[0001] Die Erfindung
betrifft einen flächigen Polsterkörper, bestehend aus zumindest einer Gitterplatte aus federelastischem
Material mit eine Vielzahl von Gitteröffnungen randseitig begrenzenden Gitterstegen.
[0002] Bei
bekannten derartigen Polsterkörpern (GB-A-307 755), wie sie insbesondere als Sitzpolster und
Matratzen verwendet werden, hat die Gitterplatte eine ebene Grundausbildung, und die
Polster- oder Federwirkung des Polsterkörpers im Belastungsfall beruht auf einer Druckverformung
des federelastischen Materials, in dem bekannten Fall Schaumstoff, vorzugsweise Schaumgummi,
im wesentlichen nur in den Kreuzungspunkten, wobei es zu hohen Spitzenspannungen durch
Knicken im Schaum kommt, die schnell zu Zerstörung führen.
[0003] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen flächigen Polsterkörper der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
der bei einer hervorragenden Belüftung eine verbesserte Federwirkung besitzt und eine
lange Lebensdauer hat.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der
Erfindung dadurch gelöst, daß die Gitterplatte als Wellprofilkörper mit die Wellenextrema ihrer
Wellenkontur durchlaufenden Gitterstegen ausgebildet ist und zumindest viele dieser
Gitterstege, vorzugsweise quer zu zumindest einer Wellenausbreitungsrichtung - und
zwar jeweils durchgängig über einen Großteil einer Wellenlänge - voneinander beabstandet,angeordnet
sind.
[0005] Bei dieser Ausgestaltung findet keine, sich für die Lebensdauer des Polsterkörpers als ungünstig erweisende
Druckverformung des Polstermaterials im Belastungsfall statt, sondern es erfolgt erfindungsgemäß
eine vorgegeben begrenzte Biegeverformung der Gitterplatte aufgrund deren Ausbildung
als Wellprofilkörper, bei dem die Gitterstege nach Art von Einzel-Biegefedern weitgehend
unabhängig voneinander verformt werden können. Hierdurch besitzt der Polsterkörper
nach der Erfindung Federungseigenschaften, die sich durch ein hohes Maß an Punktelastizität
auszeichnen. Die Wellenkontur gewährleistet einen günstigen Spannungsverlauf und eine
gleichmäßige Aufnahme der Verformungsarbeit im Polstermaterial, was die lange Lebensdauer
des Polsterkörpers begünstigt.
[0006] Für geringe Federwege kann demgemäß eine einzige, nach der Erfindung als Wellprofilkörper
ausgebildete Gitterplatte ausreichen, während bei erhöhten Polsterungsanforderungen,
z.B. für eine Matratze, der Polsterkörper nach der Erfindung zwei oder mehr solche
Gitterplatten in Übereinanderschichtung umfassen kann, wobei die jeweils obere Gitterplatte
mit ihren unteren Wellenextrema(Wellenminima)auf den oberen Wellenextrema(Wellenmaxima)der
nächstunteren Gitterplatte abgestützt ist.
[0007] Für lose Übereinanderschichtung, mit dem Vorteil hervorragender Reinigungsfähigkeit
auch innerhalb des Polsterkörpers, bieten sich Gitterplatten mit
einer Wellenausbreitungsrichtung an, deren Wellenkämme und -täler zum großen Teil von zu
ihnen längsverlaufenden Gitterstegen gebildet werden. Die Gitterplatten werden abwechselnd
mit zueinander orthogonal verlaufenden Wellenausbreitungsrichtungen übereinandergelegt,
so daß sich die in Wellenkämmen und -tälem verlaufenden Gitterstege jeweils paarweise
kreuzen. Auch bei der aufgrund der Belastung auftretenden Streckung der Gitterplatten
bieten diese so genug Spielraum, sodaß der Abstützungseingriff der Gitterstege immer
erhalten bleibt.
[0008] Größere Federhärte ist mit Gitterplatten erreichbar, deren in Abstützungseingriff
stehende Gitterstege durch Stoff- oder Formschluß aneinander fixierbar ausgebildet
sind. Dabei können Gitterstege punktartige Bereiche in Wellenkämmen und -tälem bilden,
die sich bei Übereinanderschichtung paarweise genau gegenüberliegen. Dazu können jedoch
auch Gitterplatten verwendet werden, deren Wellenkontur von einer Wellenausbreitung
in zwei unterschiedlichen Richtungen geprägt ist. Die dann punktförmigen Wellenextrema
werden von Gitterstegen durchlaufen und kommen bei Übereinanderschichtung mehrerer
Gitterplatten in Abstützungseingriff, wo sie aneinander fixiert werden.
[0009] Für einfache Polsterungen mit geringeren Anforderungen an die Punktelastizität können
erfindungsgemäße Polsterplatten auch ohne Abstand der Gitterstege quer zur Wellenausbreitungsrichtung
mit Vorteil eingesetzt werden.
[0010] Gitterplatten aus vernetzten Elastomeren, wie Naturkautschuk, werden gepreßt und
anschließend nachgestanzt. Die Herstellung aus Thermoplasten, wie auch TPE, erfolgt
im Spritzgießverfahren oder durch Extrusion und Stanzen. Platten aus Federstahl werden
gebogen und gestanzt.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsbeispiele
des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht sind. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines flächigen Polsterkörpers in Form einer einzigen
Wellprofil-Gitterplatte nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Eckbereich der Gitterplatte gemäß Fig. 1, mit einer darunterliegenden,
strichpunktiert angedeuteten identischen Gitterplatte in einer gegenüber der oberen
Gitterplatte gewendeten Lage,
- Fig. 3
- einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie IV - IV der Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Abwandlung der Gitterplatte gemäß den Fig. 1 bis 4 in einer Schnittdarstellung
entsprechend Fig. 3,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer Wellprofil-Gitterplatte nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Wellprofil-Gitterplatte nach noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Polsterkörpers mit mehreren
übereinandergeschichteten Wellprofil-Gitterplatten,
- Fig. 9 bis 12
- je eine allseits abgebrochene Draufsicht auf eine Wellprofil-Gitterplatte nach weiteren
Ausführungsbeispielen der Erfindung,
- Fig. 13 und 14
- je einen links- und rechtsseitig abgebrochenen Vertikalschnitt durch den Bereich eines
Abstützungseingriffs zweier übereinanderliegender Wellprofil-Gitterplatten nach zwei
weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung,
- Fig. 15
- einen links- und rechtsseitig abgebrochenen Vertikalschnitt und
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf den Bereich eines Abstützungseingriffs zweier übereinanderliegender
Wellprofil-Gitterplatten nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, mit
zwei Varianten der Zapfen,
- Fig. 17 und 18
- je eine beidseits abgebrochene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Wellenkontur der nach der Erfindung verwendeten Wellprofil-Gitterplatte.
[0012] In
Fig. 1 ist als flächiger Polsterkörper eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Gitterplatte mit
einer in Draufsicht rechteckigen Polsterfläche gezeigt. Die Gitterplatte 1 besteht
aus federelastischem Material wie insbesondere elastomerem Material, ggfs. mit Fasereinlagerungen,
und umfaßt Gitterstege 2 und 3 in einem sich gleichmäßig wiederholenden Muster, die
eine Vielzahl von Gitteröffnungen 4 randseitig umgrenzen.
[0013] Die Gitterplatte 1 ist als Wellprofilkörper mit die Wellenextrema seiner Wellenkontur
durchlaufenden Gitterstegen 2 ausgebildet. Die Wellenextrema sind von Wellenkämmen
5 und Wellentälern 6 einer Wellenkontur mit
einer Wellenausbreitungsrichtung, konstanter Wandstärke und gleicher Wellenlänge von Oberseite
7 und Unterseite 8 des Wellprofilkörpers gebildet. Die Gitterstege 2 erstrecken sich
hierbei jeweils über Teilstücke der Wellenkämme 5 und Wellentäler 6 in deren Längsrichtung.
Endseitig münden die Gitterstege 2 unter Bildung jeweils eines Knotenpunktes 17 in
die Gitterstege 3 ein, die sich in Wellenausbreitungsrichtung erstrecken. Der gegenseitige,
constante, jeweils durchgängig über nahezu eine gesamte Wellenlänge laufende - das
heißt verbindungsfreie - Querabstand zwischen benachbarten, sich parallel zueinander
über die gesamte Länge der Gitterplatte 1 in Wellenausbreitungsrichtung erstreckenden
Gitterstegen 3 definiert hierbei einen Längsabstand zwischen quer zur Wellenausbreitungsrichtung
benachbarten Gitterstegen 2, wodurch die versteifende Wirkung der Wellprofil-Form
senkrecht zur Wellenausbreitungsrichtung größtenteils wieder aufgehoben und eine hohe
Punktelastizität der Gitterplatte 1 erzielt wird. Der Längsabstand zwischen benachbarten
Gitterstegen 2 ist gleich dem Quermaß, bezogen auf die Wellenausbreitungsrichtung,
der Gitteröffnungen 4.
[0014] Das Muster der Gitterstege 2 und 3 bildet, in Draufsicht gesehen, ein in zwei Richtungen
rapportmäßiges Muster. Die Rapportlänge bildet das Einfache oder ein ganzes Vielfaches
der Wellenlänge. Umgekehrt kann statt dessen die Wellenlänge das Einfache oder ein
ganzes Vielfaches der Rapportlänge betragen. Die Rapportlänge und die Wellenlänge
sind in beiden Richtungen gleich.
[0015] Die die Wellenextrema durchlaufenden Gitterstege 2,3 sind so geformt und angeordnet,
daß beim Wenden der Gitterplatte 1 durch Drehung um eine der beiden in ihrer Mittelebene
gelegenen Mittelachsen 16 um 180° Wellenminima und Wellenmaxima jeweils wechselseitig,
in Draufsicht gesehen, deckungsgleich ineinander übergehen.
Bei Drehung um die zu ihrer Mittelebene orthogonal und zu ihren Außenbereichen mittig
verlaufende Achse 19 um 90° oder 270° kommen Wellenmaxima und Wellenminima jeweils
wechselseitig paarweise, in Draufsicht gesehen, teilweise zur Deckung.
[0016] Wie insbesondere aus den
Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, sind die Gitterstege 2 zwischen den benachbarten Gitterstegen 3
jeweils mittig versetzt zueinander angeordnet. Nach einer in der linken Ecke der Fig.
2 veranschaulichten Abwandlung sind die Gitterstege 2 durch Ansätze 9 verlängert,
die über den jeweils angrenzenden Gittersteg 3 hinausgeführt und gegeneinander gerichtet
sind. Die Ansätze 9 verringern den Längsabstand zwischen zwei Gitterstegen 2, wodurch
bei losem Übereinanderlegen mehrerer Gitterplatten t mit sich kreuzenden Wellenkämmen
5 und Wellentälern 6 die zulässige Toleranz für ein gegenseitiges Verschieben erhöht
wird, in der der Abstützungseingriff zwischen zwei Gitterstegen noch gewährleistet
ist und dadurch keine Fixierung der Gitterstege 2 erforderlich ist. Den Ansätzen 9
entsprechen Ansätze 9', die vom Rand 10 der Gitterplatte 1 ausgehen, der, wie auch
die übrigen drei Ränder der Gitterplatte 1, von Gitteröffnungen 4 freigehalten ist.
[0017] Die Dicke der Gitterstege 2, 3 kann auch in Wellenausbreitungsrichtung eine unterschiedliche
Bemessung aufweisen. Hierdurch können auch in Wellenausbreitungsrichtung aufeinanderfolgende
Zonen unterschiedlicher Federhärte bzw. Biegesteifigkeit der Gitterplatte 1 erzeugt
werden. Bei dem in
Fig. 5 dargestellten Beispiel ist anhand eines Gittersteges 3 ein erster Bereich A mit einer
gegebenen Stegdicke gezeigt, an den sich ein Bereich B mit verkleinerter Stegdicke
und entsprechend vergrößerter Wellenamplitude der Wellenkontur anschließt, so daß
das Wellenprofil der Gitterplatte 1 ungeachtet solcher Unterschiede in der Stegdicke
eine gleichbleibende Gesamthöhe aufweist. Darüberhinaus lassen sich durch unterschiedliche
Dicke der Gitterstege 2,3 die Spitzenspannungen reduzieren und die Formänderungsarbeit
gleichmäßig verteilen.
[0018] Die
Fig. 6 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, bei der die Gitterplatte 1 das gleiche
Grundmuster der die Gitteröffnungen 4 begrenzenden Gitterstege 2' und 3 aufweist.
Die Wellenkontur der Gitterplatte 1 ist hierbei jedoch von einer Wellenausbreitung
in zwei unterschiedlichen Richtungen geprägt, wobei die Gitterstege 2',3 die Wellenextrema
jeweils in einem Punkt durchlaufen. Durch diese Wellenkontur mit in zwei unterschiedlichen,
und zwar bei dem dargestellten Beispiel rechtwinklig zueinander, horizontal verlaufenden
Wellenformen erhält die Gitterplatte 1 eine Ausbildung nach Art eines Eierkartons.
Bei Drehung der Gitterplatte 1 um eine ihrer Mittelachsen 16 um 180° gehen Wellenmaxima
und Wellenminima, in der Draufsicht gesehen, jeweils ganz bzw. teilweise wechselseitig
deckungsgleich ineinander über.
[0019] Die Knotenpunkte 17 sind in den Bereichen 18 der Wellenextrema so ausgebildet, daß
sie dort stoffschlüssig an den jeweils bei Übereinanderschichtung mehrerer Gitterplatten
1 mit ihnen in Abstützungseingriff gelangenden Gitterstegen 2 ', 3 der benachbarten
Gitterplatte 1 fixierbar sind.
[0020] Fig. 13 zeigt dazu ein ähnliches Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail mit die Wellenextrema
durchlaufenden Gitterstegen 2''',3'''''.
[0021] Die
Fig. 7 veranschaulicht anhand eines Ausschnitts der Gitterplatte 1 in Draufsicht eine Ausbildungsform,
bei der die sich über Teillängen der Wellenkämme 5 und Wellentäler 6 erstreckenden
Gitterstege 2 unter Bildung von Knotenpunkten 17 endseitig in Gitterstege 3' einmünden,
die sich schräg zur Wellenausbreitungsrichtung erstrecken. Alle jeweils quer zur Wellenausbreitungsrichtung
benachbarte Gitterstege 2,3' sind in dieser Richtung jeweils durchgängig über nahezu
eine gesamte Wellenlänge voneinander beabstandet angeordnet, sodaß sich die Einzel-Biegefedern
bildenden Paare von Gitterstegen 3' weitgehend unabhängig voneinander verformen können.
Damit ergibt sich eine hohe Punktelastizität der Gitterplatte 1. Die Gitterstege 2
bilden hierbei mit den Gitterstegen 3' beidseits jeweils ein Paar von Gitteröffnungen
4', die in Draufsicht die Grundform gleichschenkeliger Dreiecke aufweisen. Die Paare
von Dreiecken bzw. Gitteröffnungen 4' sind in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise in
Längsrichtung der Wellenkämme und -täler 5,6 mittig zueinander versetzt und ineinandergeschachtelt
angeordnet.
[0022] Der Längsabstand zwischen den in Längsrichtung der Wellenkämme und -täler verlaufenden
Gitterstegen 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel von vergleichsweise schmalen Öffnungsspalten
11 zwischen den einzelnen Stegen 2 gebildet. Gegenüber den vergleichsweise großen
Abständen zwischen den in Längsrichtung der Wellenextrema aufeinanderfolgenden Gitterstegen
2, wie sie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 durch das Quermaß der
Gitteröffnungen 4 definiert sind, bietet die Ausgestaltung der Gitterplatte 1 nach
Fig. 7 eine maximale Toleranz gegenüber Verschiebungen zweier übereinanderliegender
Gitterplatten 1. Durch insgesamt längere Steglängen reagiert diese Ausführungsform
weicher. Beim Wenden der Gitterplatte 1 um eine ihrer Mittelachsen 16 gehen Wellenminima
und Wellenmaxima jeweils wechselseitig, in Draufsicht gesehen, vollständig deckungsgleich
ineinander über.
[0023] Der Polsterkörper gemäß
Fig. 8 ist von einem als Ganzes mit 12 bezeichneten Schichtenaufbau mehrerer Gitterplatten
1 gebildet, von denen die Gitterausbildung der oberen Gitterplatte 1, die derjenigen
nach den Fig. 1 bis 4 entspricht, durch Wegbrechen eines Eckbereichs einer oberen
ebenen Abdeckplatte 13 sichtbar gemacht ist.
Gegenüber der Darstellung in Fig. 1 ist die obere, bei dem dargestellten Beispiel
gleichseitige Gitterplatte 1 jedoch um 90° um eine Hochachse gedreht dargestellt.
Bei dem dargestellten Beispiel mit insgesamt fünf übereinandergeschichteten quadratischen
Gitterplatten 1 ist die jeweils obere Gitterplatte 1 mit ihren unteren Wellenextrema,
den in Längsrichtung der Wellentäler 6 verlaufenden Gitterstegen 2, auf den oberen
Wellenextrema, den in Längsrichtung der Wellenkämme 5 verlaufenden Gitterstegen 2,
der nächstunteren Gitterplatte 1 einander mittig kreuzend abgestützt, wie dies insbesondere
aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist. Die vorgegebene gegenseitige Lage der einzelnen
Gitterplatten 1 kann durch randseitige gegenseitige Fixierung, wie es durch die randseitigen
Befestigungspunkte 14 veranschaulicht ist, über Stoff- oder Formschluß aufrechterhalten
werden.
[0024] Zur Erzielung dieser gegenseitigen Abstützung der Gitterplatten 1 im Schichtenaufbau
an den Wellenextrema ist das Muster der Gitterstege 2, 3, in Draufsicht gesehen, so
gewählt, daß bei Spiegelung an einer in der Draufsichtsebene gelegenen, das Muster
halbierenden Achse 15 (Fig. 2) die die Wellenextrema durchlaufenden Gitterstege 2
sich kreuzend, und zwar bei dem dargestellten Beispiel mittig, übereinanderliegen.
Die Achse 15 ist hier die Winkelhalbierende durch einen Eckpunkt.
[0025] Sofern der Polsterkörper eine Polsterfläche hat, die in Draufsicht eine Außenform
darbietet, die gegenüber einer Drehung um zumindest einen bestimmten Winkel - von
z.B. 90° bei einem Quadrat - invariant ist, kann die Übereinanderschichtung einzelner
Gitterplatten 1 mit nur
einer Wellenausbreitungsrichtung zu einem Polsterkörper mit einer einzigen, identischen
Form der Gitterplatte 1 durch dazu abgestimmte Musterwahl und -versatz zum Rand herbeigeführt
werden. Solche Formen sind z.B. ein Kreis oder ein gleichseitiges Polygon. In anderen
Fällen, insbesondere bei einer in Draufsicht rechteckigen Gitterplatte 1 mit einem
Paar langer und einem Paar kurzer Seitenränder, sind zur Bildung eines Polsterkörpers
mit mehreren übereinander geschichteten Gitterplatten 1 entsprechend Fig. 8 zwei verschiedene
Formen der Gitterplatte 1 erforderlich, bei denen die Wellenausbreitungsrichtungen
rechtwinklig zueinander verlaufen können.
[0026] Bei Gitterplatten 1 mit zwei Wellenausbreitungsrichtungen und/oder punktförmiger
Ausbildung der Wellenextrema ist bei entsprechender Musterwahl und -versatz zum Rand
auch in diesen Fällen eine Übereinanderschichtung identischer Gitterplatten 1 möglich.
[0027] In den
Fig. 9 und
10 sind zwei Ausführungsbeispiele einer Gitterplatte 1 mit
einer Wellenausbreitungsrichtung und gegenüber den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
bogenförmigen Gitterstegen 3'' bzw. 3 ''' dargestellt.
Die bei der Belastung der Gitterplatte 1 aufgrund des Flachlegens des Wellenprofils
auftretende Streckung in Wellenausbreitungsrichtung wird durch Stauchen der sich in
Wellenausbreitungsrichtung erstreckenden, bogenförmigen Gitterstege 3'' bzw. 3'''
wieder ausgeglichen, sodaß die Verschiebung zweier übereinanderliegender Gitterplatten
1 gegeneinander verringert wird. Dies erlaubt die Realisierung größerer Wellenamplituden
mit größerer Steifheit und größerem Federweg und damit höhere Polsterkörper bei gleicher
Anzahl von Gitterplatten 1, was zu einer Verringerung der Gesamtkosten führt. Die
Federwirkung wird durch bogenförmige Gitterstege 3'' bzw. 3''' weicher aufgrund der
vergrößerten Länge der von den Gitterstegen 3'' bzw. 3''' gebildeten Biegefedern.
[0028] Die
Fig. 11 und
12 zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer Gitterplatte 1 nach der Erfindung, die ursprünglich
aus Wellprofil-Platten mit
einer Wellenausbreitungsrichtung erzeugbar sind, nach Einbringen des Gittermusters unter
punktförmiger Ausbildung der Wellenextrema jedoch mehrere Wellenausbreitungsrichtungen
- in Fig. 11 drei, in Fig. 12 vier - erkennen lassen.
[0029] Die Gitterstege 2'' und 3'''' bzw. 2''' und 3''''' bilden Knotenpunkte 17, in denen
sie sich orthogonal kreuzen. Alle jeweils quer zur Wellenausbreitungsrichtung - das
heißt hier in Richtung der ursprünglichen Wellenkämme 5 und Wellentäler 6 - zueinander
Benachbarte der Gitterstege 2'' und 3'''' bzw. 2''' und 3''''' sind quer zur Wellenausbreitungsrichtung
jeweils durchgängig über nahezu eine gesamte Wellenlänge voneinander beabstandet angeordnet,
wobei in diesen Ausführungsbeispielen ihre Abstände in dieser Richtung nicht - wie
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 6 - über eine Wellenlänge constant, sondern
entsprechend der Ausformung der Gitterstege 2'' und 3'''' bzw. 2''' und 3''''' unterschiedlich
sind.
[0030] Beim Durchlaufen eines Wellenextremums bilden die Gitterstege 2'', 3'''' bzw. 2''',
3''''' im Bereich 18 kreisförmige Verbreiterungen, an denen sie bei Übereinanderschichtung
zweier oder mehrerer Gitterplatten 1 in Abstützungseingriff kommen und stoffschlüssig
an den jeweils mit ihnen in Abstützungseingriff gelangenden Gitterstegen 2'', 3''''
bzw. 2''', 3''''' der benachbarten Gitterplatten 1 durch zum Beispiel Klebstoff oder
Schweißen stoffschlüssig fixierbar sind.
[0031] Bei Drehung der Gitterplatte 1 um die zu ihrer Mittelebene orthogonal und zu ihren
Außenrändern mittig verlaufenden Achse 19 um 90 oder 270° kommen Wellenmaxima und
Wellenminima jeweils paarweise, in Draufsicht gesehen, zur Deckung, wodurch sie bei
Übereinanderschichten zweier identischer, in dieser Weise zueinander gedrehter Gitterplatten
1 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 alle, gemäß Fig. 11 zu etwa 50% wechselseitig
paarweise in Abstützungseingriff gelangen.
[0032] In
Fig. 11 liegen die Knotenpunkte 17 jeweils zwischen den Bereichen 18. Das Muster der Gitterstege
2'', 3'''' ist so gewählt, daß bei Spiegelung an hier beispielhaft gewählten Mittelachsen
16 der Polsterfläche die Bereiche 18 übereinanderliegen, sodaß ein mehrschichtiger
Polsterkörper mit nur
einer Gitterplatte 1 realisierbar ist, indem diese Gitterplatte 1 in der jeweils folgenden
Lage um die Mittelachse 16 um 180° gewendet wird, wodurch die Wellentäler 6 der oberen
Gitterplatte 1 mit den Wellenkämmen 5 der unteren Gitterplatte 1 in ihren Bereichen
18 in Abstützungseingriff kommen und dort aneinander fixiert werden können.
[0033] In
Fig. 12 sind die Knotenpunkte 17 in Bereichen 18 der Wellenkämme 5 bzw. Wellentäler 6 angeordnet.
Dort sind sie bei Übereinanderschichtung zweier oder mehrerer Gitterplatten 1 stoffschlüssig
an dem jeweils mit ihnen in Abstützungseingriff gelangenden Gittersteg 2''', 3'''''
der benachbarten Gitterplatte 1 fixierbar.
[0034] Beispielhaft sind wieder zwei Mittelachsen 16 zweier möglicher den Ausschnitt der
Fig. 12 bildender Gitterplatten 1 markiert. Bei Spiegelung an diesen Mittelachsen
16 sind die Bereiche 18 deckungsgleich, wodurch entsprechend Fig. 11 beim Wenden einer
Gitterplatte 1 durch Drehung um eine Mittelachse 16 um 180° die Bereiche 18 der Wellenkämme
5 der unteren Gitterplatte 1 mit den Bereichen 18 der Wellentäler 6 der oberen Gitterplatte
1 in Abstützungseingriff gelangen und stoffschlüssig aneinander fixierbar sind.
[0035] Die bogenförmigen Gitterstege 2''', 3''''' verringern die Ausdehnung der Gitterplatte
1 bei Belastung durch Flachlegen ihrer Wellenkontur, indem sie über Verringerung des
Bogenradius durch Biegen gestaucht werden.
[0036] Die Gitterstege 2''', 3''''' durchlaufen die Wellenextrema, indem sie endseitig unter
Bildung eines Knotenpunktes 17 ineinander einmünden. Ihr Endpunkt ist jeweils vier
Gitterstegen 2''',3''''' gemeinsam und ist gleichzeitig der in einem Wellenextremum
angeordnete Knotenpunkt 17.
[0037] Während
Fig. 13 eine Verbindung zweier Gitterplatten 1 in ihren einander gegenüberliegenden Bereichen
18 durch Stoffschluß zeigt, zeigt
Fig. 14 eine Fixierung durch Formschluß. Die Wellenkontur wird aus einem trapezförmigen Polygonzug
gebildet, dessen Eckpunkte jeweils in den Wellenextrema angeordnet sind. Die Stege
2''',3''''' der Gitterplatten 1 sind geradlinig und gehen zum Wellental 6 in einen
Knotenpunkt 17 über, der mittig mit einem konischen Durchgangsloch im Bereich 18 des
Wellentales 6 versehen ist. Die anderen Enden der Gitterstege 3''''' gehen ebenfalls
in Knotenpunkte 17 über, die einen nach oben konisch auslaufenden Zapfen 20 bilden,
der im Bereich 18 der Wellenkämme 5 angeordnet ist.
[0038] Die untere Gitterplatte 1 ist gegenüber der oberen um eine vertikale Achse 19 (Fig
12) um 90° gedreht. Das Muster der Gitterstege 2''',3''''' ist so ausgebildet, daß
bei dieser Drehung die nach oben stehenden konischen Zapfen 20 der Bereiche 18 in
den Wellenkämmen 5 mit den Durchgangslöchern der Bereiche 18 in den Wellentälern 6
in Abstützungseingriff gelangen, wobei der Konus der Durchgangslöcher zweistufig ausgebildet
ist. Der erste Bereich dient zum Einfädeln des konischen Zapfens 20 bis zum Fluchten
ihrer beiden Mittelachsen. Der zweite Bereich dient zum paßgenauen Abstützungseingriff
beider, sodaß sich beide bei Belastung des Polsterkörpers zentrieren und ineinander
verkeilt werden, sodaß ein um Reibkräfte verstärkter Formschluß entsteht.
[0039] In den
Fig. 15 und
16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gitterplatte 1 mit
einer Wellenausbreitungsrichtung aber punktförmiger Ausbildung der Wellenextrema gezeigt.
Die Wellenmaxima werden von Zapfen 20',20'', die Wellenminima von kegelförmigen Membranen
21 mit gegenüber den Gitterstegen 2''',3''''' geringerer Dicke gebildet, die mit einem
Schlitz 22 versehen sind.
[0040] Beim Übereinanderschichten zweier Gitterplatten 1 wölbt der Zapfen 20',20'' die Membran
21 im Bereich des Schlitzes 22 nach oben, wodurch die Schlitzbreite bis auf die Zapfendicke
vergrößert wird und der Zapfen 20',20'' vom Schlitz 22 aufgenommen und dort verkeilt
wird. Es kommt zur Anlage des ringförmigen Knotenpunktes 17 des Wellenminimums der
oberen Gitterplatte 1 auf den Gitterstegen 2''',3''''' der unteren Gitterplatte 1.
Beide Gitterplatten 1 sind gegenüber Verschiebung in der Gitterplattenebene aneinander
fixiert. Bei Auftreten von vertikalen Zugkräften, die zum Trennen beider Gitterplatten
1 führen könnten, nimmt der Zapfen 20',20'' den Innenrand des Schlitzes 22 aufgrund
der hohen Reibwerte von Elastomeren mit, was aufgrund der Geometrie zu einem noch
stärkeren Verkeilen beider führt.
[0041] Durch Ausformen eines Hinterschnitts am Zapfen 20'' kann ein Abstützungseingriff
mit reinem Formschluß sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung erzielt
werden, nach Art eines Druckknopfes.
[0042] Die
Fig. 17 und
18 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele der Wellenkonturen von Wellprofil-Gitterplatten
1 nach der Erfindung.
[0043] Dabei sind in Fig. 17 zum einen Oberseite 7 und Unterseite 8, zum anderen Wellenkämme
5 und Wellentäler 6, d.h. die Bereiche der Wellenmaxima und Wellenminima, der Wellprofil-Gitterplatte
1 von unterschiedlichen Wellenkonturen gebildet. Die Wellenkontur bildet keine mathematische
Funktion, sondern kehrt S-förmig in Schleifen teilweise wieder zurück.
[0044] In Fig. 18 ist das Wellenprofil punktsymmetrisch zu den Wendepunkten der Profilmittellinie,
wodurch Wellenmaxima und Wellenminima gleich ausgeformt sind. In beiden Ausführungsbeispielen
differieren die Dicken des Wellprofils auf der Wellenlänge zum Ausgleich von Spannungsspitzen
und gleichmäßiger Verteilung der Formänderungsarbeit und sind die Wellenkonturen symmetrisch
zu zur Gitterplatten-Mittelebene senkrechten Mittelachsen.
[0045] Es sind auch Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung wirkungsvoll, deren Wellenkonturen
zu keiner zur Gitterplatten-Mittelebene senkrechten Mittelachse symmetrisch ausgeformt
sind. Es ist auch keine stetige Wiederholung gleicher Wellen erforderlich. Die Wellenkontur
kann von Welle zu Welle differieren mit unterschiedlichen Amplituden, unterschiedlichen
Wellenlängen, unterschiedlichen Wandstärken oder Wandstärkeverläufen und unterschiedlicher
Formgebung.
[0046] Bei den insoweit dargestellten und beschriebenen Polsterkörpern beträgt die Gesamtfläche
der Gitteröffnungen 4,4',4'',4''',4'''' bzw. 4''''' in Draufsicht der Gitterplatte
1 etwa 45% bis 95% der Gesamtfläche der Gitterplatte 1. Die Dicke der Gitterstege
2,3; 2',3; 2,3'; 2,3''; 2,3'''; 2'',3''''; 2''',3''''' kann etwa 10 bis 100% der Wellenamplitude
der Gitterplatte 1 betragen. Für die Anwendung des Polsterkörpers bei Matratzen und
Sitzpolstern kommt vorzugsweise eine Wellenamplitude im Bereich von 5 bis 50 mm in
Betracht. Hieraus ergibt sich eine Dicke der Gitterstege 2,3; 2',3; 2,3'; 2,3''; 2,3''';
2'',3''''; 2''',3''''' im Bereich von etwa 0,5 bis 50 mm.
[0047] Zur Ausbildung unterschiedlicher Härtezonen des Polsterkörpers ist es grundsätzlich
möglich, in den einzelnen Gitterplatten 1 Bereiche mit unterschiedlich großen Öffnungsanteilen
oder auch verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Wellenlängen vorzusehen, oder
es können in einem mehrere neben- und/oder übereinander angeordnete Gitterplatten
1 umfassenden Polsterkörper Gitterplatten 1 mit jeweils ganzflächig unterschiedlicher
Ausbildung der Gitteröffnungen 4, 4', 4'',4''',4'''',4''''' auch hinsichtlich deren
Öffnungsfläche, und/oder unterschiedlichen Wellenlängen anstelle der oder zusätzlich
zu den beschriebenen Maßnahmen zur Veränderung der Federhärte verwendet werden.
[0048] Dementsprechend sind im Rahmen der Ansprüche auch anderweitige Ausgestaltungen und
Modifikationen denkbar und möglich. Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die
in den Zeichnungen dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
1. Flächiger Polsterkörper, bestehend aus zumindest einer Gitterplatte aus federelastischem
Material mit eine Vielzahl von Gitteröffnungen randseitig begrenzenden Gitterstegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterplatte (1) als Wellprofilkörper mit die Wellenextrema
ihrer Wellenkontur durchlaufenden Gitterstegen (2,3; 2',3; 2,3'; 2,3''; 2,3'''; 2'',3'''';
2''',3''''') ausgebildet ist und zumindest viele dieser Gitterstege (2,3; 2',3; 2,3';
2,3''; 2,3'''; 2'',3''''; 2''',3'''''), vorzugsweise quer zu zumindest einer Wellenausbreitungsrichtung
- und zwar jeweils durchgängig über einen Großteil einer Wellenlänge - voneinander
beabstandet,angeordnet sind.
2. Polsterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der Gitteröffnungen
(4;4'; 4'';4''';4'''';4''''') in Draufsicht der Gitterplatte (1) etwa 45% bis 95%
der Gesamtfläche der Gitterplatte (1) beträgt.
3. Polsterkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterplatte
(1) so ausgebildet ist, daß bei Übereinanderschichtung mindestens zweier gleicher
oder verschiedener Gitterplatten (1) die jeweils obere Gitterplatte (1) mit ihren
Wellenminima auf den Wellenmaxima der nächstunteren Gitterplatte (1) abgestützt ist.
4. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Muster
der Gitterstege (2,3; 2,3'; 2',3; 2,3''; 2,3'''), in Draufsicht gesehen, so gewählt
ist, daß bei Spiegelung an einer in der Draufsichtsebene gelegenen Achse (15) die
die Wellenextrema durchlaufenden Gitterstege (2) sich kreuzend übereinanderliegen.
5. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Wellenextrema durchlaufenden Gitterstege (2,3; 2',3; 2,3'; 2,3''; 2,3'''; 2'',3'''';
2''',3''''') so geformt und angeordnet sind, daß bei Drehung der Gitterplatte (1)
um eine in ihrer Mittelebene gelegene Mittelachse (16) um 180° Wellenmaxima und Wellenminima
jeweils wechselseitig, in Draufsicht gesehen, zumindest teilweise deckungsgleich ineinander
übergehen.
6. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Wellenextrema durchlaufenden Gitterstege (2,3; 2,3''; 2,3'''; 2'',3''''; 2''';3''''')
so geformt und angeordnet sind, daß bei Drehung der Gitterplatte (1) um eine zu ihrer
Mittelebene orthogonal und zu ihren Außenrändern mittig verlaufende Achse (19) um
mindestens einen bestimmten Winkel Wellenmaxima und Wellenminima jeweils wechselseitig
paarweise, in Draufsicht gesehen, zumindest teilweise zur Deckung kommen.
7. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster
der Gitterstege (2,3; 2',3; 2,3'; 2,3''; 2,3'''; 2'',3''''; 2''',3'''''), in Draufsicht
gesehen, ein in zwei Richtungen rapportmäßiges Muster bildet, wobei die Rapportlänge
das Einfache oder ein ganzes Vielfaches der Wellenlänge beträgt, oder umgekehrt, und
die Rapportlänge und die Wellenlänge in beiden Richtungen gleich sind.
8. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß sich
jeweils mindestens zwei ein Wellenextremum durchlaufende Gitterstege (2,3; 2',3; 2,3';
2,3''; 2,3'''; 2'',3''''; 2''',3'''''), in der Draufsicht gesehen, unter Einschließung
eines Winkels unter 180 ° und Bildung eines Knotenpunktes (17) im Wellenextremum vereinigen.
9. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Wellenextrema durchlaufenden und bei Übereinanderschichten zweier oder mehrerer Gitterplatten
(1) in Abstützungseingriff gelangende Gitterstege (2'',3''''; 2''',3''''') im Bereich
(18) der Wellenextrema so ausgebildet sind, daß sie dort form- oder stoffschlüssig
an dem jeweils mit ihnen in Abstützungseingriff gelangenden Gittersteg (2'',3'''';
2''',3''''') der benachbarten Gitterplatte (1) fixierbar sind.
10. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstege
(3'';3''';2'''.3'''''), in Draufsicht gesehen, bogenförmig ausgeformt sind.
11. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
der Gitterstege (2,3; 2',3; 2,3'; 2,3''; 2,3'''; 2'',3''''; 2''',3''''') eine unterschiedliche
Bemessung aufweist und die Wellenamplitude eine zur Einhaltung einer gleichen Gesamthöhe
der Gitterplatte (1) entsprechend unterschiedlich gewählte Bemessung hat.
12. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenkontur
der Gitterplatte (1) von einer Wellenausbreitung in einer Richtung geprägt ist und
die Wellenextrema von Wellenkämmen (5) und Wellentälern (6) einer Wellenkontur mit
gleicher Wellenlänge von Ober- und Unterseite (7, 8) des Wellprofilkörpers gebildet
sind.
13. Polsterkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die die Wellenextrema
längs durchlaufenden Gitterstege (2) über Teilstücke der Wellenkämme (5) und Wellentäler
(6) erstrecken und vorzugsweise endseitig durch Gitterstege (3;3';3'';3''') verbunden
sind.
14. Polsterkörper nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wellenextrema
durchlaufenden Gitterstege (2,3; 2,3'; 2,3''; 2,3''') mehr als 50% der Wellenkämme
(5) und - täler (6) einnehmen.
15. Polsterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenkontur
der Gitterplatte (1) von einer Wellenausbreitung in zwei unterschiedlichen Richtungen
unter punktförmiger Ausbildung der Wellenextrema geprägt ist, die die Gitterstege
(2',3; 2'',3''''; 2''',3''''') durchlaufen.