[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden von zwei
beabstandeten Schalungsplatten einer verlorenen Verbundschalung, bestehend aus zwei
auf den beabstandeten Schalungsplatten befestigbaren, je einen Kupplungsabschnitt
mit Verrastungskonturen aufweisenden Fußteilen und aus einem Distanzstück zum Verbinden
der Fußteile, dessen voneinander entfernte Enden ebenfalls als mit Verrastungskonturen
versehene und jeweils mit einem Kupplungsabschnitt eines Fußteils durch Zusammenstecken
clipsartig so verbindbare Kupplungsabschnitte ausgebildet sind, daß in der Kupplungslage
die einem Ende des Distanzstücks zugeordneten Verrastungskonturen die Verrastungskonturen
eines Fußteils formschlüssig hintergreifen.
[0002] Aus der CH-PS 669 235 ist bereits eine Verbindungseinrichtung der vorgenannten Art
und Zweckbestimmung bekannt, die aus zwei an beabstandeten Schalungsplatten einer
verlorenen Verbundschalung befestigbaren Fußteilen und einem Distanzstück zum Verbinden
dieser Fußteile besteht. Die Fußteile sind dabei als Kupplungshülsen mit an Federabschnitten
angeordneten Rasten ausgebildet und bei dem Distanzstück handelt es sich um einen
Kupplungsbolzen, der beidendig mit in die Kupplungshülsen einsteckbaren Zapfen und
in der Kupplungslage die Rasten der Kupplungshülsen hintergreifenden Verrastungen
versehen ist.
[0003] Diese vorbekannte Verbindungseinrichtung ist aufwendig im Aufbau und daher teuer
in der Herstellung. So sind die Fußteile als von einer Grundplatte vorstehende zylindrische
Wandhülsen ausgebildet, deren Zylinderwandung durch sich vom freien Ende aus in die
Wandhülse hineinerstreckende Schlitze in Federzungen unterteilt ist, von denen ins
Innere der Wandhülse die mit den Kopfteilen eines Distanzstücks verrastbaren Rasten
vorstehen. Ferner stehen von der Grundplatte jeweils Zentrierabschnitte innerhalb
der Wandhülse vor, die endseitig an das als Kupplungsbolzen ausgebildete Distanzstück
angeformte Zentrierzapfen beim Einkuppeln aufnehmen.
[0004] Es ist auch schon eine aus Kunststoff-Spritzteilen bestehende Verbindungseinrichtung
der eingangs angegebenen Art und Zweckbestimmung bekanntgeworden, die in der EP 0
537 727 B1 beschrieben ist.
[0005] Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in der Schaffung
einer im Aufbau einfachen und kostengünstig herstellbaren Verbindungseinrichtung zum
Verbinden von zwei beabstandeten Schalungsplatten einer verlorenen Verbundschalung.
[0006] Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei der eingangs beschriebenen Verbindungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Fußteile und das Distanzstück als Blechformteile
ausgebildet sind, daß es sich bei dem Distanzstück um zwei durch einen Rückensteg
miteinander verbundene, aus einem einstückigen Zuschnitt bestehende Blechstreifen
handelt und daß die Verrastungskonturen der in der Art von Steckkupplungen ausgebildeten
Kupplungsabschnitte des Distanzstücks und/oder der Fußteile aus schalenförmig gekrümmten
Umbügen bestehen, die im Kupplungsfalle in eine die Verrastungskonturen des jeweils
anderen Teils hintergreifende Lage einrasten.
[0007] Eine so gestaltete Verbindungseinrichtung ist im Aufbau einfach und kostengünstig
herstellbar, indem die Einzelteile dieser Verbindungseinrichtung als Blechformteile
ausgebildet und mithin in bekannter Weise als Stanzteile schnell und in großen Stückzahlen
herstellbar sind.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die auf den Schalungsplatten einer
Verbundschalung befestigbaren Fußteile untereinander gleich ausgebildet sind und jeweils
wenigstens zwei von einer Fußplatte vorstehende Standfüße mit von Verstärkungssicken
umgebenen Lochungen für die Aufnahme von Befestigungsschrauben sowie zwischen den
Standfüßen brückenförmige Abschnitte aufweisen, die nach dem Befestigen eines Fußteils
auf einer Schalungsplatte seitliche Öffnungen zum Hinterfüllen des Fußteils mit Beton
oder ähnlichem Schüttgut bilden.
[0009] Für den Aufbau einer Verbindungseinrichtung nach dieser Weiterbildung brauchen nur
zwei Teile vorgehalten zu werden, nämlich die im Anwendungsfalle paarweise einzusetzenden
Fußteile und ein Distanzstück, das als Kupplungselement zum Verbinden der Fußteile
dient. Besondere Bedeutung kommt dabei den brückenförmigen Abschnitten zwischen den
von der Fußplatte eines Fußteils vorstehenden Standfüßen zu, die nach der Montage
des Fußteils auf einer Schalungsplatte seitliche Öffnungen bilden und beim Abgießen
eines von der verlorenen Schalung umschlossenen Wandelements ein problemloses Hinterfüllen
des Fußteils mit Beton oder ähnlichem Schüttgut ermöglichen.
[0010] Im Interesse einer guten Lastübertragung hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, wenn
die Standfüße über divergierend zueinander verlaufende Abkantungen an die Fußplatte
des jeweiligen Fußteils angeformt sind und sich darüber hinaus zwischen jeweils benachbarten
Standfüßen ebenfalls divergierend zueinander verlaufende und in die brückenförmige
Abschnitte übergehende Schrägflächen erstrecken.
[0011] Angesichts der Ausbildung der Standfüße, die von der Fußplatte vorstehen, sind bei
bestimmungsgemäßer Verwendung der Fußteile deren Kontaktbereiche mit den Schalungsplatten
minimiert. Zweckmäßigerweise haben die Standfüße bei bestimmungsgemäßer Verwendung
punktförmig an den Schalungsplatten anliegende Aufstandsflächen. Eine derartige Gestaltung
sichert eine gute Umschließung mit Beton oder ähnlichem Schüttgut und führt zu einer
Reduzierung von Schall- und Wärmebrücken, verbessert aber auch den Brand- und Korrosionsschutz.
[0012] Durch die erfindungsgemäßen Abkantungen und die sich zwischen den benachbarten Standfüßen
erstreckenden Schrägflächen weist ein so gestaltetes Fußteil außerordentliche Steifigkeit
auf. Darüber hinaus begünstigen die schräg verlaufenden Abkantungen das Auffinden
der Lochungen für die Befestigungsschrauben, indem letztere beim Ansetzen im Bereich
der Abkantung eines Standfußes in die zugeordnete Lochung hineingleiten.
[0013] Gemäß einer abermaligen Weiterbildung handelt es sich bei den Kupplungsabschnitten
der Fußteile um trichterförmig ausgebildete Kupplungsmuffen mit einer zentralen Fangöffnung
für einen als Kupplungsstecker ausgebildeten Kupplungsabschnitt eines Distanzstücks
und die trichterförmigen Kupplungsmuffen sind in Richtung der vorstehenden Standfüße
sich verengend in die Fußplatte des Fußteils hineingeformt.
[0014] Zweckmäßigerweise bildet bei dieser Weiterbildung ein die Fangöffnung auf der zu
den Standfüßen hinweisenden Seite begrenzender Rand eine von den Verrastungskonturen
des Kupplungsabschnittes des Distanzstücks formschlüssig hintergreifbare Verrastungskontur,
hinter die beim Einkuppeln des Distanzstücks die Verrastungskontur des betreffenden
Kupplungsabschnittes einrastet. Dabei hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die
Verrastungskonturen der Kupplungsabschnitte der Fußteile und Distanzstücke in der
Kupplungslage miteinander verhakende Hinterschneidungen aufweisen.
[0015] Die trichterförmige Kupplungsmuffe und deren Fangöffnung können kreisförmigen Querschnitt
aufweisen oder aber auch vorteilhafterweise oval ausgebildet bzw. mit elliptischem
Querschnitt versehen sein. Es versteht sich von selbst, daß die als Steckerteile ausgebildeten
Kupplungsabschnitte der Distanzstücke der Gestaltung der Kupplungsmuffen und deren
Fangöffnungen angepaßt sein müssen.
[0016] Eine von der Kreisform abweisende Ausbildung der Kupplungsmuffe und der zugeordneten
Fangöffnung vermittelt bei entsprechender Anpassung der Kupplungsabschnitte der einzusetzenden
Distanzstücke eine selbsttätig wirkende Verdrehsicherung. Im übrigen können die Fangöffnungen
der Kupplungsmuffen auch mit Mitteln zur Verdrehsicherung eines mit einem Kupplungsabschnitt
eingekuppelten Distanzstücks versehen sein, etwa in Form eines angeformten Vorsprungs,
der in die Fangöffnung hineinragt und mit einem Drehanschlag eines in die Fangöffnung
eingekuppelten Kupplungsabschnitts des Distanzstücks zusammenwirkt. Zweckmäßigerweise
kann dabei der die Verdrehsicherung bildende Vorsprung aus einem Haltenocken bestehen,
der von dem auf der zu den Standfüßen hinweisenden Seite die Fangöffnung begrenzenden
Rand abgekantet ist.
[0017] Eine andere sinnvolle Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Blechstreifen
des Distanzstücks im Bereich des Rückenstegs zu einem offenen U-förmigen Profil abgekantet
sind, sich vom Rückensteg zu den beidendigen Kupplungsabschnitten forterstrecken und
federnd ausgebildet sind.
[0018] Ein so gestaltetes Distanzstück ist einfach herstellbar und vorteilhaft insofern,
als es sich bei den die Kupplungsabschnitte bildenden Enden der Blechstreifen um wirksame
Federabschnitte handelt, die beim Einkuppeln des jeweiligen Kupplungsabschnittes in
eine Kupplungsmuffe ein unproblematisches Ausweichen der Verrastungskonturen gegenüber
den Verrastungskonturen der Kupplungsmuffen ermöglichen und ein sicheres Einrasten
in eine die Verrastungskonturen der jeweiligen Kupplungsmuffe formschlüssig hintergreifende
Lage sicherstellen.
[0019] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Distanzstücks und insbesondere der Kupplungsabschnitte
an beiden Enden ist das Distanzstück leicht und mit geringem Kraftaufwand mit den
Fußteilen kuppelbar. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn gemäß einer Weiterbildung
die durch den Rückensteg miteinander verbundenen Blechstreifen zu ihren die Kupplungsabschnitte
des jeweiligen Distanzstücks bildenden Enden hin sich verengend ausgebildet sind.
[0020] Ebenfalls gemäß einer sinnvollen Weiterbildung sind die mit Verrastungskonturen versehenen
Enden der beiden Blechstreifen eines Distanzstücks, die eine der Querschnittsform
der Fangöffnungen der Fußteile entsprechende Außenkontur besitzen, in solcher Weise
beabstandet voneinander angeordnet, daß ein als Verdrehsicherung in die Fangöffnung
vorstehender Vorsprung bei eingekuppeltem Distanzstück zwischen die Endabschnitte
der Blechstreifen eingreift oder für diese einen in Umfangsrichtung wirksamen Anschlag
bildet.
[0021] Desweiteren kann zweckmäßigerweise die Anordnung so getroffen sein, daß bei bestimmungsgemäßer
Verwendung ein mit einem auf einer Schalungsplatte befestigten Fußteil gekuppeltes
Distanzstück sich mit den Umbugkanten der Verrastungen des eingekuppelten Kupplungsabschnittes
auf der Schalungsplatte abstützt und dadurch rechtwinklig von letzterer vorsteht.
[0022] Ergänzend dazu kann aber auch wenigstens ein Blechstreifen eines Distanzstücks an
zumindest einem Ende eine quer zur Längserstreckung vorspringende Stützlasche aufweisen,
die im eingekuppelten Zustand des Distanzstücks in ein Fußteil sich an dessen Fußplatte
auf der von den Standfüßen wegweisenden Seite abstützt und sicherstellt, daß nach
dem Einkuppeln das Distanzstück rechtwinklig von der Schalungsplatte vorsteht.
[0023] Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungseinrichtung und deren bestimmungsgemäße Verwendung erläutert werden. In
schematischen Ansichten zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer verlorenen Verbundschalung mit zwei beabstandeten Schalungsplatten,
die mittels einer aus zwei jeweils an einer Schalungsplatte befestigten Fußteilen
und einem letztere miteinander verbindenden Distanzstück bestehenden Verbindungseinrichtung
miteinander verbunden sind,
- Fig. 2
- ein Fußteil mit einer kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Fangöffnung für sich
allein in einer Ansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1,
- Fig. 3
- das Fußteil in einer Seitenansicht zu Fig. 2,
- Fig. 4
- das Distanzstück für sich allein in einer Ansicht wie in Fig. 1,
- Fig. 5
- das Distanzstück in einer Draufsicht zu Fig. 5,
- Fig. 6
- das Distanzstück in stirnseitigen Ansicht,
- Fig. 7
- ein Fußteil in einer Ansicht wie in Fig. 2, jedoch mit einer ovalen Querschnitt aufweisenden
Fangöffnung und
- Fig. 8
- in einer Ausschnittansicht die Ausbildung der Verrastungskonturen der Kupplungsabschnitte
mit einander in der Kupplungslage verhakenden Hinterschneidungen.
[0024] Die in Fig. 1 im Ausschnitt veranschaulichte Verbundschalung 10 besteht aus zwei
beabstandet in paralleler Lage zueinander gehaltenen Schalungsplatten 11. Miteinander
verbunden und auf Abstand zueinander gehalten sind die Schalungsplatten 11, mittels
der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung 12, die in vorbestimmter Anzahl je Flächeneinheit
der Schalungsplatten 11 angeordnet ist.
[0025] Diese Verbindungseinrichtungen 12 bestehen jeweils aus zwei Fußteilen 13, die in
der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mittels nur angedeuteter Halteschrauben 14 an den
Schalungsplatten 11 auf deren einander zugewandten Seiten befestigt sind, und jeweils
aus einem in die Fußteile 13 formschlüssig fest eingekuppelten Distanzstück 15.
[0026] Die Fußteile 13 und Distanzstücke 15 sind als schnell und einfach herstellbare Blechformteile
ausgebildet. Die Fußteile 13 einer Verbindungseinrichtung 10 sind in aller Regel untereinander
gleich, so daß für den Aufbau derartiger Verbindungseinrichtungen grundsätzlich nur
zwei Teile vorgehalten werden müssen, nämlich die Fußteile 13 und die Distanzstücke
15. Allerdings sind Distanzstücke 15 verschiedener Längenerstreckung vorzusehen, um
im Interesse unterschiedlicher Wanddicken die Schalungsplatten 11 einer Verbundschalung
in entsprechend unterschiedlichen Abständen miteinander verbinden zu können.
[0027] Bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Fußteil 13 handelt es sich um ein Stanzteil
mit einer etwa quadratischen Fußplatte 18 und vier in den Eckbereichen über divergierend
zueinander verlaufende Abkantungen 19 angeformten Standfüßen 20, die jeweils von einem
Schraubenloch 21 zum Aufnehmen einer Befestigungsschraube durchdrungen sind. Die Standfüße
20 können entweder, wie in Fig. 3 gezeigt, flächenhafte, oder auch punktförmige Aufstandsflächen
haben. Die Schraubenlöcher 21 der Standfüße 20 sind von Verstärkungssicken 22 umgeben
und zwischen benachbarten Standfüßen erstrecken sich brückenartige Abschnitte 23,
die nach dem Befestigen eines Fußteils an einer Schalungsplatte seitliche Öffnungen
24 zum Hinterfüllen des Fußteils 13 mit Beton oder ähnlichem Schüttgut bilden. Dies
zeigen besonders anschaulich die beiden mit jeweils einer Schalungsplatte 11 verbundenen
Fußteile 13 in Fig. 1. Zwischen der Fußplatte 18 und den brückenartigen Abschnitten
23 einerseits und den divergierend zueinander verlaufenden Abkantungen 19 der Standfüße
20 andererseits erstrecken sich jeweils in die brückenförmigen Abschnitte übergehende
Schrägflächen 25.
[0028] Jeweils in die Fußplatte 18 der Fußteile ist eine Kreisquerschitt aufweisende und
trichterförmig ausgebildete Fangöffnung 26 als Kupplungsmuffe hineingeformt, die sich
in Richtung der vorstehenden Standfüße 20 verengt. Ein standfußseitiger Rand 27 der
Kupplungsöffnung 28 bildet von einem als Kupplungsstecker ausgebildeten Kupplungsabschnitt
des Distanzstücks 15 hintergreifbare Verrastungskontur.
[0029] Bei dem in den Fig. 4 bis 6 veranschaulichten Distanzstück 15 handelt es sich um
ein aus einem einstückigen Zuschnitt hergestelltes Blechformteil, das zwei über einen
Rückensteg 30 miteinander verbundene und mit je einer längslaufenden Verstärkungssicke
31 versehene Blechstreifen 32 aufweist. Die voneinander entfernten Enden der Blechstreifen
32 sind zu der Querschnittsform der trichterförmigen Fangöffnungen 26, 28 der Fußteile
13 angepaßten Kupplungssteckern 33 leicht konisch eingezogen und mit schalenförmig
gekrümmten Umbügen 34 versehen, die im Kupplungsfalle die Verrastungskonturen 27 der
als Kupplungsmuffen ausgebildeten Fangöffnungen 26, 28 der Fußteile 13 formschlüssig
hintergreifen.
[0030] In der Nähe eines als Kupplungsstecker 33 ausgebildeten Endes des Distanzstücks 15
ist wenigstens einer der Blechstreifen 32 mit einer seitlich über den den Kupplungsstecker
33 bildenden Kupplungsabschnitt vorspringenden Stützlasche 35 ausgebildet, die im
Kupplungsfalle mit einem Fußteil 13' auf dessen Fußplatte 18 aufsteht. In der aus
Fig. 1 ersichtlichen Montagelage weist sowohl der die beiden Blechstreifen 32 des
Distanzteils 15 verbindende Steg 30 als auch die in der Nähe des einen Endes des Distanzstücks
15 an einen Blechstreifen angeformte Stützlasche 35 nach unten, so daß ein mit dem
betreffenden Ende in ein Fußteil 13 eingekuppeltes Distanzstück 15 sich über die Stützlasche
35 abstützt und horizontal und damit senkrecht zur Flächenerstreckung von der Schalungplatte
11 vorsteht, mit der das betreffende Fußteil fest verbunden ist. Darüber hinaus können
die Verrastungskonturen 27 der als Kupplungmuffen ausgebildeten Fußteile 13 und die
die Verrastungskonturen der Kupplungsstecker 33 bildenden Umbüge 34 so aufeinander
abgestimmt sein, daß im eingekuppelten Zustand mit einander formschlüssig hintergreifende
Verrastungskonturen die stirnendigen Kanten der Umbüge 34 auf der jeweiligen Schalungsplatte
11, auf der das die Kupplungsmuffe bildende Fußteil 13 befestigt ist, aufstehen, wodurch
ebenfalls ein Ausrichten der Distanzstücke 15 senkrecht zur Flächenerstreckung der
Schalungsplatten vermittelt wird.
[0031] Schließlich sind, wie insbesondere die Fig. 1 und 4 zeigen, die Distanzstücke 15
auf der der angeformten Stützlasche 35 gegenüberliegenden Seite in Form von halbkreisförmigen
Ausnehmungen 36 mit Auflagern für die Aufnahme von Armierungsstäben versehen, deren
Offenseiten in der Montagelage nach oben weisen.
[0032] In Fig. 7 ist eine zu dem Fußteil nach den Fig. 2 und 3 Alternativausbildung eines
Fußteils 13' veranschaulicht, bei dem die die Kupplungsmuffe bildende trichterförmige
Fangöffnung 26' nicht kreisförmigen, sondern ovalen Querschnitt aufweist. Demgemäß
hat auch, in einer Draufsicht gesehen, das gesamte Fußteil 13' nicht quadratische
Form, sondern ist rechteckig ausgebildet. Im übrigen unterscheidet sich das Fußteil
13' gemäß Fig. 7 von dem Fußteil 13 nach Fig. 2 noch dadurch, daß im Bereich der voneinander
entfernt liegenden kleinen Radien der oval ausgebildeten Kupplungsöffnung 28' in letztere
abgeflachte Abschnitte 38 vorstehen, die bei entsprechend angepaßten Steckerteilen
des Distanzstücks eine wirksame Verdrehsicherung eines eingekuppelten Distanzstücks
vermitteln. Im übrigen unterscheidet sich das Fußteil 13' nicht von dem Fußteil 13
nach Fig. 2. Daher sind für gleiche Teile wie in Fig. 2 auch die selben Bezugszeichen
verwendet.
[0033] Fig. 8 hingegen zeigt die Möglichkeit, die in der Kupplungslage einander formschlüssig
hintergreifenden Verrastungskonturen der dann zusammenwirkenden Kupplungsteile mit
Hinterschneidungen 39, 40 zu versehen, die miteinander verhaken und ein zufälliges
Abrutschen in der Kupplungslage wirksam verhindern.
[0034] Durch die Erfindung ist eine im Aufbau höchst einfache, leicht und schnell montierbare
und für große Lastaufnahmen geeignete Verbindungseinrichtung 12 zum Verbinden von
Schalungsplatten 11 einer verlorenen Verbundschalung 10 geschaffen worden. Bei bestimmungsgemäßer
Verwendung werden mit den für die Verbundschalung vorgesehenen Schalungsplatten 11
lagerichtig positionierte Fußteile 13, 13' verschraubt und danach die Schalungsplatten
unter Einsatz der Distanzstücke 15 miteinander verbunden. Der Aufbau der Verbundschalungen
kann dabei an der Baustelle oder aber auch an einem Montageort geschehen, indem in
die montierten Fußteile 13, 13' einer Schalungsplatte 11 Distanzstücke 15 der geforderten
Längenerstreckung eingekuppelt und danach die zweite ebenfalls mit entsprechend positionierten
Fußteilen 13, 13' bestückte Schalungsplatte 11 an die anderen Enden der bereits mit
den Fußteilen der erstgenannten Schalungsplatte gekuppelten Distanzstücke 15 herangeführt
sowie durch Aufstecken der Fußteile mit ihren Fangöffnungen auf die als Kupplungsstecker
33 ausgebildeten Enden der Distanzstücke 15 mit letzteren gekuppelt werden, wobei
die Kupplungsstecker beim Einkuppeln vermöge der den sich von dem Rückensteg 30 nach
beiden Seiten forterstreckenden Blechstreifen 32 eigenen Federwirkung leicht zusammenfedern
und dann mit ihren Verrastungskonturen in eine die Verrastungskonturen der Fußteile
hintergreifende Verrastungslage einschnappen.
1. Verbindungseinrichtung zum Verbinden von zwei beabstandeten Schalungsplatten einer
verlorenen Verbundschalung, bestehend aus zwei auf den beabstandeten Schalungsplatten
befestigbaren, je einen Kupplungsabschnitt mit Verrastungskonturen aufweisenden Fußteilen
und aus einem Distanzstück zum Verbinden der Fußteile, dessen voneinander entfernte
Enden ebenfalls als mit Verrastungskonturen versehene und jeweils mit einem Kupplungsabschnitt
eines Fußteils durch Zusammenstecken clipsartig so verbindbare Kupplungsabschnitte
ausgebildet sind, daß in der Kupplungslage die einem Ende des Distanzstücks zugeordneten
Verrastungskonturen die Verrastungskonturen eines Fußteils formschlüssig hintergreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußteile (13, 13') und das Distanzstück (15) als Blechformteile ausgebildet
sind, daß es sich bei dem Distanzstück (15) um zwei durch einen Rückensteg (30) miteinander
verbundene, aus einem einstückigen Zuschnitt bestehende Blechstreifen (32) handelt
und daß die Verrastungskonturen der in der Art von Steckkupplungen ausgebildeten Kupplungsabschnitte
(33, 26, 26') des Distanzstücks (15) und/oder der Fußteile (13, 13') aus schalenförmig
gekrümmten Umbügen (34) bestehen, die im Kupplungsfalle in eine die Verrastungskonturen
des jeweils anderen Teils hintergreifende Lage einrasten.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schalungsplatten
(11) einer Verbundschalung (10) befestigbaren Fußteile (13, 13') untereinander gleich
ausgebildet sind und jeweils wenigstens zwei von einer Fußplatte (18) vorstehende
Standfüße (20) mit von Verstärkungssicken (22) umgebenen Lochungen (21) für die Aufnahme
von Befestigungsschrauben (14) sowie zwischen den Standfüßen (20) brückenförmige Abschnitte
(23) aufweisen, die nach dem Befestigen eines Fußteils (13, 13') auf einer Schalungsplatte
(11) seitliche Öffnungen (24) zum Hinterfüllen des Fußteils (13, 13') mit Beton oder
ähnlichem Schüttgut bilden.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfüße
(20) über divergierend zueinander verlaufende Abkantungen (19) an die Fußplatte (18)
des jeweiligen Fußteils (13, 13') angeformt sind und daß sich zwischen benachbarten
Standfüßen (20) ebenfalls divergierend zueinander verlaufende und in die brückenförmigen
Abschnitte (23) übergehende Schrägflächen (25) erstrecken.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfüße
(20) bei bestimmungsgemäßer Verwendung punktförmig an den Schalungsplatten (11) anliegende
Aufstandsflächen haben.
5. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Kupplungsabschnitten der Fußteile (13, 13') um trichterförmig ausgebildete
Kupplungsmuffen mit einer zentralen Fangöffnung (26, 26') für einen als Kupplungsstecker
ausgebildeten Kupplungsabschnitt eines Distanzstücks (15) handelt und daß die trichterförmigen
Kupplungsmuffen sich in Richtung der vorstehenden Standfüße (20) verengend jeweils
in die Fußplatte (18) eines Fußteils (13, 13') hineingeformt ist.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Fangöffnung
(26, 26') auf der zu den Standfüßen (20) hinweisenden Seite begrenzender Rand (27)
eine von den Verrastungskonturen (34) eines Kupplungsabschnittes des Distanzstücks
(15) formschlüssig hintergreifbare Verrastungskontur bildet.
7. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungskonturen
der Kupplungsabschnitte der Fußteile (13, 13') und der Distanzstücke (15) in der Kupplungslage
miteinander verhakende Hinterschneidungen (39, 40) aufweisen.
8. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die trichterförmige Kupplungsmuffe und deren Fangöffnung (28) kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
9. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die trichterförmige Kupplungsmuffe und deren Fangöffnung oval ausgebildet sind bzw.
elliptischen Querschnitt aufweisen.
10. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe
eines jeden Fußteils (13, 13') mit Mitteln (38) zur Verdrehsicherung eines mit einem
Kupplungsabschnitt (33) eingekuppelten Distanzstücks (15) versehen ist.
11. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur
Verdrehsicherung des Distanzstücks (15) wenigstens ein angeformter Vorsprung (38)
in die Fangöffnung (28') hineinragt, der mit einem Drehanschlag eines in die Fangöffnung
eingekuppeten Kupplungsabschnitts (33) des Distanzstücks (15) zusammenwirkt.
12. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verdrehsicherung
bildende Vorsprung aus einem Haltenocken (38) besteht, der von dem auf der zu den
Standfüßen (20) hinweisenden Seite die Fangöffnung (28') begrenzenden Rand abgekantet
ist.
13. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechstreifen (32) des Distanzstücks (15) im Bereich des Rückenstegs (30)
zu einem offenen U-förmigen Profil abgekantet sind, die sich vom Rückensteg (30) zu
den beidendigen Kupplungsabschnitten (33) forterstrecken und federnd ausgebildet sind.
14. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den
Rückensteg miteinander verbundenen Blechstreifen (32) zu ihren die Kupplungsabschnitte
(33) des jeweiligen Distanzstücks (15) bildenden Enden hin sich verjüngend ausgebildet
sind.
15. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
Verrastungskonturen versehenen Enden der beiden Blechstreifen (32) eines Distanzstücks
(15) eine der Querschnittsform der Fangöffnungen (26, 26') der zugeordneten Fußteile
(13, 13') entsprechende Außenkontur besitzen und in solcher Weise beabstandet voneinander
angeordnet sind, daß ein als Verdrehsicherung in die Fangöffnung (26, 26') vorstehender
Vorsprung (38) bei eingekuppeltem Distanzstück (15) zwischen die Endabschnitte der
Blechstreifen (32) eingreift oder für diese einen in Umfangsrichtung wirkenden Anschlag
bildet.
16. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß bei bestimmungsgemäßer Verwendung ein mit einem auf einer Schalungsplatte (11)
befestigten Fußteil (13, 13') gekuppeltes Distanzstück (15) sich mit den Kanten der
die Verrastungen bildenden Umbüge (34) auf der Schalungsplatte (11) abstützt und rechtwinklig
von letzterer vorsteht.
17. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Blechstreifen (32) des Distanzstücks (15) an zumindest einem Ende
eine quer zur Längserstreckung vorspringende Stützlasche (35) aufweist, die im eingekuppelten
Zustand des diesem Ende des Distanzstücks zugeordneten Kupplungsabschnittes (33) in
ein Fußteil (13, 13') sich an dessen Fußplatte (18) auf der von den Standfüßen (20)
wegweisenden Seite abstützt.
18. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechstreifen (32) der Distanzstücke (15) mit Aussparungen (36) zur Lagefixierung
von einlegbaren Bewehrungen versehen sind.