[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Überwachen von mit Drehstromantrieben verstellbaren
Außenanlagen, z.B. Weichen, Schranken, Hebe- bzw. Drehbrücken, Schleusentoren od.dgl.,
wobei der(n) zu der(n) Außenanlage(n) führenden Drehstromleitung(en) bzw. deren Adern
und dem in der Außenanlage befindlichen Drehstromantrieb elektrische Testsignale aufgegeben
werden und die vom Zustand und/oder von der Stellung der Außenanlage und/oder des
Drehstromantriebes und/oder der Adern der Drehstromleitungen beeinflußten Testsignale
bzw. davon abgeleitete Signale als Meßgröße detektiert und einer Auswerteeinheit,
z.B. einem Rechner, zugeführt sind und dort in Hinblick auf Übereinstimmung bzw. Abweichung
gegenüber einem Erwartungswert überprüft werden.
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Überwachen von Außenanlagen beliebiger
Art, bei denen Drehstromantriebe eingesetzt werden, um eine Verstellung der Außenanlage
zwischen definierten Endlagen, die mit Endschaltern überwacht werden, zu erreichen.
Die erfindungsgemäße Anordnung befindet sich üblicherweise in einer Zentrale und zwischen
der Zentrale und der Außenanlage verlaufen die Drehstromleiter, die zur Anspeisung
des Drehstromantriebes dienen, wobei der Stromfluß von Schalteinrichtungen in der
Zentrale gesteuert wird oder von der Zentrale führen Steuerleitungen zu Schalteinrichtungen,
z.B. Relais, in den Drehstromleitern, mit welchen Schalteinrichtungen vor Ort der
Strom zu der Außenanlage schaltbar ist. Die Überwachungsanordnung greift in der Zentrale
oder an einer Stelle zwischen Zentrale und Außenanlage auf den den Drehstromantrieb
der Außenanlage versorgenden Drehstromleiter zu, über den die Stellung und/oder der
Zustand der Außenanlage überwacht wird. Zum Umstellen der Außenanlage, insbesondere
einer Weiche, wird dem Drehstromantrieb über den vierphasigen Drehstromleiter (R,S,T,N)
Drehstrom zugeführt, wobei über die im Drehstromantrieb angeordneten Außenanlageschaltmittel,
insbesondere Weichenendschalter, der Drehstromantrieb üblicherweise unsymmetrisch
anlaufen gelassen wird. Nachdem die Außenanlage, insbesondere die Weichenzunge, ihre
Endlage verlassen hat, läuft der Drehstromantrieb dreiphasig symmetrisch weiter. Nach
dem Erreichen der anderen Endlage wird üblicherweise unsymmetrisch abgeschaltet.
[0003] An sich ist es bekannt, zur Erzielung von großen Stellentfernungen in der Stellwerktechnik
drehstromgesteuerte Antriebe zu verwenden, wobei zur Einsparung von Leitungen die
beim Umstellen benötigten Drehstromleitungen auch zum Überwachen der Außenanlage und
der Drehstromleitungen selbst benutzt werden. Aus der DE-AS 20 38 031 ist eine Einrichtung
bekannt, welche eine aufwendige Schaltung zeigt, um den Überwachungsstromkreis zu
etablieren. Die verwendenten Halbleiterschalter benötigen sicheren Schutz, was großen
Aufwand bedeutet, um die erforderliche Redundanz zu erreichen. Die gesamte Überwachungsinformation
wird von der Stromrichtung eines Leiterstromes abgeleitet, sodaß nur eine ausgesprochen
geringe Information über den Zustand bzw. die Stellung der Außenanlage erhalten wird.
Diese bekannte Einrichtung bildet zur Überwachung eine Leiterschleife aus, von der
eine elektrische Meßgröße zur Überwachung detektiert wird.
[0004] Eine Einrichtung ähnlich einer Anordnung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS
37 15 478 bekannt. Diese Einrichtung, bei der andauernd zwischen den Adern der Drehstromleitung
Prüfspannungen umgeschaltet werden und somit eine sequentielle Signalermittlung erfolgt,
benötigt einen enormen Rechenaufwand, um die für verschiedene Prüfbedingungen wesentlichen
Meßgrößen zu erhalten. Bei jeder einzelnen Messung wird eine Leiterschleife abgefühlt,
in die ein Signal eingespeist wird, wobei die Abweichung von bzw. die Übereinstimmung
mit einem Erwartungswert dieses Signals in Hinblick auf den Zustand und/oder die Stellung
der Außenanlage ausgewertet wird.
[0005] Aus der DE-OS 36 38 681 ist eine Anordnung bekannt, bei der der Drehstromantrieb
und die Adern der Drehstromleitung in Form einzelner Leiterschleifen mit Signalen
beaufschlagt und der Zustand der Leitung nach Signalbeaufschlagung als Meßgröße für
den Zustand und/oder die Stellung des Drehstromantriebes bzw. der Adern ausgewertet
wird. Wie bei der Anordnung gemäß der DE-OS 37 15 478 sind auch bei dieser Anordnung
aus Sicherheitsgründen Relais mit Zwangsführungen vorgesehen, um eine entsprechend
Stromfreischaltung während des Meßverfahrens zu erreichen.
[0006] Des weiteren ist aus der DL-PS 15 96 91 eine Stell- und Überwachungsschaltung bekannt,
bei der alle Informationsbearbeitungskanäle und Informationsübertragungskanäle sequentiell
betriebsmäßig überwacht werden. Das andauernde Anschalten der Meßspannung und nachfolgendes
Detektieren erfordert eine ausgesprochen hohe Belastung des überwachenden Rechnersystems,
um zu einer redundanten und sicherheitstechnisch eindeutigen Entscheidung zu kommen.
Die Anzahl der überwachbaren Außenanlagen ist somit sehr begrenzt; des weiteren wird
im Überwachungsfall die Netzspannung niederohmig an den Drehstrommotor geschaltet,
was aus sicherheitstechnischen Überlegungen unerwünscht ist. Darüberhinaus erfolgt
eine Einspeisung der Testsignale in die Adern der Drehstromleitung, die in Form einer
Leiterschleife aneinander geschaltet sind, sodaß die erhaltene Signalinformation bzw.
Redundanz sehr gering ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Überwachung von mit
Drehstromantrieben verstellbaren Außenanlagen zu erstellen, die hohen Zuverlässigkeits-
und Sicherheitsanforderungen entspricht. Ferner soll diese Anordnung einfach aufgebaut
sein und für eine größere Anzahl von Außenanlagen einsetzbar sein, ohne daß deswegen
an die Rechnerkapazitäten zu große Anforderungen gestellt werden müssen. Spezielles
Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, die eine vierädrige Motorschaltung
ermöglicht, aber ohne Sicherheitsrelais mit Zwangsführung auskommt.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zur Generierung der Testsignale ein mit dem Drehstromantrieb bzw.
dessen Wicklungen und den zum Antrieb führenden Adern ein Netzwerk ausbildender Signalgenerator
an zumindest zwei der vorhandenen vier Adern angeschaltet ist, wobei die eingeleiteten
Testsignale im Netzwerk eine vom Zustand und/oder von der Stellung des Drehstromantriebes
und/oder der Adern abhängige Meßgrößenverteilung, insbesondere Strom- und Spannungsverteilung,
ausbilden und daß Meßeinrichtungen zur Ermittlung von für die jeweils ausgebildete
Meßgrößenverteilung charakteristischen elektromagnetischen Größen, z. B. Stromstärke,
Spannung, Phase oder davon abgeleiteten elektromagnetischen Größen, vorgesehen sind.
[0009] Erfindungsgemäß wird mit dem eingesetzten Signalgenerator allein bzw. von dem Signalgenerator
in Verbindung mit dem ihm zugeordneten Zusatzgenerator gemeinsam mit den mit Testsignalen
versorgten Adern der Drehstromleitung bzw. dem Drehstromantrieb ein Netzwerk erstellt,
in welchem Netzwerk das eingeleitete Testsignal aufgrund der elektrischen Vernetzungen
detektierbare Meßgrößen in den Adern (Stromstärke) bzw. zwischen den Adern (Spannungen,
Phasenverschiebungen) erzeugt, sodaß redundant und diversitär genügend Informationen
zur Verfügung gestellt werden können, um gewünschte Zustände bzw. Stellungen oder
Fehler ausreichend genau detektieren zu können. So ist es z. B. möglich, Endlage der
Außenanlage, Fehlstellungen bei der Betätigung der Außenanlage (z.B. Weiche aufgefahren),
Fehler in den Drehstromleitungen, Fehler bei Bauteildriften (Fehlervorerkennung) od.dgl.
einfach und mit hoher Zuverlässigkeit überwachen bzw. feststellen zu können. Unter
dem Feststellen eines Zustandes einer Ader wird z.B. eine Überprüfung auf eine Leitungsunterbrechung
oder auf einen Kurzschluß verstanden. Unter Zustand der Außenanlage wäre z.B. eine
fehlerhafte, nicht vorschriftsmäßig detektierte Lage (z.B. Weiche aufgefahren) zu
verstehen. Unter Stellung der Außenanlage werden z.B. die Endlagen oder eine Zwischenstellung
verstanden. Je nach Außenanlage kann eine Vielzahl von Zuständen und/oder Stellungen
mit den detektierten von den Testsignalen abgeleiteten Meßgrößen überwacht werden.
Die detektierten Signale werden mit vorermittelten bzw. vorgegebenen Sollsignalen
bei ordnungsgemäßer Funktion (Erwartungswerten) verglichen und das Vergleichsergebnis
wird ausgewertet.
[0010] Darüberhinaus liegt eine ausgesprochen robuste Anlage vor, die ein gleichzeitiges
Messen einer Vielzahl von Meßgrößen ermöglicht, sodaß ein sequentielles Abtasten bzw.
Messen von Meßgrößen nicht erforderlich ist. Die eingesetzten Signalgeneratoren können
nicht nur während des Meßvorganges, sondern auch während der Zeiten, in denen die
Drehstromleitungen stromführend sind, angeschlossen bleiben, ohne daß eine Gefährdung
der Anordnung eintritt. Darüberhinaus sind die eingesetzten Testsignale derart wählbar,
daß sie sicherheitstechnisch keine Schwierigkeiten bereiten. Die erfindungsgemäße
Anordnung erlaubt den Einsatz von beliebigen herkömmlichen Meßeinrichtungen zur Feststellung
der Ströme, Spannungen, Phasen und/oder von weiteren, abgeleiteten Meßgrößen. Es können
somit robuste und dauerhaft anschaltbare Meßeinrichtungen eingesetzt werden, die mit
entsprechender Genauigkeit die gewünschten Meßgrößen liefern.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht Patentanspruch 2 vor. Es ist
möglich, mit dem vorgesehenen Signalgenerator und zumindest drei der vier vorhandenen
Adern der vorhandenen Drehstromleitung ein entsprechendes Netzwerk aufzubauen. Vorteilhaft
ist es, wenn der Signalgenerator an alle vier Drehstromleitungen angeschlossen ist,
da in diesem Fall eine größere Anzahl von Meßgrößen zur Auswertung zur Verfügung steht.
Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, bei Anschluß des Signalgenerators an nur drei
Adern ausreichende Aussagen über die vierte Ader und den Drehstromantrieb zu erhalten.
[0012] Ergänzend könnte zu einem derartigen an drei oder vier Adern angeschlossenen Signalgenerator
noch zumindest ein Zusatzgenerator vorgesehen werden, der die Stromverteilung bzw.
die Verteilung der Meßgrößen im gesamten Netzwerk oder in zumindest einem Teilbereich
zusätzlich beeinflußt.
[0013] Alternativ kann auch gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 3 vorgegangen werden.
In diesem Fall erstellt der Zusatzgenerator gemeinsam mit dem Signalgenerator das
Netzwerk durch Verkoppeln bzw. Verknüpfen einzelner Adern der Drehstromleitung.
[0014] Wesentlich für die Erfindung ist die Erstellung eines Netzwerkes, wodurch bedingt
wird, daß in den einzelnen Adern bzw. im Drehstromantrieb definierte bzw. ausreichend
unterschiedliche und detektierbare Verteilungen von Meßgrößen eintreten, welche Meßgrößen
für eine bestimmte Stellung und/oder einen bestimmten Zustand der Drehstromleitung
und/oder des Drehstromantriebes charakteristisch sind.
[0015] Bei Einsatz der Anordnung wird derart vorgegangen, daß vorab für bestimmte eingespeiste
Testsignale die Verteilung der Meßgrößen in den Adern der Drehstromleitung und im
Drehstromantrieb für den Sollzustand ermittelt und gespeichert wird. Im Zuge der nachfolgenden
Überwachung der Außenanlage werden dann die für verschiedene Stellungen und/oder Zustände
real ermittelten Meßgrößen mit den gespeicherten Sollwerten verglichen und Abweichungen
einer Fehlerauswertung zugeführt. Solange die real gemessenen Meßgrößen mit den gespeicherten
Meßwerten für verschiedene Stellungen und/oder Zustände der Außenanlage übereinstimmen,
wird dies als ordnungsgemäßer Betriebszustand gewertet. Durch entsprechende Wahl der
Testsignale bzw. durch Verkopplung von Adern kann eine Meßgrößenverteilung, insbesondere
Stromverteilung, in dem Netzwerk erreicht werden, die bei geringem schaltungstechnischem
Aufwand eine möglichst große Redundanz bzw. einen möglichst großen Signalunterschied
ergibt.
[0016] Damit wird auch eine Verbesserung der Auswertbarkeit der Meßgrößenverteilung im Netzwerk
erreicht.
[0017] Es ist z.B. möglich, als Signalgenerator einen Gleich- oder Wechselstromgenerator,
einen Impulsgenerator oder eine Gleich- oder Wechselspannungsquelle einzusetzen. Auch
andere Signalgeneratoren sind denkbar.
[0018] Mit den aufgrund der Meßgrößenverteilung im Netzwerk ermittelten Meßgrößen kann auch
der Zustand des Signalgenerators überwacht werden, indem bei bekannten Zustand und/oder
bekannter Stellung der Außenanlage die Meßgrößenverteilung überprüft wird. Erkennt
man aufgrund vorangehender oder nachfolgender Messungen, daß die Außenanlage ordnungsgemäß
im Betrieb ist und daß - ordnungsgemäßer Betrieb der Außenanlage vorausgesetzt - Abweichungen
in bestimmten Meßwerten vorhanden sind, so kann der Rückschluß gezogen werden, daß
der Signalgenerator fehlerhaft arbeitet.
[0019] Die Logistik, mit der die auftretenden Meßgrößen bzw. die Meßgrößenverteilung in
Hinblick auf ein Erkennen bzw. Überwachen von Fehlern in den Adern bzw. in der Außenanlage
ausgewertet werden, ist in Form eines entsprechenden Programms in der Auswerteeinheit
bzw. einem Rechner enthalten.
[0020] Einen wesentlichen Vorteil ergibt Anspruch 11, da in diesem Fall kontinuierlich bzw.
andauernd Meßgrößen zur Überwachung zur Verfügung stehen. Zur raschen Auswertung bzw.
Fehlerfeststellung sind die Merkmale des Anspruchs 13 zweckmäßig.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 bis
7 zeigen verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Anordnungen.
[0022] Fig. 1 zeigt eine schematische Schaltskizze einer erfindungsgemäßen Anordnung. Die
in strichlierter Umrandung befindliche und mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Anordnung
befindet sich üblicherweise in der Zentrale; die mit dem Bezugszeichen A4 bezeichnete
Baueinheit stellt die Außenanlage dar. Die Schalteinrichtungen S1, S2, S3, S4 für
die Drehstromleitungen können sich in der Zentrale oder - soferne sie ferngesteuert
betätigbar sind - in der Außenanlage A4 befinden.
[0023] In der Außenanlage A4 befindet sich der Drehstromantrieb mit den Motorwicklungen
W1, W2 und W3, sowie mit Drehstromversorgungsleitungen A1, A2 und A3, die über die
Schalteinrichtungen S1, S2, S3 an das Drehstromnetz mit den Phasen L1, L2 und L3 anschaltbar
sind. Der Nulleiter L4 wird mit der Schalteinrichtung S4 an die Ader A4 angeschaltet.
[0024] In der Außenanlage A4 befinden sich Lage- bzw. Endschalter ES1 und ES2, welche durch
entsprechende Steuerbauteile von der Außenanlage, z.B. einer Weiche, betätigbar und
umschaltbar sind. Durch entsprechendes Zu- und Abschalten der Drehstromleiter bzw.
Adern L1, L2 und L3 bzw. des Nulleiters N bei entsprechender Stellung der Endschalter
ES 1 und ES 2 kann eine Verstellbewegung der Außenanlage in die gewünschte Richtung
vorgenommen werden. Diese Endschalter ES 1, ES 2 werden robust ausgeführt und werden
durch eine stabile mechanische Vorrichtung betätigt. Im Falle der Weiche besteht diese
Vorrichtung aus einer Stange, die mit den Weichenzungen verbunden ist. Die Stange
überträgt die Zungenposition auf einen Mechanismus, der bei Erreichen der Endlage
(Zunge liegt satt an) den Schaltweg vergrößert. Ein kleiner Abstand von der Endlage
bewirkt ein Umschalten des jeweiligen Endschalters.
[0025] Der erfindungsgemäß vorgesehene Signalgenerator umfaßt gemäß Fig. 1 ebenfalls Anschlüsse
an das Drehstromnetz bzw. die Drehstromleiter L1, L2, L3 und L4. Der Signalgenerator
besitzt Widerstände R1, R2, R3 und R4, über die die Phasen des Drehstromnetzes als
Testsignale abgeleitet und der Außenanlage zugeführt sind. Über die hochohmigen Widerstände
R1, R2, R3 und R4, die einen Widerstandwert von vorzugsweise mehr als 10 kΩ besitzen,
werden die aus dem Drehstromnetz abgeleiteten Drehstromtestsignale in die vier Adern
A1, A2, A3 und A4 eingeleitet. In dem die Widerstände, die zur Außenanlage führenden
Adern A1, A2, A3, A4 und den Antrieb der Außenanlage umfassenden Netzwerk bildet sich
eine bestimmte Verteilung von detektierbaren elektrischen Meßgrößen aus. Aufgrund
der phasenversetzten Drehstromtestsignale bilden sich in den Adern Ströme I1,I2,I3
und I4 aus und zwischen diesen Adern bilden sich entsprechende Differenzspannungen
U1, U2, U3, U12, U13, U23 aus. Die Ströme und/oder die Spannungen und/oder allenfalls
auch auftretende Phasenverschiebungen können gemessen und ausgewertet werden. Da die
Testsignale bezüglich Strom,Spannung und Phase bekannt sind, können Abweichungen von
erwarteten Meßgrößen als Fehler der Außenanlage, ihres Antriebes, bzw. der Adern A1,
A2, A3, A4 detektiert und ausgewertet werden.
[0026] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann im Fall der Fig.1 die vorhandene Netzspannung
zur Generierung von Testsignalen genutzt werden. Diese Meßmethode basiert insbesondere
auf dem Prinzip, daß im Drehstromnetz (L1,L2,L3) und dem Nulleiter (L4) bereits zeitversetzte
Meßsignale zur Verfügung stehen. Dies bringt den Vorteil, daß sequentielle Meßmethoden
überflüssig werden; außerdem muß der Signalgenerator auch während einer Verstellbewegung
der Außenanlage, bei der das Drehstromnetz direkt an die zur Außenanlage führenden
Adern A1,A2,A3,A4 angeschaltet wird, nicht weggeschaltet werden, da nur eine hochohmige
Verbindung besteht. Es kann sogar zusätzlich den Umstellvorgang in seinen Phasen (unsymmetrisch,
symmetrischer Betrieb) beobachtet werden. Auch hier können Fehler erkannt werden.
Es ergibt sich damit eine fixe Verdrahtung und eine entsprechend robuste Schaltung
mit geringer Fehlerwahrscheinlichkeit in der Schaltung selbst. Gleichzeitig sind keine
Halbleiterbauteile niederohmig an die EMV-belasteten Leitungen angeschaltet, sodaß
damit ein Aufwand für einen EMV-Schutz entfällt.
[0027] Gemäß Fig.1 ist der Signalgenerator SG mit vier Anschlüssen an die vierädrige zur
Außenanlage führende Drehstromleitung angeschlossen und wobei zum selben Zeitpunkt
an jedem Ausgang des Signalgenerators ein anderes Signal abgegeben wird. Somit bilden
sich in dem Netzwerk eine entsprechende Stromverteilung, Spannungsverteilung und Phasenverteilung
aus. Prinzipiell ist möglich, auch Signalgeneratoren zu verwenden, die nicht in alle
Adern A1, A2, A3, A4 der vierädrigen zur Außenanlage führenden Drehstromleitung Signale
einspeisen. Es wäre z.B. möglich, bei einer Anordnung gemäß Fig.1 auch nur in drei
Adern Testsignale einzuleiten.
[0028] Wenn nur in zwei Adern Signale eingespeist werden, z.B. durch Anlegen einer Spannung
von z.B. +60 Volt an eine Ader und durch Anlage von einer Spannung von Null Volt an
eine andere Ader, ist zur Ausbildung eines Netzwerkes zumindest ein Zusatzgenerator
erforderlich wie es z.B. aus Fig. 1 und 6 ersichtlich ist. Hier bildet ein Widerstandsnetzwerk
den Zusatzgenerator, welche Widerstände die Adern verkoppeln. Für Wechselspannungen
kann ein derartiger Zusatzgenerator ZG1 beispielsweise gemäß Fig. 1 durch einen Transformator
mit gekoppelten Spulen SP1 und SP2 und einem Kern K verwirklicht werden, der die Spulen
SP1 und SP2 und damit die Leitungen in der Außenanlage miteinander verkoppelt und
somit eine Stromverteilung in den einzelnen Leitungen hervorruft. Diese Stromverteilung
erlaubt entsprechende Strom-, sowie Spannungs- und Phasenmessungen und ergibt eine
entsprechende Anzahl von auswertbaren Meßgrößen, die über die Stellung und über den
Zustand der Außenanlage und der Adern A1, A2, A3 bzw. A4 Aussagen zulassen. Mit ZG2
ist ein von einem Widerstand und einer Diode gebildeter Zusatzgenerator bezeichnet.
Soferne vom Signalgenerator Testsignale in nur zwei Adern eingespeist werden, sind
die Zusatzgeneratoren zwingend erforderlich. Soferne der Signalgenerator in drei Adern
Signale abgibt, sind Zusatzgeneratoren nicht zwingend erforderlich, es kann aber bei
Anordnung der Zusatzgeneratoren die Anzahl der auswertbaren Meßgrößen erhöht werden.
[0029] Die Ausbildung und Wahl der Art der Zusatzgeneratoren ist dem Fachmann zumutbar;
es ist wesentlich, daß derartige Zusatzgeneratoren eine Meßgrößenverteilung, insbesondere
eine Stromverteilung in der Außenanlage A4 bzw. den an den Drehstromantrieb angeschlossenen
Adern A1, A2, A3, A4 hervorrufen, sodaß eine ausreichende Zahl von Meßgrößen zur Detektion
zur Verfügung steht.
[0030] Fig.2 zeigt einen Signalgenerator 1, bei dem ähnlich wie in Fig. 1 die Phasen L1,L2,L3
bzw. Spannungen eines Drehstromnetzes zur Generierung der Testsignale verwendet werden.
Im vorliegenden Fall ist die Phase L3 über den hochohmigen Widerstand R3 direkt an
die Ader A3 der zur Außenanlage führenden Drehstromleitung angeschlossen. Zur Generierung
von weiteren Testsignalen sind die Phasen L1 und L2 über hochohmige Widerstände R1
und R2 direkt an die entsprechenden Adern A1,A2 des zur Außenanlage führenden Drehstromleiters
angeschlossen; der zur Außenanlage führende Nulleiter A4 ist über Widerstände Rg14
und Rg24 an die Drehstromphasen L1 und L2 zur Generierung des Testsignals angeschlossen.
Demzufolge ergibt sich eine entsprechend zur Anordnung der Fig. 1 prinzipiell unterschiedliche
Verteilung der Meßgrößen, die insbesondere den wichtigen Zustand


Weiche aufgefahren" besser identifizierbar macht. Bei dieser Anordnung wird die Nulleiterspannung
durch eine künstliche Spannung ersetzt, die durch die Spannungsdifferenz der Phasen
L1 und L2 bestimmt wird.
[0031] Die Anordnungen gemäß Fig.1 und 2 sind auch einsetzbar, wenn das Drehstromnetz an
die Außenanlage angeschaltet ist, soferne die Widerstände R1,R2,R3,R4 entsprechenden
Schutz bieten. Andernfalls ist für einen entsprechenden Schutz der Signalgeneratoren
gegen die Drehstromspannungen Sorge zu tragen.
[0032] Fig.3 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der gewichtete Testsignale eingesetzt
werden. Der Signalgenerator SG umfaßt vier Einzelgeneratoren. Die Erstellung und Wichtung
der Testsignale bzw. der Meßgrößen wird dabei durch die Verwendung unterschiedlicher
Generatorspannungen UG1, UG2, UG3 und UG4 erreicht. Jeder der vier Einzelgeneratoren
gibt ein entsprechendes Testsignal in eine der Adern A1, A2, A3, A4 der vierädrigen
zur Außenanlage führenden Leitung ab. Die Widerstände R1, R2, R3 und R4 können von
unterschiedlicher Größe sein, wodurch ebenfalls die Stromverteilung in dem Netzwerk
beeinflußt wird. Die einzelnen Meßgrößen werden durch Spannungs- und/oder Strom- und/oder
Phasenmessungen ermittelt. Die dazu eingesetzten Meßeinrichtungen sind im einfachsten
Fall Relais oder Optokoppler, die bei vorgegebenen Spannungs- und/oder Stromwerten
ihren Zustand ändern, welcher Zustand als Ja-Nein-Aussage ausgewertet wird.
[0033] Welche Kombinationen von Widerständen und Ausgangsspannungen usw. im Signalgenerator
am vorteilhaftesten sind, kann aufgrund der an die Anordnung gestellten Anforderungen
festgelegt werden. Die erforderlichen Kriterien sind optimale Fehlerabstände, entsprechende
Sensivität in Hinblick auf den Ausfall von Meßkreiselementen und optimale Diversität
für den bzw. die eingesetzten Rechner.
[0034] Fig.4 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der der Signalgenerator
SG zwei Einzelgeneratoren UG3 und UG4 umfaßt. Über gegebenenfalls untereinander gleich
große oder über unterschiedliche Widerstände R1, R2, R3 und R4 werden entsprechende
Testsignale in die vierädrige Leitung zur Außenanlage aufgegeben. Die beiden Einzelgeneratoren
UG3, UG4 generieren jeweils eine Spannung von +60 bzw. -60 Volt, die über die Widerstände
R3 und R4 an die Adern A3,A4 der Drehstromleitung zur Außenanlage angelegt werden.
An die Widerstände R1 und R2 sind keine Generatoren angeschlossen; diese Widerstände
bewirken dennoch eine Stromverteilung in den Adern A1,A2. Bei diesem Signalgenerator
ist eine diversitäre Dreifach-Messung möglich, und zwar die Kombination der Spannungsmessungen
U12-U13-U23 mit I3-U14-U24. Diese Dreifach-Kombinationen, die z.B. von zwei Rechnern,
d.h. einem Rechner A und einem Rechner B ausgewertet werden, liefern einen Fehlerabstand
zwischen den Ordnungslagen und zwischen der Fehlerlage der Außenanlage, der für eine
Vielzahl von Anwendungsfällen ausreichend groß ist.
[0035] Fig.5 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der die zwischen den einzelnen Adern
A1, A2, A3, A4 auftretenden Spannungen mittels Differenzstrommeßwandlern abgenommen
werden. Prinzipiell können beliebige Meßeinrichtungen zur Feststellung der Meßgrößen
eingesetzt werden; die vorliegend dargestellten Meßwandler zeichnen sich jedoch durch
hohe Robustheit und Spannungsfestigkeit sowie ein günstiges EMV-Verhalten durch die
Sättigungseigenschaften des Eisenkerns aus. Diese Meßmethode basiert auf dem Prinzip,
daß im Drehstromnetz durch die Phasenverschiebung zwischen den einzelnen Phasen und
dem Nulleiter bereits automatisch zeitversetzte Meßsignale zur Verfügung stehen. Der
Differenzstrom ergibt gerade dann sehr gut auswertbare Meßsignale, wenn die Außenanlage
bzw. das Netzwerk einen charakteristischen Zustand (Endlage) einnimmt. Im vorliegenden
Fall sind die Widerstände R1, R2, R3 und R4 nicht dargestellt.
[0036] Fig.6 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der ein Netzwerk aus Meßwiderständen
an die Schnittstelle zur Außenanlage bzw. die Adern A1, A2, A3, A4 angelegt wird,
die zur Außenanlage führen. Der Signalgenerator führt ein Testsignal +60 Volt über
den Widerstand R3 an die Ader A3, der zweite Anschluß des Signalgenerators ist mit
einem Anschlußwert von 0 Volt über den Widerstand R4 an die Ader A4 gelegt. Mit den
weiteren Widerständen R13, R14, R24, R34 sowie R12, R32 sowie R1 und R2 wird ein Netzwerk
ausgebildet, womit eine Strom- bzw. Spannungs- bzw. Phasenverteilung erreicht wird,
die eine entsprechende Meßgrößenverteilung in den Adern A1, A2, A3 A4 bzw. zwischen
diesen Adern ergibt.
[0037] Diese Anordnung hat den Vorteil, daß es durch Messung eines einzigen Spannungswertes
möglich ist, eine Aussage über den Zustand und/oder die Stellung der gesamten Außenanlage
zu treffen; dies ist aufgrund der gewählten Widerstandswerte der einzelnen Widerstände
möglich. Durch den Aufbau dieses Netzwerkes wird ein besonders hoher Informationsinhalt
durch die Messung des Querstromes in der Diagonale A1-A2 erreicht, da sich das Netzwerk
an dieser Stelle ähnlich einer Meßbrücke verhält. Die vorgesehene Anzahl von Widerständen
stellt eine spezielle Art eines Zusatzgenerators dar, der gemeinsam mit dem an die
zwei Adern A3,A4 angeschlossenen Signalgenerator ein Netzwerk mit einer entsprechenden
Meßgrößenverteilung bewirkt.
[0038] Die in Fig.7 dargestellte Wechselspannungs-Durchgangsprüfung (Fig.1, Fig.5) ist ein
Sonderfall der Meßmethode nach Fig. 3. Die drei Phasen des Drehstromnetzes L1,L2,L3
bilden gemeinsamt mit den Widerständen R1,R2,R3 den Signalgenerator SG. Im Drehstromnetz
sind diese drei Generatorspannungen (Generatorwicklungen) tatsächlich in der Weise
sternförmig verbunden.
[0039] Diese Meßmethode basiert auf dem Prinzip, daß im Drehstromnetz durch die Phasenverschiebung
zwischen den einzelnen Phasen und dem Null-Leiter bereits automatisch zeitversetzte
Meßgrößen zur Verfügung stehen, die entsprechend detektiert werden können.
[0040] Der Aufbau umfassend die Drehstromspulen, die Endschalter und die Adern der Außenanlage
wird nicht als eingeständiges bzw. erfindungsgemäß einsetzbares Netzwerk betrachtet.
Erst durch die erfindungsgemäße Ergänzung mit einem Signalgenerator und gegebenenfalls
einem Zusatrgenerator wird ein Netzwerkaufbau erreicht, der eine ausreichende Anzahl
von Meßwerten zur Verfügung stellt.
1. Anordnung zum Überwachen von mit Drehstromantrieben verstellbaren Außenanlagen, z.B.
Weichen, Schranken, Hebe- bzw. Drehbrücken, Schleusentoren od.dgl., wobei der(n) zu
der(n) Außenanlage(n) führenden Drehstromleitung(en) bzw. deren Adern und dem in der
Außenanlage befindlichen Drehstromantrieb elektrische Testsignale aufgegeben werden
und die vom Zustand und/oder von der Stellung der Außenanlage und/oder des Drehstromantriebes
und/oder der Adern der Drehstromleitungen beeinflußten Testsignale bzw. davon abgeleitete
Signale als Meßgröße detektiert und einer Auswerteeinheit, z.B. einem Rechner, zugeführt
sind und dort in Hinblick auf Übereinstimmung bzw. Abweichung gegenüber einem Erwartungswert
überprüft werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Generierung der Testsignale ein
mit dem Drehstromantrieb bzw. dessen Wicklungen (W1,W2,W3) und den zum Antrieb führenden
Adern (A1,A2,A3,A4) ein Netzwerk ausbildender Signalgenerator (SG) an zumindest zwei
der vorhandenen vier Adern (A1,A2,A3,A4) angeschaltet ist, wobei die eingeleiteten
Testsignale im Netzwerk eine vom Zustand und/oder von der Stellung des Drehstromantriebes
und/oder der Adern (A1,A2,A3,A4) abhängige Meßgrößenverteilung, insbesondere Strom-
und Spannungsverteilung, ausbilden und daß Meßeinrichtungen zur Ermittlung von für
die jeweils ausgebildete Meßgrößenverteilung charakteristischen elektromagnetischen
Größen, z.B. Stromstärke, Spannung, Phase oder davon abgeleiteten elektromagnetischen
Größen, vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (SG) an
zumindest drei der vier vorhandenen Adern (A1,A2,A3,A4) der zur Außenanlage (AU) führenden
Drehstromleitung angeschlossen ist und in drei oder vier dieser Adern (A1,A2,A3,A4)
zumindest zwei, vorzugsweise drei oder vier unterschiedliche Spannungssignale einspeist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (SG) an
zumindest zwei der vorhandenen Adern (A1,A2,A3,A4) angeschlossen ist und daß zumindest
ein Zusatzgenerator (ZG1, ZG2) vorgesehen ist, der zwischen zumindest zwei Adern (A1,A2,A3,A4)
eingeschaltet ist oder zumindest zwei Adern (A1,A2,A3,A4) verkoppelt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalgenerator
(SG) ein Gleich- oder Wechselstromgenerator, ein Impuls- oder Funktionsgenerator,
eine Gleich- oder Wechselspannungsquelle od.dgl. vorgesehen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator
(SG) für zumindest drei angeschlossene Adern (A1,A2,A3,A4) einen insbesondere hochohmigen
Widerstand (R1,R2,R3,R4) umfaßt, über den eine Phase des Drehstromnetzes (L1,L2,L3,L4)
mit einer diese Phase zur Außenanlage führenden Ader (A1,A2,A3,A4) verbunden ist,
sodaß die jeweilige Phase des Drehstromnetzes (L1,L2,L3,L4) hochohmig als Testsignal
in die zugeordnete Ader (A1,A2,A3,A4) aufgegeben ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Testsignal für eine Ader
(A4) von zwei Phasen des Drehstromnetzes (L1,L2) abgeleitet ist, (Rg14,Rg24), (Fig.
2), wobei die beiden Phasen des Drehstromnetzes (L1,L2) über jeweils einen Widerstand
(Rg14,Rg24) an die Ader (A4) angeschlossen sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator
(SG) eine Mehrzahl von Strom- und/oder Spannungsgeneratoren (UG1,UG2,UG3,UG4) umfaßt,
vorzugsweise für jede angeschlossene Ader (A1,A2,A3,A4) einen eigenen Strom- oder
Spannungsgenerator umfaßt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Signalgenerator
(SG) zugeordnete Zusatzgenerator (ZG1 ,ZG2) zumindest zwei Adern (A1,A2,A3,A4) geschaltet
ist oder zumindest zwei Adern koppelt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung
eines komplexen Netzwerkes als Zusatzgenerator (ZG1,ZG2) zumindest ein zwischen zumindest
zwei Adern (A1,A2,A3,A4) eingeschalteter Widerstand und/oder eine komplexe Impetanz
(Induktivität, Kapazität) und/oder ein nichtlineares Bauelement (Diode) und/oder ein
zumindest zwei Adern (A1,A2,A3,A4) induktiv koppelnder Transformator oder Übertrager
und/oder zumindest eine in eine Ader (A1,A2,A3,A4) eingeschaltete Diode und/oder nichtlineares
Bauelement und/oder komplexer Widerstand (Ohmscher Widerstand, Induktivität, Kapazität)
vorgesehen ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische
Meßgrößen des Netzwerkes die Stromstärke in den Adern (A1,A2,A3,A4) und die Spannungen
zwischen den einzelnen Adern (A1,A2,A3,A4) und/oder deren Phasenbeziehung (Zeitbeziehung)
gemessen werden.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator
(SG) fix bzw. andauernd, d.h. auch während Betätigungs- bzw. Stellzeiten des Drehstromantriebes
an die Adern (A1,A2,A3,A4) angeschlossen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator
(SG) für vorgegebene Perioden dieselben Adern (A1,A2,A3,A4) mit denselben Testsignalen
beaufschlagt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit der(n)
Meßeinrichtung(en) die einzelnen Meßgrößen im Netzwerk im wesentlichen gleichzeitig
meßbar und zur Auswertung bereitgestellt sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Meßgrößen
des Netzwerkes der Zustand des Signalgenerators (SG) bei vorgegebener Stellung und/oder
bekanntem Zustand der Adern (A1,A2,A3,A4,) und/oder des Drehstromantriebes überwacht
wird.