[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Isolationselementen mit
einer an einem Bauteil festlegbaren Aufnahme und einem sich an den Isolationselementen
abstützenden grossflächigen Kopf.
[0002] Aus der DE-OS 34 18 028 ist eine Vorrichtung zum Befestigen von plattenförmigen Isolationselementen
mit unterschiedlicher Dicke auf flachen Dächern bekannt. Diese Vorrichtung setzt sich
im wesentlichen aus einem grossflächigen Kopf und einer Aufnahme zusammen, die mittels
einer Schraubverbindung an einem Bauteil des Daches befestigt ist. Der grossflächige
Kopf ist einstückig mit einem in eine Aufnahmebohrung der Aufnahme ragenden Schaft
verbunden. Der formschlüssigen Verbindung des grossflächigen Kopfes mit der Aufnahme
dienen Profilierungen an dem Schaft und in der Aufnahmebohrung der Aufnahme.
[0003] An Stellen, wo hohe Temperaturdifferenzen auftreten, können Längenänderungen der
Isolationselemente in Form von grösseren Querverschiebungen entstehen. Da eine Versetzung
des auf der Oberfläche der Isolationselemente aufliegenden grossflächigen Kopfes gegenüber
der an dem Bauteil befestigten Aufnahme in einer parallel zur Oberfläche des Isolationselementes
verlaufenden Richtung nicht möglich ist, kann diese bekannte Vorrichtung nicht verwendet
werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von Isolationselementen
zu schaffen, die einfach und wirtschaftlich an Bauteilen festlegbar ist und selbst
bei grossen Querverschiebungen der Isolationselemente infolge grosser Temperaturdifferenzen
ein sicheres Festlegen der Isolationselemente an der Oberfläche der Bauteile gewährleistet.
[0005] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen der Aufnahme und
dem Kopf wenigstens ein biegeelastisches Halteband angeordnet ist.
[0006] Durch das biegeelastische Halteband wird eine Versetzung, des auf der Oberfläche
der Isolationselemente aufliegenden, grossflächigen Kopfes gegenüber der Aufnahme
in der parallel zur Oberfläche des Isolationselementes verlaufenden Richtung ermöglicht.
Die von der Vorrichtung auf das Isolationselement aufgebrachte Anpresskraft bleibt
auch bei der seitlichen Versetzung des grossflächigen Kopfes erhalten.
[0007] Aus wirtschaftlichen und herstelltechnischen Gründen sind vorzugsweise das Halteband
und die Aufnahme einstückig ausgebildet. Das Halteband ragt dabei von der Stimseite
des freien Endes der Aufnahme ab.
[0008] Um Isolationselemente unterschiedlicher Dicke befestigen zu können, ist der grossflächige
Kopf gegenüber dem Halteband in Richtung Aufnahme versetzbar. Damit ein möglichst
zentraler Angriff des Haltebandes an dem grossflächigen Kopf erfolgt, weist der Kopf
zweckmässigerweise wenigstens eine der Aufnahme und der Festlegung des freien Endes
des Haltebandes dienende Durchtrittsöffnung auf.
[0009] Einer einfachen und wirtschaftlichen Festlegung des Halteelementes in der Durchtrittsöffnung
des grossflächigen Kopfes dient vorteilhafterweise eine an dem biegeelastischen Halteband
angeordnete, sägezahnartige Profilierung, die mit einer Profilierung im Bereich der
Durchtrittsöffnung zusammenwirkt.
[0010] Damit der grossflächige Kopf entlang des Haltebandes nur in Richtung Aufnahme versetzbar
ist und ein selbständiges Versetzen des Kopfes in die entgegengesetzte Richtung verhindert
wird, sind vorzugsweise die der Aufnahme zugewandten Flanken der sägezahnartigen Profilierung
rechtwinklig zur Längserstreckung des Haltebandes ausgebildet und die von der Aufnahme
abgewandten Flanken verjüngen sich in Richtung freies Ende des Haltebandes.
[0011] Die auf die Isolationselemente wirkende Anpresskraft hängt ab von der Kraft mit der
der grossflächige Kopf unter gleichzeitiger Versetzung gegenüber dem Halteband gegen
das Isolationselement gedrückt wird. Hohe Anpresskräfte bewirken hohe Zugkräfte in
dem Halteband. Vorrichtungen die mehrere, zweckmässigerweise zwei einander diametral
gegenüberliegende, parallel zueinander verlaufende Haltebänder aufweisen, können höhere
Zugkräfte aufnehmen. Die auftretenden Zugkräfte werden gleichmässig auf zwei Haltebänder
verteilt.
[0012] Die Erfindung wird anhand mehrerer Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel wiedergeben,
näher erläutert. Es zeigen:
[0013]
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Vorrichtung in geschnittener Darstellung;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 entlang der Linie II-II.
[0014] Die dargestellte, sich im wesentlichen aus einer Aufnahme 1, einem grossflächigen
Kopf 2, zwei Haltebändern 3, 4 und einem Bolzen 13 zusammensetzende Vorrichtung dient
der Befestigung von Isolationselementen 7 an der Oberfläche eines Bauteiles 8. Die
Aufnahme 1 ist in einem dem Bauteil 8 zugewandten Bereich mittels eines Bolzens 13
an der Oberfläche eines Bauteiles 8 befestigt. Der in einer zentral angeordneten Bohrung
14 geführte Bolzen 13 stützt sich mit einem erweiterten Endbereich 21 - unter Zwischenlage
eines in Längsrichtung der Aufnahme 1 verformbaren Knautschelementes 16 und einer
Scheibe 17 - an einer im Übergangsbereich von der Bohrung 14 zu einer radial erweiterten
Aufnahmebohrung 18 angeordneten Schulter ab. Der Durchmesser des Bolzens 13 entpricht
im wesentlichen dem Durchmesser der Bohrung 14.
[0015] An dem vom Bauteil 8 abgewandten freien Ende der Aufnahme 1 sind zwei parallel zueinander
verlaufende, mit der Aufnahme 1 einstückig ausgebildete Haltebänder 3, 4 angeordnet.
Über diese Haltebänder 3, 4 steht die Aufnahme 1 mit dem grossflächigen Kopf 1 in
formschlüssiger Verbindung. Die Haltebänder 3, 4 besitzen auf den einander zugewandten
Seiten jeweils eine sägezahnartige Profilierung 5, 6, die von mehreren, in Längsrichtung
der Haltebänder 3, 4 hintereinander angeordneten Zähnen gebildet sind. Die der Aufnahme
1 zugewandten Flanken der sägezahnartigen Profilierungen 5, 6 sind rechtwinklig zur
Längserstreckung der Haltebänder 3, 4 ausgebildet, wobei sich die von der Aufnahme
1 abgewandten Flanken in Richtung freies Ende der Haltebänder 3, 4 verjüngen.
[0016] Der grossflächige Kopf 1 weist zwei Durchtrittsöffnungen 9, 10 auf, die der Aufnahme
der Haltebänder 3, 4 dienen. In den Durchtrittsöffnungen 9, 10 ist jeweils ein verschwenkbares
Verriegelungselement 19, 20 angeordnet, das an der, der Profilierung 5, 6 des Haltebandes
3, 4 zugewandten Seite ebenfalls mit einer sägezahnartigen Profilierung 11, 12 versehen
ist.
[0017] Beim Setzen der erfindungsgemässen Vorrichtung wird die Aufnahme 1 zuerst auf einen
setzrichtungsseitigen Mündungsbereich eines Führungsrohres eines nicht näher dargestellten
Setzgerätes aufgesteckt. Zu diesem Zweck wird ein Führungsrohr verwendet, dessen Aussendurchmesser
auf den Innendurchmesser der Aufnahmebohrung 18 abgestimmt ist. Ein in dem Führungsrohr
gelagerter Bolzen 13 wird anschliessend mittels Pulverkraft in das Bauteil 8 eingetrieben.
Dem besseren Führen des Bolzens 13 innerhalb der Aufnahme 1 während des Eintreibvorganges
dient der erweiterte Endbereich 21 des Bolzens 13 dessen Durchmesser im wesentlichen
dem Durchmesser der Aufnahmebohrung 18 entspricht. Das zwischen einem radial erweiterten
Endbereich 21 des Bolzens 13 angeordnete Knautschelement 16 wird dabei axial zusammengestaucht
und drückt die Aufnahme über eine Schulter unter Zwischenlage einer Scheibe 17 an
die Oberfläche des Bauteils 8. Anschliessend wird der grossflächige Kopf 2 unter Zwischenlage
des Isolationselementes 7 entlang der Haltebänder 3, 4 in Richtung Aufnahme 1 verschoben,
bis dieser an der Oberfläche des Isolationselementes 7 zur Anlage gelangt. Während
des Versetzens des grossflächigen Kopfes 2 werden beide freien Enden der Haltebänder
3, 4 mit einer Hand erfasst und die Haltebänder 3, 4 gespannt. Nach dem Festlegen
des Kopfes 2 werden die über den Kopf 2 ragenden Enden der Haltebänder 3, 4 abgeschnitten.
1. Vorrichtung zum Befestigen von Isolationselementen (7) mit einer an einem Bauteil
(8) festlegbaren Aufnahme (1), einem sich an den Isolationselementen (7) abstützenden
grossflächigen Kopf (2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aufnahme (1) und dem Kopf (2) wenigstens ein biegeelastisches
Halteband (3, 4) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteband (3, 4) und
die Aufnahme (1) einstückig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf
(2) wenigstens eine der Aufnahme und der Festlegung des freien Endes des Haltebandes
(3, 4) dienende Durchtrittsöffnung ( 9, 10) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Festlegung des Haltebandes
in der Durchtrittsöffnung (9, 10) eine an dem Halteband (3, 4) angeordnete sägezahnartige
Profilierung (5, 6) dient, die mit einer Profilierung (11, 12) im Bereich der Durchtrittsöffnung
(9, 10) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der Aufnahme (1) zugewandten
Flanken der sägezahnartigen Profilierung (5, 6) rechtwinklig zur Längserstreckung
des Haltebandes (3, 4) ausgebildet sind und die von der Aufnahme (1) abgewandten Flanken
verjüngen sich in Richtung freies Ende des Haltebandes (3, 4).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
zwei einander diametral gegenüberliegende, parallel zueinander verlaufende Haltebänder
(3, 4) aufweist.