[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung eines auf eine Welle auf- und
von dieser abwickelbaren Verschlußes für Fenster oder Türen wie Rolladen, Rolltore,
Rollgitter o.dgl., die seitlich geführt sind, die aus Stäben oder aus Stabwaben zusammengesetzt
sind.
[0002] Bei Rolladen oder Rolltoren sind Stäbe derart gelenkig miteinander verbunden, daß
sie auf eine im oberen Bereich des Fenster- oder Torsturzes angeordneten Welle aufgerollt
werden können. Dabei werden die gelenkig miteinander verbundenen Stäbe, die den Verschluß
bilden, in seitlichen am Fenster- oder Torrand angeordneten Führungsnuten geführt,
so daß sie im herabgelassenen Zustand eine verschließende Front bilden. Die Welle
kann dabei zur Auf- bzw. Abwicklung entweder durch ein Gurtband oder durch einen Elektromotor
betätigt werden. Daneben gibt es auch Rollgitter, die einen Verschluß aufweisen, bei
denen ein Geflecht aus gebogenen Draht- oder geformten Stabwaben gelenkig miteinander
verbunden sind, so daß diese ähnlich wie eine aus Stäben gebildete Rollade auf die
Welle auf- bzw. abwickelbar sind.
[0003] Bei derartigen Rolladen bzw. Rolltoren oder Rollgittern wird immer mehr gefordert,
daß insbesondere die herabgelassene Rollade gegen ein gewaltsames Hochschieben gesichert
sein soll. Im Falle eines gewaltsamen Hochdrückens einer ungesicherten Rollade oder
eines Rolltores werden die heruntergelassenen gelenkig miteinander verbundenen Stäbe,
die mit der Welle verbunden sind, in den Wellenkasten hineingedrückt, um auf diese
Weise einen Öffnungsquerschnitt zu schaffen, durch den in das Gebäude eingedrungen
werden kann. Die Welle kann dabei zur Auf- bzw. Abwicklung entweder mittels eines
Gurtzuges oder durch einen elektromotorischen Antrieb betätigt werden. Dabei spielen
für aufwickelbare Sicherheits-Verschlüsse die motorischen Antriebe die bevorzugte
Rolle, bei denen die Sicherung gegen ein Hochdrücken vom Antrieb (Getriebe, Motorbremse)
übernommen wird (motorische Antriebe sind jedoch nicht Bedingung).
[0004] Nach dem Stand der Technik sind unterschiedliche Sicherungsmöglichkeiten bekannt,
die insbesondere die herabgelassene Rollade oder das herabgelassene Rolltor gegen
ein gewaltsames Hochdrücken sichern. Hierbei sind beispielsweise von innen her angebrachte
Riegel, die insbesondere den untersten Stab der Rollade oder des Rolltores gegen Hochdrücken
von der Innenseite des Gebäudes her sichern, bekannt. Weitere Sicherungsvorrichtungen
aus dem Stand der Technik arbeiten derart, daß beispielsweise beim Herunterlassen
der Rollade mechanische Riegelungselemente sich in den Führungsnuten verkeilen, so
daß ebenfalls ein gewaltsames Hochdrücken der Rollade unterbunden wird. Nachteilig
bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sicherungsvorrichtungen gegen Hochdrücken
ist es, daß insbesondere zusätzliche Mittel im Bereich der Führungsbahn vorhanden
sein müssen, die das gewaltsame Hochdrücken der Rollade oder des Rolltores verhindern
sollen. Insbesondere diese Mechanik des Sicherns stellt eine Art zusätzlicher Verriegelungsarten
an einer Rollade oder einem Rolltor dar, die nicht selten aufgrund des ständigen Auf-
und Abbewegens in Mitleidenschaft gezogen wird, so daß deren Wirkung mit der Zeit
nachläßt, wobei die entsprechenden Riegel an dem unteren Stab die Haltekraft bieten
wie es gewünscht wird.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung vor dem aufgezeigten Stand der Technik, eine
Vorrichtung zur Sicherung eines gattungsgemäßen Verschlußes derart weiterzubilden,
daß sie derart in den Auf- und Abwickelvorgang der Stäbe integriert ist, daß ein Hochdrücken
der Rolladenstäbe sicher verhindert wird, deren Sperrwirkung - in Weiterführung der
Aufgabenstellung - unabhängig von der Bremskraft des Antriebs ist, die einfach und
wirtschaftlich herstellbar und ohne wesentlichen Aufwand einsetzbar ist und deren
Wirkung gesichert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Hauptanspruch enthaltenen
Merkmale; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben
die Unteransprüche.
[0007] Zwischen der Welle und dem Verschluß sind mindestens zwei verriegelbare bzw. entriegelbare
zusammenwirkende Sicherungsstäbe angeordnet, die im verriegelten Zustand den herabgelassenen
Verschluß gegen Hochdrücken sperren, wobei im entriegelten Zustand die Sicherungsstäbe
auf die Welle aufwickelbar sind. Aufgrund dieser Anordnung wird ein Sicherungssystem
für Rolladen oder Rolltore geschaffen, welches in das gelenkige Stab- oder Gittersystem
integriert ist. Dieses Sicherungssystem befindet sich dabei im Bereich des Aufwickelkastens
zwischen der Welle und dem gelenkigen Verschluß, der in den seitlichen Führungsnuten
gehalten und geführt wird. Dadurch ist es auch für Rollgitter geeignet, da die Sicherungsstäbe
trotz gegebener Durchgriffsmöglichkeit durch die Maschen des Gitters im Aufwickelkasten
gegen Durchgriff geschützt angeordnet sind. Dieses System überbrückt dabei mit den
Sicherungsstäben zumindest den Bereich zwischen dem oberen sich öffnenden Randbereich
der Führungsnut, dem Einlauf, bis hin zur drehbar gelagerten Welle, wobei dieser Bereich
durch die Sicherungsstäbe so verriegelt wird, daß eine Verstarrung zwischen der Welle
und dem in den seitlichen Führungsnuten gehaltenen Verschluß erzielt wird. Die sperrenden
Sicherungsstäbe verriegeln sich dabei derart, daß sie keine Gelenkstelle mehr bieten,
über die die in den Führungsnuten angeordneten Stäbe oder Gitter hinausgeschoben werden
können. Die Sicherungsstäbe bilden somit eine verstarrende Pendelstütze zwischen der
Welle und dem Verschluß, so daß bei Einleitung einer Kraft zum Hochdrücken der Rollade
diese direkt von der Welle widergelagert wird.
[0008] Hierzu sind die Sicherungsstäbe derart profiliert und miteinander verbunden, daß
sie zur verriegelnden Sperrung ineinander schiebbar ausgebildet sind, wobei im auseinandergezogenen
entriegelten Zustand die Sichungsstäbe über Gelenke miteinander verbunden sind. Aufgrund
dieser Ausbildung ist gewährleistet, daß die Sicherungsstäbe einerseits aufgrund ihrer
Verschieblichkeit gegeneinander eine Verstarrung herbeiführen, also eine Pendelstütze
bilden, und andererseits eine Gelenkigkeit aufweisen, die insbesondere beim Aufrollen
der Stäbe erforderlich ist.
[0009] In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung weist das Profil des Sicherungsstabes einen
Stielhaken auf, an dem eine Schulter angeformt ist, an der sich ein U-förmiges Profil
anschließt, welches den unteren Schiebebereich des Profils bildet. Dabei ist in zweckmäßiger
Weise ein Schenkel des U-förmigen Profils als ein nach innen eingeformter Kammerhaken
ausgebildet. Aufgrund dieser Zweiteilung des Sicherungsstabes wird ein Profil geschaffen,
bei welchem einerseits im zusammengeschobenen Zustand, d.h. also wenn der Stielhaken
im Schiebebereich eingreift, jeweils zwei benachbarte Sicherungsstäbe sperrend zusammenwirken,
und wobei andererseits im auseinandergezogenen Zustand die gelenkige Verbindung der
beiden Sicherungsstäbe von Stielhaken und Kammerhaken der beiden zusammenwirkenden
Sicherungsstäbe gewährleistet ist, wozu der an der Schulter angeformten Stielhaken
eines darunter angeordneten Sicherungsstabes mit dem Kammerhaken der darüber angeordneten
Sicherungsstabes gelenkig zusammenwirkt. Zur führenden Verschiebbarkeit der Schulter
in dem Schiebebereich des Profils verlaufen die Schulter und ein Nasenbereich des
angeformten Hakens parallel zueinander, wobei zur geführten Verschiebung Schulter
und Nasenbereich an der Innenwandung der U-förmigen Profilkammer anliegen. Diese Ausbildung
stellt eine Art verkantungsfreies Verschieben innerhalb des U-förmigen Profils sicher,
wobei die Fläche der Schulter und die Fläche der Nase des Stielhakens parallel innerhalb
des U-förmig gebildeten Schenkelprofils geführt sind, da insbesondere diese Bereiche
an den Innenwandungen der Kammer des U-förmigen Profils mit Spiel anliegen.
[0010] In zweckmäßiger Weiterbildung ist die Schulter um einen Betrag gegenüber dem U-förmigen
Randbereich des Profils über einen Rücksprung des Stiels versetzt angeordnet, wobei
der Betrag etwa der Dicke des zweiten Schenkels entspricht. Somit kann der zweite
Schenkel auf der Rückseite der Schulter gleiten, bis er auf dem versetzt angeordneten
Randbereich des Profils aufstößt. Weiter wird nach der Erfindung zur verkantungsfreien
Verschiebbarkeit der jeweils zusammenwirkenden Sicherungsstäbe vorgesehen, daß zur
Innenseite der Schulter eine Führungskurve angeformt ist, die mit der Hakennase des
im U-förmigen Profils angeordneten Stielhakens, diesen führend, zusammenwirkt. Aufgrund
der Führungskurve sowie des so ausgeformten Schulterrückens ist gewährleistet, daß
der obere Sicherungsstab mit seinem U-förmigen Profil auch ohne äußere Führung immer
auf einer sicheren Verschiebungs- bzw. Führungsbahn gehalten wird, so daß die erfindungsgemäße
Verriegelung der zueinander angeordneten Sicherungsstäbe eine "Verstarrung" bewirkt.
Hierzu wird weiterhin vorgesehen, daß die Führungskurve im Übergangsbereich von Stielhaken
zur Schulter in einen verdickten Bereich des Stiels übergeht, der etwa den sich zwischen
der Hakennase des ersten Schenkels und dem zweiten Schenkel ergebenden Öffnungsquerschnitt
ausfüllt. Aufgrund dieser sich verdickenden Führungskurve wird ein stabiles In-sich-Verschieben
der zueinander angeordneten Sicherungsstäbe gewährleistet.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung liegt im verriegelten
Zustand zweier zueinander stehender Sicherungsstäbe der Kammerhaken des ersten Schenkels
mit seinem Rücken auf dem U-förmigen Profil des darunter angeordneten Sicherungsstabes,
wobei der zweite Schenkel an der Schulter des darunter angeordneten Sicherungsstabes
anliegt und die Kante des zweiten Schenkels sich auf dem Rücksprung abstützt. Diese
Ausbildung gewährleistet eine gute Anlagefläche zur Aufnahme und Weiterleitung der
notwendigen Stützkräfte, die die in den Führungen gelagerten Stäbe der Rollade gegen
die untere Auflage, etwa eine Fensterbank, drücken. Im entriegelten Zustand schieben
sich dabei die ineinander wirkenden Sicherungsstäbe derart auseinander, daß der an
der Schulter angeformte Stielhaken in den an dem ersten Schenkel angeordneten Kammerhaken
eingreift, so daß aufgrund dieser Ausbildung zwischen den Sicherungsstäben eine gelenkige
Verbindung gegeben ist, die ein Aufwickeln der Sicherungsstäbe auf die Welle erlaubt.
[0012] Um ein sicheres Sperren zu erreichen und dabei das einwandfreie Ein- und Auslaufen
aus der seitlichen Führung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Sicherungsstäbe
ein gekrümmtes Außenprofil aufweisen, derart, daß sie zusammengeschoben in einer Kurve
liegen, die vom Auslauf der seitlichen Führung etwa tangential an die Welle reicht.
Dadurch wird eine Kurve vorgegeben, die einerseits in den Aus- bzw. Einlauf der seitlichen
Führung zielt und die andereseits etwa tangential an die Welle herangeführt ist. Die
Sicherungsstäbe können sich so nicht auf Überstände im Bereich des Aus- bzw. Einlaufs
der seitlichen Führungen auflegen; sie bilden weiter im verriegelten Zustand einen
zur Welle geführten Bogen, der die Sperrkräfte in die Welle einleitet; und sie werden
schließlich während des Entriegelns zur Welle geleitet.
[0013] Da die Sperrung durch die Sicherungsstäbe mit einer Kraftübertragung verbunden ist,
ist es vorteilhaft, wenn das Abschalten eines Antriebes bei Erreichen des unteren
Schaltpunktes nicht in bekannter Weise von einem am Antriebsmotor vorgesehenen Endschalter
bewirkt wird, sondern von einem über diese Kraftrückwirkung ausgelösten Endschalter.
Dazu sind die seitlichen Lagerungen der Welle als fliegende Lagerungen ausgebildet,
die eine Linearbewegung oder eine Schwenkbewegung erlauben. Dabei ist ein Endschalter,
vorteilhaft ein Mikroschalter derart vorgesehen, daß bei einer infolge der Kraftrückwirkung
auftretenden Wellenbewegung der Mikroschalter den Antriebsmotor abschaltet. Diese
Wellenbewegung wird vorteilhaft als in Richtung der Einlaufstangente liegende Linearbewegung
ausgebildet, wozu die Wellenlager entsprechende, vorzugsweise schwalbenschwanz- oder
T-nutförmige Führungen aufweisen.
[0014] Nach der Erfindung ist ein Bremsgesperre mit einem wellenfesten Teil und einem wickelkasten-
bzw. gebäudefesten Teil vorgesehen und die Welle ist mit einem Spiel versehen, das
ein Verlagern der Welle rechtwinklig zu ihrer Achse erlaubt, so daß das Formschluß-Gesperre
bei Verlagerung der Welle in Eingriff bringbar ist. Dieses mechanische Gesperre rastet
beim Versuch des Hochschiebens wegen der durch die beim Hochschieben angewandten Kraft
verlagerten Welle ein und sperrt so das Hochschieben, wobei die zum Überwinden des
Gesperres notwendige Kraft von der Befestigung des wellenfesten und des gebäude- bzw.
wickelkastenfesten Teils gegeben ist. Diese beiden Kräfte können durch die Konstruktion
hinreichend groß gemacht werden, so daß auch weitgehenden Anforderungen genüge geleistet
werden kann.
[0015] Vorteilhaft ist als Bremsgesperre eine mit der Welle verbundene, an ihrem Umfang
mit Vorsprüngen und Ausnehmungen versehene Sperrscheibe, sowie ein gebäudefest an
Wand, Sturz oder Wickelkasten angeordneter, mit mindestens einer zu den Nasen korrespondierenden
Ausnehmung versehener Sperriegel vorgesehen, wobei die Ausnehmung/-en so ausgebildet
ist/sind, daß eine Nase der Sperrscheibe in eine der Ausnehmungen formschlüssig einführbar
ist. Damit wird eine sichere Sperre gegen Hochschieben erreicht, da bei Verlagerung
der Welle eine der Nasen in eine Ausnehmung eingreift, so daß die Kraft, die aufgewandt
wird, um den Verschluß weiter aufzuwickeln, in den Wickelkasten bzw. in die Wand eingeleitet
wird. Vorteilhaft ist weiter, wenn die Nasen oder die zwischen den Ausnehmungen verbleibenden
Vorsprünge abgerundete Scheitel aufweisen; diese Gestaltung von Nase bzw. Vorsprung
gestattet ein leichtes Einführen der Nase in die Ausnehmung, wenn die Welle verlagert
wird.
[0016] Ein solches Gesperre wird vorteilhaft gebildet von einem Zahnrad und einer Zahnstange
(zumindest einem Riegel), bei der der Teil, der dem Zahnrad gegenüberliegend angeordnet
ist, eine Zahnstange bildet. Um die von dem Gesperre aufzunehmenden Kräfte klein zu
halten, wird dabei vorgeschlagen, daß die Sperrscheibe einen Durchmesser aufweist,
der größer ist, als der der Welle. Durch diese Maßnahme wird das am Umfang der Sperrscheibe
wirkende Moment im Verhältnis der Radien von Sperrscheibe und Welle verkleinert, so
daß der Sperriegel entlastet wird.
[0017] Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, dabei zeigen:
- Fig. 01:
- Eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 02:
- Eine Einzeldarstellung der Sicherungsstäbe ebenfalls in Seitenansicht im entriegelten
Zustand;
- Fig. 03:
- Eine weitere Einzeldarstellung der Sicherungsstäbe in Seitenansicht im verriegelten
Zustand;
- Fig. 04:
- Wellenende mit wellenfester Sperrscheibe und gebäudefestem Sperriegel einer Rollade,
Aufsicht;
- Fig. 05:
- Wellenende mit wellenfester Sperrscheibe nach Fig. 1, zur Lager-Darstellung teil-ausgebrochene,
Aufsicht;
- Fig. 06:
- Sperrscheibe und Sperriegel nach Fig.1 (Sperrscheibe geschnitten, Seitansicht).
[0018] Die Figur 1 zeigt in der Seitendarstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung
eines (abgebrochen dargestellen) Verschlußes 1, der wie in dem Ausführungsbeispiel
dargestellt eine aus Stäben zusammengesetzte Rollade oder ein Rolltor ist, deren oberste
Stäbe als Sicherungsstäbe 3 ausgebildet, und die an eine Welle 2 mit einem Gegenstück
2.3 angeschlossen sind. Dabei liegt der (nicht näher dargestellte) Endstab des Verschlusses
1 auf einem Widerlager, etwa einer äußeren Fensterbank o.dgl. auf, so daß die Stäbe
im voll ausgefahrenen Zustand gegeneinander gedrückt sind und ebenfalls die Sicherungsstäbe
3 im Überbrückungsbereich zwischen seitlicher Führung 1.1 und Welle 2 so aneinander
drücken, daß diese ineinander geschoben zu einem Überbrückungsbereich verstarren.
[0019] Aufgrund ihrer gelenkigen Verbindungen sind die Sicherungstäbe 3 auf eine Welle 2
auf- und von dieser abwickelbar. Wie aus der Figur 1 ersichtlich, sind zwischen der
Welle 2 und dem in die seitliche Führung 1.1 mit einem Einlauf 1.2 geführten Verschluß
1 mit (bekannten und üblichen) Einfach-Stäben die erfindungsgemäßen Sicherungsstäbe
- hier als Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2 herausgehoben - angeordnet, die verriegelbar
bzw. entriegelbar zusammenwirken, wie dies in den Einzeldarstelungen der Figur 2 und
3 dargestellt ist, in denen auch die tangential an die Welle 2 reichende Kurvung der
Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2 erkennbar ist.
[0020] Dabei zeigt Figur 1 den verriegelten Zustand der Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2, wobei
in dieser Lage eine Verstarrung derart erzielt wird, daß der aus gelenkig miteinander
verbundenen Stäben gebildete Verschluß 1 die Rollade oder das Rolltor, die in den
Nuten der seitlichen Führungen 1.1 geführt und gehalten werden, gegen ein gewaltsames
Hochdrücken sichert. Dies wird dadurch möglich, daß zwischen dem oberen Randbereich
der nicht näher dargestellten Führungsnuten und der Welle 2 aufgrund der Sicherungsstäbe
3.1 und 3.2 sich eine verstarrende Stütze ausbildet, die die gelenkig miteinander
verbundenen Stäbe den Verschluß 1 bildenden Rollade oder das Rolltor gegen gewaltsames
Hochdrücken in den Führungsnuten 1.1 stützend hält. Dabei wirkt die Sicherungsvorrichtung
derart, daß sie zwischen der Welle 2 und den die Rollade, das Rolltor oder das Rollgitter
bildenden, gelenkig verbundenen Stäben des Verschlußes 1 pendelstützenartig den Verschluß
1 in die seitlichen Führungsnuten 1.1 drückt bzw. hält, so daß im herabgelassenen
Zustand ein gewaltsames Hochschieben unterbunden wird. Die so gesperrten Sicherungsstäbe
3.1 und 3.2 liegen aufgrund ihrer Krümmung auf einer Kurve, die vom Auslauf der seitlichen
Führungen 1.1 etwa tangential zur Welle 2 führt.
[0021] Dieses Zusammenwirken der Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2 zueinander ist in den Figuren
2 und 3 näher dargestellt, wobei die einzelnen Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2 identisch
profiliert sind und miteinander so verbunden sind, daß sie zur verriegelnden Sperrung
ineinander schiebbar sind. Im auseinandergezogenen, entriegelten Zustand, sind die
Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2 - wie in Figur 2 dargestellt - über ein Gelenk 4 gegeneinander
verschwenkbar miteinander verbunden. Das Profil der Sicherungsstäbe 3.1 bzw. 3.2 weist
im oberen Bereich einen Stielhaken 5 auf, an dem eine Schulter 6 angeformt ist. An
dieser Schulter 6 schließt sich ein U-förmiges Kammer-Profil 7 an, mit einer unten
offenen Kammer, welche den unteren Schiebebereich der Sicherungsstäbe 3.1 bzw 3.2
bildet. Das U-förmige Kammer-Profil 7 weist dabei einen ersten Schenkel 8.1 auf, der
an seinem freien Ende ebenfalls einen nach innen eingeformten Kammerhaken 9 aufweist.
Wie aus der Figur 2 ersichtlich, wirken dabei zur Bildung der Gelenke 4 der an der
Schulter 6 angeformte Stielhaken 5 mit den Kammerhaken 9 des ersten Schenkels 8.1
zusammen.
[0022] Wie in Figur 3 näher dargestellt, verlaufen die Schulter 6 und ein Nasenbereich 5.1
des angeformten Stielhakens 5 etwa parallel zueinander; sie liegen im eingeschobenen
Zustand an der Innenwandung des U-förmigen Kammer-Profils 7 an. Dabei weist die Schulter
6 einen Rücksprung 11 auf, und ist so um den Betrag dieses Rücksprunges 11 gegenüber
dem U-förmigen Randbereich des Kammer-Profils 7 versetzt; dieser Betrag entspricht
dabei etwa der Dicke des zweiten Schenkels 8.2. Zur Innenseite der Schulter 6 ist
eine Führungskurve 13 angeformt, die mit der Nase des im U-förmigen Kammer-Profils
7 angeordneten Kammerhakens 9 zusammenwirkt. Wie aus Figur 3 ersichtlich, wird diese
Hakennase an der Führungskurve 13 derart geführt, daß sich der zweite Schenkel 8.2
an die Rückseite der Schulter 6 anlegt. Korrespondierend zu dem Verschiebeweg des
zweiten Schenkels 8.2 auf der Rückseite der Schulter 6 wird der Nasenbereich an der
Führungskurve 13 geführt. Die Führungskurve 13 geht dabei im Bereich des Stieles 5.2,
der den Übergang von Haken 5 zur Schulter 6 bildet, in einen verdickten Bereich des
Stieles 5.2 über, der etwa den sich zwischen der Hakennase des ersten Schenkels 8.1
und dem zweiten Schenkel 8.2 ergebenden Öffnungsquerschnitt 14 ausfüllt.
[0023] Wie aus den Figuren 2 und 3 weiter ersichtlich, wird durch die dargestellte und beschriebene
Zusammenwirkung der beiden Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2 erreicht, daß im verriegelten
Zustand der beiden Sicherungsstäbe 3.1 und 3.2 der Kammerhaken 9 des ersten Schenkels
8.1 des einen Sicherungsstabes 3.1 mit seinem Rücken auf dem U-förmigen Kammer-Profil
7 des nächsten, darunter angeordneten Sicherungsstabes 3.2 aufliegt, während der zweite
Schenkel 8.2 an der Schulter 6 anliegt und die Schenkelkante sich auf dem Rücksprung
11 abstützt. In dieser Situation wird der Stielhaken 5 mit dem angeformten Schulterbereich
6 von dem U-förmigen Kammer-Profil 7 gänzlich aufgenommen, so daß die Sicherungsstäbe
3.1 und 3.2 aufgrund des wirkenden Druckes starr miteinander verbunden sind. Hingegen
zeigt die Darstellung der Figur 2 den entriegelten Zustand der bei den Sicherungsstäbe
3.1 und 3.2, wobei der an der Schulter 6 angeformte Stielhaken 5 in den Kammerhaken
9 des ersten Schenkels 8.1 eingreift, um auf diese Weise die unter Zug stehenden Sicherungsstäbe
3.1 und 3.2 in die Verbindung durch das Gelenk 4 zu ziehen.
[0024] Die Figuren 4 und 5 zeigen einen Schnitt durch eine Welle 2 einer von Stäben 3 gebildeten
Panzer-Rollade, wobei die Mitte der Sperrscheibe 20 ausgebrochen wurde (Fig. 5), um
das Lager für das Wellenende 2.1 darstellen zu können; die Figur 6 zeigt eine Seitansicht
des Wellenendes 2.1 mit Lagerung und mit geschnittener Sperrscheibe 20. Der oberste
Endstab 3.1 der Rollade ist an dem an der Welle 2 mit Schrauben o.dgl. befestigten
Gegenstück 2.3 festgelegt; die sich daran anschließenden Sicherungstäbe 3 werden in
seitlichen Führungen 1.1 mit dem Einlauf 1.2 geführt, wobei der untere (hier nicht
dargestellte) Endstab auf einer (ebenfalls nicht dargestellten) Fensterbank o. dgl.
aufsitzt. In der Darstellung sind die Sicherungstäbe 3 des herabgelassenen Verschlusses
1 so ineinander geschoben, daß die in der Führung 1.1 geführte Jalousie des Verschlusses
1 zumindest im Bereich der Sicherungsstäbe 3 in sich verstarrt ist, und so die Rollade
als etwa starre Platte angesehen werden kann. Dieses Ineinanderschieben setzt sich
dabei bis zum Endstab und dem an der Welle 2 befestigten Gegenstück 2.3 fort, so daß
durch einen Versuch, die Rollade hochzudrücken, eine Kraft auf die Welle 2 ausgeübt
wird, die diese Welle 2 in der fliegenden Lagerung in Richtung der Freiheitsgrades
verlagert; diese Verlagerung erfolgt bei der nach oben offenen, U-förmigen Lagerschale
16.1 in Richtung "Anheben".
[0025] Das Wellenende 2.1 ist mit einem Lagerzapfen 2.2 versehen, der in einem Lager drehbar
gelagert ist. Dieses Lager ist gebildet von einer Lagerplatte 16 mit aufgesetzter
U-förmiger, nach oben offenen Lagerschale 16.1, die auf einer Grundplatte 15 befestigt
ist, wobei diese Befestigung den zu erwartenden Kräften entsprechend ausgelegt ist.
Die Lagerschale 16.1 dieses Lagers bildet etwa ein offenes "U", in dem der Zapfen
2.2, versehen mit einem als Kugellager dargestellten Lager 17, eingeführt und dort
drehbar gelagert ist. Diese Art der Lagerung gibt dem Wellenende 2.1 und damit auch
der Welle 2 ein Spiel nach oben, so daß die Welle 2 beim Versuch, die Rollade hochzudrücken,
nach oben ausweichen kann. Dabei kann die Rollade allenfalls um eine Strecke angehoben
werden, die der Entfernung zweier Scheiben- bzw. Riegel-Ausnehmungen 23 bzw. 27 von
Sperrscheibe 20 bzw. des Sperriegels 25 entspricht, verkleinert um das Übersetzungsverhältnis,
das bei abgewickelter Rollade im Bereich von etwa 1:3 liegt: dieses würde bei einem
Abstand der Ausnehmungen von 9 mm einer möglichen Anhebung von 3 mm entsprechen.
[0026] Das Wellenende 2.1 ist mit einer Sperrscheibe 20 versehen, die verdrehungsgesichert
mit dem Wellenende 2.1 verbunden ist. Diese Sperrscheibe 20 hat einen umlaufenden
Kranz 21, gebildet von Scheiben-Vorsprüngen 22 und Scheiben-Ausnehmungen 24, die eine
Art von Verzahnung (nur in einem oberen Sektor dargestellt - sonst angedeutet) bilden.
Beim Versuch, die Rollade hochzudrücken, wird diese Sperrscheibe 20 zusammen mit der
Welle 2 angehoben. Dabei ist die Lagerschale 16.1 fest auf der Lagerplatte 16 angeordnet,
die zur Befestigung an Wand oder Sturz oder an einem Wickelkasten Bohrungen 18 aufweist.
Das Wellenende 2.1 liegt mit einem Zapfen 2.2 im Grund einer Ausnehmung dieser Lagerschale
16.1 und ist mittels des Zapfen 2.2 im Lager 17 frei drehbar. Dabei ist selbstverständlich
auch ein in dem Lager drehfest gelagerter Zapfen denkbar, der - etwa mit Gleitlagerbuchse
- drehbar in der Welle 2 gelagert ist; die Höhenbewegbarkeit ist unabhängig von der
drehbaren Lagerung. Die Grundplatte 15 ist beispielsweise mit durch die Bohrungen
18 geführten Schrauben 18' gebäudefest verankert; auf ihr ist - wiederum gebäudefest
- ein Sperriegel 25 angeordnet, der mittels der Bolzen 26 befestigt ist. Dieser Sperriegel
25 ist mit Riegel-Ausnehmungen 27 und Riegel-Vorsprüngen 28 versehen, die analog zu
den Scheiben-Vorsprüngen 22 und Scheiben-Ausnehmungen 23 des Kranzes 21 der Sperrscheibe
20 ausgebildet sind. Beim Anheben der Sperrscheibe greifen deren Scheiben-Vorsprünge
22 in die Riegel-Ausnehmungen 27 des Sperr riegels 25 und dessen Riegel-Vorsprünge
28 in die Scheiben-Ausnehmungen 23 der Sperrscheibe 20 ein und sichern so die Rollade
gegen ein Hochschieben, deren Welle 2 durch dieses Eingreifen verdrehungsgesichert
ist. Dabei werden die Spitzen der Scheiben-Vorsprünge 22 und der Riegel-Vorsprünge
28 von Sperrscheibe 20 und Sperriegel 25 vorteilhaft abgerundet, so daß sich diese
auch dann ineinanderfügen, wenn die Scheiben-Vorsprünge 22 und die Riegel-Vorsprünge
28 aufeinander stoßen. Die dabei auftretende Verdrehung um maximal eine Zahn-Breite
ist unerheblich, sie erlaubt, insbesondere auch wegen des durch die Unterschiede der
Radien von Sperrscheibe 20 und Welle 2 mit daran befestigter, jedoch ausgelaufener
Rollade bedingten Übersetzungsverhältnisses, nur ein unwesentliches Anheben der Rollade.
[0027] In gleicher Weise gilt dies auch für Rolläden, die von Stabwaben gebildet werden,
da hier beim Versuch, eine derartige Rollade hochzudrücken, ebenfalls eine Kraft auf
die Welle übertragen wird, die das Anheben und damit den Eingriff der Vorsprünge und
der Ausnehmungen bewirkt.
1. Vorrichtung zur Sicherung eines auf eine Welle auf- und von dieser abwickelbaren Verschlußes
für Fenster oder Türen wie Rolladen, Rolltore, Rollgitter o.dgl., die seitlich geführt
sind, wobei die Welle in seitlichen Lagern zumindest drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Welle (2) und dem Verschluß (1) mindestens zwei verriegelbare bzw.
entriegelbare zusammenwirkende Sicherungsstäbe (3.1, 3.2) angeordnet sind, die im
verriegelten Zustand den herabgelassenen Verschluß (1) gegen Hochdrücken sperren,
wobei im entriegelten Zustand die Sicherungsstäbe (3.1, 3.2) auf die Welle (2) aufwickelbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß soviel Sicherungsstäbe (3.1, 3.2) vorgesehen sind, daß im verriegelten Zustand
zumindest der Bereich zwischen Einlauf in die seitliche Führung (1.1) des Verschlußes
(1) und Welle (2) überbrückt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstäbe (3.1, 3.2) derart profiliert und miteinander verbunden sind,
daß sie im verriegelten Zustand ineinander geschoben und gesperrt, und im entriegelten
Zustand auseinandergezogenen, über ein Gelenk (4) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspurch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil jedes der Sicherungsstäbe (3.1; 3.2) im oberen Bereich einen Stielhaken
(5) aufweist, an dem eine Schulter (6) angeformt ist, an der sich ein U-förmiges Kammer-Profil
(7) anschließt, das den unteren Schiebebereich des Profils bildet, und daß ein erster
Schenkel (8.1) des U-förmigen Profils (7) einen nach innen eingeformten Kammerhaken
(9) aufweist, der bei auseinander gezogener Rollade mit dem Stielhaken eines darunter
angeordneten Sicherungsstabes (3.2) zusammenwirkend das Gelenk (4) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (6) und ein Nasenbereich (10) des angeformten Stielhakens (5) parallel
zueinander verlaufen und zur Führung bei Verschiebung an den Innenwandungen des U-förmigen
Kammer-Profils (7) anliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (6) im Übergangsbereich zum Kammer-Profil (7) einen Rücksprung
(11) aufweist, dessen Betrag gegenüber der Außenwandung des Kammer-Profils (7) etwa
der Dicke des zweiten Schenkels (8.2) des Kammer-Profils (7) entspricht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Schulter (6) eine angeformte Führungskurve (13) aufweist,
die mit der Nase des im U-förmigen Profils (7) angeordneten Kammerhakens (9) zusammenwirkt,
wobei die Führungskurve (13) im Übergangsbereich von Haken (5) zur Schulter (6) in
einen verdickten Bereich des Stieles (5.2) übergeht, der etwa den sich zwischen der
Hakennase des ersten Schenkels (8.1) und dem zweiten Schenkel (8.2) ergebenden Öffnungsquerschnitt
(14) ausfüllt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im verriegelten Zustand zweier Sicherungsstäbe (3.1, 3.2) der Kammerhaken (9)
des ersten Schenkels (8.1) mit seinem Rücken auf dem U-förmigen Kammer-Profil (7)
des darunter angeordneten Sicherungsstabes (3.2) und der zweite Schenkel (8.2) an
der Schulter (6) des darunter angeordneten Sicherungsstabes (3.2) liegt und die Schenkelkante
sich auf dem Rücksprung (11) abstützt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstäbe (3.1; 3.2) ein gekrümmtes Außenprofil aufweisen, derart,
daß sie zusammengeschoben eine Kurve bilden, die vom Auslauf der seitlichen Führung
etwa tangential an die Welle (2) reicht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Lagerungen der Welle (2) als fliegende, eine Linear- oder Schwenkbewegung
der Welle (2) ermöglichende Lagerungen ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen mit dem Antriebsmotor zusammenwirkenden Endschalter, der bei Erreichen einer
vorgegebenen Stellung durch Bewegung oder Verschwenkung der Welle (2) aktivierbar,
einen Antriebsmotor abschaltet, wobei die Linearbewegung vorzugsweise etwa parallel
zur Tangente der auf die Welle laufenden Sicherungsstäbe (3.1, 3.2) ausgerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein mit der fliegend gelagerten Welle (2) zusammenwirkendes Bremsgesperre, das einen
wellenfesten Teil und einen gebäude- oder wickelkastenfesten Teil aufweist, wobei
die Teile des Gesperres bei Verlagerung der Welle (2) formschlüssig zum Eingriff bringbar
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als wellenfester Teil des Bremsgesperres eine mit der Welle (2) verbundene,
an ihrem Umfang mit Vorsprüngen und Ausnehmungen (16, 17) versehene Sperrscheibe (15),
sowie als gebäude- bzw. wickelkastenfeste Teil ein fest an Wand oder Wickelkasten
angeordneter, mit mindestens einer zu den Vorsprüngen (16) der Sperrscheibe (15) korrespondierenden
Ausnehmung (22) versehener Sperrriegel (20) vorgesehen sind, wobei die Ausnehmung/-en
(20) so ausgebildet ist/sind, daß zumindest ein Vorsprung (16) der Sperrscheibe (15)
formschlüssig in diese einführbar ist.
14. Vorrichtung nach Ansprch 13, dadurch gekennzeichneth, daß die Sperrscheibe (15) einen nach außen überkragenden, mit den Vorsprüngen (16)
und Ausnehmungen (17) versehenen Kranz (15.1) aufweist, der die Lagerschale für den
Zapfen (2.2) der Welle (2) zumindest teilweise übergreift, und daß der Sperrriegel
(20) unmittelbar an bzw. nahe der Wand des Gebäudes oder am Wickelkastens, mit dieser
bzw. diesem kraftschlüssig verbunden, angeordnet ist.