[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff für Brennkraftmaschinen
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] Einspritzvorrichtungen, deren elektrisch betriebene Hubkolbenpumpen nach dem sogenannten
Festkörper-Energiespeicher-Prinzip arbeiten, weisen einen Förderkolben oder -zylinder
auf, der auf einem bestimmten Weg nahezu widerstandslos beschleunigt wird, wobei in
der Regel Kraftstoff bewegt wird, bevor derjenige Förderdruck aufgebaut wird, der
zum Abspritzen des Kraftstoffes über die Einspritzdüse erforderlich ist. Auf diese
Weise wird vor dem eigentlichen zum Einspritzen erforderlichen Druckaufbau kinetische
Energie aufgenommen bzw. gespeichert, die dann schlagartig in einen Druckanstieg im
Kraftstoff umgewandelt wird.
[0003] Bei einem aus der DD-PS 120 514 bekannten sogenannten Pumpe-Düse-Element, das nach
dem Festkörper-Energiespeicher-Prinzip arbeitet, weist der den Förderkolben der Einspritzpumpe
aufnehmende Kraftstofförderraum in einem ersten Abschnitt axial parallel angeordnete
Nuten in der Innenwandung auf, durch die Kraftstoff zur Rückseite des Förderkolbens
abfließen kann, wenn sich der Förderkolben in Bewegung setzt, ohne daß es zu einem
merklichen Druckaufbau im Kraftstoff kommt.
[0004] Der sich anschließende zweite Abschnitt des Kraftstofförderraumes ist der eigentliche
Druckraum, der keine Nuten aufweist. Tritt der beschleunigte Förderkolben in diesen
Druckraum ein, wird er durch den inkompressiblen Kraftstoff schlagartig abgebremst,
wodurch die gespeicherte kinetische Energie in einen Druckstoß umgewandelt wird, durch
den der Widerstand des Einspritzventils überwunden wird, so daß es zum Abspritzen
von Kraftstoff kommt. Nachteilig hierbei ist, daß beim Eintauchen des Förderkolbens
in den zweiten Abschnitt des Förderraumes aufgrund ungünstiger Spaltbedingungen, nämlich
einer relativ großen Spaltbreite und einer relativ kleinen Spaltlänge, spürbar hohe
Druckverluste auftreten, die insbesondere die mögliche Geschwindigkeit und Druckhöhe
des Druckaufbaus reduzieren und damit den Abspritzvorgang ungünstig beeinflussen.
Die Druckverluste werden durch Abfließen von Kraftstoff aus dem Druckraum in den Druckvorraum
(erster Abschnitt des Kraftstofförderraumes) verursacht.
[0005] Nach der DD-PS 213 472 soll dieser Nachteil vermieden werden, indem im Druckraum
des Förderzylinders ein Schlagkörper gelagert wird, auf den der nahezu widerstandslos
beschleunigte Kolben auftrifft, so daß der Druckverlust beim Druckaufbau durch eine
relativ große Spaltlänge trotz relativ großer Spaltbreite (große Fertigungstoleranzen)
zwischen dem Schlagkörper und der Druckrauminnenwandungsfläche vertretbar klein gehalten
werden kann. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß es durch den Schlagvorgang zu einem
hohen Verschleiß der aufeinandertreffenden Körper kommt. Zudem wird der Schlagkörper
durch den Schlag in Longitudinalschwingungen versetzt, die sich auf den Kraftstoff
übertragen und dort als hochfrequente Druckschwingungen den Einspritzvorgang stören.
[0006] Ein besonderer Nachteil dieser bekannten Festkörper-Energiespeicher-Einspritzvorrichtungen
besteht darin, daß der Einspritzvorgang nur sehr begrenzt steuerbar ist, sich also
nur sehr beschränkt an die Lastverhältnisse des Motors anpassen läßt. Das Gleiche
gilt für die Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach der DE-OS 23 07 435, bei der die
Hubkolbenpumpe als bewegliches Pumpenglied einen hülsenförmigen Pumpenzylinder hat,
der längsverschieblich auf einem im Pumpengehäuse fest sitzenden Pumpenkolben angeordnet
ist und den Pumpendruckraum begrenzt, der über eine Längsbohrung im Pumpenkolben mit
der Einspritzventileinrichtung in Verbindung steht. Eine Querbohrung im Pumpenzylinder
ermöglicht das Abfließen von Kraftstoff auf die Rückseite des Zylinders beim Energiespeichern.
Das Überfahren der Kolbenstirnkante mit der Bohrung führt zum Druckaufbau und damit
zum Abspritzen von Kraftstoff. Auch in diesem Fall treten hohe Spaltverluste beim
Druckaufbau auf.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist, eine kostengünstige, einfach zu fertigende Vorrichtung
zum Einspritzen von Kraftstoff der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ohne
spürbare Druckverluste beim Druckaufbau verschleißfrei, sowie lastabhängig genau steuerbar
Kraftstoff eingespritzt werden kann und die insbesondere für schnellaufende Brennkraftmaschinen
geeignet ist.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Die erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzvorrichtung weist eine Hubkolbenpumpe auf,
in die ein Ventil integriert ist, das die widerstandslose Beschleunigung unterbricht,
so daß ein Druckstoß erzeugt wird, mit dem Kraftstoff abgespritzt wird. Das Ventil
ist außerhalb des führenden flüssigkeitsdichten Kontaktbereichs zwischen einem Hubkolbenelement
und einem Hubkolbenzylinder der Hubkolbenpumpe angeordnet, so daß ohne spürbare Druckverluste
verschleißfrei der Druckaufbau erfolgen kann, wobei lastabhängig genau steuerbar Kraftstoff
abspritzbar ist und die gesamte Vorrichtung sehr einfach aufgebaut ist.
[0010] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 und 2
- schematisch im Längsschnitt jeweils eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung,
- Fig. 3 und 4
- jeweils einen Schnitt durch eine Ankerdämpfungseinrichtung, und
- Fig. 5 bis 7
- schematisch im Längsschnitt jeweils eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung.
[0011] Die Figur 1 zeigt eine kompakte Bauform der erfindungsgemäßen elektrisch betriebenen
Hubkolbenpumpe mit integriertem Anschlagventil. Dabei ist in einem zylindrischen mehrteiligen
Gehäuse 200 in einem von einem Außenmantel 200a und einem zylindrischen Innenmantel
200b sowie einer tankseitigen Stirnwandung 200c und einer druckleitungsseitigen Stirnwandung
200d begrenzten Innenraum 202 eine Spule 201 angeordnet. Der vom Innenmantel 200b
umgebene zylindrische Innenraum 202 des Gehäuses 200 wird durch einen sich radial
nach innen erstreckenden Ring 203 in einen tankseitigen und einen druckleitungsseitigen
Innenraumbereich abgeteilt. Druckleitungsseitig ist gegen die Ringkante des Rings
203 ein formschlüssig und fest in diesem Innenraum sitzender Ringwulst 204 eines Kolbens
205 gesetzt, wobei der Kolben 205 die Ringöffnung 206 des Rings 203 mit Abstand durchgreift
und in den tankseitigen Bereich des Innenraums 202 ragt. Der Kolben 205 ist von einer
durchgehenden Bohrung 207 durchsetzt, die im tankseitigen Endbereich des Kolbens erweitert
ausgebildet ist und dort ein Ventil 208 lagert, das von einer Schraubenfeder 209 in
Richtung Tankseite für die Schließstellung gegen einen Ventilsitz 209a gedrückt wird,
mit hin durch die Einwirkung eines von der Tankseite wirkenden Druckes geöffnet werden
kann.
[0012] Auf dem im tankseitigen Innenraumbereich des Innenraums 202 befindlichen Teil des
Kolbens 205 sitzt formschlüssig und gleitbar ein Pumpenzylinder 210 der Hubkolbenpumpe,
der von einer sich einendig auf dem Ring 203 und anderendig an einer Ringstufe 212
des Zylinders 210 abstützenden Schraubenfeder 211 mit seiner tankseitigen Stirnringfläche
214 gegen eine Ringstufe 213 im Innenraum 202 gedrückt wird, wobei ein die Stirnfläche
214 überragender Ventilstutzen 215 mit radialem Abstand ein Stück in den in diesem
Bereich radial verengten Innenraum 202a ragt und wobei die druckleitungsseitige Stirnringfläche
des Zylinders 210 im Abstand vom Ring 203 angeordnet ist und somit ein Bewegungsraum
für den Zylinder 210 geschaffen wird. Der formschlüssig an der Innenwandung des Innenraums
202 geführt sitzende Zylinder 210 weist achsparallele, stirnseitig offene Längsnuten
216 in der Mantelfläche auf, deren Funktion weiter unten erläutert wird.
[0013] Die den Pumpenzylinder 210 durchsetzende, durchgehende, den Kolben 205 aufnehmende
Bohrung 217 lagert tankseitig ein dem Kolben 205 vorgeordnetes Stößelventil, dessen
Stößelteller 218 im Abstand von der Stirnringfläche des Kolbens 205 in einer kurzen
Bohrungserweiterung angeordnet ist und dessen Stößelstiel 219 die verengte Bohrung
217a im Ventilstutzen 215, sich gegen die Innenwandung der Bohrung 217a abstützend,
durchgreift und in den verengten Innenraum 202a ragt.
[0014] Am freien Ende des Stößelstils 219 ist zweckmäßigerweise ein Teller 220 befestigt,
der Löcher 221 aufweist, deren Funktion weiter unten erläutert wird, wobei der Stößelstiel
219 noch ein Stück über den Teller 220 hinausragt und gegen die tankseitige Bodenfläche
222 des Innenraums 202a stößt. Dabei ist der Stößelstiel 219 so lang gewählt, daß
der Stößelteller 218 von seinem Ventilsitz, der druckleitungsseitigen Öffnung 223
der verengten Bohrung 217a, abgehoben ist, so daß ein bestimmter Spalt "X" gebildet
wird, dessen Sinn und Zweck weiter unten erläutert wird. Eine Schraubenfeder 224 stabilisiert
diese Stellung des Stößelventils in der abgebildeten Ruhestellung der Hubkolbenpumpe,
in dem sich die Feder 224 einendig auf der Stirnringfläche 214 des Zylinders 210 und
anderendig gegen den Teller 220 abstützt.
[0015] Von der Bodenfläche 222 erstrecken sich achsparallele Bohrungen 225 in die Bodenwandung
und münden in einen axialen Ventilraum 226, in dem ein von einer Schraubenfeder 228
in Tankrichtung gegen einen Ventilsitz 227 gedrückter Ventilteller 229 angeordnet
ist, der peripher vom Ventilsitz 227 abdeckbare Rillen 230 aufweist, so daß das Ventil
durch einen tankanschlußseitigen Druck gegen die Belastung der Feder 228 geöffnet
werden kann und einen Durchgang vom Ventilraum 226 zu den Bohrungen 225 geschaffen
wird.
[0016] Der Ventilraum 226 steht mit einer zum Kraftstofftank führenden Kraftstoffleitung
in Verbindung (nicht dargestellt); an die druckleitungsseitige Stirnwandung 200d bzw.
an einen verlängerten Stutzen der Innenwandung 200b wird eine Druckleitung angesetzt
(nicht dargestellt), die zum Abspritzventil führt. Die in der Figur 13 gezeichneten
Pfeile deuten den Weg des Kraftstoffes an.
[0017] Die in Figur 1 abgebildete Hubkolbenpumpe funktioniert wie folgt. Durch die Erregung
der Spule 201 wird der Zylinder 210 aus der abgebildeten Ruhestellung in Richtung
Druckleitung nahezu widerstandslos beschleunigt, wobei aus dem Raum 202 über die Nuten
216 und aus der Bohrung 217 bzw. dem Stößeltellerraum Kraftstoff in Richtung Innenraum
202a abfließt. Die beschleunigte Bewegung endet mit dem Auftreffen des Ventilsitzes
223 auf dem Ventilteller 218 abrupt, so daß die gespeicherte Energie des Zylinders
210 auf den in dem Stößelvorraum befindlichen Kraftstoff übertragen wird. Das Ventil
208 wird geöffnet und der Druck auf den in der Bohrung 207 bzw. in der Druckleitung
befindlichen Kraftstoff fortgepflanzt, wodurch ein Abspritzen von Kraftstoff durch
die Einspritzdüse erfolgt. Wenn die Erregung dann noch nicht abgeschaltet ist, wird
so lange Kraftstoff abgespritzt, wie der Zylinder bewegt wird. Das Stößelventil 218,
219 wird dabei vom Zylinder 210 mitgenommen und es entsteht ein Unterdruck in den
Innenräumen 202, 202a sowie in den Bohrungen 225 und dem vom Ventil 229 abgegrenzten
Vorraum des Ventilraums 226, so daß das Ventil 229 geöffnet wird. Der Kraftstoff fließt
vom Tank kommend durch die peripheren Rillen 230 im Ventilteller 229, den Vorraum
des Ventilraums 226, die Bohrungen 225 und die Löcher 221 im Teller 220 in den Innenraum
202a sowie über die Nuten 216 in den Innenraum 202. Nach dem Abschalten der Erregung
wird der Zylinder von der Feder 211 in seine Ruhe- bzw. Ausgangsstellung zurückgedrückt,
wobei vorher der Stößelstiel 219 gegen die Bodenwandung 222 stößt und das Stößelventil
geöffnet wird, so daß Kraftstoff durch den Zwischenraum zwischen dem Stößelstiel und
der Bohrung 217a in den Stößeltellervorraum 217 fließen kann. Dabei bleibt das Ventil
208 geschlossen. Es wirkt als Standdruckventil und hält in dem zwischen dem Einspritzventil
(nicht dargestellt) und dem Ventilteller 208 befindlichen, mit Kraftstoff gefüllten
Raum einen Standdruck im Kraftstoff aufrecht, der z.B. höher ist als der Dampfdruck
der Flüssigkeit bei maximal auftretender Temperatur, so daß Blasenbildung verhindert
werden kann.
[0018] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Einspritzpumpe, die der Ausführungsform
nach Fig. 1 gleicht, weshalb gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
ist der Kolben 205 einstückig mit der Stirnwandung 200d ausgebildet und das Standdruckventil
208, 209, das in einem Rohrstutzen 208a untergebracht ist, deckt die druckleitungsseitige
Mündung der durch den Kolben 205 gehenden Bohrung 207 ab.
[0019] Der als Anker wirkende gleitende Pumpenzylinder 210 ist für eine einfache Möglichkeit
der Montage des Ventilstößels 218, 219 mehrteilig aufgebaut. Da die Mehrteiligkeit
nicht erfindungswesentlich ist, wird der Aufbau des Zylinders 210 nicht näher beschrieben.
[0020] Der Stößelstiel 219 ist relativ kurz ausgebildet und kann über die tankseitige Stirnringfläche
214 des Zylinders 210 nur um das Ventilspiel herausragen. Die Stirnringfläche 214
stößt im Bereich der Stirnwandung 200c gegen einen dort gelagerten Kunststoffblock
231, der Durchgangsbohrungen 232 aufweist, die peripher in Nuten 233 münden, die mit
dem tankseitigen Innenraum 202 in Verbindung stehen, wobei vom tankseitigen Innenraum
202 Bohrungen 234 zum erweiterten Bohrungsbereich der Bohrung 217 im Zylinder 210
führen. Die Bohrungen 232 münden in den zum Tank führenden axialen Ventilraum 226,
der in einem Rohrstutzen 226a untergebracht ist.
[0021] Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist das Stößelventil 218, 219 nicht federbelastet.
Es funktioniert aufgrund von Trägheitskräften, wobei der Stößelstiel etwa formschlüssig
in der verengten Bohrung 217a sitzt. In die in Fig. 2 dargestellte Stellung wird das
Stößelventil durch den auf den Stößelteller 218 wirkenden in den Räumen 202, 217,
207 herrschenden Druck gegen den Kunststoffblock 231 gedrückt. Wird der Zylinder 210
beschleunigt, verharrt das Stößelventil in dieser Stellung, bis es vom Ventilsitz
223 mitgenommen wird. Bei der Rückstellbewegung des Ankerzylinders 210 stößt der Stößelstiel
219 gegen den Kunststoffblock 231, so daß das Stößelventil wieder in seine dargestellte
Ausgangsstellung gelangt.
[0022] Zweckmäßigerweise bildet die Bohrungserweiterung der Bohrung 217, in der der Stößelteller
218 aufgenommen ist, druckleitungsseitig eine Ringstufe 235, die sich in der Ruhestellung
des Stößelventils nur in geringem Abstand vor dem Stößelteller 218 befindet und gegen
die der Stößelteller 218 stößt, wenn der Stößel trägheitsbedingt bei der Rückstellbewegung
des Zylinders 210 vom Ventilsitz abhebt und/oder das Ventil vom Kunststoffblock 231
bei der Rückstellbewegung des Zylinders 210 zurückgeprellt werden sollte. In der Stirnfläche
der Ringstufe 235 sind Ausnenmungen 235a eingebracht, die einen ungehinderten Durchfluß
des Kraftstoffs gewährleisten. Auf diese Weise ist die Ruhestellung des Stößelventils
mit einfachen Mitteln sichergestellt.
[0023] Während der Beschleunigung des Anker-Zylinders 210 fließt bei dieser Ausführungsform
der Einspritzpumpe Kraftstoff aus dem druckleitungsseitigen Innenraum 202 über die
Nuten 216 in den tankseitigen Innenraum 202 sowie aus den Bohrungen 207, 217 durch
die Ausnehmungen 235a am Stößelteller 218 vorbei durch die Ventilsitzöffnung in die
Bohrungen 235 ebenfalls in den tankseitigen Innenraum 202. Die Verdrängung des Kraftstoffs
wird durch das Schließen des Stößelventils 218, 219 plötzlich unterbrochen, wodurch
der beabsichtigte Druckstoß erwirkt wird. Bei der Rückstellbewegung des Anker-Zylinders
210 öffnet das Stößelventil 218, 219 und der Kraftstoff fließt in umgekehrter Richtung.
[0024] Damit die Startbewegung des Anker-Zylinders 210 aus der Ruhestellung nicht beeinträchtigt
werden kann, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Stirnringfläche 214 mit geringem
Abstand "A" von der Oberfläche des Kunststoffblocks 231 angeordnet ist (Fig. 15).
Abstützstege 214a, die von der Stirnringfläche 214 vorstehen, liegen an der Oberfläche
des Kunststoffblocks 231 an und sorgen für den Abstand "A", so daß kein störender
Unterdruckeffekt beim Start des Anker-Zylinders 210 zwischen der Stirnringfläche 214
und der Oberfläche des Kunststoffblocks 231 auftreten kann. Ebensolche Abstützstege
können zum gleichen Zweck auf der Stirnfläche des Stößelstiels 219 angeorndet sein
(nicht dargestellt). Darüberhinaus ist der Abstand "A" so klein gewählt, daß beim
Rückstellhub eine Dämpfung durch Ausquetschen von Kraftstoff aus dem Spalt "A" erfolgt.
[0025] Die Ausführungsform der Hubkolbenpumpe nach Fig. 2 und 3 kann mit einer einfach aufgebauten
wirkungsvollen Ankerdämpfungseinrichtung versehen sein, die in Fig. 4 dargestellt
ist. Dabei weist der Stößelstiel 219 in seinem freien Endbereich einen Flanschring
219a auf, der die Stirnringfläche 214 ein Stück seitlich übergreift und an der Stirnringfläche
214 anliegen kann. In die Oberfläche des Kunststoffblocks 231 ist eine dem Flanschring
219a entsprechende Ausnehmung 231a eingebracht, in die der Flanschring 219a etwa formschlüssig
paßt, so daß eine kolbenzylinderartige hydraulische Dämpfeinrichtung gebildet wird.
Bei der Rückstellbewegung des Anker-Zylinders 210 wird der Flanschring 219a mit Anhang
von der Stirnringfläche 214 mitgenommen. Sobald der Flanschring 219a in die Ausnehmung
231a eintaucht, wird Kraftstoff daraus verdrängt und eine Abbremsung des Anker-Zylinders
210 bewirkt. Bei der Beschleunigung des Anker-Zylinders 210 bewegt sich der Anker-Zylinder
fast widerstandslos. Der Flanschring 219a und damit das Stößelventil 218, 219 verharrt
zunächst in der Ausnehmung 231a bis die Mitnahme des Stößelventils durch den Ventilsitz
erfolgt.
[0026] Zweckmäßigerweise ist die Dicke des Flanschrings 219a etwas größer als die Tiefe
der Ausnehmung 231a ausgeführt, so daß die Stirnringfläche 214 in der Ruhestellung
des Anker-Zylinders 210 im Abstand von der Oberfläche des Kunststoffblocks 231 bleibt
und Abstütztstege insoweit nicht benötigt werden.
[0027] Zweckmäßigerweise ist in der druckleitungsseitigen Stirnwand 200d eine Bohrung 236
angeordnet, die vom druckleitungsseitigen Innenraum 202 nach außen führt und auf die
außenseitig ein Stutzen 237 mit einer Durchgangsbohrung 238 gesetzt ist. Durch die
Bohrung 236 und den Ablaufstutzen 237 kann z.B. während der Startphase der Pumpe bzw.
des Motors Kraftstoff vom Anker-Zylinder 210 abgepumpt werden, so daß die Pumpe und/oder
die Kraftstoffzuleitung von Luftblasen freigespült werden kann. Durch den Ablauf 236,
237 kann aber auch während der Einspritzaktivität der Pumpe Kraftstoff umgespült werden
und dadurch Wärme abgeführt, sowie Blasenbildung vermieden werden.
[0028] Zweckmäßigerweise ist an der Innenwandung des druckleitungsseitigen Innenraums 202
eine sich an der Stirnwandung 200b abstützende Druckfeder 238 angeordnet, gegen die
bei der Beschleunigung des Anker-Zylinders 210 eine Stirnringfläche 239 des Anker-Zylinders
erst stößt, wenn ein großer Hub für eine große abzuspritzende Kraftstoffmenge initiiert
wird. Die Feder wird dabei komprimiert. Bei der Rückstellbewegung des Anker-Zylinders
210 gibt die Feder 238 ihre gespeicherte Federkraft an den Anker-Zylinder 210 ab,
so daß sich dieser entsprechend beschleunigt in die Ruhestellung bewegt.
[0029] Bei den im folgenden anhand der Figuren 5, 6, 7 beschriebenen Hubkolbenpumpen wirkt
der Zylinder 210 als kolbenartiges Ankerelement, das im Innenzylinder 200b flüssigkeitsdicht
geführt wird.
[0030] Eine der in der Fig. 1 abgebildeten Einspritzpumpe ähnelnde Einspritzpumpe 1 wird
in Fig. 5 dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern belegt sind.
[0031] Der teilweise in der Anker-Zylinderbohrung 217 sitzende Kolben 205a ist nicht an
der druckleitungsseitigen Stirnwand 200d befestigt, sondern axial bewegbar gelagert
und Teil der Abspritzventileinrichtung 3. Das Einspritzventil 3 weist eine Ventilkappe
3b auf, die in die Sirnwand 200d des Gehäuses 200 in den einspritzventilseitigen Innenraum
202 greifend eingeschraubt ist. Die Ventilkappe verfügt zentral über eine Einspritzdüsenbohrung
3d. Der Kolben 205a deckt in seiner Ruhestellung mit einer im Durchmesser reduzierten
Stirnfläche 205b die Einspritzdüsenbohrung 3a ab. Die im Durchmesser reduzierte Fläche
205b geht mit einem Kegelstumpf 205c in den zylindrischen Teil des Kolbens 205a über.
Der Kolben 205a wird in der Ankerzylinderbohrung 217 von einer Druckfeder 240 gegen
die Einspritzdüsenbohrung 3d gedrückt, wobei sich die Druckfeder 240 anderendig gegen
eine in der Anker-Zylinderbohrung 217 angeordnete Zwischenwand 241 abstützt, die die
Bohrung 217 in einen einspritzdüsenseitigen und in einen tankseitigen Bereich abteilt.
Dabei führt mindestens eine Bohrung 242 von der Stirnringfläche 212 durch den Anker-Zylinder
210 in den erweiterten Zylinderbohrungsraum des tankseitigen Bereichs der Bohrung
217, in dem der Stößelteller 218 aufgenommen ist, und eine Bohrung 243 durch den Ankerzylinder
210 vom einspritzdüsenseitigen Bereich der Bohrung 217 in den tankseitigen Innenraum
202, wobei der mittlere Bereich des Anker-Zylinders 210 formschlüssig und nahezu flüssigkeitsdicht
an der Innenwandung des Innenraums 202 sitzt. Vorzugsweise weist der Anker-Zylinder
im tankseitigen Bereich des Innenraums 202 Nuten auf, wobei die Nutenstege an der
Innenwandung des Innenraums 202 anliegen und dort Führungen für den Anker-Zylinder
210 bilden.
[0032] Die Einspritzpumpe nach Fig. 5 funktioniert wie folgt. Wird der Anker-Zylinder 210
aus der dargestellten Ruhestellung zunächst widerstandslos beschleunigt, fließt Kraftstoff
über die Bohrung 242 in den tankseitigen Raum der Bohrung 217 und von dort in den
Raum 202a, wobei das Ventil 229 geschlossen bleibt. Zudem fließt Kraftstoff durch
die Bohrung 243 aus dem einspritzventilseitigen Raum der Bohrung 217 in den tankseitigen
Innenraum 202 und von dort - da der Anker-Zylinder 210 von der Stirnringfläche 213
abgehoben hat - durch den dadurch gebildeten Spalt ebenfalls in den Raum 202a. Sobald
das Stößelventil 218, 219 vom Ventilsitz erfaßt wird, entsteht der gewünschte Druckstoß
im einspritzventilseitigen Innenraum 202. Der Druckstoß wird auf die Kegelfläche des
Kegelstumpfes 205c übertragen und hebt den Kolben 205 gegen den Druck der Feder 240
von der Düse 3a ab, so daß Kraftstoff abgespritzt wird. Gleichzeitig entsteht im Raum
202a und im tankseitigen Innenraum 202 ein Unterdruck, der auch auf den Kolben 205
wirkt, der aber sehr viel geringer ist als die Federkraft der Feder 240 beträgt, so
daß der Kolben insofern unbeeinflußt bleibt. Der Unterdruck öffnet aber das Ventil
229, so daß Kraftstoff nachgesaugt wird. Das Ventil 229 schließt aufgrund der Federkraft
der Feder 228 wieder, wenn die Rückstellbewegung des Ankerzylinders 210 beginnt, so
daß dann durch die Anker-Zylinderbewegung Kraftstoff in die Räume der Bohrung 217
und des Innenraums 202 gedrängt wird. Die Funktion des Ventils 292 entspricht der
Funktion des gleichen Ventils 229 in der Ausführungsform der Einspritzpumpe 1 nach
Fig. 13.
[0033] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einspritzpumpe 1, bei der die
Einspritzdüse 3 unmittelbar in der Stirnwand 200d im Gehäuse 200 der Einspritzpumpe
1 untergebracht ist, ergibt sich aus Fig. 6. Diese Ausführungsform ähnelt der nach
Fig. 5, weshalb wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sind.
[0034] Die Ventilkappe 3b bildet in diesem Fall einen Ventilsitz 3c für ein Stößelventil
244, dessen Ventilteller 245 von außen gegen den Ventilsitz 3c gezogen wird, und dessen
Stößelstiel 246 die dem Ventilsitz 3c nachfolgende Kappenbohrung 3d frei oder durch
Rippen 247 radial abgestützt durchgreift sowie frei durch die Ankerzylinderbohrung
217 geht und kurz vor dem erweiterten Bereich der Bohrung 217 endet, in dem der Stößelteller
218 des Stößelventils 218, 219 aufgenommen ist. Am freien Ende des Stößelstiels 246
ist ein Löcher oder randliche Ausnehmung 248 aufweisender Ring 248a befestigt, gegen
den sich einspritzventilseitig eine Druckfeder 250 abstützt, die anderendig an der
Stirnwand 200d des Gehäuses 200 bzw. an der Ventilkappe 3b anliegt. Wesentlich ist
bei dieser Ausführungsform, daß der Ankerzylinder 210 lediglich die Durchgangsbohrung
217 und keine randlichen Nuten aufweist, sondern formschlüssig an der Innenwandung
des Innenraums 202 anliegt.
[0035] Diese Einspritzpumpe, die keinen separaten Kolben aufweist, funktioniert im Unterschied
zur Ausführungsform nach Fig. 5 wie folgt. Wenn das Stößelventil 218, 219 vom Ventilsitz
des Ankerzylinders 210 mitgenommen wird, erfolgt der plötzliche Druckaufbau im Kraftstoff
im Raum 202, 217 und 3d, so daß das Stößelventil 244 zum Abspritzen gegen den Druck
der Rückstellfeder 250 öffnet. Anschließend trifft der Stößelteller 218 nach einem
weiteren Hubweg "H" auf den Stößelstiel 246 und hält das Ventil 244 offen.
[0036] Eine der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ähnelnde Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einspritzpumpe 1 ist in Fig. 7 abgebildet, wobei gleiche Teile wiederum mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet sind.
[0037] Der Stößelstiel 246 des Stößelventils 244 ist kürzer ausgeführt und reicht in der
Ruhestellung bzw. Ausgangsstellung der Pumpe 1 nur bis in den einspritzventilseitigen
Endbereich der Ankerzylinderbohrung 217. Demgemäß ist auch die Rückstellfeder 250
verkürzt ausgeführt. Zusätzlich drückt jedoch eine weitere Druckfeder 251 von der
Tankseite her gegen den Ring 248a, die sich einendig gegen eine eine zentrale Bohrung
217d aufweisende Wandung 217e abstützt, die die Bohrung 217 in einen einspritzventilseitigen
und einen tankseitigen Bereich unterteilt, die über die Bohrung 217d in Verbindung
stehen.
[0038] Bei dieser Version der Einspritzpumpe 1 unterstützt die Feder 251 das Aufstoßen des
Ventils 244 wie im Falle der Ausführungsform nach Fig. 6, bei der das Aufstoßen durch
den Ventilteller 218 unterstützt wird, der auf den Stößelstiel 246 stößt. Die Federn
halten dann auch das Ventil 244 in der Offenstellung, solange der Federdruck der Feder
250 bzw. 251 dies bewirkt.
1. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung, die nach dem Festkörper-Energiespeicher-Prinzip arbeitet,
wobei ein in einem Pumpenzylinder angeordnetes Hubkolbenelement aus einer Ausgangsstellung
während einer nahezu widerstandslosen Beschleunigungsphase, von einem Elektromagneten
angetrieben, kinetische Energie speichert und ein Druckstoß durch ein die widerstandslose
Beschleunigung plötzlich unterbrechendes Mittel erzeugt wird, so daß der Druckstoß
auf den Kraftstoff übertragen wird, wobei der Druckstoß zum Abspritzen von Kraftstoff
durch eine Einspritzdüseneinrichtung verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die widerstandslose Beschleunigung unterbrechende Mittel ein in die Hubkolbenpumpe
integriertes Ventil mit einem Ventilkörper (218, 219) und einem Ventilsitz (223) ist,
das außerhalb des führenden flüssigkeitsdichten Kontaktbereichs zwischen dem Hubkolbenelement
(210) und dem Hubkolbenzylinder der Hubkolbenpumpe angeordnet ist, und in der Ausgangsstellung
des Hubkolbenelementes der Ventilkörper (218, 219) vom Ventilsitz (223) um einen bestimmten
Spalt "X" beabstandet ist, so daß die widerstandslose Beschleunigungsphase unterbrochen
wird, wenn das Ventil geschlossen wird, nachdem das Hubkolbenelement aus der Ausgangsstellung
um die Länge des Spaltes "X" bewegt worden ist.
2. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (223) am Hubkolbenelement (210) ausgebildet ist.
3. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper ein Stößel, bestehend aus einem Stößelteller (218) und einem
Stößelstiel (219), ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubkolbenelement als Pumpenzylinder (210) ausgebildet ist, wobei ein Gehäuseinnenraum
(202) durch einen sich radial nach innen erstreckenden Ring (203) in einen tankseitigen
und einen druckleitungsseitigen Innenraumbereich abgeteilt wird und wobei druckleitungsseitig
gegen eine Ringkante des Rings (203) ein formschlüssig und fest in diesem Innenraum
sitzender Ringwulst (204) eines Kolbens (205) der Hubkolbenpumpe (1) gesetzt ist,
der die Ringöffnung (206) des Rings (203) mit Abstand durchgreift und in den tankseitigen
Bereich des Innenraums (202) ragt, wo er in eine durchgehende Bohrung (217) des Ankerzylinders
(210) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (205) von einer durchgehenden Bohrung (207) duchsetzt ist, die im tankseitigen
Endbereich des Kolbens erweitert ausgebildet ist und dort ein Rückschlagventil (208)
lagert, das von einer Schraubenfeder (209) in Richtung Tankseite für die Schließstellung
gegen einen Ventilsitz (209a) gedrückt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 35 und/oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem im tankseitigen Innenraumbereich des Innenraums (202) befindlichen Teil
des Kolbens (205) formschlüssig und gleitbar der Pumpenzylinder (210) der Hubkolbenpumpe
sitzt, der von einer sich einendig auf dem Ring (203) und anderendig an einer Ringstufe
(212) des Zylinders (210) abstützenden Schraubenfeder (211) mit seiner tankseitigen
Stirnringfläche (214) gegen eine Ringstufe (213) im Innenraum (202) gedrückt wird,
wobei ein die Stirnringfläche (214) überragender Ventilstutzen (215) mit radialem
Abstand ein Stück in den in diesem Bereich radial verengten Innenraum (202) ragt und
wobei die druckleitungsseitige Stirnringfläche des Zylinders (210) im Abstand vom
Ring (203) angeordnet ist und somit ein Bewegungsraum für den Zylinder (210) geschaffen
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der formschlüssig an der Innenwandung des Innenraums (202) geführt sitzende Zylinder
(210) achsparallele stirnseitig offene Längsnuten (216) in der Mantelfläche aufweist,
und daß die den Pumpenzylinder (210) durchsetzende, durchgehende, den Kolben (205)
aufnehmende Bohrung (217) tankseitig ein dem Kolben (205) vorgeordnetes Stößelventil
lagert, dessen Stößelteller (218) im Abstand von der Stirnringfläche des Kolbens (205)
in einer kurzen Bohrungserweiterung angeordnet ist und dessen Stößelstiel (219) die
verengte Bohrung (217a) im Ventilstutzen (215) - sich gegen die Innenwandung der Bohrung
(217a) abstützend - durchgreift und in den verengten Innenraum (202a) ragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Stößelstiels (219) ein Teller (220) befestigt ist, der Löcher
(221) aufweist, wobei der Stößelstiel (219) noch ein Stück über den Teller (220) hinausragt,
und gegen die tankseitige Bodenfläche (222) des Innenraums (202a) stößt, wobei der
Stößelstiel (219) so lang gewählt ist, daß der Stößelteller (218) von seinem Ventilsitz
(223) der verengten Bohrung (217a) abgehoben ist, so daß ein bestimmter Spalt "X"
gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schraubenfeder (224) die Stellung des Stößelventils in der Ruhestellung der
Hubkolbenpumpe stabilisiert, indem sich die Feder (224) einendig auf der Stirnringfläche
(214) des Zylinders (210) und anderendig gegen den Teller (220) abstützt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Bodenfläche (222) sich achsparallele Bohrungen (225) in die Bodenwandung
erstrecken und in einen axialen Ventilraum (226) münden, in dem ein von einer Schraubenfeder
(228) in Tankrichtung gegen einen Ventilsitz (227) gedrückter Ventilteller (229) angeordnet
ist, der peripher vom Ventilsitz (227) abdeckbare Rillen (230) aufweist, so daß das
Ventil durch einen tankanschlußseitigen Druck gegen die Belastung der Feder (228)
geöffnet werden kann und einen Durchgang vom Ventilraum (226) zu den Bohrungen (225)
geschaffen wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (205) einstückig mit der Stirnwandung (200d) des Gehäuses (200) ausgebildet
ist, wobei das Standdruckventil (208, 209) druckleitungsseitig dem Kolben (205) in
einem Rohrstutzen (208a) vorgeordnet ist und die druckleitungsseitige Mündung der
durch den Kolben (205) gehenden Bohrung (207) abdeckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößelstiel (219) relativ kurz ausgebildet ist und über die tankseitige Stirnringfläche
(214) des Zylinders (210) nur um das Ventilspiel herausragen kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnringfläche (214) im Bereich der Stirnwandung (200c) gegen einen dort
gelagerten Kunststoffblock (231) stößt, der Durchgangsbohrungen (232) aufweist, die
peripher in Nuten (233) münden, die mit dem tankseitigen Innenraum (202) in Verbindung
stehen, wobei vom tankseitigen Innenraum (202) Bohrungen (234) zum erweiterten Bohrungsbereich
der Bohrung (217) im Zylinder (210) führen und wobei die Bohrungen (232) in den zum
Tank führenden axialen Ventilraum (226) münden, der in einem Rohrstutzen (226a) untergebracht
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungserweiterung der Bohrung (217) in der der Stößelteller (218) aufgenommen
ist, druckleitungsseitig eine Ringstufe (235) bildet, die sich in der Ruhestellung
des Stößelventils nur in geringem Abstand vor dem Stößelteller (218) befindet und
gegen die der Stößelteller (218) stößt, wenn der Stößel trägheitsbedingt bei der Rückstellbewegung
des Zylinders (210) vom Ventilsitz abhebt und/oder das Ventil vom Kunststoffblock
(231) bei der Rückstellbewegung des Zylinders (210) rückgeprellt werden sollte.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Stirnfläche der Ringstufe (235) Ausnehmungen (235a) eingebracht sind, die
einen ungehinderten Durchfluß des Kraftstoffs gewährleisten.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnringfläche (214) mit geringem Abstand von der Oberfläche des Kunststoffblocks
(231) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Stirnringfläche (214) vorstehende Abstützstege (214a) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 17,
gekennzeichnet durch
eine Ankerdämpfungseinrichtung im freien Endbereich des Stößelstiels (219), wobei
dort ein Flanschring (219a) angeordnet ist, der die Stirnringfläche (214) ein Stück
seitlich übergreift und an der Stirnringfläche (214) anliegen kann, und wobei in der
Oberfläche des Kunststoffblocks (231) eine dem Flanschring (219a) entsprechende Ausnehmung
(231a) eingebracht ist, in die der Flanschring (219a) etwa formschlüssig paßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Flanschrings (219a) etwas größer als die Tiefe der Ausnehmung (231a)
ausgeführt ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der druckleitungsseitigen Stirnwand (200d) eine Bohrung (234) angeordnet ist,
die vom druckleitungsseitigen Innenraum (202) nach außen führt und auf die zweckmäßigerweise
außenseitig ein Stutzen (237) mit einer Durchgangsbohrung (238) gesetzt ist, wobei
durch die Bohrung (236) und den Ablaufstutzen (237) während der Startphase der Pumpe
1 bzw. des Motors oder laufend Kraftstoff vom Anker-Zylinder (210) abgepumpt werden
kann.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenwandung des druckleitungsseitigen Innenraums (202) eine sich an der
Stirnwandung (200b) abstützende Druckfeder (238a) angeordnet ist, gegen die bei der
Beschleunigung des Ankerzylinders (210) eine Stirnringfläche (239) des Ankerzylinders
stößt und dabei die Feder komprimiert.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (210) als kolbenartiges Ankerelement im Innenraum (202) flüssigkeitsdicht
geführt wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein teilweise in der Ankerzylinderbohrung (217) sitzender Kolben (205a) axial
bewegbar gelagert ist und Teil der Abspritzventileinrichtung (3) ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspritzventileinrichtung (3) eine Ventilkappe (3b) aufweist, die in die Stirnwand
(200d) des Gehäuses (200) in den einspritzventilseitigen Innenraum (202) greifend
eingeschraubt ist, der Kolben (205a) in seiner Ruhestellung mit einer im Durchmesser
reduzierten Stirnfläche (205b) die Einspritzdüsenbohrung (3d) abdeckt und die im Durchmesser
reduzierte Fläche (205b) mit einem Kegelstumpf (205c ) in den zylindrischen Teil des
Kolbens (205a) übergeht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (205a) in der Ankerzylinderbohrung (217) von einer Druckfeder (240)
gegen die Einspritzdüsenbohrung (3d) gedrückt wird, wobei sich die Druckfeder (240)
anderendig gegen eine in der Ankerzylinderbohrung (217) angeordnete Zwischenwand (241)
abstützt, die die Bohrung (217) in einen einspritzdüsenseitigen und in einen tankseitigen
Bereich abteilt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Bohrung (242) von der Stirnringfläche (212) durch den Ankerzylinder
(210) in den erweiterten Zylinderbohrungsraum des tankseitigen Bereichs der Bohrung
(217) führt, in dem der Stößelteller (218) aufgenommen ist, und daß eine Bohrung (243)
durch den Ankerzylinder (210) vom einspritzdüsenseitigen Bereich der Bohrung (217)
in den tankseitigen Innenraum (202) geht, wobei der mittlere Bereich des Anker-Zylinders
(210) formschlüssig und nahezu flüssigkeitsdicht an der Innenwandung des Innenraums
(202) sitzt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker-Zylinder (210) im tankseitigen Bereich des Innenraums (202) Nuten aufweist,
wobei die Nutstege an der Innenwandung des Innenraums (202) anliegen und dort Führungen
für den Anker-Zylinder (210) bilden.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzdüse (3) unmittelbar in der Stirnwand (200d) des Gehäuses (200) untergebracht
ist und eine Ventilkappe (3b) mit einem Ventilsitz (3c) für ein Stößelventil (244)
aufweist, dessen Ventilteller (245) von außen gegen den Ventilsitz (3c) gezogen wird
und dessen Stößelstiel (246) die dem Ventilsitz (3c) nachfolgende Kappenbohrung (3d)
frei oder durch Rippen (247) radial abgestützt durchgreift sowie frei durch die Ankerzylinderbohrung
(217) geht und kurz vor dem erweiterten Bereich der Bohrung (217) endet, in dem der
Stößelteller (218) des Stößelventils (218, 219)aufgenommen ist, wobei am freien Ende
des Stößelstiels (246) ein Löcher oder radiale Ausnehmungen (248) aufweisender Ring
(248a) befestigt ist, gegen den sich einspritzventilseitig eine Druckfeder (250) abstützt,
die anderendig an der Stirnwand (200d) des Gehäuses (200) bzw. an der Ventilkappe
(3b) anliegt, wobei der Ankerzylinder (210) lediglich die Durchgangsbohrung (217a)
und keine radialen Nuten aufweist, sondern formschlüssig und flüssigkeitsdicht an
der Innenwandung des Innenraums (202) anliegt und wobei der Stößelteller (218) nach
einem bestimmten Hubweg auf den Stößelstiel (246) bei der Pumpbewegung stößt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößelstiel (246) des Stößelventils (244) kürzer ausgeführt ist und in der
Ruhestellung der Pumpe (1) nur bis in den einspritzventilseitigen Endbereich der Ankerzylinderbohrung
(217) reicht, wobei zusätzlich eine weitere Druckfeder (251) von der Tankseite her
gegen den Ring (248a) drückt, die sich einendig gegen eine eine zentrale Bohrung (217d)
aufweisende Wandung (217e) abstützt, die die Bohrung (217) in einen einspritzventilseitigen
und einen tankseitigen Bereich unterteilt, die über die Bohrung (217d) in Verbindung
stehen.