Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Fahrzeuge nach der Gattung des
Anspruchs 1.
[0002] Ein solcher Scheinwerfer ist durch die EP 0 365 193 A1 bekannt. Dieser Scheinwerfer
weist eine Lichtquelle, einen Reflektor und eine der Lichtquelle zugeordnete Abschirmvorrichtung
auf. Durch die Abschirmvorrichtung wird ein Teil des von der Lichtquelle ausgesandten
Lichts abgeschirmt, so daß dieses nicht auf den Reflektor treffen kann. Durch die
Abschirmvorrichtung wird eine obere Helldunkelgrenze des aus dem Scheinwerfer austretenden
Lichtbündels erzeugt. Oberhalb der Helldunkelgrenze tritt bei diesem Scheinwerfer
kein oder nur sehr wenig Licht aus, wodurch eine Blendung von entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern
vermieden ist. Aus diesem Grund werden jedoch Bereiche der Verkehrssituation vor dem
Fahrzeug, die mit Abstand oberhalb der Helldunkelgrenze angeordnet sind, nicht oder
nur unzureichend beleuchtet, so daß der Fahrzeuglenker dort befindliche Gegenstände
oder Hindernisse, wie beispielsweise hoch angebrachte Verkehrsschilder, nicht oder
nur schwer erkennen kann.
Vorteile der Erfindung
[0003] Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß durch die Stege bewirkt das aus dem Scheinwerfer austretende Lichtbündel
eine obere Helldunkelgrenze aufweist und oberhalb dieser ein nicht beleuchteter Bereich
ist, so daß eine Blendung entgegenkommender Fahrzeuglenker vermieden ist, jedoch durch
das zusätzliche Lichtbündel ein Bereich vor dem Fahrzeug mit Abstand oberhalb der
Helldunkelgrenze und somit die dort befindliche Verkehrssituation ausreichend beleuchtet
wird.
[0004] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung angegeben.
Zeichnung
[0005] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Scheinwerfer
für Fahrzeuge mit einer Abschirmvorrichtung in einem vertikalen Längsschnitt, Figur
2 den Scheinwerfer in einem Querschnitt entlang Linie II-II in Figur 1 mit der Abschirmvorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Figur 3 die Lichtquelle und die Abschirmvorrichtung
von Figur 2 in einer Seitenansicht gemäß Pfeil III in Figur 2, Figur 4 den Scheinwerfer
in einem Querschnitt mit der Abschirmvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Figur 5 die Lichtquelle und die Abschirmvorrichtung von Figur 4 in einer Seitenansicht
gemäß Pfeil V in Figur 4, Figur 6 einen vor dem Scheinwerfer angeordneten Meßschirm,
der durch die vom Reflektor bei der Abschirmvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
reflektierten Lichtbündel beleuchtet wird, Figur 7 den Meßschirm bei der Beleuchtung
durch die vom Reflektor reflektierten und durch eine Abdeckscheibe hindurchgetretene
Lichtbündel und Figur 8 den Meßschirm bei der Beleuchtung durch die vom Reflektor
bei der Abschirmvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel reflektierten Lichtbündel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0006] Ein in Figur 1 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge weist einen Reflektor 10
mit einer optischen Achse 11 auf, wobei der Reflektor 10 einen oberen Bereich 12 und
einen unteren Bereich 13 aufweist. Der Reflektor 10 weist in seinem Scheitelbereich
eine Öffnung 14 auf, in die eine Lichtquelle 15 eingesetzt ist. Die Lichtquelle 15
kann eine Glühlampe oder eine Gasentladungslampe sein und kann in einem Lampenträger
16 gehalten sein, der wiederum am Reflektor 10 befestigt ist. Die Lichtquelle 15 ragt
mit ihrem Glaskolben 18, in dem deren Leuchtkörper 20 angeordnet ist, der entweder
eine Glühwendel oder ein sich beim Betrieb der Lichtquelle 15 ausbildender Lichtbogen
ist, in den Reflektor 10 hinein. Die Form des Reflektors 10 ist so bestimmt, daß von
der Lichtquelle 15 ausgesandtes Licht in einer bestimmten Weise reflektiert wird.
In Lichtaustrittsrichtung 22 nach dem Reflektor 10 ist eine lichtdurchlässige Abdeckscheibe
24 angeordnet, durch die die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abgedeckt ist.
Die Abdeckscheibe 24 kann glatt ausgebildet sein, so daß das vom Reflektor 10 reflektierte
Licht beim Druchtritt durch die Abdeckscheibe 24 nicht beeinflußt wird. Alternativ
kann die Abdeckscheibe 24 auch optische Elemente 25 in Form von Linsen und/oder Prismen
aufweisen, durch die das vom Reflektor 10 reflektierte Licht beim Durchtritt beeinflußt,
das heißt abgelenkt und/oder gestreut wird.
[0007] Der Lichtquelle 15 ist eine Abschirmvorrichtung 26 zugeordnet, durch die ein Teil
des vom Leuchtkörper 20 der Lichtquelle 14 ausgesandten Lichts abgeschirmt wird, so
daß es nicht auf den Reflektor 10 treffen kann. Die Abschirmvorrichtung 26 ist in
den Figuren 2 und 3 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abschirmvorrichtung
26 weist dabei seitlich neben dem Glaskolben 18 der Lichtquelle 15 beiderseits der
optischen Achse 11 jeweils einen sich entlang der optischen Achse 11 erstreckenden
Steg 28 und 29 auf. Die Stege 28,29 sind lichtundurchlässig und in Richtung der optischen
Achse 11 betrachtet im Bereich des Leuchtkörpers 20 angeordnet sind. Die Stege 28,29
sind als separates Bauteil ausgeführt und außerhalb des Glaskolbens 18 der Lichtquelle
15 angeordnet. Die Stege 28,29 können am Lampenträger 16 befestigt sein und können
auch einstückig mit dem Lampenträger 16 ausgebildet sein. Alternativ können die Stege
28,29 auch am Reflektor 10 befestigt sein, beispielsweise in dessen Scheitelbereich
oder auch an dessen in Lichtaustrittsrichtung 22 weisendem Vorderrand.
[0008] Die Stege 28,29 erstrecken sich jeweils über einen Teil des Umfangs des Glaskolbens
18 der Lichtquelle 15 und weisen jeweils eine obere Kante 31 bzw. 32 und eine untere
Kante 33 bzw. 34 auf. Zwischen den oberen Kanten 31 bzw. 32 der Stege 28,29 bleibt
eine Öffnung 36 frei, durch die vom Leuchtkörper 20 ausgesandtes Licht hindurchtreten
kann, das vom oberen Bereich 12 des Reflektors 10 reflektiert wird und aus dem Scheinwerfer
austritt und ein Abblendlichtbündel bildet. Das Abblendlichtbündel weist eine obere
Helldunkelgrenze auf, die durch die oberen Kanten 31,32 der Stege 28,29 erzeugt ist.
Beispielsweise ist der in Lichtaustrittsrichtung 22 gesehen linke Steg 28 mit seiner
oberen Kante 31 etwa auf Höhe der optischen Achse 11 angeordnet und der rechte Steg
29 ist mit seiner oberen Kante 32 unterhalb der optischen Achse 11 angeordnet. Die
obere Kante 32 des rechten Stegs 29 ist vorzugsweise bezogen auf eine durch die optische
Achse 11 gelegte horizontale Linie 37 unter einem Winkel α von etwa 15° tiefer angeordnet.
[0009] Zwischen den unteren Kanten 33 und 34 der Stege 28,29 bleibt ebenfalls eine Öffnung
38 frei, durch die vom Leuchtkörper 20 ausgesandtes Licht hindurchtreten kann. Unterhalb
des Glaskolbens 18 der Lichtquelle 15 ist als weiterer Teil der Abschirmvorrichtung
26 eine lichtundurchlässige Kappe 40 angeordnet, die die Öffnung 38 teilweise verdeckt.
Die Kappe 40 erstreckt sich über einen Teil des Umfangs der Öffnung 38 und weist den
unteren Kanten 33 und 34 der Stege 28,29 benachbarte obere Kanten 42 und 43 auf. Zwischen
den oberen Kanten 42 und 43 der Kappe 40 und den unteren Kanten 33 und 34 der Stege
28,29 verbleibt jeweils eine spaltartige Öffnung 45 und 46, durch die vom Leuchtkörper
20 ausgesandtes Licht hindurchtreten kann, das vom unteren Bereich 13 des Reflektors
10 reflektiert wird und ein zusätzliches Lichtbündel bildet. Die Breite der Öffnungen
45 und 46 ist über deren Längserstreckung entlang der optischen Achse 11 etwa konstant.
Die Breite der Stege 28,29, das heißt deren Erstreckung über den Umfang des Glaskolbens
18 der Lichtquelle 15, ist ebenfalls über deren Längserstreckung entlang der optischen
Achse 11 etwa konstant. Die Erstreckung der Öffnungen 45,46 über den Umfang der Lichtquelle
15 ist gegenüber ihrer Längserstreckung entlang der optischen Achse 11 geringer. Die
Kappe 40 ist als separates Bauteil außerhalb des Glaskolbens 18 der Lichtquelle 15
ausgebildet und kann wie die Stege 28,29 mit dem Lampenträger 16 verbunden sein, mit
diesem einstückig ausgebildet sein oder auf andere Weise am Reflektor 10 befestigt
sein. Die Stege 28,29 und die Kappe 40 können auch einstückig ausgebildet sein.
[0010] In den Figuren 6 und 7 ist ein Meßschirm 50 dargestellt, der mit Abstand vor dem
Scheinwerfer senkrecht zur optischen Achse 11 angeordnet ist und der die Projektion
einer vor dem Scheinwerfer angeordneten Fahrbahn repräsentiert. In Figur 6 sind Bereiche
des Meßschirms 50 markiert, die durch die vom Reflektor 10 reflektierten Lichtbündel
beleuchtet werden, wobei die Abdeckscheibe 24 entfernt ist. Der mit 52 bezeichnete
Bereich des Meßschirms 50 wird durch das vom oberen Bereich 12 des Reflektors 10 reflektierte
Abblendlichtbündel beleuchtet. Der Bereich 52 ist nach oben durch die durch die oberen
Kanten 31 und 32 der Stege 28,29 erzeugte Helldunkelgrenze 54 begrenzt, wobei die
Helldunkelgrenze links der vertikalen Mittelebene VV des Meßschirms 50 einen horizontal
angeordneten Abschnitt 54a aufweist, der durch die Kante 31 des Stegs 28 erzeugt ist,
und rechts der vertikalen Mittelebene VV einen zum rechten Rand des Meßschirms 50
hin ansteigenden Abschnitt 54b, der durch die Kante 32 des Stegs 29 erzeugt ist. Der
ansteigende Abschnitt 54b der Helldunkelgrenze ist bezüglich des horizontalen Abschnitts
54a um den Winkel α nach oben geneigt, bezogen auf den Schnittpunkt HV der vertikalen
Mittelebene VV und der horizontalen Mittelebene HH des Meßschirms 50. Der Winkel α,
unter dem der Abschnitt 54b der Helldunkelgrenze 54 ansteigt ist gleich dem Winkel
α unter dem die obere Kante 32 des Stegs 29 bezüglich der horizontalen Linie 37 nach
unten geneigt angeordnet ist.
[0011] Direkt oberhalb der Helldunkelgrenze 54 ist auf dem Meßschirm 50 ein Bereich 56,
der nicht beleuchtet wird und dessen Höhe durch die Breite der Stege 28,29 bestimmt
ist, das heißt wie weit sich die Stege 28,29 über den Umfang der Lichtquelle 15 erstrecken.
Oberhalb des Bereichs 56 sind wieder Bereiche 58 und 59, die durch das durch die Öffnungen
45 und 46 zwischen den Stegen 28,29 und der Kappe 40 hindurchtretende und vom unteren
Bereich 13 des Reflektors 10 reflektierte zusätzliche Lichtbündel beleuchtet werden.
Der Bereich 58 ist dabei mit Abstand oberhalb des horizontalen Abschnitts 54a der
Helldunkelgrenze angeordnet und der Bereich 59 ist mit Abstand oberhalb des geneigten
Abschnitts 54b der Helldunkelgrenze angeordnet. Die Höhe der Bereiche 58,59, das heißt
deren Erstreckung in vertikaler Richtung nimmt ausgehend von der vertikalen Mittelebene
VV mit zunehmendem Abstand von dieser zu. Oberhalb der Bereiche 58,59 ist wiederum
ein Bereich 60, der nicht beleuchtet wird, da das Licht, welches diesen Bereich 60
beleuchten würde, durch die Kappe 40 abgeschirmt wird.
[0012] In Figur 7 ist der Meßschirm 50 bei der Beleuchtung durch die aus dem Scheinwerfer
austretenden Lichtbündel mit vorgesetzter Abdeckscheibe 24 dargestellt. Die Abdeckscheibe
24 ist dabei mit optischen Elementen versehen, durch die eine Streuung des hindurchtretenden
Lichts in horizontaler Richtung bewirkt wird. Auf dem Meßschirm 50 ist der durch das
vom oberen Bereich 12 des Reflektors 10 reflektierte Abblendlichtbündel beleuchtete
Bereich mit 52' bezeichnet und die Helldunkelgrenze wie in Figur 6 mit 54a,b bezeichnet.
Die durch das vom unteren Bereich 13 des Reflektors 10 reflektierte zusätzliche Lichtbündel
beleuchteten Bereiche sind mit 58' und 59' bezeichnet und durch die Wirkung der optischen
Elemente der Abdeckscheibe 24 in horizontaler Richtung verbreitert, so daß sie sich
einander teilweise überlagern. Durch die Beleuchtung der Bereiche 58',59' durch das
durch die Öffnungen 45 und 46 hindurchtretende zusätzliche Lichtbündel sind in den
Bereichen 58',59' befindliche Gegenstände sichtbar, während durch den zwischen den
Bereichen 58',59' und der Helldunkelgrenze 54a,b liegenden nicht beleuchteten Bereich
56' eine Blendung entgegenkommender Verkehrsteilnehmer vermieden ist.
[0013] Die vorstehend beschriebene Ausführung der Abschirmvorrichtung 26 ist für den Einsatz
des Scheinwerfers bei Rechtsverkehr vorgesehen. Für den Einsatz bei Linksverkehr sind
entsprechend die Stege 28,29 umgekehrt anzuordnen, das heißt der in Lichtaustrittsrichtung
22 gesehen rechte Steg 29 ist so angeordnet, daß dessen obere Kante 32 etwa auf Höhe
der optischen Achse 11 angeordnet ist und der linke Steg 28 ist so angeordnet, daß
dessen obere Kante 33 bezogen auf eine durch die optische Achse 11 gelegte Linie unter
dem Winkel α von etwa 15° tiefer angeordnet ist.
[0014] In den Figuren 4 und 5 ist die Abschirmvorrichtung 126 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
dargestellt. Dabei ist der grundsätzliche Aufbau des Scheinwerfers gegenüber den Figuren
1 bis 3 unverändert. Der Lichtquelle 115 ist ein lichtdurchlässiger Hüllkolben 170
zugeordnet, der den in den Reflektor ragenden Glaskolben 118 der Lichtquelle 115 mit
Abstand umgibt. Der Hüllkolben 170 bildet eine Umhüllung für die Lichtquelle 115 und
besteht vorzugsweise aus Glas, beispielsweise Hartglas. Der Hüllkoben 170 ist beispielsweise
am Lampenträger 116 gehalten. Auf den Hüllkolben 170 sind als Teil der Abschirmvorrichtung
126 die beiden Stege 128,129 in Form einer lichtundurchlässigen Beschichtung aufgebracht.
Die Stege 128,129 erstrecken sich jeweils über einen Teil des Umfangs des Hüllkolbens
170 und diese weisen obere Kanten bzw. Ränder 131,132 und untere Kanten 133,134 auf.
Zwischen den oberen Kanten 131,132 der Stege 128,129 ist eine Öffnung 136 vorhanden,
durch die vom Leuchtkörper 20 der Lichtquelle 115 ausgesandtes Licht hindurchtreten
kann, das am oberen Bereich 12 des Reflektors 10 reflektiert wird und das Abblendlichtbündel
bildet. Zwischen den unteren Kanten 133,134 der Stege 128,129 ist eine lichtundurchlässige
Kappe 140 angeordnet, die obere Kanten bzw. Ränder 142,143 aufweist, die den unteren
Kanten 133,134 der Stege 128,129 mit Abstand benachbart angeordnet sind. Die Kappe
140 kann als separates Bauteil innerhalb oder außerhalb des Hüllkolbens 170 angeordnet
sein, oder, wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt, als eine auf den Hüllkolben 170
aufgebrachte lichtundurchlässige Beschichtung.
[0015] Zwischen den oberen Kanten 142,143 der Kappe 140 und den unteren Kanten 133,134 der
Stege 128,129 verbleibt jeweils eine spaltartige Öffnung 145,146. Die oberen Kanten
131,132 der Stege 128,129 sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel angeordnet. Die
unteren Kanten 133,134 und/oder die oberen Kanten 142,143 der Kappe 140 sind so angeordnet,
daß die Breite der spaltartigen Öffnungen 145,146, das heißt deren Erstreckung über
den Umfang des Hüllkolbens 170 bzw. den Umfang der Lichtquelle 115, über ihre Längserstreckung
entlang der optischen Achse 11 veränderlich ist. Die Breite der Öffnungen 145,146
ist dabei gegenüber deren Längserstreckung entlang der optischen Achse 11 geringer
und so so gewählt, daß das vom Leuchtkörper 20 ausgesandte, durch diese hindurchtretende
Licht, das am unteren Bereich 13 des Reflektors 10 reflektiert wird und das zusätzliche
Lichtbündel bildet auf dem Meßschirm 50 wie in Figur 8 dargestellt, Bereiche 158 und
159 mit Abstand oberhalb der Helldunkelgrenze 154 beleuchtet. Die Höhe der Bereiche
158,159 ist über deren horizontaler Erstreckung etwa konstant.
[0016] In Figur 8 ist der Meßschirm 50 bei der Beleuchtung durch das vom oberen Bereich
12 des Reflektors 10 reflektierte Abblendlichtbündel und das vom unteren Bereich 13
des Reflektors 10 reflektierte zusätzliche Lichtbündel dargestellt, wobei die Abdeckscheibe
24 entfernt ist. Durch das Abblendlichtbündel wird der Bereich 152 auf dem Meßschirm
50 beleuchtet, der nach oben durch die Helldunkelgrenze 154a,b begrenzt ist. Der vom
zusätzlichen Lichtbündel beleuchtete Bereich 158 erstreckt sich dabei mit Abstand
oberhalb des horizontalen Abschnitts 154a der Helldunkelgrenze etwa parallel zu diesem
und der Bereich 159 erstreckt sich mit Abstand oberhalb des geneigten Abschnitts 154b
der Helldunkelgrenze etwa parallel zu diesem. Zwischen der Helldunkelgrenze 154a,b
und den Bereichen 158,159 ist der nicht beleuchtete Bereich 160 angeordnet. Bei der
Bestimmung der veränderlichen Breite der Öffnungen 145,146 sind auch die Abbildungseigenschaften
des unteren Bereichs 13 des Reflektors 10 zu berücksichtigen, damit das von diesem
reflektierte zusätzliche Lichtbündel auf dem Meßschirm 50 die Bereiche 158,159 mit
etwa konstanter Höhe beleuchtet. Durch die optischen Elemente der Abdeckscheibe 24
wird dann wie beim ersten Ausführungsbeispiel das zusätzliche Lichtbündel horizontal
gestreut.
[0017] Die vorstehend beschriebene Kappe 40 bzw. 140 der Abschirmvorrichtung 26 bzw. 126
kann auch entfallen, wenn entsprechend der untere Bereich 13 des Reflektors 10 in
seiner Form so bestimmt wird, daß durch diesen das zwischen den Stegen 28,29 bzw.
128,129 nach unten hindurchtretende Licht als ein horizontal gestreutes Lichtbündel
mit einer geringen Höhe reflektiert wird und die vorstehend beschriebenen Bereiche
58,59 bzw. 158,159 des Meßschirms 50 beleuchtet.
1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle (15;115), mit einem Reflektor (10)
und mit einer der Lichtquelle (15;115) zugeordneten Abschirmvorrichtung (26;126),
durch die ein Teil des von der Lichtquelle (15;115) ausgesandten Lichts abgeschirmt
wird und eine obere Helldunkelgrenze (54;154) des aus dem Scheinwerfer austretenden
Lichtbündels erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung (26;126)
wenigstens beiderseits der optischen Achse (11) jeweils einen entlang der optischen
Achse (11) des Reflektors (10) verlaufenden lichtundurchlässigen Steg (28,29;128,129)
aufweist, die sich jeweils über einen Teil des Umfangs der Lichtquelle (15;115) erstrecken,
wobei zwischen deren oberen Kanten (31,32;131,132) eine Öffnung (36) vorhanden ist,
durch die von der Lichtquelle (14;114) ausgesandtes Licht hindurchtreten kann, das
von einem oberen Bereich (12) des Reflektors (10) zur Bildung eines Lichtbündels reflektiert
wird, daß die Helldunkelgrenze (54;154) des Lichtbündels durch die oberen Kanten (31,32;131,132)
der Stege (28,29;128,129) erzeugt wird und daß zwischen den unteren Kanten (33,34;133,134)
der Stege (28,29;128,129) ebenfalls wenigstens eine Öffnung (45,46;145,146) vorhanden
ist, durch die von der Lichtquelle (15;115) ausgesandtes Licht hindurchtreten kann,
das von einem unteren Bereich (13) des Reflektors (10) reflektiert wird und ein mit
Abstand oberhalb der Helldunkelgrenze (54;154) verlaufendes zusätzliches Lichtbündel
bildet.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung
(26;126) zusätzlich zu den Stegen (28,29;128,129) eine unterhalb der Lichtquelle (15;115)
angeordnete lichtundurchlässige Kappe (40;140) aufweist, die sich über einen Teil
des Umfangs der Lichtquelle (15;115) erstreckt und die obere Kanten (42,43;142,143)
aufweist, zwischen denen und den unteren Kanten (33,34;133,134) der Stege (28,29;128,129)
jeweils eine Öffnung (45,46;145,146) vorhanden ist, durch die von der Lichtquelle
(15;115) ausgesandtes Licht zur Bildung des zusätzlichen Lichtbündels hindurchtreten
kann.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Öffnung (45,46;145,146), durch die von der Lichtquelle (15;115) ausgesandtes Licht
zur Bildung des zusätzlichen Lichtbündels hindurchtritt, spaltartig ausgebildet ist
und deren Erstreckung entlang der optischen Achse (11) größer ist als deren Erstreckung
über den Umfang der Lichtquelle (15;115).
4. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erstreckung, die die wenigstens einen Öffnung (45,46) über den Umfang der Lichtquelle
(15) aufweist, über die Längserstreckung der wenigstens einen Öffnung (45,46) entlang
der optischen Achse (11) etwa konstant ist.
5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung,
die die wenigstens eine Öffnung (145,146) über den Umfang der Lichtquelle (115) aufweist,
über die Längserstreckung der wenigstens einen Öffnung (145,146) entlang der optischen
Achse (11) veränderlich ist.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der wenigstens
einen Öffnung (145,146) über den Umfang der Lichtquelle (115) über die Längserstreckung
der wenigstens einen Öffnung (145,146) entlang der optischen Achse (11) derart veränderlich
ist, daß das durch diese hindurchtretende Licht nach Reflexion am Reflektor (10) das
zusätzliche Lichtbündel bildet, welches eine etwa konstante Höhe über dessen Erstreckung
in horizontaler Richtung aufweist.
7. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtquelle (115) eine lichtdurchlässige Umhüllung (170) zugeordnet ist, auf die die
Stege (128,129) in Form einer lichtundurchlässigen Beschichtung aufgebracht sind.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtquelle
(115) eine lichtdurchlässige Umhüllung (170) zugeordnet ist, auf der die Kappe (140)
in Form einer lichtundurchlässigen Beschichtung aufgebracht ist.
9. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege
(28,29) als außerhalb der Lichtquelle (15) angeordnete separate Bauteile ausgebildet
sind.
10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 2 bis 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (40) als ein außerhalb der Lichtquelle (15) angeordnetes separates Bauteil
ausgebildet ist.