[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlegen und Abstapeln von geschnittenen
Stapeln aus blattförmigem Gut zwecks Bildung von Gesamtstapeln, mit einem vertikal
verfahrbaren sowie horizontal vor- und zurückfahrbaren Tisch, einer Einrichtung zum
Anlegen des geschnittenen Stapels auf den Tisch, sowie einer Einrichtung zum Fixieren
des geschnittenen Stapels beim Zurückfahren des Tisches zwecks Abstapeln des geschnittenen
Stapels, wobei der Tisch vorne konisch verjüngt ausgebildet ist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 4 055 261 bekannt. Nach
dem Schneiden eines Stapels wird dieser auf den Tisch verbracht, dort angelegt, um
ihn kantengenau auf einer Palette bzw. auf geschnittenen Stapeln, die sich bereits
auf der Palette befinden, abzustapeln. Hierzu wird der Tisch mit seiner Unterseite
in möglichst geringem Abstand zur Auflagefläche der Palette bzw. der Oberfläche des
auf der Palette gelagerten Stapels positioniert. Der Tisch ist einstückig und im Bereich
seines vorderen Endes spitz ausgebildet, wobei im Bereich der Spitze, zur Spitze hin,
die Tischoberfläche nach unten geneigt ist. Die Spitze dient dem Zweck, die Fallhöhe
zwischen dem Tisch und der Palette bzw. dem auf dieser aufliegenden Stapel zu minimieren,
so daß sich eine gute Abstapelqualität ergibt. Angelegt wird der auf dem Tisch befindliche
geschnittene Stapel aus blattförmigem Gut in dem Bereich des Tisches, der die horizontale
Tischoberfläche aufweist, in unmittelbarer Nähe zu dem Abschnitt des Tisches, der
sich zur Bildung der Spitze nach vorne konisch verjüngt. Der Spitzenbereich ist mit
diversen Ausnehmungen versehen, so daß beim Zurückfahren des Tisches Greifer eines
Greifersystems den geschnittenen Stapel fixieren können und sichergestellt ist, daß
der geschnittene Stapel vom Tisch nicht mit zurückgenommen wird.
[0003] Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß der konisch verjüngt ausgebildete
Bereich des Tisches nur für das Abstapeln des geschnittenen Stapels benötigt wird,
womit zwar eine waagerechte Papierauflage beim Anlegen gewahrleistet ist, aber der
Tisch insgesamt längere Abmessungen aufweist. Dies bedingt für die Vorrichtung erhöhten
Platzbedarf und höhere Baukosten.
[0004] Aus der Praxis ist es bekannt, den wie vorbeschrieben ausgebildeten Tisch zum Anlegen
des Stapels so zu beschicken, daß der geschnittene Stapel aus blattförmigem Gut beim
Ausrichten nicht nur in dem Bereich des einteiligen Tisches, der die horizontale Tischoberfläche
aufweist, aufliegt, sondern auch auf der Tischoberfläche des konisch verjüngt ausgebildeten
Tischbereiches. Dies hat zwar den Vorteil, daß die gesamte Tischlänge ausgenutzt wird
und sich die Baugröße der Vorrichtung reduzieren läßt. Nachteilig ist hierbei aber,
daß der abzustapelnde geschnittene Stapel nicht über seine gesamte Auflagefläche waagerecht
positioniert ist, sondern im Bereich der Spitze schräg. Wegen der Umlenkung des Stapels
bedingt dies eine Verschiebung der einzelnen Blattlagen, womit sich eine geringere
Abstapelgenauigkeit ergibt.
[0005] Aus der DE 38 43 794 A1 ist eine Vorrichtung zum Abstapeln von Produkten, insbesondere
von Büchern, Broschüren oder dergleichen bekannt. Die auf einem Tisch positionierten
Produkte werden maschinell über eine mit dem Tisch schwenkbar verbundene Abschiebeplatte
einer Produktablage zugeführt, wobei die Abschiebeplatte im Bereich ihres freien vorderen
Endes sich auf der jeweils zuletzt abgelegten Produktlage in der Produktablage abstützt.
Es ist ferner aus dem DE-GM 71 15 077 ein Gabelhubwagen bekannt, der mit einer verschwenkbaren
Abschiebeplatte versehen ist. Der Gabelhubwagen dient der Aufnahme einer separaten
Abschubplatte, auf der die Last ruht, wobei die Abschubplatte außer als Auf- und Abschubhilfe
für die Last auch zur Einführung von Flachpaletten oder flachen, biegsamen Stapelunterlagen
in eine Klemmeinrichtung zum Verfahren der Abschubplatte dient.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der genannten Art zu
schaffen, die bei kompakter Bauweise sowohl ein optimales Anlegen des geschnittenen
Stapels als auch dessen optimales Abstapeln gestattet.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch,
daß der Tisch einen vorderen und einen hinteren Tischabschnitt zur Aufnahme des geschnittenen
Stapels aufweist, wobei der vordere Tischabschnitt schwenkbar am hinteren Tischabschnitt
angelenkt und mittels eines Kraftmittels zwischen zwei Endstellungen verschwenkbar
ist, derart, daß in der ersten Endstellung die Tischoberflächen der beiden Tischabschnitte
eine horizontale Ebene bilden und in der zweiten Endstellung die Tischoberfläche des
vorderen Tischabschnitts zur Tischoberfläche des hinteren Tischabschnitts abgeschwenkt
ist.
[0008] Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung wird der vom Tisch aufgenommene geschnittene
Stapel aus blattförmigem Gut in der hochgeschwenkten Endstellung des vorderen Tischabschnittes
von der insgesamt horizontalen Tischoberfläche aufgenommen, womit der Stapel quaderförmig,
das heißt ohne Papierverschiebung, angelegt werden kann. Es kann somit zum Anlegen
des Stapels die gesamte Länge des vorderen Tischabschnittes genutzt werden. Zum eigentlichen
Abstapeln wird der vordere Tischabschnitt soweit nach unten geneigt, bis das vordere
Ende des vorderen Tischabschnittes in geringfügigem Abstand zur Palette bzw. zu dem
auf dieser befindlichen Stapel positioniert ist und es kann dann bei wirksamer Einrichtung
zum Fixieren des geschnittenen Stapels der Tisch zurückgefahren werden.
[0009] Das Anlegen und/oder Fixieren des geschnittenen Stapels kann auf unterschiedlichste
Art und Weise bewerkstelligt werden. Es kann beispielsweise ein Anschlag mit vertikaler
Anlagefläche auf das vordere Ende des vorderen Tischabschnittes absenkbar sein, so
daß der geschnittene Stapel manuell oder maschinell an diesem positioniert werden
kann. Es ist auch denkbar, mehrere derartige Anschläge vorzusehen, die auf gegenüberliegenden
Seiten an den quaderförmigen, geschnittenen Stapel heranführbar sind. Auch die Einrichtung
zum Fixieren des geschnittenen Stapels kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet
sein. Dies hängt beispielsweise davon ab, ob ein Stapel aus blattförmigem Gut abzustapeln
ist oder dieser Stapel aus einer Vielzahl von Teilstapeln gebildet ist. Bei einem
aus einer Vielzahl von Teilstapeln gebildeten Stapeln ist die Einrichtung zum Fixieren
des geschnittenen Stapels vorteilhaft als Anschlag mit vertikaler Anschlagfläche ausgebildet,
wobei der Anschlag hinter dem Stapel positionierbar und an die zugewandte Fläche des
Stapels anlegbar ist, so daß der Stapel beim Zurückfahren des Tisches nicht mit zurückbewegt
wird. Grundsätzlich kann die Einrichtung zum Fixieren des geschnittenen Stapels auch
als Greifersystem ausgebildet sein, das den Stapel vorzugsweise im Bereich seiner
vorderen Stirnfläche umgreift. Dessenungeachtet wird es als zweckmäßig angesehen,
Greifer zu verwenden, wenn empfindliche Papiersorten abzustapeln sind oder es auf
eine besonders hohe Abstapelqualität ankommt. In diesem Fall sollte sich beim Absenken
des vorderen Tischabschnittes der bzw. die Greifer entsprechend mit absenken.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sehen vor, daß entsprechend dem jeweils
abzustapelnden Material unterschiedliche vordere Tischabschnitte mit dem hinteren
Tischabschnitt kombinierbar sind. Die vorderen Tischabschnitte können insbesondere
variable Spitzen, beispielsweise mit und ohne Greiferausschnitt, unterschiedlich positionierte
Greiferausschnitte für unterschiedliche Stapelgrundflächenformate und gegebenenfalls
Luftdüsen in der Tischoberfläche aufweisen.
[0011] Eine baulich besonders einfache Gestaltung der Vorrichtung ergibt sich, wenn der
vordere Tischabschnitt zwischen zwei Anschlägen relativ zum hinteren Tischabschnitt
verschwenkbar ist, insbesondere pneumatisch verschwenkbar ist. Es ist dabei ausreichend,
wenn die Tischoberfläche des vorderen Tischabschnitts um einem Winkel, der kleiner
als 10° ist, aus der Horizontalen schwenkbar ist.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der
Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0013] In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt,
ohne auf diese beschränkt zu sein. Es zeigt in vereinfachter Darstellung:
- Figur 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform, von der Seite gesehen,
für den Bereich der erfindungsrelevanten Teile, bei angehobener Stellung des vorderen
Tischabschnittes,
- Figur 2
- eine Darstellung nach Figur 1, bei abgesenkter Stellung des vorderen Tischabschnittes,
- Figur 3
- eine zweite Ausführungsform, in einer Darstellung entsprechend der Figur 1, wobei
zusätzlich ein Greifersystem veranschaulicht ist.
[0014] Figur 1 zeigt, daß der nur für seinen vorderen Bereich dargestellte Tisch 1 aus dem
hinteren Tischabschnitt 2 und dem vorderen Tischabschnitt 3 gebildet ist. Beide Tischabschnitte
weisen dieselbe Breitenerstreckung (senkrecht zur Blattebene gesehen) auf. Die Tischoberflächen
4 und 5 der beiden Tischabschnitte 2 und 3 sind horizontal angeordnet und weisen Rechteckform
auf. Der vordere Tischabschnitt 3 ist konisch verjüngt ausgebildet, wobei die vorn
angeordnete Spitze des gebildeten Keiles mit der Bezugsziffer 6 bezeichnet ist. Über
eine Achse 7 sind die beiden Tischabschnitte 2 und 3 miteinander schwenkbar verbunden.
In der nach oben geschwenkten Endstellung des vorderen Tischabschnittes 3 bildet dessen
Tischoberfläche 5 mit der Tischoberfläche 4 des hinteren Tischabschnittes 2 eine horizontale
Ebene. In der in Figur 2 gezeigten, abgeschwenkten Stellung des vorderen Tischabschnittes
3 ist dessen Tischoberfläche 5 um etwa 7° zur Horizontalen geneigt. In der oberen
bzw. unteren Endstellung kontaktiert der vordere Tischabschnitt 3 den hinteren Tischabschnitt
2 in Abstand zur Achse 7 in den Punkten 8 bzw. 9. Verschwenkbar ist der vordere Tischabschnitt
3 mittels eines Pneumatikzylinders 10. Dessen Kolbenstange 11 greift über eine Lagerachse
12 an einem Stellhebel 13 an, der in etwa senkrecht zur Tischoberfläche 5 des vorderen
Tischabschnitts 3 orientiert und seitlich mit dem vorderen Tischabschnitt 3 fest verbunden
ist. Der Pneumatikzylinder 10 ist mit dem hinteren Tischabschnitt 2 verbunden, so
daß er entsprechend der Verfahrbewegung dieses Tischabschnittes 2 mitbewegt wird.
[0015] Der hintere Tischabschnitt 2 ist in nicht gezeigten Schlitten gelagert, die es erlauben,
den hinteren Tischabschnitt 2 und damit auch den vorderen Tischabschnitt 3 vertikal
in Richtung des Doppelpfeiles A und horizontal in Richtung des Doppelpfeiles B zu
verfahren.
[0016] Die Vorrichtung weist schließlich einen hinteren Anschlag 14 und einen vorderen Anschlag
15 auf. Der hintere Anschlag 14 ist in Richtung der Doppelpfeile A und B verfahrbar,
der vordere Anschlag 15 zumindest in Richtung des Doppelpfeiles A, vorteilhaft auch
in Richtung des Doppelpfeiles B. Gegebenenfalls könnten die beiden Anschläge 14 und
15 auch senkrecht zur Blattebene hin- und herverfahrbar sein. Die Mittel zum Verfahren
des hinteren Tischabschnittes 2 und der beiden Anschläge 14 und 15 sind nicht näher
veranschaulicht.
[0017] Die in der Darstellung der Figuren gezeigte Vorrichtung dient dem Anlegen des geschnittenen
Stapels 16 aus blattförmigem Gut sowie dessen Abstapeln auf einem auf einer nicht
gezeigten Palette ruhenden, nur teilweise veranschaulichten Stapel 17 aus blattförmigem
Gut zwecks Bildung eines Gesamtstapels. Hierzu wird, wie der Darstellung der Figur
1 zu entnehmen ist, der Tisch 1 mit in die hochgeklappte Endstellung bewegtem vorderen
Tischabschnitt 3 auf einem solchen Niveau angeordnet, daß die Unterseite 18 des hinteren
Tischteiles 2 auf einem Niveau zu liegen kommt, das geringfügig oberhalb der Oberfläche
des unteren Stapels 17 ist. Der Tisch 1 wird mit dem oberen Stapel 16 beschickt und
verfahren, so daß der vordere Tischabschnitt 3 oberhalb des unteren Stapels 18 positioniert
ist und dessen Spitze 6 die senkrecht zur Blattebene angeordnete Anlagefläche 19 des
vorderen Anschlages 15 nahezu kontaktiert. Es wird dann der hintere Anschlag 14 in
Richtung des vorderen Anschlages 15 bewegt, womit sich der obere Stapel 16, wie in
Figur 1 gezeigt, an den vorderen Anschlag 15 anlegt. Gegebenenfalls können noch entsprechend
dem hinteren Anschlag 14 gestaltete, seitliche Anschläge, somit senkrecht zur Blattebene
wirksame Anschläge vorgesehen sein, die den Stapel 16 auch in seitlicher Richtung
ausrichten.
[0018] Wie in Figur 1 dargestellt, liegt der angelegte obere Stapel 16, zwischen den beiden
Anschlägen 14 und 15 positioniert, auf der horizontalen Tischoberfläche des Tisches
1 auf. Ausgehend hiervon wird, wie der Darstellung der Figur 2 zu entnehmen ist, mittels
des Pneumatikzylinders 10 der vordere Tischabschnitt 3 bis zum Erreichen des unteren
Anschlagpunktes abgeschwenkt, womit sich die Fallhöhe a des Stapels 16 im Bereich
der Spitze 6 des vorderen Tischabschnittes 3 reduziert. Bei abgesenkter Position des
vorderen Tischabschnittes 3 bildet dessen Unterseite 20 eine Ebene mit der horizontalen
Unterseite 18 des hinteren Tischabschnittes 2. Es verbleibt ein geringer Abstand zwischen
der Unterseite 20 und der Oberfläche 21 des unteren Stapels 17, was es erlaubt, den
Tisch 1 unter dem oberen Stapel 16 herauszuziehen, ohne daß der Tisch 1 den unteren
Stapel 17 kontaktiert. Der hintere Anschlag 14 verhindert dabei, daß der obere Stapel
16 vom zurückfahrenden Tisch 1 mitgenommen wird. Die Rückfahrrichtung des Tisches
1 ist in der Darstellung der Figur 2 mit der Bezugsziffer B' veranschaulicht.
[0019] Die Ausführungsform nach der Figur 3 zeigt die zusätzliche Verwendung eines Greifersystems
22 im Bereich des vorderen Anschlages 15. Dieses ist entsprechend der Bewegungsrichtungen
der Anschläge 14 und 15 im Schlitten verfahrbar gelagert. Es weist eine mit dem verfahrbaren
Greiferträger 23 verbundene untere Greiferbacke 24 sowie einen in einer Lagerplatte
25 des Greiferträgers 23 gelagerten Pneumatikzylinder 26 auf, dessen in Richtung der
Greiferbacke 24 verfahrbare Kolbenstange 27 eine weitere Greiferbacke 28 aufnimmt.
Damit das Greifersystem 25 den oberen Stapel 16 im vorderen Bereich ergreifen kann,
ist das vordere Ende des vorderen Tischabschnitts 3 mit einer Ausnehmung 29 versehen.
Zum Ergreifen des oberen Stapels 16 wird die Greiferbacke 24 in den zwischen den beiden
Stapeln 16 und 17 gebildeten Raum eingefahren und im Bereich der Ausnehmung 29 an
die Unterseite des oberen Stapels 16 angelegt sowie die obere Greiferbacke 28 oben
auf den Stapel 16 gedrückt. Beim Abschwenken des vorderen Tischteiles 3 in die in
Figur 2 gezeigte Stellung, wird das Greifersystem 22 synchron mitgeschwenkt und in
der abgeschwenkten Stellung des vorderen Tischabschnittes 3 der Tisch zurückgefahren.
[0020] Besteht der obere Stapel 16 aus einer Vielzahl von Teilstapeln, insbesondere solchen,
die durch Schnitte senkrecht zur Blattebene erzeugt sind, erfolgt das Abstreifen des
oberen Stapels 16 ausschließlich mittels des hinteren Anschlages 14. Sind die Teilstapel
des oberen Stapels 16 nur durch Schnitte parallel zur Blattebene gebildet, kann das
Zurückhalten dieses Stapels durch ein Greifersystem 22 erfolgen, das eine Vielzahl
paralleler Greiferbacken 24 sowie oberer Greifbacken 28 bzw. eines durchgehenden oberen
Greiferbackens 28 aufweist und entsprechend viele Ausnehmungen 29 für die Greiferbacken
24 vorgesehen sind.
1. Vorrichtung zum Anlegen und Abstapeln von geschnittenen Stapeln aus blattförmigem
Gut zwecks Bildung von Gesamtstapeln, mit einem vertikal verfahrbaren sowie horizontal
vor- und zurückfahrbaren Tisch, einer Einrichtung zum Anlegen des geschnittenen Stapels
auf dem Tisch, sowie einer Einrichtung zum Fixieren des geschnittenen Stapels beim
Zurückfahren des Tisches zwecks Abstapeln des geschnittenen Stapels, wobei der Tisch
vorne konisch verjüngt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (1) einen vorderen (3) und einen hinteren Tischabschnitt (2) zur Aufnahme
des geschnittenen Stapels (16) aufweist, wobei der vordere Tischabschnitt (3) schwenkbar
am hinteren Tischabschnitt (2) angelenkt und mittels eines Kraftmittels (10) zwischen
zwei Endstellungen (8, 9) verschwenkbar ist, derart, daß in der ersten Endstellung
(8) die Tischoberflächen (4, 5) der beiden Tischabschnitte (2, 3) eine horizontale
Ebene bilden und in der zweiten Endstellung (9) die Tischoberfläche (5) des vorderen
Tischteiles (3) zur Tischoberfläche (4) des hinteren Tischteiles (2) abgeschwenkt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Tischabschnitt (3) zwischen zwei Anschlägen (8, 9) relativ zum hinteren
Tischabschnitt (2) verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Tischabschnitt (3) pneumatisch verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischoberfläche (5) des vorderen Tischabschnitts (3) um einen Winkel kleiner
10° aus der Horizontalen schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten (18, 20) der beiden Tischabschnitte (2, 3) in der abgeschwenkten
Stellung des vorderen Tischabschnitts (3) eine horizontale Ebene bilden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorfahrrichtung des Tisches (1) hinter dem geschnittenen Stapel (16) ein
(hinterer) Anschlag (14) anordbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorfahrrichtung des Tisches (1) vor dem geschnittenen Stapel (16) ein (vorderer)
Anschlag (15) anordbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorfahrrichtung des Tisches (1) vor dem geschnittenen Stapel (16) ein Greifersystem
(22) anordbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des vorderen Tischabschnitts (3) mindestens eine Ausnehmung
(29) zur Aufnahme mindestens eines Greiferbackens (24) des Greifersystems (22) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Tischabschnitt (3) im Bereich seiner Tischoberfläche (5) mit Luftdüsen
versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem hinteren Tischabschnitt (2) vordere Tischabschnitte (3) mit unterschiedlicher
Verjüngung verbindbar sind.