[0001] Die Erfindung betrifft eine Fachwerkplatte aus einem thermoplastischen Kunststoff
bestehend aus drei in jeweils vorgegebenem Abstand parallel zueinander angeordneten
Gurten, von denen ein Mittelgurt zwischen einem Ober- und einem Untergurt angeordnet
ist, und zwischen den Gurten verlaufenden schrägen Stegen zur Verbindung und Beabstandung
der Gurte, wobei die Stege - im Querschnitt gesehen - im Zickzack zwischen Obergurt
und Untergurt verlaufen.
[0002] "Fachwerkplatte" ist ein Terminus, der sich mehr und mehr für eine bestimmte Form
von Hohlkammerplatten, die auch als Schrägstegmehrfachplatten bekannt sind, eingebürgert
hat.
[0003] Hohlkammerplatten aus thermoplastischen Kunststoffen werden in transparenter Ausführung
seit nunmehr fast 25 Jahren für Verglasungen im gewerblichen und privaten Bereich
eingesetzt. Hohlkammerplatten bestehen grundsätzlich aus zwei oder mehreren Gurtplatten
mit dazwischenliegenden Vertikal- und/oder Diagonalstegen. Diese Struktur verleiht
den Platten eine hohe Steifigkeit bei geringem Eigengewicht und gute wärmedämmenden
Eigenschaften. Aufgrund dieser Eigenschaften sowie der hohen Lichtdurchlässigkeit
und Witterungsbeständigkeit bei gutem Brandverhalten finden Hohlkammerplatten, vorzugsweise
hergestellt aus den Kunststoffen Polymethylmethacrylat, Polycarbonat oder Polyvinylchlorid,
üblicherweise Verwendung im gewerblichen Bereich, z. B. für Gewächshäuser, Industrie-
und Sporthallen, und im privaten Bereich, z. B. für Pergolen-, Terrassenüberdachungen
und Wintergärten. Polyolefinhohlkammerplatten finden bislang Anwendung als Verpackungsmaterial.
[0004] Häufigste Ausführungsform ist die Stegdoppel-/Stegdreifachplatte, bei der die Stege
in regelmäßigen Abständen zueinander senkrecht zur Plattenebene verlaufen, so daß
im Querschnitt das Bild von sich aneinanderreihenden rechteckigen Kammern entsteht.
[0005] Wegen des anisotropen Verhaltens solcher Platten im Hinblick auf die Biegesteifigkeit
wurden insbesondere für Produkte aus PMMA andere Geometrien wie z. B. die sog. Fachwerkgeometrie
entwickelt.
[0006] Bei diesen Geometrien bilden die Stege mit den Platten einen Winkel von ca. 45
o, was infolge verbesserter Übertragung von Querkräften zu geringeren Spannungen und
zu einer höheren Steifigkeit, bei ähnlichem Flächengewicht, führt.
[0007] Infolge dieser Maßgaben können beim Einbau dieser Produkte weitere Unterstützungsabstände
der tragenden Elemente gewählt werden, wodurch sich der Materialaufwand für die Tragekonstruktion
und der Zeitaufwand für die Installation vermindern.
[0008] Für Polycarbonat sind Schrägstegmehrfachplatten bekannt geworden (EP-A-0 530 545),
bei denen zwei im vorgegebenen Abstand parallel zueinander angeordnete Platten durch
sowohl Schrägstege als auch lotrecht verlaufende Vertikalstege verbunden sind.
[0009] Dadurch, daß ein Teil der Stege - im Querschnitt gesehen - die obere und untere Platte
im Zick-Zack verbindet, während der andere Teil in den Knotenpunkten der schräglaufenden
Stege mit der oberen oder unteren Platte ansetzt und lotrecht zur gegenüberliegenden
Platte verläuft, soll die Schrägstegmehrfachplatte aus PC eine ausreichende Belastbarkeit
aufweisen, da das Knicken nach jenseits des Belastungsmaximums verschoben wird, wobei
dieses so definiert ist, daß die Durchbiegung bei einer Last von 750 N/m
2 nicht mehr als 5 % beträgt, bezogen auf die Breite der Platte.
[0010] Aus der EP-A 0 054 856 sind viele mögliche Querschnitte für Hohlkammerplatten bekannt,
in denen zumindest ein Teil der Stege in jedem periodisch wiederkehrenden Abschnitt
schräggestellt ist. Die Figuren 3e und 3f gemäß EP-A-0 054 856 zeigen dabei Geometrien
mit jeweils 3 Gurten, die jedoch nur im Falle der Ausführungsform gemäß Figur 3e zur
Produktion reiften.
[0011] Angaben über Flächengewichte, Anregungen hinsichtlich für bestimmte Kunststoffe besonders
geeigneter Geometrien oder Dimensionierung der Stege werden nicht gegeben.
[0012] Obwohl die aus der EP-A-0 530 545 ebenso wie die gemäß Fig. 3e aus der EP-A-0 054
856 am Markt erhältlichen Platten in Bezug auf Steifigkeit und Flächengewicht den
praktischen Erfordernissen weitergehend genügen, ist deren Eigenschaftsprofil insgesamt
gesehen noch verbesserungswürdig. So haben insbesondere die immer knapper werdenden
Ressourcen an fossilen Brennstoffen sowie die mit deren übermäßigem Verbrauch verbundene
Umweltbelastung zur Novellierung der Wärmeschutzverordnung vom 24.02.1982 geführt,
die am 01.01.1995 in Kraft getreten ist und an Baustoffe bzgl. ihres Wärmedämmverhaltens
höhere Anforderungen stellt.
[0013] Aufgrund dieser neu in Kraft getretenen Verordnung kommt dem Aspekt der Wärmedämmung
eine zunehmende Bedeutung bei. Gerade hier jedoch weisen die bekannten Platten deutliche
Mängel auf.
[0014] Es gab zwar schon Ansätze, Stegmehrfachplatten mit erhöhter Wärmeisolierung unter
weitgehenden Ausschluß von Lichtverlusten zu erzielen, wobei u. a. aus der EP-A-0
286 003 eine Stegvierfachplatte bekannt geworden ist, die gegenüber beispielsweise
Stegdreifachplatten einen um 30 % erniedrigten k-Wert von in etwa 1,8 W/m
2K aufweist, trotz der Vermeidung einer Zunahme des Flächengewichts hat sich die in
der EP-A-0 286 003 vorgestellte Platte nicht am Markt durchgesetzt.
[0015] Angesichts des hierin dargelegten Standes der Technik war es Aufgabe der Erfindung,
Fachwerkplatten der eingangs erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, die bei ausreichender
Steifigkeit ein möglichst geringes Flächengewicht bei gleichzeitig optimaler Wärmedämmung
aufweisen. Außerdem sollen die Fachwerkplatten nach herkömmlichen Verfahren ohne besonderen
zusätzlichen Aufwand extrudierbar sein.
[0016] Gelöst werden diese sowie weitere nicht im einzelnen angegebene Aufgaben durch eine
Fachwerkplatte der eingangs erwähnten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Fachwerkplatte werden in den abhängigen
Ansprüchen unter Schutz gestellt.
[0018] Dadurch, daß die Fachwerkplatte mit Ausnahme der randseitigen Außenstege keine lotrecht
zwischen gegenüberliegenden Gurten verlaufende Vertikalstege sondern nur schräge Stege
aufweist und daß jeder Schrägsteg genau einen Kreuzungspunkt mit dem Mittelgurt aufweist,
die Schrägstege sich jedoch nicht kreuzen, wird eine Fachwerkplatte geschaffen, die
ein Optimum bezüglich Wärmedämmung, Steifigkeit, Flächengewicht und Extrudierbarkeit
darstellt.
[0019] Dabei war es vor allem als überraschend zu bezeichnen, daß ein optimaler k-Wert bereits
mit drei Gurten, anstelle von vier gemäß dem Stand der Technik, erzielbar ist, daß
des weiteren eine ausreichende Steifigkeit und Biegefestigkeit der erfindungsgemäßen
Fachwerkplatte ohne Verwendung lotrechter zwischen gegenüberliegenden Gurten verlaufender
Vertikalstege möglich ist, und daß das Flächengewicht gegenüber einer symmetrischen
Stegdreifachplatte, wie sie beispielsweise aus Fig. 3e der EP-A-0 054 856 bekannt
ist, bei vergleichbaren Festigkeitswerten bei einer erfindungsgemäßen Fachwerkplatte,
die asymmetrisch bezüglich einer Spiegelung an der Mittelgurtebene ist, geringer sein
kann.
[0020] Die erfindungsgemäße Fachwerkplatte kann grundsätzlich aus jedem thermoplastisch
verarbeitbaren Kunststoff gefertigt sein, den der Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung
von Hohlkammerplatten für die Fertigung derselben als geeignet betrachtet. Bevorzugte
thermoplastische Kunststoffe umfassen Formmassen auf Basis von Polycarbonat, Acrylglas
oder Polyolefinen.
[0021] Besonders bevorzugt wird die erfindungsgemäße Fachwerkplatte aus Acrylglas gefertigt.
Unter den zu diesem Zwecke in der Praxis eingesetzten Formmassen wiederum sind solche
auf Basis von PMMA bevorzugt.
[0022] Die Dicke der gesamten Platte kann vom Fachmann ebenso wie der vertikale Abstand
zwischen den Gurten, die Dicke der Gurte selbst sowie der Schräge als auch des Winkels,
den die schräglaufenden Stege mit der Fachwerkplatte bilden, in gewissem Rahmen an
die speziellen Erfordernisse, die aus dem Einsatzzweck der Fachwerkplatte resultieren,
angepaßt werden.
[0023] In besonders vorteilhafter Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Platte eine
Dicke auf, die gemessen von der Oberseite des oberen Außengurtes zur Unterseite des
unteren Außengurtes ca. 32 mm beträgt. Insbesondere für diese Ausgestaltung ergeben
sich hinsichtlich der Wärmedämmung besonders vorteilhafte Eigenschaften.
[0024] Weiterhin zeichnet sich eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fachwerkplatte
dadurch aus, daß der Abstand zwischen zwei Gurten in vertikaler Richtung so bemessen
ist, daß Hohlkammern mit laminarem Luftströmungsverhalten ohne Turbulenzen entstehen.
Dies wird beispielsweise bei einer Ausführungsform verwirklicht, bei der der vertikale
Abstand zwischen zwei Gurten jeweils von Oberfläche zur gegenüberliegenden Oberfläche
ca. 14 mm beträgt. Im letztgenannten Fall wird in Verbindung mit einer Gesamtdicke
der Platte von ca. 32 mm eine Geometrie der Hohlkammern erreicht, in welchen die Luft
frei von Turbulenzen ist, so daß ein optimaler Wärmedämmungseffekt erzielt wird.
[0025] Von besonderem Interesse sind weiterhin Ausführungsformen, in welchen der Mittelgurt
deutlich dünner als die außenliegenden Gurte ausgebildet ist. In bevorzugter Ausführungsform
kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Fachwerkplatte daher dadurch, daß der Mittelgurt
nur ca. 1/3 der Dicke von Obergurt oder Untergurt aufweist. Es hat sich gezeigt, daß
der Mittelgurt insgesamt nur wenig oder überhaupt nicht zur Steifigkeit der gesamten
Platte beizutragen hat, wodurch dessen Dicke nur von untergeordneter Bedeutung für
diesen Zweck ist. Vielmehr kann davon ausgegangen werden, daß die Hauptfunktion des
Mittelgurts in der Bildung von Kompartimenten besteht, welche bei entsprechendem Luftströmungsverhalten
einen Garant für die ausgezeichnete Wärmedämmung der erfindungsgemäßen Fachwerkplatte
sind. Zudem erfüllt der Mittelgurt die Funktion eines zusätzlichen Wärmeübergangswiderstandes,
was eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung zur Folge hat.
[0026] Bezogen auf eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Platte
mit der vorgenannten Dicke von ca. 32 mm über alles, ergibt sich eine wohlausgewogene
Abstimmung der Dicken von Mittelgurt bzw. Außengurten, wenn der Mittelgurt ca. 0,5
mm dick und der Obergurt sowie der Untergurt jeweils ca. 1,5 mm dick sind. Dies läßt
ein minimales Flächengewicht bei maximaler Steifigkeit der gesamten Platte zu.
[0027] Ein weiteres Kriterium, welches mit ausschlaggebend für eine ausreichende Steifigkeit
der gesamten Platte ist, ist der Verlauf der Schrägstege sowie der Winkel, den diese
mit der Fachwerkplatte bilden. Es ist davon auszugehen, daß die Fachwerkplatte sich
in besonders bevorzugter Ausführungsform dadurch kennzeichnet, daß die schräglaufenden
Stege einen Winkel von ca. 60
o mit der Fachwerkplatte bilden. Dies ist deutlich steiler als bei den aus dem Stand
der Technik bekannten gattungsgemäßen Fachwerkplatten, bei welchen die schräglaufenden
Stege i. d. R. einen Winkel von ca. 45
o mit der Fachwerkplatte bilden. Durch den steileren Winkel gelingt es insbesondere
vorteilhaft, bei ausreichender Steifigkeit der Platte auf entsprechende lotrecht verlaufende
Stützstege zu verzichten.
[0028] Die neue Wärmeschutz-Verordnung vom 01.01.1995 schreibt für Gebäude mit Innentemperaturen
> 19 °C für Verglasungsbauteile einen k-Wert ≦ 1,8 W/m
2K vor. Die erfindungsgemäße Fachwerkplatte kennzeichnet sich in bevorzugter Ausführungsform
dadurch, daß der k-Wert der Fachwerkplatte < 2,4, bevorzugt < 1,9 und besonders bevorzugt
ca. 1,7 W/m
2K ist. Die erfindungsgemäße Fachwerkplatte läßt damit die Erfüllung und deutliche
Unterschreitung der neuesten Verordnung auf dem entsprechenden Bausektor zu und ist
damit den bislang im Markt befindlichen Hohlkammerplatten aus thermoplastischem Kunststoff
deutlich überlegen, die diese Anforderungen i. d. R. nicht erfüllen.
[0029] Weiterhin verleiht die spezielle Geometrie des erfindungsgemäßen Fachwerks den Fachwerkplatten
eine hohe Steifigkeit bei gleichzeitiger Spannungsreduzierung in den Stegen. Demzufolge
ist eine pfettenfreie Verlegung bis 1200 N/m
2 Schnee- und Windlasten möglich. Die bislang bekannten Hohlkammerplatten aus einem
thermoplastischen Kunststoff müssen bei diesen Lasten zusätzlich unterstützt werden.
[0030] Weiterhin besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Fachwerkplatte unterschiedliche
Gurt- und Stegdickenverteilungen aufweisen. D. h., daß durch vorzugsweise dünne Ober-
und Untergurte an den Plattenrändern und dünne Stege in Plattenmitte das Flächengewicht
weiter optimiert werden kann, ohne die Funktionstüchtigkeit der gesamten Fachwerkplatte
einzuschränken. So ist es bevorzugt möglich, die Dicke der Außengurte von ca. 1,5
mm im Bereich der Plattenmitte auf ca. 1,2 mm im Randbereich der Platten abzusenken,
während die Stegdicke in der Nähe der Plattenränder ca. 1 mm betragen kann, wobei
die Dicke der Stege in der Nähe des Mittelgurtes auf ca. 0,7 mm zurückgenommen werden
kann.
[0031] Die erfindungsgemäßen Fachwerkplatten werden nach den bekannten Verfahren durch Extrusion
hergestellt. Auf den Ober- und/oder Unterseiten der Platten können natürlich geeignete
Beschichtungen zur weiteren Verstärkung, zum verbesserten Flammschutz, etc., nach
den bekannten Verfahren, z. B. durch Coextrusion oder Kaschieren, aufgebracht werden.
[0032] Verwendung finden die erfindungsgemäßen Platten auf den bekannten Gebieten, wie beispielsweise
bei Gewächshäusern, Bauverglasungen, Wintergärten, Überdachungen, für Pergolen usw.
[0033] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung weitergehend
erläutert.
[0034] Die Figur 1 zeigt eine Darstellung eines Querschnitts durch eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fachwerkplatte.
[0035] In der Figur bezeichnet 1 die erfindungsgemäße Fachwerkplatte. Die Außengurte 2 und
3 (Obergurt 2 und Untergurt 3) sind parallel zueinander angeordnet und der Abstand
A von der Oberseite des Obergurts zur Unterseite des Untergurts beträgt ca. 32 mm.
Etwa mittig im Raum zwischen den beiden Außengurten 2 und 3 ist parallel zu diesen
ein Mittelgurt 4 angeordnet. Die beiden Außengurte 2 und 3 sind randseitig durch Außenstege
10 miteinander verbunden und im Innern sind sie durch zick-zack-förmige zwischen den
beiden Außengurten verlaufende Stege 5 miteinander verbunden. Die Stege 5 bilden dabei
an der Stelle 6 einen Winkel B mit der Fachwerkplatte von ca. 60°. Auf dem Weg zwischen
Unterseite des Obergurtes 2 und Oberseite des Untergurtes 3 hat jeder Schrägsteg 5
genau einen Kreuzungspunkt 9 mit dem Mittelgurt 4. Die Schrägstege 5 selbst kreuzen
sich untereinander nicht. Vielmehr impliziert die Zick-Zack-Form einen kreuzungsfreien
Verlauf. Durch die Anordnung der drei Gurte 2, 4 und 3 sowie der Stege 5 werden Kammern
7 und 8 gebildet, die hinsichtlich einer Spiegelung an der Ebene des Mittelgurtes
asymmetrisch sind. So weist die Kammer 7 einen dreieckigen Querschnitt auf, während
der Querschnitt 8 einem Trapez gleicht. Dabei ist es bevorzugt, daß die längste Seite
C des Trapezes mit exakt 32 mm der Dicke der gesamten Platte über alles gleicht.
[0036] Die in der Darstellung gezeigten Gurte sind ca. 1,5 mm dick (Außengurte 2 und 3)
oder weisen eine Dicke von ca. 0,5 mm auf (Mittelgurt 4). Die Dicke der schrägverlaufenden
Zick-Zack-Stege beträgt ca. 1,0 mm.
[0037] Die Breite D der Platte beträgt ca. 1200 mm, während das theoretische Flächengewicht
ca. 6,5 kg/m
2 beträgt. Dieses Flächengewicht ist noch deutlich reduzierbar, wenn die Randbereiche
der Gurte 2 und 3 auf ca. 1,2 mm und die Mittenbereiche der Stege auf ca. 0,7 mm verjüngt
werden.
[0038] E bezeichnet den Abstand zwischen zwei Gurten. Dieser beträgt ca. 14 mm.
[0039] Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Patentansprüchen.
1. Fachwerkplatte aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehend aus
drei in jeweils vorgegebenem Abstand parallel zueinander angeordneten Gurten, von
denen ein Mittelgurt zwischen einem Ober- und einem Untergurt angeordnet ist,
und
zwischen den Gurten verlaufenden schrägen Stegen zur Verbindung und Beabstandung der
Gurte, wobei die Stege - im Querschnitt gesehen - im Zickzack zwischen Obergurt und
Untergurt verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fachwerkplatte (1) mit Ausnahme der randseitigen Außenstege (10) keine lotrecht
zwischen gegenüberliegenden Gurten verlaufende Vertikalstege sondern nur schräge Stege
(5) aufweist und
daß jeder Schrägsteg (5) genau einen Kreuzungspunkt (9) mit dem Mittelgurt (4) aufweist,
die Schrägstege (5) sich jedoch nicht kreuzen.
2. Fachwerkplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie asymmetrisch bezüglich einer Spiegelung an der Mittelgurtebene ist.
3. Fachwerkplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus PC, Acrylglas oder Polyolefin besteht.
4. Fachwerkplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus Acrylglas besteht.
5. Fachwerkplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke A der Platte, gemessen von Oberseite des Obergurts (2) zur Unterseite
des Untergurts (3), ca. 32 mm beträgt.
6. Fachwerkplatte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand E zwischen zwei Gurten in vertikaler Richtung so bemessen ist, daß
Hohlkammern (7, 8) mit laminarem Luftströmungsverhalten ohne Turbulenzen entstehen.
7. Fachwerkplatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Abstand E zwischen zwei Gurten, jeweils von Oberfläche zur gegenüberliegenden
Oberfläche, ca. 14 mm beträgt.
8. Fachwerkplatte nach einem der Ansprüche 4 - 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelgurt (4) ca. 1/3 der Dicke von Obergurt (2) oder Untergurt (3) aufweist.
9. Fachwerkplatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelgurt (4) ca. 0,5 mm dick und der Obergurt (2) und Untergurt (3) jeweils
ca. 1,5 mm dick sind.
10. Fachwerkplatte nach einem der Ansprüche 4 - 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schräglaufenden Stege (5) einen Winkel von ca. 60 ° mit der Fachwerkplatte
(1) bilden.
11. Fachwerkplatte nach einem der Ansprüche 4 - 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der k-Wert der Fachwerkplatte (1) < 2,4, bevorzugt < 1,9, besonders bevorzugt
1,7 W/m2K ist.
12. Fachwerkplatte nach einem der Ansprüche 4 - 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie bis zu einer Belastung von 1200 N/m2 pfettenfrei verlegbar ist.
13. Fachwerkplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke A der Platte, gemessen von Oberseite des Obergurts (2) zur Unterseite
des Untergurts (3) ca. 16 mm beträgt.