[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung in
Form eines von der Unterseite der Dacheineindeckungsplatte bis oberhalb derselben
reichenden, neigungsverstellbaren Rohres dadurch, daß das entsprechend bemessene Durchtrittsloch
im Scheitelbereich eines Domes mit kuppelförmiger Oberseite vorgesehen ist und dem
Rohr ein formpassend gestaltetes Haubenteil zugeordnet ist, wobei die Aufeinanderlage
des Haubenteiles auf dem Dom gesichert ist durch eine im Bereich der Unterseite der
Dacheindeckungsplatte vorgesehene Abstützung des Rohres zur Dacheindeckungsplatte
hin, und wobei das Rohr zweiteilig ist mit einer Gewinde-Kupplungsstelle beider Teile
derart, daß eine Verspannung der Aufeinanderlage von Haubenteil und Dom erzielbar
ist.
[0002] Eine Dacheindeckungsplatte dieser Art ist durch die DE-OS 36 43 319 bekannt. Die
Abstützung des Rohres geschieht dort über Halterippen desselben, die sich in je einer
Lagermulde der Dacheindeckungsplatte abstützen. Die Gewinde-Kupplungsstelle wird von
einem Innengewinde am Ende des von der Dachunterseite kommenden Rohres und einem Außengewinde
an einem querschnittskleinerem Ansatz des fortführenden Rohres gebildet. Letzteres
greift mit einer auswärts ragenden Schulter über den Stirnrand des von unten kommenden
Rohres. Die Schulter drückt verspannend auf ein Rohrteil des Haubenteils. Der Stirnrand
des von unten kommenden Rohres begrenzt dadurch den Verspannungsweg auf u.U. kleine
Maße. Eine gebrauchsfeste Verschraubung des oft recht langen fortführenden Rohres
setzt die Verschraubung bis zum Anschlag der Schulter auf den Stirnrand voraus. Ferner
liegen im Bereich der Gewinde-Kupplungsstelle drei Materiallagen (Rohrteil des Haubenteils,
Rohrwand, querschnittskleinerer Ansatz) ineinandergeschachtelt mit der Folge geringerer
Belastbarkeit, bzw. unterschiedlicher Querschnitte. Gabelt man zur Verbesserung des
Feuchtigkeits-Abschlusses das untere Ende des fortführenden Rohres, liegen sogar vier
Rohr-Wandungs-Lagen ineinandergeschachtelt. Will man zu große Stufen im Innenquerschnitt
des Rohres vermeiden, muß man die Rohrwand sehr materialstark machen oder den Gewindegriff-Abschnitt
recht kurz, was den Verspannungsweg sehr kurz macht. Bei schlechter Verspannung sackt
das Rohr ab.
[0003] Aus der US-PS 45 12 119 sind Dachdurchführungen bekannt, bei denen zwei ineinandergeschachtelte
Rohre am unteren Ende mit auskragenden Flanschen ausgestattet sind, die durch eine
am oberen Ende angeordnete Mutter gegeneinander verspannbar sind zum Einklemmen einer
Dachfolie. Durch dieses Doppelrohr wird das eigentliche Entlüftungsrohr, welches von
der Dachunterseite bis über das Dach reicht, hindurchgeschoben. Eine Neigungsverstellbarkeit
liegt nicht vor, geschweige, daß eine solche durch mehr oder weniger weiteres Anziehen
der Mutter anpassbar fixiert werden könnte. Die Mutter ist als Überwurfmutter ausgebildet,
die mit einem oberen einwärts gerichteten Kragen auf die Stirnseite des Innenrohres
und mit einem abwärts gerichteten Kragen auf das Außenrohr aufsetzt. Das gleichzeitige
doppelte Aufsetzen ist für die Fesselung der Mutter und auch deshalb notwendig bzw.
angestrebt, weil zwischen den Flanschen zusätzlich zur Dachfolie eine Dichtung komprimiert
wird. Das eigentliche Lüftungsrohr trägt oberhalb der Überwurfmutter eine Schürze,
die einen Schutz gegen Witterung und ungewolltes Lösen der Mutter darstellt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile den zur Gelenkigkeit
beitragenden Dom besser in die eine definierte Kippverstellung bringende Abstützung
bzw. Halterung einzubeziehen.
[0005] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0006] Weitere Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0007] Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine vorteilhafte Weiterbildung gattungsgemäßer
Dacheindeckungsplatten erzielt. Dabei ist unter Einbeziehung des Domverlaufes gegebenenfalls
eine höhere Kraft für die Verspannung erreichbar. Das gefundene Prinzip eröffnet verschiedene
bauliche Möglichkeiten: Eine besteht darin, daß das das Haubenteil aufweisende Rohrteil
mit seinem oberen Rand die Auflagekante für eine oberhalb des Daches liegende Mutter
bildet, welche auf das eine, innere Rohrteil aufgeschraubt ist. Ist die Mutter ein
Belüftungs-Endstück, so können solche mit vor Niederschlag schützender Kappe oder
aber einfach in der üblichen Gitterstruktur verwendet sein. Sodann ergibt sich als
zweite bauliche Möglichkeit, daß das innere Rohrteil durch eine unterhalb der Unterseite
des Domes sitzenden Mutter über ein aufgeschobenes und verspanntes Füllstück wirkt.
Ein solches Füllstück hat überdies stabilisatorische Vorteile. Der ohnehin reichlich
vorhandene Unterflurbereich des Domes läßt auch die Ausbildung eines relativ großen
Füllstückes zu. Der Vorteil bei dieser Lösung ist zudem der, daß die Ver- und Feststellung
von unten her, d.h. von unterhalb der Dachhaut her vorgenommen werden kann. Die Halterungsmittel
können auch einfach in der Weise realisierbar sein, daß die Verspannung des Füllstückes
durch ein aufgeschobenes und drehgesichertes Ringteil erzielt ist. Zur Drehsicherung
können klassische Mittel herangezogen werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht
jedoch in der Ausbildung des Ringteiles als Mutter. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung,
das Ringteil im Sinne einer Bajonettverschluß-Sicherung (anstatt Gewinde) auszubilden.
Bezüglich des Füllstückes reicht es für eine satte Anlage aus, wenn dieses oberseitig
der Innenkontur des Domes angepaßt ist. Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht
darin, daß als Abstützung für die Neigungsverstellung des Rohres ein Kragen über die
Mantelwand des inneren Rohrteiles auskragt, der in Art von Stützkappen ausgebildet
ist. Es braucht nicht ein vollständiges semisphärisches oder kreisabschnittförmiges
Stützgelenk zu sein, was noch den Vorteil hätte, auch quer zur Neigungsrichtung des
Daches verstellt werden zu können; vielmehr genügt es bei einer seitlich vertikal
abgeflachten Domausbildung, wenn bloß Abschnitte, also zwei Stützkappen vorgesehen
sind. Insgesamt erweist es sich als günstig, daß die axiale Verspannung über Gewindeeingriff
zwischen Mutter und Rohr-Mantelwand erzielt ist. Der Verspannungsweg wird größer und
kann dosiert werden. Ein solches kürzeres Mutternteil lockert sich nicht selbsttätig.
[0008] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von zwei zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung im Vertikalschnitt
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- die Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 3
- eine Herausvergrößerung, die rechte Seite in Figur 1 wiedergebend,
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung im Vertikalschnitt
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- die Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 6
- die Herausvergrößerung der rechten Seite in Figur 4.
[0009] Die als Dachdurchführung gestaltete Dacheindeckungsplatte 1 ist zwecks optischer
guter Einpassung in das Flächenbild eines Daches in ihrem Grundaufbau wie die übrigen
Dacheindeckungsplatten, also die sogenannten Dachpfannen gestaltet.
[0010] Ein beispielsweise der Entlüftung dienendes, in seiner Ganzheit mit 2 bezeichnetes
Rohr kreuzt ein Durchtrittsloch 3 der Dacheindeckungsplatte 1. Letzteres befindet
sich im Scheitelbereich eines zur Dachoberseite hin ausgewölbten Domes 4 und ist vorzugsweise
als Langloch gestaltet. Besagter Dom 4 ist sowohl an seiner Oberseite als auch an
seiner Unterseite kuppelförmig gewölbt. Er bildet konzentrisch verlaufende Flächen.
Die Wölbungslinie läuft, zumindest in Neigungsrichtung der Dacheindeckungsplatte 1
gesehen, um einen achsenbildenden Radiuspunkt P, um welche Achse das Rohr 2 kippt.
Der Radiuspunkt P (Kippradius) liegt in geringem Abstand oberhalb der Dacheindeckungsplatte
1 und schneidet eine Längsmittelachse x-x des Rohres 2. Jedenfalls liegt sie im Bereich
der Unterkante derselben.
[0011] Obwohl der Dom 4 insgesamt sphärisch gestaltet sein könnte, also etwa in Art eines
Kugelgelenkes, ist er bei einem Teil der Lösungen raumparallel zu den Längsrandkanten
der Dacheindeckungsplatte 1 eingezogen, und zwar im wesentlichen bis auf das Maß des
Außendurchmessers des Rohres 2, so daß einen Längsschacht parallel begrenzenden Seitenwände
4' des Domes 4 sich an die Mantelwand des im Querschnitt kreisrunden Rohres 2 anschmiegen.
Die Schachtenden nebst Scheitelbereichs gehen in enger Wölbung in die Dom-Seitenwände
4' über.
[0012] Die kuppelartiger Oberseite des Domes 4 wird übergriffen von einem ebenfalls vom
Rohr 2 ausgehenden Haubenteil 5. Dessen auf der kuppelseitigen Oberseite aufliegende
Innenseite zumindest ist formpassend gestaltet. Das Haubenteil 5 läßt sich so geführt
in der Neigungsebene gelenkartig verschieben und damit der Neigungswinkel des Rohres
zur Dacheindeckungsebene hin verstellen bzw. umgekehrt, und zwar entsprechend dem
Maß bzw. Längernaß des Durchtrittsloches 3.
[0013] Zur engen Führungsanlage des Rohres 2 setzt sich das Haubenteil 5 dachaußenseitig
in einen dem Querschnitt des Rohres 2 angepaßten Kragens 6 fort. Dessen nach oben
gehender Stirnrand ist plan geschnitten, d.h. er verläuft senkrecht zur Längsmittelachse
x-x des Rohres 2.
[0014] Das von der Unterseite der Dacheindeckungsplatte 1 bis zur Oberseite derselben reichende
Rohr 2 ist mehrteilig, insbesondere zweiteilig gestaltet. Unter zweiteilig wird zum
einen eine axiale Addition von Rohrteilen verstanden und ebenso eine radiale Addition,
also das Ineinanderstecken von Rohrteilen.
[0015] Letztere Ausbildung ist im Hinblick auf die Ausführungsbeispiele bevorzugt (Figuren
1 und 4).
[0016] Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Dom 4 mittel- oder unmittelbar
zwischen den Rohrteilen 2',2'' über ein Gewinde G verspannt. Die Dacheindekkungsplatte
1 läßt sich so in bezug auf das vertikal ausgerichtete Rohr ver- und feststellen.
[0017] Die dabei an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte 1 respektive des Domes 4 wirkende
Abstützung ist durch einen Kragen K erzielt.
[0018] Der Kragen K sitzt an dem einen Rohrteil 2'. Zumindest die Oberseite dieses Kragens
K ist der Innenkontur des Domes 4 entsprechend gewölbt bzw. auf die Kippbarkeit um
den Radiuspunkt P abgestimmt.
[0019] Gemäß erstem Ausführungsbeispiel (Figur 1) sieht die weitere Ausgestaltung so aus,
daß das andere, das Haubenteil 5 aufweisende Rohrteil 2'' mit seinem oberen Rand eine
Auflagekante 7 für eine als Lüftungs-Endstück 8 gestaltete Mutter 9 bildet. Letztere
ist auf das eine, innere Rohrteil 2' aufgeschraubt, also das Rohrteil, welches den
über dessen Mantelwand ausladenen Kragen K bildet.
[0020] Erkennbar wird das andere, äußere Rohrteil 2'' hier von dem dem Haubenteil 5 angeformten
Fortsatz 6 gebildet.
[0021] Die Auflagekante 7 erhält eine Flächenverbreiterung durch eine auswärts gerichtete
Abwinklung 10 des dortigen Rohrendes. Die ist gleich angeformt.
[0022] Wie in Figur 1 und insbesondere auch Figur 3 entnehmbar, verbleibt zwischen der Mantelwand
des einen, inneren durchgehenden Rohrteils 2' und der korrespondierenden Mantelwand
des Fortsatzes 6 bzw. anderen Rohrteiles 2'' ein Ringspalt 11 von mindestens der Höhe
des auf der Mantelwand des einen Rohrteiles 2' angeordneten Außengewindes für das
korrespondierende Innengewinde der Mutter 9. Das eine, innere Rohrteil 2', läßt sich
so frei von unten her einschieben bzw. das andere, äußere Rohrteil 2'' von oben her
aufschieben, bis das besagte Außengewinde vorsteht.
[0023] Die Mutter 9 ist dem Lüftungs-Endstück 8 materialeinheitlich angespritzt. Das Gewinde
G zwischen beiden Teilen hat anschlagfreien Durchlauf, so daß die Verspannung sicher
und nachstellbar erreicht wird.
[0024] Der axiale Spann-Freigang ergibt sich deutlich aus Figur 3. Auch unter Überschreiten
dieses Spann-Freiganges würde noch kein Anschlag stattfinden. Vielmehr wäre der das
Außengewinde tragende Abschnitt des einen Rohres 2' durch die vertikalen Entlüftungsspalte
12 des Endstückes 8 sichtbar. Besagte Entlüftungsspalte 12 tragen seitlich nach auswärts
gerichtete Lamellen 13, was außer einem aerodynamischen Vorteil durch unterschiedliche
Überdeckung der Spalte 12 auch den stets bleibenden Vorteil der Griffigkeit bringen.
Das so korbartig gestaltete Lüftungs-Endstück 8 liegt beim Ab- oder Aufschrauben gut
in der Hand.
[0025] Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) liegt prinzipiell der gleiche Aufbau vor,
nur das das Gewinde G unter das "Schutzdach" des Domes 4 und Haubenteiles 5 verlegt
ist. Unter Nutzung des ohnehin im Dom 4 vorhandenen Freiraumes, nimmt dieser einen
Kragen K in Form eines Füllstückes 14 auf. Das Füllstück 14 ist ringförmig und wird
von unten her auf die Mantelwand des einen Rohrteiles 2' aufgeschoben und so unterhalb
der Unterseite des Domes 4 verspannt, so daß die oben erläuterte Feststellwirkung
vorliegt. Die Bezugsziffern sind sinngemäß angwandt. Das Füllstück 14 ist kalottenförmig;
seine Unterseite ist ebenflächig.
[0026] Bei einem semisphärischen Dom 4 könnte das Füllstück 14 gleich als Schraubkörper
realisiert sein. Unter Berücksichtigung der mehr oder weniger seitlich abgeflachten
Gestalt des Domes 4 wird dem Füllstück 14 ein Ringteil untergesetzt. Das ist als Mutter
9' gestaltet. Letzere trägt Innengewinde, welches mit korrespondierendem Außengewinde
auf der Mantelfläche des einen Rohrteiles 2' zusammenwirkt. Auch hier ist gewindeseitig
vorzugsweise keinerlei axiale Anschlagbegrenzung vorgesehen, so daß es sicher zu dem
erstrebten Spanneffekt kommt.
[0027] Das Außengewinde des Rohrteiles 2' liegt exponiert. Demgemäß erweist sich auch hier
der oben erwähnte Ringspalt 11 als nützlich.
[0028] Statt der Mutter 9 greift nun ein einwärts gerichteter Ringbund 15 mit einer unterseitigen
Stufe 16 am oberen Ende des einen, inneren Rohrteiles 2' über die vom anderen, äußeren
Rohrteil 2'' geschaffene Auflagekante 7 des Rohres 2 an. Diese Ausbildung geht besonders
deutlich aus Figur 6 hervor. Dort kann die Innenecke zwischen der nach unten auswärts
abstehenden Stufe 16 und der Mantelwand des einen, inneren Rohrteiles 2' mit einem
angeformten Konus 17 zur Zentrierung des Doppelrohres beitragen. Der Konus 17 verjüngt
sich nach unten hin.
[0029] Der Ringspalt 11 hat bei entsprechender Wichtigkeit zugleich isolierende Wirkung.
[0030] Das Lüftungsendstück 8 mit Entlüftungsspalten 12 ist nun dem oberen Ende des einen,
inneren Rohrteiles 2' gleich angeformt.
[0031] Zur Vermeidung größerer Materialanhäufungen sowohl in bezug auf das Füllstück 14
als auch hinsichtlich des Ringteiles sprich Mutter 9' können diese Teile nach unten
offene Leerräume 18 bzw. 19 ausbilden. Die Mantelwand der Mutter 9' ist vorzugsweise
längsgerieft, dies um die Griffigkeit zur Durchführung der Schraubverbindung bzw.
des Lösens zu erhöhen.
[0032] Statt die Verspannung des Füllstückes 14 über ein Gewinde zu erzeugen, kann grundsätzlich
das Ringteil bajonettverschlußartig ausgebildet sein und mit entsprechend rohrseitig
gestalteten Mitteln zusammenwirken.
[0033] Ist eine irreversible Verspannung gewünscht, so läßt sich diese über eine Klemmsperre
herbeiführen. Sind Klemmlamellen mit schrägstehenden Schneiden versehen, kann die
Verspannung auch später noch durch die vorliegende Schraubwirkung nachgestellt werden.
[0034] Auch die Oberseite des Füllstückes 14 ist der Innenkontur des Domes 4 im Sinne einer
satten Anlage und korrekten Führung angepaßt.
[0035] Statt den Kragen K beispielsweise von einem vollen ringförmigen Kalottenkörper zu
bilden, genügt es bei der erläuterten, abgeflachten Version des Domes 4, daß der Kragen
K als in der Neigungsverstellebene des Rohres 2 liegende, über die Mantelwand des
einen, inneren Rohrteiles 2' auskragende Stützkappen gebildet ist. Diese gehen in
der Neigungsebene diametral einander gegenüberliegend von den Rohrwandungsabschnitten
aus. Diese Version ist nicht gezeichnet. Sie wird verständlich, wenn man sich aus
Figur 1 die gestrichelte, horizontale Linie zwischen den beiden seitlich abstehend
angeordneten Kragen K wegdenkt.
[0036] Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist die rohrunterseitige Anordnung eines flexiblen
Schlauches 25, fixiert über eine Schelle 26.
1. Dacheindeckungsplatte (1) mit Dachdurchführung in Form eines von der Unterseite der
Dacheindeckungsplatte (1) bis oberhalb derselben reichenden, neigungsverstellbaren
Rohres (2) dadurch, daß das entsprechend bemessene Durchtrittsloch (3) im Scheitelbereich
eines Domes (4) mit kuppelförmiger Oberseite vorgesehen ist und dem Rohr (2) ein formpassend
zum Dom (4) gestaltetes Haubenteil (5) zugeordnet ist, wobei die Aufeinanderlage des
Haubenteiles (5) auf dem Dom (4) gesichert ist durch eine im Bereich der Unterseite
der Dacheindeckungsplatte (1) vorgesehene Abstützung des Rohres (2) zur Dacheindeckungsplatte
(1) hin, und wobei dem Außengewinde des Rohres (2) eine Mutter (9,9') mit anschlagfrei
durchlaufendem Innengewinde zugeordnet ist mit einer Gewinde-Kupplungsstelle beider
Teile derart, daß eine Verspannung der Aufeinanderlage von Haubenteil (5) und Dom
(4) durch die Spannkraft der Mutter (9,9') erzielbar ist.
2. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (9) auf den oberen Stirnrand (7) des Haubenteil-Rohrteiles (2'') aufsetzt.
3. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das das Haubenteil (5) aufweisende Rohrteil (2'') mit seinem oberen
Rand die Auflagekante (7) für eine als Lüftungs-Endstück (8) gestaltete Mutter (9)
bildet, welche auf das eine, innere Rohrteil (2') aufgeschraubt ist, welch letzteres
einen über die Mantelwand ausladenden sich gegen die Unterseite des Domes (4) abstützenden
Kragen (K) bildet.
4. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die Oberseite des Kragens (K) der Innenkontur des Domes
(4) entspricht.
5. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das das Haubenteil (5) aufweisende Rohrteil (2'') mit seinem oberen
Rand die Auflagekante (7) für eine Stufe (16) des einen, inneren Rohrteiles (2') ausbildet,
welches unterhalb der Unterseite des Domes (4) den Kragen (K) in Form eines aufgeschobenen
und verspannten Füllstückes (14) besitzt.
6. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspannung des Füllstückes (14) durch ein aufgeschobenes
und drehgesichertes Ringteil erzielt ist.
7. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllstück (14) oberseitig der Innenkontur des Domes (4) angepaßt
ist.
8. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (K) als in der Neigungsverstellebene des Rohres (2)
liegende, über die Mantelwand des einen, inneren Rohrteiles (2') auskragende Stützkappen
(20) ausgebildet ist.
9. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auswärts gerichtete Lamellen
(13) zur Erzielung einer Griffigkeit der Mutter (9,9').
10. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Innengewinde
tragende Abschnitt des Rohres (2') oberhalb des Mutterngewindes im Bereich vertikaler
Entlüftungsschlitze (12) des Endstückes sichtbar ist.