[0001] Die Erfindung betrifft eine Snowboardbindnug mit einer auf dem Snowboard zu fixierenden
Grundplatte und zwei mit der Grundplatte bzw. mit an der Grundplatte längsverschiebbaren
Teilen verbundenen, jeweils um eine quer zu dieser Grundplatte verlaufenden Achse
schwenkbaren Haltebügeln, die im Haltezustand der Bindung den vorderen und den hinteren
Sohlenrand eines auf der Grundplatte bzw. auf zwei an der Grundplatte verschiebbaren
Teilen stehenden Schuhs übergreifen, und mit einem lösbaren Verriegelungsmechanismus,
der die Haltebügel in der den Sohlenrand übergreifenden Schwenkstellung hält und den
Schuh im Haltezustand der Bindung gegen die Grundplatte bzw. gegen die an der Grundplatte
längsverschiebbaren Teilen verspannt, wobei einer der Haltebügeln an einem Betätigungselement
angelenkt ist, das seinerseits an der Grundplatte bzw. an deren längsverschiebbaren
Teilen um eine quer zu dieser verlaufenden ersten Schwenkachse schwenkbar gelagert
ist.
[0002] Bei einer bekannten Snowboardbindung, wie sie in der DE-OS 41 06 401 geoffenbart
ist, ist der den vorderen Sohlenrand übergreifende Schwenkbügel an einem Schiebeteil
angelenkt, welcher seinerseits auf einer Halteschiene längsverschiebbar geführt ist.
Der den hinteren Sohlenrand übergreifende Schwenkbügel ist an einem Auftrittselement
schwenkbar angelenkt. Dieses Auftrittselement ist seinerseits an einem an der Halteschiene
längsverschiebbar angebrachten Schiebeteil um eine quer zu dieser liegenden Schwenkachse
angelenkt. An der Halteschiene ist ein Teil des Veriegelungsmechanismus angeordnet,
in den ein an dem Auftrittselement vorgesehener weiterer Teil des Verriegelungsmechanismus
eingreift. Beim Einsteigen in die Bindung mit dem Schuh wird vorerst die Schuhspitze
mit ihrem vorderen Sohlenrand in den vorderen Schwenkbügel eingehakt, sodann mit der
Schuhsohle wird das Auftrittselement in Richtung zur Snowboardoberseite verschwenkt,
bis die beiden Teile des Verriegelungsmechanismus miteinander in Eingriff kommen.
[0003] Während des Verschwenkens gleitet das Auftrittselement an der Schuhsohle, was bei
stark profilierten Sohlen, wie sie bei Snowboardschuhen verwendet werden, nur unter
erhöhtem Kraftaufwand bzw. in Extremfällen gar nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil
dieser Snowboardbindung liegt in der Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus. Bei
der Benützung eines Snowboards ist es in bestimmten Situationen notwendig, einen Schuh
aus der Bindung zu entfernen und neben das Snowboard in den Schnee zu stellen. Dabei
haftet Schnee oder Eis an der Schuhsohle und ein neuerliches Einsteigen in die Snowboardbindung
ist nur nach sorgfältiger Reinigung der Schuhsohle möglich.
[0004] Bei einer weiteren im Handel erhältlichen Snowboardbindung ist der den vorderen Sohlenrand
übergreifende Haltebügel an einem Grundkörper verschwenkbar angelenkt. Dieser Grundkörper
kann seinerseits auf einer Grundplatte in verschiedenen Positionen festgeschraubt
werden. Der den hinteren Sohlenrand übergreifende Haltebügel ist an zwei Laschen angelenkt,
die ihrerseits wiederum an einem ebenfalls auf der Grundplatte in verschiedenen Positionen
festschraubbaren Grundkörper schwenkbar gelagert sind. Die die beiden Laschen verbindende
Achse ist als Kurbelwelle ausgestaltet. An dieser Achse greift eine federbeaufschlagte
im Grundkörper gelagerte Stange an und bildet zusammen mit einem Abschnitt der Kurbelwelle
einen Kniehebel, der den ersten Teil eines zweiteilig ausgeführten Verrastungsystems
darstellt. In diesem Grundkörper ist auch der zweite Teil des Verrastungssystems angeordnet.
Beim Einsteigen in die Snowboardbindung wird eine um eine gesonderte Achse schwenkbar
gelagerte Trittplatte in Richtung zur Snowboardoberseite hin verschwenkt und es werden
gleichzeitig beide Teile des Verrastungssystems betätigt. Der Kniehebel wird über
den Totpunkt gedrückt und durch die Kraft der Feder in seine Halteposition weiter
verschwenkt und dort gehalten. Nachteilig wirkt sich bei dieser Bindung die Anordnung
der Verrastungssysteme aus. Eine genügend große Festhaltekraft ist bei diesem System
nicht erreichbar. Wenn sich nämlich auf dem Schuh eine Schneeschicht gesammelt hat,
kann der Kniehebel nicht in seine maximale Halteposition schwenken und ein vollständiges
Schließen der Bindung ist nicht mehr möglich. Durch die vertikalen Belastungen, die
während der Fahrt auftreten, werden die Festhaltekräfte weiter herabgesetzt und der
Schuh vollführt eine unerwünschte vertikale Pumpbewegung.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die genannten Nachteile zu beseitigen
und eine Snowboardbindung zu schaffen, die bei Aufbringen von verhältnismäßig geringen
Einstiegskräften eine große Festhaltekraft für den Schuh gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausgestaltung der Snowboardbindung nach
dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Während des Einsteigens in die Bindung werden Auftrittselement und Betätigungselement
in Richtung zur Snowboardoberseite hin verschwenkt. Dadurch, daß das Auftrittselement
in der Einstiegsphase auf dem Betätigungselement aufliegt und sich das Auftrittselement
während des Einsteigens auf zwei an den Laschen angeordnete, nach innen weisenden
Vorsprüngen des Betätigungselements abrollend bewegt und das Betätigungselement mit
einen Verriegelungsschieber in eine Rastlage bringt, wird beim Einsteigen in die Bindung
die Reibung zwischen Schuh und Bindung und damit die aufzubringende Einstiegskraft
relativ gering gehalten und durch das Zusammenwirken von Verriegelungsschieber und
Betätigungselement eine hohe Festhaltekraft gewährleistet.
[0008] Eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 gewährleistet eine möglichst kompakte Bauweise
der Snowboardbindung.Eine besonders günstige konstruktive Ausgestaltung der Snowboardbindung
kennzeichnet das Merkmal des Anspruches 3.
[0009] Durch die Maßnahmen des Anspruches 4 wird ein optimales Verhältnis zwischen Einstiegskraft
und Festhaltekraft sowie ein einfaches Öffnen der Bindung erreicht.
[0010] Die Merkmale des Anspruches 5 ermöglichen einen raumsparenden Aufbau der Bindung.
[0011] Durch die Merkmale des Anspruches 6 wird eine konstruktiv vorteilhafte Anordnung
des Verriegelungssystems unter dem Schuh erzielt.
[0012] Durch die Gegenstände der Ansprüche 7 und 8 wird eine Einstiegselastizität und Schneeschichtkompensation
geschaffen. Eine Ausgestaltung nach Anspruch 9 verhindert ein unerwünschtes Überdrehen
des Betätigungselements.
[0013] In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Snowboardbindung
dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 1 einen vertikalen Längsmittelschnitt durch eine
komplette Bindung in geschlossener Stellung. Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Snowboardbindung
von hinten gesehen ebenfalls in geschlossener Stellung. In Fig. 3 ist der Fersenteil
wie in Fig. 1 jedoch in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen
jeweils einen vertikalen Längsmittelschnitt durch den Fersenteil der erfindungsgemäßen
Snowboardbindung, wobei in Fig. 4 die Bindung in einstiegsbereiter Stellung, in Fig.
5 beim Erreichen des Totpunkts und in Fig. 6 in geschlossener Stellung mit einer Schneeschicht
auf der Schuhsohle, ebenfalls in vergrößertem Maßstab gezeigt wird.
[0014] In der Fig. 1 sind Zehenteil 101 und Fersenteil 1 einer Snowboardbindung in der weiteren
Folge auch Bindung genannt, an einer Grundplatte 2 mittels zweier Spindeln 3,103 längsverschieblich
geführt. Die Grundplatte 2 selbst ist durch geeignete, nicht dargestellte Befestigungsmittel
vorzugsweise durch Schrauben auf der Oberseite 4a eines Snowboards 4 befestigt. Die
Art der Längsverstellung ist für sich bekannt stellt somit nicht den Gegenstand der
Erfindung dar und wird deshalb nicht näher beschrieben.
[0015] Der Zehenteil 101 besteht aus einem Grundkörper 105 und einem in diesem Grundkörper
105 schwenkbar gelagerten Haltebügel 106, der bei einem eingesetzten in den Figuren
fallweise nur angedeuteten Schi- oder Snowboardschuh 102 den vorderen Sohlenrand dieses
Schuhs 102 in bekannter Weise übergreift. Der Haltebügel 106 kann zum Zwecke der Längenanpassung
in verschiedene Bohrungen 105a in den Grundkörper 105 eingesetzt werden. Weiters ist
der Haltebügel 106 durch eine nicht dargestellte Feder in Richtung zur Schuhsohlenmitte
hin beaufschlagt. Weiters sind am Grundkörper 105 Querbohrungen 105b zum Einsetzen
von nicht dargestellten Stiften vorgesehen, welche die Schwenkbewegung des Haltebügels
106 begrenzen.
[0016] Am Grundkörper 5 des Fersenteils 1 ist, an dem der Schuhsohlenmitte entfernt liegenden
Abschnitt, ein Betätigungselement 11 schwenkbar angelenkt. Das Betätigungselement
11 besteht aus zwei im Bereich der Außenseiten des Schuhs 102 liegenden, nach oben
ragenden Laschen 12a,12b, die durch ein Verriegelungsstück 13 über die erste Schwenkachse
14 miteinander fest verbunden sind. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist sind die beiden
Laschen 12a,12b außerhalb des Grundkörpers 5, wogegen das Verriegelungsstück 16 zwischen
Seitenwänden 5a,5b des Grundkörpers 5 angeordnet ist. An den Laschen 12a,12b des Betätigungselements
11 ist der den hinteren Sohlenrand des Schuhs 102 übergreifende Haltebügel 6 schwenkbar
angelenkt. Zum Zwecke des Öffnens der Bindung weist zumindest eine der beiden Laschen
12a,12b einen Betätigungsfortsatz 15 auf. Der Haltebügel 6 ist durch eine nicht dargestellte
Feder in Richtung zur Schuhsohlenmitte hin beaufschlagt und stützt sich in geöffnetem
Zustand an zwei an den Laschen 12a,12b des Betätigungselements 11 angeordneten Ansätzen
13a,13b ab. Zwischen den Laschen 12a,12b ist ein Verriegelungsstück 16 angeordnet
und durch einen Stift 17 verbunden, wobei letzterer in zwei, in den Seitenwänden 5a,5b
des Grundkörpers 5 ausgebildeten kreisbogenförmigen Langlöchern 5'a,5'b geführt ist
und die Schwenkbewegung des Betätigungselements 11 nach oben und unten hin begrenzt.
Weiters ist am Grundkörper 5 ein Auftrittselement 7 um eine zweite Achse 19 schwenkbar
angelenkt und beaufschlagt in geöffnetem Zustand der Snowboardbindung zwei an den
Laschen 12a,12b des Betätigungselements 11 angeordnete Vorsprünge 13c,13d.
[0017] Im Grundkörper 5 ist weiters ein Verriegelungsschieber 8 längsverschieblich angeordnet.
Der Verriegelungsschieber 8 ist von einer Feder 9, die sich an einer der Schuhsohlenmitte
zugewandten Wand 5c des Grundkörpers 5 abstützt, beaufschlagt. Der Verriegelungsschieber
8 ist auf der dem Verriegelungsstück zugewandten Seite mit einer Steuerfläche 8a,b
versehen, welche aus zwei geraden Teilstücken 8a,8b besteht, die sich - in der Zeichnungsebene
betrachtet - in einem Knickpunkt 8c schneiden und miteinander einen Winkel, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen stumpfen Winkel α, einschließen. Der Verriegelungsschieber
8 steht über seine Steuerfläche 8a,b mit einer Steuerfläche 16a,b des Verriegelungsstücks
16 in Kontakt, wobei in den einzelnen Phasen beim Ein bzw. Aussteigen verschiedene
Abschnitte der beiden Steuerflächen miteinander in Wirkverbindung stehen. Die Steuerfläche
16a,b des Verriegelungsstücks 16 besteht ebenfalls aus zwei geraden Abschnitten 16a,16b
die sich - in der Zeichnungsebene betrachtet - in einem Knickpunkt 16c schneiden und
miteinander einen Winkel, im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen stumpfen Winkel
β, einschließen, wobei der obere Abschnitt 16a einen abgerundeten Fortsatz 16d aufweist.
[0018] In geöffnetem Zustand der Snowboardbindung (siehe Fig.4) liegt das Auftrittselement
7 vollflächig auf den Vorsprüngen 13c,13d der Laschen des Betätigungselements 11 auf.
In dieser Lage drückt der Verriegelungsschieber 8 mit seinem Knickpunkt 8c auf den
Abschnitt 16b der Steuerfläche 16a,b des Verriegelungsstücks 16. Dadurch wird das
Betätigungselement 11 und über die an den Laschen 12a,12b angeordneten Vorsprünge
der daran angelenkte Haltebügel 6 so weit in Richtung von der Schuhsohlenmitte weg
verschwenkt bis der Stift 17 und die dazugehörigen kreisbogenförmigen Langlöcher 5'a,5'b
diese Schwenkbewegung begrenzt.
[0019] Beim Aufsetzen eines Schuhs 102 auf das Auftrittselement 7 drückt dieses letztere
mit seiner Unterseite auf die Vorsprünge 13c,13d der beiden Laschen 12a,12b und verschwenkt
das Betätigungselement 11 in Richtung zur Snowboardoberseite 4a hin. Dabei verschiebt
sich der Verriegellungschieber 8 gegen die Kraft der Feder 9 nach hinten während das
Verriegelungsstück 16 mit dem unteren Abschnitt 16b seiner Steuerfläche 16a,b an dem
Knickpunkt 8c des Verriegelungsschiebers 8 entlang gleitet bis der Totpunkt des Verriegelungssystems
10 erreicht ist (siehe Fig. 5).
[0020] Wird nun die Totpunktlage des Verriegelungssystems 10 durch weiteres Niedertreten
des Auftrittselements 7 überwunden, kommt das Auftrittselement 7 von den Laschen 12a,12b
außer Eingriff. Die Steuerfläche 16a,b und der Fortsatz 16d des Verriegelungsstücks
16 werden durch die Steuerfläche 8a,b des Verriegelungsschiebers 8 beaufschlagt, das
Betätigungselements 11 wird weiter in Richtung zur Snowboardoberseite 4a hin verschwenkt,
wobei der Haltebügel 6 den hinteren Sohlenrand übergreift und so den Schuh 102 in
der Bindung hält. Bei einer unverschmutzten Snowboardschuh- Normsohle drückt der Verriegelungsschieber
8 das Betätigungselement 11 so weit in Richtung Snowboardoberseite 4a, bis der Stift
17 in den kreisbogenförmigen Langlöchern 5'a,5'b der beiden Seitenwände 5a,5b seine
untere Anschlagposition einnimmt. Die Snowboardbindung befindet sich nun in maximaler
Halteposition (siehe Figuren 1 und 3).
[0021] Figur 6 zeigt eine erfindungsgemäße Snowboardbindung bei eingesetztem Schuh 102 mit
einer Schneeschicht 18 unter der Schuhsohle. Dabei kann das Betätigungselement 11
nicht mehr in die maximale Halteposition nach unten schwenken und der Verriegelungsschieber
8 beaufschlagt das Verriegelungsstück 16 in einer der zu kompensierenden Schneeschicht
18 entsprechenden Lage.
[0022] Zum Öffnen der Snowboardbindung wird der Betätigungsfortsatz 15 in Richtung von der
Snowboardoberseite 4a weg verschwenkt bis der Verriegelungschieber 8 und das Verriegelungsstück
16 die Totpunktlage überwunden haben. Die Bindung erreicht den in der Fig. 4 gezeigten
(geöffneten) Zustand und ist somit zum neuerlichen Einsteigen bereit.
[0023] Die Erfindung ist nicht an das in der Zeichnung dargestellte und im vorstehenden
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen
derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise soll
auch die Ausführungsform, bei der die Einstiegsautomatik dem Zehenbereich des Benützers
zugeordnet ist, unter den Schutz der Erfindung fallen. Auch die Neigungen der Steuerflächen
von Verriegelungsschieber und Verriegelungsstück können von der dargestellten und
beschriebenen Form abweichen, wodurch dem Konstrukteur eine freie Wahl hinsichtlich
der zu überwindenden Einstiegskraft bzw. Haltekraft besteht. Weiters soll auch eine
Ausführungsform bei der eine Softbindung über eine durch die Softbindung selbst gebildete
Sohlenplatte oder eine mit der Softbindung mit bekannten Mitteln verbindbare Sohlenplatte
in die erfindungsgemäße Bindung eingesetzt werden kann unter den Schutz der Erfindung
fallen ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen.
1. Snowboardbindung mit einer auf dem Snowboard zu fixierenden Grundplatte (2) und zwei
mit der Grundplatte (2) bzw. mit an der Grundplatte (2) längsverschiebbaren Teilen
verbundenen, jeweils um eine quer zu dieser Grundplatte (2) verlaufenden Achse schwenkbaren
Haltebügeln (6,106), die im Haltezustand der Bindung den vorderen und den hinteren
Sohlenrand eines auf der Grundplatte (2) bzw. auf zwei an der Grundplatte (2) verschiebbaren
Teilen stehenden Schuhs (102) übergreifen, und mit einem lösbaren Verriegelungsmechanismus,
der die Haltebügel in der den Sohlenrand übergreifenden Schwenkstellung hält und den
Schuh (102) im Haltezustand der Bindung gegen die Grundplatte (2) bzw. gegen die an
der Grundplatte (2) längsverschiebbaren Teilen verspannt, wobei einer der Haltebügeln
(6) an einem Betätigungselement (11) angelenkt ist, das seinerseits an der Grundplatte
(2) bzw. an deren längsverschiebbaren Teilen um eine quer zu dieser verlaufenden ersten
Schwenkachse (14) schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(11) von einem Auftrittselement (7) beaufschlagt ist, welches letztere an der Grundplatte
(2) bzw. an deren längsverschiebbaren Teilen (5,105) um eine zweite quer zu dieser
bzw. diesen verlaufenden Achse (19) schwenkbar angelenkt ist, wobei das Auftrittselement
(7) in der Einstiegsphase auf dem Betätigungselement (11) aufliegt, und daß an der
Grundplatte (2) bzw. an deren längsverschiebbaren Teilen (5,105) zumindest ein Verriegelungsschieber
(8) angeordnet ist, welcher am Betätigungselement (11) angreift und nach Überwindung
einer Totpunktlage das Betätigungselement (11) verrastet.
2. Snowboardbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(11) zwei im Bereich der Außenseiten des Schuhs (102) liegende, nach oben ragende
Laschen (12a,12b) und ein die beiden Laschen (12a,12b) verbindendes Verriegelungsstück
(16) aufweist.
3. Snowboardbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Achse
(19), an welcher das Auftrittselement (7) angelenkt ist, dem anderen Bügelelement
(106) näher liegt als die erste Schwenkachse (14) des Verriegelungsstücks (16).
4. Snowboardbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftrittselement
(7) zwischen den beiden Laschen (12a,12b) des Betätigungselements (11) angeordnet
ist, und daß zumindest eine der beiden Laschen (12a,12b) des Betätigungselements (11)
vorzugsweise einen Betätigungsfortsatz (15) aufweist.
5. Snowboardbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Auftrittselement
(7) während des Einsteigens auf zwei an den Laschen (12a,12b) angeordneten, nach innen
weisenden Vorsprüngen (13c,13d) des Betätigungselements (11) abrollend bewegt.
6. Snowboardbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber
(8) mittels dem einen Ende seiner Feder (9) an einer von der Schwenkachse (14) des
Verriegelungsstücks (16) beabstandeten Wand (5c) des an der Grundplatte (2) längsverschiebbaren
Teils (5) abgestützt ist, und daß der Verriegelungschieber (8) von der Wand (5c) in
jeder seiner Lagen in einem Abstand (mit Spiel) liegt.
7. Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 1,2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Verriegelungsstück (16) zugewandte Endabschnitt des Verriegelungsschiebers
(8) eine Steuerfläche (8a,b) aufweist, die aus zwei im wesentlichen geraden, einen
vorzugsweise stumpfen Winkel (α) einschließenden, Teilabschnitten (8a,8b) gebildet
ist.
8. Snowboardbindung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Verriegelungsschieber
(8) zugewandte Endabschnitt des Verriegelungsstücks (16) eine Steuerfläche (16a,b)
aufweist, die aus zwei im wesentlichen geraden, einen vorzugsweise stumpfen Winkel
(β) einschließenden, Teilabschnitten (16a,16b) gebildet ist.
9. Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (11) durch einen Stift (17) und den dazugehörigen, in den Seitenwänden
(5a.5b) des Grundkörpers (5) ausgebildeten, kreisbogenförmigen Langlöchern (5'a,5'b)
in seiner Schwenkbewegung nach oben und nach unten hin begrenzt ist.