[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Spülkasten gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der schweizerischen Patentschrift CH 674 533 A5 ist ein derartiger Spülkasten
bekannt, welcher einen eingesetzten Isolationskörper aufweist. Die Rückwand enthält
innen eine sich vom Boden bis zum Rand erstreckende Nut, in welche ein komplementäres
Gegenstück des Isolationskörpers eingreift. Somit wird der separat gefertigte und
nachträglich in das Innere des Spülkastens eingesetzte Isolationskörper formschlüssig
gehalten. Eine Klebeverbindung zwischen dem Isolationskörper und der Innenfläche des
Spülkastens ist daher nicht erforderlich und der Isolationskörper kann bei Bedarf
aus dem Spülkasten entfernt werden, ohne daß hierbei eine Beschädigung auftreten soll.
Der Spülkasten einerseits und der Isolationskörper andererseits sind separat gefertigte
Bauteile und die Stabilität und Festigkeit des Spülkastens wird durch den Isolationskörper
nicht verändert. Der Isolationskörper besteht aus einem Hartschaumstoff auf Polystyrolbasis
oder einem vergleichbaren Kunststoff, um eine Schwitzwasserbildung zu verhindern.
[0003] Spülkästen der genannten Art werden heute zunehmend aus Kunststoff gefertigt und
gelangen als Aufputz- oder Unterputz-Spülkästen in unterschiedlichen Ausfübrungsformen,
insbesondere in Verbindung mit WC-Schüsseln, zum Einsatz. Im Hinblick auf Gewicht
und Materialkosten wird eine vergleichsweise geringe Wandstärke angestrebt, wobei
aber Grenzen im Hinblick auf die Stabilität und Belastbarkeit des Spülkastens zu beachten
sind, zumal ein solcher Spülkasten üblicherweise ein Fassungsvolumen von 6 bis 9 Liter
Wasser aufweist. In der Praxis können Schwierigkeiten infolge von Schwitzwasserbildung
austreten, wenn in Baderäumen oder an heißen Sommertagen mit hoher Luftfeuchtigkeit
und Temperatur aufgrund des vergleichsweise kalten in den Spülkasten einströmenden
Wassers an der Außenseite des Spülkastens sich Kondensat bildet. Grundsätzlich könnte
durch Verstärkung der Wanddicke diesem Vorgang entgegengewirkt werden, wodurch aber
ein erhöhter Materialeinsatz bedingt wäre. Ferner tritt das schalltechnische Verhalten
von Spülkästen heute mehr denn je in den Vordergrund, wobei auch insoweit eine Erhöhung
der Wanddicke Abhilfe verschaffen könnte, jedoch verbunden mit den bereits erwähnten
Nachteilen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile
zu vermeiden und den Spülkasten aus Kunststoff dahingehend weiterzubilden, daß bei
funktionssicherer Konstruktion den Forderungen der Preis entsprochen wird. Der Spülkasten
soll ein optimiertes physikalisches-technisches Verhalten aufweisen, wobei vor allem
auf die Geräuschübertragung und/oder den Wärmeübergang und/oder die Stabilität abgestellt
wird. Ferner soll der Spülkasten im Hinblick auf den Materialeinsatz und das Gewicht
optimiert werden und/oder eine verbesserte Stabilität aufweisen.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0006] Der erfindungsgemäße Spülkasten aus Kunststoff weist eine funktionsgerechte Konstruktion
auf und enthält einen Kern, welcher als geschäumte Innenschicht ausgebildet ist und
welcher zumindest außen, vorzugsweise auch innen, von einem Mantel aus einem nicht
geschäumten und/oder eine weitgehend glatte Oberfläche aufweisenden Kunststoff umgeben
ist. Die geschäumte Innenschicht ist integraler Bestandteil der Spülkastenwand und
des Bodens. Die Innenschicht einerseits und die Mantelschicht andererseits bedingen
gemeinsam die Steifigkeit und Stabilität des Spülkastens sowie dessen sonstige technisch-physikalische
Eigenschaften. Innenschicht und Mantel sind erfindungsgemäß gemeinsam im gleichen
Fertigungsverfahren hergestellt und bilden eine komplette einteilige Baueinheit. Die
Innenschicht ist erfindungsgemäß nicht nachträglich als separater Bauteil in den bereits
gefertigten Spülkasten eingesetzt oder mit dieser in geeigneter Weise, sei es durch
die eingangs erläuterte Nut oder durch Kleben oder sonstige Verfahren miteinander
verbunden. Vielmehr ist aufgrund der gemeinsamen Herstellung im Bereich der Grenzflächen
der Innenschicht und des Mantels eine Übergangszone vorhanden, in welchen Moleküle
der beiden Schichten gemeinsam vorhanden sind und/oder ineinander greifen.
[0007] Der Mantel und der Kern bzw. die Innenschicht bestehen aus chemisch vergleichbaren
Werkstoffen, wobei die Innenschicht ein vergleichweise großes Porenvolumen aufweist,
während der Mantel kein der nur ein praktisch vernachlässigbares Porenvolumen und
eine weitgehend glatte Oberfläche aufweist. Die poröse Innenschicht ist insbesondere
vollständig in den Mantel eingebettet und der Spülkasten weist vorzugsweise allseits
eine geschlossene und/oder porenfreie Oberfläche auf. Der Kern bzw. die Innenschicht
besteht im Rahmen der Erfindung zweckmäßig aus Recyclat, und zwar insbesondere des
Kunststoffes, aus welchem der umgebende Mantel besteht. Der Mantel besteht hingegen
insbesondere aus sog. jungfräulichem und/oder neuem Kunststoff. Die Wandstärke der
Innenschicht ist über einen erheblichen Teil der Seitenwände, der Vorderwand und der
Rückwand sowie vorzugsweise auch des Bodens wesentlich größer als die Stärke des Außenmantels
und/oder des Innenmantels. Jedoch ist in vorgegebenen Bereichen des Spülkastens, und
zwar insbesondere im oberen Randbereich der Wände und/oder im Bereich der Ausflußöffnung
kein Kern in Form einer geschäumten Innenschicht vorgesehen, sondern dort ist eine
einzige durchgehende Schicht aus dem Material des Innen- und Außenmantels vorhanden,
also Außenmantel und Innenmantel sind dort integral vereinigt. Die poröse Innenschicht
ist somit vollständig in das Material des Mantels mit weitgehend glatter Oberfläche
eingeschlossen. Das Festsetzen von Fremdkörpern oder gar das Einnisten von Bakterien
und Verschmutzungen in die geschäumte Innenschicht wird somit in besonders zweckmäßiger
Weise ausgeschlossen.
[0008] Die erfindungsgemäß vorgesehene und integral mit dem Mantel verbundene Innenschicht
besteht aus dem Material, insbesondere Polystyrol, wie der wenigstens eine Mantel,
enthält aber weitgehend gleichmäßig verteilt Poren derart, daß seine Dichte wenigstens
5%, zweckmäßig bis 30%, geringer ist als die Dicke des nichtgeschäumten Kunststoffes
der Mantelschicht. Durch die Porenstruktur wird nicht nur das Gesamtgewicht insgesamt
reduziert, sondern die Stabilität und Festigkeit wird hierdurch nicht unwesentlich
verbessert. Im Hinblick auf das Stabilitäsverhalten kann somit die Gesamtwandstärke
reduziert werden. Die geschäumte und/ oder poröse Innenschicht führt darüber hinaus
zu einer Verbesserung der schalltechnischen Werte und/ oder der Wärmedämmung mit dem
Ergebnis einer Verringerung der Schwitzwasserbildung. Es sei ausdrücklich angemerkt,
daß bedarfsweise zusätzlich zu der erfindungsgemäß vorgesehenen Innenschicht die Innenfläche
des Spülkastens mit einem hinlänglich bekannten Isolierkörper ausgekleidet sein kann.
[0009] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
sowie der weiteren Beschreibung angegeben.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0011] Die Zeichnung zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Spülkasten, der im Prinzip
eine rechteckförmige Gestalt aufweist und einen Boden 2 und zwei Seitenwände 4, 6,
ferner eine hinter der Zeichenebene liegenden Rückwand 8 sowie eine hier nicht erkennbare
vor der Zeichenebene liegende Vorderwand enthält. Im Bereich des oberen Randes 10
enthält der Spülkasten in seiner Rückwand 8 Ausnehmungen 12 zur Befestigung von weiteren
hier nicht zu erläuternden Baugruppen oder Funktionskomponenten. Im Boden 2 ist eine
Ausströmöffnung 13 mit einem Stutzen 14 zum Anschluß einer Abflußleitung vorgesehen.
[0012] Der Boden 2, die Seitenwände 4, 6, die Rückwand 8 sowie die Vorderwand bestehen aus
einem Kern 16 und zwei Mantelschichten 18, 20, welche den Kern 16 umgeben und völlig
einbetten. Der Kern ist als eine geschäumte Innenschicht 16 ausgebildet, welche mit
den Mantelschichten 18, 20 eine integrale Einheit bildet und unlösbar miteinander
verbunden sind. Der Kern der Wände und des Bodens des Spülkastens ist als die geschäumte
Innenschicht ausgebildet und erstreckt sich im wesentlichen durchgehend von der Ausströmöffnung
13 bis zum oberen Randbereich 10, wobei vorzugsweise im Kern keine Unterbrechungen
vorhanden sind. Ferner besitzt der Kern ein niedrigeres spezifisches Gewicht und/oder
ein größeres Porenvolumen als die Mantelschicht. Der integrierte Kern aus geschäumtem
Kunststoff gewährleistet eine Reduzierung des Gesamtgewichts des Spülkastens und trägt
gleichwohl maßgeblich zur Stabilität und Festigkeit des Spülkastens bei.
[0013] Zur Erzielung einer den praktischen Erfordernissen entsprechenden Festigkeit und
Stabilität des Spülkastens müssen im Vergleich mit einem herkömmlichen Spülkasten,
dessen Wände aus einem einheitlichen Kunststoff bestehen, die Wände und der Boden
praktisch keine vergrößerte Dicke aufweisen. Nachfolgend wird der Kern 16 der Einfachheit
halber als Innenschicht bezeichnet. Die Innenschicht 16 weist über einen großen Teil
der Gesamtausdehnung des Spülkastens eine erheblich größere Wanddicke auf als die
äußere Mantelschicht 18 und/oder die innere Mantelschicht 20. Die Grenzflächen zwischen
dem Kern bzw. der Innenschicht 16 und den Mantelschichten 18, 20 bilden eine Übergangszone,
in welchen die Moleküle der aneinandergrenzenden Schichten ineinandergreifen oder
gemeinsam vorhanden sind, so daß eine innige letztendlich unlösbare Verbindung der
genannten Schichten besteht. Der in Sandwichbauweise aufgebaute Spülkasten ist eine
integrale Einheit, in dessen Wände und Boden der Kern unlösbar integriert ist.
[0014] Im oberen Randbereich 10 und/oder am unteren Ende 15 des Ausströmstutzens 14 ist
jedoch keine Innenschicht mehr vorhanden und dort sind die beiden Mantelschichten
18, 20 miteinander vereinigt zu einer einzigen durchgehenden Schicht aus dem gleichen
Werkstoff. Die Mantelschichten 18, 20 und somit natürlich auch die miteinander integrierten
Bereiche bestehen zweckmäßig aus Polystyrol oder einem vergleichbaren Kunststoff.
Auch die Innenschicht besteht vorzugsweise gleichfalls aus Polystyrol, jedoch in geschäumter
Form und besitzt eine offene Porenstruktur. Das spezifische Gewicht der porösen Innenschicht
16 ist um einen vorgegebenen Betrag kleiner als das spezifische Gewicht des Kunststoffs
der Mantelschichten 18, 20. Im Rahmen der Erfindung ist das spezifische Gewicht der
Innenschicht wenigstens 10%, maximal 35%, kleiner als das spezifische Gewicht der
Mantelschichten 18, 20. Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das spezifische
Gewicht im Bereich zwischen 15 bis 30% kleiner, insbesondere im Bereich zwischen 20
und 25% kleiner vorzugeben als das spezifische Gewicht der Mantelschichten.
[0015] Je nach Einsatzzweck und Stabilitätsanforderungen beträgt das spezifische Gewicht
10 bis 20% oder 30 bis 40% des spezifischen Gewichts der Mantelschichten 18, 20. Entsprechend
der Porenstruktur können die technisch-physikalischen Eigenschaften nach den Erfordernissen
vorgegeben werden. Aufgrund der Porenstruktur wird bei reduziertem Gesamtgewicht gleichwohl
eine erhöhte Festigkeit und/oder Stabilität der Wände und/oder des Bodens erreicht,
ohne daß hierfür die Gesamtdicke erhöht werden müßte. Die Wände des Spülkastens sowie
der Boden sind somit in großen Bereichen aus drei ineinander integrierten Schichten
aufgebaut, und zwar die äußere Mantelschicht 18, die Innenschicht 16 und die daran
anschließende innere Mantelschicht 20. Da die genannten drei Schichten aus dem gleichen
Werkstoff bestehen, ist eine integrale Verbindung der Schichten gegeben, wobei weder
Verbindungsmittel zwischen den Schichten vorhanden sind noch ein Ablösen oder Trennen
infolge von äußeren Einwirkungen, auch nicht nach vielen Jahren, zu befürchten ist.
[0016] In einer besonderen Ausgestaltung ist im Innenraum des Spülkastens noch als zusätzliche
Auskleidung ein Isolierkörper 22 angeordnet, welcher insbesondere aus Styropor besteht
und nach der Herstellung des eigentlichen Spülkastens in den Innenraum eingesetzt
worden ist. Es sei an dieser Stelle festgehalten, daß die drei integral miteinander
verbundenen Schichten, und zwar die Innenschicht 16 sowie die beiden Mantelschichten
18, 20 im gleichen Arbeitsgang hergestellt sind, während die Auskleidung oder der
Isolierkörper 22 zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt wurde. Der Isolierkörper 22
besteht vorzugsweise aus Styropor oder einem vergleichbaren Werkstoff und weist ein
erheblich geringeres spezifisches Gewicht auf als der Kunststoff der Mantelschichten
18, 20. Durch den Isolierkörper 22 wird das Gesamtgewicht nur unwesentlich erhöht,
wobei gleichwohl die Isolation, vor allem hinsichtlich des Wärmeübergangs, noch weiter
verbessert wird. Der Isolierkörper 22 besitzt eine Wanddicke 23, welche im wesentlichen
gleich groß ist wie die Gesamtdicke 24 der jeweiligen Wand und/oder des Bodens 2,
und liefert jedoch keinen Beitrag zur Festigkeit und Stabilität des Spülkastens.
[0017] Die Innenschicht 16 besitzt eine Dicke 26, die äußere Mantelschicht 18 eine Dicke
28 und die innere Mantelschicht 20 eine Dicke 30. In der Zeichnung sind aus Gründen
der Vereinfachung die genannten Dicken 26, 28, 30 über die gesamte Breite des Bodens
sowie die Höhenerstreckung der Wände im wesentlichen gleichbleibend groß dargestellt.
Die Dicke 26 der Innenschicht ist erfindungsgemäß über einen großen Teil der Gesamterstreckung
des Spülkastens erheblich größer als die Dicke 28 und/oder die Dicke 30 der beiden
Mantelschichten. Zum oberen Rand 10 hin läuft die Innenschicht 16 in einen Bereich
32 mit zumindest näherungsweise dreieckartigem Querschnitt aus. In diesem Bereich
32 wird die Dicke der Innenschicht 16 weitgehend gleichförmig geringer, während die
Dicken der beiden Mantelschichten 18, 20 zunehmen. Im oberen Rand 10 verschwindet
die Innenschicht 16 gänzlich, wobei die beiden Mantelschichten 18, 20 ineinander übergehen
und dort letztendlich nur noch eine einzige Schicht bilden.
[0018] Abweichend von der schematischen Darstellung der Zeichnung weist der vorstehend erläuterte,
im Querschnitt dreieckartige Bereich 32 nicht nur eine vergleichsweise geringe Höhe
auf, sondern er kann sich erfindungsgemäß vom Boden 2 bis nach oben zum oberen Rand
10 hin erstrecken. Hierbei nimmt also die Dicke 26 der Innenschicht 16 vom Boden 2
bis hin zum oberen Rand 10 allmählich ab, während im Gegenzug die Dicken 28, 30 der
beiden Mantelschichten 18, 20 zunehmen. Die Innenschicht 16 in dieser besonderen Ausgestaltung
hierbei vom Boden 2 bis zum oberen Rand 10 der vier Wände eine sich verjüngende Wanddicke
26 auf.
[0019] Nachfolgend wird das Querschnittsprofil der Seitenwände einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung erläutert. Entsprechendes gilt im wesentlichen auch für die Rückwand
8 sowie die Vorderwand, wobei Abweichungen maximal im Bereich von +/- 20% vorzugsweise
von +/- 10% im Rahmen dieser Erfindung liegen. Als I wird die Meßstelle unmittelbar
über dem Boden 2 bezeichnet und der Meßpunkt II liegt auf einem Viertel der Gesamthöhe
34 über dem Boden 2. Entsprechend liegt Meßpunkt III auf der Hälfte der Gesamthöhe
und der Meßpunkt IV auf Dreiviertel der Gesamthöhe. Weiterhin sei festgehalten, daß
die Gesamtdicke 24 des Spülkastens in der Größenordnung zwischen 4 und 8 mm liegt
und zweckmäßig im Bereich zwischen 5 und 7 mm groß ist.
[0020] Am Meßpunkt I ist die Dicke 26 der Innenschicht 16 im Bereich zwischen 40 bis 80%,
vorzugsweise zwischen 50 bis 70%, der Gesamtdicke 24. Am Meßpunkt II ist die Dicke
26 der Innenschicht 16 zwischen 30 bis 60%, insbesondere zwischen 40 bis 50%, der
Gesamtdicke 24, während am Meßpunkt III die Innenschicht 16 die Dicke 26 im Bereich
zwischen 10 bis 50%, insbesondere zwischen 20 bis 40%, aufweist. Schließlich beträgt
die Dicke 26 der Innenschicht 16 am oberen Meßpunkt IV, also bei 75% der Gesamthöhe,
zwischen 5 bis 30%, insbesondere zwischen 5 bis 20%, der Gesamtmaterialdicke 24. Erfindungsgemäß
weisen die aus dem integrierten Kern 16 und der wenigstens einen äußeren Mantelschicht
20 bestehenden Wände ausgehend vom Boden 2 bis zum oberen Randbereich 10 eine im wesentlichen
gleichbleibende Gesamtdicke 24 auf.
[0021] Ferner sind in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung die Dicken 28 und 30
der äußeren Mantelschicht 18 und der inneren Mantelschicht 20 im wesentlichen gleich
groß. Darüber hinaus liegen im Rahmen der Erfindung auch solche Ausführungsformen,
bei welchen die Dicken 28 und 30 der Mantelschichten 18, 20 unterschiedlich sind,
wobei Abweichungen im Bereich von +/- 30%, bedarfsweise auch bis zu +/- 50%, zulässig
sind. Es hat sich gezeigt, daß zweckmäßig die Dicke 28 der äußeren Mantelschicht 18
größer vorgegeben wird als die Dicke 30 der inneren Mantelschicht, zumal die äußere
Mantelschicht 18 regelmäßig stärker den äußeren Angriffen ausgesetzt ist als die innere
Mantelschicht 20.
Bezugszeichen
[0022]
- 2
- Boden
- 4, 6
- Seitenwand
- 8
- Rückwand
- 10
- oberer Rand
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Ausströmöffnung
- 14
- Stutzen
- 15
- freies Ende von 14
- 16
- Kern/Innenschicht
- 18
- äußere Mantelschicht
- 20
- innere Mantelschicht
- 22
- Auskleidung/Isolierkörper
- 23
- Dicke von 22
- 24
- Gesamtdicke von 4, 6
- 26
- Dicke von 16
- 28
- Dicke von 18
- 30
- Dicke von 20
- 32
- dreieckartiger Bereich
- 34
- Gesamthöhe
1. Spülkasten aus Kunststoff, enthaltend einen Innenraum umgehende Wände (4, 6, 8) und
einen Boden (2), wobei insbesondere im Boden (2) eine Ausströmöffnung (13) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) und/oder die Wände (4, 6, 8) einen Kern
(16) enthalten, welcher als eine geschäumte Innenschicht ausgebildet ist, daß der
Kern (16) zumindest zur Außenseite hin von einer äußeren Mantelschicht (18) umgeben
ist und daß der Kern (16) und die Mantelschicht (18) eine integral miteinander verbundene
Einheit bilden.
2. Spülkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Innenraum hin ferner eine
innere Mantelschicht (20) angeordnet ist und/oder daß der als geschäumte Innenschicht
ausgebildete Kern (16) zwischen die äußere Mantelschicht (18) und die inntere Mantelschicht
(20) eingeschlossen ist, wobei die innere Mantelschicht (20) und die äußere Mantelschicht
(18) gemeinsam mit dem Kern (16) unlösbar verbunden sind und/oder eine integrale Einheit
bilden.
3. Spülkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) einen
erheblichen Teil des Bodens (2) und der Wände (4, 6, 8) ausfüllt und/oder daß der
Kern (12) sich durchgehend vom Boden (2) in die Wände (4, 6, 8) erstreckt, wobei auch
die Kernbereiche der Wände untereinander ebenso wie mit dem Boden unmittelbar miteinander
verbunden sind und ineinander übergehen, und/oder daß der Kern (16) bis zu einem oberen
Randbereich (10) heranreicht und/oder daß in dem Randbereich (10) nur eine einzige
Mantelschicht vorhanden ist, wobei die beiden Mantelschichten (18, 20) vorzugsweise
zu einer einzigen Schicht vereinigt sind.
4. Spülkasten, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Teilbereich des Bodens (2), insbesondere an der Ausströmöffnung (13)
oder am freien Ende (15) eines Stutzens (14), nur das Material der wenigstens einen
Mantelschicht (18, 20) vorhanden ist und/ oder daß der Kern (16) davor endet.
5. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
(16) ein spezifisches Gewicht besitzt, welches um einen vorgegebenen Betrag kleiner
ist als das spezifische Gewicht der wenigstens einen Mantelschicht (18, 20), wobei
das spezifische Gewicht des Kernes (16) vorzugsweise zwischen 5 bis 40%, insbesondere
zwischen 10 bis 30%, im wesentlichen im Bereich zwischen 20 bis 25% kleiner ist als
das spezifische Gewicht der Mantelschicht (18, 20) und/oder daß das spezifische Gewicht
des Kernes (16) zwischen 10 bis 20% oder zwischen 20 bis 30% kleiner ist als das spezifische
Gewicht der wenigstens einen Mantelschicht (18, 20) und/oder daß das spezifische Gewicht
des Kernes (16) zwischen 25 bis 35% oder zwischen 30 bis 40% kleiner ist als das spezifische
Gewicht der wenigstens einen Mantelschicht (18, 20).
6. Spülkasten, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in wenigstens einer der Seitenwände (4, 6) und/oder der Rückwand (8) oder der
Vorderwand, vorzugsweise in sämtlichen Wänden, der Kern (16) vom Boden (2) aus in
Richtung nach oben zum oberen Randbereich (10) in der Dicke verjüngt ausgebildet ist
und/oder daß der Kern (16) zumindest zum oberen Randbereich (10) hin einen Bereich
(32) mit dreieckartigen Querschnitt aufweist.
7. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
(16) im Boden (2), abgesehen vom Bereich mit dem Ausschlußstutzen (14) und/oder der
Ausströmöffnung (13), eine im wesentlichen gleichbleibende Dicke (26) aufweist und/oder
in Richtung zu den Seitenwänden (4, 6) der Rückenwand (8) und/oder der Vorderwand
von der Mitte aus um einen vorgegebenen Betrag abnimmt.
8. Spülkasten, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (16) aus einem Recyclat besteht, vorzugsweise des gleichen Kunststoffs
wie der Mantelschicht (18, 20), und/oder daß der Kern (16) eine poröse Struktur aufweist,
während die Mantelschicht (18, 20) praktisch keine, zumindest aber wesentlich geringere
Porösität als der Kern (16) aufweist.
9. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken
der Mantelschichten (18, 20) im wesentlichen gleich groß sind oder daß die Mantelschichten
(18, 20) voneinander Unterschiede ihrer Dicken (28, 30) zwischen +/- 50%, insbesondere
bis +/- 30%, aufweisen.
10. Spülkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern
(16) in wenigstens einer der Wände (4, 6, 8) an einem ersten Meßpunkt (I) unmittelbar
über dem Boden (2) eine Dicke (26) im Bereich zwischen 40 bis 80%, vorzugsweise 50
bis 70%, der Gesamtdicke (24) aufweist und/oder daß der Kern (16) in wenigstens einer
der Wände (4, 6, 8) an einem zweiten Meßpunkt (II) im wesentlichen in einem Viertel
der Gesamthöhe (34) über dem Boden (2) eine Dicke (26) im Bereich zwischen 30 bis
60%, insbesondere 40 bis 50%, der Gesamtdicke (24) aufweist und/oder daß der Kern
(16) in wenigstens einer der Wände (4, 6, 8) an einem dritten Meßpunkt (III) im wesentlichen
in der Hälfte der Gesamthöhe (34) über dem Boden (2) eine Dicke (26) im Bereich zwischen
10 bis 50%, vorzugsweise 20 bis 40%, der Gesamtdicke (24) aufweist und/oder daß der
Kern (16) in wenigstens einer der Wände (4, 6, 8) an einem vierten Meßpunkt (IV) im
wesentlichen in Dreiviertel der Gesamthöhe (34) über dem Boden (2) eine Dicke (26)
im Bereich zwischen 5 bis 30%, insbesondere 5 bis 20% der Gesamtdicke (24) aufweist.