[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Bestimmung eines Frankierwertes für
die Einstellung einer Frankiermaschine, mit einem Datenverarbeitungssystem (Computer),
mindestens einer Speichereinheit für ein Datenverarbeitungsprogramm und für ein Posttarifsystem,
einer Eingabevorrichtung für die Eingabe zumindest von Informationen betreffend das
Gewicht, das Versandziel und die Versandart eines Versandartikels und mit einer in
der Nähe der Eingabevorrichtung angeordneten Anzeigeeinrichtung für die Anzeige zumindest
eines, aufgrund dieser Eingaben bestimmten Frankierwertes.
[0002] Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, z.B. als Bestandteil einer mit einem Tarifrechner
kombinierten Postwaage entsprechend der US-A-4,872,119, der US-A-4,516,209 und der
US-A-4,495,581 oder in Ausführung als Tarifrechner entsprechend der US-A-4,286,325
oder der EP-A-0 107 187 hat die Eingabevorrichtung eine Eingabetastatur mit zahlreichen,
fest angeordneten Eingabetasten, die neben einer Zehnertastatur noch zahlreiche fest
angeordnete Tasten für die Eingabe zusätzlicher Informationen zur Bestimmung der werteinstellung
aufweisen. Die Anzeigeeinrichtung ist dort neben der Eingabetastatur angeordnet und
nur dazu ausgebildet, wenige Informationen darzustellen, wie insbesondere den durch
solche Frankiermaschinen auszudruckenden Frankierwert. Die Eingabevorrichtung und
die ihr zugeordnete Anzeigeeinrichtung beanspruchen somit einen erheblichen Teil der
für die Bedienung zugänglichen Oberfläche des Vorrichtungsgehäuses. Ausserdem ist
die Eingabetastatur aufwendig herzustellen, erschwert die Oberflächenreinigung der
Vorrichtung und kann Anlass zu Fehlfunktionen oder Fehlbedienungen geben.
[0003] Die Anordnung, Anzahl und Funktion der Eingabetasten der bekannten Vorrichtungen
ist von der oft kompliziert aufgebauten Struktur eines bestimmten Posttarifs abhängig.
Die Vorrichtung entsprechend der oben genannten EP-A-0 107 187, US-A-4,286,325 und
4,516,209 veranschaulichen, dass eine z.B. einem U.S.-Tarifsystem angepasste Eingabeeinrichtung
zusätzlich zu der Zehnertastatur zwanzig Eingabetasten für Eingabeinformationen benötigt,
die zusätzlich zur Information betreffend das Gewicht eines zu frankierenden Versandartikels
einzugeben sind, denn letztere Information kann auch durch den Anschluss über Interface
einer elektronischen Postwaage ohne Handbetätigung eingegeben werden. Da bei der Benutzung
einer dieser zahlreichen Eingabetasten diese unter zwanzig anderen ausgesucht werden
muss, ist die Bedienung trotz der für jede Taste vorgesehen Kurzbeschriftung nicht
einfach, insbesondere für Benutzer, die die Vorrichtung nicht häufig anwenden.
[0004] Da der Posttarif von Land zu Land sehr unterschiedlich zusammengesetzt ist und ausserdem
zeitlichen Aenderungen unterworfen ist, ergibt sich für die genannten, vorbekannten
Vorrichtungen der weitere Nachteil , dass der Hersteller einerseits bei jeder wesentlichen
Aenderung der Tarifstruktur und andererseits in Anpassung an die Tarifstruktur jedes
der sehr zahlreichen Länder mit eigener Tarif strutur eine andere Eingabeeinrichtung
oder zumindest anders beschriftete Tasten vorsehen muss. Besonders schwerwiegend ist
dieser Nachteil, wenn die Vorrichtung festeingebauter Bestandteil einer Frankiermaschine
sein soll, die nur mittels Tarifrechnung bedienbar ist, denn in diesem Fall ist der
Benutzer darauf angewiesen, dass die Aenderung fristgemäss bis zum Beginn der Gültigkeit
des neuen Posttarifs durch den Servicemonteur vorgenommen wird. Die sehr grosse Anzahl
von in Benutzung befindlicher Frankiermaschinen oder erfindungsgemässer Vorrichtungen
überfordert auch die Kapazität der von der Herstellerfîrma kurzfristig lieferbaren
Serviceleistung.
[0005] Um bei Tarifänderung in jedem Fall die Beiziehung eines Servicemonteurs zu vermeiden,
wurde durch die US-A-4,122,532 und US-A-4,138,735 vorgeschlagen, die Anpassung des
Inhalts des Tarifspeichers durch Datenaustausch mit einer zentralen Datenverarbeitungsanlage
vorzunehmen, der mit akustischem Koppler (Modem) über eine Telefonleitung oder auch
drahtlos über eine Sende- und Empfangsanlage erfolgen kann. Eine konstruktiv weniger
aufwendige und durch den Benutzer besonders einfach ausführbare Art der Anpassung
an einen geänderten Posttarif wurde durch die CH-A-683 726 ( US- Serial No. 08/022,143)
vorgeschlagen. Der Vorteil einer durch den Benutzer selbst ausführbaren Tarifanpassung
geht jedoch verloren, wenn eine wesentliche Aenderung der Tarifstruktur vorgenommen
wird, die ein Auswechseln von Tasten oder ein Hinzufügung weiterer Eingabetasten erforderlich
macht.
[0006] Weiterhin wurde durch die US-A-4,853,864 vorgeschlagen, die für die Bestimmung eines
Frankierwertes erforderlichen Eingaben an einen Tarifrechner mittels irgendeines der
zahlreichen, handelsüblichen Personalcomputer, z.B. eines IBM XT vorzunehmen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu finden, die bei einfachem konstruktiven Aufbau ohne konstruktive Aenderungen
eine Anpassung an einen geänderten Posttarif oder den Posttarif eines anderen Landes
ermöglicht, so dass derselbe Vorrichtungstyp weltweit anwendbar ist. Ausserdem soll
sie sich aufgrund einer einfachen, kompakten und störungsunempfindliche Gestaltung
besonders einfach und damit zeitsparend bedienen lassen und die Möglichkeit von Fehleingaben,
die dem Posttarif widersprechen würden, ausschliessen.
[0008] Die Lösung der genannten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass die Eingabevorrichtung
eine durchsichtige, die Anzeigeeinrichtung überdeckende, auf jeweils eine örtlich
eng begrenzte manuelle Berührung ansprechende Eingabeplatte aufweist, zur Erzeugung
von Eingabesignalen, die eine entsprechende örtliche Definition der Berührungsstelle
beinhalten, wobei die Anzahl, Anordnung und Funktion von veränderlich definierbaren
Eingabefeldern der Eingabeplatte und deren entsprechende und entsprechend angeordnete
graphische Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung durch das Datenverarbeitungsprogramm
gesteuert ist und aufgrund von Eingabeinformationen veränderbar ist.
[0009] Auf diese Weise kann die nach Art eines sogenannten Touchscreen ausgeführte Befehlseinheit
aus Eingabevorrichtung und ihr angepasster Anzeigeinrichtung durch ein Datenverarbeitungsprogramm
und jeweils einen Programmbefehl, der über eines der Eingabefelder einer vorangehenden
Ausführungsform eingegeben wird oder der aufgrund eines Zeittaktes selbstätig vorgegeben
wird, nacheinander eine grosse Anzahl verschiedener, sehr einfach aufgebauter und
entsprechend einfach bedienbarer Ausführungsformen bzw. Menüs erhalten, die wie Blätter
eines Buches aufeinanderfolgen. Insbesondere ist es möglich, die Eingabefelder besonders
gross, informativ und dabei übersichtlich und folglich bedienungsfreundlich zu gestalten
und auf der zur Verfügung stehenden Oberfläche der Eingabeplatte anzuordnen.
[0010] Ein Aenderung der Gestaltung der Eingabefelder und deren Anordnung in verschiedenen
Darstellungen eines Eingabemenüs kann auf einfache Weise zusammen mit der Einrichtung
oder Aenderung des Posttarifs durch Einlesen eines entsprechenden Datenverarbeitungsprogramms
erfolgen, indem in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Vorrichtung eine
Einrichtung zur automatischen Aenderung des Inhalts der Speichereinheit für das Posttarifsystem
von ausserhalb der Vorrichtung aufweist und die Aenderung durch ein über eine Steckverbindung
anschliessbares Tarifladegerät oder drahtlos eingebbar ist. Folglich ist es auch bei
grundsätzlichen Aenderungen des Tarifsystems oder bei einer Anpassung der Vorrichtung
für ihre Benutzung in einem anderen Land nicht erforderlich, die Eingabevorrichtung
oder einzelne Eingabeelemente derselben auszutauschen und hierzu einen Servicemonteur
zu beanspruchen. Diese leichte Aenderbarkeit macht es folglich auch möglich, zukünftige
Verbesserungen der Bedienungsführung und des Aufbaus des Datenverarbeitungsprogrammes
an beim Benutzer befindlichen Vorrichtungen oder Frankiermaschinen auf einfache Weise
nachzurüsten.
[0011] Durch gegenüber herkömmlichen Eingabetasten wesentlich grössere Eingabefelder können
bei der Anzeige ihrer Funktion durch die z.B. als Flüssigkristallanzeige (LCD) ausgeführte
Anzeigeinrichtung die bisher auf Tasten erforderlich gewesenen Kurzbezeichnungen vermieden
werden und eine Benutzerführung vorgesehen werden, ähnlich wie bei der Benutzerführung
eines nach dem Windows-System arbeitenden Personalcomputers. Im Gegensatz hierzu ist
jedoch eine aufwendige Steuerung mittels einer sogenannten Maus als Eingabegerät nicht
erforderlich und es bleibt der grundsätzliche Vorteil der Eingabe durch einfaches
Antippen des durch die ortsgleich angeordnete Beschriftung angebotenen Eingabefeldes
erhalten.
[0012] Vorzugsweise nimmt ein grösserer Bereich der Befehlseinheit die Abbildung der auf
einem Versandartikel herzustellenden graphischen Darstellung einschliesslich der Wertdarstellung
ein. Dies kann die vom Postamt vorgegebe graphische Gestaltung des die Wertangabe
beinhaltenden Poststempels sein sowie ein Werbedruck und eine Datumsangabe.
[0013] Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich durch die folgende beispielhafte
Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig.1
- eine perspektivische Darstellung einer Frankiermaschine mit einer erfindungsgemässen
Vorrichtung,
- Fig.2
- ein Blockschema der elektronischen Komponenten der Frankiermaschine nach Fig.1,
- Fig.3
- ein elektrisches Schaltbild eines Ausführungsbeispieles einer Eingabevorrichtung,
- Fig.4
- eine beispielhafte Matrixdarstellung der Aufteilung der Eingabevorrichtung,
- Fig.5
- einen Ablaufplan der Bestimmung von Eingabefeldern der Eingabevorrichtung,
- Fig.6
- ein Ausführungsbeispiel einer Zusammenstellung von programmmässig auswählbaren Ausführungsformen
von funktionellen Einstellungen der Eingabevorrichtung,
- Fig.7 -17
- Einzeldarstellungen der Ausführungsformen von funktionellen Einstellungen aus der
Zusammenstellung nach Fig.6,
- Fig.18
- eine Darstellung des allgemeinen Programmablaufs für die Werteinstellung des Druckkopfes
einer Frankiermaschine,
- Fig.19
- den Ablaufplan eines Unterprogramms zum Programm nach Fig.18 und
- Fig.20
- ein Blockschema der elektronischen Komponenten einer als selbständige Einheit ausgeführten
Vorrichtung.
[0014] Entsprechend dem in Fig.1 und Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemässe
Vorrichtung V für die Bestimmung eines Frankierwertes Bestandteil einer Frankiermaschine,
da es technisch nicht sinnvoll wäre, neue Frankiermaschinen herzustellen, die eine
solche Vorrichtung V nicht als integrierten Bestandteil aufweisen. Für die Bedienung
älterer Frankiermaschinen, bei denen ein zuvor bestimmter Frankierwert von Hand über
eine herkömmliche Tastatur eingegeben wird, kann jedoch eine als selbständige Einheit
ausgeführte erfindungsgemässe Vorrichtung V von Vorteil sein, so dass der Benutzer
den Frankierwert nicht aus den Tabellen eines schriftlich vorliegenden Posttarifs
ablesen muss.
[0015] Als selbständige Einheit kann eine erfindungsgemässe Vorrichtung V in einem kleinen
Gehäuse vorgesehen sein, dessen Grundfläche nicht wesentlich grösser sein muss als
ihre Eingabeplatte 16.
[0016] Eine Frankiermaschine mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung V kann ein einfach
gestaltetes, verhältnismässig flaches Gehäuse 1 aufweisen, das für die Einführung
von zu frankierenden Briefen auf einer Seite einen nach drei Seiten hin offenen Aufnahmeschlitz
2 mit einer Führungsbahn 3 aufweist.
[0017] Nach Einstellung eines Frankierwertes an einem über der Führungsbahn 3 angeordneten,
im Gehäuse 1 eingeschlossenen Druckkopf aufgrund der Informationseingabe mittels der
Eingabevorrichtung 4, bewirkt das Einschieben eines Briefes in den Aufnahmeschlitz
2 die Betätigung eines an der Führungsbahn 3 angeordneten Auslöseschalters. Der Auslöseschalter
bewirkt die Einschaltung des in Fig. 2 angedeuteten Hauptmotors 5 und folglich die
transportierende Abwälzung des Druckkopfes auf dem Brief.
[0018] Die zahlreichen möglichen mechanischen und elektronischen Funktionsabläufe einer
Frankiermaschine aufgrund der entsprechend zahlreich zur Verfügung zu stellenden Eingabemöglichkeiten
der Eingabeeinrichtung sind in der Patentliteratur ausreichend beschrieben, so dass
sich deren detaillierte Beschreibung erübrigt.
[0019] Eine in dem Gehäuse 1 eingeschlossene Mechanik mit dem Motor 6 für die Förderung
eines wahlweise bedruckbaren Etikettenstreifens ist durch die EP-A-0560716 (US-A-5,379,692)
beschrieben. Die Aufgabe des Motors 7 der Blockdarstellung der Fig.2 bei der wahlweisen
Einschaltung zusätzlicher Druckeinrichtungen an dem Druckkopf der Frankiermaschine
ist der Beschreibung der EP-B-0235745 (US-A-4 739 701) entnehmbar. Die mechanische
Einstellung von Typenrädern des Druckkopfes für den Wertdruck und für den Datumsdruck
aufgrund der elektronischen Ansteuerung von Relais ist in der EP-B-0105424 (US-A-4
520 725) beschrieben.
[0020] Die vom Postamt für zahlreiche Frankierungen zur Verfügung zu stellende Wertmenge
wird durch einen codierten Informationsaustausch in Speichern RAM 1 und RAM 2 eingelesen,
die auf einer gegen Fehlereinflüsse und unerlaubten Zugriff speziell gesicherten Speicherkarte
10 befestigt sind. Dieser codierte Informationsaustausch kann entsprechend der Beschreibung
in der EP-B-0390731 (US-A-5 157 616) ausgeführt werden. Die hierzu vorzusehenden Codetabellen
sind in der auswechselbaren Speichereinheit 11 enthalten. Die Speicherkarte 10 kann
in einem eigenen, in dem Maschinengehäuse 1 eingeschlossen Sicherheitsgehäuse eingeschlossen
sein. Ein Beispiel für die Ausführung und die Sicherheitsfunktionen beim Auswechseln
der Speicherkarte 10 ist in der EP-A-0560714 (US-Serial No. 08/026,994) beschrieben.
[0021] Zur Erhöhung der Sicherheit hat die Speicherkarte 10 zwei voneinander getrennte Speichereinheiten
RAM 1 und RAM 2, und ihre Adress- und Datenleitungen sind nicht an ihrem Steckverbinder
abgreifbar. Die Steuersignale für diese Speichereinheiten RAM 1 und RAM 2 werden aus
einer Adresscodierung gewonnen und sind daher nicht von aussen unzulässig beeinflussbar.
Der Baustein "Sperr-FF" der Speicherkarte 10 nach Fig.2 bewirkt, dass für einen Speicherzugriff
drei Freigabezugriffe erforderlich sind, d.h. zwei Zugriffe auf die Adressregister
und ein Zugriff auf eine betreffenden Datentreiber. Das beim Auswechseln der Speicherkarte
10 erfolgende Setzen und Rücksetzen des "Sperr-FF" erfolgt ebenfalls gesichert gegen
unzulässige Manipulation über die Adressdekodierung. Bei Unterbrechung der Versorgungsspannung
sperren zwei Spannungswächter die Erzeugung der Betriebssignale (/WR) an den Speichereinheiten
RAM 1 und RAM 2 und bewirken eine Rückstellung des zentralen Rechners (CPU) 9. Die
Batterien dienen der Pufferung der Speichereinheiten RAM 1 und RAM 2.
[0022] Anders als durch die genannte EP-A-0560714 beschrieben, kann der zentrale Rechner
9 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ausserhalb der gesicherten Speicherkarte
10 nahe an den Steuerungselementen der Frankiermaschine angeordnet sein, so dass er
über kurze, parallele Wege die gesamte Mechanik der Frankiermaschine ansteuern kann
und zahlreiche Steckverbindungen zu Steuerungselementen der Frankiermaschine vermieden
werden.
[0023] Der Postarif ist in einem als 128 kByte FLASH ausgeführten Tarifspeicher 12 abgespeichert.
Ausserdem sind als PROM ausgeführte Speichereinheiten "Model" 13 und "Betriebssystem
länderspezifisch" 14 vorgesehen, die ein an einen bestimmten Maschinentyp angepasstes
Steuerungs- und Rechenprogramm beinhalten. Das Auswechseln der Speichereinheiten 11
- 14 kann sicherer und einfacher erfolgen, wenn diese entsprechend der EP-A-0560718
(US-A-5 384 484) ausgeführt sind. Weiterhin kann es auch besonders vorteilhaft vorgesehen
sein, eine Aenderung des Inhalts des Tarifspeichers 12 und der Speichereinheiten 13,14
durch ein zu diesem Zweck kurzzeitig an die Steckbuchse 15 anzuschliessendes Tarifladegerät
von ausserhalb der Frankiermaschine auszuführen, so dass kein Servicemonteur beizuziehen
ist und das plombierte Gehäuse 1 nicht geöffnet werden muss. Eine detailierte Beschreibung
dieser an sich bekannten Technik ist der EP-A-0560717 (US-Serial No. 08/022,143 )
zu entnehmen.
[0024] Auf erfindungsgemässe Weise ist unterhalb einer als durchsichtige Platte ausgeführten
Eingabevorrichtung 4 eine Anzeigeeinrichtung 16 (LCD) angeordnet, so dass deren Anzeige
die programmgesteuerte Aufteilung der Eingabevorrichtung in Eingabefelder 17 wiedergibt.
Die somit aus der Eingabevorrichtung 4 und der Anzeigeeinrichtung 16 zusammengesetzte
Eingabeeinrichtung, die in der Literatur als sogenannter "Touchscreen" an sich bekannt
ist, befindet sich in einer fensterartigen Aussparung an der Oberseite des Gehäuses
1.
[0025] Die durchsichtige Platte der Eingabevorrichtung 4 hat beispielsweise zwei als elektrische
Widerstandsflächen ausgebildete Schichten, die durch Zwischenelemente elektrisch gegeneinander
isoliert sind und von denen die obere biegeelastisch ist. Dabei können die elektrischen
Widerstandsflächen durch ein feines Gitter von zueinander parallelen Widerstandsdrähten
gebildet sein. An einer beliebigen Stelle 18, an der auf die obere Schicht durch einen
Finger des Benutzers ein leichter Druck ausgeübt wird, ergibt sich ein elektrisch
leitender Kontakt zwischen den Widerstandsflächen und eine dieser Stelle entsprechende,
in zwei Richtungen X und Y aufteilbare Unterteilung in Teilwiderstände, aus deren
Messung sich die Position der Stelle 18 in einem X-Y-Koordinatensystem errechnen lässt.
[0026] Für die Messung wird zunächst nur durch eine der Widerstandsflächen ein Strom geleitet,
indem die Schalter S2 und S4 der elektrischen Schaltung nach Fig.3 geschlossen werden,
während die Schalter S1 und S3 geöffnet bleiben. Entlang der betreffenden, stromdurchflossenen
Widerstandsfläche kommt es zu einem Spannungsabfall, dessen Gesamtgrösse sich aus
der Differenz von VCC und GND ergibt. Durch Messung der Teilspannung U2 an der Kontaktstelle
18 wird deren Position in Richtung des Stromflusses ermittelt. Dabei erfolgt die Messung
von z.B. U2 über die an der Kontaktstelle elektrisch angeschlossene andere Widerstandsfläche,
bzw. über den stromlosen Widerstand R3 durch einen in dem Rechner 9 integrierten Analog-Digital-Wandler
ADC2. Indem U2 zu der Gesamtspannung Vcc-GND ins Verhältnis gesetzt wird, ist die
Position der Kontaktstelle in der Richtung X bekannt.
[0027] Anschliessend wird durch die andere Widerstandsfläche Strom geleitet, während die
erstgenannte Widerstandsfläche stromlos bleibt. Hierzu werden die Schalter S2 und
S4 geöffnet und die Schalter S1 und S3 geschlossen. Die Richtung des Stromes unterscheidet
sich folglich gegenüber derjenigen der vorangegangenen Messung um 90
o. Durch Messung der Teilspannung U4 über den stromlosen Widerstand R2 wird in entsprechender
Weise die Position der Kontaktstelle im Rechner 9 ermittelt.
[0028] In einem dritten Berechnungschritt bestimmt der Rechner 9 entsprechend dem Programmablauf
nach Fig.5 eine der Kontaktstelle zugeordnete Nummer eines Eingabefeldes 19, indem
der zur Verfügung stehenden Fläche der Eingabevorrichtung 4 willkürlich eine imaginäre
Rasterung z.B. entsprechend der Darstellung nach Fig.4 zugeordnet wird. Dabei ist
die Anzahl der Eingabefelder 19 und damit ihre Grösse für die entsprechende Gestaltung
des Rechenprogrammes frei wählbar. Wenn die Anzahl der Eingabefelder 19 in X-Richtung
Nx und diejenige in Y-Richtung Ny ist, errechnet sich die Position des Eingabefeldes
und dessen Nummer aus den in im unteren Teil der Fig.4 angegebenen mathematischen
Beziehungen.
[0029] Auf diese Weise ist ein derart veränderlich festlegbares Eingabefeld 19 für die Eingabe
einer Information funktionell gleichwertig mit den Tastenschaltern von bisher üblichen
mechanisch wirkenden Eingabetastaturen, mit dem wesentlichen Unterschied, dass die
funktionelle Belegung und Position der Eingabefelder auch durch den Benutzer vielfältig
auswählbar sein kann, je nachdem welche hierfür geeigenten Rechen-und Steuerungsprogramme
mittels der von aussen programmierbaren Speichereinheiten 12 bis 14 jeweils für eine
Frankiermaschine zur Verfügung gestellt werden.
[0030] Die Fachliteratur betreffend Eingabeeinrichtungen nach dem Touchscreen-Prinzip zeigt,
dass die Signalerzeugung aufgrund verschiedenartiger physikalischer Prinzipien erfolgen
kann, jedoch ist für die erfindungsgemässe Anwendung ein besonders einfach aufgebautes
System geeignet und vorzuziehen. Es sei z.B. auf folgende Patentliteratur hingewiesen:
US-A-5,189,732, EP-A-0 135 391, EP-A-0 309 654, US-A-5'010,213.
[0031] Die Fig.7 bis 17 zeigen Beispiele für aufrufbare funktionellen Ausführungsformen
bzw. Menüs der Eingabeeinrichtung 4,16 bzw.für die Aufteilung und funktionelle Belegung
von Eingabefeldern 19. Ihr Aufrufen kann jeweils durch Betätigung jeweils eines bestimmten
Eingabefeldes 19 oder auch durch einen Zeittakt selbsttätig erfolgen. Dabei veranschaulichen
die Ausführungsbeispiele der Fig. 7 bis 17 bzw. deren Zusammenstellung in Fig.6, dass
folglich auch auf einfache Weise zwischen mehr als zwei Eingabearten z.B. für die
Werteinstellung am Frankierkopf gewählt werden kann, die bisher nur jeweils an verschiedenen
Frankiermaschinen ausführbar gewesen sind.
[0032] Die verschiedenen bekannten Eingabearten betreffen die am längsten vorbekannte Direkteingabe
des Zahlenbetrages über eine Zehnertastatur, z.B. entsprechend der US-A-4 097 923,
die Eingabe von dem Posttarif angepassten Festwertbeträgen durch einzelne Tasten entsprechend
der EP-B-0386390 (US-A-5 161 108) und die Eingabe von Gewichtswerten oder von dem
Posttarif angepassten Gewichtsstufen neben Informationen betreffend die gewünschte
Versandart entsprechend der EP-A-0387202 und EP-A-0586333) (US-A-5 191 533), für die
Errechnung des Frankierwertes mittels eines Tarifrechners. Keine der vorbekannten
Vorrichtungen ist jedoch für die wahlweise Benutzung sämtlicher dieser Eingabearten
geeignet. Es wäre auch nicht sinnvoll, eine wahlweise Benutzungsmöglichkeit sämtlicher
bekannter Eingabearten nach bekannter Technik vorzusehen, da dies die Bedienung der
Eingabeeinrichtung erheblich erschweren würde und die Benutzer folglich ein zusätzliches
Handbuch zu Hilfe nehmen müssten, um die sich ändernde Funktion der fest vorgegebenen
Eingabetasten jeweils neu zu erlernen.
[0033] Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig.6 erscheint beim Einschalten
der Frankiermaschine auf der Anzeigeeinrichtung 17 zuerst eine Abbildung des Firmenzeichens
"FRAMA" der Herstellerfirma und ausserdem im linken unteren Bereich eine Anzeige der
zum Frankieren noch zur Verfügung stehenden Wertmenge. Anschliessend erfolgt selbsttätig
eine Umschaltung auf ein Menü "Passwort" nach Fig.7. Durch dieses Menü wird der jeweilige
Benutzer aufgefordert, mittels der abgebildeten Zehnertastatur sein z.B. fünfstelliges
Passwort einzugeben. Für eine zusätzliche Sicherheit gegen unbefugte Benutzung können
ausserdem elektrisch schaltende Codeschlüssel vorgesehen sein, von denen je einer
jeder Kostenstelle der Frankiermaschine bzw. jedem autorisierten Benutzer der Frankiermaschine
zugeordnet ist. Diese Sicherungstechnik ist Gegenstand der EP-B-0214410 (US-A-4788623).
Anschliessend erscheint die dem Schlüssel bzw. dem Benutzer zugeordnete Kostenstelle
"3" und seine Kontonummer "25", so dass die von ihm für Frankierungen benutzten Wertmengen
auf diesem Konto verbucht werden. Dabei ist es für ihn möglich, nach Wechsel in ein
Menü "SYSTEM SETUP" nach Fig.8, eine andere Kontonummer auszuwählen, so dass er seine
zu verbuchenden Frankierungen beliebig in verschiedenen Konten einordnen kann. Für
andere Benutzer mit einem anderen Passwort steht eine grössere Anzahl weiterer Konten
zur Verfügung.
[0034] Nach Drücken des Eingabefeldes "OK" im Eingabemenü nach Fig.7 folgt entsprechend
der Linie 21 der Menüstruktur nach Fig. 6 ein Wechsel in das Hauptmenü "Tarif rechnend"
nach Fig.11. Dieses Hauptmenü hat, ebenso wie die Hauptmenüs nach Fig. 9 und 10, ein
Bedienungsfeld "SYSTEM SETUP", durch das ein weiterer Wechsel in das Menü "SYSTEM
SETUP" nach Fig.8 möglich ist.
[0035] Dieses Menü "SYTEM SETUP" ermöglicht eine Aenderung vorgegebener Programmeinstellungen
der Frankiermaschine und gleichfalls eine Aenderung des Hauptmenüs (Fig.9-11), das
nach Betätigung des Eingabefeldes "OK" im ersten Eingabemenü nach Fig.7 aufgerufen
werden soll. Falls dabei auf dem dargestellten Menüblatt kein Eingabefeld 19 für die
gewünschte Neueinstellung mit einer betreffenden Beschriftung dargestellt ist, so
kann durch Drücken des Eingabefeldes "nächste Seite" ein folgendes Blatt 22,23 oder
24 dieses Menüs "SYSTEM SETUP" aufgerufen werden, die wie Blätter eines Buches aufeinanderfolgen,
bis auf einem der Menüblätter das gesuchte Eingabefeld 19 gefunden wird.
[0036] Durch Drücken eines der Eingabefelder "PROG TARIF", "PROG GEWICHT" oder "PROG FIXWERT"
im Menü "SYSTEM SETUP" kann ein Wechsel in eines der Hauptmenüs nach Fig.9 bis 11
und damit ein Wechsel der Eingabeart für die Frankierwerteinstellung erfolgen.
[0037] Es kann jedoch auch ein direkter Wechsel von dem Menü "Passwort" nach Fig. 7 zum
Menü "SYSTEM SETUP" als Möglichkeit vorgesehen sein, indem im Menü "Passwort" ein
Eingabefeld 19 vorgesehen wird, das z.B. der gesamten Grösse des oberen Anzeigebereichs
25 entspricht, so dass dort eine beliebige Stelle gedrückt werden kann, um den Menüwechsel
zu veranlassen.
[0038] Falls keine Neueinstellung durch Benutzung des Menüs "SYSTEM SETUP" vorgenommen werden
soll, so erfolgt der erwähnte Wechsel vom Menü "Passwort" nach Fig.7 auf das Menü
"Tarif rechnend" nach Fig.11. Dieses Menü hat eine Grundeinstellung "Brief, Inland,
Standard, 250g" Werteinstellung für die am häufigsten vorkommende Werteinstellung,
wie sie im grossen linken Feld 26 des Menüs abgebildet ist. Ein Betätigung dieses
Eingabefeldes 26 bewirkt, dass der vorerst elektronisch im Speicher eingestellte Frankierwert
durch Ansteuerung der betreffenden Relais 8 mechanisch am Frankierkopf der Frankiermaschine
eingestellt wird und ausserdem in der Abbildung 27 des Wertstempels erscheint.
[0039] Für eine von der Standardeinstellung abweichende Einstellung von Frankierwerten kann
entweder durch ein- oder mehrmaliges Drücken der Wertstempelabbildung 27 der Eingabeeinrichtung
(4,16) auf eines der anderen Hauptmenüs nach Fig. oder 10 gewechselt werden, um den
Frankierwert aufgrund der Kenntnis des Posttarifs durch den Benutzer direkt mittels
der zehnertastaturartigen Eingabefelder 19 nach Fig.10 oder mittels der Eingabefelder
für feste Zahlenwerte "1.00, 2.00, 3.00 u.s.w." nach Fig. 9 einzugeben oder es werden
im Menü "Tarif rechnend" der Fig.11 zugehörige Untermenüs "Sendungsart", "Ziel", Format",
"Zuschlag" oder "Fixgewicht" entsprechend den Darstellungen der Fig. 12 bis 17 aufgerufen.
Dies kann automatisch nach Drücken des Bedienungsfeldes "Tarif geführt" ausgeführt
werden. Dabei erscheint stets selbsttätig das entsprechend der Richtungsangabe durch
die Pfeile 28 - 32 folgende Untermenü, sobald in dem jeweils aufgerufenen Untermenü
eine Eingabe ausgeführt worden ist. Die vorgenommene Eingabe wird dann jeweils im
Schriftfeld 26 des Hauptmenüs "Tarif rechnend" angegeben. Die Untermenüs "Sendungsart",
"Ziel", Format", "Zuschlag" oder "Fixgewicht" können jedoch auch durch entsprechend
bezeichnete Bedienungsfelder 19 des Hauptmenüs "Tarif rechnend" direkt angewählt bzw.
aufgerufen werden, wie die Pfeile 33 - 37 in Fig.6 andeuten, mit jeweiliger Rückschaltung
in das Hauptmenü "Tarif rechnend" und dortiger Anzeige im Schriftfeld 26.
[0040] Falls das aufgerufene Untermenü kein Eingabefeld 19 für die gewünschte Eingabe aufweist,
so kann durch Betätigung des Eingabefeldes "nächste Seite" in dem jeweiligen Untermenü
geblättert werden, bis eine Ausführungsform des Untermenüs erscheint, die das gesuchte
Eingabefeld 19 aufweist. Die betreffenden Zusatzblätter sind in den Fig.12,13,15,16
analog zu den Zusatzblättern 22 - 24 des Menüs "SYSTEM SETUP" nach Fig.8 dargestellt.
[0041] Für einen Wechsel der Eingabeart nach Gewicht des zu frankierenden Versandartikels
kann zwischen dem Untermenüs "Fixgewicht" nach Fig.16 für die Eingabe von Gewichtsstufen
und einem Untermenü für die Direkteingabe des Gewichts über eine Zehnertastatur nach
Fig.17 entsprechend dem Pfeil 39 nach fig. 6 hin- und hergeschaltet werden, indem
dort die Eingabefelder "Eingabe Gewicht" (Fig.16) oder "Fix Gewicht" (Fig. 17) betätigt
werden.
[0042] Eine vereinfachte Darstellung des Programmablaufs für die Einstellung eines Frankierwertes
aufgrund einer selbsttätigen Einstellung des Hauptmenüs "Tarif rechnend" nach Fig.11
ist in Fig.18 zu finden. Die Beschriftungen der Programmfelder geben die dabei ablaufenden
wesentlichsten Funktionen an. Dabei wurde vereinfachend für die Eingabefelder 19 der
Begriff "Taste" verwendet, obwohl die Eingabevorrichtung 4 keine gegenständlichen
Tasten hat, sondern durch die jeweilige, programmgemässe X-Y-Aufteilung der Fläche
der Eingabeeinrichtung 4,16 nach Fig.4 variabel festlegbare bzw. löschbare Eingabefelder
19 aufweist. .
[0043] Bei einer Aenderung der Einstellung, abweichend von der anhand der Fig.11 beschriebenen
Standardeinstellung wird durch Abfragen entsprechend den Programmfeldern 40 - 43 ermittelt,
ob ein bestimmtes Eingabefeld 19 betätigt worden ist. Hierzu dient ein aufgrund der
Berechnung nach Fig.4 jeweils festgelegte Tastencode. Falls kein Tastencode im Tastenpuffer
vorhanden ist, so bleibt der Programmablauf am Programmfeld 40 stehen und der eingestellte
Frankierwert bleibt unverändert. Ein Tastencode einer Taste 1 bewirkt beispielsweise
einen Wechsel zum Untermenü "Sendungsart" nach Fig.12, dessen Programmablauf in Fig.
19 dargestellt ist. Nach diesem Unterprogramm wird ebenfalls abgefragt, welches Eingabefeld
"Brief", "Paket" u.s.w. betätigt worden ist, um ggfls. eine entsprechende, dem Tarifprogramm
entsprechende Rechnung im Rechner 9 auszuführen, anschliessend gemäss Programmfeld
44 den betreffenden Tastencode im Tastenpuffer zu löschen und die Anzeige der Eingabeeinrichtung
4,16 zu aktualisieren.
1. Vorrichtung für die Bestimmung eines Frankierwertes für die Einstellung einer Frankiermaschine,
mit einem Datenverarbeitungssystem (Computer), mindestens einer Speichereinheit für
ein Datenverarbeitungsprogramm und für ein Posttarifsystem, einer Eingabevorrichtung
(4) für die Eingabe zumindest von Informationen betreffend das Gewicht, das Versandziel
und die Versandart eines Versandartikels und mit einer in der Nähe der Eingabevorrichtung
(4) angeordneten Anzeigeeinrichtung (16) für die Anzeige zumindest eines, aufgrund
dieser Eingaben bestimmten Frankierwertes, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung
(4) eine durchsichtige, die Anzeigeeinrichtung (16) überdeckende, auf jeweils eine
örtlich begrenzte manuelle Berührung ansprechende Eingabeplatte aufweist, zur Erzeugung
von Eingabesignalen, die eine entsprechende örtliche Definition der Berührungsstelle
beinhalten, wobei die Anzahl, Anordnung und Funktion von veränderlich definierbaren
Eingabefeldern (19,27..) der Eingabeplatte und deren entsprechende und entsprechend
angeordnete graphische Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung (16) durch das Datenverarbeitungsprogramm
gesteuert ist und aufgrund von Eingabeinformationen veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie für die Steuerung der
Frankierwerteinstellung einer Frankiermaschine einen Interface-Anschlusstecker für
die Verbindung mit der Frankiermaschine aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung zur
automatischen Aenderung des Inhalts der Speichereinheit für das Posttarifsystem von
ausserhalb der Vorrichtung aufweist, wobei die Aenderung durch ein über eine Steckverbindung
anschliessbares Tarifladegerät oder drahtlos eingebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die
Betätigung jeweils eines Eingabefeldes (27, "PROG TARIF", "PROG GEWICHT", PROG FIXWERT",
"SYSTEM SETUP", "SENDUNGSART", "ZIEL", "FORMAT", "ZUSCHLAG"..) oder aufgrund einer
Zeitschaltung durch das Datenverarbeitungsprogramm mehrere verschiedenartige Eingabemenüs
aufrufbar sind, die durch die Anzahl, Anordnung und/oder Funktion der Eingabefelder
der Eingabeplatte und deren entsprechende graphische Gesamtdarstellung durch die Anzeigeeinrichtung
bestimmt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für ein
Hauptmenü (Fig.10) die Direkteingabe der zu druckenden Wertmenge Eingabefelder (19)
nach Art einer Zehnertastatur (Fig.10) und nach einer anderen Eingabeart (Fig. 9)
Eingabefelder für stufenweise vorgegebene Festwertbeträge vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für ein
Hauptmenü (Fig.11) eine der Speichereinheiten (12) ein Programm zur Berechnung von
Werten eines Posttarifs aufgrund der Eingabe eines Gewichtsbetrages und von Informationen
betreffend Versandart, Versandziel, Versandformat und Zuschlagsbeträgen beinhaltet,
wobei das Hauptmenü (Fig.11) neben Eingabefeldern für die Eingabe dieser Informationen
ein Eingabefeld ("Gewicht") für den Aufruf mindestens eines Untermenüs (Fig.16, Fig.17)
für die Gewichtseingabe aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabefelder für Gewichtswerte
für vorgegebene Gewichtsstufen (20g, 50g, 100g, 250g...) bestimmt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeinrichtung
(16) zusätzlich zu den Eingabefeldern (19) auch die auf dem Versandartikel herzustellende
graphischen Darstellung (27) wiedergibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Bereich der Eingabeplatte,
der durch die Wiedergabe der herzustellenden graphischen Darstellung (27) auf der
Anzeigeeinrichtung definiert ist, als Eingabefeld wirksam ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Hauptmenü (Fig.9) oder Untermenü (Fig.12, Fig.13, Fig.15, Fig.16) durch ein Eingabefeld
("nächste Seite") auf ein oder mehrere gleichartige Menüs veränderbar ist, so dass
diese für eine dem jeweiligen Menü entsprechende gleichartige zusätzliche Eingabe
zusätzliche Eingabefelder (19) zur Verfügung stellen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptmenüs
(Fig.9-11) ein Eingabefeld ("SYSTEM SETUP") für den Aufruf eines Menüs ("SYSTEM SETUP")
für die Eingabe von Informationen betreffend funktionelle Grundeinstellungen der Vorrichtung
("Klischeewechsel ", "Datum einstellen", "Höchstwert", "Kostenstelle" ...) und betreffend
die selbsttätige Einstellung eines der Hauptmenüs (Fig.9-11) aufweisen.
12. Frankiermaschine mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für die Bestimmung eines Frankierwertes Bestandteil
der Frankiermaschine ist, indem sie im Gehäuse der Frankiermaschine eingeschlossen
ist und ihre Eingabeeinrichtung fensterartig in einem Wandausschnitt des Gehäuses
angeordnet ist.