[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung mit einem Installationselement
gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der EP 447 936 A3 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, welche eine Befestigungsschiene
zur Befestigung der Installationselemente aufweist. Die Befestigungsschiene enthält
wenigstens zwei zueinander beabstandet angeordnete Montagestellen, deren Abstände
entsprechend den Anschlußmaßen von Armaturen oder dergleichen vorgegeben sind. Zur
Schallentkopplung kann die Befestigungsschiene mit Gummi oder Elastomer ummantelt
sein. Jede Montagestelle enthält auf einem Lochkreis eine Anzahl von Bohrungen zum
Durchführen von insbesondere als Schrauben ausgebildeten Befestigungsmitteln, damit
die Drehwinkellage des Installationselements bezüglich der Befestigungsschiene vorgegeben
werden kann. Vor allem im Bereich der Befestigungselemente bzw. Schrauben können Schallbrücken
entstehen, welche eine Körperschallübertragung vom angeschlossenen Rohrleitungssystem
zu dem Gebäude ergeben, mit welchem die Befestigungsschiene verbunden ist. Die Drehmomentsicherung
erfolgt über die Befestigungselemente bzw. Schrauben, welche bei einem entsprechend
hohen Drehmoment zur Anlage mit den Bohrungen der Befestigungsschiene gelangen und
unter Vorspannung anliegen. Das im Verbindungsbereich vorhandene Elastomer oder Gummi
wird unzulässig zusammengepreßt, so daß dort eine Schallentkopplung zumindest erheblich
eingeschränkt ist. Es bedarf keiner besonderen Hervorhebung, daß beim Anschließen
einer Rohrleitung, einer Armatur, eines Eckventils oder dergleichen regelmäßig recht
hohe Drehmomente auf das Installationselement und dessen Befestigung mit einer Befestigungsschiene
oder dergleichen auftreten. Hierbei wurden die Mittel zur Schallentkopplung unzulässig
stark zusammengepreßt, welche folglich ihre Funktion weitgehend verlieren. Dies gilt
um so mehr, als nach dem Anschrauben einer Armatur oder dergleichen am Installationselement
eine geänderte Relativlage des Installationselements bezüglich der Befestigungsschiene
sich praktisch nicht mehr ändert und das Gummi oder der elastomere Werkstoff nach
wie vor unzulässig zusammengepreßt bleiben.
[0003] Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 31 48 187 A1 eine Einrichtung
zur Montage einer Wandbatterie bekannt, wobei diese Einrichtung zwei jeweils in einem
Gehäuse angeordnete Rohrbogen enthält. Diese Gehäuse weisen drei um 90° zueinander
versetzte Schlitze auf, in welche wahlweise ein Schenkel einer Montageschiene in Form
eines U-förmigen Distanzhalters eingreift. Jeder Rohrbogen ist von einer aus Gummi
oder dergleichen bestehenden Ummantelung umgeben, welche als eine zweiteilige Schale
ausgebildet ist und aus dem jeweiligen Gehäuse herausnehmbar ist. Zum Anpressen der
Schale bzw. der Ummantelung ist das Gehäuse vorn mit einen abnehmbaren Deckel verschlossen.
Das Gehäuse und die Verbindung mit dem U-förmigen Distanzhalter erfordert ebenso wie
die den Rohrbogen praktisch vollständig einschließende Schale einen nicht unerheblichen
Platzbedarf und Materialaufwand. Da bei Wandbatterien die Anschlüsse für Kalt- und
Warmwasserleitungen bekanntlich unterschiedliche Abstände aufweisen können, ist die
Bereitstellung verschiedener Größen der U-förmigen Distanzhalter erforderlich, wodurch
ein nicht unerheblicher Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand gegeben ist. In der Praxis
können zudem recht erhebliche Probleme, vor allem durch Zeitverlust und Montageverzögerungen,
entstehen, wenn der erforderliche Distanzhalter dem Monteur nicht zur Verfügung steht.
Entsprechend der drei um jeweils 90° zueinander versetzten Schlitze des Gehäuses,
kann dieses nicht in Zwischenstellungen montiert werden, so daß beispielsweise bei
schräger Zuführung einer Wasserleitung von unten zusätzliche Maßnahmen erforderlich
sind.
[0004] Schließlich ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 10 138 A1 eine Anschlußdose
für sanitäre oder elektrische Installationen bekannt, welche an ihrer Außenseite mehrere
Ringe mit dazwischenliegenden Rillen aufweist. Es ist ein Befestigungskörper in Form
eines Befestigungsbügels vorgesehen, welcher in die genannten Rillen der Anschlußdose
einsetzbar ist, um diese in ihrer Einbautiefe der jeweiligen Putz- oder Kacheldicke
auf einem Mauerwerk anzupassen. Das als ein Rohrbogen ausgebildete Installationselement
ist unmittelbar in die Anschlußdose eingebaut und über die Anschlußdose sowie den
Befestigungsbügel, welcher direkt mit dem Mauerwerk verbunden ist, kann ungehindert
eine Schallübertragung von der angeschlossenen Armatur oder Rohrleitung erfolgen.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Befestigungsvorrichtung
der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine funktionssichere Verbindung
einerseits und eine gute Schallentkopplung andererseits gewährleistet werden. Die
Befestigung des Installationselements soll problemlos durchführbar sein und die Möglichkeit
von Montagefehlern soll auf ein Minimum reduziert werden. Die Befestigungsanordnung
soll eine einfache Handhabung gewährleisten und eine schnelle und sichere Durchführung
der Installations- und Montagearbeiten ermöglichen.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0007] Die vorgeschlagene Befestigungsanordnung zeichnet sich durch eine funktionsgerechte
Konstruktion aus und gewährleistet eine problemlose Handhabung bei der Montage. Das
Installationselement ist nicht unmittelbar mit einer Befestigungsschiene oder sonstigen
mit dem Gebäude verbindbaren Komponenten zu verbinden, sondern dem rohrförmigen Teil
des Installationselements ist eine Scheibe zugeordnet, wobei zwischen dem Installationselement
und der Scheibe eine Schicht aus Elastomer oder Gummi vorgesehen ist. Die Scheibe
wird mit der Befestigungsschiene oder dergleichen verbunden. Das Installationselement
ist erfindungsgemäß mittelbar über die Scheibe mit der Befestigungsschiene oder dergleichen
verbunden. Die insbesondere als ein Ring ausgebildete Scheibe enthält im Zentrum eine
Ausnehmung, in deren Bereich die Schicht aus Elastomer oder Gummi angeordnet ist.
Durch die Ausnehmung greift der rohrförmige Teildes Installationselements, wobei die
ringförmige Schicht aus Elastomer oder Gummi diesen rohrförmigen Teil umgibt. Es ist
nicht das gesamte Installationselement, sondern nur dessen rohrförmiger Teil von der
elastischen Schicht umgeben, so daß nur ein vergleichsweise geringer Einsatz von Elastomer
oder Gummi erforderlich ist, wobei gleichwohl eine vollständige schalttechnische Entkopplung
zwischen Installationselement und Befestigungsschiene bzw. Befestigungskörper gewährleistet
ist. Die Scheibe ist vorzugsweise ringförmig und/oder als Flansch ausgebildet und
enthält Ausnehmungen für Schrauben oder sonstige Befestigungselemente. Die Scheibe
besitzt in zweckmäßiger Weise axial ausgerichtete Vorsprünge, welche mit zugeordneten
Ausnehmungen der Befestigungsschiene oder eines sonstigen Befestigungskörpers korrespondieren,
wodurch eine Drehsicherung gewährleistet ist.
[0008] Zur Drehsicherung des Installationselements bezüglich der Scheibe weisen beide miteinander
korrespondierende Anlageflächen auf, welche vorzugsweise nach Art eines Vielecks,
wie Sechskant oder Achtkant, ausgebildet sind, wobei die dazwischenliegende elastische
Schicht eine entsprechende Kontur aufweist. Zur Verbindung des Installationselements
mit der Befestigungsschiene ist einer besonderen Ausgestaltung eine Flanschmutter
oder dergleichen vorgesehen, welche bezüglich der Befestigungsschiene auf der anderen
Seite als der Scheibe angeordnet ist. Diese Flanschmutter ist auf ein Außengewinde
des Installationselements aufschraubbar, wobei zwischen der Flanschmutter und der
Schiene ein Ring oder dergleichen aus einem elastischen Material wie ein Elastomer
oder Gummi angeordnet ist.
[0009] Wirkt auf das Sanitärelement beim Anschluß eine Armatur oder eines Rohres ein Drehmoment,
so wird hierdurch eine bleibende Verpressung der elastischen Schicht bzw. Schichten
nicht bewirkt, denn nach Abschluß der Verbindungsarbeiten kann das Installationselement
bezüglich der Montageschiene ohne weiteres wieder seine ursprüngliche Position einnehmen.
Bei der Montage einer Armatur oder dergleichen erfolgt zwar kurzfristig ein Verpressen
der elastischen Schicht bzw. elastischen Schichten, doch ohne Einwirken des Drehmoments
wird eine derartige Verpressung zumindest weitestgehend wieder aufgehoben und die
Schallentkopplung ist sichergestellt.
[0010] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der weiteren Beschreibung angegeben.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Befestigungsanordnung teilweise in einer seitlichen Ansicht und teilweise geschnitten,
- Fig. 2
- eine Ansicht in Richtung II gemäß Fig. 1,
- Fig. 3-5
- Ansichten und teilweise einen Schnitt der als Flansch ausgebildeten Scheibe,
- Fig. 6, 7
- Ansichten der Befestigungssehiene,
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsform der Befestigungsschiene,
- Fig. 9
- eine weitere Ausführungsform der Befestigungsanordnung.
[0012] Fig. 1 zeigt ein Installationselement 2, welches als Rohrbogen ausgebildet ist und
an einem Ende einen rohrförmigen Teil 3 mit einen Außengewinde 4 aufweist. Am anderen
Ende enthält das Installationselement 2 ein Innengewinde 6. Am Außengewinde 4 kann
eine Armatur, ein Eckventil oder dergleichen angeschlossen sein, während das Innengewinde
6 zum Anschluß einer Rohrleitung beispielsweise für Kalt- oder Warmwasser, vorgesehen
ist. Das Installationselement 2 besteht vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff
und ist über den rohrförmigen Teil 3 mit einem als Befestigungsschiene 8 ausgebildeten
Befestigungskörper verbindbar. Auch die Befestigungsschiene 8 besteht zweckmäßig aus
einem metallischen Werkstoff, doch kann sie bedarfsweise aus einem Kunststoff mit
hohen Festigkeitswerten hergestellt sein. Je nach Einsatzzweck ist die Befestigungsschiene
8 unmittelbar an einem Gebäude oder einer Gebäudewand befestigt oder aber mittelbar
über ein Vorwandsystem oder dergleichen.
[0013] Durch die Darstellung des Installationselements in Form eines Rohrbogens erfolgt
keine diesbezügliche Einschränkung und im Rahmen der Erfindung liegen auch geradlinige
Ausführungsformen. Ferner kann der Befestigungskörper, als Platte, Rahmen oder sonstige
Halteschiene, insbesondere eines Vorwand-Installationssystems, ausgebildet sein. Desweiteren
kann das Installationselement bzw. dessen rohrförmiger Teil bedarfsweise Bestandteil
einer Armatur sein, welche mit einer Befestigungsschiene oder allgemein mit dem Befestigungskörper
verbunden ist. Es kommt im Rahmen der Erfindung nicht auf die weitere Ausbildung des
Befestigungskörpers, sei es als Schiene, Platte, Gehäuse oder dergleichen an, sondern
auf die Ausbildung im Verbindungsbereich mit dem Installationselement.
[0014] Das Installationselement 2 ist mit dem Befestigungskörper 8 nicht direkt verbunden,
sondern es ist eine Scheibe 10 vorgesehen und ferner ist zwischen der Scheibe 10 und
dem rohrförmigen Teil 3 des Installationselements 2 eine elastische Schicht 12 vorgesehen.
Die elastische Schicht 12 ist ringförmig ausgebildet und umgibt den rohrförmigen Teil
des Installationselements 2 im wesentlichen nur im Bereich einer durchgehenden Ausnehmung
14 der Scheibe 10. Diese Schicht 12 besteht insbesondere aus einem Elastomer oder
Gummi und ermöglicht die Entkopplung des Installationselements 2 einschließlich der
daran angeschlossenen Rohrleitungen, Armaturen oder dergleichen bezüglich des hier
als Befestigungsschiene ausgebildeten Befestigungskörpers 8. Die Scheibe 10 ist unmittelbar
mit dem Befestigungskörper 8 verbunden, während das Installationselement 2 über die
elastische Schicht 12 nur mittelbar mit der Scheibe und somit dem Befestigungskörper
8 verbunden ist.
[0015] Innerhalb der Ausnehmung 14 der Schiene 10, und zwar in einem Spalt 15, ist die ringförmige
Schicht 12 angeordnet und umgibt den rohrförmigen Teil 3, welcher gleichfalls durch
die Ausnehmung 14 des Installationselements 2 durchgreift. Im Bereich dieser Ausnehmung
14 besitzt das Installationselement 2 wenigstens eine Anlagefläche 16 und in radialer
Richtung gegenüberliegend weist die Scheibe 10 wenigstens eine korrespondierende Anlagefläche
18 auf, welche zur Längsachse 20 jedoch in einem größeren Abstand angeordnet ist als
die Anlagefläche 16 des Installationselements 2. In dem Spalt 15 zwischen den genannten
radialen Anlageflächen 18 und 20 ist die ringförmig elastische Schicht 12 angeordnet.
Mittels den Anlageflächen 16 und 18 wird eine Drehsicherung des Installationselements
2 bezüglich der Scheibe 10 erreicht. Die radial beabstandet gegenüberliegenden Anlageflächen
16, 18 sind bezüglich der Längsachse 20 nach Art eines Vielecks, insbesondere eines
Sechsecks oder Achtecks, angeordnet, so daß nicht nur eine Drehsicherung erreicht
wird, sondern darüber hinaus die Drehwinkellage des Installationselements 2 bezüglich
des Befestigungskörpers 8 den Erfordernissen entsprechend vorgebbar ist.
[0016] Auch in axialer Richtung erfolgt eine Entkopplung zwischen dem Installationselement
2 und der Scheibe 10 durch einen radial nach außen flanschartig angeordneten Teil
22 der elastischen Schicht 12. Dieser radiale Teil 22 der elastischen Schicht 12 liegt
zwischen einer vorzugsweise ringförmigen Schulter 24 des Installationselements 2 und
einem axialen Ende 26 der Scheibe 10.
[0017] Auf der anderen Seite der Befestigungsschiene 8 ist ein Gewindering 28 auf dem Außengewinde
4 des Installationselements 2 angeordnet. Der Gewindering 28 ist bei dieser Ausführungsform
als Flanschmutter ausgebildet und das Anziehen kann problemlos mit einem Sechskantschlüssel
erfolgen. In axialer Richtung zwischen dem Gewindering 28 und dem Befestigungskörper
8 ist eine weitere elastische Schicht 30 angeordnet, welche insbesondere als Ring
und/oder als Scheibe ausgebildet ist und wiederum aus Elastomer oder Gummi besteht.
Mittels der weiteren Schicht 30 erfolgt somit auf der gemäß Fig. 1 rechten Seite der
Befestigungsschiene 8 die schalltechnische Entkopplung zwischen Installationselement
2 und Befestigungsschiene 8.
[0018] Der Befestigungskörper 8 besitzt radial innen eine Öffnung 32, durch welche in der
dargestellten Weise das Installationselement 2 hindurchgeführt ist. In einer zweckmäßigen
Ausgestaltung ist die erste elastische Schicht 12 in axialer Richtung über der Scheibe
10 hinaus in die Öffnung 32 hinein mit einem Ansatz 34 verlängert. Wie nachfolgend
noch zu erläutern ist, ist die Öffnung 32 gleichfalls nach Art eines Vielecks ausgebildet,
und zwar insbesondere als Sechseck oder Achteck. Der Durchmesser der Öffnung 32 bzw.
der Abstand der radial gegenüberliegenden Flächen bzw. die Schlüsselweite des Vielecks
ist im Rahmen der Erfindung zweckmäßig größer als die entsprechenden Werte der Ausnehmung
14 der Scheibe 10. Auch der Ansatz 34 ist entsprechend in radialer Richtung vergrößert
bzw. ragt radial nach außen vor. Der Ansatz 34 einerseits und der radiale Teil 22
der elastischen Scheibe 10 gewährleisten somit eine gute Fixierung der elastischen
Schicht 12 an der Scheibe 10 bevor das Installationselement 2 installiert wird. Der
sich sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung erstreckende Ansatz
34 verhindert ferner funktionssicher einen direkten Kontakt des Installationselements
2 an der Scheibe 10.
[0019] In einer besonderen Ausgestaltung besitzt die Scheibe 10 wenigstens einen axialen
Vorsprung 36, welcher bei der hier dargestellten Ausführungsform als Noppe ausgebildet
ist. Ferner ist ein ringförmiger Vorsprung 37 vorgesehen. Die Noppe 36 greift in eine
zugeordnete Ausnehmung 38 des Befestigungskörpers 8 ein, so daß eine Relativbewegung
in Umfangsrichtung vermieden und eine Drehsicherung der Scheibe 10 bezüglich des Befestigungskörpers
8 erreicht ist. Zweckmäßig sind mehrere derartige axiale Vorsprünge oder Noppen 36
sowie korrespondierende Ausnehmungen 38 über den Umfang verteilt angeordnet, so daß
die Scheibe 10 in unterschiedlichen Drehpositionen zum Befestigungskörper 8 eingestellt
werden kann.
[0020] Fig. 2 zeigt eine Ansicht ohne Befestigungsschiene und Flanschmutter und es sind
acht jeweils paarweise und um 90° versetzt angeordnete axiale Vorsprünge 36 klar zu
erkennen. Die Noppen oder axiale Vorsprünge 36 besitzen vorzugsweise einen konische
Außenfläche, wodurch das Ausrichten und Einsetzen in die erwähnten korrespondierenden
Ausnehmungen erleichtert wird. Ferner ist der ringförmige axiale Vorsprung 37 gut
zu erkennen, dessen Außenflächen 39 als ein Mehrkant, hier als ein Achtkant, ausgebildet
sind. Die Außenflächen 39 sind im wesentlichen parallel zur Längsachse 20 angeordnet
und greifen in eine korrespondierende Ausnehmung des Befestigungskörpers zur Drehsicherung.
Die vorstehend erläuterten Vorsprünge oder Noppen 36 können im Rahmen der Erfindung
auch derart ausgebildet sein, daß sie ausschließlich zur Erleichterung der Einführung
und Ausrichtung der Außenflächen 39 bezüglich der korrespondierenden Flächen des Befestigungskörpers
dienen, wobei die Drehsicherung im wesentlichen nur durch die Außenflächen 39 erfolgt.
Die elastische Schicht 12 umgibt als geschlossener Ring vollständig den mit dem Außengewinde
versehenen rohrförmigen Teil 3 des Installationselements 2.
[0021] Die Scheibe 10 besitzt ferner Ausnehmungen oder Bohrungen 40 für Schrauben oder dergleichen.
Diese Bohrungen 40 haben bei Verbindung mit der Befestigungsschiene keine Bedeutung.
Vielmehr ermöglichen die Bohrungen 40 eine weitere Einsatzmöglichkeit und eine direkte
Verbindung der Scheibe 10 auf einem anderen Verbindungskörper oder einer Spanplatte,
einem Winkel oder dergleichen. Wie mit strichpunktierten Linien angedeutet, können
die Ausnehmungen 14 auch einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Diese Ausnehmungen
können insbesondere für die nachfolgend anhand der Fig. 9 erläuterte Ausführungsform
für deren Rastelemente und/oder zur Manipulation derartiger Rastelemente zweckmäßig
sein. Bei der direkten Verbindung der Scheibe und Fixierung desselben bezüglich eines
Gebäudeteils, einer Platte oder dergleichen kann nach der Befestigung des vorzugsweise
als Flansch ausgebildeten Scheibe 10 das Installationselement gleichwohl in der gewünschten
Drehwinkelposition eingesetzt und montiert werden.
[0022] In den Fig. 3, 4 und 5 sind Ansichten einer weiteren Ausführungsform des als Flansch
ausgebildeten Scheibe 10 dargestellt. Diese Scheibe 10 enthält wiederum die als Achtkant
angeordneten Anlageflächen 18 und die vier Bohrungen 40 zur direkten Verbindung. Wie
aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, besitzt die Scheibe 10 auf der gleichen Seite wie
die bereits erläuterten axialen Vorsprünge 36 den ringförmigen Ansatz oder Vorsprung
37, welcher gleichfalls als Vieleck ausgebildet ist. Hierdurch wird eine weitere Drehsicherung
und Positionierung an anderen Bauteilen ermöglicht. Der insbesondere ringförmig und
als Vieleck ausgebildete Ansatz 37 kann wie dargestellt zusätzlich zu den axialen
Vorsprüngen 36 oder im Rahmen der Erfindung auch Alternativ zu derartigen axialen
Vorsprüngen 36 vorgesehen sein.
[0023] Fig. 6 und 7 zeigen Ansichten einer besonderen Befestigungsschiene 8, mit der als
Vieleck, und zwar hier als Achteck, ausgebildeten Öffnung 32. Die Befestigungsschiene
8 enthält auf einem Lochkreis eine Anzahl, und zwar insgesamt acht Ausnehmungen 38
für die vorstehend erläuterten axialen Vorsprünge der Scheibe. Die Befestigungsschiene
8 ist als Profilschiene mit gebogenen Längskanten 44, 46 ausgebildet, wodurch bei
geringem Materialeinsatz die Stabilität, insbesondere die Verwindungssteifigkeit,
verbessert wird. Die Befestigungsschiene 8 enthält ferner eine Anzahl von Bohrungen
48 sowie Langlöchern 50, welche in zweckmäßiger Weise derart angeordnet sind, daß
die Befestigungsschiene problemlos montiert und/oder vor allem horizontal ausgerichtet
werden kann.
[0024] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Befestigungsschiene 8, welche zusätzlich
zur Öffnung 32 noch eine Anzahl weiterer Öffnungen 52 bis 55 aufweist. Die genannten
Öffnungen sind derart angeordnet, daß vor allem die vier in der Praxis zum Anschluß
von Armaturen oder Eckventilen oder dergleichen wesentlichen Loch- oder Montageabstände
56, 57, 58, 59 vorgegeben sind. Der Loch- oder Montageabstand 56 beträgt zweckmäßig
80 mm, während die anderen Loch- oder Montageabstände 57, 58, 59 eine Größe von 100
mm bzw. 120 mm bzw. 153 mm aufweisen. Damit unter möglichst geringem Materialeinsatz
und im Hinblick auf eine einfache Fertigung auf einer einzigen Befestigungsschiene
8 die genannten wesentlichen Montageabstände vorgebbar sind, sind die drei in der
Zeichnung rechts dargestellten Öffnungen 53, 54, 55 ineinander integriert, wobei ähnlich
einem Langloch eine durchgehende Verbindung vorhanden ist, wobei aber aufgrund der
Ausbildung als Vielecke jeweils eine exakte Positionierung der einzusetzenden Installationselemente
gewährleistet ist. Mit strichpunktierten Linien 60 ist eine besondere alternative
Anordnung dargestellt, mit welcher für die mittlere Öffnung 54 hinreichend große Anlageflächen
zur funktionsgerechten Drehsicherung erreicht werden.
[0025] Fig. 9 zeigt eine besondere Ausgestaltung der Erfindung für eine weitere Anwendung
des oben erläuterten Installationselements 2. Obige Darlegungen zum Installationselement
2 gelten entsprechen. Die Scheibe 10 ist grundsätzlich entsprechend dem eingangs erläuterten
ausgebildet, doch besitzt er zusätzlich wenigstens einen Steg 62. Hinter der Zeichenebene
ist entsprechend dem hier erkennbaren Steg 62 noch ein weiterer Steg in axialer Richtung
angeordnet. Der oder die Stege 62 sind bezüglich der Radialebene, in welcher die Scheibe
oder Flansch 10 liegt, auf der anderen Seite angeordnet als die axialen Vorsprünge
36. Es sind ferner zwei Halbschalen 64, 66 vorgesehen, die zusammen mit der Scheibe
sowie dessen Stege 62 im zusammengesetzten Zustand ein Gehäuse oder Dose bilden. Die
Halbschalen 64, 66 werden nach dem Anschluß einer Rohrleitung am Endteil 68 des Installationselements
zusammengesetzt und bilden dann die geschlossene Dose, durch deren freies Ende 70
die Rohrleitung nach außen geführt ist. Zwischen der Innenseite des freien Endes 70
und der Rohrleitung wird in zweckmäßiger Weise ein elastischer Ring zur Schallentkopplung
angeordnet. Innerhalb der zusammengesetzten Dose besteht keine Verbindung zwischen
dem Installationselement 2 und der Rohrleitung einerseits und der zusammengesetzten
Dose.
[0026] Die hier dargestellte Dose, welche auch als Unterputzdose zu bezeichnen ist, ist
besonders für den Naßausbau geeignet und Schallbrücken werden somit funktionssicher
vermieden. Zur Verbindung der Halbschalen 64, 66 untereinander, sind in zweckmäßiger
Weise ineinandergreifende Rastelemente 72 bis 75 vorhanden, welche ohne Werkzeuge
problemlos die Montage und den Zusammenbau ermöglichen. Der Gewindering 28 ist hier
nicht als Flanschmutter ausgebildet, sondern er weist an seiner Außenfläche eine Rändelung
76 auf. Der Gewindering 28 ist bei dieser besonderen Ausgestaltung der Erfindung axial
schmal ausgebildet und die Scheibe 10 kann somit problemlos mit einem anderen Sanitärelement
in Eingriff gebracht und bezüglich diesem drehfest mittels der axialen Vorsprünge
36 und/oder dem als Vielkant ausgebildeten Ansatz oder Vorsprung 37. Als besondere
Anwendung sei die Kombination mit einem als Spülkasten, und zwar insbesondere einem
Unterputz-Spülkasten, als Sanitärelement hervorgehoben. Im Verbindungsbereich mit
dem Installationselement bildet der Spülkasten den vorstehend erläuterten Befestigungskörper
und weist die übereinstimmenden Konstruktionsmerkmale auf, und zwar vor allem die
als Vieleck ausgebildete Öffnung entsprechend der Öffnung 32 sowie Ausnehmungen 38
für die axialen Vorsprünge 36.
Bezugszeichen
[0027]
- 2
- Installationselement / Rohrbogen
- 3
- Rohrteil
- 4
- Außengewinde
- 6
- Innengewinde
- 8
- Befestigungsschiene / Befestigungskörper
- 10
- Scheibe / Flansch
- 12
- elastische Schicht
- 14
- Ausnehmung in 10
- 15
- Spalt
- 16
- Anlagefläche von 2
- 18
- Anlagefläche von 10
- 20
- Längsachse
- 22
- radialer Teil von 12
- 24
- ringförmige Schulter
- 26
- axiales Ende von 10
- 28
- Gewindering / Flanschmutter
- 30
- weitere Schicht
- 32
- Öffnung in 8
- 34
- Ansatz an 12
- 36, 37
- axialer Vorsprung
- 38
- Ausnehmung in 8
- 39
- Außenfläche von 37
- 40
- Bohrung
- 44, 46
- Längskante von 8
- 48
- Bohrung
- 50
- Langloch
- 52-55
- weitere Öffnung
- 56-59
- Loch- oder Montageabstand
- 60
- gestrichelte Linie
- 62
- Steg
- 64, 66
- Halbschale / Dose
- 68
- Endteil
- 70
- freies Ende von 64, 66
- 72-75
- Rastelement
- 76
- Rändelung
1. Befestigungsanordnung mit einem Installationseelement (2), enthaltend einen insbesondere
als Befestigungsschiene ausgebildeten Befestigungskörper (8), welcher eine Öffnung
(32) für das zumindest teilweise rohrförmig ausgebildete Installationselement (2)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (10) vorgesehen ist, welche an dem Befestigungskörper
(8) anliegt und/oder mit diesem verbindbar ist, daß in einer Ausnehmung (14) der Scheibe
(10) eine elastische Schicht (12) angeordnet ist und daß das Installationselement
(2) mit dem rohrförmigen Teil (3) durch die Ausnehmung (14) unter Bildung eines Spaltes
(15) hindurchgreift, in welchem die den rohrförmigen Teil (3) des Installationselements
(2) umgebende elastische Schicht (12) angeordnet ist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische
Schicht (12) in Richtung einer Längsachse (20) des rohrförmigen Teils (3) wenigstens
so lang ausgebildet ist wie die axiale Länge der Ausnehmung (14) der Scheibe (10).
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Installationselement
(2) wenigstens eine erste Anlagefläche (16) und ferner die Scheibe (10) wenigstens
eine zweite Anlagefläche (18) aufweist und/oder daß zwischen den Anlageflächen (16,
18) der Spalt (15) und die elastische Schicht (12) vorgesehen sind und/oder daß die
Anlageflächen (16, 18) nach Art eines Vielecks, insbesondere eines Sechsecks oder
Achtecks, angeordnet sind, wobei die Anlageflächen (18) der Scheibe (10) zur Längsachse
(20) in einem größeren Abstand angeordnet sind als die Anlageflächen (16) des rohrförmigen
Teils (3).
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Schicht (12) einen in radialer Richtung verlaufenden Teil (22) aufweist,
welcher in axialer Richtung zwischen dem Installationselement (2), insbesondere einer
ringförmigen Schulter (24) desselben, und andererseits die Scheibe (10) angeordnet
ist, und zwar vorzugsweise dessen axialem Ende (26).
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe (10) einen axialen Vorsprung (36) und/oder einen vorzugsweise als Vieleck
ausgebildeten ringförmigen Vorsprung (37) aufweist, mit welchem wenigstens eine Ausnehmung
(38) des Befestigungskörpers (8) und/oder dessen Öffnung (32) korrespondiert.
6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Schicht (12) im Bereich der Öffnung (32) des Befestigungskörpers (8)
einen Ansatz (34) aufweist, welcher sich zumindest in axialer Richtung von der Scheibe
(10) wegerstreckt und/oder in radialer Richtung der Scheibe (10) übergreift.
7. Befestigungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bezogen auf der Scheibe (10) auf der anderen Seite des Befestigungskörpers (8)
ein Gewindering (28) angeordnet ist, daß der Gewindering mit dem Installationselement
(2) verschraubt ist und/oder daß zwischen dem Gewindering (28) und dem Befestigungskörper
(8) eine weitere Schicht (30) aus elastischem Werkstoff angeordnet ist und/oder daß
diese weitere Schicht (30) als Ring oder Scheibe ausgebildet ist.
8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering
(28) als Flanschmutter ausgebildet ist oder an seiner Außenfläche eine Angriffsfläche
für ein Werkzeug, insbesondere in Form einer Rändelung (76), aufweist.
9. Befestigungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (10) Bestandteil einer Dose ist, welche zur Schallentkopplung zumindest
teilweise das Installationselement (2) sowie eine angeschlossene Rohrleitung umgibt,
wobei zwischen dem Installationselement sowie der genannten Rohrleitung einerseits
und der Dose keine unmittelbare Kopplung vorhanden ist.
10. Befestigungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (10)
wenigstens einen Steg (62) und/oder Verbindungselemente aufweist, mittels welchen
wenigstens eine Schale und/oder Halbschale (64, 66) der genannten Dose verbindbar
ist und/oder daß die Dose (64, 66) ein freies Ende (70) aufweist, durch welches die
Rohrleitung hindurchführbar ist, wobei ein elastisches, vorzugsweise ringförmig ausgebildetes
Element zwischen dem freien Ende (70) und der Rohrleitung vorsehbar ist.