(57) Die Luft, die wir atmen, ist je nach Standort und Wetterlage alles andere als chemisch
rein. Sie ist mit Ausnahme, einiger Reinluftgebiete, mit einer Vielzahl von Umweltschadstoffen
befrachtet. Die Auswirkungen solcher Schadstoffe sind am Steinfraß an Kulturdenkmälern,
aber auch an Betonbauten der Neuzeit und vor allem am Absterben unserer Wälder wahrzunehmen.
Die Luft in Räumen, in denen Menschen leben und arbeiten, ist mehrfach höher mit Schadstoffen
belastet, als die Freiluft an hochfrequentierten Verkehrsstraßen der Städte. Diese
Schadstoffe sind als "Innenraumchemikalien" deklariert. Zwischen 50 und 100 chemische
Stoffe sind in Räumen des privaten Wohnbereiches, in Büros, Kindergärten, Schulen
und selbst in Patientenzimmern von Krankenhäusern nachzuweisen. Bei der überwiegenden
Zahl dieser Stoffe liegen die Konzentrationen im Mikrogrammbereich, so daß eine gesundheitsgefährdende
Wirkung für den Menschen nicht anzunehmen ist. Jedoch ist nicht bekannt, wie diese
geringwertigen organischen Substanzen untereinander reagieren. Sie könnten sich zum
Teil gegeneinander auflösen, aber auch verstärken oder in neue, noch unbekannte Verbindungen
eingehen. Von einer Reihe organischer Substanzen ist die gesundheitsgefährdende Wirkung
für den Menschen bekannt, bzw. nachgewiesen. Sie können beim Menschen bei langzeitiger
oder häufiger Exposition Krebs auslösen. Fachärzte melden mit Besorgnis die rapide
Zunahme von Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Gegenwärtig leiden über 20 Millionen
Menschen unter Allergien. Tendenz kontinuierlich ansteigend. In der Bundesrepublik
sind wissenschaftliche Gremien seit Jahren damit befaßt, den oder die Auslöser von
Allergien zu erforschen. Bisher gibt es nur sich extrem widersprechende Theorien und
Vermutungen. Dessen ungeachtet verneinen Wissenschaftler den Zusammenhang von Luftverschmutzung
und Allergien.
Beobachtungen an einigen hundert unter allergischen Erkrankungen leidenden Kindern
und zum Teil auch an erwachsenen Personen, haben überraschende Ergebnisse erbracht.
Nahmen die betroffenen Patienten einen Ortswechsel, wie z. B. Urlaub am Meer oder
im Hochgebirge vor, so verschwanden die allergischen Symptome binnen weniger Tage
restlos. Verschiedentlich genügte auch schon ein verlängertes Wochenende in Erholungsgebieten.
Bei Rückkehr in das gewohnte Umfeld stellten sich die allergischen Beschwerden sofort
oder nach und nach wieder ein. Unter Berücksichtigung des mit dem Ortswechsel einhergehenden
Ausfalles von Allergien, wie Hausstaubmilben, Sporen, Stäube, etc., ist die in diesen
Regionen vorherrschende saubere Luft als ursächlich für die Besserung der allergischen
Leiden anzusehen. Die wahllose oft zu häufige Verschreibung von Anti-Biotika hat Bakterien resistent
gemacht.
Hierzu ein Kommentar von Prof. Franz Daschner, Hygieniker, Klinikum Feiburg, zu einem
ZDF-Bericht aus dem Queens Hospital New York mit Dr. Rahal, einem der führenden Experten
auf dem Gebiet bakterielle Infektionen und Krankheiten. (Feb. 1995) "Wir haben eine
neue Seuche und wir haben eine neue Epidemie. In Deutschland, Gott sei Dank, erst
beginnend, aber weltweit zweifelsfrei. Wir haben eine Epidemie verursacht durch polyresistente,
poly-antibiotika-resistente Keime. Aus all dem, was wir wissen, sterben weltweit mit
Garantie mehr Patienten an anti-biotika-resistenten Keimen, nicht nur auf Deutschland
bezogen, als weltweit an Aids".
Die Industrie bietet seit einigen Jahren unterschiedlich arbeitende Geräte zur Raumluftreinigung
an. Einfache Geräte ziehen die Innenraumluft durch mehrere Aktivkohle- und/oder Glasfaserfilter
oder durch ein Wasserbad. Eine hinreichende Reinigung der Raumluft läßt sich durch
das Aufstellen derartiger Geräte nicht erzielen. Bei Schadstoffen, die sich prizipiell
herausfiltern lassen, ergibt sich eine erhebliche zeitliche Verzögerung, bis diese
von der Quelle zum Luftreinigungsgerät gelangen. Zudem besteht die Gefahr, daß in
Luftreinigungsgeräten oder Luftbefeuchtern aufgrund der sich dort ansammelnden Schadstoffe
die Mikroorganismen vermehren. Entweder können dann diese oder die zur Abwehr eingesetzten
Konservierungsmittel und/oder Duftstoffe die Innenraumluft zusätzlich belasten. Der Lösung der vorgetragenen Probleme liegt die Erfindung einer Vorrichtung zugrunde,
die gezielt um einen im Raum befindlichen Menschen eine schadstofffreie Zone aufbaut
und kontinuierlich erhält. Sie wird durch die in einem Edelstahlgehäuse (300 x 170
x 110 mm) installierte Vorrichtung (Fig. 1) erzeugt. Hierzu ist es erforderlich, das
Gerät in einem Abstand von 1 - 3 m so zu placieren, daß der Luftstrom den Menschen
umfließt; z. B. zum Schlafen auf dem Nachttisch neben dem Bett, oder im Büro auf dem
Schreibtisch, etc.. Dem vom Gerät ausgehenden, von Schadstoffen, Bakterien, Keimen,
Viren, etc., befreiten Luftstrom kann wahlweise Ozon (ca. 30 µg/m3) beigemischt werden. Der ständig anliegende Luftstrom hat nicht nur eine heilende
und die Gesundheit fördernde Wirkung, sondern er verhindert auch das Anlegen und die
inhalative Aufnahme der schädlichen Stoffe. In Fig. 2 ist die Funktion des Gerätes für den Anschluß eines Luftschlauches dargestellt.
An die Luftausgangsdüse wird ein Luftschlauch angeschlossen, der die hygienisch saubere
und mit Ozon (30 µg/m3) angereicherte Luft zur punktuellen Anwendung leitet. Etwa zur Verhinderung von Keimbildungen
an postoperativen Wunden, zur Abheilung von Pilzbefall an Körperpartien oder zur dermatologischen
oder kosmetischen Behandlung der Haut. Installiert in Frisierhauben bewirkt der in
seiner Intensität wählbare, hygienisch saubere und mit Ozon angereicherte Luftstrom
nicht nur die Gesunderhaltung der Kopfhaut und des Haares, sondern er verhindert auch
die inhalative Aufnahme der den Haarpflegemitteln häufig zugesetzten Duftstoffe, die
gesundheitsgefährdend sein können (Moschus-Xylol).
Dabei wird gleichzeitig die Konzentration der für den Frisiersalon typischen Geruchsbelastung
erheblich reduziert.
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