[0001] Die Erfindung richtet sich auf ein baukastenartiges Spielsystem zur Erstellung von
Gebäuden, Fahrzeugaufbauten, Landschaftsteilen usw. umfassend Bauelemente aus Kunststoff,
die mittels Rast-Steck-Verbindungselementen lösbar miteinander verbindbar sind.
[0002] Derartige baukastenartige Spielsysteme sind beispielsweise aus DE 21 11 971 C3, DE
22 08 882 C3 und DE 72 40 172 U1 bekannt. Die Verbindungselemente der bekannten Spielsysteme
sind so ausgestaltet, daß sie jeweils symmetrisch aufgebaut sind, d.h. an ihren beiden
Kupplungsseiten entsprechend ausgestaltete Rastelemente aufweisen, wobei auch die
entsprechenden Spiel-Bauelemente Rastausnehmungen aufweisen, die einheitlich jeweils
mit den Rastvorsprüngen der Kupplungselemente korrespondierend ausgestaltet sind.
[0003] Es sind weiterhin Spielsysteme bekannt, welche ohne gesonderte Kopplungselemente
arbeiten, wobei an der einen Seite der Bauelemente Rastvorsprünge und an der anderen
Seite korrepondierende Rastausnehmungen angeordnet sind, wobei in der Regel die Rastvorsprünge
und Rastausnehmungen nach Art eines Rasters verteilt sind.
[0004] Aus dem europäischen Patent 0 379 033 sind weiterhin Rastverbindungen fuhr Spielzeugbauelemente
bekannt, wobei an plattenförmigen Teilen rasterartige Nuten ausgebildet sind, so daß
hierauf entsprechende Ausnehmungen von an den Platten zu befestigenden Bauelementen
aufrastbar sind.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein baukastenartiges
Spielsystem zu schaffen, welches auch die Realisierung großflächiger Bauelemente mit
glatten ununterbrochenen Flächen zur Erzielung eines vorbildgetreuen Erscheinungsbildes
ermöglicht, wobei diese Bauelemente einerseits mit vertretbarem Kostenaufwand herstellbar
sein sollen und anderseits gleichwohl eine so feste Rastverbindung mit dauerhaft gleichbleibenden
Rast- und Halteeigenschaften geschaffen werden soll, daß die Realisierung größerer
Bauwerke möglich ist und diese dabei so haltbar sind, daß das Kind beispielsweise
mit Spielfiguren unter Benutzung dieser Bauwerke spielen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Verbindungselemente vorgesehen
sind, welche erste Rastelemente an ihrer einen Seite zur leicht lösbaren Verbindung
mit korrespondierenden ersten Rastausnehmungen an den Bauelementen und zweite Rasteinrichtungen
an ihrer anderen Seite zur schwer lösbaren Verbindung mit korrespondierenden zweiten
Rastausnehmungen der Bauelemente aufweisen.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Konzeption wird die Herstellung der eigentlichen Bauelemente
getrennt von der Herstellung der Verbindungselemente. Erst dann, wenn das Kind ein
derartiges Spielsystem in Benutzung nimmt, bringt es überall dort Verbindungselemente
über eine schwer lösbare Rastverbindung an den Bauelementen an, wo es für den jeweiligen
Spielzweck solche Verbindungselemente benötigt, d.h. es bleibt dem Kind frei, beispielsweise
bestimmte Seiten oder Flächen von Bauelementen nicht mit Verbindungselementen zu bestücken
und diese dementsprechend mit einer glatten Oberfläche zu belassen. Durch die Herstellung
der schwer lösbaren Rastverbindung entsteht ein gewisser Spielreiz, da das Kind sein
Spielsystem praktisch selbst zunächst aktivieren und verwendungsbereit machen muß.
Wenn dann anschließend mit so vorbereiteten Bauelementen gespielt wird und ein erstelltes
Gebäude od.dgl. wieder umgestaltet werden soll, ist dies aufgrund der zweiten, leicht
lösbaren Rastverbindungen problemlos möglich, wobei sichergestellt ist, daß immer
nur die leicht lösbaren Rastverbindungen unterbrochen werden und demgegenüber die
in die Bauelemente eingesetzten Verbindungselemente an ihrem Platz verbleiben.
[0008] Es ist dementsprechend möglich, durch diese Bautechnik relativ großflächige Bauelemente,
z.B. in Form von Wand- oder Bodenplatten, mit glatter Oberfläche zu realisieren und
diese trotzdem haltbar miteinander zu verbinden.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Verbindungselemente
mit ihren zweiten Rasteinrichtungen in die zweiten Rastausnehmungen der Bauelemente
derart einsetzbar sind, daß von der jeweiligen, die zweite Rastausnehmung aufnehmenden
Oberfläche des Bauelements lediglich die ersten Rastelemente nach außen wegstehen.
Dies bedeutet, daß die Verbindungselemente formschlüssig in dem jeweiligen Bauelement
aufgenommen sind und lediglich die ersten Rastelemente nach außen vorstehen.
[0010] Diese ersten Rastelemente sind günstigerweise zapfenförmig ausgebildet, insbesondere
in Form eines kreuzweise geschlitzten Zapfens.
[0011] Dabei ist mit Vorteil weiterhin vorgesehen, daß die ersten Rastelemente an einem
rechteckigen Grundkörper ausgebildet sind und die Schlitze sich in Richtung der Diagonalen
des rechteckigen Grundkörpers erstrecken.
[0012] Im Bereich der äußeren Enden der zapfenförmigen Rastelemente sind günstigerweise
Rastvorsprünge ausgebildet, welche sich etwa in Richtung senkrecht zur malen Richtung
der zapfenförmigen Rastelemente erstrecken.
[0013] Diese Rastvorsprünge können sich lediglich über einen Teil eines jeden Sektors der
kreuzförmig geschlitzten zapfenförmigen Rastelemente erstrecken, insbesondere derart,
daß jeder von vier Rastvorsprüngen sich beiderseits der Mitte einer Rechteckseite
erstreckt.
[0014] Mit Vorteil sind die zweiten Rasteinrichtungen durch Rastvorsprünge an dem Grundkörper
der Verbindungselemente gebildet. Dabei kann günstigerweise jeder Grundkörper eine
rechteckige, nicht quadratische Grundform aufweisen und die Rastvorsprünge können
jeweils an den Längsseiten des Grundkörpers angeordnet sein.
[0015] Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die Rastverbindung durch Drehbewegungen
nicht gelöst wird, dementsprechend als schwer lösbar ist. ein Lösen dieser Rastverbindung
ist ausschließlich durch Zug in Richtung senkrecht zu dem Grundkörper des Verbindungselementes
möglich. Demgegenüber ermöglicht die vorstehend beschriebene leicht lösbare Rastverbindung
mit Hilfe des geschlitzten Zapfens ein Verdrehen von zwei so verbundenen Bauelementen
gegeneinander, so daß, ohne daß die leicht lösbare Rastverbindung gelöst werden müßte,
Bauelemente relativ zueinander positioniert werden können oder eine Umpositionierung
möglich ist.
[0016] Diese Verschwenkbarkeit wird neben der Ausgestaltung der ersten Rastelemente als
Zapfen auch dadurch ermöglicht, daß die ersten Rastausnehmungen quadratisch ausgebildet
und vorzugsweise lediglich zur Außenseite der jeweiligen Bauteil-Außenwand hin offen
sind. Dabei können wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwände der Rastausnehmung
mit den Rastvorsprüngen der zapfenartigen ersten Rasteransätze korrespondierende Hinterschneidungen
aufweisen.
[0017] Um demgegenüber bei den zweiten Rastausnehmungen eine Verdrehsicherung korrespondierend
zu dem rechteckigen Grundkörper des Verbindungselementes zu schaffen, kann vorgesehen
sein, daß die zweiten Rastausnehmungen ebenfalls eine rechteckige Grundform aufweisen
und an den beiden sich gegenüberliegenden Längsseiten mit den Rastvorsprüngen der
zweiten Rasteinrichtung korrespondierende Hinterschneidungen aufweisen.
[0018] Die Elastizitäts- und Haltbarkeitseigenschaften der Verbindungselemente einerseits
und der Bauelemente andererseits sind in der Regel unterschiedlich, so daß dem dadurch
Rechnung getragen werden kann, daß unterschiedliche Kunststoffe, z.B. einerseits ABS
und andererseits POM erwendet werden. Dies ist ein weiterer wichtiger Vorteil der
gesonderten Herstellung der Verbindungselemente und der Bauelemente.
[0019] Die Bauelemente können quaderförmig ausgebildet sein und Seitenflächen ohne Rastausnehmungen
sowie Seitenflächen mit Rastausnehmungen aufweisen, wobei an unterschiedlichen Seitenflächen
Rastausnehmungen entweder der ersten oder der zweiten Art ausgebildet sind. Dabei
ist es insbesondere auch möglich, Oberflächen zu schaffen, die keinerlei Rastelemente
aufweisen.
[0020] Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß ein Bauelement plattenartig mit einem
sich von der Plattenebene nach unten erstreckenden Rand ausgebildet ist, wobei an
der Unterseite des Bauelements innerhalb des Randes Ansätze vorgesehen sind, die mit
der Unterkante des Randes fluchten, und in welchen erste Rastausnehmungen vorgesehen
sind. Dementsprechend müssen derartige Platten nicht massiv ausgebildet sein, sondern
es kann eine gewisse "optische Dicke" erzielt werden unter Einsparung von Material
und Gewicht.
[0021] Günstigerweise sind die Ausnehmungen längs zu den Außenkanten parallel der Linien
der Bauelemente ausgebildet, wobei der Abstand der Rastausnehmungen jeweils dem Vielfachen
eines Rastermaßes entspricht. Dabei können auch zwei Rastermaße vorgesehen sein, wobei
ein erstes Rastermaß innerhalb jeweils eines Bauelements realisiert ist und ein zweites
Rastermaß dann, wenn zwei benachbarte Bauelemente aneinanderliegen und die so benachbarten
Rastausnehmungen einen zweiten Rasterabstand aufweisen.
[0022] Im Rahmen der Erfindung ist es auch vorstellbar, daß die Rastausnehmungen schlitzartig-länglich,
rechteckig ausgebildet sind, so daß ein Bauelement mit einem Verbindungselement in
Längsrichtung des Schlitzes verschiebbar arretierbar ist.
[0023] Weiterhin können Verbindungselemente mit zwei leicht lösbaren ersten Rastelementen
vorgesehen sein, welche dazu dienen, eine Verbindung zwischen Bauelementen mit zwei
korrespondierenen Rastausnehmungen herzustellen, um auf diese Weise Dreh- bzw. Kippmomente
abzufangen.
[0024] Schließlich ist es noch möglich, Rastausnehmungen rund auszubilden, so daß beim Herstellen
einer Rastverbindung die so verbundenen Teile frei gegeneinander verschwenkt werden
können. Diese Ausgestaltung kann immer dann vorgesehen sein, wenn es entweder auf
die relative Winkelorientierung zweier zu verbindender Bauteile nicht ankommt oder
die Schwenkbarkeit speziell gewünscht wird.
[0025] Die Erfindung richtet sich auch auf ein Werkzeug zum Montieren der Verbindungselemente
an den Bauelementen, welches stabartig ausgebildet ist und an wenigstens einem Ende
eine erste Rastausnehmung zur Ausbildung einer leicht lösbaren Rastverbindung aufweist.
Dementsprechend ist es möglich, mit einem solchen Werkzeug ein Verbindungselement
aufzunehmen und es in eine zweite Rastausnehmung mit dessen zweiten Rasteinrichtungen
einzuführen und so eine schwer lösbare Verbindung herzustellen. Dementsprechend läßt
sich nach dem Positionieren des Verbindungselementes die leicht lösbare Rastverbindung
zwischen dem Werkzeug und dem Verbindungselement leicht auftrennen.
[0026] Ebenso kann im Rahmen der Erfindung auch ein spezielles Werkzeug vorgesehen sein,
um die Verbindungselemente aus den schwer lösbaren Rastverbindungen zu lösen.
[0027] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselements,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verbindungselement,
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 2,
- Fig. 5
- einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 2,
- Fig. 6
- eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Bauelement,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V in Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht von einer ersten Seite des Bauelements nach Fig. 6,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht von einer um 90° gegenüber Fig. 8 gedrehten zweiten Seite des Bauelements,
- Fig. 10
- einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 11,
- Fig. 11
- eine Ansicht des Bauelements nach Fig. 6 von unten,
- Fig. 12
- einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 11,
- Fig. 13
- die Einzelheit X in Fig. 12,
- Fig. 14
- die Einzelheit Y in Fig. 12,
- Fig. 15
- einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 14, d.h. einen gegenüber der Darstellung
in Fig. 14 um 90° versetzten Schnitt und
- Fig. 16
- die Einzelheit Z in Fig. 10.
[0028] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 1 dargestellt, welches einen
in Fig. 2 erkennbaren rechteckigen Grundkörper 2 aufweist.
[0029] Von der einen Seite dieses Grundkörpers 2 (in Fig. 1 nach oben) erstrecken sich erste
Rastelemente 3 in Form eines Zapfens weg. Der die Rastelemente 3 bildende Zapfen ist
mit kreuzweisen Schlitzen 4 versehen, die in Richtung der Diagonalen des Grundkörpers
2 (vgl. Fig. 2) verlaufen.
[0030] An den äußeren Enden jedes Sektors 6 der Rastelemente 3 sind Rastvorsprünge 5 ausgebildet.
Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, erstrecken sich die Rastvorsprünge 5 nur über
einen Teil jedes Sektors 6 der zapfenartigen Rastelemente 3, wobei die Außenkanten
7 der Rastvorsprünge 5 parallel zu den Längskanten 8 und Querkanten 9 des Grundkörpers
2 verlaufen.
[0031] Zweite Rasteinrichtungen 10 sind an der anderen, in Fig. 1 unteren Seite des Grundkörpers
2 ausgebildet und umfassen zwei Rastvorsprünge 11, welche sich von den Längsseiten
8 des Grundkörpers nach außen weg, also senkrecht zur Längsachse 12 der zapfenartigen
Rastelemente 3, erstrecken.
[0032] In Fig. 6 ist ein Bauelement 13 in Form einer Bodenplatte dargestellt, welche einen
flächigen Grundkörper 14 und eine umlaufende, nach unten gezogene Seitenwand 17, 18
aufweist.
[0033] Jedes Bauelement 13 ist mit ersten Rastausnehmungen 15 versehen, die eine quadratische
Grundform mit abgerundeten Ecken 16 aufweisen und parallel zu den Seitenwänden 17,
18 in einem ersten Rasterabstand R1 bzw. einem zweiten Rasterabstand R2 angeordnet
sind.
[0034] Auch an den Seitenwänden sind an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 18
derartige erste Rastausnehmungen 15 ausgebildet.
[0035] Jede Rastausnehmung 15 weist an gegenüberliegenden Seiten Hinterschneidungen bzw.
Freimachungen 19, 19' auf, die korrespondierend zu den Rastvorsprüngen 5 ausgebildet
sind, d.h. ein lösbares Einrasten der Rastvorsprünge 5 ermöglichen. Aufgrund der zapfenartigen
Ausgestaltung der Rastelemente 3 und der abgerundet-quadratischen Ausgestaltung der
Rastausnehmungen 15 ist es möglich, Bauelemente 13 und Verbindungsteile 1 im eingerasteten
Zustand relativ zueinander zu verdrehen.
[0036] Die Ausgestaltung der Hinterschneidungen 19, 19' der ersten Rastausnehmungen 15 ergibt
sich insbesondere aus der Gegenüberstellung der Fig. 14 und 15. Hieraus wird deutlich,
daß die Hinterschneidungen 19, welche an zwei einander gegenüberliegenden Seiten jeder
Rastausnehmung 15 ausgebildet sind, sich in axialer Richtung nur über einen gewissen
Abschnitt erstrecken, wohingegen die Hinterschneidungen 19', welche an dem jeweils
anderen Paar einander gegenüberliegenden Wände der Rastausnehmungen 15 vorgesehen
sind, sich bis zur Oberkante der Rastausnehmung 15 erstrecken.
[0037] In den Seitenwänden 17, die senkrecht zu den Seitenwänden 18 verlaufen, sind zweite
Rastausnehmungen 20 mit rechteckiger Grundform ausgebildet. Die Ausgestaltung dieser
Rastausnehmungen 20 ist insbesondere aus der Zusammenschau der Fig. 9, 10 und 16 erkennbar.
Die Rastausnehmungen 20 weisen an zwei gegenüberliegenden Seiten Hinterschneidungen
21 auf, welche mit den Rastvorsprüngen 11 an dem Grundkörper 2 der Verbindungselemente
1 korrespondieren. Die Grundform der Rastausnehmungen 20 und deren Tiefe entspricht
der Grundform und der Höhe des Grundkörpers 2, so daß beim Einsetzen des Grundkörpers
2 in die Rastausnehmungen 20 die Oberseite 21' des Grundkörpers 2 mit der jeweiligen
Außenfläche, beispielsweise der Außenfläche 22, des Bauelements fluchtet. Durch die
rechteckige Ausgestaltung der Rastausnehmung 20 und des Grundkörpers 2 ist eine so
hergestellte Rastverbindung nicht durch Drehen zu lösen oder zu lockern, d.h. die
Rastverbindung ist fest und kann nur durch verhältnismäßig hohe Kraftaufwendung in
genau axialer Richtung (Pfeil 23 in Fig. 16) gelöst werden.
[0038] Wenngleich die Platte 14 des Bauelements 13 nur relativ dünn ausgebildet ist, können
trotzdem erste Rastausnehmungen 15 auch an der Unterseite des flächigen Grundkörpers
14 realisiert werden, indem sich von der Unterseite der Platte 14 weg Ansätze 24 wegerstrecken,
die praktisch eine quadratische Wand ausbilden und so die Ausgestaltung von Rastausnehmungen
15 ermöglichen.
1. Baukastenartiges Spielsystem zur Erstellung von Gebäuden, Fahrzeugaufbauten, Landschaftsteilen
usw., umfassend Bauelemente aus Kunststoff, die mittels Rast-Steck-Verbindungselementen
lösbar miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungselemente (1) vorgesehen sind,
welche erste Rastelemente (3) an ihrer einen Seite zur leicht lösbaren Verbindung
mit korrespondierenden ersten Rastausnehmungen (15) an den Bauelementen (13) und
Zweite Rasteinrichtungen (10) zur schwer lösbaren Verbindung mit korrespondierenden
zweiten Rastausnehmungen (20) der Bauelemente an ihrer anderen Seite
aufweisen.
2. Spielsytem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (1) mit ihren Zweiten Rasteinrichtungen (10) in die leiten
Rastausnehmungen (20) der Bauelemente (13) derart einsetzbar sind, daß von der jeweiligen,
die Zweite Rastausnehmung (20) aufnehmenden Oberfläche des Bauelements (13) lediglich
die ersten Rastelemente (3) nach außen wegstehen.
3. Spielsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Rastelemente (3) zapfenförmig ausgebildet sind.
4. Spielsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Rastelemente (3) in Form eines geschlitzten Zapfens ausgebildet sind.
5. Spielsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Rasteinrichtungen (3) in Form eines kreuzweise geschlitzten Zapfens ausgebildet
sind.
6. Spielsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Rastelemente (3) an einem rechteckigen Grundkörper (2) ausgebildet sind
und die Schlitze sich in Richtung der Diagonalen des rechteckigen Grundkörpers (2)
erstrecken.
7. Spielsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der äußeren Enden der zapfenförmigen Rastelemente (3) Rastvorsprünge (5)
ausgebildet sind, welche sich etwa in Richtung senkrecht zur axialen Richtung der
zapfenförmigen Rastelemente (3) erstrecken.
8. Spielsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge (5) sich lediglich über einen Teil eines jeden Sektors (6) der
kreuzförmig geschlitzten zapfenförmigen Rastelemente (3) erstrecken.
9. Spielsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge (5) sich längs der Umrißlinien eines Rechtecks derart erstrecken,
daß jeder von vier Rastvorsprüngen (5) sich beiderseits der Mitte einer Rechteckseite
erstreckt.
10. Spielsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Rasteinrichtungen (10) durch Rastvorsprünge (11) an dem Grundkörper (2)
der Verbindungselemente (1) gebildet sind.