|
(11) | EP 0 735 276 A1 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
|
|
|
|
|||||||||||||||||||
(54) | Dreh-Hub-Vorrichtung |
(57) Die Erfindung betrifft eine Dreh-Hub-Vorrichtung, mit der vielfältige kinematische
Bewegungsabläufe realisiert werden und ist z.B. einsetzbar in der Automatisierungstechnik. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dreh-Hub-Vorrichtung zu entwickeln, die Aggregate steuert, die im Arbeits- und Bedienprozeß zur Anwendung kommen, wobei die translatorische und rotierende Bewegung unabhängig von einander ansteuerbar sind, wodurch es möglich ist, jeden beliebigen Raumpunkt innerhalb der Wegkoordinaten des Systems zu erreichen. Die Vorrichtung hat einen relativ geringen steuer- und regelungstechnischen Aufwand bei gleichzeitig kleiner Baugröße. Nach Figur 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem - doppelt wirkenden hydraulischen Liniarmotor- (1) und aus einem -endlos rotierenden Rotor- (2) besteht, wobei die Antriebswelle (24) des -endlos rotierenden Rotors- (2) die uneingeschränkte Drehbewegung über das Kopplungselement (3) auf den Kolben (20) und durch formschlüssige Verbindung auf die Kolbenstange (16) überträgt. |
Verwendete Bezugszeichen
• einem Außenzylinder (4), dem eine Zulaufleitung (5), eine Abflußleitung (6) eine -linke Bohrung- (7), eine -rechte Bohrung- (8), sowie ein Schlitz (31)zugeordnet ist,
• einer Kolbenstange (16), die einen Hohlraum (48) besitzt und mit einem Abtriebszapfen (49) versehen ist,
• einer Kolbenstangenführung (12) mit einem Paßsitz (18) und einer -eingelegten Dichtung- (19), die Kolbenstangenführungsringe (13), Dichtungen (14), einen Abstreifer (15) und ein Gewinde (17) besitzt,
• einem Kolben (20), der mit Kolbenführungsringen (21), einer Kolbendichtung (22), einer Paßfeder (23) und mit Wellensicherungsringen (27) versehen ist,
• einer Dichtungsbuchse (28), der eine Abdichtung (29) und eine Verschraubung (30)
zugeordnet ist,
und der -endlos rotierende Rotor- (2) aus,
• einer Antriebswelle (24), die mit Stirnansätze (40), mit einer Antriebspaßfedern (25) und mit einer Mittelbohrung (47) versehen ist,
• einem -rechten Außengehäuse- (32) mit einer Zuführungsleitung (35) mit einer Abführungsleitung (36) und einem -rechten Axiallager- (42),
• einem linken Außengehäuse (33) und einem -linken Axiallager (41),
• einem Schraubenelement (34),
• einem Kurventräger (37),
• einem -vorderen Kolben- (38), den Druckfedern (39), zugeordnet sind,
• einer -oberen Bohrung- (44),
• einer -unteren Bohrung- (45),
• einem Kolbenraum (46),
besteht, wobei
• durch die Kupplung des -doppelt wirkenden hydraulischen Liniarmotor- (1) und dem -endlos rotierenden Rotor- (2) mit dem Bindeelement (51) der -rechte Zylinderraum- (11) gebildet wird,
• die Lagerung und Abdichtung der Kolbenstange (16) durch die Kolbenstangenführungsringe (13), den Dichtungen (14) und den Abstreifern (15) gesichert ist,
• die Kolbenstangenführung (12) über das Gewinde (17) mit dem Außenzylinder (4) verbunden und mittels Paßsitz (18) lagezentriert ist,
• die Abdichtung im inneren Außenzylinder (4) durch die -eingelegte Dichtung- (19), die im Paßsitz (18) sitzt, gegeben ist,
• die Kolbenführungsringe (21) die Übertragung großer radialer Belastung auf den Kolben (20) gewährleisten,
• der Kolben (20) über die Paßfedern (23) mit der Kolbenstange (16) und über das Kopplungselement (3) mit der Antriebswelle (24) des -endlos rotierenden Rotors- (2) in Wirkverbindung steht,
• die Antriebswelle (24) mit ihren Antriebspaßfedern (25) für die Übertragung des Drehmomentes, bei liniarer Bewegung des Kolbens (20), längs des Hubweges sorgt,
• die Antriebspaßfedern (25) gegenüber den Paßfedern (23) uni 45° versetzt angeordnet sind,
• die Wellensicherungsringe (27) den Kolben (20) auf der Kolbenstange (16) bei Einwirkung von axialen Kräften auf den Kolben (20) lagestabil halten,
• die Paßfedern (23) den Kolben (20) mit der Kolbenstange (16) in formschlüssige Wirkverbindung setzen,
• eine stoßfreie Lagerung des Kolbens (20) und eine weiche Kraftübertragtung durch das Druckmedium (9), das in den Zwischenräumen der Paßabweichungen sitzt, vorliegt,
• die Dichtungsbuchse (28) mittels der Verschraubung (30) mit dem Kolben (20) in Wirkverbindung steht,
• die Dichtungsbuche (28) in Verbindung mit dem Wellensicherungsring (27), die bei Druckbeaufschlagung entstehenden axialen Kräfte, überträgt,
• das Kopplungselement (3) gleitbar über die Antriebspaßfedern (25) angeordnet ist, indem das Kopplungselement (3) das vom -endlos rotierenden Rotor- (2) erzeugte Drehmoment auf die Paßfedern (23) überträgt und die Kolbenstange (16) in Drehung setzt,
• das -rechte Außengehäuse- (32) und das -linke Außengehäuse- (33) mittels Schraubenelementen (34) verbunden ist,
• ein zu- bzw. abgeführtes Fluid (43), das über -obere Bohrungen- (44) und - untere Bohrungen- (45) in den Kolbenraum (46) geführt wird, die Umsetzung der Druckenergie in rotierende Energie bewirkt.
• der Abtriebszapfen (49) der Kolbenstange (16) zur Aufnahme von Arbeitsgeräten dient,
• der -doppelt wirkende hydraulische Liniarmotor- (1) mit dem -endlos rotierenden Rotor- (2) über ein Kopplungselement (3) formschlüssig in Wirkverbindung steht.