[0001] Die Erfindung betrifft ein Saugwerkzeug gemäß dem Oberbegriff des 1. Anspruchs.
[0002] Bei einem bekannten Saugwerkzeug dieser Art (DE 28 14 729 A1) ist ein Rohrteil mit
einer Rohrsteckkupplung zum Kuppeln mit einem weiteren, als Verlängerung ausgebildeten
Rohrteil ausgestattet. Parallel zur Längsachse der Rohrteile verlaufen elektrische
Leitungsverbindungen, die im Bereich der Rohrsteckkupplung mittels einer elektrischen
Steckkuppelung kuppelbar sind.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Saugwerkzeug gemäß dem Oberbegriff
des 1. Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche bei geschlossener Außenkontur
eine einfache Montagemöglichkeit der zugehörigen Bauteile erreicht wird.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des 1. Anspruchs.
[0005] Bei einer Ausgestaltung eines Saugwerkzeugs gemäß der Erfindung wird innerhalb des
Rohrquerschnitts sowohl eine für die Rohrkupplung erforderliche Kuppelhülse als auch
radial anschließend eine dem übrigen Rohrquerschnitt folgende Abschlußkappe vorgesehen,
die sowohl elektrische Steckkupplungsteile wie eine Raste zur Verrastung mit dem zweiten
Rohrteil aufnehmen kann. Dabei dient zur Sicherung der Kuppelhülse in axialer Richtung
ein Durchbruch im Mantel des zugehörigen Rohrteils, in welchen ein entsprechend geformter
radialer Ansatz der Kuppelhülse eingreift. Dabei ist das Einführen dieses Ansatzes
in die zugehörige Aussparung dadurch ohne Schwierigkeiten möglich, daß vor der Montage
der Abschlußkappe die Kupplungshülse radial im Rohrquerschnitt beweglich ist und das
radiale Spiel erst nachfolgend durch ebenfalls axiales Einschieben der Abschlußkappe
beseitigt wird. Die zur Ver- und Entriegelung der miteinander zu kuppelnden Rohrteile
dienende Rasttaste erfordert dabei lediglich einen weiteren angepaßten Durchbruch
im zugehörigen Mantelabschnitt des Rohrteils. Im Raum zwischen der Kuppelhülse und
der Abschlußkappe ist dabei eine in axialer Richtung zum freien Ende hin offene Aussparung
vorgesehen, in welche sowohl die elektrischen Steckkontakte als auch eine Rastnase
der Raste axial eingreifen. Diese Aussparung dient zum Einstecken eines am Außenumfang
eines zweiten Rohrteils festgesetzten gegengleichen Kupplungsstücks, das entsprechende
elektrische Gegenkontakte und dazwischen eine Gegenraste für den Eingriff der Rastnase
aufweist, die am ersten Rohrteil vorgesehen ist. Die Querschnittsform des insbesondere
als Verlängerungsrohr ausgebildeten Rohrteils, in welchem die Kuppelhülse und die
Abschlußkappe angeordnet sind, ist radial insbesondere nach einer Seite hin gegenüber
der Kreisform erweitert, so daß im erweiterten Rohrinnenquerschnittsteil die elektrischen
Kuppelmittel und die Rasttaste untergebracht werden können. Dabei ist es zweckmäßig,
die Raste als zweiarmige Wippe auszubilden, deren einer Arm als Handhabe in den zugehörigen
Durchbruch des ersten Rohrteils und deren zweiter Arm als axial gerichtete Rastnase
in die Aussparung ragt. Dabei kann die Handhabe dem Querschnitt des zugeordneten Durchbruchs
angepaßt werden und radial in denselben hineinragen, so daß ein annähernd ebenengleicher
Abschluß mit der Oberfläche des Rohrteils erzielt wird und nur eine begrenzte Betätigungsfläche
sich über diese Oberflächenkontur erhebt.
[0006] Die Achse der Raste verläuft dabei quer zur Rohrlängsachse und ist an der Kuppelhülse
mittels einer radial lösbaren Schnappverbindung gehalten. Die in den Durchbruch eingreifende
Raste bildet somit zugleich eine Sicherung gegen axiales Verschieben der Abschlußkappe,
auf die durch die Rastverbindung und auch beim Trennen der Steckkupplungsverbindung
mit einem zweiten angepaßten Rohrteil axiale Zugkräfte ausgeübt werden können. Dabei
sitzen jedoch die Steckteile in radial offenen Halterungen der Kuppelhülse und werden
darin durch das Zusammenwirken mit entsprechend angepaßten Wandungsabschnitten der
Abschlußkappe in radialer Richtung gesichert.
[0007] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizzen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0008] Es zeigen:
Fig. 1 als Saugwerkzeug einen Abschnitt eines Saugrohres, teilweise im Bereich einer
Rohrsteckkupplung aufgeschnitten,
Fig. 2 eine Frontansicht auf die Rohrsteckkupplung und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines mit dem Saugwerkzeug zu kuppelnden zweiten Rohrteils.
[0009] Ein Rohrteil 1, das beispielsweise als Verlängerungsrohr oder als Saugstutzen an
einem Saugmundstück ausgebildet sein kann, weist einen endständigen Rohrteil 2 auf,
dem eine Rohrkupplung 3 zur mechanisch lösbaren Verbindung mit einem zweiten Rohrteil
4 und eine elektrische Steckkupplung 5 mit integrierter Rasttaste 6 zugeordnet ist.
Die Rohrsteckkupplung 3 weist eine in das zugehörige Ende des Rohrteils 2 axial eingesetzte
Kuppelhülse 7 auf, die in radialer Richtung den freien Rohrinnenquerschnitt nur teilweise
ausfüllt und eine Kuppelbohrung 8 aufweist, welche für das dichte axiale Einstecken
des zweiten Rohrteils 4 bemessen ist. Die Kuppelhülse 7 weist im mittleren Abschnitt
ihrer axialen Erstreckung einen radial gerichteten Ansatz 9 auf, der in einem angepaßten
Durchbruch 10 im benachbarten Mantelabschnitt des Rohrteils 2 vorgesehen ist. An dem
dem freien Ende des Rohrteils 2 benachbarten Ende weist die Kuppelhülse 7 einen radial
abstehenden Bund 26 auf, der vor die Stirnseite des freien Endes des Rohrteils 2 greift.
Am gegenüberliegenden Ende ist die Kuppelhülse 7 mit einer dünnen, radial abstehenden
Stützwand 11 versehen, die den freien Rohrinnenquerschnitt in diesem Bereich einnimmt.
Der Querschnitt der Kuppelhülse ist im übrigen so gewählt, daß er eine so weite radiale
Kippung innerhalb des Rohrquerschnitts zuläßt, daß der Ansatz 9 in den Durchbruch
10 eingeführt werden kann. Der Rohrquerschnitt ist dabei radial nach einer Seite hin
gegenüber der die Kuppelhülse 7 aufnehmenden Kreisform erweitert. In den Raum zwischen
der Kuppelhülse und dem daneben verbleibenden Rohrinnenquerschnitt ist eine Abschlußkappe
12 axial vom freien Ende des Rohrteils 2 her eingeschoben, die mittels einer Schnappverbindung
mit der Kuppelhülse vorzugsweise lösbar verrastet ist. Die Abschlußkappe 12 stützt
sich dabei auf der Kuppelhülse 7 ab und liegt am Innenumfang des Rohrteils 2 an. Dadurch
ist die Kuppelhülse 7 gegen radiales Verstellen gesichert. Die Abschlußkappe 12 ist
mit einer zum äußeren freien Ende hin offenen Aussparung 13 ausgestattet, in der in
axiale Richtung weisende elektrische Steckkontakte 14 zum offenen Ende hin stehen.
Dabei sind die stiftförmigen Steckkontakte 14 entfernt von der offenen Seite der Aussparung
13 in Halterungen 15 festgesetzt, welche einstückig mit der aus elektrisch isolierendem
Kuststoff hergestellten Kuppelhülse 7 verbunden sind. Diese Halterungen 15 sind radial
offen und nehmen einen Ringbund 16 der Steckkontakte 14 auf. Zur Sicherung gegen radiales
Herausfallen aus den Halterungen 15 greift ein angepaßter, nicht dargestellter Ansatz
radial über die Ringbunde 16. An die in Rohrlängsrichtung in die Rohrtiefe weisenden
Anschlußenden 17 der Steckkontakte 14 werden elektrische Leitungen angeschlossen.
Die Rasttaste 6, welche in einen dem Durchbruch 10 gegenüberliegenden angepaßten Durchbruch
18 eingreift, greift mit einer axial gerichteten Rastlasche 19 in die Aussparung 13
und dort zwischen die Steckkontakte 14. Sie weist eine zur Rohrmitte gerichtete Rastnase
20 auf. Die Rasttaste 6 ist als Wippe ausgebildet, die im mittleren Bereich ihrer
axialen Erstreckung um eine Achse 21 schwenkbar an der Abschlußkappe 12 gelagert ist.
Dabei verläuft die Achse 21 der Rasttaste 6 quer zur Rohrlängsachse und ist mittels
einer Schnappverbindung, die ebenfalls unter Aufwendung einer nicht zu vernachlässigenden
Kraft wieder lösbar ist, gehalten. Diese Schnappverbindung ist radial zusammenfügbar
und lösbar. Die Rasttaste 6 weist dabei einen als Handhabe ausgebildeten Arm 22 auf,
der in den zugehörigen Durchbruch 18 radial hineinragt und vorzugsweise mit der Oberflächenkontur
des Rohrteils 2 abschließt sowie über die Achse 21 eine Sicherung gegen axiales Verschieben
der Abschlußkappe 12 bildet. Auf diesem Arm sitzt ein Betätigungsknopf 23, der über
die Oberfläche hinausragt und manuell gegen die Kraft einer nicht dargestellten Feder
radial zur Rohrmitte hin um die Achse 21 verschwenkbar ist. Der andere Arm wird durch
die zwischen die Steckstifte 14 ragende Rastlasche 19 gebildet.
[0010] Dem in die Kuppelhülse 7 einzusteckenden zweiten Rohrteil 4 ist am Außenumfang ein
Kuppelstück 23 zugeordnet, das in einem der Aussparung 13 angepaßten Steckfortsatz
24 Gegensteckkontakte 25 aufweist, die bei zusammengesteckten Rohren 1, 4 mit den
Steckkontakten 14 eine trennbare elektrische Verbindung eingehen. An diesem Steckfortsatz
befindet sich auch eine Gegenraste 26, die mit der Rastnase 20 der Rastlasche 19 im
zusammengesteckten Zustand in Eingriff gelangt und das axiale Trennen der beiden Rohrteile
1, 4 verhindert. Erst durch Druck auf den Betätigungsknopf 23 am Wippenarm 22 entfernt
sich die Rastnase 20 aus dem Eingriffsbereich mit der Gegenrast 26, so daß die elektrische
wie die mechanische Steckkupplungsverbindung gelöst werden kann. Beim Zusammenstecken
bewirkt eine an der Rastnase 20 und/oder an der Gegenrast 26 vorgesehene Anlaufschräge
das selbsttätige radiale Auslenken der Rastnase, damit die Gegenraste 26 in den Wirkungsbereich
der Rastnase 20 gestellt werden kann.
[0011] Bei diesem Aufbau ergibt sich ein ansprechendes Design mit einwandfreier Funktion
der mechanischen wie der elektrischen Steckkupplung, wobei der Zusammenbau der Steckkupplungsteile
am Rohrteil 2 durch einfaches axiales Einschieben zuerst der Kuppelhülse 7 und nachträgliches
ebenfalls axiales Einschieben der Abschlußkappe 12 ausführbar ist. Abschließend wird
radial von außen durch den entsprechenden Durchbruch 18 noch die Rasttaste 6 eingebracht,
die durch ihren Eingriff mit den Randteilen des Durchbruchs 18 eine zusätzliche Sicherung
gegen axiales Verschieben der an der Kupplungshülse 7 verrasteten Abschlußkappe 12
bewirkt. Die äußeren Randzonen 26 bzw. 27 der Kuppelhülse 7 und der Abschlußkappe
12 greifen dabei vor die stirnseitige Endfläche des Rohrteils 2 und decken dasselbe
ab. Axiale Schubkräfte in Richtung zum Inneren des Rohres hin werden durch diese Randteile
26, 27 sicher aufgefangen.
1. Saugwerkzeug mit einer an einem Rohrteil vorgesehenen Rohrsteckkupplung zur Kupplung
mit einem zweiten Rohrteil und mit einer elektrischen Steckkupplung, deren Steckteile
parallel zur Rohrlängsachse des ersten Rohrteils verlaufen und die mit dem Rohrteil
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Endbereich des Rohrteils (2) in
voneinander entfernten Mantelabschnitten je ein Durchbruch (10, 18) vorgesehen ist,
daß in das zugehörige Ende des Rohrteils (2) eine den Rohrinnenquerschnitt radial
teilweise einnehmende hohle Rohrkuppelhülse (7) engesetzt ist, die mit einem radial
gerichteten Ansatz (9) in den benachbarten Durchbruch (10) eingreift, daß auf die
Außenseite der Kuppelhülse (7) eine dem außen verbleibenden Rohrinnenquerschnitt folgende
Abschlußkappe (12) axial aufgesteckt und demgegenüber festgesetzt ist und daß in den
zusätzlichen Durchbruch (18) eine Rasttaste (6) eingesetzt ist, die mit einer axial
gerichteten Rastlasche (19) zum benachbarten freien Ende des Rohrteils (2) hin in
eine zum freien Ende hin axial offene Aussparung (13) ragt.
2. Saugwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum zwischen der Kuppelhülse
(7) und der Abschlußkappe (12) wenigstens zwei in axialer Richtung weisende elektrische
Steckkontakte (14) festgesetzt sind, die zum benachbarten freien Ende des Rohrteils
(2) weisen, wobei die Kuppelhülse (7) und die Abdeckkappe (12) aus elektrisch isolierendem
Werkstoff bestehen.
3. Saugwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkontakte
(14) und die dazwischen angeordnete Rastlasche (19) in die gemeinsame Aussparung (13)
eingreifen.
4. Saugwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasttaste (6) als Wippe ausgebildet ist, deren einer Arm (22) als Handhabe in
den zugehörigen Druchbruch (18) und deren zweiter Arm als axial gerichtete Rastlasche
(19) in die Aussparung (13) ragt.
5. Saugwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
dem in die Kuppelhülse (7) einzusteckenden zweiten Rohrteil (4) am Außenumfang ein
Kuppelstück (23) zugeordnet ist, das Gegenkontakte (25) und dazwischen eine Gegenraste
(26) aufweist, die in einem in die Aussparung (13) einschiebbaren axialen Steckfortsatz
(24) angeordnet sind.
6. Saugwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrquerschnitt radial nach einer Seite hin gegenüber der Kreisform erweitert
ist und daß im erweiterten Rohrinnenquerschnittsteil die elektrischen Kuppelmittel
(14) und die Rasttaste (6) angeordnet sind.
7. Saugwerkzeug nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (21) der Raste (6) quer zur Rohrlängsachse verläuft und an der Kuppelhülse
(12) mittels einer Schnappverbindung lösbar gehalten ist.
8. Saugwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenneichnet, daß
die Kuppelhülse (7) an ihrem dem freien Rohrende abgewandten Ende eine dünne, dem
Rohrinnenquerschnitt angepaßte Stützwand (11) aufweist und daß der Ansatz (10) axial
entfernt davon angeordnet ist.