(19)
(11) EP 0 727 541 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.08.1996  Patentblatt  1996/34

(21) Anmeldenummer: 96100870.3

(22) Anmeldetag:  23.01.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04D 1/36, E04D 3/40
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IE IT LI LU NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
LT SI

(30) Priorität: 17.06.1995 DE 29509865 U
27.01.1995 DE 29501241 U

(71) Anmelder: Gehring, Manfred, Dr.
D-72250 Freudenstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Gehring, Manfred, Dr.
    D-72250 Freudenstadt (DE)

(74) Vertreter: Dipl.-Ing. Heiner Lichti, Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Jost Lempert, Dipl.-Ing. Hartmut Lasch 
Postfach 41 07 60
76207 Karlsruhe
76207 Karlsruhe (DE)

   


(54) Abdeckung für einen Kehlbereich eines Daches


(57) Eine Abdeckung (1, 201) für den Kehlbereich eines Daches aus einem dauerplastisch verformbaren Material mit zwei Seitenelementen (2,2', 202, 202') sowie einem die Seitenelemente (2,2', 202, 202') an ihren Längskanten verbindenden Mittelbereich (4, 208), wobei die Seitenelemente um die Längsmittelachse (L) des Mittelbereichs (4, 208) gegeneinander abwinkelbar sind, zeichnet sich durch einen Randstreifen (5, 5', 204, 204') an dem dem Mittelbereich (4, 208) abgewandten Ende mit parallel zur Längsmittelachse (L) verlaufenden Halterungen (10, 10', 211, 211', 212, 212') aus.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für den Kehlbereich eines Daches aus einem dauerplastisch verformbaren Material mit zwei Seitenelementen sowie einem die Seitenelemente an ihren Längskanten verbindenden Mittelbereich, wobei die Seitenelemente um die Längsmittelachse des Mittelbereichs gegeneinander abwinkelbar sind.

[0002] Derartige Abdeckungen dienen zur Eindeckung einer Kehle zwischen zwei sich schneidenden Dachflächen und sorgen dort für die Kehlentwässerung. Ein bekanntes Abdeckungselement der eingangs genannten Art besteht aus einem doppelseitig beschichteten Aluminiumblech, welches in seinem Mittelbereich sowie seinen Randbereichen Biegelinien aufweist, um ein Abkanten auf dem Dach zu ermöglichen. Das aufgrund der doppelseitigen Beschichtung beidseitig verwendbare Abdeckungselement ist auf seinen Seitenelementen mit Querprofilierungen versehen, um für die notwendige Steifigkeit der Abdeckung zu sorgen. Zum Schließen und Abdichten der Schnittkanten zwischen zwei Abdeckungselementen sind Kehlsattelbänder vorgesehen.

[0003] Nachteilig an der bekannten Abdeckung ist, daß insbesondere auf der dem Wind zugewandten Seite der Abdeckung nicht für einen optimalen Wasserablauf im Kehlbereich gesorgt werden kann. Des weiteren müssen an den Stoßkanten Dichtelemente vorgesehen werden, welche aus Kunststoffen gefertigt sind und deren wirtschaftliche Wiederverwertung durch ihre Rückführung in den Stoffkreislauf dementsprechend äußerst schwierig ist. Gleiches gilt für die Abdichtung der Abdeckung gegenüber den Dachsteinen. Hierzu sind bei der bekannten Abdeckung an deren Unterseite Schaumstreifen mittels Verkleben festgelegt, die zwar für eine optimale Abdichtung gegenüber den Dachsteinen sorgen, eine Belüftung des Unterdachraums im Bereich der angrenzenden Dachsteine ist mit der dergestalt ausgebildeten Abdeckung jedoch nicht möglich. Des weiteren sind die Dichtungselemente an der Abdeckung fest angebracht.

[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine Abdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Vorteile bekannter Abdeckungen nutzt, jedoch außer für einen optimalen Wasserablauf auch auf einfache Weise für eine optimale Belüftung oder Abdichtung im Kehlbereich sorgt und das Eindringen von Ästen und/oder Laub etc. verhindert.

[0005] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine Abdeckung der eingangs genannten Art gelöst, die durch einen Randstreifen an dem dem Mittelbereich abgewandten Ende mit parallel zur Längsmittelachse verlaufenden Halterungen gekennzeichnet ist. Hierdurch können wahlweise Dichtungs- oder aber Lüftungselemente lösbar an der Abdeckung angebracht werden. Ein Verkleben ist nicht mehr notwendig. Bevorzugt sind die Halterungen im wesentlichen in Form parallel zur Ebene des jeweiligen Randstreifens verlaufender Doppelklemmleisten ausgebildet und weisen in ihren äußeren Wandteilen Längssicken, insbesondere zur Festlegung von Lüftungselementen, auf.

[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung behält die Abdeckung selbst ihre Steifigkeit, Stabilität und Wasserundurchlässigkeit bei, um auch weiterhin für einen optimalen Wasserablauf zu sorgen. Die Lüftungsaufgabe wird durch ein separates Teil übernommen, welches fest, aber lösbar an der Abdeckung festlegbar ist. Durch die Ausbildung von Längssicken wird für eine gleichmäßige Klemmwirkung über die gesamte Längserstreckung der Halterungen gesorgt, wobei die Halterungen durch die Klemmsicken bildenden Längssicken einerseits eine ausreichende Steifigkeit aufweisen, so daß keine Deformierung der Halterungen erfolgen kann, zum anderen diese aber elastisch genug sind, um die Lüftungselemente in die Halterungen einzuschieben bzw. aus ihnen ohne großen Aufwand zu entfernen. Des weiteren sind so auch Lüftungselemente geringer Dicke und damit hoher Elastizität an der Abdeckung festlegbar. Dadurch, daß die Doppelklemmleisten parallel zur Ebene der Randstreifen verlaufen, sind die Lüftungselemente durch seitliches Einschieben optimal festgelegt, ohne daß sie durch äußere Krafteinwirkungen beispielsweise nach unten aus den Halterungen herausfallen könnten.

[0007] Um eine optimale Klemmwirkung für das einzuführende Lüftungselement zu sorgen, sind die Längssicken bevorzugt jeweils im Öffnungsbereich der Doppelklemmleisten angeordnet. Hierzu trägt weiterbildend bei, daß die Wandteile der Doppelklemmleisten parallel zueinander verlaufen. Auf diese Weise erfolgt die Verringerung der lichten Weite der Klemmleisten im Öffnungsbereich lediglich durch die Längssicken, ohne daß weitere Maßnahmen zur Querschnittsverengung notwendig sind. Gleichermaßen wird durch die an Ober- und Unterseite der Abdeckung angeordneten Längssicken sowie die aufeinander gefalteten Wandteile der Doppelklemmleisten aufgrund des Biege-Widerstandsmoments der Längssicken für eine ausreichende Steifigkeit in diesem Bereich gegenüber äußerer Krafteinwirkung gesorgt.

[0008] Bevorzugt sind die Halterungen mit vorgegebener Länge gleichmäßig voneinander beabstandet. Die Beabstandung kann aber auch variabel sein. Aufgrund der so verbleibenden Zwischenräume kann das Wasser von den Außenrändern der Abdeckung ohne Beeinträchtigung zum Mittelbereich gelangen, um dann von dort abgeleitet zu werden.

[0009] In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Lüftungselement durch einen biegsamen Längsstreifen mit an dessen einem Längsrand angeordneten, kammartig ausgebildeten Zähnen gebildet ist. Durch die kammartig ausgebildeten Zähne wird zum einen für eine ausreichende Belüftung gesorgt, zum anderen verhindert diese Gitterstruktur ein Eindringen von Tieren und großen Fremdkörpern in den Dachraum. Gleichzeitig können sich derartige Zähne bei Krafteinwirkung mehr oder weniger umbiegen, ohne daß ein Abknicken oder Abbrechen einzelner Zähne erfolgt. Der biegsame Längsstreifen kann optimal in die Doppelklemmleisten der Abdeckung eingeführt und dort festgelegt werden. Des weiteren können die Zähne optimal je nach Erfordernis gegenüber dem Längsstreifen abgewinkelt werden.

[0010] Um auch bei starker äußerer Krafteinwirkung die Gefahr des Abknickens der Zähne zu verhindern, weist das Lüftungselement zumindest im Übergangsbereich zwischen den Längsstreifen und den Zähnen bzw. Lamellen Versteifungssicken auf. Durch die Sicken wird das Widerstandsmoment des Lüftungselementes gegen Biegung erhöht. Gleichermaßen können auf diese Weise auch Lüftungselemente geringerer Dicke verwendet werden.

[0011] Bevorzugt besteht das Lüftungselement aus Metall. Durch den Einsatz von Metall kann die Herstellung eines derartigen Lüftungselementes auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß aus einem Metallstreifen vorgegebener Breite durch Ausstanzen oder Schneiden die Lamellen und durch Prägen die Sicken erhalten werden. Außerdem sind derartige Lüftungselemente ohne Folgelasten recyclebar.

[0012] Die Versteifungssicken sind in Weiterbildung im Übergangsbereich an der Wurzel einer jeden Lamelle bzw. eines jeden Zahnes angeordnet. Entsprechend kann zur Herstellung ein Metallstreifen gleichbleibender Dicke verwendet werden. Auch ist eine Vergrößerung der Lamellendicke an der Wurzel zur Verhinderung zu starker Umbiegungen nicht notwendig, da die Verstärkung der Lamellen in diesem Bereich durch die Versteifungssicken erfolgt. Auch bei sehr starker äußerer Krafteinwirkung wird so eine Bruchgefahr im Übergangsbereich ausgeschlossen.

[0013] Um die Zähne bzw. Lamellen zu verstärken, sind die Längskanten der Lamellen in gleicher Richtung gebogen ausgebildet. Entsprechend sind die Lamellen bzw. Zähne ausreichend flexibel, gleichzeitig wird aber ein vollständiges Umbiegen der Zähne ausgeschlossen.

[0014] In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß auf den Längsstreifen im wesentlichen parallel zu dessen Längskanten verlaufende Längssicken als Versteifungssicken ausgebildet sind. Hierdurch wird dafür gesorgt, daß der Längsstreifen ausreichend steif ausgebildet ist, ohne aber seine Biegsamkeit zu verlieren. Des weiteren wird er so durch Zusammenwirken dieser Versteifungssicken mit den Klemm-Längssicken der Halterungen zuverlässig in den Doppelklemmleisten festgelegt, wobei sich diese beispielsweise hintergreifen.

[0015] Bevorzugt weist der Längsstreifen zumindest zwei Reihen von Längssicken auf, wobei die Längssicken der einen Reihe gegenüber denen der anderen Reihe versetzt angeordnet sind und die Längssicken zumindest einer Reihe jeweils eine T-förmige Ausbildung aufweisen. Auf diese Weise sind nicht nur Sicken in Längs-, sondern auch in Querrichtung vorgesehen, welche bis kurz vor die Zwischenräume der anderen Längssicken reichen, um den Längsstreifen ausreichend steif auszubilden, gleichzeitig aber auch das Einklemmen in die Doppelklemmleisten nicht zu behindern.

[0016] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Lüftungselement aus Aluminium ist. Es ist aber auch die Verwendung von Kupfer oder Zink möglich. Hierdurch ist die Möglichkeit zu einem fast vollständigen Recycling ohne die für Kunststoff bekannten Folgelasten gegeben. Zudem ist das Lüftungselement extrem widerstandsfähig, so daß kaum Materialverrottung auftritt und dieses auch durch UV-Strahlung nicht angegriffen wird, so daß sich die Lebensdauer entsprechend erhöht.

[0017] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Seitenelemente mit einer Profilierung in Form parallel zur Längsmittelachse des Mittelbereichs verlaufender, im wesentlichen wellenförmig ausgebildeter Rippen oder Längsplissierungen versehen sind. Aufgrund dieser Ausbildung ist zum einen auch weiterhin die notwendige Steifigkeit der Seitenelemente sichergestellt, zum anderen sind derartige Rippen etc. leicht anformbar, ohne den Wasserablauf im Kehlbereich zu beeinträchtigen. Vielmehr wird das abzuführende Wasser über die Wellentäler der Längsplissierungen bzw. Längsrippen zuverlässig weitergeleitet.

[0018] Dadurch, daß die Rippen sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite jedes Seitenelementes angeordnet sind, ist die Abdeckung beidseitig verwendbar. Durch die Ausbildung der Halterungen als Doppelklemmleisten durch Faltung ist dieses für die Halterungen bereits gegeben.

[0019] In anderer bevorzugter Ausgestaltung sind die Seitenelemente mit einer Profilierung in Form schräg zur Längsmittelachse des Mittelbereichs verlaufender Rippen versehen. Aufgrund dieser Ausbildung ist zum einen auch hier die notwendige Steifigkeit der Seitenelemente sichergestellt, zum anderen verstärken die schräg verlaufenden Rippen die rinnenförmige Ausbildung der Abdeckung nach erfolgtem Abkanten dadurch, daß sie das abzuführende Wasser über die Zwischenräume zwischen den einzelnen Rippen in Richtung der Dachneigung zum Mittelbereich weiterleiten. Des weiteren kann aufgrund der Folge schräg verlaufender Rippen auf jedem Seitenelement ein Verlegen der Abdeckungen durch Überlappen erfolgen, so daß eine zusätzliche Dichtung an den Stoßkanten wie beim Stand der Technik entfällt. Entsprechend sind in diesem Bereich keine schwer recyclebaren Dichtungselemente mehr notwendig.

[0020] Bevorzugt sind die Rippen des einen Seitenelementes bezüglich der Längsmittelachse des Mittelbereichs spiegelbildlich zu den Rippen des anderen Seitenelementes angeordnet. Dabei sind die Rippen, die auf jedem Seitenelement jeweils insbesondere parallel zueinander verlaufen, bevorzugt sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite jedes Seitenelementes angeordnet. Hierdurch ist eine Abdeckung geschaffen, welche beidseitig verwendbar ist und auf beiden Seiten für eine gleichbleibende Wasserführung sorgt, da nicht nur durch das Abwinkeln der Seitenelemente eine Art Trichter, sondern auch durch die Anordnung der Rippen zweier Seitenelemente eine trichterförmige Führung zum Ableiten des Wassers auf den Seitenelementen selbst geschaffen ist.

[0021] Um die Seitenelemente durch Abwinkeln um die Längsmittelachse des Mittelbereiches optimal an unterschiedliche Dachkehlenwinkel anpassen zu können, enden die Rippen am Mittelbereich. Dieser Mittelbereich dient dann auch als Kanal zum Ableiten des Wassers.

[0022] In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Seitenelemente jeweils an ihrem dem Mittelbereich abgewandten Ende einen Randstreifen aufweisen, in dessen Außenbereich eine Doppelsicke ausgebildet ist. Diese Doppelsicke verläuft dabei bevorzugt parallel zur Längskante des jeweiligen Seitenelementes. Durch die Ausbildung einer Doppelsicke ist auf jeder Seite der Seitenelemente für eine zusätzliche Kanalisierung des abzuleitenden Wassers an den Außenrändern der Abdeckung gesorgt, so daß ein Ablaufen über den Rand und damit ein Eindringen in den Bereich unterhalb der Dachziegel zuverlässig vermieden wird. Außerdem weisen derartige Sicken ein ausreichendes Biege-Widerstandsmoment auf, so daß auch die Randbereiche der Abdeckung mit einer ausreichenden Steifigkeit versehen sind.

[0023] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Randstreifen in seinem den Rippen zugewandten Innenbereich mit Halterungen zur Aufnahme von Dichtungselementen versehen ist. Hierdurch ist es möglich, auch eine Vielzahl unterschiedlicher Dichtungselemente an der Abdeckung anzuordnen. Die Halterungen können dabei gegenüber dem Randstreifen rechtwinklig angeordnet sein oder aber bevorzugt gegenüber dem Randstreifen nach außen abgewinkelt sein. Die Abwinkelung kann dabei etwa zwischen 10° und 15° betragen. Durch diese Schrägstellung der Halterungen werden die Dichtungselemente beim Einschieben in diese bereits in die richtige Stellung gebracht. Bevorzugt weisen die Halterungen jeweils die Form von durch Auffalzungen ausgebildeten Befestigungsklemmen auf. Derartig ausgebildete Befestigungsklemmen weisen zum einen eine ausreichende Elastizität auf, damit Dichtungselemente in sie eingeschoben bzw. aus ihnen ohne großen Aufwand entfernt werden können, zum anderen ist hierdurch die notwendige Stabilität gegenüber äußeren Krafteinwirkungen gegeben. Auch ist hierdurch eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für die Ausbildung der Befestigungsklemmen gegeben. In einer bevorzugten, aber nicht einschränkend wirkenden Ausführungsform sind die Befestigungsklemmen jeweils durch zwei einander gegenüberliegende Auffalzungen gebildet. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Ausbildung der Befestigungsklemmen jeweils durch zumindest zwei nacheinander angeordnete Auffalzungen.

[0024] Die bevorzugt parallel zu den Längskanten der Seitenelemente verlaufenden Befestigungsklemmen eines Randstreifens sind in Weiterbildung jeweils gleichmäßig voneinander beabstandet. Die Beabstandung kann aber auch variabel sein. Aufgrund der so verbleibenden freien Zwischenräume erfolgt keinerlei Beeinträchtigung der zusätzlichen Kanalisierung des abzuleitenden Wassers von den Außenrändern der Abdeckung zum Mittelbereich.

[0025] In Weiterbildung ist vorgesehen, daß zwei einander benachbarte Befestigungsklemmen jeweils zueinander entgegengesetzt gerichtet geöffnet sind. Dadurch, daß die Auffalzungen zweier benachbarter Befestigungsklemmen jeweils in entgegengesetzter Richtung erfolgen, wird die beidseitige Verwendbarkeit der Abdeckung und damit auch das beidseitige Einschieben eines Dichtungselementes, insbesondere in Verbindung mit der Schrägstellung der Befestigungsklemmen, vorteilhaft unterstützt. Überdies werden die Randbereiche aufgrund dieser Ausbildung auch in ihren Innenbereichen mit einer ausreichenden Steifigkeit versehen. Hierzu trägt weiterbildend bei, daß die Befestigungsklemmen der zwei einander gegenüberliegenden Randstreifen jeweils fluchtend zueinander, jedoch einander gegenüberliegende Befestigungsklemmen jeweils zueinander entgegengesetzt gerichtet geöffnet sind.

[0026] Als Dichtungselemente können dabei bürstenartige Elemente vorgesehen sein, welche sich aufgrund ihrer notwendigen Biegsamkeit und Weichheit optimal an die Konturen der Dachsteine anpassen und so für den notwendigen Schutz vor Eintrieb von Schnee und Spritzwasser oder Restverschmutzungen, Blätter, Zweige etc. sorgen können. Soweit von Dachsteinen die Rede ist, sind hiermit selbstverständlich auch Dachziegel oder -pfannen gemeint. Besonders vorteilhaft weist das bürstenartige Element Borsten aus Aluminiumdrähten oder Kupferdrähten auf. Hierdurch ist für ein besonders witterungsbeständiges und widerstandsfähiges Dichtungselement gesorgt. Statt Aluminium- oder Kupferdrähten kann das bürstenartige Element auch Naturfasern als Borsten, z.B. Pferdeborsten, aufweisen. Durch die Verwendung solcher Naturfasern, die später keine Altlasten darstellen, entfällt deren komplizierte Entsorgung, welche bei der Verwendung von Filterschaum als Dichtungselement erfolgen müßte.

[0027] Anstelle bürstenartiger Elemente können aber auch an die Profilierung der Dachsteine angepaßte Kunststoffteile verwendet werden. Des weiteren ist es möglich, daß das Dichtungselement aus Streifenelementen besteht. Vorzugsweise sind dabei zwei Streifenelemente, gegebenenfalls aus verschiedenem Metall, aufeinander festgelegt. Dabei kann es sich beispielsweise bei einer Ausführungsform um ein Streifenelement aus Aluminium und bei einer anderen um verzinntes Blei handeln. Durch die Verwendung von Aluminium und verzinntem Blei ist für eine ideale Anpassung sowie Abdichtung der Abdeckung gesorgt. Die Streifenelemente können dabei farblich beschichtet sein, um für einen zusätzlichen Korrosionsschutz zu sorgen. Des weiteren kann das untere Metall-Streifenelement an dem nicht in die Befestigungsklemme einzusetzenden Ende durch Rückfaltung des oberen Metall-Streifenelementes in dieses eingebettet sein. Hierdurch wird für einen optimalen Abschluß des der Befestigungsklemme abgewandten Endes gesorgt. Es wird beispielsweise verhindert, daß Luft, Regen, Schnee oder in den Bereich zwischen den beiden Streifenelementen Laub, kleine Äste etc. eindringen kann. Die Streifenelemente können dabei wahlweise gewellt (plissiert) oder aber glatt ausgebildet sein. Als Materialien für die Streifenelemente bieten sich auch Kunststoffe oder aber Eisen an.

[0028] Um das Dichtungselement zuverlässig in die Befestigungsklemmen einsetzen und darin festlegen zu können, weisen die Dichtungselemente an ihrem in die Klemmen einzuschiebenden Ende entweder einen speziell ausgebildeten Randbereich auf oder aber ihr Randbereich ist in einem zusätzlichen Metall- oder Kunststoffrücken festgelegt. Die Streifenelemente können in diesem Randbereich beispielsweise eine Querschnittsverengung aufweisen. Ein Metallrücken kann dabei beispielsweise aus Edelstahl oder auch aus verzinktem Blech gefertigt sein.

[0029] Anstelle von Metall-Streifenelementen als Dichtungselement können aber auch Gummistreifen, z.B. solche aus Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM) verwendet werden. Eine weitere Alternative stellen Dichtungselemente aus einem weichen, dehnbaren Polyisobutylen-Folienstreifen dar, in welchem ein Streckmetallgitter eingebettet ist, das insbesondere in Längsrichtung eine Dehnbarkeit von 50 bis 150 % und in Querrichtung eine Dehnbarkeit von 20 % und ein Rückstellvermögen < 0,5 % aufweist.

[0030] Bei dem dauerplastisch verformbaren Material handelt es sich bevorzugt um Metall, insbesondere Aluminium oder Kupfer, Zink oder eine Kombination aus Aluminium und Blei. So ist auch für die Abdeckung bei Verwendung derartiger Materialien die Möglichkeit zu einem fast vollständigen Recycling ohne Folgelasten gegeben. Zudem ist eine solche Abdeckung für den Kehlbereich extrem widerstandsfähig, so daß auch hier kaum Materialverrottung auftritt und sich ihre Haltbarkeit erhöht. Sie kann dabei im Bereich der 30-Jahre-Garantie liegen, die Ziegelhersteller für ihre Ziegel geben.

[0031] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1
eine Draufsicht auf ein Teilstück einer erfindungsgemäßen Abdeckung;
Fig. 2
eine vergrößerte Darstellung des eingekreisten Bereichs der Abdeckung aus Fig. 1;
Fig. 3
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lüftungselement;
Fig. 4
eine perspektivische Seitenansicht des Lüftungselementes aus Fig. 3;
Fig. 5
eine Draufsicht auf ein Teilstück einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckung;
Fig. 6a
einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 5;
Fig. 6b
einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5;
Fig. 7
eine vergrößerte Darstellung eines Randbereiches aus Fig. 6a;
Fig. 8
eine vergrößerte Draufsicht auf ein Teilstück der erfindungsgemäßen Abdeckung in Fig. 5; und
Fig. 9
einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 8.


[0032] Die in Fig. 1 dargestellte Abdeckung 1 besteht aus zwei streifenförmigen, nebeneinander angeordneten Seitenelementen 2, 2', welche an ihren einander zugewandten Längskanten 3, 3' über einen Mittelbereich 4 miteinander verbunden sind. An ihrem dem Mittelbereich 4 abgewandten Ende sind die Seitenelemente 2, 2' jeweils mit einem Randstreifen 5, 5' versehen.

[0033] Um die Seitenelemente 2, 2' gegeneinander abwinkeln zu können, ist der Mittelbereich 4 im Bereich seiner Längsmittelachse L mit einer Biegelinie versehen. Nach erfolgtem Abwinkeln ist durch diesen Mittelbereich 4 ein das Wasser abführender Kanal geschaffen. Jedes Seitenelement 2, 2' ist sowohl an seiner Ober- wie auch an seiner Unterseite mit einer Profilierung in Form einer Folge parallel zur Längsmittelachse L des Mittelbereichs 4 verlaufender Rippen 6, 6' versehen. Die Rippen 6, 6' sind dabei im wesentlichen in Form von Längsplissierungen mit Wellenbergen 7, 7' und Wellentälern 8, 8' ausgebildet. Die Wellentäler 8, 8' bilden dabei jeweils die Rinnen zur Kanalisierung des Wasserablaufs auf den Seitenelementen 2, 2'. Die Wellentäler 8, 8' der einen Seitenelementseite dienen dabei als Wellenberge 7, 7' der anderen Seite.

[0034] Die Randstreifen 5, 5' weisen an ihren den Seitenelementen 2, 2' abgewandten Außenbereichen jeweils eine Doppelsicke 9, 9' auf. Diese Doppelsicken 9, 9' verlaufen parallel zu den Längskanten 3, 3' der Seitenelemente 2, 2' und bilden jeweils für jede Seite der Abdeckung 1 eine Rinne zur Wasserführung aus.

[0035] An ihren den Seitenelementen 2, 2' zugewandten Innenbereichen weisen die Randstreifen 5, 5' jeweils Halterungen 10, 10' auf, welche parallel zu den Längskanten 3, 3' der Seitenelemente 2, 2' verlaufen. Die Halterungen 10, 10' sind hier jeweils in Form von durch Doppelfaltung gebildeten Doppelklemmleisten ausgebildet. Jede Klemmleiste einer solchen Doppelklemmleiste 10, 10' weist ihre Öffnung dabei entgegengesetzt gerichtet zu der der anderen Klemmleiste auf. Die Doppelklemmleisten 10, 10' verlaufen im wesentlichen parallel zur Ebene der Randstreifen 5, 5', wobei ihre jeweils äußeren Wandteile 11, 11' sowie 12' Längssicken 13, 13' sowie 14' aufweisen. Die Längssicken 13, 13' sowie 14' sind jeweils im Öffnungsbereich der Doppelklemmleisten 10, 10' angeordnet. Die einzelnen Wandteile 11, 11', 12' sowie das dazwischen liegende Wandteil 15, 15' verlaufen jeweils parallel zueinander, so daß die Querschnittsverengung lediglich durch die als Klemmsicken wirkenden Längssicken 13, 13' sowie 14' erfolgt. Die Längssicken 13, 13' sowie 14' weisen dabei bevorzugt eine Länge von jeweils 10 cm auf und sind gleichmäßig zueinander beabstandet.

[0036] Die Randstreifen 5, 5' sowie der Mittelbereich 4 sind jeweils ohne Plissierung und damit entsprechend dünner und biegbarer ausgebildet.

[0037] In Fig. 3 und 4 ist ein in die Doppelklemmleisten 10, 10' einschiebbares Lüftungselement 101 detailliert dargestellt. Das Lüftungselement 101 besteht aus einem Längsstreifen 102, an dessen einem Längsrand 103 sich kammartige angeordnete Zähne bzw. Lamellen 104 mit abgerundeten freien Enden 114 nach außen erstrecken. Wie Fig. 4 entnommen werden kann, sind die Lamellen 104 gegenüber dem Längsstreifen 102 abgewinkelt.

[0038] Im Übergangsbereich zwischen dem Längsstreifen 102 und den Lamellen 104 weist das Lüftungselement 101 Versteifungssicken 105 auf. Derartige Versteifungssicken 105 sind dabei an der Wurzel 106 einer jeden Lamelle bzw. eines jeden Zahnes 104 angeordnet. Diese Versteifungssicken 105 dienen als Elastizitätssicken zur Erhöhung der Elastizität der Lamellen 104. Bevorzugt verlaufen dabei die Versteifungssicken 105 an der Wurzel 106 der Lamellen 104 im wesentlichen parallel zu den Längskanten 107 der Zähne 104.

[0039] Die Längskanten 107 der Lamellen bzw. Zähne 104 sind in gleicher Richtung gebogen ausgebildet. Durch diese leicht gebogenen Längskanten 107 erhalten die Lamellen 104 eine noch weitergehende steife Ausbildung, so daß Metallbleche relativ geringer Wandstärke verwendet werden können.

[0040] Auf dem Längsstreifen sind im wesentlichen parallel zu dessen Längskanten 103, 108 Längssicken 109, 109' als Versteifungssicken ausgebildet. Beim in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Versteifungssicken 109' in einer Reihe versetzt zu den Versteifungssicken 109 der anderen Reihe angeordnet. Die Versteifungssicken 109' weisen dabei einen orthogonal zu ihrer Längserstreckung auskragenden Sickenabschnitt oder Nase 110 auf, so daß die Versteifungssicken 109' im wesentlichen T-förmig ausgebildet sind. Der Sickenabschnitt 110 erstreckt sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel bis kurz vor den Bereich der Längssicken 109.

[0041] Zwischen den Versteifungssicken 109' können Nagellöcher 112 mit im wesentlichen gleichbleibendem Abstand zueinander angebracht sein.

[0042] Die Versteifungssicken 105, 109, 109' des Lüftungselementes 101 sind auf dessen Rückseite eingeprägt. Sie weisen dabei bevorzugt eine Tiefe zwischen 0,5 und 1 mm auf.

[0043] Sowohl die Abdeckung 1 als auch das Lüftungselement 101 können aus Aluminiumblech gefertigt sein, wobei sich für die Abdeckung 1 auch Kupferblech oder Zinkblech eignet. Die Abdeckung 1 kann dabei auf jeder Seite unterschiedlich beschichtet sein, z.B. rot auf der einen, dunkelbraun auf der anderen, so daß sie sich aufgrund ihrer beidseitigen Verwendbarkeit harmonisch an die durch die Ziegelfarbe gegebene farbliche Gestaltung der Dachdeckung anpaßt.

[0044] Aufgrund des schmalen und mit Biegelinien versehenen Mittelbereiches kann die Abdeckung direkt am Dach entsprechend des gegebenen Dachkehlenwinkels abgewinkelt werden, ohne daß spezielle Werkzeuge oder Vorarbeiten hierzu erforderlich sind. Durch Einschieben des Lüftungselementes wird für eine optimale Belüftung des Unterdachraumes gesorgt.

[0045] Die notwendige Steifigkeit und Stabilität der Abdeckung sowie des Lüftungselementes ist durch die Ausbildung von Sicken und Rippen gegeben.

[0046] Die in Fig. 5 dargestellte Abdeckung 201 besteht aus zwei streifenförmigen, nebeneinander angeordneten und mit Rippen 206, 206' versehenen Seitenelementen 202 und 202', welche an ihren einander zugewandten Längskanten 205 und 205' über einen Mittelbereich 208 miteinander verbunden sind. An ihrem dem Mittelbereich 208 abgewandten Ende sind die Seitenelemente 202 und 202' jeweils mit einem Randstreifen 204, 204' versehen.

[0047] Um die Seitenelemente 202 und 202' gegeneinander abwinkeln zu können, ist der Mittelbereich 208 im Bereich seiner Längsmittelachse L mit einer Biegelinie versehen. Des weiteren ist der Mittelbereich 208, wie insbesondere den Fig. 6a, 6b zu entnehmen ist, rippenfrei und damit auch entsprechend dünner und biegbarer ausgebildet. Nach erfolgtem Abwinkeln ist durch diesen Mittelbereich 208 ein das Wasser abführender Kanal geschaffen.

[0048] Jedes Seitenelement 202 bzw. 202' ist sowohl an seiner Ober- wie auch an seiner Unterseite mit einer Profilierung in Form einer Folge von schräg zur Längsmittelachse L des Mittelbereichs 208 sowie parallel auf jedem Seitenelement 202, 202' zueinander verlaufenden Rippen 206, 206' versehen. Diese Rippen 206, 206' bilden zu den Längskanten 205 und 205' der Seitenelemente 202 und 202' einen Winkel α, welcher z.B. 30° beträgt. Wie aus Fig. 5 und 8 ersichtlich ist, sind die Rippen 206, 206' der Seitenelemente 202 und 202' jeweils spiegelbildlich bezüglich der Längsmittelachse L des Mittelbereichs 208 zueinander angeordnet. Die zwischen den einzelnen Rippen ausgebildeten Zwischenräume 207, 207' bilden dabei jeweils die Rinnen zur Kanalisierung des Wasserablaufs auf den Seitenelementen 202 und 202'. Wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist die Profilierung derart ausgebildet, daß die Rinnen 207 bzw. 207'' der einen Seitenelementseite als Rippen 206'' bzw. 206 auf der anderen Seite dienen.

[0049] Die Randstreifen 204, 204' weisen an ihren den Seitenelementen 202 bzw. 202' abgewandten Außenbereichen jeweils eine Doppelsicke 209 (Fig. 5) auf. Diese Doppelsicken 209 verlaufen parallel zu den Längskanten 205 bzw. 205' der Seitenelemente 202, 202' und bilden jeweils für jede Seite der Abdeckung 201 eine Rinne 210 bzw. 210' (s. Fig. 7) aus.

[0050] Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, weisen die Randstreifen 204, 204' an ihren den Seitenelementen 202, 202' zugewandten Innenbereichen jeweils Halterungen 203, 203' auf, welche parallel zu den Längskanten 205, 205' der Seitenelemente 202, 202' verlaufen und bei diesem Ausführungsbeispiel gleichmäßig voneinander beabstandet sind. Wie insbesondere Fig. 7 zu entnehmen ist, weisen die Halterungen 203, 203' hier jeweils die Form von durch Doppel-Auffalzungen 211, 211' ausgebildeten Befestigungsklemmen 212, 212' auf. Wie insbesondere den Schnitten A-A sowie B-B in Fig. 6a und 6b und Fig. 5 zu entnehmen ist, weisen zwei einander benachbarte Befestigungsklemmen 212, 212' jeweils zueinander entgegengesetzt gerichtete Öffnungen 213, 213' auf. Das gleiche gilt für zwei fluchtend zueinander angeordnete Befestigungsklemmen 212, 212' der zwei einander gegenüberliegenden Randstreifen 204, 204'.

[0051] Die Auffalzungen 211, 211' zur Ausbildung der Befestigungsklemmen 212, 212' erfolgen derart, daß sich die lichte Weite der Befestigungsklemmen 212, 212' in Richtung der Öffnung 213, 213' verringert. Hierdurch ergibt sich eine optimale Klemmwirkung für das in die Befestigungsklemmen 212, 212' einzuführende Dichtungselement. Um die Dichtungselemente bereits beim Einschieben in die Befestigungsklemmen 212, 212' in die richtige Stellung zu bringen, sind diese bevorzugt gegenüber dem Randstreifen 204, 204' nach außen abgewinkelt. Der Winkel kann dabei etwa zwischen 10 und 15° liegen. Auf diese Weise sind beidseitig sowohl links als auch rechts, unten als auch oben optimal ausgerichtete Befestigungsklemmen 212, 212' für die Aufnahme der Dichtungselemente gegeben. Während die Befestigungsklemmen 212, 212' hier eine nach außen gerichtete Schrägstellung aufweisen, können sie aber auch gegenüber dem Randstreifen 204, 204' unter einem rechten Winkel ausgerichtet sein.

[0052] In diese Befestigungsklemmen 212, 212' werden dann in den Figuren nicht dargestellte Dichtungselemente, z.B. bürstenartige Elemente, Kunststoffteile oder glatte oder gewellte Metallstreifen etc. eingeschoben. Diese Dichtungselemente sind dabei bevorzugt mit einem speziellen Metall- oder Kunststoffrücken versehen.

[0053] Um die Abdeckung 201 einfach befestigen zu können, sind (Fig. 5) im Randbereich Befestigungsöffnungen 214 vorgesehen.


Ansprüche

1. Abdeckung für den Kehlbereich eines Daches aus einem dauerplastisch verformbaren Material mit zwei Seitenelementen sowie einem die Seitenelemente an ihren Längskanten verbindenden Mittelbereich, wobei die Seitenelemente um die Längsmittelachse des Mittelbereichs gegeneinander abwinkelbar sind, gekennzeichnet durch einen Randstreifen (5, 5', 204, 204') an dem dem Mittelbereich (4, 108) abgewandten Ende mit parallel zur Längsmittelachse (L) verlaufenden Halterungen (10, 10', 211, 211', 212, 212').
 
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (10, 10') im wesentlichen in Form parallel zur Ebene des jeweiligen Randstreifens (5, 5') verlaufender Doppelklemmleisten (10, 10') ausgebildet sind und in ihren äußeren Wandteilen (11, 11',12') Längssicken (13, 13', 14'), insbesondere zur Festlegung von Lüftungselementen (101), aufweisen.
 
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längssicken (13, 13', 14') jeweils im Öffnungsbereich der Doppelklemmleisten (10, 10') angeordnet sind.
 
4. Abdeckung einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (11, 11', 12', 15, 15') der Doppelklemmleisten (10, 10') parallel zueinander verlaufen.
 
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine gleichmäßige Beabstandung der Halterungen (10, 10') vorgegebener Länge.
 
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungselement (101) durch einen biegsamen Längsstreifen (102) mit an dessen einem Längsrand (103) angeordneten kammartig ausgebildeten Zähnen (104) gebildet ist.
 
7. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungselement (101) aus Metall ist.
 
8. Abdeckung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungselement zumindest im Übergangsbereich (106, 103) zwischen dem Längsstreifen (102) und den Zähnen bzw. Lamellen (104) Versteifungssicken (105, 109, 109') aufweist.
 
9. Abdeckung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungssicken (105) im Übergangsbereich (103, 106) an der Wurzel (106) einer jeden Lamelle bzw. eines jeden Zahnes (104) angeordnet sind.
 
10. Abdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (107) der Lamellen (104) in gleicher Richtung gebogen ausgebildet sind.
 
11. Abdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Längsstreifen (102) im wesentlichen parallel zu dessen Längskanten (108) verlaufende Längssicken (109, 109') als Versteifungssicken ausgebildet sind und die Längssicken (109') zumindest einer Reihe jeweils eine T-förmige Ausbildung aufweisen.
 
12. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungselement (101) aus Aluminium ist.
 
13. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungselement (101) aus Kupfer ist.
 
14. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungselement (101) aus Zink ist.
 
15. Abdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenelemente (2, 2') mit einer Profilierung in Form parallel zur Längsmittelachse (L) des Mittelbereichs (4) verlaufender, im wesentlichen wellenförmig ausgebildeter Rippen bzw. Längsplissierungen (6, 6') versehen sind.
 
16. Abdeckung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen wellenförmig ausgebildeten Rippen bzw. Längsplissierungen (6, 6') sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite jedes Seitenelementes (2, 2') angeordnet sind.
 
17. Abdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dauerplastisch verformbare Material der Abdeckung (1) ein Metall ist.
 
18. Abdeckung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Aluminium ist.
 
19. Abdeckung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Kupfer ist.
 
20. Abdeckung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Zink ist.
 
21. Abdeckung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall durch eine Kombination aus Aluminium und Blei gebildet ist.
 
22. Abdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenelemente (202, 202') mit einer Profilierung in Form schräg zur Längsmittelachse L des Mittelbereichs (208) verlaufender Rippen (206, 206') versehen sind.
 
23. Abdeckung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (206) des einen Seitenelementes (202) bezüglich der Längsmittelachse L spiegelbildlich zu den Rippen (206') des anderen Seitenelementes (202') angeordnet sind.
 
24. Abdeckung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (206, 206', 206'') eines Seitenelementes (202, 202') jeweils parallel zueinander verlaufen.
 
25. Abdeckung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (206, 206', 206'') sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite jedes Seitenelementes (202) bzw. (202') angeordnet sind.
 
26. Abdeckung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (206, 206', 206'') am Mittelbereich (208) enden.
 
27. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenelemente (2, 2', 202, 202') jeweils an ihrem dem Mittelbereich (208, 4) abgewandten Ende einen Randstreifen (204, 204', 5, 5') aufweisen, in dessen Außenbereich eine Doppelsicke (209, 210, 210', 9, 9') ausgebildet ist.
 
28. Abdeckung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelsicke (9, 9', 209, 210, 210') parallel zur Längskante (205, 205') des jeweiligen Seitenelementes (2, 2', 202, 202') verläuft.
 
29. Abdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (211, 211', 212, 212') gegenüber dem Randstreifen (204, 204') nach außen abgewinkelt sind.
 
30. Abdeckung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung in etwa zwischen 10° und 15° beträgt.
 
31. Abdeckung nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (211, 211', 212, 212') jeweils die Form von durch Auffalzungen (211, 211') ausgebildeten Befestigungsklemmen (212, 212') aufweisen.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht