[0001] Die Erfindung betrifft einen Komponententräger für Lagerung und Transport von brennbarem
oder mit brennbarer Umhüllung versehenem Stückgut, der als nach oben offener, stapelbarer,
quaderförmiger Kasten aus unbrennbarem Material ausgebildet ist, welcher eine geschlossene
Bodenfläche sowie sich von der Bodenfläche nach oben erstreckende Seitenwände hat.
[0002] Komponententräger, die auch als Ladeplatten bezeichnet werden, werden sowohl für
die Lagerung von vorgefertigten Komponenten und Baugruppen als auch als Transportträger
beim Transport zu weiterverarbeitenden Betrieben oder zur Endmontage eingesetzt. Hierbei
ist insbesondere im Zuge der Just-in-time-Logistik zumindest ein Teil der Lagerhaltung
auf die Transportkapazität verlagert, so daß keine eindeutige Differenzierung möglich
ist und geeignete Komponententräger dementsprechend den voneinander abweichenden Anforderungen
hinsichtlich Lagerung und Transport genügen müssen.
[0003] Besonders hohe sicherheitstechnische Ansprüche sind dabei an Komponententräger für
brennbare oder mit brennbaren Umhüllungen versehenes Stückgut zu stellen. Zur Gewährleistung
einer ausreichenden Brandsicherheit muß unbedingt dafür Sorge getragen werden, daß
sich beispielsweise in einem Lager mit einer Vielzahl von aufeinander gestapelten,
bestückten Komponententrägern ein auftretender Brand sich möglichst nicht über mehrere
Komponententräger oder gar das gesamte Lager ausbreiten kann.
[0004] Aufgrund sicherheitstechnischer Überlegungen wären zu den genannten Zwecken allseitig
geschlossene oder nur nach oben offene Transportkästen aus unbrennbarem Material,
beispielsweise Metall, optimal. Aufgrund des hohen Eigengewichts und der Schwierigkeiten
beim Be- und Entladen wegen der geschlossenen Seitenwände sind derartige Behälter
als gattungsgemäße Komponententräger allerdings ungeeignet und werden von Verkehr
und Industrie nicht akzeptiert. Dies gilt in besonderem Maße für Komponentenzulieferer
der Automobilindustrie. In diesem Bereich ist es bisher üblich, beispielsweise Stoßfänger
aus Kunststoff für Kraftfahrzeuge auf Ladeplatten zur Endmontage anzuliefern, die
im wesentlichen aus einer rechteckigen Grundplattform bestehen, die mit sich nach
oben erstreckenden Eckposten versehen ist oder lediglich zwei gegenüberliegende Seitenwände
aufweist, wodurch eine wannenartige, stapelbare Ladepritsche gebildet wird. In diese
Komponententräger werden beispielsweise Karosserieteile, Armaturenbretter, Stoßfänger
und Spoiler aus Kunststoff und dergleichen nebeneinander zwischen die nach oben abstehenden
Seitenwände eingesetzt. Dabei ist es durchaus üblich, längliche Komponenten, die länger
sind als der Komponententräger, seitlich über die offenen Seiten des Komponententrägers
vorstehen zu lassen.
[0005] Derartige, seitlich offene Komponententräger lassen sich zwar in vorteilhafter Weise
leicht be- und entladen; der sicherheitstechnische Nachteil besteht jedoch darin,
daß das Übergreifen von Flammen innerhalb eines Stapels von gefüllten Komponententräger
von unten nach oben praktisch nicht verhindert werden kann. Dies gilt selbst dann,
wenn die aufgeladenen Komponenten selbst nicht oder nur schwer brennbar sind, jedoch
einzeln, beispielsweise in Pappkartons verpackt sind, um ein Zerkratzen der Oberfläche
durch aneinander oder an dem Komponententräger reibende Komponenten zu verhindern
bzw. entsprechende Beschädigungen der über den Komponententräger hervorstehenden Teile
zu verhindern. Dies gilt wiederum in besonderem Maße sowohl für lackierte als auch
für unlackierte Stoßfänger, Spoiler und ähnliche Kraftfahrzeugteile.
[0006] Aus der DE 27 30 445 C2 ist eine stapelbare Ladeplatte mit abnehmbaren Seitenwänden
bekannt. Bei dieser bekannten Ladeplatte müssen zum Entfernen der Seitenwände diese
zunächst angehoben und dann nach innen verkippt werden, um anschließend nach oben
herausgehoben werden zu können. Somit ist es schwierig oder bei beladener Ladeplatte
sogar unmöglich, die Seitenwände zwecks Gewichtsersparnis beim Transport abzunehmen.
Außerdem ist es bei dieser Ladeplatte unumgänglich, Stückgut mit empfindlicher Oberfläche
wiederum jeweils einzeln zu verpacken, weil lose eingelagerte Komponenten verrutschen
und verkratzen können. Wie geschildert geschieht dies aus Kostengründen meist mittels
Pappkartons oder Papierumhüllungen, woraus sich ein erhöhtes Brandrisiko und unnötiger
Abfall ergeben.
[0007] Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, einen Komponententräger der eingangs
genannten Art derart umrüstbar auszugestalten, daß er eine brandgeschützte Lagerung
und einen leichteren Transport der Komponenten ermöglicht, schnell und einfach zu
be- und entladen ist und die Einsparung von Einweg-Verpackungsmaterial ermöglicht,
ohne daß empfindliche Komponenten Transportschäden erleiden.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß zwei gegenüberliegende Seitenwände
fest und unterbrechungsfrei mit der Bodenfläche verbunden sind und die beiden anderen
Seitenwände als abnehmbare Flammschutzwände ausgebildet sind, die sich lückenlos an
die Bodenfläche und die festen Seitenwände anschließen und von oben in lösbare Verbindungsmittel
einsetzbar sind, und daß in der Bodenfläche von oben zugängliche Transporthalterungen
angeordnet sind, an denen Transportsicherungen festlegbar sind.
[0009] Zur Lagerung der Komponenten werden die beladenen Komponententräger durch Einsetzen
der als Flammschutzwände ausgebildeten Seitenwände zu nahezu flammdichten, lediglich
nach oben geöffneten kastenförmigen Behältern vervollständigt. Hierdurch wird eine
geschlossene Flammschutzwanne gebildet, so daß zwischen übereinander gestapelten Komponententrägern
die Luftzirkulation durch die Innenräume weitgehend unterbunden wird und es somit
auch dann nicht zu einem Übergreifen der Flammen kommen kann, wenn in einem in dem
Stapel untenliegenden Komponententräger ein Brand ausbrechen sollte. Der besondere
Vorteil der Erfindung liegt somit darin, daß die Komponententräger hinsichtlich der
Brandsicherheit praktisch geschlossenen Behältern gleichkommen, was sich in einem
geringeren Brandschutzaufwand und auch in geringeren Versicherungsprämien niederschlägt.
[0010] In der Regel werden sowohl der Grundkörper des Komponententrägers als auch die abnehmbaren
Flammschutzwände aus Metallprofilen bzw. -blechen hergestellt. Gegebenenfalls läßt
sich die Brandsicherheit davon ausgehend noch weiter erhöhen, indem die für die Flammschutzwände
besonders gut wärmeleitendes Material gewählt wird oder diese mit Kühlrippen oder
dergleichen versehen sind.
[0011] Zum Transport, beispielsweise mittels eines Lastkraftwagens, werden die abnehmbaren
Flammschutzwände von dem Komponententräger abgenommen. Diese Arbeit kann einfach und
schnell durchgeführt werden, weil die Flammschutzwände lediglich nach oben aus den
Verbindungsmitteln herausgehoben zu werden brauchen, ohne daß sie verkantet werden
müßten oder ein Lösen von Verbindungsmitteln erforderlich wäre. Bei abgenommenen Flammschutzwänden
haben die erfindungsgemäßen Komponententräger in vorteilhafter Weise im offenen Transportzustand
ein besonders geringes Eigengewicht. Außerdem können sie über ihre offenen Seiten
besonders leicht be- und entladen werden.
[0012] Weiterhin ist an dem erfindungsgemäßen Komponententräger besonders vorteilhaft, daß
die einzelnen in ihm enthaltenen Komponenten besonders einfach und sicher relativ
zum Komponententräger und auch gegeneinander mittels Transportsicherungen fixiert
werden können, die an den in der Bodenfläche angeordneten Transporthalterungen festgelegt
werden. Als Transportsicherungen können dabei beispielsweise Spannriemen aus Gummi
oder dergleichen verwendet werden, die an ihrem Ende mit Haken oder Krallen versehen
sind, welche in die Transporthalterungen einhängbar sind. Dadurch, daß sich die einzelnen
Komponenten nicht mehr gegenseitig oder den Komponententräger berühren, wird deren
Oberfläche nicht mehr zerkratzt, angeschlagen oder sonstwie beschädigt. Deswegen kann
auf eine Einweg-Einzelverpackung, beispielsweise in Form von Kunststoffolien, Papier
oder Pappkartons, verzichtet werden. Neben der Schonung der Umwelt, die durch den
Wegfall des Verpackungsmaterials erreicht wird, wird auch die Brandsicherheit dadurch
weiter erhöht, daß das häufig leicht brennbare Material der Einwegverpackungen wegfällt.
Folglich wird bei dem erfindungsgemäßen Komponententräger durch die abnehmbaren Flammschutzwände
sowie die in der unterbrechungsfreien Bodenfläche angeordneten Transporthalterungen
eine besonders hohe Brandsicherheit bei einfacher und praktischer Handhabung erzielt.
[0013] Vorzugsweise sind die lösbaren Verbindungsmittel der Flammschutzwände als Zapfen-Hülsen-Verbindungen
ausgebildet. Dabei sind entweder an den Flammschutzwänden senkrecht angeordnete Zapfen
vorgesehen und an dem Grundkörper entsprechende Hülsen oder umgekehrt. Derartige Verbindungen
sind einfach und kostengünstig herstellbar und ermöglichen ein besonders schnelles
und leichtes Entfernen der Flammschutzwände.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Transporthalterungen versenkt in die
Bodenfläche eingelassen. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß die
Bodenfläche mulden- oder rinnenförmige Vertiefungen aufweist, in denen Stangen, Ösen,
Haken oder dergleichen Haltemittel angeordnet sind. Dabei weist die Bodenfläche keinerlei
nach oben vorstehende Teile auf, so daß ein besonders einfaches Beund Entladen möglich
ist, ohne daß sich über den Boden geschobene oder gezogene Komponenten verhaken könnten.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Transporthalterungen sieht vor, daß sie als rinnenförmige
Vertiefungen in der Bodenfläche ausgebildet sind, in deren Querschnitt Halteprofile
angeordnet sind. In die Halteprofile lassen sich von oben besonders einfach mit Haken
versehene, elastische Spanngurte einhängen. Die einzelnen Komponenten können dabei
in Längsrichtung entlang der rinnenförmigen Vertiefungen an jedem Punkt fixiert werden,
so daß auch unterschiedliche Komponenten jeweils zur Erzielung der maximal möglichen
Packungsdichte so dicht nebeneinander angeordnet werden können, daß sie sich gerade
noch nicht berühren.
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bodenfläche und
die Seitenwände mit einem Profilrahmen verbunden sind, der senkrecht verlaufende Profile
aufweist, die an einem Ende Zapfen und am anderen Ende Aufnahmeöffnungen aufweisen,
so daß mehrere Komponententräger übereinander stapelbar sind, wobei die Zapfen des
einen die Aufnahmeöffnungen des folgenden Komponententrägers eingreifen. Ein derartiger
Profilrahmen läßt sich besonders einfach durch Verschweißen von U-, T-, Doppel-T-Profilen,
Rund- oder Vierkantrohren herstellen. In den Profilrahmen werden wiederum Bleche eingeschweißt.
Dabei nehmen die senkrecht verlaufenden Profile, die in der Regel in den Ecken der
Grundfläche angeordnet werden, bei gestapelten Komponententrägern besonders gut die
Last auf und leiten sie über die Zapfenverbindungen weiter.
[0017] Zweckmäßigerweise sind an der Unterseite eines Komponententrägers seitlich geöffnete
Aufnahmetaschen angeordnet. Sie dienen der einfachen Handhabung mittels Gabelstaplern
oder ähnlichen Ladewerkzeugen.
[0018] Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, daß der erfindungsgemäße Komponententräger
eine flach-quaderförmige Außenform hat. Hierdurch erhält der Komponententräger relativ
zu seiner Höhe eine besonders große Grundfläche, wodurch die Komponenten lagerichtig
in einer Schicht auf der Bodenfläche angeordnet werden können, wodurch eine automatische
oder manuelle Entnahme wesentlich erleichtert wird, wobei trotzdem das zur Verfügung
stehende Lager- oder Transportvolumen optimal ausgenutzt wird.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen im einzelnen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von zwei übereinander gestapelten erfindungsgemäßen Komponententrägern;
- Fig. 2
- einen teilweisen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Komponententräger.
[0020] In Fig. 1 sind zwei erfindungsgemäße Komponententräger übereinander gestapelt dargestellt
und jeweils als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Deren Grundkörper hat die
Form eines flachen Quaders, dessen Kanten aus einem Vierkantrohr-Rahmen 2 gebildet
werden.
[0021] Der Rahmen 2 ist beispielsweise aus Stahlrohr geschweißt. An seiner Unterseite ist
ein geschlossener Boden 3 und an zwei gegenüberliegenden Seiten sind zwei Seitenwände
4 fest eingesetzt, die beispielsweise aus Stahlblech bestehen und eingeschweißt sind.
[0022] Die beiden anderen Seitenwände sind als abnehmbare Flammschutzwände 5 ausgebildet,
die ebenfalls aus Stahlblech bestehen können. Die Flammschutzwände 5 sind mit senkrecht
nach unten gerichteten Haltezapfen 6 versehen, die senkrecht von oben in Hülsen 7
einsetzbar sind, die am Rahmen 2 festgeschweißt sind. Bei dem in der Zeichnung oberen
Komponententräger ist die Flammschutzwand 5 abgenommen dargestellt, wobei mit den
senkrecht nach unten gerichteten Pfeilen die senkrecht nach unten gerichtete Einsetzbewegung
angedeutet ist. Bei dem unteren Komponententräger ist die Flammschutzwand 5 bereits
auf diese Weise eingesetzt, wobei die Haltezapfen 6 in die Hülsen 7 eingehängt sind.
Wie deutlich erkennbar ist, schließt sich die Flammschutzwand 5 in eingesetztem Zustand
lückenlos an die festen Seitenwände 4 sowie die geschlossene Bodenfläche 3 an.
[0023] In dem Boden 3 sind weiterhin von oben zugängliche Transporthalterungen 8 angeordnet,
die waagerecht versenkt innerhalb rinnenförmiger Vertiefungen 9 angeordnete Haltestangen
aufweisen. Dabei verlaufen in der dargestellten Ausführungsform die rinnenförmigen
Vertiefungen 9 längs der festen Seitenwände 4.
[0024] An der Unterseite der Komponententräger 1 sind seitlich geöffnete Aufnahmetaschen
10 angebracht, in die beispielsweise die Hubgabel eines nicht dargestellten Gabelstaplers
eingeführt werden kann.
[0025] Die senkrechten Holme des Rahmens 2 weisen am unteren Ende Zapfen 11 auf, welche
beim Stapeln mehrerer Komponententräger 1 - wie dargestellt - jeweils in Aufnahmeöffnungen
12 am oberen Ende der senkrechten Holme des jeweils darunter liegenden Komponententrägers
1 einsetzbar sind.
[0026] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Komponententräger 1 gemäß Fig. 1, wobei
dieselben Bezugszeichen Verwendung finden.
[0027] In dieser Darstellung ist zusätzlich eine in den Komponententräger 1 eingelagerte
Komponente 13 dargestellt, beispielsweise eine Kraftfahrzeugstoßstange aus Kunststoff,
ein Spoiler oder ein Armaturenbrett, welche mittels Spanngurten 14 an den stangenförmigen
Transporthalterungen 8 festgespannt ist. Dabei sind die Spanngurte 14 jeweils einmal
um die Komponente 13 herumgeschlungen und in die Transporthalterungen 8 mittels Haken
15 eingehakt.
[0028] Die erfindungsgemäßen Komponententräger 1 werden wie folgt gehandhabt: Beim Beladen
bleiben die Flammschutzwände 5 zunächst abgenommen. Nunmehr können Komponenten 13
durch die offenen Seiten leicht auf die geschlossene Bodenfläche 3 geschoben werden,
wobei es aufgrund der versenkten Transporthalterungen 8 nicht zu Beschädigungen kommen
kann. Beim Erreichen der größtmöglichen Packungsdichte wird die Komponente 13 mittels
Spanngurten 14 gesichert, indem diese um die Komponente 13 herumgeschlungen werden
und anschließend mittels der Haken 15 in die Transporthalterung 8 eingehakt werden.
Die Komponente 13 ist nunmehr sicher fixiert und weitestgehend gegen Beschädigungen
durch Anschlagen oder Verkratzen gesichert. Aufgrunddessen erübrigt sich der Einsatz
von weiteren, umweltschädlichen oder feuergefährlichen Verpackungsmaterialien zum
Schutz der Oberflächen.
[0029] Sollen die mit Komponenten 13 gefüllten Komponententräger 1 gelagert werden, werden
sie mittels der Flammschutzwände 5 verschlossen. Dies läßt sich besonders einfach
und schnell bewerkstelligen, indem die Flammschutzwände 5 mit ihren Haltezapfen 6
einfach senkrecht von oben in die am Rahmen 2 angeschweißten Hülsen 7 eingesetzt werden.
Hierdurch wird erreicht, daß ein rundum geschlossener, lediglich nach oben geöffneter
Kasten gebildet wird, der über die Zapfen 11 und die Aufnahmeöffnungen 12 beliebig
stapelbar ist. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß durch die lückenlos eingesetzten
Flammschutzwände 5 eine Luftzirkulation zwischen benachbarten und/oder übereinander
gestapelten Komponententrägern 1 derart eingeschränkt wird, daß die Flammen im Brandfall
nicht von einem Komponententräger auf über oder neben ihm befindliche, weitere Komponententräger
1 überspringen können. Die Komponententräger 1 sind besonders brandsicher, wenn sowohl
der Grundkörper als auch die Flammschutzwände 5 aus Metall bestehen, welches die Wärme
bei einem auftretenden Brand besonders gut ableitet.
[0030] Zum Transport werden die Flammschutzwände 5 einfach durch Abheben nach oben entfernt,
was lediglich einen geringen Arbeits- und Zeitaufwand erfordert und wodurch das Transportgewicht
in günstiger Weise reduziert wird.
[0031] Am Montageort lassen sich die eingelagerten Komponenten 13 nach dem Lösen der Spanngurte
14 leicht über die offenen Seiten entnehmen, wobei wiederum keine Beschädigungen durch
die bündig im Boden 3 versenkt angeordneten Transporthalterungen 8 auftreten können.
1. Komponententräger (1) für Lagerung und Transport von brennbarem oder mit brennbarer
Umhüllung versehenem Stückgut, der als nach oben offener, stapelbarer, quaderförmiger
Kasten aus unbrennbarem Material ausgebildet ist, welcher eine geschlossene Bodenfläche
(3) sowie sich von der Bodenfläche (3) nach oben erstreckende Seitenwände (4,5) hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenüberliegende Seitenwände (4) fest und unterbrechungsfrei mit der Bodenfläche
(3) verbunden sind und die beiden anderen Seitenwände als abnehmbare Flammschutzwände
(5) ausgebildet sind, die sich an die Bodenfläche (3) und die festen Seitenwände (4)
lückenlos anschließen und senkrecht von oben in lösbare Verbindungsmittel (6, 7) einsetzbar
sind, und daß in der Bodenfläche von oben zugängliche Transporthalterungen (8) angeordnet
sind, an denen Transportsicherungen festlegbar sind.
2. Komponententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Verbindungsmittel
(6, 7) der Flammschutzwände (5) als Zapfen(6)-Hülsen(7)-Verbindungen ausgebildet sind.
3. Komponententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporthalterungen
(8) versenkt in die Bodenfläche (3) eingelassen sind.
4. Komponententräger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporthalterungen
(8) als rinnenförmige Vertiefungen (9) in der Bodenfläche (3) ausgebildet sind, in
deren Querschnitt Halteprofile angeordnet sind.
5. Komponententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (3)
und die Seitenwände (4) mit einem Profilrahmen (2) verbunden sind, der senkrecht verlaufende
Profile aufweist, die an einem Ende Zapfen (11) und am anderen Ende Aufnahmeöffnungen
(12) aufweisen, so daß mehrere Komponententräger (1) übereinander stapelbar sind,
wobei die Zapfen (11) des einen in die Aufnahmeöffnungen (12) des folgenden Komponententrägers
(1) eingreifen.
6. Komponententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite seitlich
geöffnete Aufnahmetaschen (10) angeordnet sind.
7. Komponententräger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine flach-quaderförmige
Außenform hat.