[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung eines endlos umlaufenden Schleifbandes
einer Bandschleifmaschine. Die Erfindung betrifft ferner eine Bandschleifmaschine
mit einem um Umlenkrollen endlos geführten Schleifband.
[0002] Zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken, insbesondere Holzwerkstücken, sind Bandschleifmaschinen
bekannt, die ein endlos umlaufendes Schleifband aufweisen, das im allgemeinen mittels
Druckschuhen gegen die Oberfläche des Werkstücks gedrückt wird und so daß gewünschte
Schleifen bzw. Polieren vornimmt. Entsprechend der Art der gewünschten Oberflächenbearbeitung
werden unterschiedliche Schleifbandqualitäten mit unterschiedlichen Körnungen des
auf dem Schleifband aufgebrachten Schleifmaterials verwendet.
[0003] Im Betrieb der Schleifmaschine kommt es vor, daß sich das Schleifband quer zur Umlaufrichtung
wölbt. Diese Wölbung führt dazu, daß das Band vor dem Andrücken des Druckschuhs gegen
die Oberfläche des Werkstücks bereits aufgrund seiner Eigenspannung schleift und so
das Schleifergebnis wesentlich beeinflußt.
[0004] Kommt es jedoch zu einer konkaven Wölbung des Schleifbandes, bei der also die Ränder
des Schleifbandes dem das Werkstück aufnehmenden Transportband am nächsten kommen
und die Mitte des Schleifbandes vom Transportband weggewölbt ist, kann es passieren,
daß die Vorderkante eines auf dem Transportband unter das Schleifband laufenden Werkstückes
gegen den zum Transportband zeigenden Rand des Schleifbandes läuft, obwohl der zugehörige
Druckschuh (noch) nicht aktiv geschaltet ist, sich also noch im angehobenen Zustand
befindet. Hierdurch kann es naturgemäß zu Beschädigungen und Zerstörungen des Schleifbandes
kommen.
[0005] Es ist bekannt, daß die Wölbung des Schleifbandes vom Klima der Umgebung abhängt.
Eine Vermeidung der Wölbung des Schleifbandes ließe sich daher erreichen, wenn die
entsprechende Bandschleifmaschine in einem klimatisierten Raum betrieben würde. Dies
läßt sich aus praktischen Gründen und aus Kostengründen insbesondere in Ländern mit
einem trockenen und heißen Klima nicht realisieren.
[0006] Das sich aus diesen Gegebenheiten stellende Problem besteht somit darin, die Zerstörung
des Schleifbandes durch auftretende Wölbung und gegen die Wölbung laufende Werkstückkanten
ohne unpraktikablen Aufwand zu vermeiden.
[0007] Ausgehend von dieser Problemstellung wird bei einem Verfahren zur Einstellung eines
endlos umlaufenden Schleifbandes einer Bandschleifmaschine erfindungsgemäß die Wölbung
des Schleifbandes detektiert und in Abhängigkeit von der detektierten Wölbung das
Schleifband lokal befeuchtet oder getrocknet.
[0008] Ein entsprechend ausgebildete Bandschleifmaschine mit einem um Umlenkrollen endlos
geführten Schleifband ist daher versehen mit einem Sensor zur Erkennung einer Wölbung
des Schleifbandes und Erzeugung eines Steuersignals sowie einer vom Steuersignal des
Sensors steuerbaren Befeuchtungsvorrichtung für das Schleifband und/oder einer vom
Steuersignal des Sensors steuerbaren Trocknungsvorrichtung für das Schleifband.
[0009] Erfindungsgemäß wird somit das Schleifband selbst in Abhängigkeit von der detektierten
Wölbung befeuchtet oder getrocknet, wobei die entsprechende Befeuchtungsvorrichtung
und/oder Trocknungsvorrichtung in der Bandschleifmaschine selbst angeordnet sind,
so daß eine unmittelbare oder mittelbare lokale Einwirkung auf das Schleifband bewirkt
wird, die somit energiegünstig und wenig kostenaufwendig möglich ist. Der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch die erfindungsgemäße Steuerung der Schleifbandfeuchte
die Wölbung des Schleifbandes unabhängig von den Umgebungsbedingungen, in denen die
Schleifmaschine betrieben wird, vermeidbar ist.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aufgrund
der Wölbung des Schleifbandes in eine Richtung eine Befeuchtung und aufgrund der Wölbung
in der anderen Richtung eine Trocknung des Schleifbandes durchgeführt. Dadurch können
Wölbungen in beiden Richtungen vermieden werden. Dadurch wird nicht nur erreicht,
daß durch eine konkave Wölbung das Schleifbandes durch einlaufende Werkstückkanten
zerstört wird, sondern auch, daß bei einer konvexen Wölbung auch bei nicht aktivierten
Druckschuhen ein (ungewollter) Schleifvorgang vorkommt.
[0011] Die Trocknung kann direkt mittels Wärmestrahlung durchgeführt werden, in dem in unmittelbarer
Nähe des Schleifbandes über die Breite des Schleifbandes wirksame Infrarotstrahler
verwendet werden. Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Trocknung indirekt über
wenigstens eine beheizbare Umlenkrolle durchzuführen, wobei die Beheizung der Umlenkrolle
elektrisch oder auch über Wärmestrahlung erfolgen kann. Die Wärmeeinleitung in das
Schleifband über die beheizte Umlenkrolle kann den Vorteil aufweisen, daß sie vergleichmäßigter
und schonender erfolgt.
[0012] In einer sehr einfach zu realisierenden Weise kann die Trocknung auch mittels Anblasen
des Schleifbandes mit Heißluft erfolgen, die durch ein Warmluftgebläse erzeugbar sein
kann.
[0013] Die Trocknung kann ferner direkt mittels eines beheizten Wärmekörpers erfolgen, der
gesteuert in Kontakt mit und außer Kontakt von dem Schleifband zugestellt wird. Diese
Art der Trocknung hat den Vorteil, daß sie für das Schleifband mit geringen Verzögerungszeiten
ein- und ausschaltbar ist.
[0014] Die Befeuchtung kann mit Hilfe von über die Breite des Schleifbandes nebeneinander
angeordneten, steuerbaren Wassersprühdüsen erfolgen. Eine gleichmäßigere Befeuchtung
kann dadurch erreicht werden, daß das Schleifband mit einem Befeuchtungskörper in
Kontakt gebracht wird. Dieser kann beispielsweise nach Art einer Auftragswalze an
dem Schleifband abrollen, wobei die Wasseraufnahme der Auftragswalze gesteuert erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Befeuchtungskörper durch einen saugfähigen
Körper gebildet, der gesteuert mit Wasser tränkbar ist und gesteuert gegen das Schleifband
zustellbar ist. Die Abgabe der Feuchtigkeit an das Schleifband erfolgt vorzugsweise
über Kapillarwirkungen innerhalb des Befeuchtungskörpers, der somit aus Filz, einem
Porenkörper oder ähnlichem Material gebildet sein kann.
[0015] Als Sensor zur Erkennung einer Wölbung des Schleifbandes kann in einfacher Weise
wenigstens ein Abstandsdetektor verwendet werden. Dieser ist zweckmäßigerweise auf
die Mitte des Schleifbandes gerichtet. Eine einfache und leicht handzuhabende Auswertung
des Abstandes kann über eine solche Einstellung der Empfindlichkeit des Abstandsdetektors
erfolgen, die zu einer unterschiedlichen Detektion der Vibrationsspitzen erfolgen,
die zu einer unterschiedlichen Detektion der Vibrationsspitzen des Schleifbandes für
die verschiedenen Wölbungszustände führt. Die Auswertung kann dann in einfacher Weise
durch Auszählung der detektierten Vibrationsspitzen (Impulse) erfolgen, wobei der
Abstand der Schleifbandmitte zum Abstandsdetektor umgekehrt proportional zur Impulsfrequenz
ist. Alternativ können auch zwei oder mehr Abstandsdetektoren verwendet werden, von
denen einer auf die Mitte und ein anderer auf den Rand des Schleifbandes gerichtet
ist. Durch Auswertung der Differenz der festgestellten Abstandswerte ist die Wölbung
qualitativ und quantitativ ermittelbar.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bandschleifmaschine mit einem
Wölbungssensor, einer Befeuchtungsvorrichtung und einer direkt wirksamen Trocknungsvorrichtung
- Figur 2
- eine Darstellung gemäß Figur 1 mit einer indirekt wirksamen Trocknungsvorrichtung
- Figur 3
- eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des in den Figuren 1 und 2 angedeuteten
Wölbungssensors
- Figur 4
- eine schematische Darstellung gemäß Figur 1, bei der nur ein Abstandsdetektor als
Wölbungssensor vorgesehen ist
- Figur 5
- eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des in Figur 4 dargestellten Wölbungssensors
- Figur 6
- eine schematische Darstellung gemäß Figur 1 mit einer anderen Ausführungsform der
Befeuchtungsvorrichtung und der Trocknungsvorrichtung, die beide gegen das Schleifband
zustellbar sind, mit der Trocknungsvorrichtung in der zugestellten und der Befeuchtungsvorrichtung
in der nicht zugestellten Position
- Figur 7
- die Darstellung gemäß Figur 6 mit der Befeuchtungsvorrichtung in der zugestellten
und der Trocknungsvorrichtung in der nicht zugestellten Position.
[0017] Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, wird ein Schleifband 1 einer Bandschleifmaschine
im allgemeinen um drei Umlenkrollen 2, 3, 4 endlos geführt. Ein großer Abstand zwischen
zwei Umlenkrollen 3, 4 definiert eine Arbeitsfläche 5 des Schleifbandes unterhalb
der ein (nicht dargestelltes) Transportband für (nicht dargestellte) Werkstücke vorgesehen
ist.
[0018] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich innerhalb des umlaufenden
Schleifbandes 1 ein Wölbungsdetektor 6, eine Befeuchtungsvorrichtung 7 und eine Trocknungsvorrichtung
8.
[0019] Der Wölbungssensor 6 besteht aus zwei Abstandsdetektoren 9, die in Richtung der Breite
des Schleifbandes 1 nebeneinander angeordnet sind und die anhand der Figur 3 näher
erläutert werden.
[0020] Die Befeuchtungsvorrichtung weist eine Vielzahl von Wassersprühdüsen 10 auf, die
über die Breite des Schleifbandes 1 nebeneinander angeordnet sind und von denen in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Reihen in der Länge des Schleifbandes
1 vorgesehen sind.
[0021] Die Trocknungsvorrichtung 8 wirkt gemäß Figur 1 unmittelbar auf das Schleifband 1
ein. Die Wärmeübertragung auf das Schleifband 1 erfolgt vorzugsweise durch von wenigstens
einem Infrarotstrahler 11 erzeugte Wärmestrahlung. Selbstverständlich ist es aber
auch möglich, die Trocknung mit Hilfe eines auf das Schleifband 1 gerichteten heißen
Luftstromes vorzunehmen.
[0022] Die Einschaltung der Befeuchtungsvorrichtung 7 oder der Trocknungsvorrichtung 8 erfolgt
mit Hilfe einer Steuerung 12, der ein Steuersignal von dem Wölbungssensor 6 zugeleitet
wird, so daß die Befeuchtung bzw. die Trocknung nur in Abhängigkeit von einer festgestellten
Wölbung des Schleifbandes 1 vorgenommen wird.
[0023] Figur 3 verdeutlicht die Funktionsweise des Wölbungssensors 6, der aus zwei Abstandsdetektoren
9 besteht. Die Abstandsdetektoren 9 können dabei herkömmliche Abstandsdetektoren sein,
die optisch, elektrisch, magnetisch, mit Ultraschall o.ä. arbeiten.
[0024] Ein Abstandsdetektor 9 ist auf die Mitte M des Schleifbandes 1, der andere auf einen
Rand R des Schleifbandes 1 gerichtet.
[0025] Stellen beide Abstandsdetektoren 9 einen gleichen Abstand A zum Schleifband 1 fest,
ist keine Wölbung des Schleifbandes 1 detektiert, so daß Befeuchtungsvorrichtung 7
und Trocknungsvorrichtung 8 durch die Steuerung 12 ausgeschaltet bleiben.
[0026] Ist hingegen der Abstand A' zum Rand R kleiner als der Abstand A'' zur Mitte M, ist
bezüglich der Arbeitsfläche 5 des Schleifbandes eine konvexe Wölbung detektiert, da
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Wölbungssensor auf der Innenseite des
Schleifbandes, also nicht auf der Arbeitsseite angeordnet ist, sich die Arbeitsfläche
des Schleifbandes 1 somit in Figur 3 jenseits der Abstandsdetektoren 9 befindet. Ist
diese konvexe Wölbung erfahrungsgemäß auf eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zurückzuführen,
wird die Steuerung 12 in diesem Fall die Trocknungsvorrichtung 8 einschalten, bis
die Wölbung des Schleifbandes verschwunden ist und im wesentlichen der Zustand gemäß
Figur 3a detektiert wird.
[0027] Ist hingegen gemäß Figur 3c der Abstand A' zum Rand R größer als der Abstand A''
zur Mitte M des Schleifbandes 1 ist eine konkave Wölbung des Schleifbandes detektiert
und führt beispielsweise über die Steuerung 12 zur Einschaltung der Befeuchtungsvorrichtung
7.
[0028] Figur 4 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 mit der Modifikation, daß der
Wölbungssensor 6 nur einen einzigen Abstandsdetektor 9 aufweist.
[0029] Wie Figur 5 verdeutlicht, ist auch mit nur einem, etwa auf die Mitte des Schleifbandes
1 gerichteten Abstandsdetektor 9 eine Messung der Art und Größe der Wölbung des Schleifbandes
1 möglich. In einer sehr einfachen und störunanfälligen Weise kann der Abstand dadurch
detektiert werden, daß die immer vorhandenen Vibrationen des umlaufenden Schleifbandes
ausgenutzt werden. Hierfür ist es wesentlich, daß der Abstandsdetektor 9 etwa in der
Mitte zwischen den Umlenkrollen 2, 4 angeordnet ist, weil dort die Schwingungen des
Schleifbandes 1 ihre größte Amplitude aufweisen. Der Abstandsdetektor 9 wird dann
so eingestellt, daß er von den statistisch verteilten Vibrationsamplituden nur die
größten erfaßt, wenn das Schleifband die Wölbung gemäß Figur 5b aufweist. In der Steuerung
12 ist somit nur ein Zähler vorhanden, der die vom Abstandsdetektor 9 detektierten
Impulse zählt. Für ein planes Schleifband 1 gemäß Figur 5a werden auch mittlere Amplituden
der Vibration des Schleifbandes 1 erfaßt, so daß sich eine höhere Impulsmenge ergibt.
[0030] Für eine Wölbung gemäß Figur 5c, durch die die Mitte des Schleifbandes sehr nahe
an den Abstandsdetektor 9 herankommt, werden praktisch alle Vibrationsamplituden des
Schleifbandes 1 durch den Abstandsdetektor 9 erfaßt, so daß die Steuerung eine sehr
hohe Impulsanzahl feststellt. Die pro Zeiteinheit festgestellte Impulsanzahl ist somit
ein Maß für die Art und die Stärke der Wölbung.
[0031] Figur 6 zeigt eine Befeuchtungsvorrichtung 7, die durch einen Pneumatikzylinder 13
und einer Hebelanordnung 14 mit Abstand vom Schleifband 1 haltbaren bzw. gegen das
Schleifband 1 zustellbaren Befeuchtungskörper 15 gebildet ist.
[0032] In Figur 6 hat die Steuerung 12 einen Zustand des Schleifbandes 1 festgestellt, der
keine Befeuchtung erfordert und somit über ein Stellventil 16 den Befeuchtungskörper
15 vom Schleifband 1 weggesteuert. Zugleich wirkt die Steuerung 12 in Abhängigkeit
von der Anzahl und Dauer der Kontakte des Befeuchtungskörpers 15 zum Schleifband 1
eine Wasserzufuhr aus einem Wasservorrat 16 mittels einer Pumpenanordnung 17 zum Befeuchtungskörper
15. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Befeuchtungskörper 15 immer ausreichend
mit Wasser gefüllt ist. Der Befeuchtungskörper 15 ist vorzugsweise aus einem Kapillarmaterial,
wie Filz, gebildet, mit dem sehr dosiert Feuchtigkeit an das Schleifband 1 abgegeben
werden kann.
[0033] Figur 7 zeigt den Befeuchtungskörper 15 in der zugestellten Position.
[0034] Figur 7 verdeutlicht ferner, daß die Trocknungsvorrichtung 8 durch einen beheizbaren
Wärmekörper 18 gebildet ist, der von der Steuerung 12 über ein Stellventil 19 und
einen Pneumatikzylinder 20 ebenfalls gegen das Schleifband 1 zustellbar ist, wie dies
in Figur 6 dargestellt ist. Der Wärmekörper 18 ist bevorzugt eine elektrisch beheizbare
Platte, die gegen die Unterseite des Schleifbandes 1 gedrückt wird.
[0035] Figur 7 zeigt den Wärmekörper 18 der nicht zugestellten Position, da Figur 7 einen
Zustand des Schleifbandes wiedergibt, in dem das Schleifband befeuchtet und nicht
getrocknet werden muß.
[0036] In allen Ausführungsbeispielen kann durch die lokale Befeuchtung bzw. Trocknung des
Schleifbandes 1 in der Bandschleifmaschine geregelt das Auftreten von größeren Wölbungen
vermieden werden, die ansonsten zu einer Zerstörung des Schleifbandes 1 oder zu unerwünschten
Schleifergebnissen führen könnten.
1. Verfahren zur Einstellung eines endlos umlaufenden Schleifbandes (1) einer Bandschleifmaschine,
bei dem eine Wölbung des Schleifbandes (1) detektiert und in Abhängigkeit von der
detektierten Wölbung das Schleifband (1) lokal befeuchtet oder getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem aufgrund der Wölbung des Schleifbandes (1) in einer
Richtung eine Befeuchtung und aufgrund der Wölbung in der anderen Richtung eine Trocknung
des Schleifbandes (1) durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Trocknung indirekt über wenigstens eine
beheizbare Umlenkrolle (2) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Trocknung direkt mittels Wärmestrahlung
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Trocknung durch Anblasen des Schleifbandes
mit beheizter Luft durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Trocknung durch einen Kontakt des Schleifbandes
mit einem beheizten Körper durchgeführt ist und der Kontakt zur Durchführung des erforderlichen
Trocknungsgrades nur zeitweise hergestellt wird.
7. Bandschleifmaschine mit einem um Umlenkrollen (2, 3, 4) endlos geführten Schleifband
mit
- einem Sensor (6) zur Erkennung einer Wölbung des Schleifbandes (1) und Erzeugung
eines Steuersignals sowie
- einer vom Steuersignal des Sensors (6) steuerbaren Befeuchtungseinrichtung (7) für
das Schleifband (1) und/oder
- einer vom Steuersignal des Sensors (6) steuerbaren Trocknungsvorrichtung (8) für
das Schleifband (1).
8. Bandschleifmaschine nach Anspruch 7, bei der der Sensor (6) zur Erkennung einer Wölbung
des Schleifbandes (1) durch wenigstens einen Abstandsdetektor gebildet ist.
9. Bandschleifmaschine nach Anspruch 8, bei der der Sensor (6) zwei Abstandsdetektoren
(9) aufweist, von denen einer auf die Mitte (M) und der andere auf den Rand (R) des
Schleifbandes (1) gerichtet ist.
10. Bandschleifmaschine nach Anspruch 8, bei der der Abstandsdetektor (9) etwa auf die
Mitte des Schleifbandes (1) gerichtet und so eingestellt ist, daß in Abhängigkeit
von der Wölbung des Schleifbandes (1) Vibrationen des Schleifbandes unterschiedlich
stark erfaßt werden, und bei der die Anzahl der detektierten Vibrationsspitzen als
Signal für die Art und die Stärke der Wölbung zählbar sind.
11. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der die Befeuchtungsvorrichtung
(7) eine Mehrzahl von über die Breite des Schleifbandes (1) nebeneinander angeordneten
Sprühdüsen (10) aufweist.
12. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Befeuchtungsvorrichtung
(7) durch einen gesteuert gegen das Schleifband (1) zustellbaren Befeuchtungskörper
(15) gebildet ist.
13. Bandschleifmaschine nach Anspruch 11, bei der der Befeuchtungskörper (15) aus einem
wasseraufsaugenden Material besteht.
14. Bandschleifmaschine nach Anspruch 11 oder 12, mit einer gesteuerten Wasserzufuhr zu
dem Befeuchtungskörper 15.
15. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 14, bei der die Trocknungsvorrichtung
(8) wenigstens einen über die Breite des Schleifbandes (1) wirksamen Infrarotstrahler
(11) aufweist.
16. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 15, bei der die Trocknungsvorrichtung
(8) eine Heizvorrichtung für wenigstens eine Umlenkrolle (2) aufweist.
17. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 16, bei der die Trocknungsvorrichtung
(8) einen beheizbaren und gesteuert gegen das Schleifband (1) zustellbaren Wärmekörper
(18) aufweist.
18. Bandschleifmaschine nach Anspruch 17, bei der der Wärmekörper (18) eine Platte mit
einer zum Schleifband (1) gerichteten ebenen Oberfläche aufweist.
19. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 14 mit einem Warmluftgebläse als
Trocknungsvorrichtung (8).