[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen der Enden von Zigaretten im Bereich
von aufrechten Prüfkanälen, in denen jeweils einzelne Reihen von übereinanderliegenden,
mit ihren Enden seitwärts gerichteten Zigaretten von oben nach unten bewegt werden,
insbesondere in einem Zigaretten-Magazin einer Verpackungsmaschine, wobei im Bereich
einer Prüfebene an wenigstens einer Seite der Prüfkanäle eine Prüfeinheit angeordnet
ist mit Sensoren, nämlich Sendern und Empfängern zum Aussenden und Empfangen eines
Prüfstrahls im Bereich von Endflächen einer Prüfgruppe der Zigaretten und deren benachbarten
Seitenflächen.
[0002] Eine derartige Prüfvorrichtung ist Gegenstand der EP-A-0 338 241. Es geht darum,
die beiden Endbereiche der Zigaretten in bezug auf korrekte Ausbildung zu überprüfen,
nämlich hinsichtlich ausreichender Tabakfüllung und ggf. hinsichtlich des Vorhandenseins
eines Filters. Fehlerhafte Zigaretten werden identifiziert und aus dem Zigaretten-Magazin
ausgestoßen. Innerhalb des Zigaretten-Magazins befindet sich in einer Prüfebene an
beiden Seiten jeweils eine Prüfeinheit. Diese ist mit Sendern und Empfängern bestückt.
Von den Sendern wird Licht auf die Stirn- bzw. Endflächen der Zigaretten einer Prüfgruppe
gerichtet. In einem den Endflächen benachbarten Bereich sind zu beiden Seiten der
zu prüfenden Zigaretten Empfänger angeordnet, die das durch die Seitenflächen, also
durch Zigarettenpapier, hindurchtretende Licht empfangen. Ein zu starker Lichtaustritt
ist ein Hinweis für die fehlerhafte Ausbildung der Zigarette. Bei der bekannten Vorrichtung
sind zu beiden Seiten jeder Zigarette jeweils zwei übereinanderliegende Sensoren als
Empfänger angeordnet, um eine möglichst genaue Prüfung zu gewährleisten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung dieser oder ähnlicher
Ausführung in bezug auf die Anordnung und Ausbildung der Sensoren und hinsichtlich
der konstruktiven Gestaltung der Prüfeinheit im Sinne einer vereinfachten Ausbildung
und Handhabung sowie zuverlässigeren Prüfung weiterzuentwickeln und zu verbessern.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß lichtempfindliche Empfänger sich jeweils über den Bereich einer Prüfgruppe mit
mehreren, insbesondere zwei übereinanderliegenden Zigaretten erstrecken und von jeder
der Zigaretten einer Prüfgruppe ausgehendes Licht empfangen, vorzugsweise im Bereich
der Seitenflächen.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Zigaretten einer Prüfgruppe, vorzugsweise
je zwei übereinanderliegende Zigaretten, Empfänger zugeordnet, die sich als Einheit
bzw. als einheitliches Organ über den Bereich der (beiden) Zigaretten erstrecken.
Dadurch ist gewährleistet, daß eine größere Aufnahmefläche für das aus den Zigaretten
(seitlich) austretende Licht zur Verfügung steht. Die Prüfung ist dadurch genauer.
[0006] Bei den Empfängern handelt es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung um flächenförmige
Silizium-Fotoelemente, die auch als Solarzellen bekannt sind.
[0007] Bei der Prüfung wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß während eines Prüfungstaktes
zunächst die eine und danach die andere Zigarette mit dem Prüfstrahl (Licht) beaufschlagt
wird. Der für beide Zigaretten gemeinsame, flächenförmige Empfänger wird demnach zuerst
mit Licht der einen und danach der anderen Zigarette beaufschlagt.
[0008] Eine weitere Besonderheit der Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der Prüfeinheit.
Diese ist insgesamt quer zu den Prüfkanälen bzw. in Längsrichtung der Zigaretten taktweise
bewegbar. Für den abwärts gerichteten Transport der Zigaretten nach einem Prüftakt
wird die Prüfeinheit zurückgezogen, so daß die Zigaretten ungehindert bewegt werden
können. Für den Prüftakt wird die Prüfeinheit an die Enden der Zigaretten heranbewegt.
[0009] Weiterhin ist von Besonderheit die Zusammensetzung der Prüfeinheit aus einzelnen
Prüforganen, die je einer Zigarette bzw. einer Prüfgruppe derselben zugeordnet sind.
Die im Grundriß U-förmigen Prüforgane, je mit den für eine Prüfgruppe erforderlichen
Sensoren, sind nebeneinanderliegend zu einer Prüfeinheit zusammengesetzt, und zwar
mit leicht lösbaren Verbindungsorganen. Dadurch ist die Montage der Prüfeinheit erleichtert.
Des weiteren ist ein späteres Auswechseln, Reparieren und Reinigen einzelner Prüforgane
möglich.
[0010] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zu einer Seite des Prüfkanals
bzw. Zigaretten-Magazins eine Positioniereinheit zur elastischen und individuellen
Druckbeaufschlagung der Zigaretten in Längsrichtung derselben angeordnet. Dadurch
ist es möglich, Längentoleranzen der Zigaretten bei der Prüfung derselben auszugleichen,
indem die Zigaretten, nämlich die Enden der Zigaretten, flächig und unter leichtem
Druck an der Prüfeinheit anliegen. Spalte, die sich infolge der Längentoleranzen zwischen
Zigarette und Prüfeinheit ausbilden können und Fremdlicht an die Empfänger der Prüfeinheit
leiten, werden mit Hilfe der Positioniereinheit unterdrückt bzw. vermieden. Die Prüfung
der Zigaretten wird noch genauer.
[0011] Weitere Einzelheiten der Erfindung beziehen sich auf die Ausbildung der Prüforgane
und deren Sensoren sowie der Prüfeinheit und deren Betätigung.
[0012] Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Prüfvorrichtungen werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt eines Zigaretten-Magazins im Vertikalschnitt,
- Fig. 2
- einen Bereich einer Prüfebene innerhalb des Zigaretten-Magazins im Horizontalschnitt,
bei stark vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- eine Einzelheit einer Prüfvorrichtung, nämlich einen Abschnitt einer langgestreckten
Prüfeinheit in Vorderansicht,
- Fig. 4
- einen Querschnitt zu der Einzelheit gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Abschnitt der Prüfeinheit in perspektivischer Darstellung als Sprengzeichnung,
in nochmals vergrößertem Maßstab,
- Fig. 6
- einen Bereich einer Prüfebene innerhalb des Zigaretten-Magazins im Horizontalschnitt,
bei stark vergrößertem Maßstab nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
- Fig. 7
- eine Einzelheit einer Prüfvorrichtung, nämlich einen Abschnitt einer langgestreckten
Prüfeinheit.
[0013] Bei den in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten geht es um die Prüfung von
Zigaretten 10 mit einem Filter 11 in bezug auf die korrekte Ausbildung von Endbereichen.
Die Zigaretten 10 werden ungeordnet, aber in Parallelstellung ausgerichtet in ein
Zigaretten-Magazin 12 eingegeben. Dieses entspricht im Grundaufbau etwa dem Zigaretten-Magazin
gemäß EP-A-0 338 241. Innerhalb des Zigaretten-Magazins 12 durchlaufen die Zigaretten
einen Prüfbereich 13, der an der breitesten Stelle innerhalb eines nach oben und unten
konvergierenden Magazin-Gehäuses 14 angeordnet ist. Die geprüften und intakten Zigaretten
10 gelangen in einen Sammelraum 15 unterhalb des Prüfbereichs 13. Von hieraus werden
die Zigaretten in aufrechte Magazin-Schächte 16 eingeführt. Am unteren Ende der in
Gruppen formierten Magazin-Schächte 16 werden die Zigaretten 10 als Zigaretten-Gruppen
entsprechend dem Inhalt einer Packung ausgeschoben.
[0014] Der Prüfbereich 13 besteht ebenfalls aus einer Anzahl von parallel zueinander angeordneten
aufrechten Schächten bzw. Prüfkanälen 17. Deren Breite ist geringfügig größer als
der Durchmesser einer Zigarette, so daß innerhalb der Prüfkanäle 17 jeweils Zigaretten-Reihen
18 aus einzelnen, übereinanderliegenden Zigaretten gebildet sind. Die Zigaretten 10
bzw. Zigaretten-Reihen 18 werden innerhalb der Prüfkanäle 17 infolge des Eigengewichts
nach unten bewegt. Die Prüfkanäle 17 sind durch stegartige Kanalwände 19 voneinander
getrennt.
[0015] Die Zigaretten 10 werden im Bereich einer Prüfebene 20 des Prüfbereichs 13 überprüft.
Während eines Prüftakts werden mehrere übereinanderliegende Zigaretten 10 in jedem
Prüfkanal 17 überprüft. Diese Prüfgruppe 45 besteht im vorliegenden Fall aus zwei
übereinanderliegenden Zigaretten 10. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Zigaretten
10 innerhalb der Prüfkanäle 17 fixiert werden, damit die Prüfung während einer exakten
Ruhestellung der Zigaretten 10 durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck sind unterhalb
der Prüfebene 20 Halteorgane für die Zigaretten 10 in den Prüfkanälen 17 vorgesehen,
und zwar langgestreckte Klemmorgane, nämlich Klemmfinger 21. Diese lagern in seitlichen
Ausnehmungen der Kanalwände 19 und fixieren jeweils eine Zigarette 10 durch Andrücken
an die gegenüberliegende Kanalwand 19. Dadurch ist auch der darüberliegende Teil der
Zigaretten-Reihen 18 positioniert.
[0016] Mit Abstand unterhalb der durch die Klemmfinger 21 gebildeten horizontalen Ebene
ist ein bewegbares Stützorgan für die Zigaretten 10 angeordnet, nämlich ein sich quer
durch den Prüfbereich 13 erstreckender Kamm 22 mit jedem Prüfkanal 17 zugeordneten
Stegen 23. Der Kamm 22 ist als Einheit in horizontaler Ebene hin- und herverschiebbar.
In der einen Position (Fig. 1) befinden sich die Stege 23 im Bereich der Prüfkanäle
17. Die sich oberhalb des Kamms 22 befindenden Zigaretten-Reihen 18 stützen sich auf
den Stegen 23 ab. In dieser Stellung können unterhalb der Klemmfinger 21, also in
einem von zwei freiliegenden Zigaretten 10 gebildeten Bereich, etwaige fehlerhafte
Zigaretten 10 ausgestoßen werden durch im einzelnen nicht gezeigte Organe, die in
Längsrichtung der Zigaretten wirken.
[0017] Durch Verschiebung des Kamms 22 in die andere Position werden die Prüfkanäle 17 nach
unten freigegeben. Die Stege 23 befinden sich dabei im Bereich der (Unterbrechungen
aufweisenden) Kanalwände 19. Zwischen den Stegen 23 gebildete Zwischenräume liegen
deckungsgleich innerhalb der Prüfkanäle 17. Die geprüften und intakten Zigaretten
10 können nun in den Sammelraum 17 fallen. Dabei sind die Prüfkanäle 17 nach unten
über die Ebene des Kamms 22 hinaus verlängert durch entsprechend dimensionierte bzw.
verlängerte Kanalwände 19.
[0018] Die Zigaretten 10 werden in der Prüfebene 20 durch ein in besonderer Weise ausgebildetes
Prüfaggregat in bezug auf die korrekte Ausbildung der Endbereiche überprüft. Das Prüfaggregat
besteht bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 aus zwei Prüfeinheiten 24, 25, die
in der Prüfebene 20 zu beiden Seiten des Zigaretten-Magazins 12 angeordnet sind. Die
Prüfeinheiten 24, 25 bilden analog zu der Vorrichtung gemäß EP-A-0 338 241 aufrechte
Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 26. In diese aufrechten Ausnehmungen 26 treten die
Zigaretten 10 bei der Abwärtsbewegung mit jeweils einem Endbereich ein. Dieser wird
sodann während eines Prüftakts überprüft.
[0019] Zur Prüfung der Zigaretten 10 sind jeder Zigarette 10 bzw. jedem Zigarettenende besondere
Sensoren zugeordnet. Benachbart zu jeder Endfläche 27 der Zigaretten 10 befindet sich
ein Sensor, und zwar ein Sender 28, 29. Dieser sendet einen Prüfstrahl, nämlich einen
Lichtstrahl, in Längsrichtung in die zu prüfende Zigarette 10. Des weiteren sind den
Zigaretten 10 zu beiden Seiten angeordnete Sensoren zugeordnet, die als Empfänger
30, 31 wirken. Diese sind in besonderer Weise ausgebildet und angeordnet. Es handelt
sich dabei um flächen- bzw. plattenförmige, lichtempfindliche Sensoren, und zwar insbesondere
um Silizium-Fotoelemente in Planartechnik. Diese empfangen Licht auf der gesamten
Fläche, so daß ein großer Meßbereich zur Verfügung steht.
[0020] Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß den beiden Zigaretten 10 der Prüfgruppe
45 ein gemeinsamer Empfänger 30, 31 jeweils an beiden gegenüberliegenden Seiten zur
Verfügung steht. Die Prüfung wird dabei zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß während
eines Prüftakts die beiden Zigaretten 10 der Prüfgruppe 45 in aufeinanderfolgenden
Schritten geprüft werden, so daß die Empfänger 30, 31 jeweils einer Zigarette zur
Verfügung stehen. Dies führt zu einer besonders exakten Prüfung, nämlich der Unterscheidung
zwischen noch als korrekt geltenden Zigaretten und fehlerhaften.
[0021] Die Prüfeinheiten 24 und 25 sind konstruktiv in besonderer Weise gestaltet. An einem
langgestreckten Träger 32, der hier wie ein ungleichmäßiges Doppel-T-Profil ausgebildet
ist, sind einzelne Prüforgane 33 lösbar bzw. abnehmbar angebracht. Jeder Prüfgruppe
45 von (zwei) Zigaretten ist ein derartiges Prüforgan 33 zugeordnet. Eine der Anzahl
der Prüfkanäle 17 entsprechende Anzahl von Prüforganen 33 ist demnach an jeder Prüfeinheit
24, 25 nebeneinander angeordnet.
[0022] Die Prüforgane 33 sind im Grundriß bzw. Querschnitt U-förmig ausgebildet. An einem
Körper 34 sind auf der den Zigaretten 10 zugekehrten Seite zwei Schenkel 35, 36 angeordnet,
die die Ausnehmung 26 seitlich begrenzen und sich somit neben den Enden der Zigaretten
10 erstrecken. Die Prüforgane 33 können aus einem gießfähigen, ausgehärteten Material,
z. B. aus Kunststoff bestehen. Die Sensoren, nämlich Sender 28, 29 einerseits und
Empfänger 30, 31 andererseits sind in das Prüforgan 33 eingebettet. Die beiden Sender
28, 29 befinden sich im Körper 34 und die beiden Empfänger 30, 31 mit einem Teilstück
im Bereich des Körpers 34 und mit einem weiteren Teilstück im Bereich der Schenkel
35, 36. Das Material der Prüforgane 33 ist lichtdurchlässig, so daß Sender 28, 29
und/oder Empfänger 30, 31 mit einer Materialüberdeckung eingebettet sein können. Die
Sensoren sind dadurch gegen mechanische Einflüsse und insbesondere gegen Verschmutzung
geschützt, ohne daß die Wirksamkeit beeinträchtigt ist.
[0023] Jede Prüfeinheit 24, 25 ist mit einer der Anzahl der gleichzeitig zu prüfenden Prüfgruppen
45 entsprechenden Anzahl von Prüforganen 33 bestückt. Diese sind in einer Reihe nebeneinanderliegend
am Träger 32 angebracht. Die Prüforgane 33 sind so bemessen, daß sie unter Berücksichtigung
der Abstände der Zigaretten-Reihen 18 voneinander in Dichtlage nebeneinander formiert
sind.
[0024] Die Prüforgane 33 sind mit dem Körper 34 in einer Vertiefung 37 des Trägers 32 positioniert.
Die Prüforgane 33 sind durch lösbare Verbindungsmittel miteinander sowie mit dem Träger
32 verbunden, und zwar mit einem aufrechten Profilsteg 38 desselben. Zur Verbindung
der Prüforgane 33 miteinander dienen U-Profile 39. Diese umfassen mit ihren Flanschen
jeweils zwei aneinanderliegende Schenkel 35, 36 benachbarter Prüforgane 39. Die Schenkel
35, 36 sind zu diesem Zweck mit Ausnehmungen versehen, so daß die U-Profile 39 mit
den freien Flächen der Schenkel 35, 36 bündig liegen. Die U-Profile 39 sind ihrerseits
mit Haltemitteln an dem Träger 32, nämlich an dessen Profilsteg 38 befestigt. Es handelt
sich dabei um Schrauben 40, die im Bereich einer Trennebene zwischen benachbarten
Prüforganen 33 von der freien Seite der U-Profile 39 bis zum Profilsteg 38 verlaufen
und in diesem mit Gewinde verankert sind. Die Schrauben 40 sind mit einem Senkkopf
ausgebildet, so daß die den Kanalwänden 19 zugekehrten Flächen der U-Profile 39 glattflächig
sind. Je zwei übereinanderliegende Schrauben 40 dienen zur Verankerung der U-Profile
39 am Profilsteg 38.
[0025] Auf der zu den Prüforganen 33 gegenüberliegenden Seite des Trägers 32 ist dieser
mit einem in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum 41 versehen. Dieser ist außen durch
eine Abdeckung 42 verschlossen. Der kanalartige Hohlraum 41 kann elektrische Organe,
so z. B. Leitungen zur Verbindung mit den zu den Sensoren 28..31 führenden, in den
Körper 34 eingebetteten Leitungen dienen.
[0026] Eine weitere Besonderheit besteht in der bewegbaren Anordnung der Prüfeinheiten 24,
25. Mindestens eine der beiden Prüfeinheiten, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2 die Prüfeinheit 25, ist in horizontaler Ebene bewegbar, und zwar quer zum Zigaretten-Magazin
12, also in Längsrichtung der Zigaretten 10. Zu diesem Zweck ist der Träger 32 über
eine Verlängerung an beiden Enden mit Führungsstangen 43 verschiebbar in einem Teil
des Magazin-Gehäuses 14 gelagert. Durch ein nicht gezeigtes Betätigungsorgan kann
die Prüfeinheit 25 vom Zigaretten-Magazin abgehoben bzw. zurückgezogen werden, derart,
daß die Enden der Zigaretten 10 freiliegen. Während dieser Stellung der Prüfeinheit
25 können die Zigaretten 10 in den Prüfkanälen 17 ungehindert nach unten bewegt werden.
Während der Prüfung der Zigaretten 10 befindet sich die Prüfeinheit 25 in der Position
gemäß Fig. 2 unter Anlage am Zigaretten-Magazin 12, wobei die Enden der Zigaretten
10 in die Ausnehmungen 26 eintreten.
[0027] Die gegenüberliegende Prüfeinheit 24 kann in gleicher Weise verstellbar angeordnet
sein. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch die Prüfeinheit 24 während
des Betriebs der Vorrichtung unverändert in der Position am Zigaretten-Magazin 12
gehalten (Prüfstellung). Die Prüfeinheit 24 ist aber mit einem Ende in einem Drehlager
44 gehalten. Die Prüfeinheit 24 kann um das Drehlager 44 verschwenkt, also vom Zigaretten-Magazin
12 abgehoben werden. Das Schwenklager 44 ist seitlich bzw. am Ende des Trägers 32
angeordnet, so daß die Prüfeinheit 24 insgesamt vollständig vom Zigaretten-Magazin
12 zurückbewegt, nämlich geschwenkt werden kann, so daß alle Prüforgane 33 für Reinigungs-
oder Reparaturzwecke freiliegen.
[0028] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Prüfaggregats zeigen die Fig. 6
und 7. Hier ist nur eine Prüfeinheit 46 vorgesehen. Diese ist in der Prüfebene 20
zu einer Seite des Zigaretten-Magazins 12 bzw. der Prüfkanäle 17 angeordnet. Die Prüfeinheit
46 ist den filterlos ausgebildeten Endflächen 47 der Zigaretten 10 zugeordnet. Der
Aufbau und die Funktionsweise der Prüfeinheit 46 entspricht den Prüfeinheiten 24,
25 des Ausführungsbeispiels der Fig. 2. Es werden daher dieselben Bezugsziffern verwendet.
[0029] Gegenüberliegend zur Prüfeinheit 46, auf der anderen Seite des Zigaretten-Magazins
12 ist eine Positioniereinheit 49 angeordnet. Die Positioniereinheit 49 ist den mit
Filtern 11 versehenen Endflächen 48 der Zigaretten 10 zugeordnet.
[0030] Die Positioniereinheit 49 weist mehrere mit Abstand zueinander angeordnete, elastisch
beaufschlagbare Druckorgane 57 auf. Die Druckorgane 57 sind als Stößel 50 ausgebildet.
Die Stößel 50 sind in Ausnehmungen 51 eines die Positioniereinheit 49 aufnehmenden
Trägers 52 angeordnet. Die Stößel 50 wirken mit diesen zugeordneten Federn 53 zusammen
und sorgen für eine elastische, individuelle Druckbeaufschlagung der Endflächen 48
der Zigaretten 10 einer Prüfgruppe 45. Die Stößel sind derart angeordnet, daß die
Zigaretten 10 bzw. deren Endflächen 48 in Längsrichtung der Zigaretten 10 druckbeaufschlagbar
sind. Die Längsmittelachsen der Zigaretten 10 und der diesen zugeordneten Stößel 50
fallen annähernd zusammen oder verlaufen annähernd parallel zueinander. Die Stößel
50 ragen durch seitliche Öffnungen 54 des Magazin-Gehäuses 14 in die Prüfkanäle 17
des Zigaretten-Magazins 12 und treffen so auf die Endflächen 48 der Zigaretten 10.
[0031] Mit Hilfe der Positioniereinheit 49 ist es möglich, Längentoleranzen der Zigaretten
10 auszugleichen bzw. für die Prüfung der Zigaretten 10 Meßungenauigkeiten infolge
der Längentoleranzen zu vermeiden. Bedingt durch den mittels der Druckorgane 57 bzw.
Stößel 50 auf die Endflächen 48 der Zigaretten 10 ausgeübten Druck, liegen die Endflächen
47 flächig und unter Druck an der Prüfeinheit 46 an. Spalte zwischen Zigaretten 10
und Prüfeinheit 46 werden vermieden. Die Leitung von Fremdlicht zu den Empfängern
30, 31 der Prüfeinheit 46 wird infolge der Vermeidung der Spalte zwischen Zigaretten
10 und Prüfeinheit 46 unterdrückt. Dies gewährleistet eine genauere, von Längentoleranzen
der Zigaretten 10 unabhängige Prüfung derselben.
[0032] Korrespondierend zur Ausgestaltung der Prüfeinheit 46 ist die Anzahl der Stößel 50
auf die Anzahl der Prüfkanäle 17 abgestimmt. Pro Prüfkanal 17 sind entsprechend der
Anzahl der Zigaretten 10 pro Prüfgruppe 45 Stößel 50 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel
sind dies zwei Stößel 50 pro Prüfkanal 17 (Fig. 7), die übereinander und mit Abstand
zueinander angeordnet sind.
[0033] Die Positioniereinheit 49 ist in horizontaler Ebene bewegbar, und zwar quer zum Zigaretten-Magazin
12, also in Längsrichtung der Zigaretten 10. Zu diesem Zweck ist der Träger 52 an
beiden Seiten bzw. Enden mit Führungsstangen 55 verschiebbar in einem Teil des Magazin-Gehäuses
14 gelagert. Durch ein nicht dargestelltes Betätigungsmittel kann die Positioniereinheit
49 vom Zigaretten-Magazin 12 abgehoben bzw. zurückgezogen werden, derart, daß die
Enden der Zigaretten 10 freiliegen. Die der Positioniereinheit 49 gegenüberliegende
Prüfeinheit 46 ist in ihrer Position am Zigaretten-Magazin 12 gehalten. Sie ist in
einem Drehlager 56 gelagert und kann demnach durch Verschwenken um das Drehlager 56
vom Zigaretten-Magazin 12 abgehoben werden.
Bezugszeichenliste :
[0034]
- 10
- Zigarette
- 11
- Filter
- 12
- Zigaretten-Magazin
- 13
- Prüfbereich
- 14
- Magazin-Gehäuse
- 15
- Sammelraum
- 16
- Magazin-Schächte
- 17
- Prüfkanal
- 18
- Zigaretten-Reihen
- 19
- Kanalwand
- 20
- Prüfebene
- 21
- Klemmfinger
- 22
- Kamm
- 23
- Steg
- 24
- Prüfeinheit
- 25
- Prüfeinheit
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Endfläche
- 28
- Sender
- 29
- Sender
- 30
- Empfänger
- 31
- Empfänger
- 32
- Träger
- 33
- Prüforgan
- 34
- Körper
- 35
- Schenkel
- 36
- Schenkel
- 37
- Vertiefung
- 38
- Profilsteg
- 39
- U-Profil
- 40
- Schraube
- 41
- Hohlraum
- 42
- Abdeckung
- 43
- Führungsstange
- 44
- Drehlager
- 45
- Prüfgruppe
- 46
- Prüfeinheit
- 47
- Endfläche
- 48
- Endfläche
- 49
- Positioniereinheit
- 50
- Stößel
- 51
- Ausnehmung
- 52
- Träger
- 53
- Feder
- 54
- Öffnung
- 55
- Führungsstange
- 56
- Drehlager
- 57
- Druckorgan
1. Vorrichtung zum Prüfen der Enden von Zigaretten (10) im Bereich von aufrechten Prüfkanälen
(17), in denen jeweils einzelne Zigaretten-Reihen (18) von übereinanderliegenden,
mit ihren Enden seitwärts gerichteten Zigaretten (10) von oben nach unten bewegbar
sind, insbesondere in einem Zigaretten-Magazin (12) einer Verpackungsmaschine, wobei
im Bereich einer Prüfebene (20) an einer Seite der Prüfkanäle (17) eine Prüfeinheit
(46) angeordnet ist mit Sensoren (28..31), nämlich Sendern (28, 29) und Empfängern
(30, 31) zum Aussenden und Empfangen eines Prüfstrahls im Bereich von Endflächen (47)
einer Prüfgruppe (45) der Zigaretten (10) und deren benachbarten Seitenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Prüfeinheit (46) gegenüberliegenden Seite der Prüfkanäle (17) eine
Positioniereinheit (49) zur elastischen und individuellen Druckbeaufschlagung der
Zigaretten (10) in Längsrichtung derselben angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinheit (49) im Abstand voneinander angeordnete, elastisch beaufschlagbare
Druckorgane (57) für jede Zigarette (10) im Bereich der Prüfebene (20) aufweist, insbesondere
Stößel (50), wobei für jede Prüfgruppe (45) die Anzahl der Druckorgane (57) auf die
Anzahl der Zigaretten (10) je Prüfgruppe (45) abgestimmt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den zu prüfenden Zigaretten (10) zugeordneten elastisch beaufschlagten Druckorgane
(57) mit ihren Stößeln (50) an Endflächen (48) von Filtern (11) der Zigaretten (10)
anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinheit (49) an Führungsstangen (55) querbewegbar gelagert ist,
derart, daß die Positioniereinheit (49) vom Zigaretten-Magazin (12) abhebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß lichtempfindliche Empfänger (30, 31) sich jeweils über den Bereich einer Prüfgruppe
(45) mit mehreren, insbesondere zwei übereinanderliegenden Zigaretten (10) erstrecken
und von jeder der Zigaretten (10) einer Prüfgruppe ausgehendes Licht empfangen, vorzugsweise
im Bereich der Seitenflächen der Zigaretten (10).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigaretten (10) einer Prüfgruppe (45) im Bereich eines gemeinsamen Empfängers
(30, 31) nacheinander geprüft werden, nämlich mit Licht von gesonderten Sendern (28,
29) beaufschlagbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß flächenförmige Empfänger (30, 31) mit lichtempfindlicher Empfängerfläche, insbesondere
Silizium-Fotoelemente, zu beiden Seiten der zu prüfenden Zigaretten (10) und jeweils
ein Sender (28, 29) an jeder Endfläche (27) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sender (28, 29) und/oder Empfänger (30, 31) an einem gemeinsamen Prüforgan (33)
angeordnet, insbesondere in dieses eingebettet und mit einer lichtdurchlässigen Schicht
überdeckt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinheit (24, 25) aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten gesonderten
Prüforganen (33) für je eine Prüfgruppe von Zigaretten besteht, wobei die Prüforgane
(33) lösbar miteinander und mit der Prüfeinheit (24, 25) bzw. einem gemeinsamen Träger
(32) derselben verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Prüforgan (33) im Grundriß U-förmig ausgebildet ist mit einem Körper (34)
zur Aufnahme der Sender (28, 29) und sich neben den Enden der Zigaretten (10) erstreckenden
Schenkeln (35, 36) zur Aufnahme je eines Empfängers (30, 31).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüforgane (33) im Bereich der freien Enden der Schenkel (35, 36) durch
Verbindungsmittel, insbesondere durch U-Profile (39) miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüforgane (33) durch lösbare Verbindungsmittel, insbesondere Schrauben (40),
mit dem Träger (32) der Prüfeinheiten (24, 25) verbunden sind, wobei die Schrauben
(40) vorzugsweise zugleich die U-Profile (39) mit den Schenkeln (35, 36) verbinden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Prüfeinheit (24, 25) relativ zum Zigaretten-Magazin (12) querbewegbar
und während einer Abwärtsbewegung der Zigaretten (10) vom Zigaretten-Magazin (12)
zurückbewegt ist und während eines Prüftaktes am Zigaretten-Magazin (12) anliegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Prüfeinheit (24, 25) schwenkbar gelagert ist um ein seitlich
angeordnetes Drehlager (44) mit vertikaler Drehachse, derart, daß die Prüfeinheit
(24, 25) durch Schwenkbewegung vollständig vom Zigaretten-Magazin (12) abschwenkbar
ist.