(19)
(11) EP 0 729 723 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.09.1996  Patentblatt  1996/36

(21) Anmeldenummer: 96101801.7

(22) Anmeldetag:  08.02.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47K 3/00, A47K 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI NL

(30) Priorität: 03.03.1995 DE 29503669 U

(71) Anmelder: HOESCH METALL + KUNSTSTOFFWERK GmbH & Co.
D-52372 Kreuzau-Schneidhausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Langmaack, Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Maxton . Maxton . Langmaack Postfach 51 08 06
50944 Köln
50944 Köln (DE)

   


(54) Badewanne mit erhöhtem Benutzungskomfort


(57) Die Erfindung betrifft eine 1. Badewanne, deren Wannentrog (2) in einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Randteil (3) übergeht, in dessen Bereich ein den Randteil (3) überragender und sich über wenigstens eine Teillänge des Randteils (3) erstreckender Vorsprung (8) zur Befestigung von wenigstens einem Anschlußteil (5) zur Erhöhung des Benutzungskomforts vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Zur Erhöhung des Benutzungskomforts ist es bei Badewannen lediglich bekannt, Rückenlehnen und Nackenstützen aus einem elastisch nachgiebigem Material vorzusehen, die mit Hilfe von Gummisaugern an der Innenwandung des Wannentroges festgelegt (US-A-1,953,798 und US-A-3,078,474) oder die in Form einer sich über den Boden der Wanne bis in den Rückenlehnenbereich erstreckenden Matte ausgebildet ist, die mit einem losen umlegbaren Kissen verbunden ist. Auch hier ist die hatte im Rückenlehnenbereich mit Gummisaugern festgelegt (GB-A-937 095).

[0002] Es ist ferner bekannt, zur Erleichterung der Benutzung die Wannen mit Handgriffen zu versehen, die das Ein- und Aussteigen sowie auch das Aufrichten in der Wanne aus der liegenden Position in eine sitzende Position erleichtert (FR-A-2 259 575) oder an freistehenden Wannen unterhalb des Wannenrrandes eine umlaufende Stange als Handtuchhalter vorzusehen.

[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Badewanne zu schaffen, die es ermöglicht, daß zur Erhöhung des Benutzungskomforts auch Anschlußteile angebracht werden können.

[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Badewanne, deren Wannentrog in einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Randteil übergeht, in dessen Bereich ein den Randteil überragender und sich über wenigstens eine Teillänge des Randteils erstreckender Vorsprung zur Befestigung von wenigstens einem Anschlußteil zur Erhöhung des Benutzungskomforts vorgesehen ist. Der Vorsprung, der sich nur über Teillängen, beispielsweise an Fuß- und Kopfende sowie über einen Teil der Längsseitenwand erstrecken kann, erlaubt die Anordnung einer Vielzahl von unterschiedlichen Anschlußteilen. Diese können formschlüssig mit dem Vorsprung verbunden werden, so daß sie leicht lösbar, aber auch verriegelbar sind. Neben der Verwendung von Kopf- und/oder Rückenstützen können nach innen oder auch nach außen ragende Ablagetischchen, Lesepulte, Lampenhalter für Niedervoltlampen, aber auch Spritzschutzeinrichtungen angeordnet werden. Der Vorsprung ist hierbei zweckmäßigerweise stegförmig ausgebildet. Insbesondere bei Badewannen, die aus Kunststoff tiefgezogen sind, ist es möglich, daß in einer Ausgestaltung der Erfindung der stegförmige Vorsprung im Bereich des Randteils an den Wannenkörper angeformt ist.

[0005] In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Vorsprung durch ein im wesentlichen der Kontur der Kante des Wannentroges im Anordnungsbereich folgendes stabförmiges Element gebildet wird, das über wenigstens zwei Stützfüße mit Abstand zur Fläche des Randteils mit dem Wannenkörper verbunden ist. Eine derartige "Reling" gibt nicht nur besondere zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten für eine derartige Wanne, sondern ermöglicht auch eine zuverlässige, insbesondere formschlüssige, arretierbare Verbindung der Anschlußteile mit der Wanne. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß sowohl werksseitig an bereits vorhandenen Wannenmodellen als auch kundenseitig bei bereits eingebauten Wannen eine Nachrüstung möglich ist.

[0006] In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der als stabförmiges Element ausgebildete Vorsprung sich über einen Teil seiner Länge der Kontur der Öffnung des Wannentroges folgend ausgebildet und mit seinem anderen Teil seiner Länge eine als Handgriff aufgebogene Kontur aufweist. Derjenige Teil, der der Kontur der Öffnung des Wannentroges folgt, ist hierbei entsprechend horizontal ausgerichtet und kann hierbei entweder oberhalb des Randteils verlaufen oder innerhalb des Wannentroges parallel zur Wannenrandung, wobei eine bevorzugte Anordnung im Bereich der Längsseitenwand vorgesehen ist.

[0007] Für eine Badewanne, deren Wannentrog in einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Randteil übergeht, insbesondere für eine Badewanne, die einen sich über wenigstens eine Teillänge des Randteils erstreckenden Vorsprung entsprechend den vorstehend angegebenen Merkmalen aufweist, ist nach einer besonderen, eigenständigen Ausgestaltung der Erfindung wenigstens ein mit dem Wannenrand und/oder mit einem Vorsprung am Wannenrand verbindbares Anschlußteil zur Erhöhung des Benutzungskomforts vorgesehen, das den Wannenrand und/oder den Vorsprung übergreift. Ein derartiges, den Wannenrand und/oder den Vorsprung formschlüssig übergreifendes Anschlußteil ist sicher am Wannenrand fixiert, gleichwohl jedoch verschiebbar. Dies ist beispielsweise für seitliche Ablagen, die auf der Außenseite wie auch auf der Innenseite der Wanne positioniert sein können zweckmäßig, da hierdurch der Benutzer sich die Ablage in die für ihn günstigste Position verschieben kann und zwar auch dann, wenn bereits Gegenstände auf der Ablage abgestellt sind oder mit dem Anschlußteil eine Leuchte verbunden ist. Eine derartige Handhabung ist mit einem Anschlußteil, das über Gummisauger an der Wanne festgelegt ist, nicht möglich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Anschlußteile aufgrund ihres Formschlusses durch Abheben in einfacher Weise lösbar sind, so daß die darunterliegende Wannenfläche aber auch das Anschlußteil selbst gut zu reinigen ist.

[0008] In zweckmäßiger Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Anschlußteil auf seiner dem Wannenrand zugekehrten Seite zur Befestigung mit einer klauenartigen Ausnehmung versehen ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Badewanne mit wenigstens einem als "Reling" ausgebildeten Vorsprung versehen ist.

[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Anschlußteil mit Arrtierungsmitteln, insbesondere im Bereich einer klauenartigen Ausnehmung versehen ist. Die Arretierungsmittel können durch Sperrstifte oder auch die Rastelemente, die einen Teilbereich der klauenartigen Ausnehmung nachgiebig verengen, ausgebildet sein. Beispielsweise bei einem Anschlußteil aus einem geschäumten Kunststoff mit dichter Außenhaut kann das Arretierungsmittel durch wenigstens eine in die Klauenöffnung vorspringende angeformte Nase gebildet werden, die sich beim Aufschieben auf eine "Reling" geringfügig verformt und dann die Relingstange formschlüssig hintergreift. Auch durch wenigstens einen an der Wannenoberfläche anlegbaren Saugnapf kann für eine zusätzliche Arretierung des Anschlußteils gesorgt werden. Je nach Ausbildung des Anschlußteils kann der Saugnapf auf der Innenwandung der Wanne, auf der Fläche des Wannenrandes oder aber auch auf der einer Längsseitenwand zugeordneten Wannenaußenfläche oder der Verkachelung der zugeordneten Gebäudewand anlegbar sein.

[0010] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Anschlußteil sich von seinem mit dem Vorsprung verbindbaren Ende bis über die obere Kante und/oder des Wannentroges und/oder des freien äußeren Wannenrandes erstreckt und sich hierauf abstützt. Hierdurch wird eine erhöhte Standfestigkeit des Anschlußteiles bewirkt.

[0011] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Anschlußteil mit Befestigungsmitteln zur Anbringung von Zusatz- und/oder Accessoireteilen versehen ist. Hierbei kann das Anschlußteil eine Grundform bilden, die beispielsweise als Nackenstütze dienen kann. An eine derartige Grundform können dann Zusatzteile angebracht werden. So ist es beispielsweise möglich, ein zusätzliches Nackenkissen vorzusehen, das in seiner Höhe für den Benutzer entsprechend den eigenen Bedürfnissen und/oder der jeweiligen Oberkörpergröße im Wannentrog positioniert werden kann. So ist es auch möglich, an einem derartigen Anschlußteil entsprechende Zusatzteile zur Absicherung von Kindern anzuordnen. Als weitere Zusatz- und/oder Accessoireteile ist eine lösbare ggf. einstellbare Befestigung eines Ablagetischchens oder einer Leuchte denkbar.

[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere einer Badewanne mit "Reling" ist ein lösbar mit dem Wannenrand verbindbares Anschlußteil in Form einer Spritzschutzeinrichtung vorgesehen. Dies bietet den Vorteil, daß der Spritzschutz unmittelbar mit der Wanne verbunden werden kann und zwar unabhängig von den Gebäudewänden. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, einen derartigen Spritzschutz an Badewannen anzubringen, die entweder mit ihrem überwiegenden Teil aus der Ecke heraus in den Raum hineinragen oder die frei im Raum stehen.

[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das als Spritzschutzeinrichtung ausgebildete Anschlußteil einen Trägerteil und eine damit verbundene Spritzschutzfläche aufweist. Mit einer derartigen Konstruktion ist es möglich, den mit dem Wannenrand und/oder dem Vorsprung bzw. der "Reling" verbindbaren Bereich des Anschlußteils in Form von ein oder zwei verhältnismäßig kleinen Anschlußelementen auszubilden, mit denen dann ein ebenfalls leicht ausgebildeter, beispielsweise durch ein Rohrgestell gebildeten Trägerteil anzusetzen, der die Spritzschutzfläche hält. Die Spritzschutzfläche kann entweder aus einem steifen glatten Material hergestellt werden oder aber in bevorzugter Form aus einem flexiblen Material, beispielsweise einem Folienmaterial oder auch einem dichten Gewebematerial bestehen. Die Verwendung derartiger flexibler Materialien ermöglicht es, die Spritzschutzfläche vom Trägerteil abzunehmen und regelmäßig zu reinigen, beispielsweise in der Waschmaschine. Ein weiterer Vorteil derartiger flexibler Materialien besteht darin, daß diese von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden können, wobei dann für den Benutzer die Möglichkeit besteht, durch den Kauf andersfarbiger und/oder anders gemusterter Spritzschutzflächen den optischen Eindruck in einem Badezimmer zu verändern.

[0014] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Trägerteil zumindest teilweise zusammenlegbar ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Spritzschutzeinrichtung insgesamt zusammenzulegen und in einem Schrank oder einer Abstellkammer aufzubewahren, wenn eine derartige Einrichtung selten gebraucht wird. Ansonsten kann die Spritzschutzeinrichtung gemäß der Erfindung, unabhängig davon, ob sie als starres System oder als zusammenlegbares System ausgebildet ist, nach dem Abnehmen vom Wannenrand an einer Gebäudewand aufgehängt werden, so daß hier ein geringer Platzbedarf gegeben ist.

[0015] Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
im Querschnitt einen Badewannenrand mit aufgesetztem Anschlußteil,
Fig. 2
im Querschnitt einen Badewannenrand mit angeformtem Vorsprung und aufgesetztem Anschlußteil,
Fig. 3
im Querschnitt einen Badewannenrand mit "Reling" und aufgesetztem Anschlußteil,
Fig. 4
unterschiedliche Ausbildungsvarianten für ein Anschlußteil,
Fig. 5
eine Seitenansicht einer Badewanne mit aufgesetztem, als Spritzschutz ausgebildeten Anschlußteil,
Fig. 6
einen Querschnitt durch den Rand der Wanne gem. Fig. 5 mit einer Seitenansicht eines aufgesetzten Spritzschutzes,
Fig. 7
einen zugleich als Handgriff geformten Vorsprung zur Befestigung eines Anschlußteils,
Fig. 8
eine andere Ausführungsform für die Anordnung gem. Fig. 7,
Fig. 9
eine perspektivische Ansicht einer Badewanne mit "Reling" zur Befestigung wenigstens eines Anschlußteiles,
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch den raumseitigen freien Rand 1 eines Wannentroges 2 dargestellt, der in einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Randteil übergeht. Auf der Wannenaußenseite schließt sich an den Randteil 3 eine bis zum Boden reichende Verkleidung 4 an.

[0016] Zur Erhöhung des Benutzungskomforts ist ein mit dem Wannenrand 3 verbindbares Anschlußteil 5 vorgesehen, das beispielsweise als Nackenstütze ausgeformt ist und das an seinem aus der Wanne herausragenden Ende 6 klauenartig ausgebildet ist und den Wannenrand übergreift. Das Anschlußteil 5 kann jedoch auch anders geformt sein und, wie nachstehend noch näher ausgeführt werden wird, mit Befestigungsmitteln zur Anbringung von Zusatz- und/oder Accessoireteilen versehen sein, beispielsweise einer Buchstütze und/oder einer kleinen Ablagefläche und/oder einer Leseleuchte. Insbesondere an einem als Nackenstütze ausgebildeten Anschlußteil können entsprechende Befestigungsmittel für eine Niedervoltleseleuchte vorgesehen sein.

[0017] Während bei der Ausführungsform gem. Fig. 1 auch die Außenfläche der Wanne zugänglich sein muß, ist in Fig. 2 eine Ausführungsform im Querschnitt dargestellt, die zumindest teilweise unmittelbar an eine Gebäudewand 7 angeschlossen werden kann. Hierbei ist in den Randteil 3 des Wannenrandes 1 ein stegförmiger Vorsprung 8 eingeformt, was beispielsweise bei Badewannen, die aus einem Kunststoff geformt sind, ohne weiteres ausformbar ist. Das Anschlußteil 5 ist wiederum an seinem oberen den Wannenrand übergreifenden Ende mit einer der Querschnittskontur des Vorsprungs 8 angepaßten klauenartigen Ausnehmung 9 versehen, wobei der obere Teil 10 insgesamt so geformt ist, daß er auch bei einem an der Gebäudewand 7 anschließenden Rückenlehnenende aufgesetzt werden kann.

[0018] Die die Nackenanlagefläche bildende Vorderseite 11 kann hierbei mit einer nach untenverlaufenden Nut oder Ausnehmung 12 versehen sein, in die ein zusätzliches Nackenkissen 13 verstell- und/oder lösbar über ein entsprechendes Klemmelement 14 eingesetzt werden kann. Damit besteht für den Benutzer die Möglichkeit, entsprechend seiner Körpergröße oder seiner in der Wanne eingenommenen Liegeposition die Nackenunterstützung variabel einzustellen. Über die Nut 12 können auch andere Zusatz- und/oder Accessoireteile mit dem Anschlußteil 5 verbunden werden, so beispielsweise Sicherungsmittel für Kleinkinder oder dergl..

[0019] Bei einem als Nackenstütze ausgebildeten Anschlußteil 5 ist es ferner zweckmäßig, wenn zusätzliche Befestigungsmittel, beispielsweise eine Einstecköffnung 15 im oberen Teil 10 vorgesehen ist, in die eine Niedervoltleuchte 16 eingesteckt werden kann, so daß sich für einen lesenden Benutzer eine optimale Beleuchtung ergibt.

[0020] In Fig. 3 ist wiederum in einem Querschnitt der Randbereich 1 einer Badewanne dargestellt, bei der am in etwa horizontal verlaufenden Randteil 3 anstelle eines eingeformten Vorsprung ein im wesentlichen der Kontur der Kante 17 des Wannentroges folgendes stabförmiges Element 18 angeordnet ist, das über wenigstens zwei Stützfüße 19 mit Abstand zur Fläche 20 des Randteils 3 mit dem Wannenkörper verbunden ist. Derartige stabförmige Elemente 18 können über die Füße 19 bereits fabrikmäßig mit der Wanne verbunden werden. Es ist aber auch möglich, derartige stabförmige Elemente zumindest in Teilbereichen einer bereits eingebauten Badewanne nachzurüsten. Auch bei dieser Ausführungsform ist das Oberteil 10 dem Anschlußteils 5 mit einer klauenartigen Ausnehmung 9 versehen, die das stabförmige Element 18 übergreift.

[0021] Wie die Querschnittsdarstellung erkennen läßt, kann hierbei die klauenförmige Ausnehmung 9 so ausgebildet werden, daß die freie Öffnung 21 schmaler ist als der größte Durchmesser des stabförmigen Elementes 18, so daß bei der Herstellung des Anschlußteiles 5 aus einem elastischen Material das Anschlußteil 5 auf das stabförmige Element "aufgeclipst" werden kann und damit sicher am Wannenrand fixiert ist. Wie die Darstellung gem. Fig. 3 erkennen läßt, kann bei der Ausbildung des Vorsprungs 8 durch ein eine Art "Reling" bildendes stabförmiges Element 18 das Anschlußteil 5 sowohl im Bereich des freien Wannenrandes als auch im Bereich eines an eine Gebäudewand 7 angrenzenden Wannenrandes eingesetzt werden.

[0022] Insbesondere für die Anwendung gem. Fig. 3 ist es zweckmäßig, wenn das Anschlußelement aus einem geschäumten Kunststoff hergestellt ist, dessen Außenfläche jedoch porenfrei geschlossen ist.

[0023] Wie Fig. 4 zeigt, ist es zweckmäßig, wenn das Anschlußelement 5 im Bereich seiner den Randteil 3 zugekehrten Seite so geformt ist, daß es sowohl in den Wannentrog hineinreichend mit dem Vorsprung 8 verbunden werden kann, wie dies anhand von Fig. 2 und 3 dargestellt ist, daß aber auch eine Anordnung möglich ist, bei der der untere Teil des Anschlußelementes 5 über den freiliegenden äußeren Wannenrand herabreicht. Damit besteht die Möglichkeit, ein mit dem Anschlußteil 5 verbundenes Ablagetischchen 22 auf der Außenseite der Wanne zu belassen. Gleichzeitig besteht auch die Möglichkeit, mit dem Anschlußteil 5 mit der dem Wannentrog zugekehrten Seite eine Buchstütze 23 zu verbinden. Auch hier ist es möglich, wiederum eine Leuchte 16 anzuordnen, um ein unmittelbar auf der Buchstütze 23 liegendes Buch für den Benutzer blendfrei auszuleuchten.

[0024] In Fig. 5 ist in einer Seitenansicht eine Badewanne dargestellt, die einen als "Reling" ausgebildeten Vorsprung 8 aufweist, auf den zwei als Spritzschutzeinrichtung 24.1 und 24.2 ausgebildetes Anschlußteile aufgesteckt sind. Die Spritzschutzeinrichtung 24 weist hierbei ein klauenartig ausgebildetes Fußteil 25 auf, das wiederum eine klauenartige Ausnehmung aufweist, die das stabförmige Element 18 formschlüssig umgreift. Mit diesem Fußteil 25 ist ein Trägerteil 26 verbunden, der zweckmäßigerweise aus mehreren stabförmigen Elementen zusammengesetzt ist. Mit diesem Trägerteil ist eine Spritzschutzfläche 27 aus einem flexiblen Material, beispielsweise einer Folie oder einem dichten Gewebe verbunden.

[0025] Der Trägerteil 26 kann hier einen Hauptträger 28 aufweisen, an dem jeweils oben und unten ein Querträger 29.1 und 29.2 angeschlossen ist. Die beiden Querträger 29.1 und 29.2 können hierbei unterteilt und über in eine Richtung sperrende Gelenke 30 mit dem Hauptträger 28 verbunden sein, so daß die Querträger 29.1 und 29.2 in Richtung der Pfeile 31 hochgeklappt werden können und so eine einfache Aufbewahrung der Spritzschutzeinrichtung möglich ist.

[0026] Der Trägerteil 26 kann aber auch starr ausgebildet sein, so daß die gesamte Spritzschutzeinrichtung nach der Benutzung von der "Reling" angenommen und beispielsweise an einem entsprechenden Haken an der Wand aufgehängt werden kann.

[0027] In Fig. 6 ist eine Spritzschutzeinrichtung 24 in einer Seitenansicht dargestellt. Wie die Seitenansicht erkennen läßt, ist die klauenartige Ausnehmung 9 des Fußteils so bemessen, daß diese mit seinen beiden Unterflächen 32 auf der Fläche 20 des Randteils 3 aufsteht, so daß die Spritzschutzeinrichtung kippsicher gehalten ist.

[0028] Der Trägerteil 26 ist hierbei mit dem Fußteil 25 so verbunden, daß die Spritzschutzfläche 27 der Wanneninnenseite zugekehrt ist, so daß das an der Spritzschutzfläche 27 herablaufende Wasser unmittelbar in den Wannentrog 2 abtropfen kann.

[0029] In Fig. 7 und 8 sind perspektivisch zwei abgewandelte Ausführungsformen eines aus einem stabförmigen Element 18 gebildeten Vorsprungs dargestellt. Bei beiden Ausführungsformen folgt das stabförmige Element nur mit einer Teillänge 18.1 der die Kontur der Öffnung des Wannentroges definierenden Innenkante 17 des Randteils 3. Mit seinem anderen Ende 18.2 ist das stabförmige Element dann mit einer als Handgriff aufgebogenen Kontur versehen. Wie Fig. 7 zeigt, kann auf der Teillänge 18.1, wie vorbeschrieben, ein Anschlußteil 5 befestigt werden.

[0030] Während bei der Ausgestaltung gem. Fig. 7 die Teillänge 18.1 oberhalb der Fläche 20 des Randteils 3 verläuft und die den Griffbereich bildende Teillänge 18.2 innerhalb des Wannentroges verläuft, ist bei der Ausführungsform gem. Fig. 8 die Anordnung umgekehrt getroffen. Hier liegt die den Handgriff bildende Teillänge 18.2 oberhalb der Fläche 20 des Randteils 3, während die zur Befestigung von Anschlußteilen 5 vorgesehene Teillänge 18.1 der Randkontur 17 folgend etwas unterhalb der Randfläche 20 innerhalb des Wannentroges verläuft.

[0031] In Fig. 9 ist in einer perspektivischen Ansicht eine Badewanne dargestellt, bei der der Vorsprung 8 durch mehrere im wesentlichen der Kontur der Kante 17 des Wannentroges folgende stabförmige, über Stützfüße mit Abstand zur Fläche 20 des Wandteils 3 befestigte Elemente gebildet wird. Die Wanne kann hierbei als "Doppelsitzer" ausgebildet sein, so daß an beiden Enden jeweils ein als Nackenstütze ausgebildetes Anschlußteil 5 eingehängt werden kann. An dem raumseitig und parallel zur Längswand verlaufenden Teil 18.3 können bei Benutzung des angedeuteten Duschkopfes 33 eine oder auch mehrere Spritzschutzeinrichtungen 24 aufgesteckt werden, so daß eine vertikale Seitenkante des Spritzschutzes unmittelbar an der Gebäudewand anschließt. Das stabförmige Element 18.3 ist hierbei an seinem der Gebäudewand abgekehrten Ende als Handgriff 18.2 entsprechend der Darstellung gem. Fig. 7 ausgeformt.

[0032] Bei Ausgestaltungsformen für das Anschlußteil 5, bei denen die Form des Vorsprunges 8 keine arretierende Hinterschneidung im Bereich der klauenförmigen Ausnehmung 9 erlaubt, wie dies anhand von Fig. 3 dargestellt und beschrieben wurde, ist es zweckmäßig, wenn zur zusätzlichen Absicherung des Anschlußteiles 5 ein auf der Wandinnenseite oder auch auf der Fläche 20 des Randteiles 3 anliegender Saugnapf 34 mit dem Anschlußteil 5 versehen ist. Dies ist in Fig. 2 beispielhaft dargestellt. Da das Gewicht und die übrigen Belastungen infolge der Benutzung über den Formschluß zwischen dem stegförmigen Vorsprung 8 und der entsprechenden klauenförmigen Ausnehmung 9 im Anschlußteil 5 aufgenommen werden, hat der Saugnapf 34 lediglich die Aufgabe, das Anschlußteil 5 gegenüber nach oben gerichteten Kräften zu sichern, so daß er entsprechend kleiner ausgebildet werden kann.


Ansprüche

1. Badewanne, deren Wannentrog (2) in einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Randteil (3) übergeht, in dessen bereich ein den Randteil (3) überragender und sich über wenigstens eine Teillänge des Randteils erstreckender Vorsprung (8) zur Befestigung von wenigstens einem Anschlußteil (5) zur Erhöhung des Benutzungskomforts vorgesehen ist.
 
2. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (8) stegförmig ausgebildet ist.
 
3. Badewanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stegförmige Vorsprung (8) im Bereich des Randteils (3) an den Wannenkörper angeformt ist.
 
4. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (8) durch ein im wesentlichen der Kontur der Kante (17) des Wannentroges (2) im Anordnungsbereich folgendes stabförmiges Element (18) gebildet wird, das über wenigstens zwei Stützfüße (19) mit Abstand zur Fläche (20) des Randteils (3) mit dem Wannenkörper verbunden ist.
 
5. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als stabförmiges Element (18) ausgebildete Vorsprung (8) sich über einen Teil (18.1) seiner Länge der Kontur der Öffnung des Wannentroges (2) folgend ausgebildet und in seinem anderen Teil (18.2) seiner Länge eine als Handgriff aufgebogene Kontur aufweist.
 
6. Badewanne, deren Wannentrog in einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Randteil übergeht, insbesondere Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein mit dem Wannenrand (1) und/oder mit dem Vorsprung (8) am Wannenrand (1) verbindbares Anschlußteil (5) zur Erhöhung des Benutzungskomforts vorgesehen ist, das den Wannenrand (1) und/oder den Vorsprung (8) übergreift.
 
7. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (5) auf seiner dem Wannenrand (1) zugekehrten Seite zur Befestigung mit einer klauenartigen Ausnehmung (9) versehen ist.
 
8. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (5) mit Arretierungsmitteln, insbesondere im Bereich der klauenartigen Ausnehmung (9) versehen ist.
 
9. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsmittel durch wenigstens einen der der Wannenoberfläche anlegbaren Saugnapf (34) gebildet wird.
 
10. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsmittel am Anschlußteil (5) durch wenigstens ein Sperrelement gebildet wird, das mit dem Vorsprung (8) oder dem stabförmigen Element (18) in Sperrwirkung bringbar ist.
 
11. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (5) sich von seinem mit dem Vorsprung (8) verbindbaren Ende (10) bis über die obere Kante (17) des Wannentroges und/oder des freien äußeren Wannenrandes erstreckt und sich hierauf abstützt.
 
12. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (5) als Nackenstütze ausgebildet ist.
 
13. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (5) mit Befestigungsmitteln (12, 15) zur Anbringung von Zusatz- und/oder Accessoireteilen (13, 16, 22, 23) versehen ist.
 
14. Badewanne, insbesondere Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und/oder 6 bis 13, gekennzeichnet durch ein lösbar mit dem Wannenrand verbindbares Anschlußteil in Form einer Spritzschutzeinrichtung (24).
 
15. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das als Spritzschutzeinrichtung (24) ausgebildete Anschlußteil durch ein Trägerteil (26) und eine damit verbundene Spritzschutzfläche (27) gebildet wird.
 
16. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzschutzfläche (27) aus einem steifen Plattenmaterial besteht.
 
17. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzschutzfläche (27) aus einem flexiblen Material besteht.
 
18. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil (26) zumindest teilweise zusammenlegbar ausgebildet ist.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht