[0001] Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 von der DE-B 1 010
783 aus.
[0002] Dieses bekannte Einspritzdüsen-Aggregat umfaßt zwei diametral am Außenumfang einstückig
angeordnete Spannschultern, denen ein Flansch mit einer um den Spannschultern angepaßte
Ausnehmungen erweiterte Durchbrechung zugeordnet ist. In dieser Befestigungs-Vorrichtung
ist eine Drehsicherung der Einspritzdüse relativ zum Zylinderkopf nicht vorgesehen.
[0003] Eine derartige Drehsicherung für eine winkelorientiert gesicherte Einspritzdüse umfaßt
die aus der DE-B 2 262 570 bekannte Befestigungs-Vorrichtung. Diese Drehsicherung
umfaßt ein im Flansch ausgebildetes, geschlossenes Zweikant, das mit zwei Abflachungen
im freien Endbereich der Einspritzdüse korrespondiert. Zur Montage des Flansches an
der Einspritzdüse müssen im freien Endbereich vorgesehene Einrichtungen der Einspritzdüse
demontiert sein.
[0004] Schließlich ist aus der DE-A 2 303 506 eine gattungsfremde Befestigungs-Vorrichtung
für eine Einspritzdüse bekannt, wobei eine vom freien Ende der Einspritzdüse her auffädelbare
Hohlschraube als Überwurfmutter mit dem Zylinderkopf verschraubbar ist, die über eine
in einer Außenumfangsnut angeordnete, als Federring gestaltete Spannschulter auf die
gesondert winkelorientiert gehaltene Einspritzdüse mit Vorspannkraft einwirkt.
[0005] Derartige Hohlschrauben weisen bei ungleichen Materialpaarungen aufgrund unterschiedlicher
Wärmedehnungen eine Reduzierung an Vorspannkraft auf mit dem Nachteil geringerer Dichtwirkung.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine insbesondere im freien bzw. kraftstoffanschlußseitigen
Endbereich mit auskragenden Einrichtungen versehene Einspritzdüse eine Befestigungs-Vorrichtung
aufzuzeigen, die im Befestigungsbereich eine vereinfachte Außengestaltung der Einspritzdüse
ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 gelöst und zwar dadurch, daß der Flansch
als Ausnehmung ein einseitig randoffenes Zweikant für korrespondierende Anschlagflächen
an der Einspritzdüse aufweist und auf ein von der Einspritzdüse gesondertes ring-
oder zylinderförmiges Spannelement einwirkt, das mit einer im Außenumfangsbereich
der Einspritzdüse gesondert anordbaren Spannschulter zusammenwirkt.
[0008] Neben der durch das ring- oder zylinderförmige Spannelement vorzugsweise in Form
eines Druckringes oder einer Druckhülse in Verbindung mit einer vorzugsweise als Federring
in einer Außenumfangsnut vorgesehenen Spannschulter erzielten vereinfachten Außengestaltung
der Einspritzdüse ist mit dem ein randoffenes Zweikant aufweisenden Flansch auch eine
vorteilhaft vereinfachte Montage erreicht.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Spannschulter im düsenseitigen Endabschnitt
der Einspritzdüse und damit in einem zuerst auf höhere Temperatur gebrachten Teil
des Zylinderkopfes ist insbesondere bei relativ rasch wechselnden, höheren Leistungsabgaben
der Brennkraftmaschine die Dichtanordnung der Einspritzdüse dadurch unterstützt, daß
der rasch erwärmte bodenseitige Zylinderkopfanteil die Einspritzdüse mit ihrer Spannschulter
gegen das relativ kühl bleibende zylindrische bzw. hülsenförmige Spannelement drückt.
[0010] Eine vorteilhafte Verringerung an Befestigungsmitteln ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch erreicht, daß der Flansch mit der Festlegung einer Abdeckhaube
des Zylinderkopfes dienenden Stiftschrauben als Schraubbolzen in Verbindung steht.
[0011] Der Einsatz von Stiftschrauben ermöglicht eine vorteilhaft gesonderte Halterung des
Flansches gegenüber der Abdeckhauben-Halterung, wobei für diese die Stiftschrauben
mit Mitteln zur geräuschisolierenden Festlegung der Abdeckhaube kombiniert sind. Geeignete
Mittel hierfür sind beispielsweise aus der DE-A 2 628 692 bekannt.
[0012] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- in perspektivischer Ansicht die Einspritzdüse mit Befestigungs-Vorrichtung ohne Zylinderkopfhaube,
- Figur 2
- in perspektivischer Ansicht die aus Flansch, Druckhülse und Stiftschrauben kombinierte
Befestigungs-Vorrichtung, und
- Figur 3
- im Schnitt die im abgedeckten Zylinderkopf angeordnete Einspritzdüse.
[0013] Eine Vorrichtung 1 zur Befestigung einer im kraftstoffanschlußseitigen Endbereich
mit auskragenden Einrichtungen versehenen Einspritzdüse 2 an einem in Figur 3 angedeuteten
Zylinderkopf 3 einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine umfaßt einen Flansch 4, der
mittels im Zylinderkopf 3 angeordneter Schraubbolzen 5 vorgespannt auf die Einspritzdüse
2 einwirkt.
[0014] Der Flansch 4 weist eine Ausnehmung 6 auf, die als einseitig randoffenes Zweikant
7 gestaltet ist, das über korrespondierende Anschlagflächen 8 an der Einspritzdüse
2 deren winkelorientierter Halterung am Zylinderkopf 3 dient. Der Flansch 4 wirkt
auf ein von der Einspritzdüse 2 gesondertes zylinderförmiges Spannelement 9 ein, das
vorzugsweise als Druckhülse 10 gestaltet ist. Diese Druckhülse 10 wirkt am flanschfernen
Ende mit einer im Außenumfang der Einspritzdüse 2 gesonderte anordbaren Spannschulter
11 zusammen, die vorzugsweise als ein in einer Außenumfangsnut 12 der Einspritzdüse
2 angeordneter Federring 13 ausgebildet ist.
[0015] Wie aus Figur 3 hervorgeht, ist die Spannschulter 11 bzw. der Federring 13 im düsenseitigen
Endbereich der Einspritzdüse 2 vorgesehen. Bei einem raschen Temperaturanstieg in
einem aus Leichtmetall gebildeten Zylinderkopf 3 wird die gegen einen zylinderkopfseitigen
Anschlag dicht anliegende Einspritzdüse 2 gegen die relativ kühle Druckhülse 10 gepreßt,
womit die Dichtanordnung unterstützt ist.
[0016] Eine vorteilhafte Verringerung an Befestigungsmitteln in der Vorrichtung 1 ist dadurch
erreicht, daß der Flansch 4 mit der Festlegung einer Abdeckhaube 14 für den Zylinderkopf
3 dienenden Stiftschrauben 15 als Schraubbolzen 5 in Verbindung steht. Wie aus den
Figuren 1 bis 3 zu entnehmen ist, dienen erste Muttern 16 der Festlegung der Abdeckhaube
14 am Zylinderkopf 3 und zweite Muttern 17 der gesonderten, vorgespannten Halterung
des Flansches 4 zur Befestigung der Einspritzdüse 2 im Zylinderkopf 3.
[0017] Zur akustischen Entkoppelung der beispielsweise über eine zwischengeschaltete Dichtung
18 mit dem Zylinderkopf 3 in Verbindung stehenden Abdeckhaube 14 sind die Stiftschrauben
15 mit Mitteln 19 zur geräuschisolierenden Festlegung der Abdeckhaube 14 kombiniert.
Vorzugsweise sind als solche Mittel 19 gummielastische Zwischenringe 20 vorgesehen,
die mit Distanzhülsen 21 kombiniert sind. Weitergehende Einzelheiten einer schallentkoppelten
Anordnung einer Zylinderkopf-Abdeckhaube zeigt und beschreibt die DE-A 2 628 692.
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Einspritzdüse insbesondere am Zylinderkopf einer
Brennkraftmaschine,
- die einen von der Einspritzdüse (2) über eine Ausnehmung (6) durchsetzten und mittels
im Zylinderkopf (3) angeordnete Schraubbolzen (5) auf eine düsenseitige Spannschulter
einwirkenden Flansch (4) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Flansch (4) als Ausnehmung (6) ein einseitig randoffenes Zweikant (7) für
korrespondierende Anschlagflächen (8) an der Einspritzdüse (2) aufweist, und
- auf ein von der Einspritzdüse (2) gesondertes ring- oder zylinderförmiges Spannelement
(9 bzw. Druckhülse 10) einwirkt, das
- mit einer im Außenumfangsbereich der Einspritzdüse (2) gesondert anordbaren Spannschulter
(11 bzw. Federring 13) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Federring (13) in
einer Außenumfangsnut (12) der Einspritzdüse (2) vorgesehene Spannschulter (11) im
düsenseitigen Endbereich angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) mit
der Festlegung einer Abdeckhaube (14) des Zylinderkopfes (3) dienenden Stiftschrauben
(15) als Schraubbolzen (5) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftschrauben
(15) mit Mitteln (19) zur geräuschisolierenden Festlegung der Abdeckhaube (14) kombiniert
sind.