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EP 0 732 130 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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18.09.1996 Patentblatt 1996/38 |
(22) |
Anmeldetag: 18.03.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: A63F 9/08 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
16.03.1995 DE 19509608
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Anmelder: KIDS PROMOTION GmbH |
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85567 Grafing (DE) |
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Erfinder: |
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- Nordmeier, Manfred
85567 Grafing (DE)
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Vertreter: Säger, Manfred, Dipl.-Ing. |
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Postfach 505 9004 St. Gallen 9004 St. Gallen (CH) |
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(57) Die Erfindung betrifft ein Schiebepuzzle mit einem Rahmen mit einem darin in einer
ersten Ebene angeordneten Bild oder dergleichen, z.B. in Form von Buchstaben, Zahlen,
Wörtern, Mustern, Abbildungen etc. und mit einer Vielzahl von undurchsichtigen, rechteckförmigen
und in einer zu ersten Ebene parallelen zweiten Ebene verschiebbaren Schiebern, die
die erste Ebene teilweise abdecken, von denen einer in eine von Schiebern nicht besetzte
benachbarte Lücke unter Bildung einer neuen Lücke sowie dadurch bedingte Freigabe
eines Teils des darunter angeordneten Bildes verschiebbar ist, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Bild auswechselbar ist.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebepuzzle gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
[0002] Schiebepuzzles erfreuen sich als Spiele großer Beliebtheit. Sie enthalten in einem
Rahmen ein Bild, das in einer ersten Ebene angeordnet ist. Das Bild kann beliebig
sein, es kann bildliche Darstellungen, Buchstaben, Zahlen, Wörter, Muster etc. enthalten.
Das Bild ist von einer Vielzahl von undurchsichtigen rechteckförmigen verschiebbaren
Schiebern teilweise abdeckbar, die in einer zweiten Ebene angeordnet sind, die zur
ersten Ebene parallel verläuft. Die Schieber geben jeweils eine Lücke frei, in der
ein Teil des darunter angeordneten Bildes erkennbar ist. Durch Verschieben der Schieber
kann die Lücke an einer benachbarten Stelle auftreten, wodurch durch Verschieben der
Schieber nach und nach das gesamte Bild ausschnittsweise erkennbar wird. Auf diese
Weise läßt sich die Gesamtdarstellung des Bildes nach und nach ausschnittsweise erkennen,
wodurch der Spielzweck erfüllt wird, das gesamte Bild erkannt zu haben, obwohl jeweils
nur Ausschnitte sichtbar sind.
[0003] Der Spielwert eines solchen Schiebepuzzles ist im allgemeinen dann erschöpft, wenn
der Spieler das gesamte Bild erkannt hat und es sich gemerkt hat. Aus diesem Grunde
ist der Spielwert der herkömmlichen Schiebepuzzles beschränkt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schiebepuzzle zu schaffen, dessen
Spielwert erhöht ist.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Bild auswechselbar ist.
[0006] Zu diesem Zwecke kann vorzugsweise im Bereich der ersten Ebene ein seitlicher Einsteckschlitz
vorgesehen sein, der sich an einer Seite des im wesentlichen quaderförmig ausgebildeten
Rahmens befindet. Vermittels dieses Einsteckschlitzes kann das in der ersten Ebene
enthaltene Bild gegen ein anderes Bild ausgetauscht werden. Auf diese Weise kann durch
eine Anordnung zahlreicher Bilder der Spielwert des Schiebepuzzles beträchtlich erhöht
werden.
[0007] Die leichte Auswechselbarkeit des Bildes kann durch eine Ausnehmung im Einsteckschlitz
verbessert werden, die einen Teil des auszuwechselnden Bildes freigibt, das Erfassen
des Bildes mit den Fingern ermöglicht und dadurch den Austausch vereinfacht.
[0008] Um ein Verschieben der Schieber zu verhindern, wenn das Schiebepuzzle nicht benutzt
wird, kann eine Verschiebesicherung vorgesehen sein, die in die von den Schiebern
nicht besetzte Lücke eingeschoben werden kann. Diese Verschiebesicherung kann als
in dem Rahmen in der zweiten Ebene geführter und schiebbarer Sicherungsschieber ausgebildet
sein. Er kann von einer Freigabestellung, in der die Lücke freigegeben ist, in eine
bestimmte von den Schiebern nicht besetzte Lücke als Sicherungsstellung eingeschoben
werden.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschreibung beispielhaft näher
erläutert. Darin zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht des Schiebepuzzle von oben; und
- Figur 2
- einen Schnitt durch den Randbereich des Schiebepuzzles entlang der Schnittlinie II-II
in Fig. 1.
[0010] Der rechteckförmige Rahmen 10 enthält zwei Ebenen 12, 14 übereinander. In der unteren
ersten Ebene 12 ist ein Einsteckschlitz 18 für die Aufnahme der auswechselbaren Bilder
14 vorgesehen. Dieser Einsteckschlitz 18 definiert die erste Ebene 12. An der Seitenkante
des Rahmens, in welchem der Einsteckschlitz 18 vorgesehen ist, ist eine Ausnehmung
26 angeordnet, die zum leichteren Ergreifen des Bildes 14 beim Auswechseln dient.
[0011] In einer zweiten Ebene 22 sind verschiebbare Schieber 24 angeordnet, die einen quadratischen
Umriß aufweisen und den rechteckförmigen Bildausschnitt im Rahmen 10 bis auf eine
Lücke 20 ausfüllen. Durch einen seitlichen Spalt in der durch die Schieber 24 definierten
zweiten Ebene im Rahmen 10 ist eine Verschiebesicherung 16 seitwärts einführbar, mit
dem die Lücke 20 abgedeckt werden kann, um auf diese Weise die Schieber 24 an einer
Verschiebung zu verhindern. Beim Herausschieben der Verschiebesicherung 16 in seitlicher
Richtung wird die Lücke 20 freigegeben und die Schieber 24 können verschoben werden,
so daß die Lücke 20 abgedeckt wird und an einer anderen Stelle des rechteckförmigen
Bildausschnitts eine Lücke entsteht. Auf diese Weise läßt sich durch Verschieben der
Schieber 24 jede Stelle des Bildausschnitts sichtbar machen, d.h., daß die Lücke jeweils
an einer anderen Stelle den Bildausschnitt freigibt. Die Schieber 24 und die Verschiebesicherung
16 sind durch seitliche Führungen im Rahmen abgesichert, so daß ein Herausfallen vermieden
wird und nur ein seitliches Verschieben möglich ist.
[0012] In den seitlichen Einsteckschlitz 18 können eine Vielzahl von Bildern abwechselnd
eingeschoben werden, so daß nach Freigeben der Lücke 20 durch die Verschiebesicherung
jeweils neue Bilder abschnittsweise durch die durch Verschieben der Schieber 24 entstehende
Lücke betrachtet werden können.
1. Schiebepuzzle mit einem Rahmen (10) mit einem darin in einer ersten Ebene (12) angeordneten
Bild (14) oder dergleichen, z.B. in Form von Buchstaben, Zahlen, Wörtern, Mustern,
Abbildungen etc. und mit einer Vielzahl von undurchsichtigen, rechteckförmigen und
in einer zu ersten Ebene (12) parallelen zweiten Ebene (22) verschiebbaren Schiebern
(24), die die erste Ebene (12) teilweise abdecken, von denen einer in eine von Schiebern
nicht besetzte benachbarte Lücke (16) unter Bildung einer neuen Lücke sowie dadurch
bedingte Freigabe eines Teils des darunter angeordneten Bildes (14) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild (14) auswechselbar ist.
2. Schiebepuzzle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) im wesentlichen
quaterförmig ausgebildet ist und einen seitlichen Einsteckschlitz (18) für das Bild
(14) im Bereich der ersten Ebene (12) aufweist.
3. Schiebepuzzle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschiebesicherung
(16) zum Einsatz für die von Schiebern (24) nicht besetzte Lücke (20) vorgesehen ist.
4. Schiebepuzzle nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebesicherung
(16) als in dem Rahmen (10) in der zweiten Ebene (22) geführter, von einer Freigabestellung
in eine bestimmte von Schiebern (24) nicht besetzte Lücke (20), als sicherungsstellung
verschiebbarer Sicherungsschieber ausgebildet ist.
5. Schiebepuzzle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckschlitz
(18) eine Ausnehmung (26) aufweist.
