[0001] Bei der Erfindung handelt es sich um eine Hydromassagedüse, die aus verschiedenen
Quellen mit einem flüssigem und einem gasförmigem Medium versorgbar ist, wobei beide
Medien jeweils einzeln, jedoch auch als Gemisch in den Innenraum eines sanitären Wasserbeckens
ausstoßbar ist(sind), wobei wenigstens das flüssige Medium oder ein Gemisch beider
Medien in Bezug auf die Mündung der Einstrahldüse mit veränderbarer Divergenz in den
Innenraum eines Wasserbeckens eingesogenen Luftanteile an den Seitenwänden des Wasserbeckens
senkrecht aufsteigt, wobei nachteiligerweise der Benutzer eines solchen Beckens von
der im wesentlichen horizontal verlaufenden Strömung nicht erfaßbar ist und die an
den Seitenwänden des Beckens aufsteigenden Luftanteile kaum zu einer wirksamen Unterwassermassage
beitragen. Insoweit ist mit dieser Einstrahldüse bestenfalls nahe den Seitenwandungen
eine "Belüftung" des Becken-Wasserinhalts möglich.
[0002] Durch die US 3,905,358 ist eine Hydromassagedüse bekannt, die im Prinzip einer Wasserstrahlpumpe
ein in axialer Richtung ausstoßbares Wasser-/Luftgemisch erzeugt, wobei die Richtung
des aus der Düsenmündung ausstoßbaren Gemischs mittels einer manuell verschwenkbaren
Kugeldüse orientierbar ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Komfort einer ansich bekannten Hydromassagedüse
derart zu verbessem, daß sowohl eine Strömung mit im wesentlichen horizontaler Orientierung,
wie auch eine Strömung mit im wesentlichen axialer Orientierung aus der Mündung der
Hydromassagedüse in den Innenraum des Wasserbeckens abgebbar ist.
[0004] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Hydromassagedüse derart auszubilden,
daß die Orientierung des aus der Müsenmündung ausstoßbaren Gemischs ohne Umlenkmittel
durchführbar ist, und dabei der Querschnitt der Auslaßöffnung der Hydromassagedüse
einen möglichst kleinen Querschnitt aufweist.
[0005] Nicht zuletzt besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Hydromassagedüse derart
auszubilden, daß die Orientierung der aus der Düsenmündung ausstoßbaren Medien zwischen
einer im wesentlichen axial gerichteten Strahlströmung und einer von der axialen Richtung
divergierenden Strömung variierbar, vorzugsweise kontinuierlich zwischen im wesentlichen
axialen und divergierenden Orientierung veränderbar ist.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Hydromassagedüse mit einem Düsengehäuse, dessen
Innenraum als Wirbelkammer ausgebildet ist. Der Innenraum ist vorzugsweise kreiszylindrisch
ausgebildet. Im wesentlichen ist der Innenraum zwischen zwei sich gegenüberliegenden,
vorzugsweise flachen seitlichen Begrenzungswandungen und einer radial, rund bis spiralförmig
umlaufenden Begrenzungswand ausgebildet ist, wobei von radial außen, vorzugsweise
in den Bereich des größten Querschnitts des Innenraums des Düsengehäuses, in jedem
Falle tangential, wenigstens ein erster Fluid-Versorgungskanal mündet, welcher Fluid-Versorgungskanal
von außen mit einem druckbeaufschlagten flüssigen Medium versorgbar ist, wobei eine
der seitlichen Begrenzungswandungen in ihrem Zentrum eine Wirbelkammer-Auslaßöffnung
aufweist und ein zweiter, mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium beaufschlagbaren
Fluid-Versorgungskanal vorgesehen ist, der von außen in die Wirbelkammer hineinführt
und mit seiner Umwandung die Wirbelkammer im wesentlichen axial durchsetzt und im
wesentlichen auf der Höhe der Wirbelkammer-Auslaßöffnung mit einer zentralen Auslaßöffnung
mündet, wobei zwischen der Umfassungswand des zweiten Fluid-Versorgungskanals und
der Wirbelkammer-Auslaßöffnung in der einen seitlichen Begrenzungswand ein freier
Ringspalt ausgebildet ist.
[0007] Die Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei Versorgung mit druckbeaufschlagtem flüssigen
Medium innerhalb der Wirbelkammer die Stromfäden der Strömung von radial tangential
außen nach zentral innen verlaufen und dabei relativ zu der tangentialen Mündung des
Versorgungskanals im Bereich der zentral innen angeordneten Wirbelkammer-Auslaßöffnung
eine negative Druckzone erzeugbar ist und demzufolge das an dem Ringspalt in den Wanneninnenraum
abgebbare flüssige Medium eine nach radial außen divergierende Orientierung einnimmt.
Wird dann noch der zweite zentral angeordnete belüftbare Fluid-Versorgungskanal belüftet,
so ist dem nach radial außen abgebbaren flüssigen Medium ein gasförmiges Medium zumischbar.
[0008] Durch die divergierende Orientierung des aus dem Ringspalt abgebbaren Mediums ist
in dem im Wasserbeckeninnenraum vorhandenen Wasser eine starke Sekundärströmung erzeugbar.
[0009] Die Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die divergierende Orientierung des aus dem
Ringspalt abgebbaren Mediums ohne Umlenkmittel erfolgt. Die Ausgestaltung hat im weiteren
den Vorteil, daß durch Beeinflussung der Sekundärströmung der Grad der Divergenz beeinflußbar
ist. Sobald ein Badegast mit seinem Körper in den Bereich der Sekundärströmung eintaucht,
wandelt sich die divergierende Orientierung zunehmend in eine auf den Körper des Badegasts
gerichtete Orientierung und umgekehrt.
[0010] Die Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß Hydromassagedüsen gemäß der Erfindung
in solchen Bereichen des Wasserbeckens angeordnet werden können, die der Rückenpartie
eines Badegastes, also im Berech des Wannenbodens und der Rückenlehne, zugeordnet
sind, wobei bei Näherung des Körpers des Badegastes das aus der Hydromassagedüse abgebbare
Medium eine abnehmend divergierend -also auf den Körper des Badegastes gerichtete-
Orientierung einnimmt und eine zonenbezogene Unterwassermassage erfolgt, während die
aus anderen, nicht im Näherungsbereich vorgesehenen Hydromassagedüsen, abgebbaren
Medien weiterhin eine divergierende Orientierung beibehalten und der allgemeinen Belüftung
des Badewassers dienen.
[0011] Durch Annäherung an die Wirbelkammer-Auslaßöffnung ist die Orientierung der aus der
Hydromassagedüse abgebbare Fluidmenge von divergierend nach zunehmend axial veränderbar.
[0012] Bei der Erfindung handelt es sich demnach um eine "intelligente" Hydromassagedüse,
aus der dann eine im wesentlichen axial orientierte Strahlströmung abgebbar ist, wenn
sich der Körper eines Badegastes der Wirbelkammer-Auslaßöffnung nähert und aus der
dann eine im wesentlichen divergierende Fluidmenge abgebbar ist, wenn lediglich das
sich in dem Wasserbecken befindliche Wasser durchströmt und belüftet werden soll.
[0013] In einer Ausgestaltung weist die die Wirbelkammer Auslaßöffnung aufweisende seitliche
Begrenzungswand der Wirbelkammer stromab des engsten Querschnitts der Auslaß-Öffnung
eine konische, sich radial erweiternde Ausbildung auf.
[0014] Die Erfindung wird weiter dadurch verbessert, wenn über den zweiten Fluid-Versorgungskanal
in das Zentrum der negativen Druckzone ein mit positivem Druck beaufschlagtes gasförmiges
oder flüssiges Medium zuführbar ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß infolge
von Ausgleich des negativen Drucks das aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung abgebbare
flüssige Medium eine im wesentlichen axial gerichtete Orientierung einnimmt.
[0015] Wird der zweite Fluid-Versorgungskanal dabei von einem drucklufterzeugenden Gebläse
versorgt, dann ist eine im wesentlichen axial gerichtete Strahlströmung und Gemischbildung
erzielbar.
[0016] Der Einsatz der Erfindung kann erweitert werden, wenn der zweite Fluid-Versorgungskanal
mit einem Fluid versorgbar ist, das wechselweise mit positivem und negativem Druck
beaufschlagbar ist und die Druckdifferenz zwischen zwei Maximalwerten (+ -) variierbar
ist. Vorzugsweise ist der zweite Fluid- Versorgungskanal durch ein in seiner Leistung
stetig veränderbares drucklufterzeugendes Gebläse versorgbar. Es ist jedoch auch denkbar
daß die Druckluftzuführung durch ein in der Versorgungsleitung vorgesehenes Steuerventil
unterbrechbar ausgebildet ist und in zeitlich vorgebbaren Takten einmal Druckluft
(Überdruck, positiv) und einmal Saugluft (Unterdruck, negativ) dem zweiten Versorgungskanal
zuführbar ist.
[0017] Die Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung abgebbare
Fluidmenge stetig zwischen einer divergierenden und einer im wesentlichen axial gerichteten
Orientierung veränderbar ist und daß über vorgesehene Steuermittel die Belüftung des
zweiten Fluid-Versorgungskanals derart beeinflußbar ist, daß die Orientierung der
aus der Hydromassagedüse abgebbaren Fluidmenge zwischen divergierend oder im wesentlichen
axial gerichtet wählbar ist.
[0018] Die Veränderbarkeit der Orientierung ist gemäß der Erfindung auch dadurch erreichbar,
indem dem zweiten Fluid-Versorgungskanal zumindest eine Teilmenge von flüssigem Medium
zugeführt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, an den mit flüssigem
Medium beaufschlagbaren Kanal- oder Bereich des Düsengehäuses einen Verbindungs-Strömungskanal
derart anzuschließen, daß zwischen dem erstgenannten Bereich und dem mit gasförmigem
Medium versorgbaren zweiten Versorgungkanal eine Strömungsverbindung herstellbar ist
und in den mit gasförmigem Medium versorgbaren Fluid-Versorgungskanal flüssiges Medium
einbringbar ist. Vorzugsweise ist in den Verbindungs-Strömungskanal ein Regelventil,
vorzugsweise ein Magnetventil, eingeschaltet, welches Regelventil in eine Öffungsstellung
und in eine Schließstellung steuerbar ist, wobei während der Zeitdauer der Öffnung
des Regelventils eine Teilmenge von flüssigem Medium in den mit gasförmigem Medium
beaufschlagbaren zweiten Fluid Versorgungskanal einbringbar ist.
[0019] Vorteilhaft ist es, innerhalb des zweiten Fluid-Versorgungskanals, koaxial zu dessen
Innenwandungen, in Strömungsrichtung verlaufend, ein Strahlrohr anzuordnen, welches
Strahlrohr innerhalb des zweiten Fluid-Versorgungskanals mit einer Auslaßöffnung endet,
durch welches Strahlrohr flüssiges Medium, in Strömungsrichtung des gasförmigen Mediums,
in den zweiten Fluid-Versorgungskanal einbringbar ist.
[0020] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Wirbelkammer zwischen ihren seitlichen
Begrenzungswandungen angeordnete Lenkmittel auf, durch welche Lenkmittel der Verlauf
der Fluid-Stromfäden beeinflußbar ist. Die Lenkmittel sind auf einem die Wirbelkammer
unterteilenden Umkreis derart angeordnet, daß die radiale Ebene der Wirbelkammer in
zwei Teilbereiche unterteilt ist. Wobei ein Wirbelkammer-Teilbereich radial außen
der Lenkmittel einen Ringkanal bildet und der andere Wirbelkammer-Teilbereich zentral
innen die Umfassungswand des zweiten Fluid-Versorgungskanal und die Wirbelkammer-Auslaßöffnung
mit Abstand umschließt. Die Lenkmittel sind mit Fluid-Durchtrittsöffnungen versehen
und derart ausgebildet, daß Fluid von dem als Ringkanal ausgebildeten ersten Wirbelkammer-Teilbereich
in den die Wirbelkammer-Auslaßöffnung und die Umfassungswand des zweiten Fluid-Versorgungskanals
umschließenden zweiten Wirbelkammer-Teilbereich einleitbar ist. Die an dem Lenkmittel
ausgebildeten Durchtrittsöffnungen weisen bevorzugt, relativ zu der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
tangential gerichtete Durchtrittsöffnungen auf, welche Durchtrittsöffnungen in den
zweiten Wirbelkammer-Teilbereich münden.
[0021] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Stromfäden der über den ersten Fluid-Versorgungskanal
zuführbaren Fluidmenge, innerhalb der Wirbelkammer, auf von radial außen nach zentral
innen verlaufenden Spiralbahnen lenkbar sind.
[0022] Als Lenkmittel können auch Leitrippen dienen, welche zwischen den seitlichen Wandungen
der Wirbelkammer vorgesehen sind, wobei zwischen verschiedenen Leitrippen jeweils
ein Strömungskanal ausgebildet ist, welche Strömungskanäle von dem als Ringkanal ausgebildeten
ersten Teilbereich der Wirbelkammer mit Fluid versorgbar sind. Die Strömungskanäle
münden in den die Wirbelkammer-Auslaßmündung umfassenden zweiten Teil der Wirbelkammer
ein, wie vorausgehend beschrieben.
[0023] Vorteilhafterweise weist die radiale Umfassungswand der Wirbelkammer eine hohlrunde
(konkave) Ausbildung auf.
[0024] In der Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen dem Ringspalt, der zwischen der
Umfassungswand des zweiten Fluid-Versorgungskanals und der in der seitlichen Begrenzungswand
der Wirbelkammer bzw. der dort vorgesehenen Wirbelkammer-Auslaßöffnung ausgebildet
ist, einen Kreiskegel, zumindest einen Kreiskegelstumpf derart zuzuordnen, daß sich
mit Abstand zwischen der Wandung des Kreiskegels(Kreiskegelstumpfs) und der in der
seitlichen Begrenzungswand der Wirbelkammer, an welcher die Wirbelkammer-Auslaßöffnung
ausgebildet ist, ein radial nach außen verlaufender Ringspaltkanal bildet. In einer
bevorzugten Variante ist der Kreiskegel(stumpf) über vorgesehene Mittel axial in seiner
Lage veränderbar und bewegbar, vorzugsweise durch den Druck des strömenden Mediums
gegen einen Federkraftspeicher bewegbar, ausgebildet. Dabei ist es vorteilhaft, den
Kreiskegel(stumpf) mit Betätigungsmitteln zu versehen und diesen verdrehbar oder axial
verschiebbar derart auszubilden, daß dieser mit seiner Kegelspitze(Kegelstumpf) in
bis an die Mündung des zweiten Versorgungskanals heranführbar, jedoch auch wieder
ausbringbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist der Querschnitt der Wirbelkammer-Austrittsöffnung
veränderbar.
[0025] In einer zweiten Variante der Erfindung ist vorgesehen die Wirbelkammer derart auszubilden,
daß neben dem ersten Fluid-Versorgungskanal für ein flüssiges Medium und dem zweiten
Fluid-Versorgungskanal für ein gasförmiges und/oder flüssiges Medium ein dritter Fluid-Versorgungskanal
für die Zuführung eines Steuermediums vorgesehen ist.
[0026] Der dritte Versorgungskanal ist von außen mit einem flüssigen Medium versorgbar und
mündet vorzugsweise im mittleren Bereich einer der seitlichen Begrenzungswände tangential
in die Wirbelkammer ein. Bei dieser Ausgestaltung ist es denkbar, den ersten Versorgungskanal
radial oder seitlich in die Wirbelkammer einzuführen.
[0027] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei Versorgung der Wirbelkammer durch den
ersten Fluid-Versorgungskanal, mit einem flüssigen Medium, eine im wesentlichen axial
gerichtete Orientierung des aus der Auslaßöffnung abgebbaren Fluids erzielbar ist.
Daß bei Versorgung der Wirbelkammer durch den dritten Fluid-Versorgungskanal, mit
einem flüssigen Medium, eine im wesentlichen divergierende Orientierung des aus der
Auslaßöffnung abgebbaren Fluids erzielbar ist.
[0028] Die Vorteile der Erfindung sind erweiterbar, wenn der erste Fluid-Versorgungskanal
und der dritte Fluid-Versorgungskanal an eine gemeinsamme Quelle angeschlossen werden
und ein Regel- und Absperrmittel, (wie z.B. ein Dreiwegeventil) das zwischen zwei
den jeweiligen Fluid-Strömungsweg festlegenden Schaltstellungen und beliebigen Zwischenstellungen
betätigbar ist, in die zu den Versorgungskanälen hinführenden Leitungsabschnitte derart
eingeschaltet ist, daß bei Betätigung des Regel- und Absperrmittels in der einen Schaltstellung
der erste Fluid-Versorgungskanal und in der zweiten Schaltstellung der dritte Fluid-Versorgungskanal
mit flüssigem Medium versorgbar ist. Vorzugsweise ist das Regel- und Abspermittel
zwischen der ersten und der zweiten Schaltstellung in jede gewünschte Zwischenstellung
betätigbar, sodaß entsprechend der jeweils wählbaren Zwischenstellung der erste Fluid-Versorgungskanal
und der dritte Fluid-Versorgungskanal gemeinsam, mit gleichen oder unterschiedlichen
Fluidmengen versorgbar sind. Bei dieser Ausgestaltung sind durch das über die dritte
Fluid-Versorgungsleitung zuführbare und aus der Mündungsöffnung 32 abgebbare Medium
tangentiale Steuereinflüsse auf das durch den ersten Fluid-Versorgungskanal in zugeführte
Medium abgebbar, wodurch das Medium in Rotationsbewegung versetzbar ist.
[0029] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß durch Betätigung des Regel- und Abspermittels
in die erste oder die zweite Schaltstellung die Orientierung des aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
abgebbaren Fluidmenge zwischen einer axialen Orientierung und einer divergierenden
Orientierung umschaltbar und vorzugsweise variierbar ist. Wobei bei Versorgung des
ersten Fluid-Versorgungskanals aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung eine Fluidmenge
mit im wesentlichen axial gerichteter Orientierung abgebbar ist und bei Versorgung
des dritten Fluid-Versorgungskanals eine im wesentlichen divergierende Orientierung
der aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung abgebbaren Fluidmenge erzielbar ist.
[0030] Als Regel- und Absperrmittel können ebenso Magnetventile dienen, ebenso kann zur
Betätigung des Regel- und Absperrmittel ein Servomotor vorgesehen sein. Der Komfort
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im weiteren dadurch gesteigert, wenn elektronische
Mittel vorgesehen sind, durch welche das Regel- und Absperrmittel beeinflußbar und
steuerbar ist.
[0031] In einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, innerhalb der Wirbelkammer
einen Verteiler vorzusehen, welcher Verteiler aus dem dritten Fluid-Versorgungskanal
mit flüssigem Medium versorgbar ist. Der Verteiler weist einen geringeren Durchmesser
auf als die Wirbelkammer, wobei seine seitliche Wandung mit Abstand zu der radialen
Begrenzungswand der Wirbelkammer angeordnet ist. Zwischen der radialen Wirbelkammer-Begrenzungswand
8 und der radialen Begrenzungswand des Verteilers ist wenigstens eine Fluid-Durchtrittsöffnung,
vorzugsweise eine den Verteiler umlaufende Fluid-Durchtrittsöffnung vorgesehen. Der
Verteiler weist neben einem Versorgungsanschluß kopfseitig eine Deckplatte und dazwischen
liegend eine Hohlkammer auf. Radial der Hohlkammer sind umlaufend mehrere Fluid-Austrittsöffnungen
vorgesehen, welche Fluid-Austrittsöffnungen tangential zu der radialen Begrenzungswand
der Wirbelkammer angeordnet sind, aus welchen Fluid-Austrittsöffnungen fluidische
radiale oder radial-tangentiale Steuereinflüsse auf das durch den ersten Versorgungskanal
9 zuführbare Medium abgebbar sind.
[0032] Bevorzugt ist der Verteiler allseitig von dem durch den ersten Fluid-Versorgungskanal
zuführbaren Medium umspülbar. Der Verteiler 36 ist innerhalb der Wirbelkammer zwischen
der radial außen vorgesehenen Einmündung des ersten Fluid-Versorgungskanals und der
zentral innen vorgesehenen Wirbelkammer-Auslaßöffnung angeordnet und unterteilt die
Wirbelkammer auf ihrer axialen Ebene in zwei Teilbereiche I und II. Bei dieser Ausgestaltung
mündet der este Fluid-Versorgungskanal radial oder radial seitlich in die Wirbelkammer
ein.
[0033] Bei Versorgung der Wirbelkammer durch den ersten Fluid-Versorgungskanal, mit einem
flüssigen Medium, ist eine im wesentlichen axial gerichtete Orientierung des aus der
Wirbelkammer-Auslaßöffnung abgebbaren Fluidmenge erzielbar. Bei Versorgung der Wirbelkammer
durch den dritten Fluid-Versorgungskanal mit einem flüssigen Medium, ist eine im wesentlichen
divergierende Orientierung des aus der Auslaßöffnung abgebbaren Fluids erzielbar.
[0034] Auch bei der vorausgehend beschriebenen zweiten und dritten Ausgestaltungsvariante
der Erfindung ist der aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung abgebbaren Fluidmenge ein
gasförmiges Medium zusetzbar, welches gasförmige Medium auf vorausgehend beschriebene
Art durch den zweiten Fluid-Versorgungskanal der Hydromassagedüse zuführbar ist.
[0035] Weitere Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmbar.
[0036] Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch die Hydromassagedüse 1 und gestattet einen
Einblick in den Innenraum des Düsengehäuses 26, welcher Innenraum als Wirbelkammer
5 ausgebildet ist.
[0037] Die Hydromassagedüse 1 ist mit ihrem Düsengehäuse 26 in einer in der Umwandung 2
des Wasserbeckens vorgesehenen Montageöffnung wasserdicht eingesetzt. Bevorzugt dient
dabei ein sich auf der Innenseite des Wasserbeckens an der Umwand abstützender Flansch
3 und ein die Umwand 2 einklemmendes Befestigungsmittel, wobei das Befestigungsmittel
vorzugsweise in Verbindung mit einem an dem Düsengehäuse vorgesehenen Außen- oder
Innengewinde 4 das Düsengehäuse festlegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel dient als Befestigungsmittel ein Bundflansch der eine
Anlegefläche aufweist, die sich an der Innenseite der Wasserbecken-Wand abstützt,
sowie einen Gewindehals aufweist, welcher Gewindehals in ein an dem Düsengehäuse vorgesehenes
Gewinde einschraubbar ist und eine Innenbohrung aufweist, die als Wirbelkammer-Auslaßöffnung
25 dient.
[0038] Die Hydromassagedüse ist aus einer nicht näher dargestellten Quelle mit einem druckbeaufschlagten
flüssigen Medium versorgbar. Dazu sind Fluid-Versorgungsleitungen vorgesehen, durch
welche unter Zuhilfenahme einer Pumpe P die Hydromassagedüse aus einem nicht dargestellten,
den Innenraum des Wasserbeckens einbeziehenden Strömungskreislauf, versorgbar ist.
[0039] Die Hydromassagedüse 1 weist einen als Wirbelkammer 5 ausgebildeten Innenraum auf,
welche Wirbelkammer im wesentlichen zwischen zwei sich gegenüberliegenden seitlichen,
vorzugsweise flachen Begrenzungswandungen 6,7 und einer radial angeordneten, rund
umlaufenden bis spiralförmig umlaufenden Begrenzungswand 8 ausgebildet ist, wobei
von radial außen, bei diesem Ausführungsbeispiel tangential, ein erster Fluid-Versorgungskanal
9, in die Wirbelkammer 5 einmündet. Eine der vorzugsweise flachen seitlichen Begrenzungswandungen
7 weist in ihrem Zentrum eine Wirbelkammer-Auslaßöffnung 25 auf, in welche Wirbelkammer-Auslaßöffnung
bei dem Ausführungsbeispiel der oben beschriebene Bundflansch 3 einschraubbar oder
auf andere Art festlegbar ist.
[0040] Ein zweiter Fluid- Versorgungskanal 10 ist vorgesehen, der von außen mit einer Umfassungswand
27 in die Wirbelkammer 5 hineinführt und im wesentlichen auf der Höhe der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
25, jedoch gegenüber der Wirbelkammer-Auslaßöffnung zurückgesetzt, also kürzer ausgebildet,
mit einer zentralen Auslaßöffnung 11 mündet.
[0041] Zwischen den Umfassungswandungen 27 des zweiten Fluid-Versorgungskanals 10 und dem
radialen Begrenzungsrand der Wirbelkammer-Auslaßöffnung, bzw. dem in die Auslaßöffnung
25 einbringbaren Mittel 3, ist ein freier Ringspalt 12 ausgebildet, wobei die Wirbelkammer
5 über den ersten Fluid-Versorgungskanal 9 von außen mit einem flüssigen Medium versorgbar
ist und der zweite Fluid-Versorgungskanal 10 von außen belüftbar und mit einem flüssigen
und/oder einem gasförmigen Medium versorgbar ist und das innerhalb der Wirbelkammer
5 in Rotationsbewegung versetzbare flüssige Medium über den als Ringspalt 12 abgebbar
ist.
[0042] Vorzugsweise ist wenigstens eine der Wirbelkammer-Begrenzungswandungen 6,7 als abtrennbares
Bauteil ausgebildet und mit Dicht- und Befestigungsmitteln wasserdicht mit der rundumlaufenden
Begrenzungswand 8 verbindbar.
[0043] In einer bevorzugten Ausbildung weist die die Wirbelkammer Auslaßöffnung 25, bzw.
ein die Auslaßöffnung festlegendes Mittel 3, stromab des engsten Auslaß-Querschnitts
eine konische, sich radial nach außen erweiternde Ausbildung 13 auf.
[0044] Der zweite Fluid-Versorgungskanal 10 ist von außen belüftbar und steht mit der Atmosphäre
in Strömungsverbindung. In einer bevorzugten Variante steht der zweite Fluid-Versorgungskanal
jedoch mit einem drucklufterzeugenden Gebläse 14 in Strömungsverbindung und ist mit
Druckluft versorgbar, vorzugsweise ist der zweite Fluid-Versorgungskanal durch ein
in seiner Leistung stetig veränderbares drucklufterzeugendes Gebläse versorgbar. Der
Komfort der Hydromassage wird erweitert, wenn in der Druckluft-Versorgungsleitung
ein Steuerventil 15, vorzugsweise ein Magnetventil, vorgesehen ist und durch Betätigung
des Steuerventils 15 die Druckluft-Versorgung in zeitlich bestimmbaren Takten unterbrechbar
ist und dem zweiten Fluid-Versorgungskanal 10 einmal Druckluft und einmal Saugluft
zuführbar ist.
[0045] In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß dem zweiten Fluid- Versorgungskanal
10 zumindest eine Teilmenge von flüssigem Medium zuführbar ist, wobei in dem mit flüssigem
Medium versorgbaren Bereich der Hydromassagedüse 1 stromauf der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
25 oder von außen, ein in den mit gasförmigem Medium versorgbaren zweiten Fluid-Versorgungskanal
10 mündender Strömungskanal 16 ausgebildet, durch welchen Strömungskanal 16 vorzugsweise
unter Zuhilfenahme eines in eine Öffungsstellung und in eine Schließstellung steuerbaren
Regelventils 17, steuerbar eine Teilmenge von flüssigem Medium in den zweiten Fluid-Versorgungskanal
einbringbar ist.
[0046] In der Ausgestaltung der Variante mündet in den Innenraum des Fluid-Versorgungskanals
10 mit Abstand, jedoch koaxial zu dessen Innenwandungen ein Strahlrohr 18, durch welches
das flüssige Medium in den zweiten Fluid-Versorgungskanal 10 einbringbar ist.
[0047] In der Weiterbildung der Erfindung weist der der Innenraum der Wirbelkammer 5 Mittel
auf, durch welche Mittel die Richtungsorientierung des durch die Wirbelkammer strömenden
Fluids beeinflußbar ist. In einer beispielhaften Ausgestaltung weist die Wirbelkammer
5 zwischen ihren seitlichen Begrenzungswandungen angeordnete Lenkmittel 28 auf. Die
Lenkmittel 28 sind auf einem die Wirbelkammer 5 unterteilenden Umkreis derart angeordnet,
daß die Wirbelkammer 5 auf ihrer radialen Ebene RE in zwei Teilbereiche unterteilt
ist. Wobei ein Wirbelkammer-Teilbereich I radial außen der Lenkmittel 28 einen Ringkanal
29 bildet und der andere Wirbelkammer-Teilbereich II zentral innen, die Umfassungswand
des zweiten Fluid-Versorgungskanals und die Wirbelkammer-Auslaßöffnung mit Abstand
umschließend, ausgebildet ist. Die Lenkmittel 28 sind mit Fluid-Durchtrittsöffnungen
30 versehen und derart ausgebildet, daß Fluid von dem als Ringkanal 29 ausgebildeten
ersten Wirbelkammer-Teilbereich I in den die Wirbelkammer-Auslaßöffnung 25 und die
Umfassungswand 27 des zweiten Fluid-Versorgungskanals 10 umschließenden zweiten Wirbelkammer-Teilbereich
II einleitbar ist. Die an dem Lenkmittel 28 ausgebildeten Durchtrittsöffnungen 30
weisen relativ zu dem Wirbelkammer-Umfang 8 tangential gerichtete Mündungen auf, welche
Mündungen radial außen des zweiten Wirbelkammer-Teilbereichs II in diesen einmünden.
[0048] Als Leitmittel 28 können auch Leitrippen ausgebildet sein, welche zwischen den seitlichen
Wandungen der Wirbelkammer vorgesehen sind, wobei zwischen verschiedenen Leitrippen
jeweils ein Strömungskanal ausgebildet ist, welche Strömungskanäle von dem als Ringkanal
ausgebildeten ersten Teilbereich I der Wirbelkammer mit Fluid versorgbar sind. Die
Strömungskanäle münden in den die Wirbelkammer-Auslaßmündung und die Umfassungswand
27 des zweiten Fluid-Versorgungskanals 10 umfassenden zweiten Teil II der Wirbelkammer
mit tangentialer Orientierung ein, wie vorausgehend beschrieben.
[0049] Die radial umlaufende Begrenzungswand 8 der Wirbelkammer 5 weist im wesentlichen
eine konkave Ausbildung auf.
[0050] In einer Variante der Ausgestaltung ist im Bereich der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
25 stromab der Mündung des zweiten Fluid-Versorgungskanals 10 ein Kreiskegelstumpf
21 angeordnet und mit Abstand zwischen der Wandung des Kreiskegelstumpfs und der die
Wirbelkammer-Auslaßöffnung 25 umfassenden Wandung ein Ringspaltkanal ausgebildet.
In einer bevorzugten Variante ist der Kreiskegelstumpf 21 über vorgesehene Mittel
axial in seiner Lage veränderbar und bewegbar ausgebildet. Dabei ist es vorteilhaft,
den Kreiskegelstumpf mit Betätigungsmittel z.B. Nocken oder Rippen zu versehen und
den Kreiskegelstumpf verdrehbar oder verschiebbar derart auszubilden, daß dieser mit
seinem Kegelstumpf bis an die Mündung des zweiten Versorgungskanals 10 heranführbar,
jedoch auch wieder ausbringbar ist und der Querschnitt des Ringspaltkanals veränderbar
ist. Bevorzugt ist der Kegelstumpf durch die Kraft des strömenden Mediums gegen die
Kraft aus einem Federkraftspeicher axial in eine Öffnungsstellung und eine Schließstellung
bewegbar.
[0051] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hydromassagedüse ist derart
ausgebildet, daß ein dritter Fluid-Versorgungskanal für die Zuführung eines Steuerfluids
vorgesehen ist und dieser dritte Fluid-Versorgungskanal 31 in den Innenraum der Wirbelkammer
5 mündet. (Der dritte Fluid-Versorgungskanal 31 ist in der Fig. 1 auf der linken Hälfte
der Darstellung gestrichelt angedeutet.) Der dritte Fluid-Versorgungskanal 31 ist
von außen aus einer Quelle mit druckbeaufschlagtem flüssigem Medium versorgbar und
mündet, durch wenigstens eine Mündungsöffnung 32 die in einer seitlichen Wandung 6,7
der Wirbelkammer 5 ausgebildet ist. Die Mündungsöffnung 32, oder mehrere Mündungsöffnungen,
die aus dem dritten Fluid-Versorgungskanal 31 über eine vorgesehene Verteilervorrichtung
mit flüssigem Medium versorgbar ist/sind, ist im wesentlichen in dem Bereich zwischen
der Wirbelkammer-Auslaßöffnung 25 und der äußeren radial umlaufenden Begrenzungswand
8 angeordnet.
[0052] Die Fig. 2 zeigt eine Hydromassagedüse mit einer Wirbelkammer 5 in welcher Wirbelkammer
ein Verteiler 36 vorgesehen ist, der aus dem dritten Fluid-Versorgungskanal 31 mit
flüssigem Medium versorgbar ist. Der Verteiler weist einen geringeren Durchmesser
auf als die Wirbelkammer, wobei seine seitliche Wandung mit Abstand zu der radialen
Begrenzungswand 8 der Wirbelkammer angeordnet ist. Der Verteiler 36 weist neben seinem
Versorgungsanschluß 37 im wesentlichen kopfseitig eine Deckplatte 38 auf. Radial umlaufend
sind mehrere Fluid-Austrittsöffnungen 39,39' vorgesehen, welche Fluid-Austrittsöffnungen
tangential zu der radialen Begrenzungswand der Wirbelkammer angeordnet sind, aus welchen
Fluid-Austrittsöffnungen fluidische radiale Steuereinflüsse aus das durch den ersten
Versorgungskanal 9 zuführbare Medium abgebbar sind. Selbstverständlich läßt sich ein
derartiger Verteiler auch in einer anderen Form gestalten, wesentlich ist dabei die
Anordnung der im radialen Bereich des Verteilers vorgesehenen Medium-Austrittsöffnungen,
die einen zur radialen Umfassungswand 8 der Wirbelkammer hin gerichteten tangentiale
Auslaßmündungen aufweisen.
[0053] Bevorzugt ist der Verteiler 36 allseitig von dem durch den ersten Fluid-Versorgungskanal
9 zuführbaren Medium umspülbar. Der Verteiler 36 ist innerhalb der Wirbelkammer zwischen
der radial außen vorgesehenen Einmündung des ersten Fluid-Versorgungskanals 9 und
der zentral innen vorgesehenen Wirbelkammer-Auslaßöffnung 25 angeordnet und unterteilt
die Wirbelkammer 5 auf ihrer axialen Ebene AE in zwei Teilbereiche I und II. Bei dieser
Ausgestaltung kann der erste Fluid-Versorgungskanal 9 von radial außen oder radial
seitlich, jedoch auch auf die Drehachse der Wirbelkammer 5 gerichtet, in die Wirbelkammer
5 einmündend, angeordnet sein.
[0054] Bei Versorgung der Wirbelkammer 5 durch den ersten Fluid-Versorgungskanal 9, mit
einem flüssigen Mediums, ist eine im wesentlichen axial gerichtete Orientierung der
aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung 25 abgebbaren Fluidmenge erzielbar. Bei Versorgung
der Wirbelkammer 5 durch den dritten Fluid-Versorgungskanal 31 mit einem flüssigen
Medium, ist eine im wesentlichen divergierende Orientierung des aus der Auslaßöffnung
abgebbaren Fluids erzielbar.
[0055] Die Versorgung des zweiten Fluid-Versorgungskanals 10 erfolgt vorzugsweise derart,
wie vorausgehend beschrieben.
[0056] In einer beispielhaften Ausgestaltung ist der erste Fluid- Versorgungskanal 9 und
der dritte Fluid-Versorgungskanal 31 über vorgesehene Fluid-Versorgungsleitungen 33,34
aus einer, nicht dargestellten, gemeinsamen Quelle mit einem druckbeaufschlagten flüssigen
Medium versorgbar, wobei Regel- und/oder Abspermittel 35, (wie z.B. ein Dreiwegeventil)
vorgesehen sind, die zwischen zwei den jeweiligen Fluid-Strömungsweg festlegenden
Schaltstellungen und vorzugsweise auch beliebigen Zwischenstellungen betätigbar ist.
Die Regel- und Absperrmittel 35 sind derart angeordnet, daß die zu den Versorgungskanälen
hinführenden Fluid-Versorgungs-Leitungsabschnitten 33,34 bei Betätigung des Regel-
und Absperrmittels in der einen Schaltstellung der erste Fluid-Versorgungskanal 9
und in der zweiten Schaltstellung der dritte Fluid-Versorgungskanal 31 mit flüssigem
Medium versorgbar ist. Vorzugsweise ist das Regel- und Absperrmittel 35 zwischen der
ersten und der zweiten Schaltstellung in jede gewünschte Zwischenstellung betätigbar,
sodaß entsprechend der jeweils wählbaren Zwischenstellung der erste Fluid-Versorgungskanal
9 und der dritte Fluid-Versorgungskanal 31 gemeinsam, mit gleichen oder unterschiedlichen
Fluidmengen versorgbar sind.
[0057] Bei Betätigung des Regel- und Absperrmittels 35 in die erste oder die zweite Schaltstellung
ist die Orientierung der aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung 25 abgebbaren Fluidmenge
zwischen einer axialen Orientierung und einer divergierenden Orientierung beeinflußbar
und vorzugsweise variierbar.
[0058] Bei Versorgung des ersten Fluid-Versorgungskanals 9 ist aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
25 eine Fluidmenge mit im wesentlichen axial gerichteter Orientierung abgebbar. Bei
Versorgung des dritten Fluid-Versorgungskanals 31 ist aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
25 eine Fluidmenge mit im wesentlichen divergierender Orientierung abgebbar.
[0059] Als Regel- und Absperrmittel 35 können ebenso Magnetventile dienen, ebenso kann zur
Betätigung des Regel- und Absperrmittels ein Servomotor vorgesehen sein. Der Komfort
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im weiteren dadurch gesteigert, wenn elektronische
Mittel vorgesehen sind, durch welche das Regel- und Absperrmittel 35 beeinflußbar
und steuerbar ist.
[0060] Die Wirbelkammer 5 ist bei allen Ausfühungsvarianten vorzugsweise als flacher zylindrischer
Hohlraum ausgebildet. Bevorzugt weist die axiale Ausdehnung A-B und die radiale Ausdehnung
C-D wenigstens das Verhältnis 1:5 bis 1:15 auf.
Zeichenerklärung
[0061]
- 1
- Hydromassagedüse
- 2
- Umfassungswand des Wasserbeckens
- 3
- Flansch
- 4
- Gewinde
- 5
- Wirbelkammer
- 6,7
- flache Begrenzungswandungen
- 8
- radial umlaufende Begrenzungswand
- 9
- erster Versorgungskanal
- 10
- zweiter Versorgungskanal
- 11
- zentrale Auslaßöffnung
- 12
- Ringspalt
- 13
- konische Erweiterung
- 14
- Gebläse
- 15
- Ventil
- 16
- Strömungskanal
- 17
- Regelventil
- 18
- Strahlrohr
- 19
- konkave Ausbildung
- 20
- Ringspaltkanal
- 21
- Kreiskegelstumpf
- 22
- Anschlußstutzen des ersten Versorgungskanals
- 23
- Anschlußstutzen des zweiten Versorgungskanals
- 25
- Wirbelkammer-Auslaßöffnung
- 26
- Düsengehäuse
- 27
- Umfassungswand des zweiten Fluid-Versorgungskanals
- 28
- Lenkmittel
- 29
- Ringkanal
- 30
- Fluid-Durchtrittsöffnung(en)
- 31
- dritter Fluid-Versorgungskanal
- 32
- Mündungsöffnung
- 33 34
- Fluid-Versorgungsleitungen
- 35
- Regel- und Absperrmittel
- 36
- Verteiler
- 37
- Versorgungsanschluß
- 38
- Deckplatte
- 39
- Fluid-Austrittsöffnungen
- 39'
- -"- -"-
- I
- Wirbelkammer- Teilbereich
- II
- Wirbelkammer-Teilbereich
1. Hydromassagedüse (1) die einen als Wirbelkammer (5) ausgebildeten Innenraum aufweist,
welche Wirbelkammer (5) zwischen zwei sich im wesentlichen gegenüberliegenden Begrenzungswandungen
(6,7) und einer radial außen rund umlaufenden bis spiralförmig umlaufenden Begrenzungswand
(8) ausgebildet ist, wobei von außen radial oder radial/seitlich, im Bereich des größten
radialen Querschnitts, in die Wirbelkammer (5) wenigstens ein erster Fluid-Versorgungskanal
(9) tangential einmündet,
wobei eine der seitlichen Begrenzungswandungen (7) in ihrem Zentrum eine Wirbelkammer-Auslaßöffnung
(25) aufweist
und ein zweiter Fluid-Versorgungskanal (10) vorgesehen ist, der von außen in die Wirbelkammer
(5) hineinführt und nahe der Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25) mit einer zentralen Auslaßöffnung
(11) mündet und zwischen den Umfassungswandungen (27) des zweiten Versorgungskanals
(10) und der die Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25) bestimmenden radialen Begrenzung
(40) ein freier Ringspalt (12) ausgebildet ist.
2. Verfahren zum Betreiben eine Hydromassagedüse nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, indem man die Wirbelkammer (5) über den ersten Fluid-Versorgungskanal
(9) von außen mit einem druckbeaufschlagtem flüssigen Medium versorgt und den zweiten
Fluid-Versorgungskanal (10) von außen belüftet und mit einem flüssigen und/oder einem
gasförmigen Medium versorgt und das flüssige Medium innerhalb der Wirbelkammer (5)
in Rotationsbewegung versetzt, wobei innerhalb der Wirbelkammer (5) die Strömung von
radial tangential außen nach zentral innen verläuft und man dabei relativ zu der tangentialen
Einmündung des Fluid-Versorgungskanals (9) im Bereich der zentral innen angeordneten
Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25) eine negative Druckzone erzeugt und demzufolge das
an dem Ringspalt (12) in den Wanneninnenraum abgebbare flüssige Medium nach radial
außen divergierend abgebbar ist.
3. Hydromassagedüse (1) die einen als Wirbelkammer (5) ausgebildeten Innenraum aufweist,
welche Wirbelkammer (5) zwischen zwei sich im wesentlichen gegenüberliegenden Begrenzungswandungen
(6,7) und einer radial außen rund umlaufenden bis spiralförmig umlaufenden Begrenzungswand
(8) ausgebildet ist, wobei von außen radial oder radial/seitlich, im Bereich des größten
radialen Querschnitts, in die Wirbelkammer (5) wenigstens ein erster Fluid-Versorgungskanal
(9) einmündet,
wobei eine der seitlichen Begrenzungswandungen (7) in ihrem Zentrum eine Wirbelkammer-Auslaßöffnung
(25) aufweist und ein zweiter Fluid-Versorgungskanal (10) vorgesehen ist, der von
außen in die Wirbelkammer (5) hineinführt und nahe der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
(25) mit einer zentralen Auslaßöffnung (11) mündet und zwischen den Umfassungswandungen
(27) des zweiten Versorgungskanals (10) und der Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25) ein
freier Ringspalt (12) ausgebildet ist,
daß ein dritter Fluid-Versorgungkanal (31) in eine der Wirbelkammer-Begrenzungswänden
(6,7,8) der Wirbelkammer (5) einmündet und mit radialem Abstand zu der Wirbelkammer-Auslaßöffnung
(25) wenigstens eine Einmündungsöffnung (32) tangential zu der radialen Wirbelkammer-Umfassungswand
(8) ausgebildet ist.
4. Verfahren zum Betreiben einer Hydromassagedüse nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, indem man die Wirbelkammer (5) über den ersten Fluid-Versorgungskanal
(9) von außen mit einem druckbeaufschlagtem flüssigen Medium versorgt und den zweiten
Fluid-Versorgungskanal (10) von außen belüftet und mit einem flüssigen und/oder einem
gasförmigen mit Medium versorgt wobei das flüssige Medium auf direktem Wege die Wirbelkammer
(5) durchströmt und mit axialer Orientierung aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25)
abgegeben wird, daß der dritte Fluid-Versorgungskanal (31) mit flüssigem Medium versorgt
wird und aus der(den) tangential ausgebildeten Einmündungsöffnung(en) (32) fluidische
radial oder tangential gerichtete Steuereinflüsse auf das durch die erste Fluid-Versorgungsleitung
(9) zugeführte Medium abgegeben werden und dadurch das gesamte flüssige Medium innerhalb
der Wirbelkammer (5) in Rotationsbewegung versetzt und mit divergierender Orientierung
aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25) abgegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Versorgung des ersten
und des dritten Fluid-Versorgungskanals mittels eines Regelmittels 35 derart variiert,
daß einmal nur der erste Fluid-Versorgungskanal (9) mit Fluid versorgt wird und einmal
nur der dritte Fluid-Versorgungkanal (31) mit Fluid versorgt wird, und demzufolge
einmal an der Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25) Fluid mit axialer Richtungsorientierung
und einmal Fluid mit divergierender Orientierung abgegeben wird.
6. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Wirbelkammer Auslaßöffnung (25) aufweisende Wandung oder Vorrichtung (7,3) stromab
des engsten Auslaß-Querschnitts eine konische, sich radial erweiternde Ausbildung
(13) aufweist.
7. Hydromassagedüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer-Auslaßöffnung
25 an einer an der Begrenzungswand (7) befestigbaren Vorrichtung (3) ausgebildet ist.
8. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Versorgungskanal (10) mit einem flüssigen und/oder gasförmigen Medium versorgbar
ist.
10. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 oder 4, oder nach einem vorausgegangenen
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, das der Innenraum der Wirbelkammer (5) Mittel (28,36)
aufweist, durch welche Mittel die Richtung des die Wirbelkammer durchströmenden Mediums
beeinflußbar ist.
11. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 oder 4, oder nach einem vorausgegangenen
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenraum der Wirbelkammer (5) auf seiner radialen Ebene (RE) oder auf seiner
axialen Ebene (AE) durch vorgesehene Mittel (28,36) in einen ersten Teilbereich I
und einen zweiten Teilbereich II unterteilt ist.
12. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 oder 4 oder nach einem vorausgegangenen
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Teilbereich I der Wirbelkammer
und dem zweiten Teilbereich II der Wirbelkammer (5) wenigstens eine Fluid-Durchtrittsöffnung
(30) vorgesehen ist.
13. Hydromassagedüse insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus der Wirbelkammer-Auslaßöffnung (25) abgebbare Fluidmenge zwischen einer
divergierenden und einer im wesentlichen axial gerichteten Orientierung veränderbar
ist.
14. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem mit flüssigem Medium versorgbaren Bereich der Hydromassagedüse bzw. deren Fluid-Versorgungsleitungen
und der zweiten, mit gasförmigem Medium versorgbaren zweiten Fluid-Versorgungsleitung
(10) ein Strömungskanal (16) vorgesehen ist, welcher Strömungskanal (16) in den Innenraum
des zweiten Fluid-Versorgungskanal (10) einmündet, durch welchen Strömungskanal vorzugsweise
unter Zuhilfenahme eines in eine Öffungsstellung und in eine Schließstellung steuerbaren
Regelventils (V), eine Teilmenge von flüssigem Medium einbringbar ist.