[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl, insbesondere für Kinder und Jugendliche,
mit einem auf den Boden zu stellenden Stuhlgestell, das zwei sich von unten nach oben
erstreckende, zur Vertikalen geneigte Halteholme aufweist, einem Sitz und einer Rückenlehne,
wobei der Sitz und die Rückenlehne jeweils mittels einer Halteeinrichtung über einen
Höhenverstellbereich hinweg in der Höhe verstellbar mit den Halteholmen verbunden
sind.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stuhl dieser Art zu schaffen, der bei einfachem
und stabilem Aufbau eine gute Anpassung an die Körpergröße und Sitzgewohnheiten des
Benutzers ermöglicht.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Halteholme beiderseits
des Sitzes verlaufen, so daß der Sitz zwischen den Halteholmen angeordnet ist, daß
die Halteholme mindestens im Höhenverstellbereich eine durchgehend im wesentlichen
gleichbleibende, von vorne unten nach hinten oben verlaufende Neigung aufweisen und
daß der Sitz mittels einer Tiefenverstelleinrichtung in Tiefenrichtung verstellbar
an der Halteeinrichtung angeordnet ist.
[0004] Somit liegt ein Stuhl vor, bei dem der Sitz und die Lehne unabhängig voneinander
in der Höhe verstellt werden können. Außerdem kann die Sitztiefe an die Bedürfnisse
des Benutzers angepaßt werden, so daß bereits ein kleines Kind auf dem Stuhl sitzen
kann, wenn man den Sitz genügend weit nach unten und hinten verstellt und gleichzeitig
die Lehne nach unten rückt. Für große Jugendliche oder Erwachsene verlagert man Sitz
und Lehne nach oben und verschiebt den Sitz gleichzeitig so weit nach vorne, daß wieder
die benötigte Sitztiefe erreicht wird.
[0005] Da die den Sitz und die Lehne in der Höhe haltenden Halteholme seitlich angeordnet
sind, nimmt der Stuhl in Tiefenrichtung verhältnismäßig wenig Platz in Anspruch. Außerdem
können die seitlich vorbeilaufenden Halteholme einen seitlichen Halt für den Stuhlbenutzer
bilden.
[0006] Des weiteren sind die seitlichen, schräg nach hinten hochstehenden Halteholme dazu
geeignet, dem Stuhl sozusagen schwingende Eigenschaften zu geben, was den Sitzkomfort
erhöht.
[0007] Bei alledem ist der erfindungsgemäße Stuhl konstruktiv einfach und ohne Schwierigkeiten
zu bedienen.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausgestaltungen, wie sie in
den Unteransprüchen angegeben sind, werden nun anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Stuhl in schematischer Schrägansicht,
- Fig. 2
- den Stuhl nach Fig. 1 in Seitenansicht,
- Fig. 3
- den gleichen Stuhl in der Darstellungsweise der Fig. 2, wobei hier Lehne und Sitz
für einen kleineren Benutzer nach unten und der Sitz gleichzeitig nach hinten verstellt
sind,
- Fig. 4
- den Stuhl nach den Fig. 1 bis 3 in explodierter Darstellung in der Fig. 1 entsprechender
Schrägansicht,
- Fig. 5
- den gleichen Stuhl in Rückansicht gemäß Pfeil V in Fig. 2, wobei nur der den Sitz
und die Lehne enthaltende Stuhlbereich gezeigt ist,
- Fig. 6
- die Anordnung nach Fig. 5 im durch einen der beiden Halteholme gehenden Teilquerschnitt,
so daß die eine Seite des Sitzes und der zugehörigen Halte- und Tiefenverstelleinrichtung
von unten her sichtbar sind,
- Fig. 7
- die Anordnung nach Fig. 6 im zur Zeichenebene der Fig. 2 und 3 parallelen Schnitt
gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6 in mit Bezug auf die Fig. 6 etwas vergrößerter
Darstellungsweise und
- Fig. 8
- eine Stuhlvariante in den Fig. 2 und 3 entsprechender Seitenansicht in die Verbindung
von Sitz und Seitenholm zeigender Teildarstellung, wobei die Tiefenverstellung des
Sitzes in Abhängigkeit von der Höhenverstellung selbsttätig erfolgt.
[0009] Der aus der Zeichnung hervorgehende Stuhl 1 ist insbesondere für Kinder und Jugendliche
gedacht. Der Sitz 2 und die Lehne 3 weisen daher keine fest vorgegebene Höhe auf.
Sitz 2 und Rückenlehne 3 können vielmehr unabhängig voneinander jeweils mittels einer
Halteeinrichtung über einen Höhenverstellbereich hinweg in der Höhe verstellt werden,
so daß die Höhe an die Körpergröße des Benutzers und dessen Proportionen angepaßt
werden kann. Der Sitz 2 läßt sich außerdem in von vorne nach hinten bzw. umgekehrt
gerichteter Tiefenrichtung gemäß Pfeil 4 verstellen, so daß sich auch die Sitztiefe
anpassen läßt.
[0010] Aus den Fig. 2 und 3 gehen zwei Sitzpositionen hervor. Dabei nehmen in Fig. 2 Sitz
und Lehne etwa die für einen Erwachsenen benötigte Höhenlage mit entsprechend eingestellter
Sitztiefe ein. In Fig. 3 sind Sitz und Lehne dagegen nach unten und der Sitz dazuhin
nach hinten geschoben, so daß ein Kind sitzen kann.
[0011] Der Stuhl 1 weist ein Stuhlgestell auf, das zwei sich von unten nach oben erstreckende
Halteholme 5, 6 enthält, die beiderseits des Sitzes 2 verlaufen, so daß der Sitz 2
zwischen den Halteholmen 5, 6 angeordnet ist. An diesen Halteholmen 5, 6 sind der
Sitz 2 und die Lehne 3 höhenverstellbar gehalten. Die Halteholme 5, 6 weisen ferner
mindestens im Höhenverstellbereich, beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel über ihre
gesamte Länge, eine durchgehend im wesentlichen gleichbleibende, von vorne unten nach
hinten oben verlaufende Neigung auf. Auf Grund dieser Neigung verlagern sich Sitz
2 und Lehne 3 beim Nach-oben-Verstellen nach hinten, so daß gleichzeitig der Schwerpunkt
des in größerem Alter schwereren Benutzers entsprechend nach hinten verlagert wird,
was die Stabilität erhöht. Der lineare Holmverlauf ergibt ferner einen praktisch über
die gesamte Holmlänge sich erstreckenden Verstellbereich. Wären an den Holmen Abbiegungen
od.dlg. vorhanden, könnte man den Sitz oder die Lehne nicht oder nur schwierig über
diese Stellen hinweg verschieben.
[0012] Die beiden Halteholme 5, 6 sind an ihrem unteren Ende und an ihrem oberen Endbereich
jeweils über eine Traverse 7 bzw. 8 miteinander verbunden, so daß die Halteholme 5,
6 und die Traversen 7, 8 ein rechteckartiges Gebilde ergeben.
[0013] Beim Ausführungsbeispiel ist die untere Traverse 7 mit einem auf dem Boden stehenden
Fußteil 9 des Stuhlgestells verbunden, so daß das genannte rechteckartige Gebilde
vom Fußteil 9 hochsteht. Das Fußteil 9 kann mit Fahrrollen 10 versehen sein, über
die der Stuhl auf dem Boden steht. Die Fahrrollen 10 sind, wie bei Stühlen üblich,
über den Umfang verteilt und in einer solchen Anzahl und radialen Auskragung vorhanden,
daß der Stuhl nicht kippen kann. Ferner ist beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß
das Fußteil 9 in eine bodenseitige Fußteilpartie 11 und in eine drehbar auf dieser
gelagerte, der unteren Traverse 7 zugewandte Fußteilpartie 12 unterteilt ist. Die
vertikale Drehachslinie 13 befindet sich im Zentrum des Fußteils 9. Der auf dem Stuhl
sitzende Benutzer kann sich also bei stehenbleibender bodenseitiger Fußteilpartie
11 um die Achslinie 13 im Kreise drehen. In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
ist es zwar zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß sowohl die Fahrrollen
10 als auch die Drehmöglichkeit um die Drehachslinie 13 gegegeben sind.
[0014] Die Halteholme 5, 6 sind mit Ausnahme an ihrem unteren Endbereich zum Fußteil 9 oder
zum Fußboden hin unabgestützt, so daß sie, sieht man von der oberen Traverse 8 und
der Sitz- und Lehnenbefestigung ab, freistehend schräg nach oben ragen. Dies bringt
bei entsprechender Querschnittsgestalt der Halteholme 5, 6 eine elastische Verbiegbarkeit
der Halteholme 5, 6 mit sich, so daß der Benutzer je nachdem, wohin er sein Gewicht
verlagert, nach hinten oder vorne wippen kann.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel weist das Fußteil 9 ein die untere Traverse 7 mit dem Fußteil
9 verbindendes Verbindungselement 14 auf, das in die Verlaufsrichtung der Halteholme
5, 6 abgebogen ist. Das Verbindungselement 14 hält also die untere Traverse 7 und
über diese die Halteholme 5, 6, den Sitz 2 und die Lehne 3 am Fußteil 9, wobei man
durch die genannte Abbiegung eine sozusagen schwingende Verbindung erhält, so daß
der Stuhl auch an dieser Stelle hin und her wippen kann. Das auf das Verbindungselement
14 zurückzuführende Schwingungsverhalten kann allein ausreichen, so daß die Halteholme
5, 6 im Falle des Vorhandenseins eines solchen Verbindungselements auch vollständig
starr sein könnten.
[0016] Im Hinblick auf das genannte elastische, d. h. schwingende Verhalten ist es zweckmäßig,
daß das Verbindungselement 14 und/oder die Halteholme 5,6 aus Holz, und dabei zweckmäßigerweise
aus lamellenartigen, miteinander verleimten Holzlagen, besteht. Aus Stabilitätsgründen
ist es dabei von Vorteil, daß die die Verbindung zwischen den Halteholmen 5, 6 und
dem Verbindungselement 14 herstellende untere Traverse 7 aus Metall besteht, wobei
sich insbesondere Aluminium eignet.
[0017] Damit der Stuhl platzsparend transportiert und dabei auch als Mitnahmemöbel vertrieben
werden kann, können die Traversen 7, 8, der Sitz 2 und die Rückenlehne 3 zerlegbar
mit den Halteholmen 5, 6 und die untere Traverse 7 zerlegbar mit dem Fußteil 9 verbunden
sein. Auf diese Weise ergeben sich die aus der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 4
hervorgehenden Einzelteile. Diese Zerlegbarkeit und der einfache Zusammenbau werden
durch die einfache Rechteckgestalt des von den Halteholmen 5, 6 und den beiden Traversen
7, 8 dargestellten Gebildes begünstigt.
[0018] Zur einfachen Montage trägt ferner bei, daß die untere Traverse 7 auf das Fußteil
14, beim Ausführungsbeispiel auf das Verbindungselement 14, aufgesteckt ist und die
beiden Halteholme 5, 6 in die untere Traverse 7 eingesteckt sind. Aus Fig. 4 ist ersichtlich,
daß die untere Traverse 7 hierzu an ihrer Unterseite in der Mitte eine Stecköffnung
15 zur Aufnahme eines Steckfortsatzes 16 des Verbindungselements 14 und an ihrer Oberseite
im Bereich der beiden Traversenenden jeweils eine Steckausnehmung 17 bzw. 18 zum Einstecken
der beiden Halteholme 5, 6 aufweist. Zur zusätzlichen Sicherung kann noch eine Verschraubung
stattfinden.
[0019] Die obere Traverse 8 wird beim Ausführungsbeispiel von einem Metall-Rundstab gebildet,
gegen dessen Stirnseiten die Halteholme 5, 6 mit Hilfe von nicht dargestellten Schrauben
gezogen werden. Es versteht sich, daß die obere Traverse 8 auch anders ausgebildet
und/oder in anderer Weise mit den Halteholmen 5, 6 verbunden sein könnte.
[0020] Die Halteholme 5, 6 weisen beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf, wobei die dem Sitz abgewandte Außenfläche, die in den
Fig. 2 und 3 bei dem Halteholm 5 dem Betrachter zugewandt ist, vor allem aus optischen
Gründen abgerundet sein kann.
[0021] Der Sitz 2 und die Lehne 3 sind, wie bereits erwähnt, in Längsrichtung der Halteholme
5, 6 verstellbar an diesen geführt und in der jeweiligen Höhenposition feststellbar.
Um den Sitz 2 und die Lehne 3 an den Halteholmen 5, 6 zu halten, ist jeweils eine
Halteeinrichtung 19 bzw. 20 vorhanden. Dabei weist die Halteeinrichtung 19 des Sitzes
2 bei jedem Holm 5 bzw. 6 ein auf diesen in der Höhe verstellbar gestecktes Haltestück
21 bzw. 22 auf, wobei die beiden Haltestücke 21, 11 über einen Verbindungsstab 23
od.dgl. fest miteinander verbunden sind, so daß sich eine starre Einheit ergibt. Die
Halteeinrichtung 20 der Lehne 3 ist beim Ausführungsbeispiel in gleicher Weise aufgebaut
und weist zwei entsprechende, auf die Holme 5, 6 höhenverstellbar gesteckte Haltestücke
24, 25 auf, die über einen Verbindungsstab 26 od.dgl. fest miteinander verbunden sind.
[0022] Bei der Montage kann so vorgegangen werden, daß man zunächst die beiden Halteholme
5, 6 mit der unteren Traverse 7 verbindet, die bereits auf das Verbindungselement
14 gesteckt sein kann, wonach man den Sitz 2 mittels der Haltestücke 21, 22 und die
Lehne 3 mittels der Haltestücke 24, 25 an die Halteholme 5, 6 steckt und in die richtige
Höhenlage bringt. Anschließend braucht dann nur noch die obere Traverse 8 angebracht
zu werden. Das Aufstecken der Haltestücke 21, 22 und 24, 25 erfolgt beim Ausführungsbeispiel
von den Stirnseiten der Halteholme 5, 6 her in Holm-Längsrichtung.
[0023] Zum Herstellen der Steckverbindung könnten die Haltestücke die Halteholme ringsum
umschließen. Zweckmäßigerweise ist jedoch vorgesehen, daß die Haltestücke 21 - 25
den jeweils zugewandten Halteholm 5, 6 U-ähnlich umgreifen. Dabei liegt der Quersteg
des U an der dem Sitz und der Lehne zugewandten Innenfläche 27 bzw. 28 des Halteholms
5 bzw. 6 an, so daß die beiden Haltestückschenkel 29, 30 (siehe Fig. 6 bei dem Haltestück
22) an der Vorderseite und der Rückseite des jeweiligen Halteholms angeordnet sind.
In diesem Zusammenhang ist die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, daß mindestens
einer der Haltestückschenkel, beim Ausführungsbeispiel der rückseitige Haltstückschenkel
30, an seinem freien Ende zum betreffenden Halteholm 5 bzw. 6 hin abgewinkelt ist
und mit seinem abgewinkelten Endbereich 31 in eine Längsnut 32 bzw. 33 des Halteholms
5 bzw. 6 eingreift, so daß eine nach allen Richtungen hin gesicherte Steckverbindung
vorliegt. Insbesondere bei schmäleren Halteholmen könnte ein dem abgewinkelten Endbereich
31 entsprechend abgewinkelter Endbereich auch den betreffenden Halteholm insgesamt
hintergreifen, so daß er an der Holm-Außenfläche angeordnet wäre.
[0024] Die Längsnut 32 bzw. 33 befindet sich insbesondere aus optischen Gründen an der Rückseite
des jeweiligen Holms.
[0025] Die Haltestücke 21, 22, 24, 25 bestehen, wie die Halteeinrichtungen 19, 20 überhaupt,
aus Metall.
[0026] Um den Sitz 2 und die Lehne 3 in der jeweiligen Höhenlage an den Halteholmen 5, 6
feststellen zu können, weisen die Halteholme 5, 6 jeweils eine sich in ihrer Längsrichtung
erstreckende Lochreihe 34 (in der Zeichnung ist nur die Lochreihe des Holms 6 sichtbar,
am anderen Halteholm 5 liegen aber die gleichen Verhältnisse vor) auf, der ein sitzseitiges
Verriegelungsglied 35 (beim Holm 5) bzw. 36 (beim Holm 6) und ein lehnenseitiges Verriegelungsglied
37 (beim Holm 5) bzw. 38 (beim Holm 6) der jeweiligen Halteeinrichtung zugeordnet
ist. Dabei sind die Verriegelungsglieder 35 - 38 zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Freigabestellung verstellbar, wobei das Verriegelungsglied in der jeweiligen
Höhenposition des Sitzes bzw. der Lehne in das ihm gegenüberliegende Loch der betreffenden
Lochreihe 34 eingreift. Für eine Höhenverstellung des Sitzes bzw. der Lehne müssen
also die beiden sitzseitigen Verriegelungsglieder 35, 36 bzw. die beiden lehnenseitigen
Verriegelungsglieder 37, 38 in ihre Freigabestellung überführt werden, in der sie
nicht mehr in die jeweils benachbarte Holm-Lochreihe eingreifen. Die Verriegelungsglieder
35 - 38 können durch Federkraft in ihrer Verriegelungsstellung gehalten werden, so
daß das überführen in die Freigabestellung entgegen der Federkraft erfolgt. Die zugehörigen
Federn sind der übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung weggelassen worden.
[0027] Bei jedem Halteholm befindet sich die Lochreihe 28 zweckmäßigerweise an der dem anderen
Holm zugewandten Holm-Innenfläche 27 bzw. 28. In diesem Zusammenhang ist es ferner
zweckmäßig, daß die beiden Verriegelungsglieder 35, 36 bzw. 37, 38 der jeweiligen
Halteeinrichtung 19 bzw. 20 innerhalb des hohl ausgebildeten Verbindungsstabs 23 bzw.
26 angeordnet und jeweils mittels eines eine Ausnehmung in der Wandung des Verbindungsstabs
durchsetzenden Betätigungsstückes 39, 40 bzw. 41, 42 betätigbar sind. Bei jedem Verbindungsstab
23 bzw. 26 können also die beiden Betätigungsstücke 39, 40 bzw. 41, 42 und somit die
damit verbundenen Verriegelungsglieder 35, 36 bzw. 37, 38 in Stab-Längsrichtung verstellt
werden.
[0028] Die Rückenlehne 3 ist an dem Verbindungsstab 26 befestigt, wobei sie beim Ausführungsbeispiel
an zwei Zwischenstücke 43, 44 angeschraubt ist, die ihrerseits auf dem Verbindungsstab
26 sitzen.
[0029] Beim Sitz 2 ist die Anordnung dagegen etwas anders getroffen. Der Sitz 2 ist nämlich
nicht nur wie beschrieben in der Höhe, sondern auch in Tiefenrichtung 4 verstellbar,
wozu der Sitz 2 mittels einer Tiefenverstelleinrichtung 45 in Tiefenrichtung 4 verstellbar
an der Halteeinrichtung 19 angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 7 ist diese Tiefenverstellung des Sitzes 2 unabhängig von der Höhenverstellung.
[0030] Der Sitz 2 ist in Tiefenrichtung 4 verstellbar an der Halteeinrichtung 19 geführt.
Hierzu weist beim Ausführungsbeispiel die Halteeinrichtung 19 bei jedem der beiden
Haltestücke 21, 22 eine Führungsleiste 46 bzw. 47 auf, die fest mit dem betreffenden
Haltestück verbunden ist und von diesem zum Sitz 2 hin absteht. Dabei kann die Führungsleiste
vom horizontalen Schenkel eines mit dem jeweiligen Haltestück 21 bzw. 22 verschweißten
Winkelstücks 48 bzw. 49 gebildet werden, dessen vertikaler Schenkel 50 bzw. 51 innen
auf das jeweilige Haltestück aufgesetzt ist und eine sich nach vorne erstreckende
dreieckartige Gestalt aufweist.
[0031] Jede Führungsleiste 46 bzw. 47 greift in eine an der betreffenden Sitzseite angeordnete
Führungsnut 52 bzw. 53, so daß der Sitz 2 auf den Führungsleisten 46, 47 in Tiefenrichtung
4 verschiebbar aufliegt.
[0032] Damit der Sitz 2 in der jeweiligen Tiefenstellung festgelegt werden kann, weist die
Tiefenverstelleinrichtung mindestens eine am Sitz 2 angeordnete, in Tiefenrichtung
4 verlaufende Reihe von Rastausnehmungen 54 auf, der ein an der Halteeinrichtung 19
angeordnetes Rastglied 55 zugeordnet ist, das zwischen einer in die in der jeweiligen
Tiefenposition des Sitzes 2 ihm gegenüberliegende Rastausnehmung 54 eingreifenden
wirksamen Stellung und einer den Sitz 2 zum Verschieben freigebenden unwirksamen Stellung
verstellbar ist.
[0033] Beim Ausführungsbeispiel ist an beiden Seiten des Sitzes 2 jeweils eine solche Reihe
von Rastausnehmungen mit zugeordnetem Rastglied vorgesehen. Dabei befindet sich die
jeweilige Reihe von Rastausnehmungen 54 in einer an der Unterseite des Sitzes 2 befestigten
Lochleiste 56 bzw. 57, die gleichzeitig die Führungsnut 32 bzw. 33 an der Unterseite
begrenzt. Die Lochleisten 56, 57 werden beim Ausführungsbeispiel von Metalleisten
gebildet.
[0034] Das jeweilige Rastglied 55 sitzt am einen Ende eines zweiarmigen Betätigungshebels
58, der unterhalb des Sitzes an der Halteeinrichtung angeordnet und dabei entgegen
der Kraft einer Feder 59 um eine Schwenkachse 60 schwenkbar ist. Die Schwenkachse
60 steht parallel zum Verbindungsstab 23 vom betreffenden Haltestück 21 bzw. 22 ab,
beim Ausführungsbeispiel vom an das Haltestück angeschweißten Winkelstück 48 bzw.
49.
[0035] Es versteht sich, daß die Anordnung hinsichtlich der Ausbildung des Betätigungshebels
58 und seiner Lagerung auch anders getroffen werden kann.
[0036] Bei den dargestellten Rastausnehmungen 54 handelt es sich um eine Lochreihe, in die
das bolzenähnliche Rastglied 55 in der wirksamen Stellung eintaucht.
[0037] Es wird darauf hingewiesen, daß prinzipiell eine einzige Reihe von Rastausnehmungen
54 mit zugeordnetem Rastglied 55 ausreicht.
[0038] Bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel läßt sich der Sitz 2, wie erwähnt,
in jeder Höhenlage unabhängig von dieser in Tiefenrichtung 4 verstellen.
[0039] Demgegenüber ist es jedoch auch möglich, daß die Tiefenverstellung des Sitzes in
Abhängigkeit von der Höhenverstellung selbsttätig erfolgt, derart, daß sich der Sitz
bei seiner Verstellung nach oben gleichzeitig nach vorne und bei seiner Verstellung
nach unten gleichzeitig nach hinten verstellt. In diesem Falle wird also die schräge
Hoch-/Tiefbewegung des Sitzes mit der Verstellung des Sitzes in Tiefenrichtung gekoppelt.
Auf diese Weise paßt sich bei einem vernünftig gewählten Wegverhältnis die Sitztiefe
automatisch an die jeweilige Sitzhöhe an. Es ist ja stets so, daß bei niedriger Sitzhöhe
für Kinder der Sitz weiter nach hinten bzw. bei oben befindlichem Sitz für Erwachsene
der Sitz weiter nach vorne verschoben sein muß. Da die beiden Halteholme 5, 6 lineare
Gestalt aufweisen, kann ein über den Höhenverstellbereich hinweg gleichbleibendes
übersetzungsverhältnis zwischen der Höhenverstellung und der Tiefenverstellung gewählt
werden, d. h. der in Tiefenrichtung zurückgelegte Weg des Sitzes ist durchweg proportional
zum den Halteholmen 5, 6 entlang zurückgelegten Weg.
[0040] Aus Fig. 8 ist eine solche Möglichkeit einer von der Höhenverstellung abgeleiteten
Tiefenverstellung ersichtlich. Dabei wird darauf hingewiesen, daß dieser Stuhl mit
Ausnahme der Tiefenverstellung des Sitzes gleich wie oben beschrieben ausgebildet
sein kann, wobei in Fig. 8 für entsprechende Teile die gleichen Bezugsziffern unter
Hinzufügen eines "a" eingetragen sind.
[0041] In diesem Falle ist an mindestens einem Halteholm 5a eine in seiner Längsrichtung
verlaufende Zahnstange 61 angeordnet, die in eine Holmnut 62 eingelassen sein kann.
Ferner ist am Sitz 2a mindestens eine in Tiefenrichtung 4 verlaufende Zahnstange 63
angeordnet, die in Seitenansicht (Fig. 8) die holmseitige Zahnstange 61 quert, jedoch
in einer anderen Ebene als diese verläuft. Zwischen den beiden Zahnstangen 61, 63
ist ein Zahnradgetriebe 64 angeordnet, das ein mit der Zahnstange 61 des Halteholms
5a in Eingriff stehendes treibendes Zahnrad 65 und ein mit der Zahnstange 63 des Sitzes
2a in Eingriff stehendes getriebenes Zahnrad 66 enthält. Das Zahnradgetriebe 64 ist
an der Halteeinrichtung 19a des Sitzes angeordnet, von der in Fig. 8 das am Halteholm
5a geführte Haltestück 21a sichtbar ist.
[0042] Zweckmäßigerweise ist im Bereich beider Halteholme eine solche Zahnleisten- und Zahnradgetriebe-Anordnung
vorhanden, die des Gleichlaufs wegen über eine Welle miteinander verbunden sind.
[0043] Beim Ausführungsbeispiel befindet sich die holmseitige Zahnstange 61 an der Holm-Rückseite.
Die Zähne der sitzseitigen Zahnstange 63 weisen nach unten.
[0044] Bei der Anordnung und Ausbildung der Zahnstangen und des Zahnradgetriebes muß darauf
geachtet werden, daß sich der Sitz 2 bei der Höhenverstellung in der gewünschten Weise
nach vorne bzw. hinten verschiebt. Beim Ausführungsbeispiel sitzt das mit der holmseitigen
Zahnstange 61 kämmende treibende Zahnrad 65 auf einer quer zur Tiefen- und Höhenverstellrichtung
gerichteten Welle 67, auf der koaxial zum treibenden Zahnrad 65 das sitzseitige getriebene
Zahnrad 66 sitzt, das kleineren Durchmesser als das treibende Zahnrad 65 aufweist
und mit der sitzseitigen Zahnstange 63 kämmt. Es versteht sich, daß je nach Anordnung
der Zahnstangen auch andere Zahnradgetriebe, beispielsweise ein Kegelradgetriebe,
zur Anwendung kommen können.
[0045] Schiebt man den Sitz 2a dem Holm 5a entlang beispielsweise nach oben, wird das seine
Lage innerhalb der Halteeinrichtung beibehaltende Zahnradgetriebe 65, 66 mitgenommen,
wobei sich das treibende Zahnrad 65 und mit diesem über die Welle 67 auch das getriebene
Zahnrad 66 in Uhrzeigerrichtung dreht, was ein Nach-vorne-Schieben, in Fig. 8 nach
rechts, des Sitzes 2a ergibt.
[0046] Die drehbar an der Halteeinrichtung 19a für den Sitz 2a gelagerte Welle 67 verläuft
zur anderen Sitzseite und trägt dort die entsprechenden Zahnräder.
[0047] In Fig. 8 ist das beim Ausführungsbeispiel hinter den Halteholmen unterhalb vom Sitz
angeordnete Zahnradgetriebe von der Seite her sichtbar. Es versteht sich, daß eine
geeignete Sichtabdeckung vorhanden sein kann.
[0048] Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Feststellung des Sitzes 2a in der jeweiligen
Höhenlage in gleicher Weise wie anhand der Fig. 1 bis 7 beschrieben erfolgt (Lochreihen
34, Verriegelungsglieder 35, 36).
[0049] Übereinstimmung mit dem weiter oben beschriebenen Ausführung besteht auch hinsichtlich
der Führung des Sitzes 2a in Tiefenrichtung 4, indem an beiden Seiten des Sitzes eine
in Tiefenrichtung verlaufende Führungsnut 52a vorgesehen ist, in die eine Führungsleiste
46a der Halteeinrichtung 19a eingreift, die gleich wie die Führungsleisten 46, 47
ausgebildet sein kann, indem sie vom zum entgegengesetzten Holm vom Haltestück 21a
abstehenden horizontalen Schenkel eines fest mit dem Haltestück 21a verbundenen Winkelstücks
48a gebildet wird.
[0050] Auch die seitliche Haltenut 52a des Sitzes 2a könnte wie oben beschrieben ausgebildet
sein. Bei der aus Fig. 8 hervorgehenden Variante wird die Führungsnut 52a dagegen
von einer gesonderten Nutenleiste 68 gebildet, auf der der Sitz 2a in geeigneter Weise
angebracht ist.
[0051] Die sitzseitige Zahnstange 63 kann sich an der Nutenleiste 68, jedoch auch an einer
anderen Stelle des Sitzes befinden.
[0052] Im einfachsten Falle ist der Sitz 2a unverrückbar fest mit der sitzseitigen Zahnstange
63 verbunden. Es kann jedoch zweckmäßig sein, daß man zusätzlich zu der von selbst
erfolgenden Verstellung des Sitzes in Tiefenrichtung eine weitere Möglichkeit der
Sitzverstellung in dieser Richtung von Hand vorsieht, damit man die Sitztiefe zusätzlich
noch weiter auf die persönlichen Bedürfnisse des Benutzers abstimmen kann.
[0053] In einem solchen Falle wird der Sitz unterteilt in eine die Sitzfläche bildende Sitzpartie
und in eine die sitzseitige Zahnstange tragende Sitzpartie, wobei die die Sitzfläche
bildende Sitzpartie in Tiefenrichtung verstellbar an der die Zahnstange tragenden
Sitzpartie geführt und in der jeweiligen Tiefenposition mit dieser verrastbar ist.
[0054] Diese Variante ist nicht gesondert dargestellt, sie ist anhand der Fig. 8 jedoch
leicht vorstellbar. Der Sitz 2a würde der die Sitzfläche bildenden Sitzpartie und
die Nutenleiste 68 der die sitzseitige Zahnstange tragenden Sitzpartie entsprechen.
Zwischen den beiden "Sitzpartien" 2a und 68 müßte dann nur noch eine Verschiebeführung
mit zugehöriger Verrastung vorgesehen werden, wie sie ähnlich beim früher beschriebenen
Ausführungsbeispiel in Gestalt der Reihe von Rastausnehmungen 54 und des Rastgliedes
55 vorhanden ist. Diese weiteren Ausgestaltungen des aus Fig. 8 hervorgehenden Ausführungsbeispiels
sind von einem Fachmann also ohne weiteres ausführbar.
1. Stuhl, insbesondere für Kinder und Jugendliche, mit einem auf den Boden zu stellenden
Stuhlgestell, das zwei sich von unten nach oben erstreckende, zur Vertikalen geneigte
Halteholme aufweist, einem Sitz und einer Rückenlehne, wobei der Sitz und die Rückenlehne
jeweils mittels einer Halteeinrichtung über einen Höhenverstellbereich hinweg in der
Höhe verstellbar mit den Halteholmen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Halteholme (5, 6; 5a) beiderseits des Sitzes (2; 2a) verlaufen, so daß der
Sitz (2; 2a) zwischen den Halteholmen (5, 6; 5a) angeordnet ist, daß die Halteholme
(5, 6; 5a) mindestens im Höhenverstellbereich eine durchgehend im wesentlichen gleichbleibende,
von vorne unten nach hinten oben verlaufende Neigung aufweisen und daß der Sitz die
beiden Halteholme beiderseits des Sitzes verlaufen, so daß der Sitz (2; 2a) mittels
einer Tiefenverstelleinrichtung in Tiefenrichtung (4) verstellbar an der Halteeinrichtung
(19; 19a) angeordnet ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteholme (5, 6; 5a) über
ihre gesamte Länge linearen Verlauf aufweisen.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteholme (5, 6; 5a)
mit Ausnahme an ihrem unteren Endbereich unabgestützt sind.
4. Stuhl nach einem der Anprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halteholme
(5, 6; 5a) an ihrem unteren und an ihrem oberen Endbereich jeweils über eine Traverse
(7 bzw. 8) miteinander verbunden sind, so daß die Halteholme (5, 6; 5a) und die Traversen
(7, 8) ein rechteckartiges Gebilde ergeben.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Traverse (7) mit einem
Stuhl-Fußteil (9) des Stuhlgestells verbunden ist, das mit Fahrrollen (10) versehen
und/oder in eine bodenseitige Fußteilpartie (11) und in eine drehbar an dieser gelagerte
traversenseitigen Fußteilpartie (12) unterteilt ist.
6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Traverse (7) über ein
in die Verlaufsrichtung der Halteholme (5, 6; 5a) abgebogenes, eine schwingende Verbindung
bildendes Verbindungselement (14) des Fußteils (9) mit diesem verbunden ist.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(14) und/oder die Halteholme (5, 6; 5a) aus Holz, zweckmäßiger aus lamellenartigen,
miteinander verleimten Holzlagen, und die untere Traverse (7) aus Metall bestehen.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen
(7, 8), der Sitz (2; 2a) und die Rückenlehne (3) zerlegbar mit den Halteholmen (5,
6; 5a) verbunden sind und daß die untere Traverse (7) zerlegbar mit dem Fußteil (9)
verbunden ist.
9. Stuhl nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Traverse (7)
auf das Fußteil (9) aufgesteckt ist und die beiden Halteholme (5, 6; 5a) in die untere
Traverse (7) eingesteckt sind.
10. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(19; 19a) des Sitzes (2; 2a) und/oder der Lehne (3) bei jedem Holm (5, 6; 5a) ein
auf diesen in der Höhe verstellbar gestecktes Haltestück (21, 22 bzw. 24, 25; 21a)
aufweist, wobei die beiden Haltestücke (21, 22 bzw. 24, 25; 21a) über einen Verbindungsstab
(23 bzw. 26) od.dgl. fest miteinander verbunden sind.
11. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (21, 22, 24, 25;
21a) die Halteholme (5, 6; 5a) U-ähnlich umgreifen, wobei mindestens einer der Haltestückschenkel
an seinem freien Ende zum betreffenden Halteholm hin abgewinkelt ist und mit seinem
abgewinkelten Bereich (31) den Halteholm hintergreift oder in eine Längsnut (32 bzw.
33) des Halteholms (5, 6; 5a) eingreift.
12. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteholme
(5, 6; 5a) jeweils eine sich in ihrer Längsrichtung erstreckende Lochreihe (34) aufweisen,
der ein sitzseitiges Verriegelungsglied (35, 36) und/oder ein lehnenseitiges Verriegelungsglied
(37, 38) der jeweiligen Halteeinrichtung (19 bzw. 20; 19a) zugeordnet ist, das zwischen
einer das in der jeweiligen Höhenposition des Sitzes (2; 2a) bzw. der Lehne (3) ihm
gegenüberliegende Loch eingreifenden Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung
verstellbar ist.
13. Stuhl nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochreihen (34) an
den einander zugewandten Innenflächen (27, 28) der beiden Halteholme (5, 6; 5a) angeordnet
sind und daß die beiden Verriegelungsglieder (35, 36 bzw. 37, 38) der jeweiligen Halteeinrichtung
(19 bzw. 20; 19a) innerhalb des hohl ausgebildeten Verbindungsstabs (23 bzw. 26) od.dgl.
angeordnet und jeweils mittels eines eine Ausnehmung in der Wandung des Verbindungsstabs
od.dgl. durchsetzenden Betätigungsstückes (39, 40 bzw. 41, 42) betätigbar sind.
14. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenverstellung
des Sitzes (2) unabhängig von der Höhenverstellung ist, wobei die Tiefenverstelleinrichtung
mindestens eine am Sitz (2) angeordnete, in Tiefenrichtung (4) verlaufende Reihe von
Rastausnehmungen (54) aufweist, der ein an der Halteeinrichtung (19) angeordnetes
Rastglied (55) zugeordnet ist, das zwischen einer in die in der jeweiligen Tiefenposition
des Sitzes (2) ihm gegenüberliegende Rastausnehmung (54) eingreifenden wirksamen Stellung
und einer den Sitz (2) freigebenden unwirksamen Stellung verstellbar ist.
15. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenverstellung
des Sitzes (2a) in Abhängigkeit von der Höhenverstellung selbsttätig erfolgt, derart,
daß sich der Sitz (2a) bei seiner Verstellung nach oben gleichzeitig nach vorne und
bei seiner Verstellung nach unten gleichzeitig nach hinten verstellt.
16. Stuhl nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Halteholm
(5a) eine in seiner Längsrichtung verlaufende Zahnstange (61) und am Sitz (2a) mindestens
eine in Tiefenrichtung (4) verlaufende Zahnstange (63) angeordnet ist, wobei zwischen
den beiden Zahnstangen (61, 63) ein Zahnradgetriebe (64) angeordnet ist, das ein mit
der Zahnstange (61) des Holms (5a) in Eingriff stehendes treibendes Zahnrad (65) und
ein mit der Zahnstange (63) des Sitzes (2a) in Eingriff stehendes getriebenes Zahnrad
(66) aufweist.
17. Stuhl nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feineinstellung der
Tiefenposition der Sitz unterteilt ist in eine die Sitzfläche bildende Sitzpartie
und in eine die sitzseitige Zahnstange tragende Sitzpartie, wobei die die Sitzfläche
bildende Sitzpartie in Tiefenrichtung verstellbar an der die Zahnstange tragenden
Sitzpartie geführt und in der jeweiligen Tiefenposition an dieser feststellbar ist.