[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Augendusche für den Einsatz in Labors, Werkstätten,
Schulungseinrichtungen und Räumen, in denen die Gefahr besteht, daß durch Unachtsamkeit
Unfälle mit ätzenden Lösungen, wie Säuren und Laugen oder mit Gasen den Augenbereich
von Personen kontaminieren.
[0002] Zum Auswaschen der Augen sind die mit ihrem Ausfluß nach unten in ein Becken gerichteten
Wasserarmaturen denkbar ungünstig, zumal dann, wenn die kontaminierte Person zur Unfallzeit
auf sich allein gestellt, nicht mehr genau ausmachen kann, in welchem Abstand sich
die Augen zum gesuchten Wasserauslauf befinden.
[0003] Spezielle Augenduschen für den Einsatz in chemischen Labors und anderen Betriebsstätten,
in denen Augenkontaminationen nicht auszuschließen sind, sind bereits bekannt. Eine
solche zum Stand der Technik gehörige Augendusche ist beispielsweise in Form einer
Art Hörnerdusche ausgebildet, das heißt der Auslauf besteht aus zwei sich vom Zulauf
weg nach oben erstreckenden geschwungenen Rohrenden, deren Abstand voneiander in etwa
dem Augenabstand einer Durchschnittsperson entspricht. Solche Augenduschen können
entweder stationär über einem Becken oder auch am Ende eines Flexschlauches montiert
sein. Die Betätigung der Armatur erfolgt über ein von Hand auszulösendes Betätigungselement
neben der Dusche. Es ist auch bekannt, einen mit einer Auslaufdüse versehenen Brausearm
mit stationärer Tastenbetätigung am Ablaufbecken als Augendusche zu verwenden.
[0004] Als nachteilig hat sich bei diesen bekannten Augenduschen herausgestellt, daß die
im Augenbereich kontaminierten Personen, die insofern des Sehens nicht mehr mächtig
sind, sich beim Bücken über derartige Augenduschen den Abstand zu diesen falsch einschätzend
verletzen können und zusätzlich die für die Betätigung der Dusche zu drückende Taste
bzw. den zu drehenden oder zu schwenkenden Handgriff hilflos an einer falschen Stelle
suchen, wobei die dringend erforderliche Neutralisation des Ätzvorganges im Auge unnötig
verzögert wird.
[0005] Nur, wenn der Verletzte sich bereits im vorhinein ausreichend und wiederholt mit
den geometrischen Bedingungen sowohl der Auslauföffnungen bzw. -düsen der Augendusche
als auch der Dreh- oder Drückbetätigung zur Auslösung des Wasserflusses vertraut gemacht
hat, ist er in der Lage, ohne Zeitverzögerung blind die Gefährdung des Augenbereiches
beenden zu können. Da diese Voraussetzungen in der Praxis meistens nicht vorliegen,
sind Zeitverluste beim Auslösen der Augendusche und Unsicherheiten bei ihrer Betätigung
immer wieder Ursache für ansonsten vermeidbar zeitliche Verzögerungen bei der Augenspülung.
[0006] Nachteilig bei den bekannten Augenduschen ist schließlich auch noch, daß deren Wasserstrahl
abhängig vom jeweiligen Leitungsdruck ist, wodurch sich unterschiedliche Strahlhärten,
Strahlhöhen und Wasserstrahlbilder ergeben, was die übrigen Unsicherheiten der verletzten
Person bei der Handhabung solcher Augenduschen zusätzlich vergrößert.
[0007] Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Augendusche
für den eingangs genannten Anwendungsbereich zu schaffen, die unter Verzicht auf ein
handbetätigtes Stellorgan vom verletzten Benutzer automatisch durch bloße Entnahme
aus ihrer Haltevorrichtung oder Druck auf den Duschkopf innerhalb der Haltevorrichtung
betätigbar ist und die unabhängig vom jeweiligen Leitungsdruck ein stets gleiches
Strahlbild mit homogener Wasserverteilung bei definierter Wasserstrahlhöhe vorgibt.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Wortlaut des Patentanspruchs 1.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Aufgabenlösung zeigen die
Unteransprüche auf.
[0010] Dadurch, daß ein Brausearm mit Brausekopf an einem Flexschlauch verwendet wird, dessen
anderes Ende am Auslauf des Armaturgehäuses befestigt ist, andererseits die Augendusche
aber auch stationär in das Armaturgehäuse eingesteckt bzw. mittels einer Halterung
an das Gehäuse angesteckt ist, läßt sich die Dusche sowohl als stationäre Dusche als
auch als entnehmbare Handdusche verwenden, wobei durch die besondere Arretierung des
Brausearmes an bzw. innerhalb des Armaturgehäuses jegliches Betätigungsorgan, also
die Auslösung des Duschvorganges durch einen Handgriff oder Tastknopf, entfallen kann.
Allein der Einsteckzustand des Brausearmes innerhalb des Gehäuses und/oder die Entnahme
desselben aus dem Gehäuse bewirkt automatisch die Auslösung des benötigten Wasserflusses,
so daß die im Augenbereich kontaminierte Person allein durch blindes Zugreifen zum
Brausekopf dessen Betätigung ermöglicht. Die Auslösung des Wasserflusses erfolgt automatisch,
einmal bei Entnahme des Brausearms aus seiner Halterung und zum anderen durch einmaligen
Druck auf den Brausekopf im eingesteckten Zustand innerhalb des Armaturgehäuses, wobei
in jedem Falle ein ein Hilfsventil betätigendes Element beispielsweise ein verschiebbarer
Stift oder Plunger freigegeben wird, so daß über die Betätigung des Hilfsventils ein
Hauptventil öffnet und den Wasserfluß freigibt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind die beiden Einsteckstellungen des Brausearms innerhalb des Armaturgehäuses durch
Axialverschiebung des Brausearms, also durch Druck auf den Brausekopf, festgelegt,
das heißt beim Einstecken des Brausearms in die Halterung definiert sich die Schließstellung
der Armatur durch eine erste Rasterarretierung und erst durch weiteren Druck auf den
Brausekopf wird diese Schließstellung überwunden, der Brausearm axial weiter in seine
Halterung eingeschoben und eine Endstellung als Öffnungsstellung erreicht. Denkbar
sind neben der vorteilhaften Axialverschiebung für Schließ- und Offenstellung auch
zwei Rasterarretierungen für zwei unterschiedliche Schwenkstellungen des Brausearms
oder entsprechend auch zwei unterschiedliche Drehstellungen. Entscheidend ist nur,
daß die verletzte Person blind den Brausekopf ergreifend diesen entweder durch bloßes
Herausziehen aus seiner Halterung bereits automatisch betätigt oder durch einmaligen
Druck auf den Brausekopf eindrückt bzw. verschwenkt und somit automatisch auslöst.
[0011] Die Servosteuerung des Hauptventils über ein Hilfsventil gibt hierbei eine besonders
sichere Betriebsweise wieder, wobei die Steuerung des Hauptventils über das Hilfsventil
mittels Gegendruckkammer, die über eine Druckausgleichsbohrung aufgefüllt bzw. über
eine Entleerungsbohrung entleert werden kann, nach dem bekannten Membranprinzip in
vorteilhafter Ausgestaltung arbeiten kann.
[0012] Der Brausekopf kann mit einem oder mehreren Strahlreglern ausgestattet sein, wobei
es vorteilhaft ist, wenigstens zwei Strahlregler so anzuordnen, daß sie das gleichzeitige
Spülen beider Augen mit zugehörigen Gesichtsbereichen ermöglichen.
[0013] Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgestalteten Augendusche näher beschrieben werden. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch die in das Armaturgehäuse eingesteckte, in Schließstellung befindliche
Augendusche,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Brausekopf am Ende des Brausearms, und
- Fig. 3
- eine vergrößerte Teildarstellung des Hauptventils im Zusammenwirken mit dem Hilfsventil.
[0014] Die Querschnittsdarstellung nach Fig. 1 zeigt den Aufbau der Armatur mit Armaturgehäuse
und Brausearm mit Brausekopf im einzelnen. Die Sockelplatte 5 kann an der Laborwand
oberhalb eines Abflusses eines Waschbeckens oder an einem solchen Becken befestigt
sein und sie bildet ihrerseits die Befestigung für das Armaturgehäuse 1. Der als Anschlußstutzen
in das Armaturgehäuse 1 einmündende Wasserzulauf 29 steht in direkter Verbindung mit
der Trinkwasserleitung. Der Zulauf 29 ist mit einem Schmutzfangsieb 4 ausgerüstet.
Das Armaturgehäuse 1 besteht hier aus einem an die Sockelplatte 5 angeschraubten Ventilgehäuseteil
und dem Gehäuseteil 3, welches eine Adapterplatte 2 aufnimmt. Zwischen dem Ventilgehäuseteil
des Armaturgehäuses 1 und die Adapterplatte 2 ist ein Hauptventil 6 eingespannt, welches
über ein Hilfsventil 9 betätigbar ist, und zwar in einer Weise, wie in Fig. 3 im einzelnen
deutlicher erkennbar. Hier findet das Membranprinzip bekannter Magnetventile Anwendung,
wofür das Hauptventil 6 den Ventilraum 22 von einer Gegendruckkammer 23 trennt und
im geschlossenen Zustand die wasserführende Kammer innerhalb des Ventilgehäuseteils
abdichtet.
[0015] Ein Stößel oder Plunger 7 ist axial verschiebbar und zentrisch innerhalb einer Bohrung
durch die Adapterplatte 2 aufgenommen und in dieser axial verschiebbar gelagert. Der
Plunger 7 ist mit einer Ringnut versehen, von der ein O-Ring 8 aufgenommen ist, so
daß Wasser aus dem Ventilbereich auch bei axialer Verschiebung des Plungers innerhalb
der Adapterplatte 2 hier nicht austreten kann. Das dem Ventil entgegengesetzte Ende
des Plungers 7 stößt gegen die äußere Umfangsfläche eines in das Armaturgehäuse 1
eingesteckten Brausearms 12. Das andere Ende des Plungers 7 trägt die Hilfsventildichtung
9, die im gedrückten Zustand des Plungers 7 zufolge des in die erste Raststellung
bzw. Ruhestellung in das Armaturgehäuse eingefügten Brausearmes auf dem Hilfsventilsitz
24 aufsitzt und dieses somit schließt. Die Hilfsventildichtung 9 ist formschlüssig
mit dem Plunger 7 verbunden.
[0016] Das der Führung im vorderen Bereich des Armaturgehäuses 1 zugewandte Ende der Adapterplatte
2 trägt im Abstand zwei Schellen 10, die mittels der Schrauben 11 an der Adapterplatte
2 befestigt sind. Diese Schellen 10 liegen so im axialen Verschiebungsweg in Richtung
des Pfeiles X beim Einstecken bzw. Herausziehen des Brausearmes 12 aus dem Gehäuseteil
3, daß sie kraftschlüssig an der Umfangsfläche des Brausearms 12 im Bereich einer
vorgegebenen Axialverschiebung anliegen. Fig. 1 stellt hierbei die erste Einsteckstellung,
also die Augendusche in Ruhelage bzw. geschlossenem Zustand, dar. Es ist gezeigt,
daß etwas oberhalb der oberen Schelle 10 sich der äußere Durchmesser des Brausearms
12 im Bereich der konischen Durchmessererweiterung 27 vergrößert, so daß der Brausearm
12 nur bei zusätzlichem, jedoch hinreichend geringem Kraftaufwand weiter in das Gehäuse
3 einschieben läßt. Diese zusätzliche Axialverschiebung wird begrenzt durch den Anschlag
28 und diese eingedrückte, also die axial zusätzlich in Abwärtsrichtung verschobene
Stellung des Brausearms 12 definiert eine Duschstellung, bei der der Wasserzulauf
geöffnet ist, wie nachfolgend noch näher erklärt werden wird.
[0017] Der Brausearm 12 ist somit im Gehäuse 3 ausschließlich durch die beiden seinen Umfang
umgreifenden Schellen 10 gehalten und somit sein Einsteckzustand auch eindeutig definiert.
Auf den Brausearm 12 ist am oberen freien Ende der Brausekopf 14 mittels eines O-Ringes
30 wasserdicht eingeschraubt. Die Schraube 16 hält den Brauseboden 15 am Brausekopfgehäuse
14, wobei die Verbindung über einen Einsatz 17 hergestellt ist. Die äußere Umfangsfläche
des Brausekopfes ist gegen mechanische Beschädigung mittels eine O-Ringes 18 geschützt.
Im Brauseboden 15 sind ein oder mehrere Strahlregler 19 vorgesehen, in die Mengenregler
20 integriert und mittels Gewinderingen 21 befestigt sind. Über einen Spiralformschlauch
bzw. Flexschlauch 13 ist der Brausearm 12 mit dem Auslauf des Hauptventils im Armaturgehäuse
1 verbunden. Der Flexschlauch 13 ist in der dargestellten Form um den Gehäuseteil
3 der Armatur aufwickelbar und läßt sich so bei Entnahme des Brausearms 12 aus seiner
Halterung innerhalb des Armaturgehäuses leicht und verhedderungsfrei abziehen.
[0018] Nachfolgend soll die Funktionsweise der Augendusche näher beschrieben werden:
[0019] Die Ruhe- oder Schließstellung der Armatur ist in Fig. 1 gezeigt. Wie dargestellt,
ist der Brausearm 12 so weit in seine Halterung innerhalb des Armaturgehäuses eingeschoben,
daß die obere Schelle 10 noch unterhalb der konischen Durchmessererweiterung 27 liegt.
Eine abgeschrägte Ringnut 31 im Umfang des Brausearms 12 befindet sich zwischen den
beiden Schellen 10 und oberhalb des Wirkbereiches des Plungers 7. Die kraftschlüssige
Anlage der oberen Schelle 10 im Umfangsbereich unterhalb der konischen Durchmessererweiterung
27 stellt sicher, daß der Brausearm 12 nicht ungewollt bzw. durch sein Eigengewicht
in das Armaturgehäuse hineinrutschen kann.
[0020] Fig. 1 zeigt des weiteren in Verbindung mit Fig. 3, daß in der dargestellten Ruhestellung
oder Schließstellung der Plunger 7 das Hilfsventil 9 auf den Hilfsventilsitz 24 drückt,
so daß entgegen der Offenstellung in Fig. 3 das Hauptventil 6 verschlossen bleibt.
Da durch die Verbindungsbohrung 25 des Hauptventils 6 im Ventilraum 22 und der Gegendruckkammer
23 der gleiche statische Druck wirkt, die Fläche des Hauptventils 6 jedoch erheblich
größer ist als diejenige unterhalb des Hauptventils, wird das Hauptventil auf den
Ventilsitz gedrückt, so daß der Wasserlauf vom Zufluß 29 hin zum Flexschlauch 13 unterbrochen
ist.
[0021] Geöffnet wird der Wasserlauf vom Einlaßstutzen in die Armatur zum Brausekopf immer
dann, wenn der Plunger 7 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in axialer Richtung
sich nach rechts bewegen kann, das heißt gemäß Darstellung von Fig. 3 sich das Hilfsventil
9 vom Ventilsitz 24 abhebt. Der in der Gegendruckkammer 23 anstehende Wasserdruck
entsprechend dem Leitungsdruck drückt bei freier Bewegungsmöglichkeit des Plungers
diesen nach außen, wobei diese Verschiebung durch einen Anschlag der Hilfsventildichtung
begrenzt ist. Dadurch hebt sich die Hilfsventildichtung 9 in der in Fig. 3 wiedergegebenen
Form vom Hilfsventilsitz 24 ab, so daß das in der Gegendruckkammer 23 anstehende Wasser
über eine Entleerungsbohrung 26 in den drucklosen Raum des Wasserauslaufes entweichen
kann. Der Wasserdruck in der Gegendruckkammer baut sich somit entsprechend ab. Der
im Ventilraum 22 anstehende Wasserdruck unterhalb des Hauptventils 6 hebt nun das
Hauptventil 6 vom Ventilsitz ab und gibt den Wasserfluß unmittelbar frei. Über den
Flexschlauch 13 gelangt das Wasser in den Brausearm 12 und über diesen zum Brausekopf
14, so daß es über die Strahl- und Mengenregler 19, 20 austreten kann.
[0022] Hierfür sind im Brausekopf 14 ein oder mehrere, gemäß Fig. 2 vier Strahlregler 19
vorgesehen und am Brauseboden 15 angeordnet. In die Strahlregler 19 sind Mengenregler
20 integriert, so daß der pro Zeiteinheit über den Brausekopf gegebene Volumenstrom
unabhängig vom Fließdruck in der Wasserleitung konstant bleibt und damit auch die
Strahlhöhe und das Strahlbild in seiner homogenen Verteilung.
[0023] Da die Bewegungsmöglichkeit des Plungers 7 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung
in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung sowohl gegeben ist, wenn der Brausearm 12 aus
seiner Halterung innerhalb des Armaturgehäuses herausgezogen ist als auch im eingedrückten
Zustand, wenn die durch Überwindung der konischen Durchmessererweiterung 27 erforderliche
Kraft aufgewendet ist und der Anschlag 28 am Gehäuseteil 3 aufliegt.
[0024] Der Wasserfluß wird beendet durch Einschieben oder Einrasten des Brausearms 12 in
die Schellen 10 nach Herausziehen des Brausearms in die in Fig. 1 dargestellte Position
oder bei zuvor entnommenem Brausearm durch Einstecken desselben in diese Position.
Nunmehr drückt der Brausearm 12 den Plunger 7 und damit die Hilfsventildichtung 9
in Richtung auf den Hilfsventilsitz 24 zu, so daß das Hilfsventil geschlossen wird.
Die Entleerungsbohrung 26 ist dann wieder verschlossen. Die Gegendruckkammer 23 wird
über die Verbindungsbohrung 25 als Druckausgleichsbohrung befüllt, bis Druckgleichheit
in der Gegendruckkammer 23 und dem Ventilraum 22 erreicht ist. Das Hauptventil 6 senkt
sich auf den Ventilsitz infolge der größeren Wirkkraft oberhalb des Hauptventils 6
und der Vorspannkraft, mit der die Schellen 10 den Brausearm 12 in die Halterung hineinziehen.
Der Wasserfluß ist unterbrochen.
1. Augendusche, bestehend aus einem an einer Sockelplatte montierbaren Armaturgehäuse,
in das ein Wasserzulauf einmündet, einem Hilfsventil mit Gegendruckkammer, einem von
diesem steuerbaren Hauptventil, einem in bzw. an das Gehäuse steckbaren Brausearm
mit Brausekopf und einem Flexschlauch für die Entnahme des Brausearmes aus dem Armaturgehäuse
bzw. der Halterung, wobei der am/im Gehäuse gehaltene Brausearm in zwei Einsteckstellungen
arretierbar ist, nämlich einer ungedrückten Schließstellung, in dem der Wasserfluß
über ein Betätigungsorgan das Ventil in Schließstellung hält und einer gedrückten
Stellung, in der wie bei Entnahme des Brausearmes aus der Halterung automatisch der
Wasserlauf über die Ventile in Offenstellung ist.
2. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Wasserfluß freigebende
Hauptventil (6) über ein Hilfsventil (9) servogesteuert ist.
3. Augendusche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des
Hilfsventils (9) über einen Plunger (7) als Betätigungsorgan erfolgt, dessen freies
vom Hilfsventil entgegengesetztes Ende bei in die Halterung (10) eingesetztem Brausearm
(12) in Anlage mit der Umfangsfläche des Brausearms ist.
4. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brausearm in das Gehäuse
(3) der Armatur einsteckbar und hier zwischen zwei Stellungen axial verschiebbar ist.
5. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Brausearm (12) befestigte
Brausekopf (14) mit ein oder mehreren Strahlreglern (19) mit integrierten Mengenreglern
(20) versehen ist.
6. Augendusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brausearm (12) über einen
Flexschlauch (13) mit dem Armaturgehäuse (1) in Verbindung steht.
7. Augendusche nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsfläche des Brausearms (12) im Bereich der Halterung und damit der Schellen
(10) jeweils die Schließ- und Offenstellung des Wasserflusses vorgebend radial unterschiedlich
ist und hierfür eine Ringausnehmung (31) und eine konische Durchmessererweiterung
(27) aufweist.