[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski, ein Snowbord oder dergl. Schnee-Gleitelement
gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf ein Dämpfungselement zur Verwendung bei
einem solchen Schnee-Gleitelement gemäß Oberbegriff Patentanspruch 10.
[0002] Insbesondere Skier sind in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Bekannt ist
hierbei auch, im Skikörper zur Verbesserung der Dämpfung bzw. Unterdrückung von unkontrollierten
Schwingungen im Skikörper beim Fahren dämpfende Bereiche vorzusehen, und zwar beispielsweise
durch Einbringen von dauerelastischen Materialien in den Kern oder Skikörper, insbesondere
im Bindungsbereich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnee-Gleitelement aufzuzeigen, welches sich durch
eine besonders wirksame Dämpfung und damit durch verbesserte Fahreigenschaften auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schnee-Gleitelement entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
[0004] Ein Dämpfungselement zur Verwendung bei einem solchen Schnee-Gleitelement ist erfindungsgemäß
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 10 ausgeführt.
[0005] Bei der Erfindung beruht die dämpfende Wirkung darauf, daß wenigstens zwei langgestreckte
Dämpfungsglieder vorgesehen sind, die über eine größere Teillänge einander benachbart
derart angeordnet sind, daß sie sich auf dieser Teillänge überlappen und relativ zueinander
verschiebbar sind, so daß ein dämpfender Bereich gebildet sind. Außerhalb dieses Bereiches
sind die Dämpfungsglieder an einem Verbindungs-Bereich miteinander und mit dem Kern
des Schnee-Gleitelementes, vorzugsweise mit einem an diesem Kern vorgesehenen Obergurt
formschlüssig verbunden, und zwar oberhalb der neutralen Biegezone des Schnee-Gleitelementes,
so daß bei jedem Durchbiegen dieses Elementes zwangsläufig ein Verschieben der Dämpfungsglieder
relativ zueinander und damit eine dämpfende Wirkung eintritt. Die Dämpfungsglieder
besitzen eine langgestreckte Formgebung.
[0006] Bei der Erfindung ist das jeweilige Dämpfungselement in den Skikörper integriert.
Um dies zu ermöglichen, ist derjenige Bereich, an dem sich die Dämpfungsglieder der
wenigstens zwei Gruppen überlappen, gegen ein Eindringen von Harz nach außen hin abgeschlossen
bzw. versiegelt, was beispielsweise durch ein Gehäuse und/oder dadurch erreicht ist,
daß der Raum zwischen den sich überlappenden Dämpfungsgliedern durch ein dauerelastisches
Material ausgefüllt ist. Letzteres trägt zusätzlich zur Dämpfung bei.
[0007] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht einen Ski mit integrierten Dämpfungselementen
gemäß der Erfindung;
- Fig. 2 - 4
- jeweils eines der Dämpfungselemente in Teildarstellung und im Längsschnitt, in einem
Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 2 sowie in Teildarstellung und in Draufsicht;
- Fig. 5 + 6
- einen Querschnitt durch den Ski der Fig. 1 entsprechend der Linie II-II dieser Figur
bei zwei unterschiedlichen Ausführungsformen;
- Fig. 7 + 8
- in vereinfachter Darstellung und im Längsschnitt bzw. in Draufsicht eine weitere mögliche
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dämpfungselementes;
- Fig. 9
- in vereinfachter Darstellung und im Längsschnitt eine weitere mögliche Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dämpfungselementes;
- Fig. 10
- in vereinfachter Darstellung und im Längsschnitt zwei ineinandergreifende Dämpfungsglieder
des Dämpfungselementes der Fig. 9;
- Fig. 11
- eine ähnliche Darstellung wie Fig. 10, jedoch bei einer weiteren, möglichen Abwandlung.
[0009] In den Figuren ist 1 ein Ski, der bzw. dessen langgestreckter Skikörper an einem
Ende einen Schaufelbereich 2 mit Skispitze 3 sowie zwischen dieser Spitze 3 und dem
rückwärtigen Skiende 4 einen Bindungsbereich 5 bildet, an dem an der Oberseite des
Skikörpers die nicht dargestellte Bindung befestigt ist.
[0010] Im einzelnen besteht der Skikörpers aus einem Kern 6, der aus hierfür geeigneten
Skibaumaterialien hergestellt ist, sowie aus einer an diesen Kern 6 anschließenden
oberen und unteren Tragschicht (Obergurt 7 und Untergurt 8), wobei die beiden Gurte
7 und 8 z.B. aus Metall und/oder einem anderen hierfür geeigneten Material, beispielsweise
faserverstärktem Kunststoff usw. hergestellt sind. An den Untergurt 8 schließt sich
eine Schichtfolge 9 an, die die Unterseite bzw. Lauffläche 10 des Skis bildet und
seitlich von den Stahlkanten 11 begrenzt ist. Seitlich ist der Kern 6 von jeweils
einer Wange 12 begrenzt, die sich mit ihrer Unterseite auch auf der dortigen Stahlkante
11 abstützt. Als Material für die Seitenwangen eignet sich ein Kunststoff, beispielsweise
ein Styrolderivat, z.B. ABS.
[0011] Oberhalb der Seitenwangen 12 ist der Skikörper durch eine aus einer Kunststoffolie
hergestellte Schale 13 geschlossen.
[0012] Im vorderen Teil des Skis sowie im rückwärtigen Teil des Skis sind jeweils vor und
hinter dem Bindungsbereich 5 Dämpfungselemente 14 vorgesehen, und zwar integriert
in den Skikörper oberhalb des Obergurtes 7 und unterhalb der Schale 13. Bei der in
der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform befindet sich jeweils vor und hinter dem
Bindungsbereich 5 ein derartiges Dämpfungselement 14, welches sich im Querschnitt
des Skikörpers jeweils über den größeren Teil der Breite dieses Skikörpers erstreckt.
[0013] Das Dämpfungselement 14 ist in den Figuren 2 - 4 mehr im Detail wiedergegeben. Es
besteht im wesentlichen aus mehreren streifen- oder zungenförmigen, beispielsweise
aus einem Flach- oder Bandmaterial durch Schneiden und Stanzen Hergestellten Dämpfungsgliedern
oder Lamellen 15, die zwei Gruppen oder Stapel bilden, in denen die Lamellen jeweils
übereinander liegen und mit ihren größeren Oberflächenseiten einander zugewandt angeordnet
sind. An einem Ende 19 jedes Stapels 16 bzw. 17 sind zwischen den Lamellen 15 flache
Distanzstücke 18 angeordnet, die ebenfalls aus einem Flachmaterial hergestellt sind,
welches in etwa die gleiche Dicke wie die Dicke des für die Lamellen 15 verwendeten
Flachmaterials aufweisen. An dem mit den Distanzstücken 18 versehenen Enden sind die
Lamellen 15 jedes Stapels 16 bzw. 17 miteinander verbunden, beispielsweise durch Verkleben
und/oder durch ein durchgehendes, mechanisches Befestigungselement, beispielsweise
durch einen Niet. Weiterhin sind die Lamellen 15 und ebenso auch die Distanzstücke
18 an den Längsseiten durch Stanzen mit Einkerbungen oder Ausnehmungen 20 versehen.
[0014] Die beiden Stapel 16 und 17, die in der Schnittdarstellung der Fig. 2, d.h. in einer
Schnittebene parallel zur Längserstreckung der Lamellen 15 und senkrecht zu den Oberflächenseiten
dieser Lamellen eine kammartige Struktur besitzen, sind so mit den freienLängen Der
Lamellen 15 ineinander geschoben, daß die Lamellen 15 der beiden Stapel 16 und 17
parallel zueinander liegen und beispielsweise die Lamellen 15 des Stapels 16 in die
Zwischenräume der Lamellen 15 des Stapels 17 eingreifen sowie jeder Lamelle 15 beispielsweise
des Stapels 16 wenigstens eine Lamelle 15 des Stapels 17 mit dem größeren Teil ihrer
Länge unmittelbar benachbart liegt. Dort, wo die freien Längen der Lamellen 15 einander
überlappen, ist der Dämpfungsbereich des Dämfungselementes 14 gebildet.
[0015] Die Stapel 16 und 17 bzw. der Dämpfungsbereich sind von einem Gehäuse 21 umschlossen,
welches sich über den größeren Teil der Länge des Dämpfungselementes 14 erstreckt,
und zwar derart, daß lediglich die beiden mit den Ausnehmungen 20 versehenen Enden
19 aus dem Gehäuse 21 vorstehen. Durch das Gehäuse 21 und auch durch die Distanzstücke
18 ist derjenige Teil des Dämpfungselementes 14, an welchem die Lamellen 15 der beiden
Stapel 16 und 17 einander benachbart liegen, d.h. der wirksame Teil des Dämpfungselementes
14 (Dämpfungsbereich) nach außen hin hermetisch abgeschlossen.
[0016] Jedes Dämpfungselement 14 ist am Ski 1 so angeordnet, daß es mit seiner Längserstreckung
in Richtung der Längserstreckung des Skis bzw. des Skikörpers liegt, und zwar in der
Mitte der Breite des Skikörpers. Mit den beiden Enden 19 ist jedes Dämpfungselement
14 formschlüssig mit dem Obergurt 7 verbunden, und zwar beispielsweise durch Schrauben,
Nieten oder auf andere geeignete Weise. Durch die Ausnehmungen 20 ist weiterhin auch
ein Einbinden der Enden 19 in die Skibaumaterialien gewährleistet, die den Raum zwischen
der Oberseite der Schale 13 und der Oberseite des Obergurtes 7 ausfüllen. Da der Innenraum
jedes Dämpfungselementes 14 durch das Gehäuse 21 hermetisch abgeschlossen ist, ist
verhindert, daß insbesondere bei der Herstellung des Skis verwendete Harze in das
Dämpfungselement 14 eindringen und dieses unwirksam machen könnten.
[0017] Bei der in der Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsform ist der Raum für die Unterbringung
der Dämpfungselemente 14 dadurch geschaffen, daß die Schale 13 bei 13' haubenartig
nach oben gewölbt ist.
[0018] Da sich die Dämpfungselemente 14 oberhalb des Obergurtes 7 und damit oberhalb der
neutralen Biege-Zone des Skis 1 befinden und außerdem jeweils beidendig bei 19 mit
dem Obergurt 7 verbunden sind, erfolgt bei jedem Biegen des Skis 1 ein relatives Verschieben
der Lamellen 15 der beiden Stapel 16 und 17 zu einander, wodurch durch Reibung der
Lamellen 15 aneinander eine wirksame Dämpfung der Verformung des Skis 1 im Bereich
des Vorderskis sowie im Bereich des rückwärtigen Skis erreicht wird.
[0019] Grundsätzlich ist es möglich, in den Innenraum des Gehäuses 21 ein dauerelastisches
Material, beispielsweise einen elastischen Kunststoff einzubringen, der dann insbesondere
zwischen den Lamellen 15 der beiden Pakete oder Stapel 16 und 17 eine dauerelastische
Schicht bildet, wie dies in der Fig. 2 mit 22 angedeutet ist. Diese dauerelastische
Schicht hat den Vorteil, daß sie einerseits das Eindringen von Harz bei der Herstellung
des Skis in das jeweilige Dämpfungselement besonders zuverlässig verhindert, andererseits
aber auch durch elastische Verformungskräfte zusätzlich zur Dämpfungswirkung beiträgt.
Grundsätzlich wäre es dann auch möglich, anstelle des Gehäuses 21 ein Gehäuse oder
eine Ummantelung aus diesem dauerelastischen Material vorzusehen.
[0020] Die Fig. 6 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 als weitere Ausführungsform
einen Ski 1a, bei dem mehrere Dämpfungselemente 14a in Ski-Querrichtung nebeneinander
vorgesehen sind, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform zwei schmälere Dämpfungselemente
14a, wobei die Schale 13 bei dieser Ausführungsform so ausgeführt ist, daß sie für
jedes Dämpfungselement 14a einen haubenartigen Bereich 13' bildet, der Ski 1a also
an der Oberseite deutlich sichtbar zwei parallele, wulstartig nach oben vorstehende
Bereiche zumindest dort aufweist, wo die Dämpfungselemente 14a vorgesehen sind.
[0021] Selbstverständlich ist abweichend von der Ausführung der Fig. 6 auch eine Ausführung
denkbar, bei der mehr als zwei schmale Dämpfungselemente 14a in Ski-Querrichtung nebeneinander
vorgesehen sind, und zwar beispielsweise unter einem gemeinsamen haubenartigen Bereich
13' der Schale 13.
[0022] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der ein Dämpfungselement 14b
zwei Dämpfungsbereiche bildet, und zwar einen Dämpfungsbereich 23 vor dem Bindungsbereich
5 und einen Dämpfungsbereich 24 hinter dem Bindungsbereich 5.
[0023] Das Dämpfungselement 14a verwendet insgesamt drei Stapel von Dämpfungsgliedern oder
Lamellen, und zwar zwei außenliegende Stapel, die jeweils den Stapel 16 oder 17 entsprechend
ausgebildet sind, d.h. wiederum auf den Dämpfungsgliedern oder Lamellen 15 bestehen,
die an einem Ende 19 über Distanzstücke 18 miteinander verbunden sind. Zwischen den
beiden äußeren Stapeln 25, die den Stapeln 16 bzw. 17 entsprechen, ist ein mittlerer
Stapel 26 vorgesehen, der von Dämpfungsgliedern oder Lamellen 15a gebildet ist, die
wiederum durch Schneiden und/oder Stanzen aus einem Flachmaterial oder einem bandförmigen
Material hergestellt sind, allerdings mit größerer Länge. In der Mitte des Stapels
26 sind zwischen den Lamellen 15a jeweils Distanzstücke 18a angeordnet und die Lamellen
15a sind dort in geeigneter Weise über diese Distanzstücke miteinander verbunden,
beispielsweise durch Kleben, Nieten usw.
[0024] Von beiden Seiten her sind in den Stapel 26 bzw. in den von den Distanzstücken 18a
nicht eingenommenen Raum zwischen den Lamellen 15a die Lamellen 15 der beiden Stapel
25 eingeschoben, so daß jeder Lamelle 15 jedes Stapels 25 auf dem größeren Teil ihrer
Länge wenigstens eine Lamelle 15a benachbart liegt und hierdurch der Dämpfungsbereich
23 bzw. 24 gebildet ist. Jeder Dämpfungsbereich ist wiederum durch ein dem Gehäuse
21 entsprechendes Gehäuse 21a nach außen hin hermetisch abgeschlossen, wobei es auch
bei dem Dämpfungselement 14b möglich ist, in das jeweilige Gehäuse 21a ein dauerelastisches
Material einzubringen, welches dann Schichten 22 zwischen den Lamellen 15 bzw. 15a
bildet, und/oder anstelle des Gehäuses 21a eine Ummantelung aus diesem dauerelastischen
Material vorzusehen.
[0025] Das Dämpfungselement 14b wird so am Skikörper befestigt, daß der mittlere Teil 19a
dieses Dämpfungselementes fest mit dem Skikörper bzw. Obergurt 7 im Bindungsbereich
5 und ein Ende 19 mit dem Skikörper bzw. Obergurt vor dem Bindungsbereich 5 und das
andere Ende 19 mit dem Skikörper bzw. Obergurt 7 hinter dem Bindungsbereich fest verbunden
ist.
[0026] Die Lamellen 15 bzw. 15a bestehen beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff,
bevorzugt aus einem faserverstärkten Kunststoff. Grundsätzlich ist es auch möglich,
diese Materialien zu kombinieren, und zwar beispielsweise in der Weise, daß ein Teil
der Lamellen 15 bzw. 15a aus Metall und ein anderer Teil dieser Lamellen aus Kunststoff
besteht usw. Für die Distanzstücke 18 eignet sich grundsätzlich das gleiche Material,
wie es auch für die Lamellen oder Dämpfungsglieder 15 verwendet wird. Das Gehäuse
21 ist beispielsweise ein solches aus Kunststoff.
[0027] In der Fig. 9 ist als weitere mögliche Ausführungsform ein Dämpfungselement 14c wiedergegeben.
Dieses Dämpfungselement besteht aus mehreren Dämpfungsgliedern 27, die paketartig
neben und/oder übereinander im Inneren eines nach außen hin geschlossenen Gehäuses
28 untergebracht sind. Das röhrchen- oder schlauchartige Gehäuse 28 besteht aus einem
verformbaren Material, vorzugsweise aus Kunststoff. An den beiden Enden 29 ist das
Gehäuse 27 jeweils dicht verschlossen. Dort sind auch die Enden der Dämpfungsglieder
27 miteinander sowie mit dem Gehäuse 28 verbunden. Zwischen den beiden Enden 29 bildet
das Dämpfungselement 14c den Dämpfungsbereich und mit diesen beiden Enden wird das
Dämpfungselement an dem zu dämpfenden Bereich des Skikörpers, beispielsweise des Obergurtes
7 befestigt.
[0028] Die Fig. 10 zeigt in sehr vergrößerter Darstellung und im Längsschnitt eine Teillänge
eines der Dämpfungsglieder 27. Wie in der Fig. 10 dargestellt, besteht jedes Dämpfungsglied
aus zwei Einzelelementen 27' und 27'', von denen das Einzelelement 27' als Draht,
vorzugsweise als Draht aus Federstahl und das Einzelelement 27'' als Röhrchen oder
Kanüle ausgebildet ist. Das Einzelelement 27 reicht in das Einzelelement 27'' hinein
und ist in diesem Element verschiebbar. Der Außendurchmesser des Einzelelementes 27'
ist an den Innenquerschnitt des Einzelelementes 27'' so angepaßt, daß ein bremsendes
und damit dämpfendes Verschieben der Elemente 27' und 27'' relativ zueinander möglich
ist. Diese dämpfende Wirkung kann dadurch unterstützt werden, daß das aus einem federnden
Material hergestellte Element 27' vor dem Einführen in das Element 27'' leicht gekrümmt
wurde.
[0029] Bei der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform reicht das Element 27''
von dem dortigen rechten Ende, an dem dieses Element mit den entsprechenden Elementen
der anderen Dämpfungsglieder 27 gehalten ist, bis in die Nähe des in der Fig. 9 linken
Endes 29, endet aber mit einem gewissen Abstand von diesem Ende. Das Einzelelement
27'' reicht analog von dem in der Fig. 9 linken Ende 29, an dem das Einzelelement
27' mit den gleichartigen Einzelelementen anderer Dämpfungsglieder 27 und mit dem
Gehäuse 28 verbunden ist, bis in die Nähe des rechten Endes 29, weist von diesem Ende
aber einen gewissen Abstand auf.
[0030] Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, die Dämpfungsglieder 27 auch
teilweise in einer gegenüber der vorbeschriebenen Lage gewendeten Anordnung im Gehäuse
28 vorzusehen.
[0031] Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der jedes Dämpfungsglied 30 des Dämpfungselementes
14d jeweils mehrere dämpfende Bereiche, nämlich bei dieser Ausführungsform insgesamt
vier dämpfende Bereiche bildet. wofür jedes Dämpfungsglied aus zwei Einzelelementen
27'' besteht, in die jeweils von beiden Seiten her ein drahtförmiges Einzelelement
27' eingeschoben ist, und zwar derart, daß die beiden Einzelelemente 27' innerhalb
jedes Einzelelementes 27'' noch einen Abstand voneinander aufweisen. Bei diesem Dämpfungselement
14d sind die außen liegenden Einzelelemente 27' jeweils an ihren außenliegenden Enden,
das zwischen zwei Einzelelementen 27'' vorgesehene Einzelelement 27' sowie auch diese
Einzelelemente 27'' jeweils in der Mitte fixiert, d.h. mit entsprechenden Einzelelementen
der anderen Dämpfungsgliedern 30 sowie mit dem Gehäuse und über dieses mit dem zu
dämpfenden Bereich des Skis verbunden.
[0032] Die Einzelelemente 27' bestehen aus Metall. Die Einzelelemente 27'' bestehen aus
Metall oder aus Kunststoff.
[0033] Die Dämpfungselemente 14, 14a, 14b, 14c sowie 14d eignen sich grundsätzlich, insbesondere
aber bei entsprechender Anpassung auch für Snowbords.
[0034] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1, 1a
- Ski
- 2
- Schaufelbereich
- 3
- Skispitze
- 4
- Skiende
- 5
- Bindungsbereich
- 6
- Kern
- 7
- Obergurt
- 8
- Untergurt
- 9
- Schichtfolge
- 10
- Lauffläche
- 11
- Stahlkante
- 12
- Seitenwange
- 13
- Schale
- 13'
- haubenartiger Bereich
- 14, 14a, 14b
- Dämpfungselement
- 14c, 14d
- Dämpfungselement
- 15, 15a
- Lamelle
- 16, 17
- Stapel oder Gruppe
- 18, 18a
- Distanzstück
- 19
- Ende
- 20
- Ausnehmung
- 21, 21a
- Gehäuse
- 22
- Schicht
- 23, 24
- Dämpfungsbereich
- 25, 26
- Stapel
- 27
- Dämpfungsglied
- 27', 27''
- Einzelelement
- 28
- Gehäuse
- 29
- Ende
- 30
- Dämpfungsglied
1. Ski, Snowbord oder dergl. Schnee-Gleitelement, mit einem an seiner Unterseite eine
Lauffläche (10) bildenden Körper, der einen Kern (6) mit einer oberen Tragschicht
(7) und einer unteren Tragschicht (8) und wenigsten ein in den Körper integriertes
Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) mit einem dämpfenden
Bereich (23, 24) am Vorderski und/oder am rückwärtigen Ski vorgesehen ist, daß das
Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) mehrere langgestreckte Dämpfungsglieder
(15, 15a, 27', 27'') aufweist, die wenigstens zwei Gruppen (16, 17; 25, 26) bilden,
wobei die Dämpfungsglieder (15, 15a, 27', 27'') jeder Gruppe an einem Verbindungs-Bereich
(19, 19a, 29) miteinander verbunden sind und sich von diesem Bereich mit freien Längen
wegerstrecken, daß die Gruppen (16, 17; 25, 26) der Dämpfungsglieder (15, 15a, 27',
27'') mit den freien Längen dieser Dämpfungsglieder derart ineinander greifen, daß
jedem Dämpfungsglied (15, 15a, 27', 27'') einer Gruppe ein Dämpfungsglied der anderen
Gruppe überlappend benachbart liegt, daß die beiden Gruppen bzw. deren Dämpfungsglieder
relativ zueinander in Längsrichtung des Dämpfungselementes (14, 14a, 14b, 14c, 14d)
beweglich sind, und daß das wenigstens eine Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d)
an den Verbindungs-Bereichen (19, 19a, 29) fest mit dem Skikörper und/oder dessen
Kern (6) verbunden ist.
2. Gleitelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsglieder (15,
15a) mit den freien Längen kammartig ineinander greifen.
3. Gleitelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine
Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) an den Verbindungs-Bereichen (19, 19a, 28)
an der Oberseite des Kernes (6), vorzugsweise an der Oberseite des Obergurtes (7)
und/oder vorzugsweise über diesen vorstehend befestigt ist.
4. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den
ineinander greifenden und/oder überlappenden Längen der Dämpfungselemente (15, 15a,
27', 27'') gebildete Dämpfungsbereich durch ein Gehäuse (21, 21a, 28) nach außen dicht
verschlossen ist.
5. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den einander überlappenden Dämpfungsgliedern (15, 15a) ein dauerelastisches Material
(22) vorgesehen ist, und/oder
daß der von den überlappenden Längen der Dämpfungsglieder (15, 15a, 27', 27'') bildende
Dämpfungsbereich von einer Ummantelung (21, 21a, 28) aus dauerelastischem Material
umschlossen ist.
6. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens
eine Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) unter einer die Oberseite des Gleitelementes
bildenden Schicht oder Schale (13), vorzugsweise im Bereich eines haubenartigen Vorsprungs
(13') dieser Schale (13) untergebracht ist.
7. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Querrichtung
des Gleitelementes mehrere Dämpfungselemente (14a) versetzt vorgesehen sind, und/oder
daß das Dämpfungselement (14b, 14d) wenigstens zwei Dämpfungsbereiche (23, 24) bildet,
wobei vorzugsweise das Dämpfungselement (14b) wenigstens drei Gruppen von Dämpfungsgliedern
(15, 15a) aufweist, von denen die Dämpfungsglieder (15a) der mittleren Gruppe (26)
jeweils beidendig von einem Verbindungs-Bereich mit freien Längen wegstehen und mit
diesen Längen überlappend mit Dämpfungsgliedern (15) zweier äußerer Gruppen (25) zur
Bildung zweier Dämpfungsbereiche angeordnet sind, und wobei vorzugsweise das Dämpfungselement
(14b) mit den außenliegenden Enden oder Verbindungs-Bereichen (19) der äußeren Gruppen
(25) sowie mit dem mittleren Verbindungs-Bereich (19a) der mittleren Gruppe mit dem
Körper des Gleitelementes bzw. dessen Körper fest verbunden ist.
8. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten
Dämpfungsglieder (15, 15a, 27', 27'') aus Metall und/oder Kunststoff, bevorzugt aus
faserverstärktem Kunststoff bestehen.
9. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsglieder
flache, langgestreckte oder zungenartige Lamellen (15, 15a) und/oder borsten- oder
drahtartige Elemente (27') und/oder röhrchen- oder kanülenartige Elemente (27'') und
in diese hineinreichende laggestreckte, vorzugsweise drahtartige Elemente (27') sind.
10. Dämpfungselement zur Verwendung bei einem Ski, Snowbord oder dergl. Schnee-Gleitelement
mit einem an seiner Unterseite eine Lauffläche (10) bildenden Körper, der einen Kern
(6) mit einer oberen Tragschicht (7) und einer unteren Tragschicht (8) besitzt, in
welchen das Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) integriert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) mehrere langgestreckte Dämpfungsglieder
(15, 15a, 27', 27'') aufweist, die wenigstens zwei Gruppen (16, 17; 25, 26) bilden,
wobei die Dämpfungsglieder (15, 15a, 27', 27'') jeder Gruppe an einem Verbindungs-Bereich
(19, 19a, 29) miteinander verbunden sind und sich von diesem Bereich mit freien Längen
wegerstrecken, daß die Gruppen (16, 17; 25, 26) der Dämpfungsglieder (15, 15a, 27',
27'') mit den freien Längen dieser Dämpfungsglieder derart ineinander greifen, daß
jedem Dämpfungsglied (15, 15a, 27', 27'') einer Gruppe ein Dämpfungsglied der anderen
Gruppe überlappend benachbart liegt, daß die beiden Gruppen bzw. deren Dämpfungsglieder
relativ zueinander in Längsrichtung des Dämpfungselementes (14, 14a, 14b, 14c, 14d)
beweglich sind, und daß das wenigstens eine Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d)
an den Verbindungs-Bereichen (19, 19a, 29) fest mit dem Skikörper und/oder dessen
Kern (6) verbunden ist.
11. Dämpfungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsglieder
(15, 15a) mit den freien Längen kammartig ineinander greifen.
12. Dämpfungselement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens
eine Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) an den Verbindungs-Bereichen (19, 19a,
28) an der Oberseite des Kernes (6), vorzugsweise an der Oberseite des Obergurtes
(7) und/oder vorzugsweise über diesen vorstehend befestigt ist.
13. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
von den ineinander greifenden und/oder überlappenden Längen der Dämpfungselemente
(15, 15a, 27', 27'') gebildete Dämpfungsbereich durch ein Gehäuse (21, 21a, 28) nach
außen dicht verschlossen ist.
14. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 10 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den einander überlappenden Dämpfungsgliedern (15, 15a) ein dauerelastisches Material
(22) vorgesehen ist, und/oder
daß der von den überlappenden Längen der Dämpfungsglieder (15, 15a, 27', 27'') bildende
Dämpfungsbereich von einer Ummantelung (21, 21a, 28) aus dauerelastischem Material
umschlossen ist
15. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 10 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine Dämpfungselement (14, 14a, 14b, 14c, 14d) unter einer die Oberseite
des Gleitelementes bildenden Schicht oder Schale (13), vorzugsweise im Bereich eines
haubenartigen Vorsprungs (13') dieser Schale (13) untergebracht ist.
16. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 10 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß in
Querrichtung des Gleitelementes mehrere Dämpfungselemente (14a) versetzt vorgesehen
sind, und/oder
daß das Dämpfungselement (14b, 14d) wenigstens zwei Dämpfungsbereiche (23, 24) bildet,
wobei vorzugsweise das Dämpfungselement (14b) wenigstens drei Gruppen von Dämpfungsgliedern
(15, 15a) aufweist, von denen die Dämpfungsglieder (15a) der mittleren Gruppe (26)
jeweils beidendig von einem Verbindungs-Bereich mit freien Längen wegstehen und mit
diesen Längen überlappend mit Dämpfungsgliedern (15) zweier äußerer Gruppen (25) zur
Bildung zweier Dämpfungsbereiche angeordnet sind, und wobei vorzugsweise das Dämpfungselement
(14b) mit den außenliegenden Enden oder Verbindungs-Bereichen (19) der äußeren Gruppen
(25) sowie mit dem mittleren Verbindungs-Bereich (19a) der mittleren Gruppe mit dem
Körper des Gleitelementes bzw. dessen Körper fest verbunden ist.
17. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 10 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
langgestreckten Dämpfungsglieder (15, 15a, 27', 27'') aus Metall und/oder Kunststoff,
bevorzugt aus faserverstärktem Kunststoff bestehen.
18. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 10 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsglieder flache, langgestreckte oder zungenartige Lamellen (15, 15a) und/oder
borsten- oder drahtartige Elemente (27') und/oder röhrchen- oder kanülenartige Elemente
(27'') und in diese hineinreichende laggestreckte, vorzugsweise drahtartige Elemente
(27') sind.