteil.
[0014] Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Drehtüranlege 10 besitzt ein Gehäuse 11
mit zwei feststehenden zylindersegmentförmigen Korpusteilen 12, 12' und einem bewegbaren,
ebenfalls zylindersegmentförmigen Korpusteil 13, das als Türelement ausgebildet ist.
Die feststehenden Korpusteile 12, 12' sind fest an in der Zeichnung nur angedeutete
Wände 14, 14' angeschlossen. Bei diesen Wänden 14, 14' kann es sich beispielsweise
um Teile einer Umfriedung eines Areals handeln. Ferner umfaßt die Drehtüranlage 10
eine vierflügelige Drehtür 15, die um eine im Zentrum des Gehäuses 11 vertikal verlaufende
Achse in beiden Drehrichtungen gemäß Doppelpfeil 16 im 90°-Drehtakt fortschaltbar
ist. Das Gehäuse 11 ist auf einander gegenüberliegenden Seiten der Wände 14, 14' von
Durchgangsöffnungen 18, 18' durchbrochen, die zwischen den feststehenden Korpusteilen
12, 12' einerseits und zwischen dem feststehenden Korpusteil 12 und dem beweglichen
Korpusteil 13 andererseits so angeordnet sind, daß bei jedem Fortschaltschritt der
Drehtür jeweils eine Person diese Durchgangsöffnungen 18, 18' passieren können.
[0015] Das als Türelement ausgebildete bewegliche Korpusteil 13 schließt sich in der in
Fig. 1 gezeigten Stellung, in der beide Durchgangsöffnungen 18, 18' offen sind, unmittelbar
an das feststehende Korpusteil 12' an und bildet in dieser Stellung einen Teil des
die Drehtür 15 umschließenden Gehäuses 11. Mit Hilfe einer sich radial innenseitig
zu den beiden vorgenannten Korpusteilen 12', 13 konzentrisch zu diesen erstreckenden
und bis in die Durchgangsöffnung 18 reichenden Führungsschiene 20 ist das bewegbare
Korpusteil 13 einerseits in der in Fig. 1 gezeigten wandbildenden Stellung und im
Bereich der Durchgangsöffnung 18 radial sowie andererseits in Umfangsrichtung bewegbar.
Für die Radialbewegung des als Türelement ausgebildeten bewegbaren Korpusteils 13
ist die Führungsschiene 20 im Bereich ihrer Enden mit jeweils zwei in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten radial nach außen versetzten Führungsabschnitten 21, 21'
ausgerüstet. Die Führungsschiene 20 mit den radial versetzten Führungsabschnitten
21, 21' ist im Bereich einer oberseitigen Abdeckung 23 des Gehäuses 11 angeordnet
und an einem hier nicht weiter interessierenden Tragwerk dieser oberen Abdeckung 23
mittels Konsolen 24 befestigt.
[0016] Die Führung des bewegbaren Korpusteils 13 vermitteln zwei oberseitig an diesem in
Umfangsrichtung beabstandet voneinander angeordnete Laufrollenträger 25 mit je einer
auf der Führungsschiene 20 aufgenommenen Laufrolle 26. Die Laufrollenträger 25 sind
mittels nur angedeuteter Drehlagerungen 27 um vertikal verlaufende Achsen schwenkbar
mit dem bewegbaren Korpusteil 13 so verbunden, daß sie beim Verschieben des bewegbaren
Korpusteils den radial versetzten Führungsabschnitten 21, 21' zu folgen vermögen.
[0017] Fig. 1 veranschaulicht die Drehtüranlage in ihrer normalen Betriebsstellung, in der
die beiden Durchgangsöffnungen 18, 18' offenstehen. In dieser Betriebsstellung kann
die Drehtüranlage jeweils bei Drehung der Drehtür 15 um einen 90°-Drehtakt von einer
Person passiert werden. Zum Verschließen der Drehtür, etwa zum Herstellen eines Nachtverschlusses,
muß das bewegbare Korpusteil 13 aus der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung radial
einwärts und dann längs der Führungsschiene 20 in Umfangsrichtung bis in den Bereich
der Durchgangsöffnung 18 verfahren und dort über die radial versetzten Führungsabschnitte
21 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung verschoben werden, in der die Durchgangsöffnung
18 mittels des bewegbaren Korpusteils 13 verschlossen ist. Die normale Betriebsstellung
wird durch sinngemäß umgekehrte Betätigung des bewegbaren Korpusteils 13 in seine
aus Fig. 1 ersichtliche Position erreicht.
[0018] Die Fig. 5 und 6 zeigen in Ansichten wie die Fig. 1 und 2 eine Drehtüranlage 30 mit
einer im 180°-Drehtakt betreibbaren vierflügeligen Drehtür 35, die ebenfalls um eine
im Zentrum eines Gehäuses 31 mit je zwei feststehenden und bewegbaren Korpusteilen
32, 32' bzw. 33, 33' vertikal verlaufende Achse in beiden Richtungen drehbar ist,
wie der Doppelpfeil 36 andeutet. Die feststehenden Korpusteile 32, 32' sind wiederum
unmittelbar an sich seitlich vom Gehäuse forterstreckende Wände 34, 34' angeschlossen.
Die feststehenden Korpusteile 32, 32' reichen bis zu einer mittels der bewegbaren
Korpusteile 33, 33' verschließbaren Durchgangsöffnung 38. In der aus Fig. 5 ersichtlichen
normalen Betriebsstellung schließen sich die beiden bewegbaren Korpusteile 33, 33'
auf den von der genannten Durchgangsöffnung 38 abgewandten Seiten an die feststehenden
Korpusteile 32, 32' an und reichen bis an die andere Durchgangsöffnung 38' heran.
[0019] Auch bei der Drehtüranlage 30 sind die bewegbaren Korpusteile 33, 33' mittels an
einem Gehäuseoberteil angebrachter Führungsschienen in gleicher Weise wie das bewegbare
Korpusteil 13 der oben beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 geführt
und aus der in Fig. 5 veranschaulichten normalen Betriebsstellung mit offenstehenden
Durchgangsöffnungen 38, 38' in die in Fig. 6 gezeigte Stellung bewegbar, in der die
als Türelemente ausgebildeten bewegbaren Korpusteile 33, 33' die Durchgangsöffnung
38 verschließen und beispielsweise einen Nachtverschluß bilden.
[0020] In den Fig. 7 und 8 ist alternativ zu den oben erläuterten Ausführungsformen eine
Drehtüranlage 40 mit einer dreiflügeligen Drehtür 45 dargestellt, die um eine vertikale
Achse in beiden Drehrichtungen jeweils in einem Drehtakt von 120° fortschaltbar ist.
Das die Drehtür umschließende Gehäuse 41 umfaßt wiederum zwei feststehende und mit
den Wänden 44, 44' verbundene Korpusteile 42, 42', die sich im wesentlichen auf derselben
Seite der Wände 44, 44' erstrecken und bis an eine Durchgangsöffnung 48 heranreichen.
Ferner umfaßt das Gehäuse 41 zwei bewegbare und als Türelemente ausgebildete Korpusteile
43, 43', die auf der anderen Seite der Wände 44, 44' sich an die feststehenden Korpusteile
42, 42' anschließen und bis zu der Durchgangsöffnung 48' auf der anderen Seite der
Wände 44, 44' reichen.
[0021] Auch bei dieser Ausführungsform sind die bewegbaren Korpusteile 43, 43' in gleicher
Weise wie das Korpusteil 13 bei der ersten Ausführungsform mittels Führungsschienen,
die an einem Gehäuseoberteil angeordnet sind, bewegbar geführt und aus der normalen
Betriebsstellung mit offenstehenden Durchgangsöffnungen 48, 48' (Fig. 7) in die aus
Fig. 8 ersichtliche Stellung bewegbar, in der sie die Durchgangsöffnung 48 verschließen
und beispielsweise einen Nachtverschluß bilden.
[0022] Auch bei der in Fig. 9 veranschaulichten Ausführungsform handelt es sich um eine
Drehtüranlage 50 mit einer dreiflügeligen Drehtür 55, die im 120°-Drehtakt gemäß Doppelpfeil
56 in beiden Drehrichtungen fortschaltbar und innerhalb eines Gehäuses 51 mit zwei
zylindersegmentförmigen Korpusteilen 53, 53' aufgenommen ist. Bei dieser Ausführungsform
sind die beiden das Gehäuse 51 bildenden Korpusteile 53, 53' als bewegbare Türelemente
ausgebildet. Diese Korpusteile 53, 53' sind aus einer nicht gezeigten Betriebsstellung,
in der die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Wände 54, 54' angeordneten Durchgangsöffnungen
58, 58' offenstehen, in die in Fig. 9 gezeigte Betriebsstellung betätigbar, in der
die eine Durchgangsöffnung 58 geschlossen und mithin die Drehtüranlage nicht passierbar
ist. Die Führung der bewegbaren Korpusteile 53, 53' vermitteln wiederum über diesen
Korpuselementen angeordnete Führungsschienen, was in der Zeichnung nicht dargestellt
ist.
[0023] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 handelt es sich um eine Drehtüranlage
60 mit einem eine vierflügelige Drehtür 65 umschließenden Gehäuse 61, das drei feststehende
zylindersegmentförmige Korpusteile 62, 62', 62'' und ein bewegbares, als Türelement
ausgebildetes Korpusteil 63 umfaßt. Wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis
4 sind auf gegenüberliegenden Seiten feststehender Wände 64, 64', die außenseitig
an die feststehenden Korpusteile 62, 62' angeschlossen sind, Durchgangsöffnungen 68,
68' angeordnet, die beim Fortschalten der im 90°-Drehtakt betreibbaren Drehtür 65
bei jedem Fortschaltschritt den Durchgang einer Person ermöglichen.
[0024] Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist bei der Drehtüranlage
60 das feststehende Korpusteil 62' doppelschalig ausgebildet und besteht aus einer
Außenschale 69 und einer Innenschale 69', die einen sich über die Umfangserstreckung
des Korpusteils 62' reichenden Innenraum 67 bilden, durch den das bewegbare Korpusteil
63 zwischen einer die Durchgangsöffnung 68 verschließenden Stellung und einer wandbildenden
Stellung zwischen den feststehenden Korpusteilen 62' und 62'' verschiebbar ist.
[0025] Geführt ist das bewegbare Korpusteil 63 in der oben in Verbindung mit den Fig. 3
und 4 erläuterten Weise mittels einer an einem Gehäuseoberteil 73 angebrachten Führungsschiene
70 und in Umfangsrichtung beabstandet angeordneter Laufrollenträger 75 mit auf der
Führungsschiene 70 aufgenommenen Laufrollen 76.
1. Drehtüranlage mit einem eine mehrflügelige, um eine vertikale Achse drehbar gelagerte
Drehtür umschließenden Gehäuse mit wandbildenden zylindersegmentförmigen Korpusteilen
und Durchgangsöffnungen auf einander gegenüberliegenden Seiten, von denen wenigstens
eine Durchgangsöffnung mittels zumindest eines in Umfangsrichtung bewegbaren Türelements
verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Türelement (13; 33, 33'; 43, 43'; 53, 53'; 63) um ein bewegbares,
ebenfalls zylindersegmentförmiges Korpusteil handelt, das dem Drehkreis der Drehtür
(15, 35, 45, 55, 65) folgend zwischen einer einen Teil des Gehäuses (11, 31, 41, 51,
61) bildenden Stellung und einer Position in der Durchgangsöffnung (18, 38, 48, 58,
68) bewegbar ist.
2. Drehtüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Durchgangsöffnung
(38, 48) des Gehäuses (31, 41) von zwei feststehenden Korpusteilen (32, 32'; 42, 42')
begrenzt wird, daß sich auf der von dieser Durchgangsöffnung (38, 48) abgewandten
Seite der feststehenden Korpusteile (32, 32'; 42, 42') als Türelemente (33, 33'; 43,
43') ausgebildete bewegbare Korpuselemente anschließen, die zwischen diesen wandbildenden
Stellungen und die Durchgangsöffnung (38, 48) verschließenden Positionen bewegbar
sind.
3. Drehtüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle wandbildenden Korpusteile
(53, 53') des Gehäuses (51) konzentrisch zum Drehkreis der Drehtür (55) in Umfangsrichtung
zwischen einer beide Durchgangsöffnungen (58, 58') freigebenden Stellung und einer
die eine Durchgangsöffnung (58) verschließenden Stellung bewegbar sind.
4. Drehtüranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehendes Korpusteil
(62') des Gehäuses (61) doppelwandig mit einem zylindersegmentförmigen Zwischenraum
(67), der sich zwischen einer Außenschale (69) und einer Innenschale (69') erstreckt,
ausgebildet ist und daß ein als Türelement (63) ausgebildetes Korpusteil zwischen
einer wandbildenden Stellung anschließend an ein Ende des feststehenden Korpusteils
(62') durch den zylindersegmentförmigen Zwischenraum (67) hindurch in eine vom anderen
Umfangsende des feststehenden Korpusteils (62') begrenzte Durchgangsöffnung (68) bewegbar
ist.
5. Drehtüranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Türelemente (13; 33, 33'; 43, 43'; 53, 53', 63) ausgebildeten bewegbaren Korpusteile
an in einem Oberteil (23, 73) des Gehäuses (11, 31, 41, 51, 61) angeordneten Führungsschienen
(20, 70) hängend mittels auf letzteren aufgenommener Laufrollen (26, 76) geführt wird.
6. Drehtüranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (20)
dem Drehkreis der Drehtür (15, 35, 45) folgend konzentrisch zu den feststehenden Korpusteilen
(12, 12'; 32, 32'; 42, 42') angeordnet sind.
7. Drehtüranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (20),
die sich von den wandbildenden Positionen der Türelemente (13; 33, 33'; 43, 43') bis
in den Bereich der verschließbaren Durchgangsöffnung (18, 38, 48) erstrecken, an ihren
Enden mit radial versetzten Führungsabschnitten (21, 21') versehen sind.
8. Drehtüranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Führungsschienen
(20) aufgenommenen Laufrollen (26) an ihrerseits um vertikale Achsen verschwenkbar
mit den Türelementen (13; 33, 33'; 43, 43') verbundenen Laufrollenträgern (25) gelagert
sind.