[0001] Die Erfindung betrifft Längs- oder Querträger für eine Haltekonstruktion, die im
wesentlichen aus T-förmig, abgewinkelten Blechen gebildet sind, für eine Deckenverkleidung
aus einander benachbarten, ein Flächenraster bildenden und jeweils zwischen zwei parallelen
Trägern einlegbaren und an diesen lösbar gehalterten Deckenplatten.
[0002] Derartige Einlegekonstruktionen sind beispielsweise aus der Firmen-Druckschrift "Konstruktion
200" der Firma Suckow + Fischer GmbH bekannt, wo sie zur Halterung von Deckenplatten
aus Gips, Metall, verpreßten Holzspänen und dergleichen konzipiert sind, die auf die
Quergurte von Längs- und Querträgern, das lichte Maß zwischen deren Stegen gerade
ausfüllend, aufgelegt sind.
[0003] Es versteht sich von selbst, daß dabei die Abkantprofile die Stege möglichst wenig
überstehen sollen, damit die zur Auflage der Deckenplatten nutzbare Breite der Quergurte
nicht unnötig eingeschränkt wird. Die Abkantungen aus der Ebene der Stege sind deshalb
nach jeder Seite gleich weit ausgeführt, so daß die Stegkante im Zenit des Abkantprofils
genau mittig ausfällt; das ist zumindest bei den Trägern erforderlich, wenn die Einlegekonstruktion
dort an den Abkantprofilen aufgehängt wird, wobei die Aufhängungen in das Innere des
jeweiligen Abkantprofiles durch den Spalt eingeführt werden. Die mittige Anordnung
des Zenits an dem Trägerprofil stellt sicher, daß keine Drehmomente an den Trägern
angreifen können.
[0004] Weil die Verbindungslaschen für die Einbindung der Quer- in die Träger die Abkantprofile
zumindest teilweise übergreifen und dadurch die lichten Weiten für die Deckenplatten
im Bereich dieser Abkantprofile einengen, so daß die Quergurte erheblich breiter ausgeführt
werden müssen, um eine sichere Auflage der Deckenplatten zu gewährleisten, ist in
der DE-Gebrauchsmusterschrift 94 13 816 für die Träger ein umgekehrt T-förmiges, abgekantetes
Profil vorgeschlagen worden, das nur eine ösenartige, schmale Verbreiterung des oberen,
zur Halterung dienenden Teiles aufweist, wobei eine Aufhängung in passende Schlitze
dieses Teiles einsteckbar ist. Auf diese Weise ergibt sich damit eine relativ leichte
Ausbildung der Einlegekonstruktion, deren Bemessung allein nach statischen Gesichtspunkten
vorgenommen werden kann, während die konstruktive Gestaltung der Einlegekonstruktion
keine oder zumindest eine untergeordnete Rolle spielt. Allerdings sind die erforderlichen
Abkantprofile relativ kompliziert gestaltet und benötigen eine Vielzahl von Abkantungen,
teilweise in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Vor allem aber bestimmen die
durchweg untenliegenden Gurte Form und Größe des vom Raum aus sichtbaren Flächenrasters.
[0005] Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, einen Träger der eingangs
näher bezeichneten Art für eine Haltekonstruktion mit einfach herstellbaren Bauelementen
auszuführen, bei der die Rasterfugen des Flächenrasters sehr schmal gehalten werden
können und statt von dem Träger vielmehr von den Deckenplatten selbst gebildet werden,
die einzeln zusammen- und auseinanderbaubar ausgeführt werden sollen und die zumindest
zwischen sehr formstabilen Trägern eine variable Rasterung ausbilden können. Der gesamte
Träger soll dabei weitgehend ohne spanende Bearbeitung und stoffschlüssige Verbindungen
auskommen, um einen beispielsweise galvanischen Überzug seiner Bauelemente unversehrt
zu erhalten.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe zunächst dadurch gelöst, daß die Träger jeweils
aus einem in T-Form ausbildenden Grund-Blechkörper und einem Versteifungs-Blechkörper
bestehen, der Grund-Blechkörper einstückig aus einem die T-Form ausbildenden doppelwandigen
Gurt und einem an diesem senkrecht anschließenden doppelwandigen Steg zusammengesetzt
ist, der Gurt und der Steg aus einem einzigen ersten Blechstreifen zu je einem (waagerechten)
aneinanderliegend äußeren und zwei inneren Gurtstreifen und zwei (senkrechten) aneinanderliegenden
Stegstreifen abgewinkelt sind, der Gurt von dem Versteifungs-Blechkörper eingehüllt
ist und der Versteifungs-Blechkörper aus einem einzigen, den Gurt überformend abgewinkelten,
zweiten Blechstreifen zusammengesetzt ist, wobei die parallelen Ränder des ersten
Blechstreifens gemeinsam die freie Kante des Steges bilden und sich die parallelen
Ränder des zweiten Blechstreifens in den beiderseitigen Längszwickeln zwischen dem
Steg und dem Gurt befinden.
[0007] Ein solcher Träger kann ohne Schwierigkeit aus einer galvanisch überzogenen Blechtafel
hergestellt werden, ohne daß der Überzug durch ausgestanzte Durchbrechungen oder Punktschweißungen
oder andere Störstellen örtlich verletzt werden müßte. Dabei ist der Gurt des Trägers
durch den aufgebrachten Versteifungs-Blechkörper mit einem besonders hohen Anteil
an dem gesamten Widerstandsmoment des Trägers herstellbar und gleichzeitig bereits
für sich allein außerordentlich formstabil.
[0008] Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des ersten Blechstreifens
zu von dem Steg wegweisenden, waagerechten ersten Führungsnuten abgewinkelt sind,
in denen entlang des Trägers verschiebbare Haltestücke für die Deckenplatten geführt
sind. Auf diese Weise ist die Voraussetzung dafür geschaffen worden, daß die Deckenplatten
und alle anderen an den Trägern angebundenen Bauelemente der Haltekonstruktion angeschlossen
werden können, ohne mit den Trägern verschraubt oder verschweißt werden zu müssen,
so daß diese tatsächlich nach ihrer kompletten Herstellung nicht mehr galvanisiert
werden müssen, sondern aufgabengemäß aus bereits entsprechend überzogenen Blechtafeln
hergestellt werden können.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn die Führungsnuten einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen,
weil dieser sich problemlos ausformen läßt und eine sichere Führung der Haltestücke
ermöglicht, ohne daß diese an den Trägern klemmen können. Eine weitere Führung der
Haltestücke wird zwanglos dadurch geschaffen, daß die Ränder des zweiten Blechstreifens
jeweils von dem Steg beabstandet enden und die Haltestücke in den auf diese Weise
beiderseits des Steges ausgebildeten und an den Gurt anschließenden, jeweils von einem
der Ränder und dem Steg begrenzten zweiten Führungsnuten geführt sind. Sie können
auf diese Weise entlang ihres Trägers beliebig verschoben und in eine Position verbracht
werden, in der ein Bauelement an dem Träger angeschlossen werden soll. Das macht die
Träger außerordentlich vielseitig anwendbar, ohne daß dazu die Träger jeweils angepaßt
werden müßten. Vielmehr können Träger gleicher Länge gemeinsam hergestellt und auf
Lager gehalten werden; sie können den örtlichen Verhältnissen beim Zusammenbau zu
der kompletten Haltekonstruktion angepaßt werden, ohne daß es dazu einer weiteren
speziellen Bearbeitung bedürfte.
[0010] Die Haltestücke bestehen zweckmäßig jeweils aus einem ebenen Blechstück und mindestens
einem an dem Blechstück befestigten Halteelement für die zugehörige Deckenplatte;
dabei kann das Halteelement an dem Blechstück auch lösbar befestigt sein. Das in der
Regel ebene Blechstück bleibt an Ort und Stelle, wenn das daran angeschlossene Bauelement
eingebaut ist, ohne daß es mit dem Träger anders als über die beiden Führungsnuten
verbunden sein müßte.
[0011] Die gesamte Anordnung der Haltekonstruktion ist außerordentlich formstabil, wenn
die Deckenplatte formschlüssig mit dem Halteelement verbindbar ist; dazu kann das
Halteelement bolzenförmig ausgebildet sein und in den Raumbereich der zugehörigen
Deckenplatte ragen. Es versteht sich, daß diese Deckenplatte dazu entsprechende Ausnehmungen
oder andere Formelemente aufweisen muß, die mit dem Halteelement formschlüssig korrespondieren.
Derartige Verbindungen sind in vielfältiger Ausführung möglich; besonders günstig
ist es, wenn sie durch Lageänderung der beteiligten Bauelemente leicht lösbar sind,
so daß die Deckenplatte bequem aus der Haltekonstruktion herausgenommen werden kann.
Die Einzelheiten derartiger Verbindungen sind fachüblich.
[0012] Außer den Deckenplatten können beispielsweise nach wie vor auch Querträger problemlos
mit den Längsträgern verbunden werden; dazu können in den gleichen Führungsnuten wie
für die Haltestücke Laschenstücke geführt sein, an denen derartige Querträger anschließbar
sind, die dann zwischen den Trägern eingespannt sind. Querträger können erforderlich
sein, wenn die lichte Weite der Deckenplatten anders zu groß ausfällt, insbesondere
auch, wenn, wie noch erläutert werden wird, die Träger umgekehrt T-förmig mit aufliegenden
Deckenplatten vorgesehen werden, wie das aus dem DE-Gebrauchsmuster 94 13 816 bekannt
ist.
[0013] Die Deckenplatten können jeweils aus einem Blechzuschnitt abgewinkelt sein, insbesondere
in der Weise, daß sie jeweils aus einem dem Raum zugewandten, auf das Flächenraster
abgestimmten ebenen, waagerechten, vorzugsweise rechteckigen Flächenstück und allseits
rechtwinklig abgewinkelten, im Bereich der Träger liegenden Randstücken bestehen;
die Deckenplatten sind besonders formstabil, wenn die Randstücke an ihren aneinanderstoßenden
Kanten miteinander verbunden sind.
[0014] Das Flächenraster wird demzufolge von den Flächenstücken der Deckenplatten gebildet,
vor allem, wenn sie unterhalb der Träger enden, während die Randstücke auch zur Arretierung
herangezogen werden können. Die Deckenplatten sind kastenförmig ausgebildet und können
gegebenenfalls noch mit Isolierstoff ausgefüllt werden; in der Regel genügt aber,
etwa zur Ausgestaltung einer Akustikdecke, eine spätere Beschichtung der Flächenstücke.
[0015] Die erfindungsgemäßen Träger sind besonders vorteilhaft, wenn an den Deckenplatten
an deren quer zu den Trägern verlaufenden Randstücken, vorzugsweise mit diesen einstückig,
Flansche ausgebildet und so ausgeführt sind, daß sie aufeinanderlegbar sind und dabei
eine der aneinanderstoßenden Deckenplatten einerseits auf einer anderen, benachbarten
abgestützt ist und andererseits eine dritte benachbarte abstützt. Eine derartige Anordnung
erlaubt den Verzicht auf Querträger: die Deckenplatten sind aber trotzdem sicher gelagert,
weil sie auf drei Seiten aufliegen. Die Stabilität auf ihrer vierten, die benachbarte
Deckenplatte abstützenden Seite kann dadurch verbessert werden, daß die Deckenplatte
auf dieser Seite durch beiderseits mindestens ein Haltestück an den benachbarten Trägern
gehaltert ist.
[0016] Eine gleichförmige Fugenbreite zwischen den Deckenplatten ergibt sich in einfacher
Weise, wenn die mit Flanschen versehenen Randstücke benachbarter Deckenplatten beiderseits
eines an mindestens einem der zugehörigen Träger befestigten Distanzstückes anschlagen,
bei dem es auch genügt, wenn es nur zeitweise und provisorisch vorgesehen und mit
dem Träger gar nicht fest verbunden worden ist.
[0017] Die gegenseitige Abstützung der Deckenplatten ist dadurch möglich, daß die Flansche
als an den Randstücken durchgehende, ebene Blechlaschen ausgebildet sind, die bei
aneinanderstoßenden Randstücken in die gleiche Richtung weisen. Dabei liegt zwar eine
Deckenplatte auf einer benachbarten auf, kann jedoch nach oben angehoben werden. Deshalb
kann die Anordnung einer Deckenplatte an dem Haltestück so getroffen werden, daß die
Deckenplatte um die an den Blechstücken dieser Haltestücke befindlichen Halteelemente
schwenkbar ist.
[0018] Die beschriebene Ausbildung der Träger ist vorrangig für eine Haltekonstruktion vorgesehen,
bei der die Gurte der Träger obenliegend orientiert sind. Es ist jedoch, davon abweichend,
auch wie bei der vorbekannten Haltekonstruktion möglich, daß die Träger so angeordnet
sind, daß ihre Gurte untenliegend als Auflage für die Deckenplatten dienen. Bei einer
solchen Anordnung ist eine Aufhängung der Träger sehr einfach ausführbar, indem in
den Stegen der Träger Durchbrechungen wie Schlitze oder dergleichen vorgesehen sind,
in welchen Aufhängungen für die Träger arretierbar sind. Besonders günstig ist es
dabei, wenn die Aufhängungen in flache Haltelaschen auslaufen, die in den doppelwandigen
Steg des jeweiligen Trägers einschiebbar und mit einstückig angeformten Federstücken
versehen sind, welche in die Durchbrechungen so eingreifen, daß sie dabei den Träger
fixieren.
[0019] Bei einer solchen Aufhängung genügt es, die beiden Stegstreifen des nach oben weisenden
Steges eines Trägers geringfügig aufzuspleißen und die jeweilige Haltelasche soweit
in den Steg einzuführen, daß sein Federstück in eine der dort vorgesehenen Durchbrechungen
einrastet und die Aufhängung mit dem Träger verrastet. Eine leichte Ausbauchung des
Steges an dieser Stelle kann bei der Gestaltung der Führung der Haltestücke und/oder
Laschenstücke ohne weiteres berücksichtigt werden in der Weise, daß diese genügend
Spiel in den Führungsnuten haben, um ein Verklemmen an den Ausbauchungen auszuschließen;
auch eine punktuelle statt einer flächigen Anlage der Haltestücke und/oder Laschenstücke
an den Stegen kann dienlich sein. Zudem sind die Blechstücke der Haltestücke zumeist
von vornherein wegen der speziellen Ausbildung der Führungsnuten genügend weit von
dem Steg beabstandet.
[0020] Eine Haltekonstruktion mit erfindungsgemäßen Trägern führt zu einer sehr leichten
Bauweise, die insgesamt auch die Deckenbelastung vermindert.
[0021] In jedem Falle kommt der Gestaltung und auch der rationellen Herstellung der Träger
eine hohe Bedeutung zu.
[0022] Ein Träger dieser Art, der aus einem eine T-Form ausbildenden, aus einem einzigen,
doppelwandig abgewinkelten, ersten Blechstreifen zu je einem waagerechten Gurt und
einem an diesen rechtwinklig anschließenden, senkrechten Steg ausgeformten Grund-Blechkörper
und einem den Gurt beiderseits überdeckenden, an dessen Gurtstreifen jeweils flächig
anliegenden Versteifungs-Blechkörper aus einem einzigen, den Gurt überformend abgewinkelten,
zweiten Blechstreifen besteht, wobei die parallelen Ränder des ersten Blechstreifens
gemeinsam die freie Kante des Steges bilden und sich die parallelen Ränder des zweiten
Blechstreifens in den beiderseitigen Längszwickeln zwischen dem Steg und dem Gurt
befinden, kann erfindungsgemäß dadurch hergestellt werden, daß zunächst der Grund-Blechkörper
aus dem ersten Blechstreifen in der Weise hergestellt wird, daß die an den Steg anschließenden,
beiden inneren Gurtstreifen des doppelwandigen Gurtes nur soweit von dem äußeren Gurtstreifen
und den Stegstreifen abgewinkelt werden, daß die Stegstreifen bei sich berührenden
Rändern miteinander und die inneren Gurtstreifen mit dem äußeren Gurtstreifen jeweils
einen spitzen Winkel einschließen, und daß danach der zweite Blechstreifen so über
den Gurt geformt wird, daß der dabei gebildete Versteifungs-Blechkörper mit seinen
an den inneren Gurtstreifen anliegenden inneren Randstücken um 180° aus dem an dem
äußeren Gurtstreifen anliegenden Blechstreifen so abgewinkelt wird, daß danach die
inneren an dem äußeren Gurtstreifen und die Stegstreifen flächig aneinander anliegen.
[0023] Es wird demzufolge der Grundblechkörper zunächst noch nicht in seine endgültige Form
gebracht; dies erfolgt erst durch den darüber verformten Versteifungs-Blechkörper,
so daß die aufeinander liegenden Flächen beider Blechkörper unter erheblicher Vorspannung
gegeneinander verspannt sind und auf diese Weise einen auf dem Grund-Blechkörper außerordentlich
festsitzenden Versteifungs-Blechkörper gewährleisten, selbst dann noch, wenn die Rest-Elastizität
des verwendeten Bleches nicht hoch ist. Auch der Grund-Blechkörper des Trägers erhält
damit seine endgültige Formung erst nach seiner Verbindung mit dem Versteifungs-Blechkörper.
Da insgesamt nur wenig Abkant-Vorgänge erforderlich und die Abkantungen an dem Träger
relativ weit voneinander entfernt sind, kann ein solcher Träger nunmehr sehr rationell
und genau aus zwei einfachen Blechzuschnitten hergestellt werden; speziell bei den
erfindungsgemäßen Haltekonstruktionen ist zudem keinerlei Nachbehandlung mehr vorgesehen
und ein galvanischer Überzug kann, wenn er erforderlich ist, bereits an den beiden
Blechstreifen vorgesehen sein.
[0024] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Raumdecke mit einer Haltekonstruktion mit erfindungsgemäß ausgebildeten Trägern
in der Druntersicht,
- Fig. 2
- einen Schnitt A - A und
- Fig. 3
- einen Schnitt B - B aus Fig. 1, beide etwas vergrößert dargestellt,
- Fig. 4
- in räumlicher Darstellung einen Knotenpunkt aus Fig. 2 in der Ansicht von oben,
- Fig. 5
- einen erfindungsgemäßen Träger für eine Haltekonstruktion in räumlicher Darstellung,
wiederum etwas vergrößert,
- Fig. 6
- eine Stirnansicht des Trägers aus Fig. 5,
- Fig. 7
- eine gegenüber derjenigen der Fig. 1 bis 3 etwas veränderte Anordnung eines erfindungsgemäßen
Trägers,
- Fig. 8. und Fig. 8a
- eine Seitenansicht eines mittels eines Aufhängers erfindungsgemäßen gehaltenen Trägers
und
- Fig. 9 und Fig. 9a
- eine perspektivische Ansicht einer mittels einer erfindungsgemäßen Haltekonstruktion
befestigten Decke,
sämtliche in schematisch vereinfachter Darstellung.
[0025] Ein Träger gemäß der Erfindung dient zur Halterung von Deckenplatten 1(1',1''), die
entsprechend Fig. 1 in ein Flächenraster R eingefügt und entsprechend Fig. 2 und 3
an Trägern 2 gehaltert sind, die parallel zueinander von einer Raumwand zur anderen
reichen und entweder an der darüber befindlichen Raumdecke oder an den Raumwänden
befestigt sind. Zwischen den Deckenplatten 1 sind durchweg ganz schmale Rasterfugen
F ausgebildet, deren Fugenbreite b entlang der Träger 2 von der noch zu beschreibenden
Konstruktion der Träger 2 abhängt und quer dazu von Distanzstücken D (Fig. 3), die,
zumindest zeitweise, an den Trägern 2 vorgesehen sind.
[0026] In der Fig. 4 ist gut zu erkennen, daß die Deckenplatten 1 (1') kastenförmig ausgebildet
sind, indem an einem ebenen, den Flächenraster R bestimmenden Flächenstück 11 allseits
Randstücke 12 nach oben abgewinkelt sind und die Höhe h (Fig. 4) der jeweiligen Deckenplatte
1 bestimmen. Dabei sind zwei stirnseitige Randstücke 12a für die Halterung der Deckenplatte
1 an den beiden Trägern 2 vorgesehen, zwischen denen die Deckenplatte 1 eingespannt
ist, während die längsseitigen Randstücke 12b und 12c' der gegenseitigen Abstützung
zweier benachbarter, aneinander stoßenden Deckenplatten 1,1' (Fig. 4) dienen. Die
Bezugszeichen der in der Fig. 4 hinteren Deckenplatte sind zur besseren Unterscheidung
gestrichen vermerkt.
[0027] Der Träger 2 ist vor allem in den Fig. 2 und 4 bis 6 in seinen Einzelheiten gut zu
erkennen. Er besteht aus umgeformten Blechstreifen 210 und 220 in einer Verbundkonstruktion
aus einem Grund-Blechkörper 21 und einem Versteifungs-Blechkörper 22.
[0028] Ein erster Blechstreifen 210 ist dabei mehrfach abgewinkelt zu einem doppelwandigen
Gurt 21a und einem an dem Gurt 21a einstückigen und ebenfalls doppelwandigen Steg
21b, wobei der Gurt 21a und der Steg 21b zunächst entsprechend Fig. 5 so vorgeformt
sind, daß die auf den Steg 21b gerichteten inneren Gurtstreifen 21a,i mit dem äußeren,
den oberen Abschluß des Blech-Grundkörpers 21 bildenden Gurtstreifen 21a,ä jeweils
einen spitzen Winkel w1 und die Stegstreifen 21b,s einen spitzen Winkel w2 einschließen.
[0029] Der Grund-Blechkörper 21 ist so abgewinkelt, daß die freien Ränder 210a des ersten
Blechstreifens 210 an dem von dem Gurt 21a abgewandten Ende des Steges 21b enden und
parallel zueinander verlaufen. Sie sind jeweils zu einem nach oben offenen halbkreisförmigen
Querschnitt HK umgeformt, so daß beiderseits des Steges 21b je eine erste Führungsnut
N1 gebildet wird. Besonders in der Fig. 5 wird deutlich, daß die Führungsnuten N1
zur an dem Träger 2 parallelen, waagerechten Führung eines Haltestückes 3 dienen,
an dem eine Deckenplatte 1 befestigt werden kann. Ein solches Haltestück 3 besteht
aus einem ebenen Blechstück 31, an dem ein in den Raumbereich der zu halternden Deckenplatte
1 abragendes Halteelement 32 befestigt ist. Das hier rechteckige Blechstück 31, dessen
untere Berandung 31a in der Führungsnut N1 gleitet, ist ebenso mit seiner oberen Berandung
31b in einer zweiten Führungsnut N2 längs des Trägers 2 beweglich gelagert. Dabei
entsteht die zweite Führungsnut N2 dadurch, daß die Ränder 220a des zweiten Blechstreifens
220 nicht bis zu den Stegstreifen 21b,s des Steges 21b reichen, so daß die Führungsnuten
N2 von jeweils einem Rand 220a, einem Stegstreifen 21b,s und einem inneren Gurtstreifen
21a,i begrenzt sind. Es versteht sich, daß es zweckmäßig ist, das Haltestück 3 mit
Höhenspiel in der Führung der Führungsnuten N1,N2 anzuordnen, so daß sie ohne Schwierigkeit
in die Führung eingebracht werden können.
[0030] Der zweite Blechstreifen 220 ist zu dem Versteifungs-Blechkörper 22 abgewinkelt,
wie insbesondere Fig. 5 verdeutlicht. Die zunächst provisorische Abwinkelung des Grund-Blechkörpers
21 mit den Winkeln w1 und w2 wird durch die Aufbringung des Versteifungs-Blechkörpers
22 in die endgültige Form gebracht, in der die Winkel w1 und w2 verschwinden. Die
Ränder 220a pressen dabei die Längszwickel zu ihrer bleibenden 90°-Form.
[0031] In Fig. 2 und 4 sind die Halteelemente 32 als Bolzen dargestellt, die jeweils in
ein Loch, das in der Seitenwand der Platte eingestanzt ist, hindurchgreifen und die
Platte drehbar lagern, so daß sie nach unten aus der Deckenebene ausgeschwenkt werden
kann und Revisionsöffnungen zum Deckenhohlraum freigeben. Auch andere Verbindungsteile
bzw. Verbindungselemente anstelle des Halteelementes 32 sind möglich, wobei immer
ein formschlüssiger Eingriff erfolgen soll. Es ist allerdings dabei zweckmäßig, wenn
der Formschluß gelöst werden kann für den Fall, daß die betreffende Deckenplatte 1
aus der Haltekonstruktion entfernt werden soll.
[0032] Querträger zwischen den Längs-Trägern 2 zur Auflage der Deckenplatten sind bei einer
Haltekonstruktion gemäß der Erfindung in der Regel überflüssig. Stattdessen ist an
den benachbarten Randstücken 12b,12c' (Fig. 4) jeweils ein Flansch 12d,12e' abgewinkelt,
und zwar so, daß sie in die gleiche Richtung weisen und bei montierten Deckenplatten
1,1' flächig aufeinander liegen, wobei der Auflageflansch 12e' auf dem Trageflansch
12d aufliegt, in dessen Nähe die Deckenplatte 1 auf den beiderseitigen Halteelementen
32 ruht. Die zu den Halteelementen 32 komplementären und in der Zeichnung weggelassenen
Auflageelemente an der Deckenplatte 1 sollen es wie erwähnt ermöglichen, den Formschluß
mit den Halteelementen 32 zu lösen, wenn die Deckenplatten 1,1' und insbesondere die
Deckenplatte 1' gegenseitig und um die Halteelemente 32 verschwenkt werden und dabei
die Flansche 12d,12e' außer Eingriff geraten. Es ist dann sichergestellt, daß jede
einzelne Deckenplatte 1 aus der Haltekonstruktion entnommen werden kann, ohne an dieser
sonst etwas zu verändern. Die Verschwenkbarkeit der Deckenplatten 1 wird verbessert,
wenn die Flansche 12d,12e' von Ausklinkungen 12f (Fig. 2) berandet werden und die
Höhe der Randstücke 12a möglichst niedrig ist, wie die Fig. 2 bis 4 zeigen.
[0033] Die Fig. 7 zeigt, daß die Träger 2 auch umgekehrt T-förmig vorgesehen werden können,
so daß ihre Gurte 21a als Unterlage für die in der Zeichnung weggelassenen Deckenplatten
und die Stege 21b zur Befestigung der Träger 2 an zweckentsprechend gestalteten Aufhängungen
4 dienen. Die an der Raumdecke zu befestigenden Aufhängungen 4 enden in flachen Haltelaschen
41, die zwischen die Stegstreifen 21b,s geschoben werden und jeweils mit an ihrem
Ende befindlichen Federstücken 41a in passende Durchbrechungen 21c einfallen, die
in dem Grund-Blechkörper 21 vorgesehen sind, und auf diese Weise die Träger 2 mit
den Aufhängungen 4 verriegeln. In Fig. 7 ist eine solche Durchbrechung 21c als Schlitz
in dem Steg 21b angeordnet, wobei die Federstücke 41a den Schlitz nicht überragen
und deshalb die Bewegung der Haltestücke 3 entlang des Trägers 2 nicht behindern.
Die Fig. 7 zeigt auch, daß die Stegstreifen 21b,s im Bereich der Aufhängung 4 von
dieser geringfügig geweitet werden; man kann dies soweit begrenzen, daß wiederum keine
Behinderung der Haltestücke 3 zu befürchten ist.
[0034] Fig. 8, 8a zeigen eine alternative Aufhängung für den Träger, bei der in Abwandlung
zu Fig. 7 auf Schlitze 21c im Steg 21b verzichtet werden kann.
[0035] Der Aufhänger 5 besteht aus einem abgekröpften Blechstreifen 51, aus dem eine Zunge
52 herausgebogen ist, die parallel zu einem Abschnitt 53 des Trägers 2 verläuft. Diese
Zunge 52 greift in die Führungsnut N1 des Trägers ein. Der zweite Abschnitt 54 des
Aufhängers 5 greift in die Nut N2 des Trägers 2 ein, wobei der Abstand des Endes 54
sowie der Zunge 52 der Höhe des Trägers 2 im wesentlichen entspricht. Der Aufhänger
5 ist dann in üblicherweise an der Unterkonstruktion befestigt.
[0036] Fig. 9, 9a zeigen eine perspektivische Ansicht einer Decke, die mittels erfindungsgemäßer
Träger 2 und Aufhänger 5 befestigt ist. Die oberen Enden 55 der in der Länge einstellbaren
Aufhänger werden an einer Unterkonstruktion oder einer Deckenplatte befestigt. Die
rechtwinklige Verbindung der Träger 2 erfolgt vorteilhaft mit Eckelementen 6, die
gleichfalls in die gegenüberliegenden Führungsnuten N1 und N2 eingeschoben werden.
Die Deckenplatte 1 kann alternativ auch auf dem unteren Flansch des Trägers 2 aufgelegt
werden (Fig.9).
Aufstellung der Bezugszeichen
[0037]
- 1
- Deckenplatte
- 11
- Flächenstück
- 12
- Randstück
- 12a
- (stirnseitiges) Randstück
- 12b,12c'
- (längsseitiges) Randstück
- 12d
- Trageflansch
- 12e'
- Auflageflansch
- 12f
- Ausklinkung
- 2
- Träger
- 21
- Grund-Blechkörper
- 21a
- Gurt
- 21a,i
- (innerer) Gurtstreifen
- 21a,ä
- (außer) Gurtstreifen
- 21b
- Steg
- 21b,s
- Stegstreifen
- 21c
- Durchbrechung
- 210
- (erster) Blechstreifen
- 210a
- Rand
- 22
- Versteifungs-Blechkörper
- 220
- (zweiter) Blechstreifen
- 220a
- Rand
- 220b
- Randlasche
- 3
- Haltestück
- 31
- Blechstück
- 31a
- (untere) Berandung
- 31b
- (obere) Berandung
- 32
- Halteelement
- 4
- Aufhängung
- 41
- Haltelasche
- 41a
- Federstück
- b
- Fugenbreite
- h
- Höhe
- w1,w2
- Winkel
- D
- Distanzstück
- F
- Rasterfuge
- HK
- (halbkreisförmiger) Querschnitt
- N1
- (erste) Führungsnut
- N2
- (zweite) Führungsnut
- R
- Flächenraster
- Z
- Längszwickel
- 5
- Aufhänger
- 52
- Zunge
- 53/54
- Abschnitt (Träger)
- 51
- Blechstreifen
- 55
- obere Enden (Aufhängung)
- 6
- Eckelemente
1. Längs- oder Querträger (2) für eine Haltekonstruktion, die im wesentlichen aus T-förmig,
abgewinkelten Blechen gebildet sind, für eine Deckenverkleidung aus einander benachbarten,
ein Flächenraster (R) bildenden und jeweils zwischen zwei parallelen Trägern (2) einlegbaren
und an diesen lösbar gehalterten Deckenplatten (1),
dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die Träger (2) jeweils aus einem in T-Form ausbildenden Grund-Blechkörper (21)
und einem VersteifungsBlechkörper (22) bestehen,
(b) der Grund-Blechkörper (21) einstückig aus einem die T-Form ausbildenden doppelwandigen
Gurt (21a) und einem an diesem senkrecht anschließenden doppelwandigen Steg (21b)
zusammengesetst ist,
(c) der Gurt (21a) und der Steg (21b) aus einem einzigen ersten Blechstreifen (210)
zu je einem (waagerechten) aneinanderliegend äußeren (21a,ä) und zwei inneren Gurtstreifen
(21a,i) und zwei (senkrechten) aneinanderliegenden Stegstreifen (21b,s) abgewinkelt
sind,
(d) der Gurt (21a) von dem Versteifungs-Blechkörper (22) eingehüllt ist und
(e) der Versteifungs-Blechkörper (22) aus einem einzigen, den Gurt (21a) überformend
abgewinkelten, zweiten Blechstreifen (220) zusammengesetzt ist, wobei
(f) die parallelen Ränder (210a) des ersten Blechstreifens (210) gemeinsam die freie
Kante des Steges (21b) bilden und sich die parallelen Ränder (220a) des zweiten Blechstreifens
(220) in den beiderseitigen Längszwickeln zwischen dem Steg (21b) und dem Gurt (21a)
befinden.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (210a) des ersten Blechstreifens (210) zu von dem Steg (21b) wegweisenden,
waagerechten ersten Führungsnuten (N1) abgewinkelt sind, in denen entlang des Trägers
(2) verschiebbare Haltestücke (3) für die Deckenplatten (1) einschiebbar sind.
3. Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (N1) einen halbkreisförmigen Querschnitt (HK) aufweisen.
4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (220a) des zweiten Blechstreifens (220) jeweils von dem Steg (21b) beabstandet
enden und in den auf diese Weise beiderseits des Steges (21b) ausgebildeten und an
den Gurt (21a) anschließenden, jeweils von einem der Ränder (220a) und dem Steg (21b)
begrenzten zweiten Führungsnuten (N2) die Haltestücke (3) geführt sind.
5. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel zueinander verlaufenden, halbkreisförmigen Querschnitte (HK)
die Fugenbreite (F) bilden und fixieren.
6. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3) jeweils aus einem ebenen Blechstück (31) und mindestens einem
an dem Blechstück (31) befestigten Halteelement (32) für die zugehörige Deckenplatte
(1) bestehen.
7. Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (32) an dem Blechstück (31) lösbar befestigt ist.
8. Träger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatte (1) formschlüssig mit dem Halteelement (32) verbindbar ist.
9. Träger nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (32) bolzenförmig ausgebildet ist und in den Raumbereich der zugehörigen
Deckenplatte (1) ragt.
10. Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungsnuten (N1,N2) Laschenstücke geführt sind, an denen Querträger anschließbar
sind, die zwischen den Trägern (2) eingespannt sind.
11. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend ausgebildete Endbereiche von Querträgern in die Führungsnuten (N1,N2)
eingerastet sind.
12. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten (1) jeweils aus einem Blechzuschnitt abgewinkelt sind.
13. Träger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten (1) jeweils aus einem dem Raum zugewandten, auf das Flächenraster
(R) abgestimmten ebenen, waagerechten, vorzugsweise rechteckigen Flächenstück (11)
und allseits rechtwinklig abgewinkelten, im Bereich der Träger liegenden Randstücken
(12) bestehen.
14. Träger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstücke (12) an ihren aneinanderstoßenden Kanten miteinander verbunden sind.
15. Träger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den Deckenplatten (1) an deren quer zu den Trägern (2) verlaufenden Randstücken
(12b,12c), vorzugsweise mit diesen einstückig, Flansche (12d,12e) ausgebildet und
so ausgeführt sind, daß sie aufeinanderlegbar sind und dabei eine der aneinanderstoßenden
Deckenplatten (1) einerseits auf einer anderen, benachbarten (1') abgestützt ist und
andererseits eine dritte benachbarte (1'') abstützt.
16. Träger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Flanschen (12d,12e) versehenen Randstücke (12b,12c) benachbarter Deckenplatten
(1) beiderseits eines an mindestens einem der zugehörigen Träger (2) befestigten Distanzstückes
(D) anschlagen.
17. Träger nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (12d,12e) als an den Randstücken (12b,12c) durchgehende, ebene Blechlaschen
ausgebildet sind, die bei aneinanderstoßenden Randstücken (12b,12c) in die gleiche
Richtung weisen.
18. Träger nach einem der Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatte (1) auf ihrer die nächstfolgende Deckenplatte (1) abstützenden Seite
durch beiderseits mindestens ein Haltestück (3) an den benachbarten Trägern (2) gehaltert
ist.
19. Träger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatte (1) um die an den Blechstücken (31) dieser Haltestücke (3) befindlichen
Halteelemente (32) schwenkbar ist.
20. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (2) so angeordnet sind, daß ihre Gurte (21a) untenliegend als Auflage
für die Deckenplatten (1) dienen.
21. Träger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stegen (21b) der Träger (2) Durchbrechungen (21c) wie Schlitze oder dergleichen
vorgesehen sind, in welchen Aufhängungen (4) für die Träger (2) arretierbar sind.
22. Träger nach Ansprüche 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängungen (4) in flache Haltelaschen (41) auslaufen, die in den doppelwandigen
Steg (21b) des jeweiligen Trägers (2) einschiebbar und mit einstückig angeformten
Federstücken (41a) versehen sind, welche in die Durchbrechungen (21c) so eingreifen,
daß sie dabei den Träger (2) fixieren.
23. Verfahren zur Herstellung eines Trägers (2), insbesondere für eine Haltekonstruktion
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Träger (2) aus einem eine T-Form ausbildenden,
aus einem einzigen, doppelwandig abgewinkelten, ersten Blechstreifen (210) zu je einem
waagerechten Gurt (21a) und einem an diesen rechtwinklig anschließenden, senkrechten
Steg (21b) ausgeformten Grund-Blechkörper (21) und einem den Gurt (21a) beiderseits
überdeckenden, an dessen Gurtstreifen (21a,i;21a,ä) jeweils flächig anliegenden Versteifungs-Blechkörper
(22) aus einem einzigen, den Gurt (21a) überformend abgewinkelten, zweiten Blechstreifen
(220) bestehen, wobei die parallelen Ränder (210a) des ersten Blechstreifens (210)
gemeinsam die freie Kante des Steges (21b) bilden und sich die parallelen Ränder (220a)
des zweiten Blechstreifens (220) in den beiderseitigen Längszwickeln zwischen dem
Steg (21b) und dem Gurt (21a) befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Grund-Blechkörper (21) aus dem ersten Blechstreifen (210) in der Weise
hergestellt wird, daß die an den Steg (21b) anschließenden, beiden inneren Gurtstreifen
(21a,i) des doppelwandigen Gurtes (21a) nur soweit von dem äußeren Gurtstreifen (21a,ä)
und den Stegstreifen (21b,s) abgewinkelt werden, daß die Stegstreifen (21b,s) bei
sich berührenden Rändern (220a) miteinander und die inneren Gurtstreifen (21a,i) mit
dem äußeren Gurtstreifen (21a,ä) jeweils einen spitzen Winkel (w1,w2) einschließen,
und daß danach der zweite Blechstreifen (220) so über den Gurt (21a) geformt wird,
daß der dabei gebildete Versteifungs-Blechkörper (22) mit seinen an den inneren Gurtstreifen
(21a,i) anliegenden inneren Randlaschen (220b) um 180° aus dem an dem äußeren Gurtstreifen
(21a,ä) anliegenden Blechstreifen (220) so abgewinkelt wird, daß danach die inneren
(21a,i) an dem äußeren Gurtstreifen (21a,ä) und die Stegstreifen (21b,s) flächig aneinander
anliegen.