[0001] Die Erfindung betrifft ein Entwässerungssystem für Balkone, die aus einer Tragplatte
und darauf aufgebrachtem Estrich bestehen. Das Entwässerungssystem umfaßt wenigstens
ein langgestrecktes Abschlußprofil, das einen vor der Aufbringung des Estrichs auf
die Tragplatte des Balkons aufsetzbaren, im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel
aufweist, an dessen balkonäußerem Rand sich ein die Tragplatte und den Estrich vor
äußeren Witterungseinflüssen schützender Profilabschnitt befindet. Dieser Profilabschnitt
setzt sich aus einem etwa die Höhe des Estrichs aufweisenden, im wesentlichen rechtwinklig
nach oben vortretenden Profilschenkel und einem schräg nach unten weisenden, die Tragplatte
wenigstens teilweise überdeckenden Profilschenkel zusammen.
[0002] Ein solches Abschlußprofil ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 04 119 bekannt.
Dieses Abschlußprofil dient dazu, Schlagregen oder über die Vorderkante des Balkons
abfließende Flüssigkeit von der Stirnwand des Balkons fernzuhalten, so daß von dort
aus keine Feuchtigkeit in den Estrich oder die Tragplatte eindringen kann.
[0003] Bei mehrstöckigen Wohn- und Geschäftshäusern sind in der Regel mehrere Balkone gleicher
Größe senkrecht fluchtend übereinander angeordnet, was zu dem Problem führt, daß von
dem Abschlußprofil eines Balkons abtropfendes Schmutzwasser auf den darunterliegenden
Balkon trifft und diesen verschmutzen kann. Dies gibt insbesondere bei Wohnhäusern
mit Eigentumswohnungen, bei denen in der Regel vertraglich grundsätzlich Beeinträchtigungen
des Eigentums durch Nachbarn ausgeschlossen sind, immer wieder Anlaß für Streitigkeiten.
Grundsätzlich kann dieses Problem zwar durch Anbringung von - ebenfalls aus dem genannten
Gebrauchsmuster bekannten - Regenrinnen vermieden werden, jedoch wird auf diese Lösung
aus ästhetischen Gründen oft verzichtet, wie bei einem Stadtrundgang leicht festzustellen
ist. Solche herkömmlichen Regenrinnen werden nämlich an einem Balkon aufgrund ihrer
Größe und Form als unschön empfunden. Hinzu kommt, daß die aus dem obengenannten Gebrauchsmuster
bekannten Regenrinnen bereits bei der Planung des Hauses berücksichtigt werden müssen,
da sie ebenso wie das Abschlußprofil im Estrich verankert werden. Das Schmutzproblem
tritt jedoch oftmals erst im Laufe der Jahre deutlich hervor.
[0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Entwässerungssystem
für Balkone anzugeben, welches eine Ableitung von Schmutzwasser derart erlaubt, daß
ein darunterliegender Balkon - oder auch eine Erdgeschoß-Terrasse - nicht von vom
darüberliegenden Balkon abgeführtes Schmutzwasser beeinträchtigt wird, ohne dabei
auf herkömmliche Regenrinnen zurückgreifen zu müssen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Entwässerungssystem
der eingangs genannten Art an dem schräg nach unten weisenden Profilschenkel ein Schmutzwasser-Ablaufkanal
vorgesehen ist.
[0006] Dabei kann der Schmutzwasser-Ablaufkanal im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
oder auch bogenartig ausgebildet sein.
[0007] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung überragt der Schmutzwasser-Ablaufkanal
wenigstens eines der beiden Enden des langgestreckten Abschlußprofiles. Damit wird
sichergestellt, daß in dem Schmutzwasserkanal eines Balkons zu diesem Ende hin ablaufendes
Schmutzwasser ohne weitere Maßnahmen in eine von den unterhalb dieses Balkons liegenden
Balkonen oder einer Terrasse abgewandte Richtung abgeleitet wird.
[0008] Der Schmutzwasser-Ablaufkanal kann eine dem Balkon abgewandte Durchbrechung aufweisen,
an der ein Schmutzwasserspeier vorgesehen ist. Dabei wird unter dem Begriff Schmutzwasserspeier
ein kurzes Wasserleitblech oder -rohr verstanden. Die Durchbrechung kann dabei in
Profillängsrichtung gesehen an beliebiger Stelle vorgesehen werden, so daß es möglich
ist, das Schmutzwasser an einer gewünschten, vorteilhaften Stelle aus dem Schmutzwasser-Ablaufkanal
abzuleiten.
[0009] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Schmutzwasser-Ablaufkanal
integraler Bestandteil des Abschlußprofiles. Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung
von Abschlußprofil und Schmutzwasser-Ablaufkanal in einem einzigen Arbeitsgang, z.B.
im Strangpreßverfahren.
[0010] Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist der Schmutzwasser-Ablaufkanal ein
gesondert hergestelltes und am Abschlußprofil befestigbarer Bauteil. Eine derartige
Ausbildung des Abschlußprofiles erlaubt eine Anbringung des Schmutzwaser-Ablaufkanales
auch nach Fertigstellung des Balkones.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Art der Befestigung des Schmutzwasser-Ablaufkanales am
Abschlußprofil wird möglich, wenn der schräg nach unten weisende Profilschenkel des
Abschlußprofils eine sich in Profillängsrichtung erstreckende langgestreckte nutartige
Vertiefung mit verengter Mündung aufweist, in welche dann der Schmutzwasser-Ablaufkanal
einschieb- oder einhängbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung von Abschlußprofil
und Schmutzwasser-Ablaufkanal wird eine leichte Montage des Schmutzwasser-Ablaufkanales
ohne weitere Werkzeuge oder Befestigungsmittel wie z.B. Schrauben oder Nieten möglich.
[0012] Es sind Abschlußprofile bekannt, bei denen sich am verankerungsschenkelabgewandten
Rand des schräg nach unten weisenden Profilschenkels ein in eine etwa balkonseitenwandparallele
Lage nach unten umgekanteter Profilstreifen anschließt. In vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung ist dann an diesem Profilstreifen eine sich in Profillängsrichtung erstreckenden
langgestreckten nutartige Vertiefung mit verengter Mündung vorgesehen, in welche der
Schmutzwasser-Ablaufkanal einschieb- oder einhängbar ist. Dabei kann die dem schräg
nach unten weisenden Profilschenkel abgewandte Stirnfläche des Profilstreifens zum
Balkon hin abgeschrägt sein, so daß sich an der balkonabgewandten Seite der Stirnfläche
eine Abtropfkante für das Schmutzwasser bildet. Dies hat den Vorteil, daß auch bei
nicht eingehängtem oder eingeschobenem Schmutzwasser-Ablaufkanal an dem Abtropfprofil
ablaufendes Schmutzwasser immer von dem Balkon fortgeleitet wird.
[0013] Die genannten verengten Mündungen können von jeweils zwei in parallelem Abstand zur
zugeordneten Flachseite am Abschlußprofil angeformten rippenartigen Streifenabschnitten
gebildet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Vertiefung einfach und kostengünstig
- im Falle eines metallischen Abschlußprofils z.B. im Strang-Preßverfahren - hergestellt
werden kann, so daß also eine solche Vertiefung nicht nachträglich in das Profil z.B.
gefräst werden muß. Auf die vorteilhafte Art der Herstellung wird bei der Figurenbeschreibung
noch eingegangen. Darüber hinaus wird mit diesen rippenartigen Streifenabschnitten
ein Versteifungseffekt erzielt, welcher das Abschlußprofil sowohl beim Einbau als
auch beim Transport versteift und unanfälliger gegen Verwindungen macht. Dies bedeutet,
daß solche Abschlußprofile während des Transportes seltener verbogen und dadurch unbrauchbar
gemacht werden.
[0014] Der Versteifungs- und Verstärkungseffekt wirkt sich aber nicht nur beim Transport
positiv aus, vielmehr gestaltet sich auch der Einbau vor Ort mit einem steiferen Profil
sehr viel einfacher als mit einem flexiblen.
[0015] Der Schmutzwasser-Ablaufkanal kann vorteilhaft so ausgebildet werden, daß ein in
Kanallängsrichtung verlaufender Befestigungsabschnitt vorgesehen ist, der in die nutartige
Vertiefung des Abschlußprofiles einschieb- oder einhängbar ist und der ein zum Querschnitt
der nutartigen Vertiefung zumindest partiell komplementären Querschnitt besitzt. Dabei
kann der Befestigungsabschnitt einen die der nutartigen Vertiefung abgewandte Seite
der verengten Mündung überdeckenden Streifenabschnitt, einen die Mündung durchsetzenden
Streifenabschnitt und einen am vertiefungsseitigen Ende des die Mündung durchsetzenden
Streifenabschnittes angesetzten, etwa parallel zu der eine Innenfläche der Vertiefung
bildenden Flachseite des Abschlußprofils verlaufenden Streifenabschnitt aufweisen.
[0016] Bei dem so ausgebildeten Schmutzwasser-Ablaufkanal ist es in vorteilhafter Weiterbildung
möglich, die Höhe des parallel zu der der Mündung gegenüberliegenden Innenfläche der
Vertiefung umgekanteten Streifenabschnittes maximal gleich der Breite der Mündung
der nutartigen Vertiefung zu bemessen, so daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal an beliebiger
Stelle in das Abschlußprofil eingehängt werden kann. Dabei kann das Einhängen dadurch
erleichtert werden, daß die vom Ablaufkanal weisende Flanke des in die zu der eine
Innenfläche der Vertiefung bildenden Flachseite des Abschlußprofils parallele Lage
umgekanteten Streifenabschnitts wenigstens über einen Teil ihrer Höhe zu dem die Mündung
durchsetzenden Streifenabschnitts hin abgeschrägt ist.
[0017] Zur Ableitung des Schmutzwassers aus dem Schmutzwasser-Ablaufkanal kann an wenigstens
einem Ende des Kanales ein Schmutzwasserspeier angeordnet werden. Dieser Speier leitet
das Schmutzwasser in eine beliebige Richtung ab. Alternativ oder ergänzend ist es
auch möglich, den Schmutzwasser-Ablaufkanal in an sich bekannter Weise an ein Fallrohr
anzuschließen, z. B. durch Aufschieben einer Fallrohranschluß-Schiebemuffe auf ein
Ende eines Schmutzwasser-Ablaufkanales.
[0018] In manchen Anwendungsfällen eines erfindungsgemäßen Erfindungssystems kann es vorteilhaft
sein, den Schmutzwasser-Ablaufkanal an wenigstens einem Ende zu verschließen. Dazu
kann eine gesondert hergestellte Abschlußkappe an einem Ende des Schmutzwasserkanals
aufgeschoben werden, welche den Kanal an diesem Ende seitlich und nach unten wasserdicht
abschließt.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung weist das Entwässerungssystem wenigstens ein weiteres
langgestrecktes Abschlußprofil (Zuführprofil) für die seitlichen Balkonränder auf,
welches einen im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel aufweist, an welchen
balkonrandseitig ein in oder über dem Schmutzwasser-Ablaufkanal mündender Schmutzwasser-Zuführkanal
angeordnet ist. Mittels eines solchen Zuführprofiles kann das über die seitlichen
Ränder eines Balkons abströmende Schmutzwasser aufgefangen und dem stirnseitig vorgesehenen
Schmutzwasser-Ablaufkanal zugeführt werden.
[0020] Je nach Art und Ausgestaltung des Gesamtsystems und der damit zu entwässernden Balkone
kann es zweckmäßig sein, Schmutzwasser-Zuführkanal und Schmutzwasser-Ablaufkanal über
Eckverbindungselemente zu verbinden. Solche Eckverbindungselemente können aus Metall
oder Kunststoff hergestellt sein, wobei durch Verwendung geigneter, eine gewisse Elastizität
aufweisender Kunststoffe vorteilhaft Längenveränderungen der in der Regel metallischen
Schmutzwasser-Ablaufkanäle bzw. -Zuführkanäle aufgrund thermischer Ausdehnung ausgeglichen
werden können.
[0021] In vorteilhafter Weiterbildung weist das Zuführprofil einen den Estrich wenigstens
zum Teil überdeckenden Profilschenkel auf. Dieser Profilschenkel schützt die Tragplatte
vor äußeren Witterungseinflüssen.
[0022] Um eine größere Kontaktfläche zur Verfügung zu stellen und damit die Haftung des
z.B. mittels Fliesenklebers auf dem Estrich zu verankernden Verankerungsschenkel des
Zuführprofiles zu verbessern, kann in vorteilhafter Weiterbildung die dem Estrich
zugewandte Unterseite des Verankerungsschenkels zumindest abschnittsweise mit oberflächenvergrößernden
Ausnehmungen versehen werden.
[0023] In solchen Fällen, in denen beim Aufbau des Balkones und dem Verlegen des Entwässerungssystems
noch keine genauen Werte über den Schmutzwasseranfall vorliegen, wird zweckmäßig ein
vorteilhaft weitergebildetes Entwässerungssystem verwendet, bei welchem an dem schräg
nach unten weisenden Profilschenkel des Abschlußprofils ein im wesentlichen senkrecht
nach unten weisender Profilstreifen vorgesehen ist, der eine langgestreckte Vertiefung
mit verengter Mündung besitzt, an dem eine langgestreckte im wesentlichen streifenförmige
Führungsblende mittels einer zu der verengten Mündung zumindest partiell komplementären
Befestigungsabschnitts an dem Abschlußprofil befestigbar ist. An einer solchen Führungsblende
kann dann ein Schmutzwasser-Ablaufkanal befestigbar sein. Erweist sich nun die Verschmutzung
eines unter dem Balkon gelegenen Arials nicht als kritisch, so wird anstelle eines
Schmutzwasser-Abführkanals lediglich die langgestreckte streifenförmige Schmutzwasser-Führungsblende
angebracht. Erweist sich die Verschmutzung jedoch als kritisch, so kann an der Führungsblende
jederzeit ein Schmutzwasser-Ablaufkanal befestigt werden.
[0024] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird dabei dieser Schmutzwasser-Ablaufkanal
an der Führungsblende mittels wenigstens einer Schrauben-Mutter-Verbindung festgeklemmt,
wobei in der Führungsblende und im Schmutzwasser-Ablaufkanal je eine Öffnung für die
Schraube vorgesehen ist, wobei eine der Öffnungen einen im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt besitzt, während die andere als Langloch derart ausgebildet ist, daß der
Schmutzwasser-Ablaufkanal höhen- und/oder neigungsveränderlich an der Führungsblende
befestigbar ist.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung in Verbindung mit den lediglich Ausführungsbeispiele zeigenden
Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen mit Fliesen verlegten Balkon, der von einer Hauswand vortritt;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Abschnittes eines auf der gebäudeabgewandten
vorderen Stirnfläche des in Fig. 1 gezeigten Balkons vorgesehenen Abschlußprofils,
bei dem der Schmutzwasser-Ablaufkanal integraler Bestandteil ist;
- Fig. 3
- die Seitenansicht einer Abwandlung des Abschlußprofiles nach Fig. 2;
- Fig. 4a, b, c
- ein erfindungsgemäßes Abschlußprofil und einen gesondert hergestellten Schmutzwasser-Ablaufkanal
im unmontierten und im montierten Zustand in Seitenansicht;
- Fig. 5a, b
- eine Abwandlung eines Abschlußprofiles und eines erfindungsgemäßen Schmutzwasser-Ablaufkanals
gemäß den Fig. 4a und 4b in Seitenansicht;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Schmutzwasserspeiers, welcher für eine dem
Balkon abgewandte Durchbrechung des Schmutzwasser-Ablaufkanales vorgesehen ist;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines an einem Ende des Schmutzwasser-Ablaufkanals
anzuordnenden Schmutzwasserspeiers;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht durch eine seitliche Begrenzung des Balkons gemäß Fig. 1, an welcher
ein erfindungsgemäßes Zuführ-Profil vorgesehen ist;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht eines Abschlußprofils, welches anstelle eines Schmutzwasser-Ablaufkanals
mit einer Schmutzwasser-Führungsblende versehen ist;
- Fig.10
- eine Seitenansicht eines Schmutzwasser-Ablaufkanales, welcher an der Schmutzwasser-Führungsblende
gemäß Fig. 9 montierbar ist;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht eines Schmutzwasser-Zuführprofiles, bei welchem an der Unterseite
oberflächenvergrößernde Ausnehmungen vorgesehen sind;
- Fig. 12
- eine Abwandlung eines Abschlußprofiles und eines erfindungsgemäßen Schmutzwasser-Ablaufkanales
gemäß Fig. 4c in Seitenansicht;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht eines gesondert hergestellten Schmutzwasser-Ablaufkanales, bei
welchem der wasserleitende Kanalbereich im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet
ist, und
- Fig. 14
- eine Abwandlung eines gesondert hergestellten Schmutzwasser-Ablaufkanales gemäß Fig
13, wobei auf der Kanalinnenseite eine in Kanallängsrichtung verlaufende langgestreckte
nutartige Vertiefung vorgesehen ist.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen mit Fliesen 1 verlegten Balkon 2, der von
einer Hauswand 3 vortritt. Die Hauswand 3 weist dabei eine Durchbrechung für eine
Tür zu dem Balkon 2 auf. Die der Hauswand 3 abgewandte Stirnseite des Balkons 2 wurde
mit einem Abschlußprofil 4 versehen, wobei an dem Abschlußprofil 4 ein Schmutzwasser-Ablaufkanal
5 vorgesehen ist. An dem sich rechtwinklig von der Hauswand 3 erstreckenden Seite
des Balkons 2 wurde je ein Zuführprofil 6 vorgesehen, dessen Schmutzwasser-Zuführkanal
in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal 5 mündet. Der Schmutzwasser-Ablaufkanal 5 mündet
dabei über den beiden Enden des langgestreckten Abschlußprofiles 4. Anfallendes Schmutzwasser
kann nun in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal 5 abfließen, ohne daß ein unter diesem Balkon
gelegener Balkon verschmutzt würde. Das an den rechtwinklig zur Häuserfront verlaufenden
Seitenwände des Balkons 2 anfallende Schmutzwasser wird von den Zuführprofilen 6 dem
Schmutzwasser-Ablaufkanal zugeführt, der bei diesem Ausführungsbeispiel ein integraler
Bestandteil des in der Fig. 2 im Schnitt gezeigten Abschlußprofiles 4 ist. Während
bei diesem Ausführungsbeispiel die Schmutzwasser-Zuführkanäle im Schmutzwasser-Ablaufkanal
5 in der beschriebenen Weise münden, ist es alternativ auch möglich, die Kanäle mittels
geeigneter Eckverbindungselemente zu verbinden, welche z.B. in die miteinander zu
verbindenden Kanäle eingelegt oder auf diese Kanäle aufgesteckt bzw. aufgeschoben
werden können, wobei dann durch Verwendung geeigneter, an sich bekannter Werkstoffe
für die Herstellung der Eckverbindungselemente auch eventuell auftretende Längenveränderungen
der Kanäle aufgrund thermischer Ausdehnung ausgeglichen werden können.
[0027] In der Fig. 2 ist ein langgestrecktes Abschlußprofil 4 im Querschnitt dargestellt,
das einen vor der Aufbringung von Estrich auf die Tragplatte des Balkones aufsetzbaren,
im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel 7 aufweist, an dessen balkonäußerem
Rand sich ein in der späteren bestimmungsgemäßen Einbaulage die Tragplatte und den
Estrich vor äußeren Witterungseinflüssen schützender Profilabschnitt befindet, der
sich aus einem im wesentlichen rechtwinklig nach oben vortretenden Profilschenkel
8 und einem schräg nach unten weisenden Profilschenkel 9 zusammensetzt. An dem schräg
nach unten weisenden Profilschenkel 9 ist ein Schmutzwasser-Ablaufkanal 5 vorgesehen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Schmutzwasser-Ablaufkanal 5 integraler Bestandteil
des Abschlußprofiles 4 und im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Er besteht aus einem
am verankerungsschenkelabgewandten Rand des schräg nach unten geneigten Profilschenkels
9 in eine etwa stirnwandparallele Lage nach unten umgekanteten Profilstreifen 10,
einem zur balkonabgewandten Seite rechtwinklig von diesem umgekanteten und den Boden
des Schmutzwasser-Ablaufkanales 5 bildenden Profilstreifen 11 und einem vom Boden
des Kanales rechtwinklig nach oben umgekanteten Profilstreifen 12.
[0028] Am oberen Rand des nach oben vortretenden Profilschenkels 8 ist ein sich rückwärts
über den Verankerungsschenkel 7 erstreckender, umgekanteter Profilstreifen 13 angesetzt,
dessen Breite geringer ist als die Breite des Verankerungsschenkels. Dieser rückwärts
weisende Profilstreifen verhindert das Eindringen von Flüssigkeit in den stirnwandnahen
Bereich des Estrichs. Außerdem versteift der Profilstreifen 13 das Profil 4 in seinem
oberen Bereich gegen ungewollte Verformungen.
[0029] An dem über dem Verankerungsschenkel 7 liegenden freien Rand des Profilstreifens
13 ist zusätzlich ein schmaler, nach unten zum Verankerungsschenkel 7 gerichteter
Streifenabschnitt 14 vorgesehen, welcher das Abschlußprofil zusätzlich zur Verankerung
durch den Verankerungsschenkel im Estrich verankert und außerdem eine weitere Versteifung
zur Stabilisierung des Abschlußprofils bewirkt.
[0030] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist der Verankerungsschenkel 7 eine Vielzahl
von - im dargestellten Fall - quadratischen oder rechteckigen Durchbrechungen 15 auf.
Der durch die Durchbrechungen 15 durchtretende und sich innerhalb der Durchbrechungen
15 mit der Oberseite der Tragplatte haftend verbindende Estrich verankert das Abschlußprofil
4 nach seiner Aushärtung form- und/oder kraftschlüssig auf der Tragplatte. Es sei
betont, daß die Durchbrechungen auch in anderer Form als der gezeigten quadratischen
oder rechtwinkligen Form vorgesehen werden können, also insbesondere dreieckiger oder
sonstwie polygonaler, runder oder abgerundeter Form. Dabei läßt sich ein solches Profil
einfach und kostengünstig aus einer geeigneten Aluminium-Legierung im Strang-Preß-Verfahren
herstellen. Grundsätzlich können vergleichbare Profile aber auch in anderer Weise
und aus anderen metallischen Materialien oder Kunststoffen hergestellt werden. Als
Beispiel sei nur auf die Möglichkeit der Herstellung von Teilprofilen im Stanz-Preß-Verfahren
aus Metallblech, z.B. korrisionsfestem Stahlblech hingewiesen, die dann durch Verbindung
bestimmter Profilschenkel durch Verschweißen, Nieten o.dgl. zu einem dem dargestellten
Profil 4 entsprechenden Profil verbunden werden.
[0031] Die Fig. 3 zeigt ein leicht abgewandeltes Abschlußprofil 4, bei welchem die dem Profilschenkel
8 abgewandte Außenflanke des Streifenabschnitts 16 abgeschrägt ist. Dadurch werden
beim späteren Auftragen des fließfähigen Estrichs stömungsgünstige Bedingungen für
ein Umströmen dieses Streifenabschnittes 10 von dem Estrich geschaffen, ohne dabei
jedoch die Versteifungswirkung des Streifenabschnittes 16 auf das gesamte Profil 4
zu beeinträchtigen. Ferner sind bei diesem Ausführungsbeispiel des Abschlußprofils
4 zwei langgestreckte nutartige Vertiefungen 17, 18 vorgesehen, in welche sich zur
Verbindung zweier Profile Verbindungselemente gemäß der deutschen Patentanmeldung
P 44 43 634.3 einschieben lassen. Die langgestreckte nutartige Vertiefung 17 ist dabei
auf der in der bestimmungsgemäßen Einbaulage dem Estrich zugewandten Flachseite des
Profilschenkels 8 vorgesehen, während die nutartige Vertiefung 18 auf der in der bestimmungsgemäßen
Einbaulage der Tragplatte zugewandten Seite des die Tragplatte vor äußeren Witterungseinflüssen
schützenden Profilabschnitts vorgesehen ist.
[0032] In den Figuren 4a, b und c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Abschlußprofiles 24 und eines Schmutzwasser-Ablaufkanales 25 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 ein gesondert hergestellter und am Abschlußprofil
24 befestigbarer Bauteil. Das Abschlußprofil 24 besteht aus dem Verankerungsschenkel
27, an dessen balkonäußerem Rand sich der im wesentlichen rechtwinklig nach oben vortretende
Profilschenkel 28 sowie der schräg nach unten weisende Profilschenkel 29 angesetzt
ist.
[0033] Am verankerungsschenkelabgewandten Rand des schräg nach unten weisenden Profilschenkels
29 schließt sich ein in eine zur Balkon-Seitenwand parallele Lage nach unten umgekanteter
Profilstreifen 30 an. Zur Verbindung des Schmutzwasser-Ablaufkanales 25 mit dem Abschlußprofil
24 weist der Profilstreifen 30 eine sich in Profil-Längsrichtung erstreckende langgestreckte
nutartige Vertiefung 31 mit verengter Mündung auf, die von zwei in gleichem Abstand
parallel zur dem Balkon zugewandten Seite des Profilstreifens 30 am Abschlußprofil
24 angeformten rippenartigen Streifenabschnitten 32, 33 gebildet wird. Der zwischen
der dem Balkon zugewandten Flachseite des Profilstreifens 30 und der verengten Mündung
liegende Querschnitt der langgestreckten nutartigen Vertiefung 31 hat dabei die Form
eines Rechtecks.
[0034] Der Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 weist einen in Kanal-Längsrichtung verlaufenden
Befestigungsabschnitt auf, der sich aus einem die der nutartigen Vertiefung abgewandte
Seite der verengten Mündung überdeckenden Streifenabschnitt 34, einem die Mündung
durchsetzenden Streifenabschnitt 35 und einem am vertiefungsseitigen Ende des die
Mündung durchsetzenden Streifenabschnitts 35 angesetzten, in der bestimmungsgemäßen
Einbaulage etwa parallel zu dem dann parallel zur Tragplatte verlaufenden Profilstreifen
30 verlaufenden Streifenabschnitt 36 zusammensetzt. In der Fig. 4c ist das Abschlußprofil
24 gezeigt, wobei der Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 mit seinem Befestigungsabschnitt
von der Seite aus in die dafür vorgesehene nutartige Vertiefung am Abschlußprofil
24 eingeschoben wurde.
[0035] In den Figuren 5a und 5b sind leicht abgewandelte Ausführungsbeispiele eines Abschlußprofils
24 und eines Schmutzwasser-Ablaufkanales 25 gemäß den Figuren 4a und 4b gezeigt. Dabei
besitzt das abgewandelte Abschlußprofil 24 am dem Verankerungsschenkel 27 abgewandten
Rand des später den Estrich abdeckenden, rechtwinklig nach oben verlaufenden Profilschenkels
28 einen in eine zum Verankerungsschenkel 27 parallele Lage umgekanteten Profilstreifen
37.
[0036] Der Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 weist bei diesen Ausführungsbeispielen einen Befestigungsabschnitt
auf, bei dem die Höhe des parallel zu der der Mündung gegenüberliegenden Innenfläche
der Vertiefung 31 umgekanteten Streifenabschnitts 38 der Breite der Mündung der nutartigen
Vertiefung 31 des Abschlußprofiles 24 entspricht und der vom Streifenabschnitt 35
nach unten umgekantet ist. Diese Ausgestaltung gewährleistet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal
25 nicht nur von einem Ende des Abschlußprofils 24 her in die nutartige Vertiefung
31 eingeschoben, sondern auch an beliebiger Stelle in die verengte Mündung eingehängt
und dann durch Absenken in der Vertiefung verriegelt werden kann. Das Einhängen wird
dabei dadurch erleichtert, daß die vom Ablaufkanal wegweisende Flanke des Streifenabschnitts
38 in der in Fig. 5 erkennbaren Weise über einen Teil ihrer Höhe zu dem die Mündung
durchsetzenden Streifenabschnitt 35 hin abgeschrägt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Abschlußprofiles ist die später dem Schmutzwasser-Ablaufkanal
zugewandte Stirnfläche des Profilstreifens 30 derart abgeschrägt, daß sich an der
balkonabgewandten Seite der Stirnfläche eine Abtropfkante für das Schmutzwasser bildet.
Dies hat den Vorteil, daß auch bei nichteingehängtem oder eingeschobenem Schmutzwasser-Ablaufkanal
an dem Abschlußprofil ablaufendes Schmutzwasser von dem Balkon fortgeleitet wird.
[0037] Die Figur 6 zeigt einen Schmutzwasserspeier 41, der zur Anbringung an einer dem Balkon
abgewandten Durchbrechung im Schmutzwasser-Ablaufkanal vorgesehen ist. Vorteilhaft
wird ein solcher Schmutzwasserspeier an der Stoßkante zweier fluchtend miteinander
zu verbindenden Schmutzwasser-Ablaufkanäle vorgesehen. Der Schmutzwasserspeier besteht
aus einem etwa in der Mitte eines Befestigungsprofils angesetzten Wasserleitblech
42 mit seitlich umgekanteten Wänden 43, 44.
[0038] Das Befestigungsprofil besteht aus fünf jeweils rechtwinklig zueinander umgekanteten
Profilstreifen 46, 47, 48, 49, 50, die ein nach oben offenes im wesentlichen U-förmiges
Profil bilden, welches eine zu dem Querschnitt eines zugeordneten Schmutzwasser-Ablaufkanales
zumindest partiell komplementären Querschnitt aufweist. An der Stoßkante zweier miteinander
zu verbindender Schmutzwasser-Ablaufkanäle kann nun ein solcher Schmutzwasserspeier
41 vorteilhaft durch einfaches Aufrasten über der Stoßstelle der gesonderten Schmutzwasser-Ablaufkanäle
vorgesehen werden. Bei integraler Herstellung des Schmutzwasser-Ablaufkanals mit dem
eigentlichen Abschlußprofil kann das Befestigungsprofil auch ins Innere des Schmutzwasser-Ablaufkanals
eingeschoben werden. Die balkonabgewandten vorderen Wände der Schmutzwasser-Ablaufkanäle
müssen dabei im Bereich der Stoßstelle ausgeschnitten werden, damit anfallendes Schmutzwasser
über den Speier 41 abgeführt werden kann.
[0039] Einen zur Abringung an einem Ende eines Schmutzwasser-Ablaufkanales vorgesehenen
Schmutzwasserspeier 51 zeigt die Fig. 7. Dieser besteht aus einem an einem Ende eines
Befestigungsprofiles angebrachten Wasserleitblech 52 mit seitlich nach oben umgekanteten
Blechstreifen 53, 54, die seitliche Begrenzungswände für den Wasserlauf bilden. Das
Befestigungsprofil ist dabei in gleicher Weise wie das Befestigungsprofil des in Fig.
6 gezeigten Schmutzwasserspeiers aufgebaut. Ein solcher Schmutzwasserspeier 51 läßt
sich vorteilhaft an einem Ende eines erfindungsgemäßen Schmutzwasser-Ablaufkanals
durch einfaches Einschieben in oder Aufschieben auf den Kanal anbringen, wodurch dann
Schmutzwasser in eine gewünschte Richtung abgeleitet wird.
[0040] Die Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch eine Seite des Balkons gemäß Fig. 1, an welcher
ein erfindungsgemäßes Zuführprofil 6 vorgesehen ist. Das Zuführprofil 6 weist einen
im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel 61 auf, an dessen balkonäußerem
Rand sich ein rechtwinklig nach oben umgekanteter Profilabschnitt 62 befindet, an
dessen balkonabgewandter Seite ein Schmutzwasser-Zuführkanal 63 angeordnet ist.
[0041] Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Schmutzwasser-Zuführkanal 63 von dem rechtwinklig
nach oben umgekanteten Profilabschnitt 62, der Verlängerung des Verankerungsschenkels
61 zur Balkon-Außenseite und einem parallel zu dem Profilabschnitt 62 laufenden, am
balkonäußeren Rand der Verlängerung des Verankerungsschenkels 61 angesetzten Profilschenkel
64 gebildet. Der Schmutzwasser-Zuführkanal 63 hat also ein U-förmiges Profil. Der
Profilschenkel 64 ist dabei derart an der Verlängerung des Verankerungsschenkels 61
angesetzt, daß er nicht nur zum Teil rechtwinklig nach oben verläuft und so eine Außenwand
des Schmutzwasser-Zuführkanals 63 bildet, sondern auch rechtwinklig nach unten verläuft
und so den Estrich 65 ganz, und die Tragplatte 66 des Balkons zumindest zum Teil überdeckt
und sie somit vor äußeren Witterungseinflüssen schützt.
[0042] Der Verankerungsschenkel 61 ist auf dem Estrich 65 aufgesetzt. Zur Abdichtung des
Estrichs 65 ist bei dem gezeigten Beispiel eine Abdichtfolie 67 auf dem Estrich und
dem Verankerungsschenkel 61 verlegt. Auf dieser Abdichtfolie 67 wurden sodann ein
Fliesenkleber 68 aufgebracht und die Fliesen 1 verlegt. Im Übergangsbereich zwischen
der den Boden des SchmutzwasserZuführkanals 63 bildenden Verlängerung des Verankerungsschenkels
61 und dem äußeren Profilschenkel 64 wird zweckmäßig eine abgeschrägte Hohlkehle 69
ausgebildet. Das über den Zuführkanal 63 abgeführte Wasser strömt dann mit Abstand
vom äußeren Profilschenkel, so daß es im Übergangsbereich zum Schmutzwasser-Abführkanal
5 bzw. 25 des stirnseitigen Abschlußprofils 4 bzw. 24 nicht über den Rand des am Verankerungsprofil
61 angesetzten nach unten weisenden Abschnitt des Profilschenkels 64 abströmt. D.h.
der Schmutzwasser-Abführkanal des Abschlußprofils 4 bzw. 24 muß nicht über das Zuführprofil
6 nach außen überstehen.
[0043] In solchen Fällen, in denen die Verschmutzung eines unter einem Balkon vorgesehenen
Areals eines Gebäudes nicht kritisch ist, weil der Balkon sich beispielsweise lediglich
über den hausnahen Bereich des Gartens erstreckt, kann es sinnvoll sein, anstelle
eines Schmutzwasser-Abführkanals 25 am stirnseitigen Abschlußprofil 24 lediglich eine
langgestreckte streifenförmige Schmutzwasser-Führungsblende 70 anzubringen, wie dies
in Fig. 9 veranschaulicht ist. Diese Führungsblende 70 ist in bezug auf die sie in
der langgestreckten nutartigen Vertiefung des Abschlußprofils 24 halternden Mittel
entsprechend dem Schmutzwasser-Abführkanal 25 gemäß Fig. 5b ausgebildet, so daß sie
einfach nachträglich am unteren Profilstreifen 30 anbringbar ist. Dabei sollte die
Blende 70 in der Höhe so bemessen werden, daß ihr unterer freier Rand noch bis unter
die Unterkante der Balkon-Tragplatte reicht. Dadurch wird dann sichergestellt, daß
auch bei starker Windeinwirkung das über das Abschlußprofil 24 ablaufende Schmutzwasser
an der unteren Randkante der Blende 70 abtropft und nicht etwa zur Balkon-Stirnfläche
geführt wird und dort die Tragplatte bzw. den Estrich durchnäßt.
[0044] Zusätzlich bietet es sich an, die sichtbare Vorderseite der Blende 70 mit einer dekorativen
Oberflächenbeschichtung zu versehen, welche also auch eine Verbesserung des Aussehens
eines im Bereich der Balkone mit solchen Blenden versehenen Gebäudes ermöglicht. Erweist
sich dann die Verschmutzung doch als kritisch, z.B. weil das unter dem Balkon vorgesehene
Areal plötzlich genutzt werden soll, so kann an der Führungsblende 70 ein Schmutzwasser-Ablaufkanal
25, wie ihn die Fig. 10 zeigt, angebracht werden. Dieser wird zweckmäßig mittels einer
hier nicht gezeigten Schrauben-Mutter-Verbindung an der Führungsblende 70 festgeklemmt.
Dazu sind in dem dem Balkon zugewandten Schenkel des Schmutzwasser-Ablaufkanals 25,
der beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt besitzt und
aus drei langgestreckten Profilschenkeln besteht, und in der Führungsblende 70 die
durch die punktierten Linien angedeuteten Öffnungen 82, 84 vorgesehen, wobei die Öffnung
84 in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, während
die Öffnung 82 in der Führungsblende 70 als Langloch ausgebildet ist.
[0045] Der tiefste Punkt der Öffnung 84 im Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 liegt dabei oberhalb
der Oberkante des die eine Schmutzwasser-Ablaufkanal-Außenwand bildenden, dem Balkon
abgewandten Profilschenkels, so daß auch ohne spezielle Abdichtung der Öffnung 84
gewährleistet ist, daß auch bei großem Schmutzwasseranfall Schmutzwasser stets vom
Balkon weggeleitet wird. Steckt man durch diese Öffnungen eine Schraube und klemmt
Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 und Führungsblende 70 durch Anziehen einer am Ende dieser
Schraube aufgesetzten Mutter fest, so kann durch die Ausbildung der einen Öffnung
82 als Langloch die Neigung des Schmutzwasser-Ablaufkanals in gewünschter Weise verändert
werden. Es sei an dieser Stelle betont, daß dabei natürlich das Langloch auch in dem
Schmutzwasser-Ablaufkanal vorgesehen werden kann und daß auch beide Öffnungen 82,
84 als Langlöcher ausgebildet sein können, welche dann vorteilhaft hinsichtlich ihrer
Längserstreckung winkelversetzt angeordnet werden.
[0046] Die Fig. 11 zeigt ein erfindungsgemäßes Schmutzwasser-Zuführprofil 6, bei welchem
der Verankerungsschenkel 61 an seiner dem Estrich zugewandten Unterseite abschnittsweise
oberflächenvergrößernde Ausnehmungen 80 aufweist. Diese Ausnehmungen vergrößern die
dem Estrich zugewandte Oberfläche des Verankerungsschenkels und bewirken, daß der
mittels eines Klebers, z.B. eines ohnehin für eventuell aufzubringende Fliesen zu
verwendenden Fliesenklebers gemäß Fig. 8, auf dem Estrich festzulegende Verankerungsschenkel
aufgrund der nunmehr größeren Kontaktfläche besser haftet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schmutzwasser-Zuführprofiles 6 ist der Boden 81 des Schmutzwasser-Zuführkanales
quer zur Längserstreckung des Zuführprofiles 6 zum Balkon hin schräg abwärts geneigt.
Diese Neigung des Bodens 81 anstelle der Hohlkehle bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, daß das abfließende Schmutzwasser in jedem Fall zu der der Betontragplatte
näheren Seite des Schmutzwasser-Zuführprofiles geführt und dann an dessen Ende an
seiner balkonzugewandten Seite in den Schmutzwasser-Ablaufkanal geleitet wird.
[0047] Die Fig. 12 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Abschlußprofiles 24
und eines Schmutzwasser-Ablaufkanales gemäß der Fig. 4c. Dabei besitzt der abgewandelte
Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 in seiner Kanalinnenseite eine in Kanallängsrichtung
verlaufende langgestreckte nutartige Vertiefung 86 mit verengter Mündung. Die Vertiefung
86 ist hierbei an der dem Balkon zugewandten Seite des die balkonabgewandte Außenwand
des U-förmigen Schmutzwasser-Ablaufkanals 25 bildenden Profilschenkels vorgesehen
und von zwei in gleichem Abstand parallel zu dieser Seite des Profilschenkels am Schmutzwasser-Ablaufkanal
25 angeformten rippenartigen Streifenabschnitten 87, 88 gebildet. In die Vertiefung
86 ist ein hier nicht dargestellter Verbindungsriegel wie schon im Zusammenhang mit
der Fig. 3 beschrieben einschiebbar. Wenn mehrere Schmutzwasser-Ablaufkanäle 25 fluchtend
miteinander zu verbinden sind, was z.B. bei einem sehr großen Balkon der Fall sein
kann, so kann mittels eines solchen Verbindungsriegels bei den so ausgestalteten Schmutzwasser-Ablaufkanälen
auf besonders einfache und vorteilhafte Weise eine fluchtende Verbindung hergestellt
werden. Die Ausbildung der nutartigen Vertiefung 86 hat darüber hinaus den Vorteil,
daß ein eventuell über der Stoßkante zweier Schmutzwasser-Ablaufkanäle 25 zu verklebender
Abdichtstreifen, z.B. ein Metalldichtband, mit einem Ende in die nutartige Vertiefung
eingeschoben werden kann und somit gegen Witterungseinflüsse geschützt ist.
[0048] Die Figur 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines gesondert hergestellten
und an einem entsprechenden Abschlußprofil, z.B. dem Abschlußprofil 24 gemäß Fig.
4c, befestigbaren Schmutzwasser-Ablaufkanales 95, bei welchem der wasserführende Kanalteil
kreisbogenförmig ausgebildet ist. Zur Befestigung dieses Schmutzwasser-Ablaufkanales
95 an einem Abschlußprofil ist am balkonzugewandten Ende des im Querschnitt kreisbogenartigen
Kanalteils ein Befestigungsabschnitt vorgesehen, der in der oben beschriebenen Weise
(vgl. z.B. Fig. 5b) einen die verengte Mündung einer an einem entsprechenden Abschlußprofil
vorgesehenen nutartigen Vertiefung durchsetzenden Streifenabschnitt 35 sowie einen
in die nutartige Vertiefung eingreifenden Streifenabschnitt 38 aufweist. Durch die
Zurverfügungstellung von einhängbaren, verschiedene Querschnittsformen aufweisenden
Schmutzwasser-Ablaufkanälen, wie z.B. dem in dieser Figur gezeigten Schmutzwasser-Ablaufkanal
95 oder aber dem Schmutzwasser-Ablaufkanal 25 gemäß Fig. 12 wird es möglich, auch
nach Fertigstellung eines Gebäudes dessen optischen Gesamteindruck zu verändern oder
bei nachträglichem Einbau solcher Profile im Rahmen von Renovierungsarbeiten Schmutzwasser-Ablaufkanäle
zu wählen, die sich besonders harmonisch in das Gebäude-/Straßenbild einfügen.
[0049] In der Fig. 14 ist eine Abwandlung des Schmutzwasser-Ablaufkanales 95 gemäß Fig.
13 gezeigt, bei welchem außer den zur Befestigung an einem entsprechenden Abschlußprofil,
etwa einem Abschlußprofil gemäß Fig. 4c, dienenden Streifenabschnitten 35 und 38 in
der Kanalinnenseite eine in Kanallängsrichtung verlaufende langgestreckte nutartige
Vertiefung 86 mit verengter Mündung vorgesehen ist, die in der oben beschriebennen
Weise (vgl. Fig. 12) von zwei am Schmutzwasser-Ablaufkanal 95 angeformten rippenartigen
Streifenabschnitten 87, 88 gebildet wird. Sollen zwei kurze Schmutzwasser-Ablaufkanäle
95 zur Bildung eines langen Kanales fluchtend miteinander verbunden werden, so können
die Kanäle durch Einführen eines im Zusammenhang mit der Fig. 3 beschriebenen Verbindungsriegels
in deren Vertiefungen 86 auf besonders einfache Weise zueinander ausgerichtet werden.
[0050] Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen
der beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich, die sich z.B. auf die Querschnittsform
der Kanäle und auf die Ausgestaltung und Lage der Verbindungsmittel beziehen. Ferner
können die oberflächenvergrößernden Ausnehmungen auf der Unterseite des Verankerungsschenkels
des Zuführprofiles verschiedene Querschnittsformen besitzen, also insbesondere außer
den gezeigten dreieckigen Querschnitten auch trapezförmige und schwalbenschwanzartige.
1. Entwässerungssystem für aus einer Tragplatte (66) und darauf aufgebrachtem Estrich
(65) bestehende Balkone (2) mit wenigstens einem langgestreckten Abschlußprofil (4;
24), welches einen vor der Aufbringung des Estrichs auf die Tragplatte aufsetzbaren,
im wesentlichen ebenflächigen Verankerungsschenkel (7; 27) aufweist, an dessen balkonäußerem
Rand sich ein die Tragplatte und den Estrich vor äußeren Witterungseinflüssen schützender
Profilabschnitt befindet, der sich aus einem etwa die Höhe des Estrichs aufweisenden,
im wesentlichen rechtwinklig nach oben vortretenden Profilschenkel (8; 28) und einem
schräg nach unten weisenden, die Tragplatte wenigstens zum Teil überdeckenden Profilschenkel
(9; 29) zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem schräg nach unten weisenden Profilschenkel (9; 29) ein Schmutzwasser-Ablaufkanal
(5; 25; 95) vorgesesehen ist.
2. Entwässerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal
(5, 25) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
3. Entwässerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal
(95) im Querschnitt bogenförmig augebildet ist.
4. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmutzwasser-Ablaufkanal (5) wenigstens eines der beiden Enden des langgestreckten
Abschlußprofiles (4) überragt.
5. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmutzwasser-Ablaufkanal eine dem Balkon abgewandte Durchbrechung aufweist und
daß an dieser Durchbrechung ein Schmutzwasserspeier (41) vorgesehen ist.
6. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmutzwasser-Ablaufkanal (5) integraler Bestandteil des Abschlußprofiles (4)
ist.
7. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) ein gesondert hergestellter und am Abschlußprofil
(24) befestigbarer Bauteil ist.
8. Entwässerungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg nach unten
weisende Profilschenkel des Abschlußprofils eine sich in Profillängsrichtung erstreckende
langgestreckte nutartige Vertiefung mit verengter Mündung aufweist, in welche der
Schmutzwasser-Ablaufkanal einschieb- oder einhängbar ist.
9. Entwässerungssystem nach Anspruch 7, wobei sich am verankerungsschenkelabgewandten
Rand des schräg nach unten weisenden Profilschenkels (29) ein in eine etwa balkonseitenwandparallele
Lage nach unten umgekanteter Profilstreifen (30) anschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilstreifen (30) eine sich in Profillängsrichtung erstreckende langgestreckte
nutartige Vertiefung (31) mit verengter Mündung aufweist, in welche der Schmutzwasser-Ablaufkanal
(25; 95) einschieb- oder einhängbar ist.
10. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die langgestreckte nutartige Vertiefung (31) im Bereich ihrer verengten Mündung von
zwei in parallelem Abstand zur zugeordneten Flachseite am Abschlußprofil angeformten
rippenartigen Streifenabschnitten (32, 33) gebildet werden.
11. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmutzwasser-Ablaufkanal (25; 95) einen in Kanallängsrichtung verlaufenden Befestigungsabschnitt
aufweist, der in die nutartige Vertiefung des Abschlußprofils einschieb- oder einhängbar
ist und der einen zum Querschnitt der nutartigen Vertiefung zumindest partiell komplementären
Querschnitt besitzt.
12. Entwässerungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt
einen die der nutartigen Vertiefung abgewandte Seite der verengten Mündung überdeckenden
Streifenabschnitt (34), einen die Mündung durchsetzenden Streifenabschnitt (35) und
einen am vertiefungsseitigen Ende des die Mündung durchsetzenden Streifenabschnitts
angesetzten, etwa parallel zu der eine Innenfläche der Vertiefung bildenden Flachseite
des Abschlußprofils verlaufenden Streifenabschnitt (36, 38) aufweist.
13. Entwässerungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des parallel
zu der der Mündung gegenüberliegenden Innenfläche der Vertiefung umgekanteten Streifenabschnitts
(38) maximal der Breite der Mündung entspricht.
14. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am oberen Rand des nach oben vortretenden Profilschenkels (8; 28) ein sich rückwärts
über die Tragplatte erstreckender, umgekanteter Profilschenkel-Streifen (13; 37) angesetzt
ist, dessen Breite geringer ist als die Breite des Verankerungsschenkels.
15. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein weiteres langgestrecktes Abschlußprofil (Zuführprofil) (6) für die
seitlichen Balkonränder vorgesehen ist, welches einen im wesentlichen ebenflächigen
horizontalen Verankerungsschenkel (61) aufweist, an welchem balkonrandseitig ein in
oder über dem Schmutzwasser-Ablaufkanal mündender Schmutzwasser-Zuführkanal (63) angeordnet
ist.
16. Entwässerungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Zuführkanal
(63) von einem über den seitlichen Rand des Balkons nach außen vortretenden Abschnitt
des Verankerungsschenkels (61) und zwei in parallelem Abstand rechtwinklig vom vortretenden
Abschnitt nach oben umgekanteten Profilabschnitten (62, 64) gebildet wird.
17. Entwässerungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführprofil
(6) einen weiteren vom vortretenden Abschnitt mit Abstand von der seitlichen Begrenzung
des Estrichs (65) sowie der Tragplatte (66) des Balkons nach unten umgekanteten Profilabschnitt
aufweist.
18. Entwässerungssystem nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
vom seitlich vortretenden Abschnitt des Verankerungsschenkels (61) nach oben umgekantete
und der nach unten umgekantete Profilabschnitt (64) zueinander fluchten.
19. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
Eckverbindungselemente zur Verbindung von Schmutzwasser-Zuführkanal und Schmutzwasser-Ablaufkanal
vorgesehen sind.
20. Entwässerungssystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbindungselemente
im Querschnitt im wesentlichen der Querschnittsform der jeweils mit ihnen zu verbindenden
Kanäle entsprechen.
21. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verankerungsschenkel (61) des Zuführprofiles (6) an seiner dem Estrich zugewandten
Unterseite zumindest abschnittsweise oberflächenvergrößernde Ausnehmungen (80) aufweist.
22. Entwässerungssystem insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei an dem schräg
nach unten weisenden Profilschenkel des Abschlußprofils (24) ein im wesentlichen senkrecht
nach unten weisender Profilstreifen (30) vorgesehen ist, der eine langgestreckte Vertiefung
mit verengter Mündung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im wesentlichen
senkrecht nach unten weisenden Profilstreifen (30) eine langgestreckte im wesentlichen
streifenförmige Führungsblende (70) mittels eines zu der verengten Mündung zumindest
partiell komplementären Befestigungsabschnitts an dem Abschlußprofil befestigbar ist.
23. Entwässerungssystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsblende
ein Schmutzwasser-Ablaufkanal (25; 95) befestigbar ist.
24. Entwässerungssystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal
(25) an der Führungsblende (70) mittels wenigstens einer Schrauben-Mutter-Verbindung
o.dgl. festgeklemmt wird, wobei in der Führungsblende und in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal
je eine Öffnung (82, 84) für die Schraube vorgesehen ist, wobei eine der Öffnungen
(84) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt besitzt, während die andere als
Langloch (82) ausgebildet ist, so daß der Schmutzwasser-Ablaufkanal höhen- und/oder
neigungsveränderlich an der Führungsblende befestigbar ist.
25. Entwässerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Schmutzwasser-Ablaufkanal (25) eine sich in Kanallängsrichtung erstreckende
langgestreckte nutartige Vertiefung (86) aufweist, in welche ein zu der Vertiefung
zumindest partiell komplementärer Verbindungsriegel einschiebbar ist.