(19)
(11) EP 0 733 550 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.09.1996  Patentblatt  1996/39

(21) Anmeldenummer: 96102785.1

(22) Anmeldetag:  24.02.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65B 27/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 20.03.1995 DE 19510016

(71) Anmelder: KM Europa Metal Aktiengesellschaft
D-49023 Osnabrück (DE)

(72) Erfinder:
  • Kayser, Reinhard
    13593 Berlin (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Bündelung von länglichen Halbzeugen


(57) Die Vorrichtung (1) umfaßt mindestens einen begrenzt flexiblen angetriebenen Förderstrang (3) in Form einer Stauförderkette. Diese ist in vertikaler Ebene über Umlenkrollen (4-7) geführt. Die Stauförderkette (3) besitzt ein unter den Einfluß einer Verstelleinrichtung (15) gestelltes Verstelltrum (11). Durch Veränderung der schlaufenartigen Ausbildung des Verstelltrums (11) kann ein Längenabschnitt (21) des Ablagetrums (8) zwischen einer Umlenkrolle (4) und einer Tragrolle (17) in Abhängigkeit von der zugeführten Menge an Halbzeugen (2) zu einer Sammelschlaufe (22) für die Halbzeuge (2) verändert werden. Ein Bewegungsmelder (18) kontrolliert die Bewegungen und das Vorhandensein von Halbzeugen (2).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bündelung von länglichen Halbzeugen, wie Stangen und Rohre, gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Halbzeuge, wie Stangen und Rohre, werden im Zuge diverser Fertigungsverfahren in der Regel einzeln bearbeitet. Hierzu zählen beispielsweise das Sägen, Richten, Ziehen usw. Insbesondere zur wirtschaftlichen Lagerung und zum Transport werden diese einzeln bearbeiteten Halbzeuge anschließend in Form einer Bündelung zusammengefaßt. Dieses Bündeln wird bislang in unterschiedlicher Weise durchgeführt. Jede dieser Maßnahmen ist indessen mit verschiedenen Nachteilen behaftet.

[0003] Wird die sogenannte Rungeneinhausung verwendet, ist sowohl das Einölen der Halbzeuge als auch die Mengenerfassung nur schwer möglich. Die durch den Mehraufwand bedingte Akzeptanz ist in der Praxis gering. Sie führt auch zu einer Leistungseinbuße sowie zu einem erhöhten Instandhaltungsaufwand.

[0004] Darüber hinaus ist es bekannt, die Halbzeuge lagenweise mit einem Schwert abzulegen. Nachteilig an dieser Maßnahme sind die je nach Größe und Querschnittsart der Halbzeuge erforderlichen Einrichtarbeiten und die damit verbundenen Kosten. Auch können sich die Halbzeuge leicht übereinander schieben.

[0005] Ferner zählen Handhabungsgeräte, insbesondere in Form von Greifern, zum Stand der Technik. Hierbei kommt es zu einer deutlichen Leistungseinbuße beim einzelnen Erfassen und Ablegen der Halbzeuge. Auch ergeben sich beträchtliche Probleme beim Ergreifen von nicht geraden Halbzeugen. Der Kostenaufwand dieser Maßnahme ist vergleichsweise hoch.

[0006] Schließlich sind höhenanpaßbare Hebebandrungen im Einsatz. In diesem Fall wird es als einen wesentlichen Nachteil angesehen, daß eine nur unwesentliche Lärmreduzierung möglich ist. Darüber hinaus ergeben sich durch die nicht zu vermeidende Böschungsbildung Probleme beim Erfassen der genauen Menge an Halbzeugen im Bündel. Desweiteren sind Beschädigungen der Halbzeuge nicht zu vermeiden.

[0007] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der unter Vermeidung von Beschädigungen bei erheblich herabgesetzter Lärmemission längliche Halbzeuge mit unterschiedlichen Größen und Querschnitten sowie mit voneinander variierenden Längen und Geradheiten einwandfrei bündelweise zusammengefaßt werden können.

[0008] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.

[0009] Kerngedanke der Erfindung bildet der Sachverhalt, einzeln oder lagenweise auf ein sich im wesentlichen horizontal erstreckendes Ablagetrum quer zu dessen Laufrichtung übergebene Halbzeuge auf dem Ablagetrum als Bestandteil eines zumindest begrenzt flexiblen Förderstrangs in einen zunächst gestreckten Bereich des Ablagetrums zu transportieren, der als nach unten durchhängende Sammelschlaufe variabler Größe veränderbar ist. Die von dem Förderstrang transportierten Halbzeuge sammeln sich in diesem Längenabschnitt bei stetig vergrößernder Sammelschlaufe, bis die gewünschte Bündelung erreicht ist. Beim somit kontinuierlichen Füllen der Sammelschlaufe bildet sich zwangsläufig ein homogener Bund, da die nachfolgend herantransportierten Halbzeuge immer nachrutschen und sich auch keine Böschung bilden kann. Ferner hat jedes Halbzeug eine nur minimale Fallhöhe. Hierdurch reduziert sich der bei der Bündelung entstehende Lärmpegel erheblich. Auch wird durch die minimale Fallhöhe sichergestellt, daß die Halbzeuge bei der Bündelung nicht beschädigt werden. Schließlich ist es von Vorteil, daß Halbzeuge unterschiedlicher Form, Länge und Geradheit gebündelt werden können. Nach der Bündelung ist der gesamte Bund zum Entnehmen problemlos zugänglich und er kann auch bei Bedarf geölt werden, sofern es sich um metallische, Eisen enthaltende Werkstoffe handelt.

[0010] Der Antrieb des Förderstrangs sorgt für einen gleichmäßigen kontinuierlichen Transport der Halbzeuge zu dem die Bildung einer Sammelschlaufe ermöglichenden Längenabschnitt. Er ist zweckmäßig unter den Einfluß von Einrichtungen gestellt, die das Ablegen von Halbzeugen auf das Ablagetrum sowie die Größe der Bündelung überwachen.

[0011] Als besonders vorteilhaft wird es in der Weiterbildung des Erfindungsgedankens angesehen, wenn der Förderstrang gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 als Stauförderkette ausgebildet ist. Eine Stauförderkette kann nicht nur einen äußerst schonenden Transport der Halbzeuge gewährleisten, sondern besitzt auch eine lange Lebensdauer bei geringem Verschleiß und ausreichender Flexibilität zur Bildung einer Sammelschlaufe für die Halbzeuge.

[0012] Obwohl es grundsätzlich möglich ist, nur einen Förderstrang vorzusehen, dessen tragende Breite dann auf die Länge der zu bündelnden Halbzeuge abgestimmt ist, wird es entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 als vorteilhaft angesehen, mehrere Förderstränge im Abstand nebeneinander anzuordnen und anzutreiben. Bevorzugt sind dann alle Förderstränge unter den Einfluß eines gemeinsamen Antriebs gestellt. Es kann aber auch jeder Förderstrang einen eigenen Antrieb aufweisen. Diese Antriebe sind dann zweckmäßig miteinander im Sinne eines Gleichlaufs der Förderstränge gekoppelt. Die Anzahl der Förderstränge ist im Prinzip von der Länge der zu bündelnden Halbzeuge abhängig. In diesem Zusammenhang kann es daher durchaus denkbar sein, daß je nach Länge der Halbzeuge von den insgesamt vorgesehenen Fördersträngen einige vom Antrieb abgekoppelt werden können, um diese Förderstränge keinem unnötigen Verschleiß auszusetzen. Aufgrund der in der Regel anfallenden Halbzeuge ist ein Abstand der Förderstränge von ca. 1 m sinnvoll.

[0013] Bei dem Antrieb für die Förderstränge kann es sich gemäß Anspruch 4 insbesondere um einen Drehstromantrieb handeln.

[0014] Der zur Installation der erfindungsgemäßen Bündelvorrichtung notwendige Raum wird vorteilhaft dadurch verringert, daß nach Anspruch 5 jeder Förderstrang in einer vertikalen Ebene umläuft.

[0015] Dabei ist es entsprechend Anspruch 6 zweckmäßig, wenn jeder Förderstrang im Viereck über Umlenkrollen geführt ist. Der Abstand der die Länge des Ablagetrums bestimmenden Umlenkrollen sowie der Abstand des Ablagetrums zu dem im wesentlichen parallel zu ihm verlaufenden Rücklauftrum ist auf die maximal gewünschte Größe der Sammelschlaufe abgestellt.

[0016] Nach Anspruch 7 wird die Länge des eine Sammelschlaufe bildenden Längenabschnitts durch zwei im Abstand zueinander angeordnete Tragrollen bestimmt, über die das Ablagetrum geführt ist. Eine der Tragrollen kann hierbei zugleich durch eine Umlenkrolle gebildet sein, über die der Förderstrang vertikal nach unten in Richtung zum Rücklauftrum umgelenkt wird.

[0017] Der gemäß Anspruch 8 am Ende des eine Sammelschlaufe bildenden Abschnitts vorgesehene Anschlag gewährleistet bei noch gestrecktem Längenabschnitt zunächst ein Sammeln mehrerer Halbzeuge über die Länge dieses Längenabschnitts gesehen und erlaubt auch die Injizierung eines Impulses, durch den dann der zunächst gestreckte Längenabschnitt sich bei nachfolgenden Halbzeugen langsam kontinuierlich zur Sammelschlaufe und diese sich dann in der Größe verändert.

[0018] Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung wird in den Merkmalen des Anspruchs 9 gesehen. Dieser zweckmäßig kurz vor dem die Sammelschlaufe bildenden Längenabschnitt angeordnete Bewegungsmelder erfaßt die von dem Ablagetrum herangeführten Halbzeuge und somit das Vorhandensein von Halbzeugen. Er steuert mit die Bewegungen des Förderstrangs und sorgt auch dafür, daß der Längenabschnitt die Sammelschlaufe bildet bei stets zwar ausreichender, jedoch minimaler Fallhöhe der Halbzeuge.

[0019] Die Schlaufenbildung des Längenabschnitts des Ablagetrums kann auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht in den Merkmalen des Anspruchs 10. Danach weist jeder Förderstrang ein Verstelltrum sowie eine auf das Verstelltrum einwirkende Verstelleinrichtung auf. Die Verstelleinrichtung kann auch gleichzeitig auf zwei oder mehrere Förderstränge gemeinsam einwirken. Das Verstelltrum ist zweckmäßig als Schlaufe zwischen zwei Umlenkrollen ausgebildet. Im Zustand der größten Schlaufenbildung ist der Längenabschnitt des Ablagetrums gestreckt. Durch Verkleinerung der Schlaufe des Verstelltrums mit Hilfe der Verstelleinrichtung kann dann unter dem Einfluß des auf dem Längenabschnitt lastenden Gewichts der Halbzeuge zwischen den beiden Tragrollen die Sammelschlaufe zwecks Bündelung der Halbzeuge gebildet werden.

[0020] Die Verstelleinrichtung ist nach Anspruch 11 vorteilhaft mit dem Bewegungsmelder steuerungstechnisch gekoppelt, um nicht nur die Bewegungen des Förderbands auf die Anzahl der jeweils abgelegten Halbzeuge, sondern auch, um die Größe der Schlaufe auf die Anzahl der Halbzeuge abzustimmen. Vorstellbar ist es in diesem Zusammenhang ferner, daß auch der Anschlag am Ende des die Sammelschlaufe bildenden Längenabschnitts mit dem Bewegungsmelder und/oder der Verstelleinrichtung steuerungstechnisch gekoppelt sein kann.

[0021] Die auf das Verstelltrum einwirkende Verstelleinrichtung umfaßt gemäß Anspruch 12 bevorzugt ein hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbares Kolben-Zylinder-Aggregat. Hierbei ist zweckmäßig der Zylinder ortsfest angeordnet, während am freien Ende der Kolbenstange eine Verstellrolle angeordnet ist, die mit dem Verstelltrum in Kontakt steht. Die Beaufschlagung des Kolben-Zylinder-Aggregats erfolgt derart, daß beim Einfahren der Kolbenstange die Schlaufe des Verstelltrums so weit vergrößert wird, bis daß der Längenabschnitt des Ablagetrums zwischen den Tragrollen gestreckt ist. Durch Ausfahren der Kolbenstange wird dann die Schlaufe verkleinert, während sich die Sammelschlaufe unter dem Gewicht der hierin sich bündelnden Halbzeuge langsam vergrößert.

[0022] Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 13 ist die Verstelleinrichtung unterhalb des Ablagetrums angeordnet. Hierbei erstreckt sich das Kolben-Zylinder-Aggregat insbesondere parallel zum Ablagetrum. Der Raum zur Unterbringung der Verstelleinrichtung wird durch die Größe der Sammelschlaufe einerseits sowie durch die Größe bzw. Länge des Ablagetrums neben dem die Sammelschlaufe bildenden Längenabschnitt zum Ablegen der Halbzeuge bestimmt.

[0023] Vorteilhaft ist es dann schließlich im Zusammenhang mit der Anordnung der Verstelleinrichtung unterhalb des Ablagetrums, daß entsprechend Anspruch 14 das Verstelltrum sich rechtwinklig zum Ablagetrum nach unten erstreckt.

[0024] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

[0025] Mit 1 ist in der Zeichnung eine Vorrichtung zur Bündelung von länglichen Halbzeugen 2 bezeichnet. Bei diesen Halbzeugen 2 handelt es sich insbesondere um Stangen oder Rohre.

[0026] Die Vorrichtung 1 umfaßt einen Förderstrang in Form einer endlosen Stauförderkette 3. Die Stauförderkette 3 läuft in einer vertikalen Ebene um und ist über vier Umlenkrollen 4-7 im Viereck geführt. Hierdurch gliedert sich die Stauförderkette 3 in ein oberes Ablagetrum 8, ein vertikales Übergangstrum 9, ein zum Ablagetrum 8 parallel verlaufendes Rücklauftrum 10 sowie ein das Rücklauftrum 10 mit dem Ablagetrum 8 verbindendes Verstelltrum 11. Die Umlenkrolle 5 zwischen dem Übergangstrum 9 und dem Rücklauftrum 10 ist unter den Einfluß eines Drehstromantriebs 12 gestellt.

[0027] Das Verstelltrum 11 steht mit einer Verstellrolle 13 in Kontakt, welche endseitig der Kolbenstange 14 eines hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Aggregats 15 angeordnet ist. Das Kolben-Zylinder-Aggregat 15 erstreckt sich parallel unterhalb des Ablagetrums 8. Die Druckmittelanschlüsse für das Kolben-Zylinder-Aggregat 15 sind mit 16 bezeichnet.

[0028] Ferner ist der Abbildung zu entnehmen, daß zwischen den beiden das Ablagetrum 8 definierenden Umlenkrollen 4, 7 eine weitere Tragrolle 17 für das Ablagetrum 8 vorgesehen ist. In Laufrichtung LR der Stauförderkette 3 ist kurz vor der Tragrolle 17 ein auf Halbzeuge 2 reagierender Bewegungsmelder 18 angeordnet, der in nicht näher dargestellter Weise mit dem Kolben-Zylinder-Aggregat 15 steuerungstechnisch gekoppelt ist.

[0029] Im Bereich der Umlenkrolle 4 zwischen dem Ablagetrum 8 und dem Übergangstrum 9 ist ein Anschlag 19 für Halbzeuge 2 vorgesehen.

[0030] Schließlich läßt die Zeichnung noch eine Zuführung 20 für die zu bündelnden Halbzeuge 2 erkennen.

[0031] Die Bündelung der Halbzeuge 2 erfolgt in der Weise, daß die Halbzeuge 2 über die Zuführung 20 einzeln oder lagenweise auf das Ablagetrum 8 zwischen der Umlenkrolle 7 und der Tragrolle 17 abgelegt werden. Die in Gang gesetzte Stauförderkette 3 transportiert dann die Halbzeuge 2 über den Bewegungsmelder 18 hinweg bis zu einem Längenabschnitt 21 des Ablagetrums 8 zwischen der Tragrolle 17 und der Umlenkrolle 4, der die Bildung einer Sammelschlaufe 22 für die Halbzeuge 2 ermöglicht. Durch das kombinative Zusammenwirken von Bewegungsmelder 18 und Anschlag 19 wird das Vorhandensein sowie die Bewegung von Halbzeugen 2 erfaßt und über das Kolben-Zylinder-Aggregat 15 dann dafür Sorge getragen, daß unter dem Einfluß des Gewichts der auf dem Längenabschnitt 21 liegenden Halbzeuge 2 und nachgebendem Kolben-Zylinder-Aggregat 15 die Schlaufe 23 des Verstelltrums 11 aus der in durchgezogener Linienführung dargestellten Ausgangslage kontinuierlich in die in unterbrochener Linienführung veranschaulichte Endlage überführt wird, wobei die über die Zuführung 20 nachgeführten Halbzeuge 2 kontinuierlich bei geringer Fallhöhe dem Längenabschnitt 21 und damit der Bündelung zugeführt werden.

[0032] Ist die gewünschte Bündelung erreicht, kann das Bündel Halbzeuge 2 dann in bekannter Weise abtransportiert werden.

Bezugszeichenaufstellung



[0033] 
1
- Vorrichtung
2
- Halbzeuge
3
- Stauförderkette
4
- Umlenkrolle
5
- Umlenkrolle
6
- Umlenkrolle
7
- Umlenkrolle
8
- Ablagetrum
9
- Übergangstrum
10
- Rücklauftrum
11
- Verstelltrum
12
- Drehstromantrieb
13
- Verstellrolle
14
- Kolbenstange
15
- Kolben-Zylinder-Aggregat
16
- Druckmittelanschlüsse
17
- Tragrolle
18
- Bewegungsmelder
19
- Anschlag
20
- Zuführung
21
- Längenabschnitt
22
- Sammelschlaufe
23
- Schlaufe v. 11
LR
- Laufrichtung



Ansprüche

1. Vorrichtung zur Bündelung von länglichen Halbzeugen (2) wie Stangen und Rohre, gekennzeichnet durch einen endlos umlaufenden, mindestens begrenzt flexiblen angetriebenen Förderstrang (3), der ein sich im wesentlichen horizontal quer zu den Halbzeugen (2) erstreckendes Ablagetrum (8) mit einem die Bildung einer Sammelschlaufe (22) ermöglichenden Längenabschnitt (21) aufweist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderstrang (3) durch eine Stauförderkette gebildet ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Förderstränge (3) im Abstand nebeneinander vorgesehen und unter den Einfluß eines gemeinsamen Antriebs (12) gestellt sind.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderstränge (3) unter den Einfluß mindestens eines Drehstromantriebs (12) gestellt sind.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderstrang (3) in einer vertikalen Ebene umläuft.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderstrang (3) im Viereck über Umlenkrollen (4-7) geführt ist.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Sammelschlaufe (22) bildende Längenabschnitt (21) sich zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten Tragrollen (4, 17) erstreckt.
 
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung (LR) jedes Förderstrangs (3) am Ende des eine Sammelschlaufe (22) bildenden Längenabschnitts (21) ein Anschlag (19) für Halbzeuge (2) vorgesehen ist.
 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ablagetrum (8) ein Bewegungsmelder (18) zugeordnet ist.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderstrang (3) ein Verstelltrum (11) mit einer auf das Verstelltrum (11) einwirkenden Verstelleinrichtung (15) aufweist.
 
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmelder (18) und die Verstelleinrichtung (15) steuerungstechnisch miteinander gekoppelt sind.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (15) ein hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbares Kolben-Zylinder-Aggregat umfaßt, welches über eine Verstellrolle (13) mit dem Verstelltrum (11) in Kontakt steht.
 
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (15) unterhalb des Ablagetrums (8) angeordnet ist.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Verstelltrum (11) im wesentlichen rechtwinklig zum Ablagetrum (8) nach unten erstreckt.
 




Zeichnung







Recherchenbericht