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(11) |
EP 0 734 801 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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05.02.2003 Patentblatt 2003/06 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.07.1999 Patentblatt 1999/30 |
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Anmeldetag: 16.03.1996 |
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Vorrichtung zum Regeln eines Metall-zuflusses mittels einem Stopfen
Device for controlling an inflow of metal by means of a stopper
Dispositif pour régler une alimentation de métal avec un tampon
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES GB IT LI |
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Priorität: |
28.03.1995 CH 87095
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.10.1996 Patentblatt 1996/40 |
| (73) |
Patentinhaber: CONCAST STANDARD AG |
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8027 Zürich (CH) |
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Erfinder: |
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- Schmid, Markus
8820 Wädenswil (CH)
- Gloor, Hans
5222 Umiken (CH)
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| (74) |
Vertreter: Zeller, Josef |
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CONCAST STANDARD AG
Tödistrasse 9 CH-8027 Zürich CH-8027 Zürich (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 444 297 DE-B- 1 139 241 DE-U- 8 510 920
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DE-A- 1 458 076 DE-B- 1 180 096 JP-A- 2 099 255
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln eines Metallzuflusses aus einem
Giessgefäss in eine Stranggiesskokille gemäss den Merkmalen des Oberbegriffes von
Anspruch 1.
[0002] Beim Giessen von Metallen, insbesondere von Stahl, sind Stopfenregeleinrichtungen
bei Pfannen und Durchlaufgefässen seit langem bekannt.
[0003] Ein Beispiel für eine Regelvorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
offenbart in DE - 1 458 076 A. Bei dieser Vorrichtung kann die Stellung eines Stopfens
einer Giesspfanne kontrolliert verändert werden mittels eines elektromechanischen
Antriebs, dessen Steuerung manuell bedient wird. Im Notfall, beispielsweise bei Stromausfall,
kann es notwendig sein, eine Bewegung des Stopfens manuell auszuführen. DE - 1 180
096 B schlägt eine Kompaktbauweise für die Betätigungsvorrichtung für einen Stopfen
einer Giesspfanne mit manuell zu bedienendem, elektromechanischem Stopfenantrieb vor.
In diesem Beispiel umfasst die Betätigungsvorrichtung eine Stopfenführungsstange,
die durch den Antrieb selbst gebildet wird.
[0004] Mit der Einführung des Stranggiessens sind an die Regelung des Metallzuflusses in
Stranggiesskokillen neue Anforderungen entstanden. Die genaue Einhaltung einer vorbestimmten
Badspiegelhöhe, ein automatisches Angiessen, schnelle Reaktion bei Durchbrüchen etc.
sind Aufgabenstellungen, für die in den letzten Jahren viele Lösungsvorschläge erarbeitet
wurden.
[0005] Allen diesen Vorschlägen für eine Mechanisierung und Automatisierung einer Stopfenregeleinrichtung
lag ein Sicherheitskonzept zugrunde, das beim Angiessen, bei einem Durchbruch, bei
einem Kokillenüberlauf etc. ein rasches Eingreifen von Hand an einer an der Hubstange
angreifenden Hebeleinrichtung vorsah. Als Antrieb für programmgesteuerte Bewegungen
der Hubstange bzw. der Stopfenstange haben sich in der Praxis Hydrauliksteuerungen
durchgesetzt. Vorschläge für Elektroantriebe haben aus verschiedenen Gründen in Stahlwerken
wenig Eingang gefunden. Der unkontrollierte Verschleiss von Stopfen und Ausgussdüsen,
eine sich während des Giessens laufend verändernde Schliessgrundstellung des Stopfens,
die Einhaltung einer vorbestimmten Schliesskraft zwischen Stopfen und Ausgussdüse
etc. sind mittels hydraulischen Antrieben in der Praxis befriedigend gelöst worden.
[0006] Aus EP-Publikation 0 444 297 A2 ist eine Vorrichtung zum Regeln eines Metallzuflusses
aus einem Giessgefäss in eine Stranggiesskokille für einen Stahlstrang bekannt. Ein
heb- und senkbarer Stopfen wirkt mit einer Ausgussdüse zusammen. Der Hub des Stopfens
kann einerseits mittels einem Antrieb, z. B. einer Kolbenzylindereinheit, und anderseits
im Notfall von Hand über einen Gelenkhebel betätigt werden. Beim Angiessen einer Stranggiesskokille
kann der Metallzufluss nach einem vorbestimmten Programm mittels einem Rechner und/oder
mittels einer Badspiegelmesseinrichtung gesteuert werden.
[0007] Neben rechnergesteuerten Giessprogrammen, die auch ein Verschliessen der Ausgussdüse
bei einem Strangdurchbruch beinhalten können, ist es jederzeit möglich, die hydraulische
Steuerung auszuschalten und durch ein manuelles Eingreifen am Gelenkhebel sowohl den
Giessbetrieb bei Störungen als auch bei Notfällen zu übernehmen. Solche Störungen
können kokillenüberläufe, Stopfen und/oder Ausgussdüsenverschleiss, Durchbrüche, Al
2 O
3 Ablagerungen etc. sein.
[0008] Das Konzept mit einem manuellen Füllen der Kokille beim Angiessen über einen Gelenkhebel
verhindert eine einfache Kompakteinrichtung.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stopfenregeleinrichtung zu schaffen,
die die vorgenannten Nachteile überwindet und insbesondere das klassische Stopfenbetätigungskonzept,
das ein manuelles Eingreifen an einem Stopfenregulierhebel beim Start oder bei Notsituationen
vorsieht, verlässt. Die Stopfensteuerung soll im weiteren eine wesentlich höhere Reguliergenauigkeit
und Reguliergeschwindigkeit aufweisen, um die Strangqualität weiter zu verbessern.
Auch sollen für alle in der Praxis vorkommenden Störungsfälle, wie Durchbrüche, Stopfenverschleiss
und Düsenauswaschungen, Al
2 O
3 Ablagerungen etc., vorbestimmte Ablaufprogramme automatisch oder über eine Fernsteuerung
einsetzbar sein. Das neue Stopfenbetätigungskonzept soll Personalkosten bei der Inbetriebnahme
und im Service, aber auch beim Giessbetrieb selbst einsparen.
[0010] Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Summe der Merkmale von Anspruch
1 gelöst.
[0011] Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ist eine manuelle Stopfenbetätigung mittels
der Hebeleinrichtung nicht mehr möglich. Jede Stopfenbewegung wird einem rechner-oder
fernbedientem elektrischen Antrieb übertragen. Sich anbahnende Störungsfälle werden
durch Erfassung entsprechender Parameter rechtzeitig erkannt und über vorbestimmte
Programme entsprechend korrigiert. Durch das frühe Erkennen von sich anbahnenden Störungen
kann die Strangqualität, insbesondere die Strangoberfläche, verbessert werden. Die
Weglassung aller hydraulischen Antriebs-und Steuerelemente vereinfacht sowohl die
Inbetriebnahme der Anlage als auch den Unterhalt solcher Stopfenregeleinrichtungen.
Auch kann Giesspersonal weiter eingespart und die Sicherheit erhöht werden. Der Verzicht
auf die Ausrüstung mit einem Gelenkhebel schliesst auch alle durch den Gelenkhebel
verursachte Trägheitsmomente aus.
[0012] Für die Ausflussregelung sind die Stopfen gegenüber der Ausgussdüse in der Regel
heb- und senkbar. Es sind aber auch Stopfen bekannt, die durch eine Drehbewegung die
Ausflussregelung steuern. Gemäss einem Ausführungsbeispiel besteht die Führungseinrichtung
für einen heb- und senkbaren Stopfen aus einer Hubstange und einer Führung.
[0013] Die Vorrichtung zum Regeln des Metallzuflusses kann an jedes Giessgefäss, das programmierte
oder ferngesteuerte Giessvorgänge zu erfüllen hat, angebracht werden. Um Personal
auf einer Stranggiessanlage einsparen zu können, kann die Vorrichtung gemäss einem
Ausführungsbeispiel besonders wirkungsvoll bei Zwischengefässen für Mehrstranganlagen
angewendet werden. Solche Zwischengefässe weisen bis zu acht Ausgussdüsen mit je einer
Stopfenregulierung auf.
[0014] Um im rauhen Stahlwerksbetrieb die Verschmutzung, den Verschleiss und die Störanfälligkeit
bei solchen Regelvorrichtungen zu reduzieren, wird zusätzlich vorgeschlagen, im Modulkasten
einen Luftüberdruck vorzusehen.
[0015] Es ist grundsätzlich möglich, ein im Stand der Technik bekanntes Kühlsystem für den
Modulkasten vorzusehen. Gemäss einem Ausführungsbeispiel kann mit Vorteil der Luftüberdruck
über ein Luftzirkulationssystem aufgebaut werden, wobei die Luft den Modulkasten,
die Hubstange und einen Stopfenträgerarm als Kühlmedium durchfliesst. Ein zusätzlicher
Schutz gegen Erwärmung des Modulkastens ergibt sich, wenn bei der Montage zwischen
der Wand des Giessgefässes und dem Modulkasten ein offener Luftspalt angeordnet ist.
[0016] Um Unterhalts- und Kontrollarbeiten in entsprechenden Werkstätten durchführen zu
können, und um die Vorbereitungszeit am Zwischengefäss möglichst klein zu halten,
wird zusätzlich vorgeschlagen, am Modulkasten eine Einrichtung zum Aufhängen am Giessgefäss
anzuordnen und Schnellspannelemente für eine starre Befestigung vorzusehen.
[0017] Eine genaue Durchflussregelung erfordert eine hohe Hubgenauigkeit, eine hohe Bewegungsgeschwindigkeit
der Hubstange und ein Minimum an beweglichen Teilen zwischen der Hubstange und dem
Servomotor. Um dies zu erreichen und um gleichzeitig eine entsprechend lange Führung
der Hubstange sicherzustellen, wird, gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel, vorgeschlagen,
die Antriebsachse des Motors und die Hubstange zusammen mit ihrer Führung parallel
zueinander im Modulkasten anzuordnen und die Drehbewegung des Motors direkt auf einen
Kugelgewindetrieb und von diesem wiederum direkt auf die Hubstange zu übertragen.
Die Regelgenauigkeit kann weiter gesteigert werden, wenn die Vertikalführung der Hubstange
aus einer kugelgelagerten Längsführung besteht und ihre Länge 50 - 80 % der Zwischengefässhöhe
(Boden-Deckelauflage) beträgt.
[0018] Um den Stopfen bei der Zwischengefässvorbereitung, wie Stopfenmontage, Vorheizung
etc., in seiner Höhenlage bewegen zu können, ist, im Sinne einer zusätzlichen Ausbildung,
ein Handrad an die Spindel des Kugelgewindetriebes ankuppelbar.
[0019] Um bei einem Stromausfall den Stopfen automatisch in Schliessposition zu bringen,
sind im Stand der Technik mit Druck beaufschlagte Akkumulatoren, Federpakete etc.
bekannt. Solche Vorrichtungen verursachen zusätzliche Investitions- und Unterhaltskosten
und sind für eine Modullösung schlecht geeignet. Gemäss einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
wird vorgeschlagen, in der Stromversorgung einen Signalgeber für eine schnelle Detektion
eines Stromausfalles und in der elektrischen Antriebsspeisung Kondensatoren anzuordnen,
deren Kapazität für eine programmgesteuerte Notschliessbewegung des Stopfens bei Stromausfall
ausreicht.
[0020] Zur Erhöhung der Sicherheit bei Schäden an feuerfesten Teilen, wie Stopfenbrüche,
unregelmässiger Düsenverschleiss etc., oder Störungen im Rechner etc., wird, gemäss
einem weiteren Ausführungsbeispiel, der Ausgussdüse ein Notschieber mit einem Verschlussstein
zugeordnet.
[0021] Im nachfolgenden soll anhand von Figuren die Erfindung zusätzlich erläutert werden.
[0022] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch ein Zwischengefäss mit einer Stopfenregeleinrichtung und
- Fig. 2
- einen etwas vergrösserten Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1.
[0023] In Fig. 1 und 2 ist ein Giessgefäss als Zwischengefäss 2 innerhalb einer Stahlstranggiessanlage
dargestellt. Eine Stranggiesskokille 3 stellt eine Giessform dar. Eine Ausgussdüse
4 wirkt mit einem heb- und senkbaren Stopfen 5 zusammen und regelt den Stahlzufluss
aus dem Zwischengefäss 2 in die Stranggiesskokille 3. Der Stahlzufluss in die Kokille
3 wird nach einem vorbestimmten Programm, z.B. einem Angiessprogramm, und/oder nach
einer Badspiegelmesseinrichtung 7 gesteuert.
[0024] Der feuerfeste Stopfen 5 ummantelt die Stopfenstange 8, welche über einen Arm 9 mit
einer Hubstange 10 verbunden ist. Die Hubstange 10 ist in einer Vertikalführung 12
angeordnet, die in diesem Beispiel aus einer kugelgelagerten Längsführung besteht.
Ein rechnergesteuerter elektromechanischer Antrieb in der Form eines Servomotors 13
ist zusammen mit der Hubstange 10 und ihrer Vertikalführung 12 in einem Modulkasten
15 angeordnet. Der Modulkasten 15 ist am Zwischengefäss 2 mit Spannelementen 16 auswechselbar
befestigt. Um ein leichtes Auswechseln zu gewährleisten, sind am Modulkasten 15 Aufhängeeinrichtungen
17 vorgesehen. Die Spannelemente 16 sind als Schnellspann- und Zentrierelemente ausgebildet.
Zwischen der Wand 19 des Zwischengefässes 2 und dem Modulkasten 15 ist ein offener
Luftspalt 20 angeordnet.
[0025] Der Modulkasten 15 ist durch einen Deckel 21 staubdicht verschlossen und über einen
Pressluftanschluss 22 kann ein Luftüberdruck aufgebaut werden. Der Luftüberdruck ist
Bestandteil eines Luftzirkulationssystems 23, das durch Pfeil dargestellt ist. Das
Luftzirkulationssystem 23 im Modulkasten dient als Kühlmedium für den Motor 13, einen
Kugelgewindetrieb 27, 28, die Hubstange 10 und den Stopfentragarm 9.
[0026] Eine Antriebsachse 25 des Motors 13 ist über eine flexible, winkelstarre Kupplung
26 mit der Kugelgewindespindel 27 verbunden. Die Spindel 27 bildet zusammen mit einer
Mutter 28 einen Kugelgewindetrieb, wobei die Mutter 28 und die Hubstange 10 über eine
Brücke 29 starr miteinander verbunden sind. Ueber die Brücke 29 wird der Weg der Mutter
28 direkt auf die Hubstange 10 übertragen. Die Antriebsachse 25 mit der Spindel 27
sind parallel und mit geringem Abstand zur Hubstange 10 im Modulkasten 15 angeordnet.
[0027] Am unteren Ende des Modulkastens 15 ist ein Handrad 30 angeordnet, das mit der Spindel
27 kuppelbar ist und eine Höhenverstellung der Hubstange 10 erlaubt, wenn das elektrische
Anschlusskabel an den Motor ausgesteckt ist. Nach einer Verschiebung des Zwischengefässes
2 in die Giessposition wird der Modulkasten 15 wieder elektrisch mit dem Steuerschrank
34 verbunden und das Handrad 30 von der Spindel entkuppelt.
[0028] In der Stromversorgung 32 für den Motor 13 ist ein Signalgeber 33 angeschlossen,
der einen Stromausfall detektiert und einem Rechner im Steuerschrank 34 meldet Im
weiteren sind in der elektrischen Antriebsspeisung Kondensatoren angeordnet, deren
Kapazität für eine programmgesteuerte Notschliessbewegung des Stopfens bei Stromausfall
ausreicht.
[0029] Eine Stopfenregeleinrichtung ist auch Störungen unterworfen, die von der Feuerfestseite
herrühren, wie Abbrechen von feuerfesten Teilen am Stopfen, Brechen oder auswaschen
der Ausgussdüse etc. Um ein Auslaufen des Zwischengefässes in einer Notsituation unabhängig
von der Stopfensteuerung zu verhindern, ist ein mit einer Kolbenzylindereinheit gesteuerter
Notschieber 36 am Zwischengefässboden angebracht. Mit einem Verschlussstein des Notschiebers
36 kann die Ausflussdüse 4 verschlossen und, wenn erforderlich, gleichzeitig ein Giessrohr
abgetrennt werden. Das Medium für die Betätigung des Notschiebers wird von einem Akkumulator
geliefert.
[0030] Zwischengefässe für Stranggiessanlagen sind mit bis zu acht Stopfen versehen, wobei
jedem Stopfen ein eigener Modulkasten und eine eigene Steuerung zugeordnet ist. Wird
das Zwischengefäss aus der Vorheizstellung in die Giessstellung über den Kokillen
oder in eine Füllstellung nahe der Giessstellung gebracht, so wird vor Giessbeginn
der Stopfenantriebsmotor mittels elektrischen Steckverbindungen 37 mit dem Steuerschrank
34 verbunden. Nach diesem Anschluss wird die Stopfenbewegung ab Giessbeginn ausschliesslich
durch elektrische Signale gesteuert. Für die Fernsteuerung können alle im Stand der
Technik bekannten Uebertragungsmittel, wie Draht, Lichtleiter, Funk, Infrarot etc.,
Anwendung finden.
1. Vorrichtung zum Regeln eines Metallzuflusses aus einem Giessgefäss (2) mit einem Stopfen
(5), der mit einer Ausgussdüse (4) zusammenwirkt,
mit einem am Giessgefäss (2) mit Spannelementen (16) auswechselbar befestigten Kasten
(15),
in dem eine Führungseinrichtung (10,12) und
ein elektromechanischer Antrieb (13) für den Stopfen (5) angeordnet sind und der Antrieb
(13) mit einer Steuerung (34) mittels elektrischer Steckverbindungen (37) verbindbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Giessgefäss als Zwischengefäss (2) einer Stahlstranggiessanlage ausgebildet ist
und
dass eine Rechnersteuerung (34) für den Antrieb (13) zur Steuerung der Stopfenbewegung
nach einem vorbestimmten Programm und mittels einer Badspiegelmesseinrichtung (7)
einer Stranggiesskokille (3) vorgesehen, die Stopfenbewegung ab Giessbeginn ausschliesslich
durch den elektrischen Antrieb und elektrische Signale steuerbar ist,
sich anbahnende Störungsfälle durch Erfassung entsprechender Parameter erkennbar und
über vorbestimmte Programme entsprechend korrigierbar sind,
in der Stromversorgung (32) für den Antrieb (13) ein Signalgeber (33) für eine schnelle
Detektion eines Stromausfalles zugeordnet ist, und
dass der Signalgeber (33) über die Rechnersteuerung (34) und den mit Strom versorgten
Antrieb (13) eine Notschliessbewegung bei Stromausfall auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulkasten (15) staubdicht verschließar und mit einem Luftüberdruck beaufschlagbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung für einen heb- und senkbaren Stopfen aus einer Hubstange
(10) und einer Führung (12) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Giessgefäss aus einem Zwischengefäss (2) für eine Mehrstranganläge besteht und
mit 2 - 8 Modulkästen (15) ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftübendruck über ein Luftzirkulationssystem (23) aufgebaut ist und die Luft
den Modulkasten (15), die Hubstange (10) und einen Stopfentragarm (9) als Kühlmedium
durchfliesst.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Wand (19) des Giessgefässes (2) und dem Modulkasten (15) ein offener
Luftspalt (20) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Modulkasten (15) eine Einrichtung zum Aufhängen (17) am Giessgefäss (2) und Schnellspannelemente
(16) für eine starre Befestigung vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (25) des Antriebs (13) und die Hubstange (10) zusammen mit ihrer
Führung (12) parallel zueinander im Modulkasten (15) angeordnet sind und der Antrieb
(13) die Drehbewegung direkt auf einen Kugelgewindetrieb (27, 28) und von diesem eine
Hubbewegung direkt auf die Hubstange (10) überträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handrad (30) an eine Gewindespindel (27) des Kugelgewindetriebes an und abkuppelbar
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung (32) für den Antrieb (13) Kondensatoren umfasst, deren Kapazität
für eine programmgesteuerte Notschliessbewegung des Stopfens (5) bei Stromausfall
ausreicht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalführung (12) der Hubstange (10) aus einer kugelgelagerten Längsführung
besteht und ihre Länge L = 50 - 80 %, vorzugsweise 70 - 80 %, der Zwischengefässhöhe
(39) (Boden - Deckelauflage) beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgussdüse (4) ein Notschieber (36) mit einem Verschlussstein zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Notschieber mit einer Kolbenzylindereinheit und mit einem Akkumulator für das
Betätigungsmedium versehen ist.
1. Device for regulating an inflow of metal from a casting vessel (2) with a stopper
(5), which co-operates with a pouring nozzle (4), with a box (15), which is attached
in a replaceable manner to the casting vessel (2) by clamping elements (16), in which
box a guide device (10, 12) and an electromechanical drive (13 for the stopper (5)
are disposed, and the drive (13) can be connected to a control unit (34) by means
of electrical plug-and-socket connections (37), characterised in that the casting vessel is formed as a tundish (2) of a continuous steel casting plant,
and that a computer control unit (34) is provided for the drive (13) for controlling
the stopper movement according to a predetermined program and by means of a bath surface
measuring device (7) of a continuous casting mould (3), the stopper movement from
the beginning of casting can be controlled solely by the electric drive and electric
signals, incipient disturbances can be recognised by identifying corresponding parameters
and corrected accordingly by means of predetermined programs, a signal generator (33)
for rapid detection of a power failure is associated in the power supply (32) for
the drive (13), and that the signal generator (33) initiates an emergency closing
movement in the case of a power failure via the computer control unit (34) and the
powered drive (13).
2. Device according to claim 1, characterised in that the modular box (15) can be closed so as to be dust-proof and can be subjected to
an excess air pressure.
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that the guide device for a stopper which can be raised and lowered consists of a lifting
rod (10) and a guide (12).
4. Device according to one of Claims 1 - 3, characterised in that the casting vessel consists of a tundish (2) for a multiple strand casting plant
and is provided with 2 - 8 modular boxes (15).
5. Device according to Claim 2, characterised in that the excess air pressure is built up by means of an air circulation system (23), and
the air flows as cooling medium through the modular box (15) the lifting rod (10)
and a stopper support arm (9).
6. Device according to one of Claims 2 - 5, characterised in that there is an open air gap (20) between the wall (19) of the casting vessel (2) and
the modular box (15).
7. Device according to one of Claims 2 - 6, characterised in that a device (17) for suspensions from the casting vessel (2) and quick-action clamping
elements (16) for rigid attachment are provided at the modular box (15).
8. Device according to one of Claims 2 - 7, characterised in that the drive shaft (25) of the drive (13) and the lifting rod (10), together with its
guide (12), are disposed parallel to one another in the modular box (15), and the
drive (13) transmits the rotary movement directly to a ball screw drive (27, 28) and
from the latter a lifting movement directly to the lifting rod (10).
9. Device according to one of Claims 1 - 8, characterised in that a hand wheel (30) can be coupled to and uncoupled from a screw spindle (27) of the
ball screw drive.
10. Device according to Claim 1, characterised in that the power supply (32) for the drive (13) comprises capacitors whose capacitance is
sufficient for a program-controlled emergency closing movement of the stopper (5)
in the case of a power failure.
11. Device according to one of Claims 1 - 10, characterised in that the vertical guide (12) of the lifting rod (10) consists of a ball-bearing longitudinal
guide and its length L = 50 - 80 %, preferably 70 - 80 %, of the tundish height (39)
(bottom - cover seat).
12. Device according to one of Claims 1 - 11, characterised in that an emergency shutter (36) with a closure block is associated with the pouring nozzle
(4).
13. Device according to Claim 12, characterised in that the emergency shutter is provided with a piston-cylinder unit and with an accumulator
for the actuating medium.
1. Dispositif pour réguler une alimentation de métal d'un récipient de coulée (2) avec
un bouchon (5) qui coopère avec une buse de coulée (4), avec un caisson modulaire
(15) fixé de manière interchangeable au récipient de coulée (2) avec des éléments
de montage (16) et dans lequel sont disposés un dispositif de guidage (10, 12) et
un dispositif d'entraînement électromécanique (13) pour le bouchon (5) et le dispositif
d'entraînement (13) peut être relié, au moyen de connexions électriques à fiches (37),
avec un dispositif de commande (34), caractérisé en ce que le récipient de coulée est conçu sous la forme d'un récipient intermédiaire (2) d'une
installation de coulée continue et qu'il est prévu un dispositif de commande par ordinateur
(34) pour le dispositif d'entraînement (13) pour commander le mouvement du bouchon
selon un programme prédéterminé et au moyen d'un dispositif de mesure de niveau de
bain (7) d'une coquille de coulée continue (3), que le mouvement du bouchon à partir
du début de la coulée peut être commandé exclusivement par le dispositif d'entraînement
électrique et des signaux électriques, que les incidents anormaux se dessinant peuvent
être reconnus par la saisie de paramètres correspondants et corrigés par des programmes
prédéterminées, qu'est associé dans l'alimentation en courant (32) pour le dispositif
d'entraînement (13) un transmetteur de signaux (33) pour une détection rapide d'une
panne de courant et que le transmetteur de signaux (33) déclenche par l'intermédiaire
du dispositif de commande par ordinateur (34) et du dispositif d'entraînement (13)
alimenté en courant un mouvement de fermeture d'urgence en cas de panne de courant.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le caisson modulaire (15) peut être fermé de manière étanche aux poussières et peut
être soumis à une surpression d'air.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de guidage pour un bouchon capable de monter et de descendre consiste
en une tige (10) et en un guide (12).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le récipient de coulée consiste en un récipient intermédiaire (2) pour une installation
à plusieurs lignes et est équipé de 2 à 8 caissons modulaires (15).
5. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que la surpression d'air est établie par l'intermédiaire d'un système de circulation
d'air (23) et l'air traverse sous forme d'agent réfrigérant le caisson modulaire (15),
la tige (10) et une console de bouchon (9).
6. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce qu'un espace ouvert (20) est disposé entre la paroi (19) du récipient de coulée (2) et
le caisson modulaire (15).
7. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 6, caractérisé en ce qu'il est prévu sur le caisson modulaire (15) un dispositif d'accrochage (17) au récipient
de coulée (2) et des éléments de montage rapide (16) pour une fixation rigide.
8. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 7, caractérisé en ce que l'axe d'entraînement (25) du dispositif d'entraînement (13) et la tige (10) ainsi
que son guide (12) sont disposés parallèlement entre eux dans le caisson modulaire
(15) et le dispositif d'entraînement (13) transmet le mouvement de rotation directement
à une vis à billes (27, 28) et de celle-ci un mouvement de course directement à la
tige (10).
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'un volant à main (30) peut être couplé à une broche filetée (27) de la vis à billes
et découplé de celle-ci.
10. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'alimentation en courant (32) pour le dispositif d'entraînement (13) comprend des
condensateurs dont la capacité est suffisante pour un mouvement de fermeture d'urgence
du bouchon (5) commandé par programme en cas de panne de courant.
11. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le guide vertical (12) de la tige (10) consiste en un guide longitudinal monté sur
roulement à billes et sa longueur L est égale à 50 à 80 %, de préférence 70 à 80 %,
de la hauteur (39) (fond-support de couvercle) du récipient intermédiaire.
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce qu'un coulisseau d'urgence (36) avec un obturateur est associé à la buse de coulée (4).
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que le coulisseau d'urgence est muni d'une unité à piston et cylindre et d'un accumulateur
pour l'agent d'actionnement.
