[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschtrennwand, insbesondere für eine Badewanne,
gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 94 11 637 U1 ist eine derartige Duschtrennwand
bekannt, welche wenigstens ein vertikal angeordnetes Profil und wenigstens ein daran
angelenktes Wandelement aufweist. Das Profil ist als eine Säule ausgebildet und steht
mit ihrem unteren Ende auf dem Rand einer Badewanne auf und ist mit ihrem oberen Ende
an der Decke des Badezimmers befestigt. Zur Verbindung des Profils mit dem Wannenrand
sind besondere Maßnahmen erforderlich, wobei hier vor allem auf das Anbohren des Wannenrandes
und besondere Befestigungsmittel auf dem Wannenrand hingewiesen sei. Ein nachträgliches
Verschieben oder Ausrichten des Profils mit den Wandelementen bezüglich der Wanne
ist nicht ohne weiteres möglich. Die Befestigungsmittel des Profils mit dem Wannenrand
sind auf diesen abzustimmen und bei einer geringen Breite des Wannenrandes ist die
Herstellung einer funktionsgerechten Verbindung nicht ohne weiteres möglich. Das als
Schwenkflügel ausgebildete Wandelement ist unmittelbar am Profil angelenkt und ist
zum Duschen in eine Position über den Wannenrand und parallel zu diesem schwenkbar.
Beim Duschen an der Innenseite des Wandelements ablaufendes Wasser kann somit auf
den Wannenrand gelangen und es sind besondere Vorkehrungen zum Abdichten eines Spaltes
zwischen der Unterkante des Wandelements und dem Wannenrand erforderlich.
[0003] Ferner ist aus der DE 42 05 784 C2 ist eine Duschtrennwand bekannt, welche zwei auf
dem Längsrand einer Badewanne bewegbar angeordnete Wandelemente aufweist. Das eine
Wandelement ist an einer Raumwand des Badezimmers mittels einer Wandleiste befestigt.
Die Verbindung des Wandelements mit der Wandleiste kann fest ausgebildet sein oder
es kann eine Gelenkverbindung zum Schwenken des Wandelements bezüglich der Wandleiste
vorhanden sein. Das zweite Wandelement ist mit dem ersten Wandelement mittels eines
Linearauszuges verbunden. Durch die Auflagerung der Wandelemente auf dem Wannenrand
ist eine exakte Befestigung und Führung der beiden Wandelemente erforderlich, um ein
Hindurchtreten von Spritzwasser durch einen Spalt zwischen Wannenrand und Unterkante
der Wandelemente zu verhindern, oder aber um Beschädigungen des Wannenrandes durch
Schleifspuren oder ähnliches zu vermeiden. Zumindest am oberen Ende und am unteren
Ende der beiden Wandelemente müssen für den genannten Linearauszug Profilschienen
angeordnet sein, welche einen erhöhten Fertigungs- und Montageaufwand erfordern.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Duschtrennwand der
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß bei einfacher Konstruktion eine funktionssichere
Befestigung und Verbindung der beiden Wandelemente gewährleistet ist. Die Duschtrennwand
sollte den Einsatz von möglichst wenigen Bauteilen erforderen und eine einfache Montage
soll durchführbar sein.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Die vorgeschlagene Duschtrennwand zeichnet sich durch einen funktionssicheren Aufbau
und durch eine einfache Handhabung bei Montage und Benutzung aus. Zum Anlenken des
wenigstens einen, vorzugsweise der beiden Wandelemente ist die vertikale Profilstange
außerhalb des Randes eines Duschraumes oder einer Wanne und mit einem vorgegebenen
kleinen Abstand zur Außenseite des Randes angeordnet. Das untere Ende der Profilstange,
welche vorzugsweise zwei teleskopartig miteinander verbundene und auf eine vorgebbare
Gesamtlänge einstellbare Profilen oder Stangen enthält, steht in zweckmäßiger Weise
auf dem Boden des Badezimmers oder Duschraumes auf und ist mit diesem über ein Fußteil
oder dergleichen fest verbunden. Die beiden genannten Stangen oder das Fußteil oder
ein am oberen Ende der Profilstange angeordnetes Kopfteil sind vorzugsweise über Dreh-
oder Gewindeverbindungen miteinander derart in Eingriff, daß die Gesamtlänge veränderbar
und einstellbar ist und/oder daß das Profil zwischen dem Boden und der Decke einspannbar
ist. Bei der Montage der Duschtrennwand sind keine besonderen Vorbereitungsarbeiten
oder Bohrmaßnahmen erforderlich, welche sonst bei der Montage von Duschtrennwänden,
insbesondere zum Anbohren von mit Kacheln versehenen Wänden oder Böden, vorgenommen
werden müssen. Ebenso entfällt das Anbohren eines Wannenrandes und/oder das Anordnen
von besonderen Tragsystemen auf oder unterhalb des Wannenrandes.
[0007] An dem vertikalen Profil ist ferner wenigstens ein Hebel angeordnet, welcher aus
dem Außenraum in den Innenraum, insbesondere über einer Wanne, ragt und an dessen
freiem Ende das wenigstens eine Wandelement schwenkbar angelenkt ist. Die Länge des
Hebels ist derart vorgegeben, daß für die Duschposition das Wandelement über dem Duschraum
oder dem Inneren der Wanne, also nicht über dem Rand bzw. dem Wannenrand steht. Der
Hebel ist zweckmäßig um einen vorgegebenen Betrag größer als die Breite des oberen
Wannenrandes. Es sind zweckmäßig zwei derartige Hebel vorgesehen, und zwar ein Hebel
am unteren Ende und der zweite Hebel am oberen Ende des daran schwenkbar angelenkten
Wandelements. Hierbei liegt der untere Hebel unterhalb der Unterkante des Wandelements
und der obere Hebel oberhalb der Oberkante des Wandelements, welches somit mit seinem
äußeren vertikalen Randbereich zwischen die beiden beabstandet angeordneten Hebel
bewegt werden kann. Der oder die Hebel weisen eine vorgegebene Länge auf, welche zum
einen größer ist als die Breite des Wannenrandes und welche erheblich kleiner ist
als die gesamte Breite des an dem Hebel schwenkbar angeordneten Wandelements. Der
Hebel ermöglicht den Einsatz der Duschtrennwand zusammen mit Wannen mit unterschiedlich
breiten Wannenrändern.
[0008] In einer besonderen Ausbildung der Erfindung sind der oder die Hebel an der im Außenraum
angeordneten Profilstange schwenkbar angelenkt. Mittels des schwenkbaren Hebels kann
somit das wenigstens eine Wandelement aus dem Innenraum herausgeschwenkt werden. Der
Innenraum und insbesondere die dort befindliche Wanne sind somit in der herausgeschwenkten
Ruheposition des Wandelements leicht zugänglich.
[0009] Die Duschtrennwand enthält vorzugsweise wenigstens zwei Wandelemente, welche gemeinsam
mit dem wenigstens einen Hebel verbunden sind. Zweckmäßig weisen die oben und unten
angeordneten Hebel jeweils ein Doppelgelenk für die beiden Wandelemente auf.
[0010] In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die Profilstange vor dem Wannenrand
zwischen dem Boden und der Decke des Baderaumes eingespannt und die Wandelemente können
mittels eines Gelenks in den Bereich über den Duschraum oder den Innenraum der Wanne
geschwenkt werden. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Profilstange
auf einem Schlitten angeordnet, welcher entlang dem Wannenrand, insbesondere dem Längsrand
der Badewanne, auf Führungsstangen verschiebbar angeordnet ist; der Schlitten und
damit die Wandelemente können nach Bedarf in die gewünschte Position am Wannenrand
verschoben und eingestellt werden.
[0011] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung sind zwei Profilstangen vorhanden,
mit welchen das erste Wandelement verbunden ist. Das zweite Wandelement ist an dem
einen Profil und das dritte Wandelement ist an dem zweiten Profil, insbesondere schwenkbar
angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist das mittlere Wandelement im wesentlichen
parallel zum Wannenrand angeordnet, während die beiden anderen schwenkbaren Wandelemente
jeweils seitlich des mittleren Wandelements angeordnet sind. In zweckmäßiger Weise
ist ferner ein Doppelgelenk vorhanden, welches eine Parallelverschwenkung der Wandelemente
ermöglicht und Hebel zum gemeinsamen Verschwenken der Wandelemente über den Wanneninnenraum
bzw. wieder zurück vor den Wannenrand ermöglichen.
[0012] Ausgestaltungen und besondere Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung angegeben.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung der Duschabtrennung mit zwei Wandelementen,
- Fig. 2
- vergrößert das Detail II gemäß Fig. 1 der unteren Gelenkverbindung,
- Fig. 3
- eine schematische Aufsicht von oben auf einen Teil der Duschtrennwand gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Ansicht in Blickrichtung IV gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform mit zwei fest zwischen Boden und
Decke eingespannten Profilstangen,
- Fig. 6
- eine Aufsicht auf die Duschtrennwand gemäß Fig. 3,
- Fig. 7
- eine Ausführungsform mit einem am Wannenlängsrand verfahrbar angeordneten Schlitten,
- Fig. 8
- eine Aufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 5,
- Fig. 9
- eine weitere längs des Wannenrandes verschiebbare Ausführungsform.
[0014] Fig. 1 zeigt perspektivisch die Duschtrennwand mit einer vertikal angeordneten Profilstange
2, die unten und oben mittels Befestigungskörpern 4, 6 zwischen einem Boden und einem
Decke eines hier nicht weiter dargestellten Badezimmers eingespannt ist. Das Profil
2 enthält zwei teleskopartig ineinander greifende Stangen 8 und 10, welche die Vorgabe
einer Gesamtlänge entsprechend der jeweiligen Deckenhöhe ermöglichen. Mit strichpunktierten
Linien 12 ist ein Rand einer Wanne angedeutet, bezüglich welcher die Profilstange
2 in einem Außenraum 14 angeordnet ist, während ein Innenraum 15 der Badewanne in
bekannter Weise mit Wasser füllbar ist.
[0015] An dem Profil 2 sind mittels Hebeln 18, 19 ein erstes Wandelement 22 und ein zweites
Wandelement 24 angeordnet. Die jeweilige Unterkante 16 der Wandelemente 22, 24 liegt
oberhalb des unteren Hebels 18. Hingegen ist der obere Hebel 19 oberhalb der jeweiligen
Oberkante 17 der beiden Wandelemente 22, 24 angeordnet. Die Wandelemente 22, 24 sind
um eine vertikale Schwenkachse, vorzugsweise um zwei beabstandet angeordnete Schwenkachsen
25, 26 schwenkbar. Die Randbereiche der Wandelemente können somit zwischen die beiden
vertikal beabstandet angeordneten Hebel 18, 19 geschwenkt werden. Der vertikale Abstand
der Hebel 18, 19 ist erfindungsgemäß größer als die Höhe der als Schwenkflügel ausgebildeten
Wandelemente 22, 24. Die beiden Wandelemente 22, 24 enthalten an ihren freien Längskanten
vertikale Griffleisten oder Profile 27, 28, welche einerseits das Schwenken und Bewegen
der Wandelemente erleichtern und welche andererseits die Längskanten gegen Beschädigungen
schützen. Die Profile oder Griffleisten 27, 28 sind zweckmäßig außen abgerundet und
vermindern damit eine Verletztungsgefahr eines Benutzers. Die Hebel 18, 19 können
grundsätzlich derart fest mit der Profilstange verbunden sein, daß sie aus dem Außenraum
14 in den Innenraum 15 hineinragen, wobei am freien Ende der Hebel im Innenraum 15
das oder die Wandelemente schwenkbar angeordnet sind. Gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung ist zwischen den Hebeln und der Profilstange eine Gelenkverbindung vorgesehen,
welche nachfolgend erläutert wird, wobei insoweit keine Einschränkung der Erfindung
erfolgt.
[0016] Fig. 2 zeigt vergrößert die untere Gelenkverbindung mit dem unteren Hebel 18, welcher
um die hier nur teilweise dargestellte Stange 8 der Profilstange schwenkbar ist. Der
obere Hebel ist aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellt, doch gelten
die nachfolgenden Erläuterungen entsprechend auch für den oberen Hebel. Der untere
Hebel 18 weist an einem Ende eine im wesentlichen zylindrische Buchse 29 auf, welche
die Stange 8 in der dargestellten Weise umgreift. Das nachfolgend auch als Gelenkprofil
bezeichnete und sich vom Boden bis zur Decke erstreckende Profil ist im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet und der Außendurchmesser ist im wesentlichen gleich, jedoch
nicht größer als der Innendurchmesser der Gelenkbuchse 29 des Hebels 18. Zur Höhenpositionierung
des Hebels und letztendlich der Wandelemente 22, 24 ist ein Feststellkörper 30 vorgesehen,
welcher zweckmäßig als ein auf die Stange 8 aufgeschobener Ring ausgebildet ist. Auch
die obere Stange 10 ist nur teilweise dargestellt und es ist ersichtlich, daß sie
teleskopartig in die rohrförmig ausgebildete untere Stange 8 einschiebbar bzw. herausbewegbar
ist. Es sind ferner Arretierungsmittel vorhanden, welche einen definierten Abstand
zwischen dem unteren und dem oberen Befestigungskörper 4 bzw. 6 gewährleisten, um
so entsprechend den Erfordernissen ein Festspannen zwischen Boden und Decke zu gewährleisten.
Am oberen Ende der Stange 10 ist eine Gewindebuchse 31 angeordnet, in welche ein Gewindebolzen
des oberen Befestigungskörpers 6 einschraubbar ist.
[0017] Die beiden Wandelemente 22, 24 sind an dem Hebel 18 mittels eines Gelenkkörpers 32
eines Doppelgelenks schwenkbar angelenkt. Hierzu greift der Hebel 18 mit einem vertikal
nach oben gerichteten Gelenkzapfen 34 in eine korrespondierende Ausnehmung an der
Unterseite des Gelenkkörpers 32. Mittels einer den Zapfen 34 von unten her durchdringenden
Schraube 35 ist der Gelenkkörper 32 mit dem unteren Hebel 18 derart verbunden, daß
der Gelenkkörper 32 um den nach oben gerichteten Zapfen 34 schwenkbar ist. An der
Oberseite des Gelenkkörpers 32 sind zwei Zapfen 36, 38 angeordnet, welche von unten
her in Längsprofile 42, 43 der beiden Wandelemente 22, 24 eingreifen. Die beiden Zapfen
36 und 38 enthalten vertikale Längsnuten oder Ausnehmungen, in welche die plattenförmig
ausgebildeten Wandelemente 22, 24 mit ihren Ecken eingreifen. Somit ist eine drehfeste
Verbindung einerseits zwischen dem Gelenkkörper 32 und dem Wandelement 22 und andererseits
zwischen dem Zapfen 38 und dem anderen Wandelement 24 vorhanden. Der Gelenkkörper
32 und das Wandelement 22 sind somit gemeinsam bezüglich des unteren Hebels 18 um
den Gelenkzapfen 34 des unteren Hebels 18 schwenkbar. Der Zapfen 38 ist lediglich
mit seinem unteren Ende als Gelenkzapfen ausgebildet, welcher in eine offene Bohrung
39 des Gelenkelements 32 eingreift und bezüglich dieser schwenkbar ist. Auf diese
besondere Weise ist mit geringem Material- und Platzbedarf in zweckmäßiger Weise das
Doppelgelenk realisiert. Die nach oben gerichteten Zapfen 36, 38 dienen zur Verbindung
mit den Längsprofilen 42, 44 und können eine an diese angepaßte Kontur aufweisen.
Besitzen die beiden Längsprofile 42, 43 beispielsweise eine quadratische oder rechteckförmige
Außen- oder Innenkontur, so besitzen die Zapfen 36, 38 eine dementsprechend angepaßte
Kontur. Die Wandelemente 22, 24 sind gemäß Doppelpfeil 40 bezüglich der Stange 8 des
Gelenkprofils schwenkbar. An dem hier nicht weiter dargestellten oberen Ende der Wandelemente
22, 24 ist der bereits erwähnte obere Hebel der Gelenkverbindung vorgesehen, wobei
aber der den Gelenkkörper 32 zugeordnete Gelenkzapfen des oberen Hebels vertikal nach
unten gerichtet ist. Der obere Hebel ist im Vergleich mit dem unteren Hebel 18 bezüglich
einer horizontalen Ache um 180° geschwenkt und ebenso der Gelenkkörper, wobei im übrigen
die Anlenkung der Wandelemente 22, 24 mit der vorstehend erläuterten unteren Gelenkverbindung
entsprechend übereinstimmt.
[0018] Fig. 3 und 4 zeigen teilweise in einer Aufsicht von oben sowie in einer Ansicht entlang
einem Wannenrand 44 die Duschtrennwand mit dem bezüglich des Gelenkprofils 2 schwenkbar
gelagerten Hebel 18. Der Hebel 18 ist derart mittels des Feststellkörpers 30 in der
Höhe positioniert, daß er knapp über der Oberkante des Wannenrandes 44 hinwegschwenkbar
ist. Der Hebel 18 ist in der zum Duschen vorgesehenen Schwenkposition dargestellt,
in welcher die beiden Wandelemente 22, 24 sich über dem Innenraum 15 der Wanne befinden.
In Fig. 3 ist ferner mittels gestrichelten Linien die Ruheposition angedeutet, in
welcher die beiden Wandelemente sich außerhalb der Wanne im Außenraum 14 befinden.
[0019] Der Wannenrand 44 besitzt oben eine Breite 45, welche um einen vorgegeben Betrag
kleiner ist als die Länge 46 des Hebels 18. Die Hebellänge 46 ist derart vorgegeben,
daß in der dargestellten und beim Duschen eingenommenen Position des Hebels 18 das
Doppelgelenk mit dem Gelenkkörper 32 sich über dem Innenraum 16 der Wanne befindet.
Ferner ist die Dimensionierung der Hebellänge 46 dahingehend abgestimmt, daß die Duschtrennwand
für Duschwannen oder Badewannen mit unterschiedlich breiten Rändern zum Einsatz gelangen.
Das Gelenkprofil 2 ist erfindungsgemäß in einem vorgegebenen kleinen Abstand 47 vor
dem Wannenrand 44 im Außenraum 14 angeordnet.
[0020] Fig. 5 zeigt eine besondere Ausführungsform der Duschtrennwand mit zwei Profilstangen
2, 3 und insgesamt drei Wandelementen 22, 24, 25. Das erste Wandelement 22 ist als
mittleres Wandelement im Bereich zwischen den beiden Profilstangenen 2, 3 angeordnet,
während die beiden anderen Wandelemente 23, 24 jeweils seitlich und schwenkbar angelenkt
sind. Die Anlenkung des äußeren Wandelementes 23 an dem zweiten Gelenkprofil 3 und
ebenso die Anlenkung des mittleren Wandelementes 22 am Gelenkprofil 3 entspricht der
vorstehend erläuterten Anlenkung der beiden Wandelemente 22, 24 am ersten Gelenkprofil
2. Es ist eine symmetrisch ausgebildete Duschtrennwand vorhanden, deren Wandelemente
22, 23, 24 mit insgesamt vier Hebeln 18 - 21 an den gleichfalls übereinstimend ausgebildeten
Profilstangen 2, 3 schwenkbar gelagert sind. Außerhalb der Wanne ist zwischen den
beiden Profilstangen 2, 3 in zweckmäßiger Weise eine Verbindungsstange 48 vorgesehen,
welche zur Stabilisierung und Aussteifung der Duschtrennwand und/oder vorzugsweise
als Handtuchstange dient.
[0021] Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf die symmetrisch ausgebildete Duschtrennwand gemäß
Fig. 5 zusammen mit der Badewanne 12. Die beiden Profilstangen 2, 3 stehen im Außenraum
14 und die drei Wandelemente 22, 24, 25 sind in der über die Wanne 12 geschwenkten
Position dargestellt. Mit gestrichelten Linien ist die Ruheposition der Wandelemente
angedeutet, welche dann gleichfalls außerhalb der Wanne im Außenraum stehen. Wie ersichtlich,
weist das mittlere Wandelement 22 eine Breite 50 auf, welche im wesentlichen dem horizontalen
Abstand der beiden Profilstangen 2, 3 entspricht. Die Verschwenkbewegung der Gelenkhebel,
von welchen hier die beiden oberen Gelenkhebel 20, 21 zu erkennen sind, zusammen mit
den drei Wandelementen erfolgt nach Art eines Parallelogramms.
[0022] Fig. 7 und 8 zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform in einer Frontansicht
und einer Aufsicht von oben. Vor dem Rand der Wanne 12 sind Führungsschienen 52, 54
für einen Schlitten 56 angeordnet. Die Führungsschienen sind insbesondere als rohrförmige
und/oder zylindrische Stangen ausgebildet, welche mittels geeigeneten Wandhalterungen
58, 60 vorzugsweise an den beiden seitlichen Raumwänden montiert sind. Auf dem Schlitten
56 sind die beiden Profilstangen 2, 3 befestigt, bezüglich welchen die beiden seitlichen
Wandelemente 23, 24 schwenkbar gelagert sind. Das mittlere Wandelement 22 ist bei
dieser Ausführungsform fest zwischen den beiden Profilen 2, 3 gelagert. Der Schlitten
56 kann gemäß Doppelpfeil 62 entlang des Längsrandes der Badewanne 12 in die gewünschte
Position zum Duschen oder in eine Ruheposition verschoben werden. Die beiden seitlichen
schwenkbaren Wandelemente 23, 24 weisen an ihrer Unterkante zweckmäßig nach innen
abgewinkelte Teile 64, 65 auf, entlang welchen Spritzwasser in das Innere der Wanne
12 abgeleitet werden kann. Desweiteren ist am unteren Ende des mittleren Wandelements
22 zwischen den beiden Profilstangen 2, 3 eine Konsole 66 vorgesehen, welche als Ablage
für Duschutensilien genutzt werden kann und/oder welche gleichfalls zur Ableitung
von Spritzwasser in das Wanneninnere dient.
[0023] Schließlich zeigt Fig. 9 ein Ausführungbeispiel, dessen Führungsschienen 52, 54 einerseits
an einer Raumwand 68 des Badezimmers und andererseits an der Frontseite 70 an der
Badewanne 12 befestigt sind. Der Schlitten wird bei dieser Ausführungsform durch vier
Schiebemuffen 72 bis 75 gebildet, wobei jedes der beiden Profile 2, 3 in der dargestellten
Weise mit jeweils zwei der genannten Schiebemuffen verbunden ist. Die beiden Profile
2, 3 sind bei dieser Ausgestaltung im Bereich der Oberkante des Wannenrandes 46 über
Hebel oder Arme 78, 79 nach innen abgewinkelt, so daß das mittlere Wandelement 22
sich immer über dem Innenraum der Wanne 12 befindet. Es ist damit gewährleistet, daß
Spritzwasser funktionssicher in die Wanne 12 abläuft.
Bezugszeichen
[0024]
- 2, 3
- Profilstange
- 4, 6
- Befestigungskörper
- 8, 10
- Stange
- 12
- Linie/Badewanne
- 14
- Außenraum
- 15
- Innenraum
- 16
- Unterkante
- 17
- Oberkante
- 18 - 21
- Hebel
- 22 - 24
- Wandelement
- 25, 26
- Schwenkachse
- 27, 28
- Griffleiste/Profil
- 29
- Gelenkbuchse
- 30
- Feststellkörper
- 31
- Gewindebuchse
- 32
- Gelenkkörper
- 34
- Gelenkzapfen
- 35
- Schraube
- 36, 38
- Zapfen
- 39
- Ausnehmung in 32
- 40
- Doppelpfeil
- 42, 43
- Längsprofil
- 44
- Wannenrand
- 45
- Breite von 44
- 46
- Länge von 18
- 47
- Abstand
- 48
- Verbindungsstange
- 50
- Breite von 22
- 52, 54
- Führungsschiene
- 56
- Schlitten
- 58, 60
- Halterung
- 62
- Doppelpfeil
- 64, 65
- Abgewinkelter Teil von 24, 25
- 66
- Konsole
- 68
- Raumwand
- 70
- Frontwand
- 72 - 75
- Schiebemuffe
- 78, 79
- Hebel / Arm
1. Duschtrennwand, insbesondere für eine Wanne (12), mit wenigstens einem Wandelement
(22, 24), welches bezüglich einer Profilstange (2, 3) schwenkbar und bezüglich eines
Randes (44) positionierbar angeordnet ist und mittels welchem ein Außenraum (14) von
einem Innenraum (15) trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstange (2,
3) zumindest teilweise in einem Außenraum (14), insbesondere vor der Wanne (12), angeordnet
ist und daß mit der Profilstange (2, 3) ein Hebel (18 - 21) verbunden ist, an welchem
das Wandelement (22, 24) angelenkt ist und welcher aus dem Außenraum (14) über den
Rand (44) zum Innenraum (15) an einer vorgebbaren Position derart ragt, daß die Schwenkachse
(25, 26) des Wandelements (22, 24) über dem Innenraum (15) angeordnet ist.
2. Duschtrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Hebels
(18 - 21) ein Doppelgelenk für die beiden Wandelemente (22, 24) vorgesehen ist und/oder
daß das Doppelgelenk, vorzugsweise mittels eines Gelenkkörpers (32), zwei zueinander
beabstandet angeordnete Schwenkachsen (25, 26) für jeweils eines der beiden Wandelemente
(22, 24) aufweist und/oder daß der Hebel (18 - 21) eine Länge (46) aufweist, welche
um einen vorgebbaren Betrag größer ist als die Breite (45) des Randes (44).
3. Duschtrennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (18 -
21) bezüglich der Profilstange (2, 3) schwenkbar gelagert ist und/oder daß mittels
des schwenkbar gelagerten Hebels (18 - 21) das Wandelement (22, 24) aus einer Ruheposition,
in welcher die Schwenkachse (25, 26) im Außenraum (14) sich befindet, in den Innenraum
(15) in eine Duschposition schwenkbar ist, in welcher die Schwenkachse (25, 26) im
Innenraum (15) angeordnet ist und/oder daß der Hebel (18 - 21) eine Gelenkbuchse (29)
aufweist, welche die Profilstange (2, 3) umgreift, wobei vorzugsweise ein der Profilstange
(2, 3) zugeordneter Feststellkörper (30) vorgesehen ist.
4. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Unterkante (16) des Wandelements (22 - 24) der untere Hebel (18) und oberhalb
der Oberkante (17) des Wandelements (22 - 24) der obere Hebel (19) angeordnet ist,
wobei der Randbereich an der vertikalen Längsachse des Wandelements (22, 24) zwischen
den unteren Hebel (18) und den oberen Hebel (19) positionierbar ist.
5. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel
(18) einen Gelenkzapfen (34) für den Gelenkkörper (32) aufweist und/oder daß dem Gelenkkörper
(32) zugeordnete Zapfen (36, 38) zur Verbindung mit den Wandelementen (22, 24), vorzugsweise
deren vertikale Längsprofile (42, 43) vorgesehen sind.
6. Duschtrennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei vertikale Profile (2, 3) beabstandet zueinander angeordnet sind, daß das
eine mittlere Wandelement (22) im Bereich zwischen den Profilen (2, 3) angeordnet
ist und daß im Bereich der seitlichen Längskanten des mittleren Wandelements (22)
das andere Wandelement (24) sowie ein weiteres Wandelement (25) schwenkbar angeordnet
sind.
7. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, daruch gekennzeichnet, daß die wenigstens
zwei Wandelemente (22, 24) gemeinsam mittels einer Gelenkverbindung (18, 20) an dem
Profil (2) angelenkt sind und/oder daß die Wandelemente (22, 23, 24) rahmenlos ausgebildet
sind und an ihren freien vertikalen Längskanten Griffleisten (26, 28) aufweisen und/oder
daß das Profil (2, 3) zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Stangen (8, 10)
enthält, welche vorzugsweise zwischen einem Boden und einer Decke eines Badezimmers
feststellbar sind.
8. Duschtrennwand nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen
Wandelemente (23, 24) derart schwenkbar sind, daß sie vorzugsweise in einer Ruheposition
im wesentlichen parallel zum mittleren Wandelement (22) angeordnet sind.
9. Duschtrennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (2, 3) auf einem Schlitten (56) angeordnet ist und/oder bezüglich Führungsschienen
(52, 54), welche im Bereich der Vorderseite der Badewanne (12) angeordnet sind, im
wesentlichen horizontal verschiebbar ist.
10. Duschtrennwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Profil
(2, 3) in Richtung zum Innenraum (16) der Wanne (12) abgewinkelt ausgebildet ist und/oder
einen Hebel (78, 79) aufweist.