[0001] Die Erfindung betrifft einen Ventileinsatz für einen Heizkörper, der aus einer Anzahl
von Einzelgliedern zusammengesetzt ist, wobei die Anschlüsse für Vor-und Rücklauf
an den unteren Nabenverschlüssen angeordnet sind.
[0002] Bei bekannten Heizkörpern erfolgt der Anschluß von Vor- und Rücklauf an der oberen
bzw. unteren Nabe des Heizkörperendgliedes. Dies hat zur Folge, daß Heizkörper an
der Wand vormontiert werden müssen. Dadurch kann es im weiteren Baugeschehen zu Beschädigungen
am Heizkörper bzw. am Lack kommen.
[0003] Eine diese verbessernde Lösung ist aus dem DE 93 01 369 U 1 bekannt, bei der an einem
Heizkörper eine Vorrichtung zur Anbringung eines Thermostates angeschlossen wird,
wobei das Thermostatventil mit einer in ihrer wirksamen Länge zur Angleichung an unterschiedliche
Abstände des Vor- und Rücklaufes eines Heizkörpers veränderbaren Rohrleitung ausgerüstet
ist, mit einer Vor- und Rücklaufverschraubung und mit Rohrstutzen zur Verbindung am
Vor- und Rücklauf des Heizkörpers.
[0004] Weiterhin sind Heizkörper bekannt, die ein äußeres Glied als Anschlußdoppelglied
aufweisen, dessen Anschlüsse für Vor- und Rücklauf senkrecht nach unten angeordnet
sind. In der oberen Nabe des Anschlußdoppelgliedes ist das Ventil eingesetzt.
[0005] Aus dem DE 93 03 869 U 1 ist ein mehrsäuliger Wärmekörper bekannt, bei dem ein Hand-
oder Thermostatventil direkt in einem Endglied des Wärmekörpers angeordnet ist. Unter
Anwendung des Zweirohrsystems sind die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf am Fußstück
angeordnet und ebenfalls senkrecht nach unten gerichtet. Zwischen Vor- und Rücklauf
der Nabe befindet sich eine Dichtung.
[0006] Die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf können an jedem beliebigen Glied des Wärmekörpers
angeordnet sein, wobei der Vorlauf über ein in der unteren Nabe angeordnetes Verbindungsstück
mit einem der Endglieder verbunden ist, so daß vom Anschluß des Vorlaufes zu diesem
Endglied ein Zwangslauf geschaffen wird. In der oberen Nabe des Endgliedes ist das
Ventil angeordnet.
[0007] Der Nachteil dieser Lösungen besteht darin, daß das Endglied speziell ausgeführt
werden muß, um das Ventil aufnehmen zu können. Diese Heizkörperglieder sind überwiegend
als Doppelglieder mit Anschluß für Vor- und Rücklauf ausgebildet. Ein Heizkörper besteht
demnach immer aus einem speziellen Endglied und einer bestimmten Anzahl von Universalgliedern.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörper, bestehend aus einer Anzahl
von Einzelgliedern zu schaffen, der die Nachteile der vorbekannten Lösungen beseitigt,
und bei dem der Universal-Ventileinsatz in das für den Vorlauf genutzte Einzelglied
eingebaut ist, wobei dieses als Universalglied ausgelegt ist.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der oberen Nabe des Endgliedes
des Heizkörpers ein Universal-Ventileinsatz zur Aufnahme des Thermostatoberteiles
angeordnet ist. Der Universal-Ventileinsatz ist derart ausgebildet, daß der Mengendurchfluß
des Vorlaufes von 0 bis zum maximal möglichen Mengendurchsatz regulierbar ist. Der
KVS-Wert wird durch das Thermostatoberteil bestimmt. Der Vor- und Rücklauf ist über
die unteren Naben jeweils an den Endgliedern angeschlossen. Das erste bzw. letzte
Einzelglied des Heizkörpers ist dabei als Vorlauf ausgelegt, wobei in der oberen unveränderten
Nabe des Einzelgliedes der Universal-Ventileinsatz zu Regulierung des Vorlaufs eingesetzt
ist. Die Verbindung zwischen dem Endglied und dem vorhergehenden Einzelglied wird
in der unteren Nabe durch ein Verschlußstück unterbrochen.
[0010] Der Universal-Ventileinsatz kann mit einem Handrad oder Thermostatkopf versehen werden.
[0011] Der Universal-Ventileinsatz weist einen Eingang für den Heizungsmittelvorlauf und
einen Ausgang für das Heizmittel auf, wobei beide über einen Ventilsitzraum in Verbindung
stehen. Der Universal-Ventileinsatz weist eine Aufnahme für ein Thermostatoberteil
auf, mit dem der Heizmitteldurchfluß im Ventilsitzraum reguliert werden kann. Der
Gewindeabschnitt des Universal-Ventileinsatzes entspricht dem Innengewinde der oberen
Nabe. An seinem den Ausgang aufweisenden Ende des Universal-Ventileinsatzes ist eine
Dichtung angeordnet. Durch das Einschrauben des Universal-Ventileinsatzes in die obere
Nabe wird die direkte Verbindung von Endglied und dem folgenden Einzelglied unterbrochen.
Das Heizmittel strömt gezwungenermaßen über den Eingang, den Ventilsitzraum und den
Ausgang in das dem Endglied folgenden Einzelglied.
[0012] Die Figur 1 zeigt die Anordnung des Universal-Ventileinsatzes in einem mehrgliedrigen
Heizkörper mit vertikal angeordneten vom Heizmittel durchströmten Einzelgliedern 1;
2.
[0013] Der Universal-Ventileinsatz 3 ist in der oberen Nabe 5 des Endgliedes 1 angeordnet.
Der Vorlauf VL des Heizkreislaufes ist über die untere Nabe 6 angeschlossen. Die Verbindung
in der unteren Nabe 6 zwischen Endglied 1 und dem vorhergehenden Heizkörperglied 2
ist durch ein Verschlußstück 4 unterbrochen. Das einströmende Heizmittel steigt im
Endglied 1 in Richtung obere Nabe 5, in der der Universal-Ventileinsatz 3 (Figur 2)
angeordnet ist. Der Universal-Ventileinsatz 3 weist ein Gewindestück 7 auf, mit dem
der Universal-Ventileinsatz 3 in die obere Nabe 5 eingeschraubt wird. Mittels der
Dichtung 9 wird der Universal-Ventileinsatz 3 gegenüber dem Einzelglied 2 abgedichtet.
Endglied 1 und die Einzelglieder 2 sind völlig baugleich. Das einströmende Heizmittel
gelangt über den Eingang 11 des Universal-Ventileinsatzes 3 in den Ventilsitzraum
10 und weiter über den Ausgang 8 in die Einzelglieder 2.
[0014] In der Aufnahme 12 des Universal-Ventileinsatzes 3 ist das Thermostatoberteil angeordnet.
[0015] Der Rücklauf RL des Heizkreislaufes ist an der unteren Nabe 6 des letzten Einzelgliedes
2 angeschlossen.
1. Heizkörper mit Ventileinsatz mit vertikal angeordneten vom Heizmittel durchströmten
Einzelgliedern, insbesondere aus Aluminium, wobei die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf
am Fußstück angeordnet sind und die Verbindung zwischen zwei Einzelgliedern im Bereich
der unteren Nabe verschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Universal-Ventileinsatz (3), in der oberen Nabe (5) des Endgliedes (1) des Heizkörpers
angeordnet, derart ausgebildet ist, daß der Mengendurchfluß von 0 bis maximal möglichen
Mengendurchsatz regulierbar ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Universal-Ventileinsatz (3) einen Eingang (11) für den Heizungsmittelvorlauf und
einen Ausgang (8) für das Heizungsmittel aufweist, wobei beide über den Ventilsitzraum
(10) in Verbindung stehen.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Universal-Ventileinsatz (3) einen Gewindeabschnitt (7) aufweist, der dem Innengewinde
der oberen Nabe (5) der Einzelglieder entspricht.
4. Heizkörper nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Universal-Ventileinsatz (3) an seinem den Ausgang (8) aufweisenden Ende mit einer
Dichtung (9) versehen ist.
5. Heizkörper nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Universal-Ventileinsatz (3) eine Aufnahme (12) für ein Thermostatventil aufweist.
6. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Endglied (1) und die Einzelglieder (2) völlig baugleich sind.
7. Heizkörper nach Anspruch 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Endglied (1) und dem folgenden Einzelglied (2) ein Verschlußstück (4) angeordnet
ist, das gleichzeitig die Verbindung zwischen den unteren Naben der Einzelglieder
bildet.