[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Antriebskopf für die Aufnahme und Führung eines
rotierbar gelagerten Einsteckwerkzeuges mit einem Anschlag zur Begrenzung der Verschiebebewegung
des Einsteckwerkzeuges beim Ziehen des Einsteckwerkzeuges, und einer Schlagvorrichtung.
[0002] Insbesondere im Zusammenhang mit Gesteinsbohrmaschinen sind Bohrköpfe bekannt, in
welche die Bohrstangen bzw. das Werkzeug eingesteckt werden. Diese Antriebsköpfe enthalten
in der Regel eine hydraulische oder pneumatische Schlagvorrichtung sowie einen Drehantrieb
und umfassen in aller Regel auch Anschlüsse für die Zufuhr von Spülfluid. Aufgrund
der mehrfachen Funktion derartiger Bohrköpfe ist der Wechsel von Werkzeugen bzw. Bohrstangen
relativ kompliziert. Das Einsteckwerkzeug ist ein Verschleißteil und muß in bestimmten
Abständen ausgetauscht werden. Zum Austausch ist es erforderlich, das Einsteckwerkzeug
bzw. die Bohrstange zu ziehen, wofür der Verschiebeweg des Einsteckwerkzeuges nach
außen begrenzt sein muß. Eine bestimmte Verschiebung muß aber mit Rücksicht auf den
Schlagantrieb zugelassen sein. Bei den bekannten Ausbildungen ist hiefür ein Druckring
vorgesehen, welcher mit einer Anschlagschulter am Einsteckwerkzeug zusammenwirkt.
Der Ausbau des Einsteckwerkzeuges kann daher nur durch Lösen des Druckringes mit den
Gegenanschlag und durch kompletten Ausbau des Antriebskopfes erfolgen. Zu diesem Zweck
muß eine Spülleitung demontiert werden. Es müssen Schrauben entfernt werden, und es
muß ein Vordergehäuse samt den entsprechenden Lagerbüchsen bzw. Spülbüchsen sowie
dem Druckring ausgebaut werden. Erst nach kompletter Demontage gelingt es, den Druckring
gemeinsam mit dem Einsteckwerkzeug aus dem Getriebe abzuziehen, worauf der Druckring
vom Einsteckwerkzeug abgezogen werden kann. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, wobei jeder Wechsel des Verschleißteiles mit einem Maschinenstillstand
bis zu 30 Minuten verbunden ist. Bei großen Bohrhämmern kann die Demontage nicht mehr
von einer Person vorgenommen werden. Beim Zusammenbau ergeben sich eine Reihe von
Fehlerquellen, beispielsweise durch unkontrolliertes Anziehen von Schrauben ohne einen
Drehmomentschlüssel. Vor allen Dingen aber ist bei einer derartigen Ausbildung auch
der Druckring beim Ziehen des Bohrwerkzeuges einem hohen Verschleiß unterworfen, da
bei einem Bohrstangenhänger die Reibung zwischen Druckring und Einsteckwerkzeug einen
hohen Verschleiß am Druckring mit sich bringt.
[0003] Die Erfindung zielt nun darauf ab, die vorbekannte Ausbildung eines Antriebskopfes
dahingehend weiterzubilden, daß die Demontage zum Zwecke des Austausches von Einsteckwerkzeugen
wesentlich erleichtert wird und insbesondere auch bei schwereren Bohrhämmem eine Ein-Mann-Bedienung
ermöglicht wird. Die möglichen Fehlerquellen beim Zusammenbau sollen wesentlich verringert
werden und es soll der Einsteckwerkzeugwechsel innerhalb weniger Minuten Maschinenstillstand
ermöglicht werden. Schließlich sollen die Axialkräfte beim Ziehen ohne übermäßigen
Verschleiß von stützenden Bauteilen, wie beispielsweise einem Druckring, ermöglicht
werden, und es soll neben einer Verringerung des Verschleißes beim Ziehen des Einsteckwerkzeuges
auch kein Drehmomentverlust beim Ziehen auftreten.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgaben besteht der erfindungsgemäße Antriebskopf der eingangs
genannten Art im wesentlichen darin, daß der Anschlag an einer im Kopfgehäuse rotierbar
gelagerten Lagerbüchse vorgesehen ist, welche in einer definierten Drehlage relativ
zum Drehantrieb axial unverschiebbar verriegelbar und in einer weiteren Drehlage relativ
zum Drehantrieb aus dem Gehäuse gemeinsam mit dem Einsteckwerkzeug ausziehbar ist.
Dadurch, daß die Lagerbüchse drehbar im Kopfgehäuse gelagert ist, wird beim Ziehen
des Einsteckwerkzeuges die relative Reibung zwischen den Anschlagflächen der Lagerbüchse
und dem drehbaren Einsteckwerkzeug eliminiert, da sich diese beiden Bauteile ja nun
gemeinsam drehen. Dadurch, daß nun die Lagerbüchse in einer ersten definierten Drehlage
relativ zum Drehantrieb axial unverschiebbar und relativ zum Drehantrieb gegen Verdrehung
gesichert verriegelbar ist, wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Lagerbüchse
und Drehantrieb bzw. dem rotierenden Einsteckwerkzeug sichergestellt, wobei in dieser
Drehlage das Ziehen des Einsteckwerkzeuges möglich ist. Für den Ausbau des Einsteckwerkzeuges
und für den raschen Wechsel dieses Werkzeuges wird die Lagerbüchse relativ zum Drehantrieb
in eine zweite Drehlage verdreht, wobei in dieser zweiten Drehlage eine Entriegelung
erfolgt und die Lagerbüchse axial verschoben und gemeinsam mit dem Einsteckwerkzeug
abgezogen werden kann. Für die Montage und Demontage genügt somit bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion das Verdrehen der Lagerbüchse relativ zum Drehantrieb nach Freigabe der
entsprechenden Verriegelung, wobei in einer Drehlage das axiale Abziehen gemeinsam
mit dem Einsteckwerkzeug freigegeben ist, und in einer anderen Drehlage, in welcher
die Lagerbüchse relativ zum Drehantrieb verriegelt ist, ein mit dem Werkzeug mitrotierender
Anschlag für das Herausziehen des Werkzeuges aus dem Bohrloch geschaffen wird. Insbesondere
bei gleichzeitiger Fluidzufuhr kann das Kopfgehäuse unverändert in seiner Lage verbleiben,
so daß hier beim Zusammenbau keine weiteren Fehlerquellen entstehen. Insbesondere
kann die Demontage von Spülleitungen entfallen, da diese am Gehäuse angeschlossen
bleiben können. Mit Vorteil ist die Ausbildung daher so getroffen, daß das Kopfgehäuse
wenigstens einen Anschluß für eine Spülfluidleitung aufweist, welche in der Verriegelungsdrehlage
der Lagerbüchse mit Bohrungen oder Kanälen der Lagerbüchse in Verbindung steht, wobei
es bei der Verriegelungsstellung nicht auf die Drehlage ankommt, sondern darauf, daß
in der Verriegelungsdrehlage eine bestimmte axiale Position relativ zum Gehäuse nicht
mehr verändert werden kann. In dieser Position, welche der Verriegelungsdrehlage entspricht,
müssen die Bohrungen oder Kanäle der Lagerbüchse mit den entsprechenden Anschlüssen
am Kopfgehäuse fluchten bzw. in Verbindung stehen.
[0005] Eine besonders einfache Konstruktion der Verriegelung für den Schnellverschluß kann
erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß die Lagerbüchse an ihrem Außenumfang Ausnehmungen
oder Vorsprünge aufweist, welche mit Vorsprüngen oder Ausnehmungen eines mit dem Gehäuse
verbundenen oder an diesem abgestützten Verriegelungsgliedes nach Art eines Bajonettverschlusses
zusammenwirken. Je nach Ausgestaltung des Bajonettverschlusses kann hierbei eine sichere
Verriegelung durch Verdrehen um 90° oder einen geringeren Winkel erzielt werden, wobei
mit Vorteil die Sicherung gegen Verdrehen relativ zum Drehantrieb in der Verriegelungsdrehlage
so erfolgt, daß die Lagerbüchse durch axiale Sicherungsbolzen, welche in der Verriegelungslage
von Ausnehmungen des Verriegelungsgliedes und Ausnehmungen am Außenumfang der Lagerbüchse
umgriffen sind, gegen Verdrehung in der Verriegelungslage gesichert sind. Für die
Demontage genügt es in diesem Fall, den axialen Sicherungsbolzen zu ziehen, so daß
dieser außer Eingriff mit den Ausnehmungen des Verriegelungsgliedes bzw. an den Außenumfang
der Lagerbüchse gelangt und auf diese Weise die Verdrehbarkeit der Lagerbüchse relativ
zum Drehantrieb und damit die axiale Verschiebung freigibtl. Auch für die Sicherung
dieses Sicherungsbolzens kann eine einfache und gegen Verlust von Bauteilen gesicherte
Ausführung gewählt werden, wobei mit Vorteil die Ausbildung so getroffen ist, daß
der axiale Sicherungsbolzen die nach außen weisende Stirnseite der Lagerbüchse durchsetzt
und nach Art eines Bajonettverschlusses durch Verdrehen um eine Winkel von kleiner
als 180 ° entgegen der Kraft einer axial wirkenden Feder in die Verriegelungslage
bringbar ist. Bei einer derartigen Ausbildung reduziert sich die Demontage für den
Schnellwechsel eines Einsteckwerkzeuges auf ein entsprechendes Verdrehen des Sicherungsbolzens,
welcher dann, unterstützt durch die Kraft der axial wirkenden Feder, aus der Verriegelungslage
herausgedrückt wird, worauf die Lagerbüchse in eine Drehlage verdreht werden kann,
in welcher die axiale Verschiebung der Lagerbüchse gemeinsam mit dem Einsteckwerkzeug
freigegeben wird.
[0006] In besonders einfacher Weise ist die Ausbildung erfindungsgemäß so getroffen, daß
das im Gehäuse abgestützte Verriegelungsglied von einer Fixierscheibe gebildet ist,
welche über Paßstifte drehfest mit einem Getrieberad verbunden ist und am Gehäuse
über ein Axiallager abgestützt ist, wodurch auch die axialen Kräfte sicher von starren
Gehäuseteilen aufgenommen werden können. Insbesondere bei Verwendung der Führungsbüchse
als Spülkopf ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß die Führungsbüchse als
Spülkopfeinsatz ausgebildet ist und an dem dem Einsteckwerkzeug zugewandten Innenmantel
eine Ringkammer zur Fluidverteilung und ringförmige Dichtungselemente trägt.
[0007] Um eine sichere Aufnahme auch der radialen Kräfte im Antriebskopf zu gewährleisten,
ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß die Führungsbüchse über Gleitlager
bzw. Radiallager am Ansteckwerkzeug und am Gehäuse abgestützt ist.
[0008] Eine besonders einfache und rasche Demontage durch Verdrehen um einen Winkel von
90 ° läßt sich dadurch erzielen, daß die Fixierscheibe zwei einander diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen aufweist, welche zwei Vorsprüngen am innenseitigen Ende der Führungsbüchse
entsprechen und daß zwischen den einander diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen
um 90° versetzt Ausnehmungen für den bzw. die Sicherungsbolzen angeordnet sind, wobei
mit Vorteil der oder die Sicherungsbolzen in axialen Bohrungen der Lagerbüchse gelagert
sind und in axial eingeschobener Lage die Fixierscheibe durchsetzen. Insgesamt sind
für die erfindungsgemäße Einrichtung bei der Demontage keine aufwendigen Werkzeuge
erforderlich, und die Demontage kann gegenüber bekannten Einrichtungen wesentliche
rascher erfolgen, so daß der Wechsel von Verschleißteilen, wie beispielsweise des
Einsteckwerkzeuges und Dichtungen, wesentlich rascher gelingt.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In dieser
zeigen Fig. 1 eine Ausbildung nach dem Stand der Technik, Fig. 2 einen Schnitt durch
die erfindungsgemäße Schnellwechseleinheit, wobei in Fig. 2 der untere Teil in einer
gegenüber dem oberen Teil um 90° verdrehten Drehlage geschnitten ist und Fig. 3 einen
Schnitt durch die Fixierscheibe, wie sie in Fig. 2 verwendet wird.
[0010] In Fig. 1 ist ein Antriebskopf 1 dargestellt, dessen Gehäuse zweiteilig ausgebildet
ist. Das Vordergehäuse 2 ist mit dem den Drehantrieb tragenden Gehäuse 3 über Schrauben
4 verbunden. Der Vordergehäuseteil 2 trägt nicht näher dargestellte Spülleitungsanschlüsse,
welche mit den Kanälen 5 eines Spülbüchsenbauteiles 6 fluchten. Es ist weiters ein
Lagerbauteil 7 vorgesehen, welcher das Radiallager für das auswechselbare Bohrwerkzeug
bzw. das Einsteckwerkzeug 8 trägt. Das Einsteckwerkzeug 8 weist eine Anschlagschulter
9 auf, welche beim Ziehen des Werkzeuges in Richtung des Pfeiles 10 mit der Anschlagschulter
11 eines Druckringes 12 zusammenwirkt. Der Druckring ist stationär im Gehäuse gelagert.
Beim Ziehen und rotierendem Einsteckwerkzeug 8 können sich die Anschlagflächen 9 und
11 verreiben, wodurch das erforderliche Drehmoment wesentlich ansteigt. Der Drehantrieb
wird schematisch durch die Zahnräder 13 angedeutet, wobei das Einsteckwerkzeug 8 drehschlüssig
mit der mit dem Zahnrad 13 kämmenden Büchse 14 in Eingriff steht und axial zum Zwecke
eines Schlagantriebes verschieblich ist.
[0011] Beim Wechsel des Werkzeuges 8 bei der Ausbildung nach Fig. 1 muß zunächst die Schraube
4 gelöst werden. Bei der weiteren Demontage bleiben der Lagerbauteil 7 und Spülbüchsenbauteil
6 im Vordergehäuseteil 2. Der Druckring steckt entweder im Vordergehäuseteil 2 oder
im Gehäuse 3 und muß gesondert demontiert werden. Entsprechend aufwendig gestaltet
sich auch der Zusammenbau.
[0012] Bei der Ausbildung nach Fig. 2 ist wiederum ein Antriebskopf 1 ersichtlich, dessen
Gehäuse wiederum zweiteilig ausgebildet ist. Das Vordergehäuse 2 ist mit dem hinteren
Gehäuse 3 wiederum über Schrauben 4 verbunden. Im Gehäuse ist wiederum ein Drehantrieb
vorgesehen, und das Einsteckwerkzeug 8 ist drehschlüssig mit dem Drehantrieb verbunden.
Der Drehantrieb umfaßt ein Getrieberad 13.
[0013] Im Inneren des Antriebskopfes ist eine Führungsbüchse 15 vorgesehen, welche über
Radialgleitlager 16 relativ zum Vordergehäuse 2 und über ein weiteres Radialgleitlager
17 relativ zum Einsteckwerkzeug 8 gelagert ist. Die Führungsbüchse 15 weist Kanäle
18 und einen Ringraum 19 auf, über welche Spülfluid in die entsprechenden Anschlußkanäle
20 des Einsteckwerkzeuges 8 gelangen kann. Der Anschluß für die Fluidleitung mündet
an der Außenseite des Vordergehäuses 2 und ist schematisch mit 21 angedeutet.
[0014] Die Lagerbüchse 15 ist, wie sich insbesondere aus dem unteren Teil der Fig. 2 ergibt,
in einer vorbestimmten Drehlage durch einen Sicherungsbolzen 22 gesichert mit dem
Drehantrieb verbunden. Der Drehantrieb steht über Paßstifte 23 mit einer Fixierscheibe
24 in Verbindung, wobei diese Fixierscheibe, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt,
Ausnehmungen 25 und Vorsprünge 26 aufweist. In diese Ausnehmungen 25 kann bei entsprechender
Drehlage der Führungsbüchse die Führungsbüchse eingestellt werden, worauf nach einem
Verdrehen um 90° der Sicherungsbolzen 23 durch die in Fig. 3 ersichtliche Bohrung
27 hindurchgesteckt werden kann und die gegenseitige Verriegelung bewirkt. Die Bohrung
27 ist in der Wand der Büchse 15 vorgesehen. Im Bereich der Vorsprünge 26 der Fixierscheibe
24 ist eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen, welche die drehschlüssige Verbindung
der Büchse mit der Fixierscheibe 24 und damit dem Drehantrieb 13 gewährleistet. Die
Büchse 15 ist somit in der Verriegelungslage, wie sie in Fig. 2 unten dargestellt
ist, drehschlüssig mit dem Drehantrieb verbunden und aufgrund der Vorsprünge 26 der
Fixierscheibe 24 gegen axiale Verschiebung gesichert. Die Drehlage wird durch die
Sicherungsbolzen 22 gesichert. Zur Freigabe einer Relativverddrehung der Büchse 15
und damit zum Verdrehen in eine Position, in welcher die Vorsprünge der Büchse mit
den Ausnehmungen 25 der Fixierscheibe fluchten, muß der Sicherungsbolzen 22 entsprechend
axial verschoben werden, wofür das Kopfende 28 um 90° verdreht wird. Durch diese Verdrehung
gelangt ein Querstift 29 in einen entsprechend in der Nebenfigur mit 30 angedeuteten
Querschlitz, wodurch der Sicherungsbolzen 22 unter Entspannung der Feder 31 außer
Eingriff mit der Fixierscheibe 24 gelangt. Die Führungsbüchse 15 kann in der Folge
um 90 ° verdreht werden und gemeinsam mit dem Einsteckwerkzeug 8 und der mit der Büchse
starr verbundenen Frontplatte 32 abgezogen werden.
[0015] Die Fixierscheibe 24 ist mit dem Drehantrieb über ein Axiallager 33 und ein Radiallager
35 am Vordergehäuse 2 abgestützt. Nach Verdrehen der Büchse 15 in eine die axiale
Bewegung freigebende Position, wie sie beispielsweise im oberen Teil der Fig. 2 dargestellt
ist, kann die Büchse 15 gemeinsam mit dem Einsteckwerkzeug 8 in Richtung des Pfeiles
24 ausgezogen werden. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Richtung und beschränkt
sich darauf, die Büchse nach dem Einschieben wiederum in die Verriegelungslage relativ
zum Drehantrieb zu verdrehen und den Sicherungsbolzen 22 entgegen der Kraft der Feder
31 wiederum einzudrücken und durch Verdrehen wiederum in eine Position zu bringen,
in welcher der Querstift 29 eine Entspannung der Feder 31 und damit eine axiale Verschiebung
des Bolzens verhindert.
[0016] Bei der Darstellung nach Fig. 2 oben ist das Werkzeug 8 in der Position gezeigt,
welche beim Ziehen des Werkzeuges aus dem Bohrloch eingenommen wird. Die Stirnflächen
des Werkzeuges und der rotierbar gelagerten Lagerbüchse 15 liegen hierbei aneinander
an. Da eine Relativverdrehung nicht erfolgt, kann ein übermäßiger Verschleiß im Bereich
der Stirnflächen nicht auftreten.
1. Antriebskopf für die Aufnahme und Führung eines rotierbar gelagerten Einsteckwerkzeuges
mit einem Anschlag zur Begrenzung der Verschiebebewegung des Einsteckwerkzeuges beim
Ziehen des Einsteckwerkzeuges, und einer Schlagvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag an einer im Kopfgehäuse rotierbar gelagerten Lagerbüchse vorgesehen
ist, welche in einer definierten Drehlage relativ zum Drehantrieb axial unverschiebbar
verriegelbar und in einer weiteren Drehlage relativ zum Drehantrieb aus dem Gehäuse
gemeinsam mit dem Einsteckwerkzeug ausziehbar ist.
2. Antriebskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfgehäuse wenigstens einen Anschluß für eine Spülfluidleitung aufweist,
welche in der Verriegelungsdrehlage der Lagerbüchse mit Bohrungen oder Kanälen der
Lagerbüchse in Verbindung steht.
3. Antriebskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse an ihrem Außenumfang Ausnehmungen oder Vorsprünge aufweist,
welche mit Vorsprüngen oder Ausnehmungen eines mit dem Gehäuse verbundenen oder an
diesem abgestützten Verriegelungsgliedes nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirken.
4. Antriebskopf nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse durch axiale Sicherungsbolzen, welche in der Verriegelungslage
von Ausnehmungen des Verriegelungsgliedes und Ausnehmungen am Außenumfang der Lagerbüchse
umgriffen sind, gegen Verdrehung in der Verriegelungslage gesichert sind.
5. Antriebskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Sicherungsbolzen die nach außen weisende Stirnseite der Lagerbüchse
durchsetzt und nach Art eines Bajonettverschlusses durch Verdrehen um einen Winkel
von kleiner als 180 ° entgegen der Kraft einer axial wirkenden Feder in die Verriegelungslage
bringbar ist.
6. Antriebskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im Gehäuse abgestützte Verriegelungsglied von einer Fixierscheibe gebildet
ist, welche über Paßstifte drehfest mit einem Getrieberad verbunden ist und am Gehäuse
über ein Axiallager abgestützt ist.
7. Antriebskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse als Spülkopfeinsatz ausgebildet ist und an dem dem Einsteckwerkzeug
zugewandten Innenmantel eine Ringkammer zur Fluidverteilung und ringförmige Dichtungselemente
trägt.
8. Antriebskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse über Gleitlager bzw. Radiallager am Ansteckwerkzeug und am
Gehäuse abgestützt ist.
9. Antriebskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierscheibe zwei einander diametral gegenüberliegende Ausnehmungen aufweist,
welche zwei Vorsprüngen am innenseitigen Ende der Führungsbüchse entsprechen und daß
zwischen den einander diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen um 90 ° versetzt Ausnehmungen
für den bzw. die Sicherungsbolzen angeordnet sind.
10. Antriebskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Sicherungsbolzen in axialen Bohrungen der Lagerbüchse gelagert
sind und in axial eingeschobener Lage die Fixierscheibe durchsetzen.