[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Betanken von Kraftfahrzeugen
in einer Befüllstation mit mindestens einer einen Rechner zur Ermittlung der ausgegebenen
Menge und des zugehörigen Preises enthaltenen Zapfanlage für mindestens eine Kraftstoffsorte,
mit einem Handhabungsgerät zur Überführung jeweils eines Zapfventils der Zapfanlage
zwischen seiner Ruheposition in der Zapfanlage und seiner Arbeitsposition im Einfüllstutzen
eines Kraftfahrzeugtanks und mit mindestens einer Erfassungseinrichtung für das Vorhandensein
eines zu betankenden Kraftfahrzeugs sowie für die Position seines Einfüllstutzens
und die jeweils auszugebende Kraftstoffsorte.
[0002] Eine Einrichtung der voranstehend beschriebenen Art zum automatischen Betanken von
Kraftfahrzeugen in einer Befüllstation ist aus der DE 41 13 806 A1 bekannt. Bei dieser
bekannten Einrichtung weist das zu betankende Kraftfahrzeug ein durch eine Sende-
und Empfangseinrichtung abtastbares Positionselement auf, welches die Lokalisierung
des Kraftfahrzeuges in der Befüllstation ermöglicht. Die Sende- und Empfangseinrichtung
ist an einen Rechner angeschlossen, der aus den empfangenen Signalen in Verbindung
mit den Informationen eines am Kraftfahrzeug angeordneten Datenträgers die genaue
Position des Befüllstutzens des Kraftfahrzeuges bestimmt, so daß dieses mit Hilfe
eines Handhabungsgerätes betankt werden kann.
[0003] Bei der bekannten Einrichtung ist es nicht nur erforderlich, mittels einer als Fernsensor
ausgebildeten Grobpositioniereinrichtung vor dem Beginn des Betankungsvorganges festzustellen,
ob sich das Kraftfahrzeug in einer für den Betankungsvorgang geeigneten Stellung befindet;
es ist auch erforderlich, daß der Fahrer des Kraftfahrzeuges zum Auslösen des Tankvorganges
eine Identifikationskarte in einen Kartenleser eingibt.
[0004] Der Erfindung liegt ausgehend von dem aus der DE 41 13 806 A1 bekannten Stand der
Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum selbsttätigen Betanken von Kraftfahrzeugen zu schaffen,
die mit verringertem Anlagen- und Arbeitsaufwand ein selbsttätiges Betanken unterschiedlicher
Kraftfahrzeuge ohne Mitwirkung des Fahrers gestattet.
[0005] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Speicher des Zapfanlagenrechners alle für den Betankungsvorgang relevanten Fahrzeugdaten
für sämtliche mit der Einrichtung zu betankende Kraftfahrzeuge tabellarisch abgelegt
sind und daß ein am jeweiligen Kraftfahrzeug angeordnetes Identifizierungselement
einerseits einen Code für die Identifizierung des jeweiligen Kraftfahrzeuges und andererseits
Positionsdaten für die Steuerung des Handhabungsgerätes zum Auffinden der Arbeitsposition
des Zapfventils enthält.
[0006] Durch das am jeweils zu betankenden Kraftfahrzeug angeordnete Identifizierungselement
wird dem Handhabungsgerät nicht nur das Vorhandensein eines zu betankenden Kraftfahrzeuges
im vorgesehenen Stellbereich der Befüllstation mitgeteilt, sondern auch die notwendigen
Daten zur Identifizierung dieses Kraftfahrzeuges. Da in einem Speicher des Zapfanlagenrechners
alle für den Betankungsvorgang relevanten Fahrzeugdaten für sämtliche mit der Einrichtung
zu betankende Kraftfahrzeuge tabellarisch abgelegt sind, steht mit der Identifizierung
des jeweiligen Kraftfahrzeuges insbesondere fest, welche Kraftstoffsorte benötigt
wird und mit welcher maximalen Füllgeschwindigkeit der Kraftstoff ausgegeben werden
kann. Weiterhin enthält die Tabelle die Lage und den Verlauf des Einfüllstutzens des
jeweils zu betankenden Kraftfahrzeuges, so daß das Handhabungsgerät, welches aufgrund
der jeweils benötigten Kraftstoffsorte das entsprechende Zapfventil aus seiner Ruheposition
in der Zapfanlage herausgenommen hat, derart gesteuert werden kann, daß das Zapfventil
in seine Arbeitsposition im Einfüllstutzen des Kraftfahrzeugtanks gebracht wird. Bei
dieser Überführung des Zapfventils aus der Ruheposition in der Zapfanlage in seine
Arbeitsposition dient das am Kraftfahrzeug angeordnete Identifizierungselement zur
Steuerung des Handhabungsgerätes, so daß bei der Überführung in die jeweilige Arbeitsposition
des Zapfventils die jeweilige Lage und der jeweilige Verlauf des Einfüllstutzens bei
all denjenigen Kraftfahrzeugen berücksichtigt wird, deren Daten im Speicher des Zapfanlagenrechners
abgelegt sind. Es bedarf somit weder einer exakten Positionierung des zu betankenden
Kraftfahrzeuges, sofern sich dieses ordnungsgemäß im vorgesehenen Stellbereich der
Befüllstation befindet, noch einer aktiven Mitwirkung des Fahrers für den automatischen
Betankungsvorgang. Da ein Speicher des zur Ermittlung der ausgegebenen Menge und des
zugehörigen Preises in jeder Zapfanlage vorhandenen Rechners für die tabellarische
Speicherung der Kraftfahrzeugdaten herangezogen wird und da dieser Rechner auch für
die Steuerung des Handhabungsgerätes herangezogen werden kann, benötigt die erfindungsgemäße
Einrichtung neben dem Handhabungsgerät nur eine verhältnismäßig geringe Zusatzausstattung
für die automatische Betankung von Kraftfahrzeugen.
[0007] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Handhabungsgerät mit einer Sende-Empfangs-Einrichtung
zur Erfassung der Daten des Identifizierungselementes versehen. Dieses Identifizierungselement
wird vorzugsweise als Transponder ausgebildet, der vorzugsweise am Verschluß des Einfüllstutzens
des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
[0008] Mittels der Sende-Empfangs-Einrichtung des Handhabungsgerätes und des Identifizierungselementes
kann gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung auch die für den Betankungsvorgang erforderliche
Stellung des jeweils zu betankenden Kraftfahrzeugs in der Befüllstation festgestellt
werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Vorhandensein und die Stellung
eines Kraftfahrzeugs innerhalb des vorgesehenen Stellbereiches der Befüllstation durch
eine Induktionseinrichtung, beispielsweise Induktionsschleifen in der Fahrbahn, durch
Lichtschranken und/oder durch Kontakte festzustellen, die durch die Räder des Kraftfahrzeuges
betätigt werden.
[0009] Bei einer Bewegung des Kraftfahrzeuges während des Betankungsvorganges wird die Zapfanlage
erfindungsgemäß sofort abgeschaltet.
[0010] Um den Anlagenaufwand für den automatischen Betankungsvorgang zu verringern, ist
die Funktionssoftware für das Handhabungsgerät Bestandteil des vorhandenen Rechners
der Zapfanlage.
[0011] Um entweder die Menge oder den Preis des durch den jeweiligen automatischen Betankungsvorgang
auszugebenden Kraftstoffes wählen zu können, können gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung der Sende-Empfangs-Einrichtung des Handhabungsgerätes variable Daten für
die Vorgabe der Abgabemenge oder des Abgabepreises für den jeweiligen Betankungsvorgang
aufgegeben werden. Dies kann entweder durch Betätigen einer Tastatur oder durch ein
vom Fahrer gesteuertes Funkgerät erfolgen.
[0012] Erfindungsgemäß können die Fahrzeugdaten des Identifizierungselementes für eine zentrale
Abrechnung des Betankungsvorganges herangezogen werden, so daß eine irgendwie geartete
Bezahlung des Betankungsvorganges an dessen Ende entfällt. Alternativ ist es möglich,
für eine zentrale Abrechnung das amtliche Kennzeichen des Kraftfahrzeuges durch eine
elektronische Bilderfassung festzustellen, beispielsweise mit Hilfe einer Videokamera.
Bei fehlender Erkennbarkeit des amtlichen Kennzeichens wird in diesem Fall kein Betankungsvorgang
ausgelöst.
[0013] Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird es möglich, alle diejenigen Kraftfahrzeuge,
deren für einen Betankungsvorgang relevanten Fahrzeugdaten in einem Speicher des Zapfanlagenrechners
tabellarisch abgelegt sind, selbsttätig und ohne aktive Mitwirkung des Fahrers zu
betanken, ohne daß es hierfür eines großen Installations- und Anlagenaufwandes in
der Befüllstation bedarf.
[0014] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung schematisch
dargestellt, und zwar zeigen:
- Fig. 1
- den Grundriß einer mit drei Zapfanlagen ausgestatteten Befüllstation und
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung einer der Zapfanlagen.
[0015] Die in Fig. 1 gezeichnete Draufsicht auf eine Befüllstation zeigt drei Zapfanlagen
Z, die jeweils eine Zapfstelle mit vier unterschiedlichen Kraftstoffsorten umfassen,
beispielsweise bleifreies Normalbenzin, bleifreies Superbenzin, verbleites Superbenzin
und Diesel. Jeder Zapfanlage Z sind zwei Stellbereiche S zugeordnet, in die das jeweils
zu betankende Kraftfahrzeug F einfahren muß. Der Betankungsvorgang erfolgt anschließend
automatisch.
[0016] Bei dem in Fig. 2 vergrößert dargestellten Ausführungsbeispiel einer Zapfanlage Z
sind die Stellbereiche S strichpunktiert eingezeichnet. In einem dieser Stellbereiche
S befindet sich ein Kraftfahrzeug F. Dessen Vorhandensein wird beim Ausführungsbeispiel
durch zwei Induktionsschleifen I erfaßt. An deren Stelle könnten auch Lichtschranken
oder durch die Räder des Kraftfahrzeuges betätigbare Kontakte verwendet werden.
[0017] Die Zapfanlage Z gemäß Fig. 2, die als bekannte Mehrschlauch-Zapfsäule ausgeführt
ist, umfaßt vier jeweils mit einem Zapfventil 1 versehene Zapfschläuche 2. Außerdem
ist die Zapfanlage Z auf beiden Seiten mit jeweils einer dem zu betankenden Kraftfahrzeug
F zugewandten Anzeigevorrichtung 3 ausgestattet, von der die jeweils auszugebende
Kraftstoffsorte, deren Grundpreis und die jeweils ausgegebene Kraftstoffmenge sowie
der zugehörige Preis angezeigt werden. Zur Steuerung der Zapfanlage Z und der Anzeigevorrichtung
3 ist ein Zapfanlagenrechner 4 mit einem Speicher 5 vorgesehen.
[0018] Der Zapfanlage Z ist ein Handhabungsgerät 6 zugeordnet, das beim Ausführungsbeispiel
zwei Greifarme 6a besitzt, durch die jeweils ein Zapfventil 1 der Zapfanlage 1 ergriffen
und aus seiner Ruheposition in der Zapfanlage in eine Arbeitsposition überführt werden
kann, in der sich das Zapfventil 1 im Einfüllstutzen des jeweils zu betankenden Kraftfahrzeuges
F befindet.
[0019] Bei dem in Fig. 2 schematisch angedeuteten Kraftfahrzeug F ist der Einfüllstutzen
mit der Bezugsziffer 7 gekennzeichnet. Die Darstellung zeigt ein in seiner Arbeitsposition
im Einfüllstutzen 7 befindliches Zapfventil 1.
[0020] Um das von einem Greifarm 6a des Handhabungsgerätes 6 ergriffene Zapfventil 1 aus
seiner Ruheposition in der Zapfanlage Z in die Arbeitsposition innerhalb des Einfüllstutzens
7 zu überführen, ist es erforderlich, den Greifarm 6a des Handhabungsgerätes 6 zu
steuern. Dies geschieht mit Hilfe eines beispielsweise als Transponder ausgebildeten
Identifizierungselementes 8, das im Bereich des Einfüllstutzens 7 am Kraftfahrzeug
F angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Identifizierungselementes 8 und einer dem Handhabungsgerät
6 zugeordneten Sende-Empfangs-Einrichtung 9 wird der jeweilige Greifarm 6a derart
gesteuert, daß das jeweilige Zapfventil 1 zuverlässig in den Einfüllstutzen 7 des
jeweils im Stellbereich S stehenden Kraftfahrzeuges F eingeführt wird.
[0021] In einem Speicher 5 des Zapfanlagenrechners 4 sind alle für den Betankungsvorgang
relevanten Fahrzeugdaten für sämtliche für die automatische Betankung geeigneten Kraftfahrzeuge
F tabellarisch abgelegt. Die abgelegten Fahrzeugdaten umfassen insbesondere die Lage
und den Verlauf des jeweiligen Einfüllstutzens 7, die für das jeweilige Kraftfahrzeug
F benötigte Kraftstoffsorte und die maximale Füllgeschwindigkeit für den Betankungsvorgang.
Mit Hilfe des am jeweiligen Kraftfahrzeug F angebrachten Identifizierungselementes
8 werden aus der Tabelle diejenigen Daten ausgewählt, die für den automatischen Betankungsvorgang
des jeweils im Stellbereich S befindlichen Kraftfahrzeuges F benötigt werden.
[0022] Da durch das Zusammenwirken der Sende-Empfangs-Einrichtung 9 des Handhabungsgerätes
6 mit dem am jeweiligen Kraftfahrzeug F angebrachten Identifizierungselement 8 auch
die Bewegung des Greifarmes 6a gesteuert wird, ist eine Mitwirkung des Fahrers für
den Betankungsvorgang nicht erforderlich. Dieser muß lediglich das Kraftfahrzeug F
in den für den Betankungsvorgang vorgesehenen Stellbereich S fahren und sicherstellen,
daß sich das Kraftfahrzeug F während des Betankungsvorganges nicht bewegt.
[0023] Für die Durchführung eines selbsttätigen Betankungsvorganges wird das Kraftfahrzeug
F in den für den Betankungsvorgang vorgesehenen Stellbereich S einer der Zapfanlagen
Z einer Befüllstation gefahren. Eine Erfassungseinrichtung, beispielsweise die in
der Zeichnung dargestellten Induktionsschleifen I stellt hierbei nicht nur das Vorhandensein
eines Kraftfahrzeuges F, sondern auch dessen Stellung innerhalb der für den Betankungsvorgang
erforderlichen Grenzen innerhalb des Stellbereiches S fest. Diese Feststellung kann
auch mit Hilfe der Sende-Empfangs-Einrichtung in Zusammenwirken mit dem Identifizierungselement
8 erfolgen.
[0024] Durch die Sende-Empfangs-Einrichtung 9 werden nun über das Identifizierungselement
8 der Code des jeweiligen Kraftfahrzeuges F festgestellt und die für dieses spezielle
Kraftfahrzeug F im Speicher 5 des Zapfanlagenrechners 4 abgespeicherten Fahrzeugdaten
abgerufen. Diese werden sowohl an die Zapfanlage Z als auch an das Handhabungsgerät
6 weitergegeben.
[0025] Entsprechend dieser Daten ergreift der zugehörige Greifarm 6a des Handhabungsgerätes
6 das in Ruhestellung befindliche Zapfventil 1 für die vom jeweiligen Kraftfahrzeug
benötigte Kraftstoffsorte und überführt dieses Zapfventil 1 in seine Arbeitsposition,
wobei für die Steuerung des Greifarmes 6a ständig die Positionsdaten des Identifizierungselementes
8 herangezogen werden, die nicht nur die Lage der Öffnung des Einfüllstutzens in Relation
zum jeweiligen Kraftfahrzeug F umfassen, sondern auch eine Ansteuerung an die jeweilige
Position dieser Öffnungen ermöglichen. Da die spezifischen Fahrzeugdaten auch den
Verlauf des Einfüllstutzens 7 enthalten, wird das Zapfventil 1 ordnungsgemäß in diesen
eingeführt bis die vorgeschriebene Arbeitsposition erreicht ist.
[0026] Durch ein entsprechendes Signal wird nunmehr der Betankungsvorgang ausgelöst und
der Fahrzeugtank mit der vorgeschriebenen Kraftstoffsorte unter Einhaltung der maximalen
Füllgeschwindigkeit befüllt. Nach Beendigung des Betankungsvorganges, beispielsweise
durch selbsttätiges Abschalten des Zapfventils 1 bei maximalem Füllstand, wird das
Zapfventil 1 aus der Arbeitsposition wieder in seine Ruheposition innerhalb der Zapfanlage
Z überführt. Selbstverständlich ist es auch möglich, für den jeweiligen Betankungsvorgang
beispielsweise der Sende-Empfangs-Einrichtung 9 des Handhabungsgerätes 6 variable
Daten für die jeweilige Abgabemenge oder den Abgabepreis aufzugeben.
[0027] Die beim jeweiligen Betankungsvorgang abgegebene Kraftstoffmenge und der zugehörige
Preis werden ebenso wie der Grundpreis und die jeweils ausgewählte Kraftstoffsorte
auf der dem Kraftfahrzeug F zugewandten Anzeigevorrichtung 3 angezeigt. Der Kunde
zahlt dementsprechend vor oder nach dem Verlassen des für den Betankungsvorgang vorgegebenen
Stellbereiches S den jeweiligen Preis für den ausgegebenen Kraftstoff. Damit der Kunde
das Kraftfahrzeug F nicht verlassen muß, kann auch eine zentrale Abrechnung erfolgen.
Hierfür können entweder die Fahrzeugdaten des Identifizierungselementes 8 herangezogen
oder das amtliche Kennzeichen des Kraftfahrzeuges F durch eine elektronische Bilderfassung
festgestellt werden. Beim Ausführungsbeispiel sind der Zapfanlage Z zu dem letztgenannten
Zweck Videokameras 10 zugeordnet, die das jeweilige Kennzeichen des Kraftfahrzeuges
F erfassen. Bei fehlender Erkennbarkeit des amtlichen Kennzeichens wird kein Betankungsvorgang
ausgeführt.
Bezugszeichenliste:
[0028]
- F
- Kraftfahrzeug
- I
- Induktionsschleife
- S
- Stellbereich
- Z
- Zapfanlage
- 1
- Zapfventil
- 2
- Zapfschlauch
- 3
- Anzeigevorrichtung
- 4
- Zapfanlagenrechner
- 5
- Speicher
- 6
- Handhabungsgerät
- 6a
- Greifarm
- 7
- Einfüllstutzen
- 8
- Identifizierungselement
- 9
- Sende-Empfangs-Einrichtung
- 10
- Videokamera
1. Einrichtung zum selbsttätigen Betanken von Kraftfahrzeugen (F) in einer Befüllstation
mit mindestens einer einen Rechner (4) zur Ermittlung der ausgegebenen Menge und des
zugehörigen Preises enthaltenden Zapfanlage (Z) für mindestens eine Kraftstoffsorte,
mit einem Handhabungsgerät (6) zur Überführung jeweils eines Zapfventils (1) der Zapfanlage
(Z) zwischen seiner Ruheposition in der Zapfanlage (Z) und seiner Arbeitsposition
im Einfüllstutzen (7) eines Kraftfahrzeugtanks und mit mindestens einer Erfassungseinrichtung
für das Vorhandensein eines zu betankenden Kraftfahrzeugs (F) sowie für die Position
seines Einfüllstutzens (7) und die jeweils auszugebende Kraftstoffsorte,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Speicher (5) des Zapfanlagenrechners (4) alle für den Betankungsvorgang
relevanten Fahrzeugdaten für sämtliche mit der Einrichtung zu betankende Kraftfahrzeuge
(F) tabellarisch abgelegt sind und daß ein am jeweiligen Kraftfahrzeug (F) angeordnetes
Identifizierungselement (8) einerseits einen Code für die Identifizierung des jeweiligen
Kraftfahrzeuges (F) und andererseits Positionsdaten für die Steuerung des Handhabungsgerätes
(6) zum Auffinden der Arbeitsposition des Zapfventils (1) enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät (6)
mit einer Sende-Empfangs-Einrichtung (9) zur Erfassung der Daten des Identifizierungselementes
(8) versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Identifizierungselement
(8) als Transponder ausgebildet ist, der vorzugsweise am Verschluß des Einfüllstutzens
(7) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Sende-Empfangs-Einrichtung
(9) des Handhabungsgerätes (6) und des Identifizierungselementes (8) auch die für
den Betankungsvorgang erforderliche Stellung des jeweils zu betankenden Kraftfahrzeuges
(F) im Stellbereich (S) der Befüllstation feststellbar ist.
5. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Bewegung des Kraftfahrzeuges (F) während des Betankungsvorganges die Zapfanlage
(Z) sofort abgeschaltet wird.
6. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funktionssoftware für das Handhabungsgerät (6) Bestandteil des Zapfanlagenrechners
(4) ist.
7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sende-Empfangs-Einrichtung (9) des Handhabungsgerätes (6) variable Daten für die
Vorgabe der Abgabemenge oder des Abgabepreises für den jeweiligen Betankungsvorgang
aufgebbar sind.
8. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
für eine zentrale Abrechnung der Betankungsvorgänge die Fahrzeugdaten des Identifizierungselementes
(8) herangezogen werden.
9. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
für eine zentrale Abrechnung das amtliche Kennzeichen des Kraftfahrzeuges (F) durch
eine elektronische Bilderfassung (Videokamera 10) festgestellt wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlender Erkennbarkeit
des amtlichen Kennzeichens kein Betankungsvorgang ausgeführt wird.